1897 / 99 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Im Khniglichen Opernhause wird morgen L. 1 ntische Zauber⸗Oper „Undine“ unter Kapellmeister Dr. Leitung und in folgender Besetzung gegeben: Undine: Fräulein Hiedler, Bertalda bEias Herzog, Ritter Hugo: Herr Naval, Kühle⸗ der Betz, Martha: Frau Goetze, Veit: Lieban, Hans: olop.

Im Königlichen Schauspielhause eht morgen Shakespeare’s Lustspiel „Viel 2 um Nichts“ in nachstehender Besetzung in Scene: Benedikt: Herr Matkowsky; Beatrice: Fräulein Holzapfel: Herr Vollmer; Don Juan: Herr Grube; Don Pedro:

r Keßler; Leonato: Herr Molenar; Claudio: Herr Purschian;

ero: Frau von Hochenbaurger⸗ Ursula: Frau Conrad.

Für die Konzerte, welche das Berliner Philharmonische Orchester unter Arthur Nikisch's Leitung in Paris giebt, sind die Programme in der Weise festgesetzt, daß die beiden ersten Konzerte ausschließlich deutsche Musik bringen. Das erste Programm enthält Bethoven’'s Duverture „Leonore“ III und C-moll⸗Symphonie, ferner von Richard Wagner'schen Werken die Ouverture zu Tannhäuser“, den Trauermarsch aus der „Götterdämmerug“ und das Vorspiel zu den „Meistersingern“, während das zweite Weber's Ouverture zu

„Oberon“, Schumann’s C-dur⸗Symphonie und wiederum drei Wag⸗ ner'sche Werke aufweist, und zwar Vorspiel und Schlußscene aus dem III. Akt von „Tristan und Isolde“, das „Waldweben“ aus „Sieg⸗ fried“ und die Ouverture zu „Rienzi“. Das dritte Programm ist eefilchen Meistern gewidmet. Das Philharmonische Orchester tritt am 5. Mai in einer Stärke von 75 Künstlern seine Reise an und veranstaltet zunächst in Magdeburg, Bonn und Lüttich je ein Konzert. . Morgen Abend 7 Uhr findet im „Kaisersaal“ des Deutschen Hofes (Luckauerstraße 15) eine Soirée der Hofschauspielerin

rau A. Baison⸗Hofmann statt. Die Künstlerin wird Julius

olff's epische Dichtung „Lurlei“ frei aus dem Gedächtniß rezitieren

nd ein Harfenvirtuos durch Vorträge auf seinem Instrument mit⸗ wirken. Billets sind Abends an der Kasse zu haben. Der Rein⸗

g wird zu. Besten der Armen Berlins werden

Mannigfaltiges.

In Ihrer Majestät der Kaiserin und Könkgin ist heute in der ersten Nachmittagsstunde die große Gartenbau⸗Ausstellung feierlich eröffnet worden, welche der Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten“ zur Feier seines 75jährigen Bestehens im Treptower hart veranstaltet hat. Die Köpenickerstraße hatte zu Ehren Ihrer Majestät reichen Flaggenschmuck angelegt und eine freudig bewegte Menge hatte sich zur Huldigung eingefunden. Den Hark und seine seltenen Blumenschätze beleuchtete strahlender Sonnenschein, und auch hier füllte Wege und Hallen eine festliche Menge. Als Einweihungs⸗ halle war der südliche Theil des Chemiegebäudes ausersehen, ein thronartiger Aufbau für Ihre Majestät er⸗ und auch der von Seiner Majestät dem Kaiser ge⸗ Ehrenpreis, die kostbare Porzellanbowle aufgestellt war. Zahlreiche Ehrengäste wohnten der Eröffnungsfeier bei. Der Minister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Hammerstein erschien mit dem Ministerial⸗Direktor Dr. Thiel, der Regierungs⸗Präsident Graf Hue de Grais mit dem Landrath Stubenrauch, der Ober⸗Bürger⸗ meister Zelle mit den Stadträthen Namslau und Kochhann, der Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Langerhans mit mehreren Stadtverordneten. Ferner waren anwesend: der Polizei⸗Präsident von Windheim, der kommandierende General des III. Armee⸗Korps von Lignitz, der General⸗Lieutenant Prinz zu Salm⸗Horstmar, der Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch, die Rektoren der Landwirthschaftlichen Hoch⸗ schule und der Berg⸗Akademie und viele Andere. ie Anfahrt Ihrer Majestät erfolgte um 12 ½ Uhr in offenem Wagen à la Daumont mit Spitzreiter. Allerhöchstdieselbe wurde von dem taats⸗Minister Freiherrn von Hammerstein sowie dem Vorsitzenden des Vereins, Provinzial⸗Steuer⸗Direktor von Pommer⸗Esche, dem General⸗ Sekretär, Geheimen Rath, Professor Wittmack und den Herren des Vorstandes am Ostportal des Chemiegebäudes empfangen und an der in elektrischer Beleuchtung erstrahlenden Felsengrotte vorüber nach der Einweihungshalle geführt. Fanfarenbläser des Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments begrüßten die hohe Frau mit der Kaiser⸗ fanfare. Als Ihre Majestät Platz genommen hatte, bewillkommnete der Minister für Landwirthschaft Allerhöchstdieselbe ehrfurchtsvoll, indem er zugleich einen Blumenstrauß aus Marschall Niel⸗Rosen über⸗ reichte. In gle. Ansprache gab der Minister ein Bild von der Ent⸗ wickelung und Bedeutung des Gartenbaues für wie ihn zuerst die Mönche, nach den Wirren des 30 jährigen Krieges aber vor⸗ nehmlich die Fürsten gepflegt, und legte dar, was insbesondere die preußischen Herrscher für den Gartenbau gethan haben. Er erinnerte an die Gemahlin FJoachim Friedrich's, die zuerst Gartenanlagen in schuf, an den Großen Kurfürsten und seine Gemahlin, welche Babelsberg un Glienicke anlegten und eigenhändig die ersten Bäume Unter den Linden

t vom 28. April,

Wetterberi Morgens. 8

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red. in Millim.

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Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf OGr. Temperatur

u. d. Meeres

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bedeckt halb bed. wolkig bedeckt wolkenlos wolkenlos heiter

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Belmullet.. Aberdeen 762 Christiansund

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Ober Freitag:

bdo Sbo P—dodo

bedeckt Regen 12 Nebel 8 bedeckt 8 wolkenlos 13 eiter 14 eiter 12 wolkenlos 13 Dunst 16 heiter 11 wolkenlos 15 heiter- 13

764 762 765 763 766 765 768 169 763 763 765 764 767 765 heiter 16 764 SO wolkenlos 14 767 SSO L2owolkenlos 12 768 SO 2 wolkenlos 12

766 still bedeckt 14 767 still bedeckt 18

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung ist seit gestern noch gleich⸗ eworden. Das Maximum liegt über uropa, während ein anderes vom Opean

In Deutschland ist das Wetter m. Die Nachmittags⸗Temperaturen gestern über 20, zu Cassel sogar auf 27 Grad. In Westdeutschland fanden vie fach Ge⸗

witter statt. Deutsche Seewarte.

Secribe, deutse

—2 cSSwocon-öod

Am Ende.

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Julie

Waldmeister.

oder:

Königliche Schanspiele. Donnerstag: Opern⸗ 103. Vorstellung. Zauber⸗Oper in 4 Akten von Albert Lortzing. Text nach Fouqué's Erzählung frei bearbeitet. Tanz von Emil Graeb. In Scene geseßt vom Ober⸗Regisseur Dekorative

pektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 114. Vorstellung. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel und Ludwig Tieck. In Scene gesetzt vom eegisseur Max Grube. Opernhaus. Prophet. Große Oper in 4 Akten von Meyerbeer. Text nach dem Französis en des Engene

u

Ballet von Emil Graeb. Anfan

Schauspielhaus. Abonnement B. 17. Vorstellung. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 7 ½ Uhr. 898

Deutsches Theater. Donnerstag: Zum ersten Male wiederholt: Die Unehrlichen. Hierauf: Anfang 7 ½ Uhr. wolkenlos 13 Die versunkene Glocke.

onnabend: Die versunkene Glocke.

Berliner Theater. Donnerstag: Renaissance.

Anfang 7 ½ Uhr. Freitag (33. Abonnements⸗Vorstellung): Zum ersten Male: Die Brüder. Sonnabend: Renaifsance. 1

till, Lessing⸗Theater. Donnerstag: Gaftspiel von Kopaczy⸗Karczag.

7 ½ Uhr. Freitag: Gastspiel von Julie Kopaczy⸗Karczag.

Sonnabend: Zum ersten Male: Die Geisha, Eine japanische Theehaus⸗Geschichte.

pflanzten, an Friedrich den Großen, der Rheinsberg und Sans Souci schuf und an Friedrich Wilhelm III. und die Königin Luise, die 1822 den Gartenbauverein gründeten, der mit Befriedigung auf seine Thätig⸗ keit zurückblicken könne, so daß man mit Recht von ihm sagen dürfe: sein Leben währte 70 Jahr und darüber, und es ist schön gewesen, weil es Mühe und Arbeit gewesen. Der Redner 38 dann den dem deutschen Volke eigenen idealen Zug, der in der Liebe für die Blumen sich offenbare, für die Blumen, die des Menschen Leben in allen wichtigen Momenten be⸗ gleiten, an der Wiege, am Traualtar, auf dem Todtenbett, und mit denen man die Gräber der Lieben schmücke. Er erinnerte an den Schmuck, den alljährlich das Denkmal der Königin Luise an ihrem Geburtstag erhalte, und wies darauf hin, daß Ihre Majestät die Kaiserin selbst am Tage der Centenar⸗Feier den ersten Kranz am Kaiserdenkmal niedergelegt habe. Eingehend würdigte der Minister ferner die idealen und realen Aufgaben des Gartenbaues, beglückwünschte dann noch herzlich den Verein, dem er auch ferneres Gedeihen 85 und eröffnete endlich im Allerhöchsten Auftrage mit einem Hoch auf Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin die Ausstellung. Unter Vorantritt der beiden General⸗ ordner, der Königlichen Gartenbau⸗Direktoren Hampel und Brandt erfolgte nunmehr der Rundgang Ihrer Majestät nebst dem Gefolge durch die Ausstellung.

Das Königliche Polizei⸗Präsidium macht bekannt, daß wegen Umpflasterung die Schillingsbrücke vom 2. Mai ab für den Fuhrwerksverkehr in der Richtung von Norden nach Süden ge⸗ sperrt werden wird.

In der Sitzung des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg vom 14. d. M. berichtete Herr Professor Dr. Schmoller über eine noch der Drucklegung harrende . reiche wissenschaftliche Arbeit von Dr. Wiedfeldt, welche die Geschichte des Berliner Gewerbes in der Zeit von 1720 bis 1890 behandelt. Der Verfasser war früher Hilfsarbeiter des städtischen Statistischen Amts. Als die Enquste des Vereins für Sozialpolitik über die Lage des Handwerks in Deutschland in Angriff genommen wurde, veranlaßte Professor Schmoller das damalige Mitglied seines Seminars, eine statistische Bearbeitung der gesammten Berliner Gewerbe⸗ erhebungen zu versuchen; es lag dies um so näher, als keine andere deutsche Stadt eine solche 200 jährige Gewerbestatistik besitzt. Die Untersuchung war indeß so schwierig und zeitraubend, daß Jahre darüber hingingen, bis die Gesammtübersichten und die Bearbeitung der wichtigsten einzelnen Industrien fertig wurden. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt formell in der mühevollen statistischen Ver⸗ arbeitung, materiell in der Beantwortung der Frage, wie die Betriebs⸗ formen sich geändert, das Handwerk sich in den Großbetrieb ver⸗ wandelt habe. Der Vortragende ging jedoch auf diese beiden mehr staatswissenschaftlichen Fragen nicht ein, sondern griff einige Nebenfragen mehr allgemein historischen Charakters heraus, um an der Hand der Wiedfeldt'schen Zahlen eine Antwort darauf zu geben: so z. B. die Frage, in welchem Maße die Stadt Berlin nach und nach einen ewerblichen Charakter erhalten habe. Im Jahre 1729 kam in Berlin ein selbstthätiger Gewerbtreibender (Meister und Gehilfen zu⸗ sammengerechnet) auf 9,6 Einwohner, 1801 schon auf 4,1; d. h. in der Zeit von 1729 bis 1801 ist Berlin aus einer noch überwiegenden Ackerstadt eine Gewerbestadt geworden. Im Jahre 1816 war das Verhältniß dann 1:6, 1867 1:4,6, erst 1871 1:3,8, 1890 1: 3,9. In dem Maße Gewerbestadt wie im Jahre 1801 ist sonach Berlin erst wieder in der Zeit von 1860 bis 71 ist es heute, der Zahl der Gewerbtreibenden nach, nur etwas mehr als 1801. Dies hängt mit der wichtigen That⸗ sache zusammen, daß im preußischen Staat des 18. Jahrhunderts selbst die einfachere Textilindustrie, welche Friedrich der Große schon gern in die kleinen Städte verlegt hätte, nur in der großen Stadt recht gedeihen konnte, daß sie dann aber von 1806 an ganz überwiegend wegverlegt werden mußte, auf das platte Land und in die Provinzial⸗ städte. Für eine Reihe anderer Industriezweige hat dieselbe Erscheinung sich im Laufe unseres Jahrhunderts vollzogen. Weiterhin erörterte der Vortragende noch die Wirkung der Kriegsjahre und Krisen auf das Berliner Gewerbsleben, soweit sie sich in der Statistik zeigt, ferner die Zunahme der kaufmännischen und speziell der Kreditgeschäfte, die schwankenden Zahlen der Fabrikbaukonzessionen und endlich was freilich schon über den Rahmen der Gewerbestatistik herausfällt die Veränderung der Ver⸗ hiütaißmb⸗ aller Selbstthätigen zu den Familienangehörigen: ein Ver⸗ hältniß, das für die Gestaltung des Familienlebens sehr wichtig ist. Auf einen Selbstthätigen kamen im Jahre 1784 2,045 Familien⸗ angehörige, 1890 0,949; d. h. die Familien sind so viel kleiner ge⸗ worden, die Zahl der jüngeren selbständig Lebenden und Selbst⸗ thätigen hat so zugenommen, daß heute halb so viel Familien⸗ angehörige (ohne selbstthätigen Beruf) in Berlin existieren als vor 100 Jahren. v

Theater. Sidney Jones.

Julius Freund.

Undine. Romantische

Einrichtung vom Ober⸗

Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Reisebekanntschaft.

Anfang 7 ½ Uhr. 104. ““ Der iacomo

Nenes Theater.

spiel des

wig Rellstab. 7 Uhr. 115. Vorstellung. Sonder⸗ Emilia Galotti.

bearbeitet von P. Potter,

r. Freitag: Trilby.

Marcelle.

Eine Palastrevolution.

hbof Zoologischer Garten.) Militärstaat. Anfang 7 ½ Uhr.

burg. Zwei glückliche Tage.

Direktion: Julius Fritzsche.

Waldmeister. Anfang Bettelstudent. Anfang 7 ½ Uhr.

evreee h Der Bettelstudent.

8*

geworden und

Operette in 3 Akten von Owen Hall. Musik von Deutsch von C. M. Roehr und

Residenz⸗Theater. Direttion: Sigmund Laut burg. Donnerstag: Zum ersten Male: Vaterfreuden. Schwank in 3 Akten von Hirschberger und Klitscher. Vorher: Eine Reisebekanntschaft. in 1 Akt von Emil Berté und A. M.

Vaterfreuden. Vorher:

Schiffbauerdamm 4 a./5.

Direktion: Sigmund Lautenburg. -L Gast⸗

eerrn Willem Roygards vom Niederländischen Theater in Amsterdam. Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach George Maurier und deutsch von Emanuel Lederer. In Feen gesetzt von Sigmund Lautenburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Schiller⸗Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Freitag, Abends 8 Uhr: Das Stiftungsfest.

Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn⸗

Donnerstag:

Frttog⸗ Aus bewegter Zeit. onnabend: Gastspiel des Herrn Gustav Kadel⸗

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57.

Donnerstag: Operette in 3 Akten von F. Jel

und Rich. Genée. Musik von Carl Milllöcker.

onntag, den 2. Mai: Gastspiel des Fräuleins Annie Dirkens vom Theater an der Wien in Wien.

Von dem am 1. Mai in Kraft tretenden Sommer⸗Fahrplan fär den gesammten Berliner Stadt;, Stadtring⸗ und orortverkehr ist wiederum eine amtliche Ansgabe in Form eines Taschen⸗Fahrplans hergestellt worden. heser Fahrplan liegt bei den Fahrkarten⸗Ausgabestellen der Berliner Bahnhöfe, der Ringbahn⸗ und Vorortstationen, sowie bei den Bahnhofsbuchhandlungen zum Preise von 10 für das Stück zum Verkauf aus.

Westerland. Sylt, 26. April. Unter dem Vorsitz des Bade. Direktors, Oberst⸗Lieutenants a. D. von Scharfenort und des Bade⸗ Direktions⸗Arztes Dr. Nicolas hat sich hier ein Comité gebildet, um dem verstorbenen Staatssekretär des Reichs⸗Postamts Dr. von Stephan, der seit einem Jahrzehnt das Bad regelmäßig besuchte ein Denkmal zu setzen, und zwar soll die von dem Bildhauer Hugo Berwald in Schwerin modellierte Büste, in Bronze ausgeführt an einem geeigneten Platz aufgestellt werden.

Loondon, 27. April. Ueber die Ursachen der Explosion in einem Stadtbahnzuge bei dem Aldersgate⸗Street⸗Bahnhof (s. Nr. 98 d. Bl.) ist noch nichts bekannt; sicher scheint es nach dem „W. T. B.“ zu sein, daß es keine Gasexplosion war. Die Unter. suchung wird fortgesetzt; einige Anzeichen deuten darauf hin, da ein starker Sprengstoff benutzt worden ist, doch sind Bruchstücke einer Bombe bisher noch nicht aufgefunden worden.

London, 28. April. Nach einem bei Lloyds eingegangenen Telegramm von der südlich von Neu⸗Fundland gelegenen französischen Insel Miquelon ist das französische Fischerfahrzeug „Vaillant“, das 73 Mann an Bord hatte, infolge Zusammen, stoßes mit einem Eisberge gesunken. 69 Mann ertranken; die übrigen vier wurden gerettet, nachdem sie eine Woche hindurch in einem Boot auf dem Meere hin⸗ und hergetrieben worden waren.

Chieti, 27. April. Heute früh wurde hier ein mehrere Se⸗ . Erdbeben verspürt; Schaden hat dasselbe nicht verursacht.

New⸗York, 27. April. Heute wurde das dem General Ulysses S. Grant am Ufer des Hudson errichtete Denkmal feierlich enthüllt. Dem Peenge. wohnten der Präsident Mac Kinley, der frühere Präsident Cleveland, die Unions⸗ und Staatz⸗ behörden, das diplomatische Korps, sowie die Mitglieder der Familie Grant bei; die Zahl der Zuschauer war außerordentlich groß. Die im Hudson liegenden amerikanischen und fremden Kriegsschiffe trugen reichen Flaggenschmuck und gaben Salutschüsse ab. Der Präsident Mac Kinley feierte, nach dem Bericht des „W. T. B.“, in einer kurzen Ansprache das Gedächtniß Grant's, der der Welt gesagt habe, daß ein ehrenvoller Schiedsspruch die beste Hoffnung der Zivilisation sei. Nach der Enthüllungsfeier fand eine Truppenparade statt, worauf der Präsident die Flottenparade abnahm. Am Abend folgte in Walldorf⸗Hotel ein großer Empfang zu Ehren der Offiziere der fremden Kriegsschiffe.

Newport News (Virginia), 27. April. Im hiesigen Hafen wüthete heute eine heftige Feuersbrunst. Zwei Landungsbrücken mit den dort gelagerten Waaren, ferner der englische Dampfer „Clintonia“ und der Bremer Segler „J. D. Bischoff“ mit einem Theile ihrer Ladung geriethen, dem „W. T. B.“ zufolge, in Brand. Der gesammte Schaden wird auf 2 ½ Millionen Dollars ge⸗ schätzt, darunter Getreide und Waaren im Werthe von 1 Million

Dollars. Der Kapitän Kriete des Bremer Seglers „J. D. Bischoff“

erlitt schwere Brandwunden, und drei Matrosen ertranken. Auch der norwegische Dampfer „Solveig“ erfuhr erheblichen Brandschaden.

Niach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

April.

Konstantinopel, 28. griechische Schiff „Spetsai“ Geschwader, 75 Seemeilen vor Saloniki Eine Depesche des „Ikdam“ meldet: Truppen sowie der

(W. T. B.) Das ist, vereint mit dem Ost⸗ esehen worden. Die griechischen größte Theil der Bevölkerung haben Trikkala und Volo verlassen. Daselbst sind bereits türkische

Kavall Abtheilungen eingetroffen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Zum ersten Male: Der Wunderknabe. Operett⸗ in 3 Akten von A. Landesberg und L. Stein. Mustk von E. von Taund.

Thalia⸗Theater (vorm. Adolph Ernst⸗KTheater). Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann. Donnerstag: Heirath auf Probe. Posse mit Gesang in 3 Akten nach Gerö⸗Buchbinder von Jean Kren. Gesangstexte von Gustav Görß. Musik von Leopold Kuhn. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag und folgende Tage: Heirath auf

Schwank Willner.

Eine Probe.

gamskvrsampsmesenHLHaenseEnaxnsasssseMasaak

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Verw. Fr. Clementine Haack, geb. Illing mit Hrn. Oberst von Bose (Wiesbaden⸗— Itzehoe). Frl. Mathilde von Pressentin gen. von Rautter mit Hrn. Richard von Mosch (Beglhnh

Anfang Frl. Marie Fritsch mit Hrn. Hauptmann Ern

8 Gundelach (Breslau z. Zt. Spandau). 142

8 9 Lieut. Gross „Lissa Beuthen O.⸗S.). Vve elicht. Hr. Rittmeister Oscar von Arnim

mit Emma Freiin von Geyso (Cassel). Hr. 8 en von Winterfeld aff Frl. Else

niglich

von Trotha (Magdeburg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major Schrofde (Danzig). Hrn. Stabsarzt Dr. Schmidt Hej n. Hrn. Regierungs⸗Rath Behrendt Berlinh 1. Eine Tochter: Hrn. Korvetten⸗Kapitän

mann (Berlin). Gestorben: Fr. Prediger Amalie Gerehanben geb. Stehmann (Berlin). Hr. Pastor Se Johannes Krause (Berlin). Frhr. Hersbilde von Seckendorff⸗Gutend (Cassel). Freiin von Humboldt⸗Dachroeden (Rom).

Der

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. 1 Verlag der Expedition 3 FIn 8 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Anstalt Verlin 85 Wilhelmstraße Nr

Acht Beilagen

Der

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

Berlin, Mittwoch, den 28. April

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

Außerdem wurden am

gering

mittel gut

Ver⸗ kaufte

Durch⸗ Markttage

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(100 kg)

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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15,30 13,20

17,00 17,00 15,70

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Allenstein 11,25 Tbbe

Aschersleben.

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Allenstein TWin.. Aschersleben Emden.. fullendorf aargemünd Breslau.

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12,30 11,20 11,50 11,00

Allenstein. Aschersleben Emden. . Pfullendorf Saargemünd. Breslau.

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Gerste.

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gen. 11,50 11,00

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Hafer.

15,40

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Bemerkungen. 1 Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Vertaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch⸗

schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, d 1 1 Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß Ihe hat. fehlt. X“

Personal⸗Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven eere. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 14. April. n, Zeug⸗Hauptmann vom Art. Devot Neubreisach zur

epot⸗Verwalt. der Art. Prüfungskommission, Gronert, Zeug⸗Pr. Lt. vom Art. Depot Küstrin, unter Entbindung von dem Kommando nach Frankfurt a. O., zum Art. Depot Neubreisach, Schöning, Zeug⸗Hauptmann vom Art. Depot Posen, zum Art. Depot Danzig, Pätzold, Zeug⸗Hauptmann von der Gewehrfabrik Spandau, zur Inspektion der technischen Institute im Kriegs⸗ Ministerium, Stelter, Zeug⸗Pr. Lt. von der Gewehrfabrik Erfurt, ur Gewehrfabrik Spandau, Winther, Zeug⸗Pr. Lt. vom Art. Depot Koblenz, zur Gewehrfabrik Erfurt, Hoefs, Zeug⸗Pr. Lt. von der Pulverfabrik bei Hanau, zur Art. Werkstatt Spandau, versetzt.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

„Durch Allerhöchste Bestallung. 8. April. Prof. Dr. Will, bisher mit Wahrnehmung der Geschäfte des Direktors beauf⸗ tragt, zum Direktor des Militär⸗Versuchsamts in Spandau ernannt.

„Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 5. April. Zimmermann, Ingen. 2. Kl. von der Art. Werkstatt in Deutz, auf seinen Antrag mit Pensisn in den Ruhestand versetzt.

6. April. Bielitz, Bölling, Proviantamts⸗Assistenten in Diedenhofen bezw. Oldenburg, nach Berlin bezw. Metz versetzt. Werner, Hochheim, Sicker, Oeltze, Hinze, Proviantamts⸗ Aspiranten, als Proviantamts⸗Assistenten in Oldenburg bezw. Dieden⸗ hofen, Hannover, Thorn und Danzig, letzterer zum 1. Mai d. Js., angestellt. Z

8. April, Klinkenberg, Ingen. 2. Kl. vom Feuerwerks⸗Labo⸗ ratorium in Siegburg, zur Pulverfabrik in Spandau, Dr. Frhr. v. Wangenheim, Chemiker 2. Kl. von der Pulverfabrik in Spandau,

zum Feuerwerks⸗Laboratorium in Siegburg, versetzt.

10. April. Schwersinski, Zahlmstr., bisher beim 3. Nieder⸗ schles. Inf. Regt. Nr. 50, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1897 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

11. April. Seiffert, Zahlmstr., bisher beim Inf. Regt. von Alvensleben (6. Brandenburg.) Nr. 52, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1897 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

12. April. Schneider (Peter), Zahlmstr. vom 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 130, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1897 mit Pension in den Ruhestand versetzt.

14. April. unge, überzähl. Militär⸗Intend. Assessor, unter Ueberweisung zu der Korps⸗Intendantur des IV. Armee⸗ Korps, zum etatsmäßigen Militär⸗Intend. Assessor, Thele⸗ mann, Intend. Sekretär von der Intend. des Garde⸗Korps, Westphal, Intend. Sekretär mit dem Charakter als Geheimer expedierender Sekretär und Kalkulator von der Intend. des III. Armee⸗ Korps, Springer, Presber, Intend. Sekretäre von der Intend. des VI. bezw. VIII. Armee⸗Korps, zu Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Kriegs⸗Ministerium, Heinnicke, Intend. Registrator von der Intend. des IV. Armee⸗Korps, zum Ge⸗

eimen Registrator im Kriegs⸗Ministerium, ernannt.

df Königlich Bayerische Armee. G fiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und en. Im aktiven Heere. 8 April. Frhr. v. Axter, Pr. Lt. des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von Rußland, unter Enthebung vom Kommando zur König⸗ vichen Gesandtschaft in Berlin und unter Stellung à la suite des egts., zum Adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs Christoph in Bayern ernannt. B 88 April. Brendel, Major à la suite des 1. Jäger⸗ Fe 8 und kommandiert zur Dienstleistung dortselbst, im 6. Inf. 88s Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Reck ajor à la 2.8. des 1. Jäger⸗Bats. und Mitglied der Militär⸗Schießschule, im Inf. Regt. Prinz Leopold, zu Bats. Kommandeuren, Roger

Pr. Lt. des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, bisher Assist. dortselbst, unter Stellung à la suite des Regts. und unter Beförderung zum Hauptmann ohne Patent, zum Mitglied der Militär⸗Schießschule, ernannt. Frhr. v. Bibra, Pr. Lt. und Direktions⸗Assistent von der Geschützgießerei und Geschoßfabrik, in gleicher Eigenschaft zur Pulverfabrik, unter Belassung im Verhältniß à la suite des 1. Fuß⸗ Art. Regts. vakant Bothmer versetzt.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Frhr. v. Reck, Pr. Lt. des 2. Inf. Regts. Kronprinz, als Assist. zur Militär⸗ Schießschule kommandiert.

Durch Verfügung der Inspektion der Fuß⸗Artillerie. Schwei u“ Feuerwerks⸗Pr. Lt. des Art. Depots Ingolstadt, zur Dienstleistung bei der Geschützgießerei und Geschoßfabrik kommandiert.

Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 17. April. Graef, Oberst⸗Lt. und Bats. Kommandeur vom 7. Jnf. Regt. Prinz Leopold, Ruß, Oberst⸗Lt. und Bats. Kommandeur vom 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, mit der gesetzlichen Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der bis⸗ herigen Uniform mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen zur Disp.

estellt. Sand, Sec. Lt. des 8. Inß⸗ Regts. Pranckh, das erbetene Ausscheiden aus dem Heere mit dem 27. I. M. behufs Uebertritts in die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika gestattet.

Im Sanitäts⸗Korps. 14. April. Dr. Schreiber, Dr. Salger, Dr. Fischer (Augsburg), Dr. 8 erold (Hof), Dr. Siebert (Ludwigs⸗ hafen), Stabsärzte in der Res., Dr. Mayer (Regensburg), Dr. Herterich (Würzburg), Dr. Schäffer (Aschaffenburg), Stabsärzte in der Landw. 1. Aufgebots, zu Ober⸗Stabsärzten 2. Kl., Dr. Konrad (I München), Dr. Finsterlin (Kempten), Dr. Riese (Würzburg), Assist. Aerzte 1. Kl. in der Res., Dr. Dycke (Augs⸗ bur) Dr. Merckel (Nürnberg), Assist. Aerzte 1. Kl. in der Landw. 1. Aufgebots, Simon (Bamberg), Assistenz⸗Arzt 1. Klasse, in der Landwehr 2. Aufgebots, zu Stabsärzten, Dr. Merk, Dr. Leenen, Dr. Graßmann, Dr. Schmitt, Dr. Steinhäuser (I München), Dr. Mayr (II München), Dr. Hiller, Mulzer (Kempten), Dr. Büller (Mindelheim), Dr. Grund, Dr. Mayr (Tußehnech⸗ Dr. Wagner Cene. Hofbauer (Regensburg), enig (Kissingen), Dr. Sudeck, Dr. Katzer, Dr. Lange, Dr. Frees, Dr. Apfelstedt, Dr. Heil (Aschaffenburg), Dr. Kunze, Dr. Schiele, Dr. Tepfer, Wend⸗ landt (Hof), Dr. Schmitt, Dr. Wolf (Kaiserslautern), Dr. Schalk, Dr. chiffer, Dr. Kaufmann, Dr. Deißler (Ludwigshafen), Dr. Steinmetz (Landau), Assist. Aerzte 2. Kl. in der Res., Dr. Schanzen bach (Rosenheim), Moritz (Waässerburg), Dr. Kimmerle, Dr. Hübler, Dr. Trumpp, Dr. iquet 8 München), Dr. Madlener, Dr. Pfeiffer (Kempten), Dr.

ischinger (Augsburg), Dr. Rahn (Nürnberg), Lucas (Ansbach), Schwind (Kitzingen), Dr. Koppenhagen (Bamberg), Dr. Kirchner (Kissingen), Koll (Würzburg), Dr. Korte, Dr. Kolbe, Morsbach, Dr. ogler, Feldmann (Aschaffenburg), Dr. Kausch, Dr. Borchers, Dr. Gerson, Dr. Hänel, Dr. Lorenz (Hof), Dr. Fischer (Kaiferslautern), Assist. Aerzte 2. Kl. in der Landw. 1. Aufgebots, Schuirmann (Aschaffenburg), Assist. Arzt 2. Kl. in der Landw. 2. Aufgebots, zu Assist. Aerzten 1. Kl., Dr. Wiegandt, Hahn, Dr. Eschenbach, Gierer (I München), Dr. Beltinger (Ingolstadt), Pabst, Dr. Heller, Dr. Marx (Nürnberg), Rupfle (Ansbach), Wallach, Dr. Bukowski, Kissinger (Würzburg), Unterärzte in der Res., Dr. Keller, Unterarzt in der Landw. 1. Aufgebots, zu Assist. Aerzten 2. Kl., befördert.

Beamte der Militär⸗Verwaltung.

„14. April. Dr. Schumacher, Pr. Lt. der Res. des Inf. Leib⸗Regts. und Reallehrer an der Realschule Neustadt a. H., als Gymnasiallehrer auf die Lehrstelle für Mathematik am Kadettenkorps

berufen. XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Korps.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere.

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1““ 1897. 21. April. Frhr. v. Ende, Oberst à la suite des 2. Königin⸗ Hus. Regts. Nr. 19 und Kommandeur der 3. Kav. Brig. Nr. 32, v. Broizem, Oberst und Chef des Generalstabes, zu General⸗ Majoren, vorläufig ohne Patent, befördert. Rosenmüller, Oberst und Kommandeur des Train⸗Bats. Nr. 12, à la suite dieses Bataillons und mit Führung desselben be⸗ auftragt. Kinder, Major la suite des 2. Königin⸗ Husaren⸗Regiments Nr. 19 und mit Führung desselben beauf⸗ tragt, zum Kommandeur dieses Regts., Senfft v. Pilsach, Major und etatsmäß. Stabsoffizier des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, zum Flügel⸗ Adjutanten Seiner Majestät des Königs, ernannt. v. Schlieben, Hauptm. und Komp. Chef vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, zum Major befördert. v. Zwackh⸗ Holzhausen, Haupim. und Komp. Chef vom 1. (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100, unter Beförderung zum Major, dem 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Ernst, Hauptm. und Komp. Chef vom 61. IFZnfanterie⸗Regiment Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, diesem Regt., aggregiert. Hauptm. à la suite des 2. Grenadier⸗Regiments r. 101 Kaiser Wilhelm, König von unter Enthebung von dem Kommando als Adjutant der 4. Inf. Brig. Nr. 48, als Komp. Chef bei diesem Regt. wiedereinrangiert. Frhr. v. Hausen, Hauptm. à la suite des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 104 und Platzmajor auf Festung Königstein, in Genehmigung seines Abschieds⸗ gesuches, mit Pension zur Disp. gestellt und zum Bezirks⸗Offizier beim Landw. Bezirk Bautzen ernannt. v. Woikowsky⸗Biedau, Hauptm. à la suite des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 104 und Komp. Chef beim Kadettenkorps, als Komp. Chef bei dem 4. Infanterie⸗Regiment Nr. 103 wiedereinrgnazert. Graf Vitzthum v. Eckstädt, Hauptmann vom Kriegs⸗ Ministerium, als Komp. Chef in das 1. (Leib⸗) Gren. Regt. Nr. 100 versetzt. Schmid, Hauptm. vom Bekleidungsamt, unter Stellung à la suite des 6. Inf. Regts. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, als Platzmajor auf Festung Königstein kommandiert. Blohm, Hauptm. und Komp. Chef vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, in Genehmigung seines mit Pension zur Disp. gestellt und zum Bezirksoffizier beim Landw. Bezirk Döbeln ernannt. Graf v. Pfeil u. Klein⸗Ellguth, Hauptm. und Komp. Chef, vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, in das Kriegs⸗Ministerium, Just, Hauptm. und Komp. Chef vom 9. Inf. Rgt. Nr. 133, zum Bekleidungsamt, versetzt, Schuster, Hauptm. à la suite des 6. Inf. Regts. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg und Komp. Führer bei der Unteroff. Vorschule, ein Patent seiner Charge verliehen. Die Pr. Lts.: Nottrott vom 7. Inf. Reat. Prinz Georg Nr. 106, unter 1 in das 9. Inf. Regt. Nr. 133, Schurig vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wil⸗ helm, König von Preußen, Lehmann vom 14. Inf. Regt. Nr. 179, dieser unter Versetzung in das 9. Infanterie⸗Regiment Nr. 133, v. Schönberg, persönlicher Adjutant des Prinzen Albert, Herzogs zu Sachsen, Königlicher Fobeith unter Versetzung in das 6. Infanterie⸗Regiment, xr. 105 Köni Wil⸗ helm II. von Württemberg, Apel⸗Pusch vom 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15, unter Stellung à la suite dieses Bats. und Kommandierung zum Kadetten⸗Korps, zu Hauptleuten und Komp. Chefs, letztere drei vorläufig ohne Patent, befördert. Eydam, Pr. Lt. vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, in das 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106 vesfit Graf Kielmansegg, Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, als Adjutant zur 4. Inf. Brig. Nr. 48, Prinz Albert, Herzog ut Sachsen, Königliche Hoheit, Fer Lt. vom 2. Jäger⸗Bat. Nr. 13, vom 1. Mai d. J. ab zur Dienstleistung zu dies. Vart, kommandiert. ank, Pr. Lt. vom 10. Inf. Rgt. Nr. 134, mit der Erlaubniß zum orttragen seiner bisherigen Uniform in das 3. Inf. Regt. Nr. 102 rinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Ehrlich, Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, mit der Erlaubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform in das 14. Inf. Regt. Nr. 179, versetzt. v. Kirchbach, Pr. Lt. à la suite des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, önig von Preußen, unter Enthebung von dem Kommando zum Festungsgefängniß, bei diesem Regt. wiedereinrangiert. Großmann, Pr. Lt. vom 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, unter Stellung à la suite dieses Regts., zur Dienstleistung zum Festungsgefängniß kommandiert. v. 8. Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, in das 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15 versetzt. Weydling, Kenzler, Sec. Lts. vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, Hentsch, Schuhmann, Sec. Lts. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, zu Pr. Lts., Koester, Port. Fähnr. vom 3. Inf. Feegt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, v. Minckwitz (Walter), Port. ähnr. vom Schützen⸗ (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108, zu ec. Lts., befördert. Daubenkropf, Unteroff. vom 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, zum Port. Fähnr., Frhr. v. dem Bussche⸗Streithorst, Rittm. aggreg. dem 2. Ulan. Regt. Nr. 18, unter Beförd. zum Major, vorläufig ohne Patent, zum etatsmäß. Stabs⸗ offizier dieses Regts., ernannt. Graf Vitzthum v. Eckstädt, ittm. à la suite des 1. Königs⸗Hus. Regts. Nr. 18, unter Be⸗ lassung in dem Verhältniß als Adjutant des Kriegs⸗Ministers, à la suite des Garde⸗Reiter⸗Regts. gestellt. v. Eynard, Rittm. vom 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, als Eskadr. Chef in das Karab. Regt. versetzt. v. Wolffersdorff, Pr. Lt. vom 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, zum persönlichen Adjutanten des Prinzen Albert, Herzogs zu Sachsen, Königlicher Hoheit, ernannt. Schulz, Pr. Lt. vom 2. Königin⸗ vHuß. Regt. Nr. 19, mit der Erlaubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform in das 1. Ulanen ⸗Regiment Nr. 17 Kaiser 8 Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, versetzt. entschel, Hauptm. àA la suite des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28, als Battr. Chef in das 3. Feld⸗Art. Regt. Nr. 32 wieder⸗ einrangiert. Gericke, Boden, Sec. Lts. vom 2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 28, zu überzähl. Pr. Lts. befördert. Schulze, Pretzsch, Unteroffiziere von demselben Regt., zu Port. Fähnrichen ernannt. Schwertfeger, Pr. Lt. vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 12, ein Patent seiner Charge verliehen. v. Hinüber, Oberst z. D., zuletzt etats⸗ mäß. Stabsofsizier des 2. Gren. Regts. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, als Kommandeur des Landw. Bezirks Leipzig wiederangestellt. v. Stieglitz, Oberst⸗Lt. z. D., zuletzt Kom⸗ mandeur des 1. Ulan. Regts. Nr. 17 Kaiser dee Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, den harakter als Oberst, v. Schönberg, Major z. D. zuletzt Bats. Kommandeur vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, Netto, Major z. D., zuletzt à la suite des 1. (Leib.) Gren. Regts. Nr. 100, der Charakter als Oberst⸗Lt., Steiniger, Hauptm. z. D. und Be⸗ zirks⸗Offizier des Landw. Bezirks Dresden⸗Neust., v. Schulz, Feen z. D. und Bezirks⸗Offizier des Landw. Bezirks Dresden⸗ ltst., Edler v. der Planitz, Rittm. a. D., zuletzt im 1. Ulan. Regt. Nr. 17, der Charakter als Major, verliehen, Kunze, Zeug⸗Feldw., zum Zeug⸗Lt. bei der Art. Werkstatt befördert. Im Beurlaubtenstande. 21. April. Weishaupt, Pr. Lt. von der Res. des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, zum I die Sec. Lts. der Res.: Dr. Hart⸗ mann des 3. Inf. Regts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Ulrich (Oskar) des 5. Inf. Regts. Prinz Friedrich August Nr. 104, Böttger des 7. Inf. Regts. Georg Nr. 106, v. Sichart des 8. Inf. Regts. Prinz Johann Georg Nr. 107, Schmidt (Max), Dr. Schulze des Schützen⸗ (Füs.) Regts. Prinz