1897 / 117 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 May 1897 18:00:01 GMT) scan diff

mente der Unzufriedenheit mit den bestehenden Zuständen. Diese gemäßigten Elemente sollte man nicht mit den extremen künstlich zusammenschmieden. Die größte Gefahr liegt aber darin, daß durch ein solches Gesetz die Achtsamkeit der Bürger ein⸗ 2— werden würde. Es ist viel besser, man sieht die Gefahr, als man glaubt, sie sei beseitigt, weil sie den Blicken entzogen ist. Wir haben hier das Versammlungs⸗ und Vereinsrecht im allgemeinen h vertheidigen. Man wirft uns Mangel an Vertrauen gegen die hegierung vor. Wenn es etwas Persönliches giebt auf der Welt, so ist es das Vertrauen. Die Regierung ist dem Wechsel unterworfen; in vielen Fällen ist die Vorsicht der bessere Theil der Tapferkeit. Wir haben ein solches unbedingtes Vertrauen nicht und halten das Vereins⸗ und Versammlungsrecht für gesicherter unter dem Schutz der 82 Wollen Sie dem Volk die politische Erziehung in Vereinen und Versammlungen versagen? Wir werden daran festhalten und uns gegen das Gesetz in allen seinen wesentlichen Punkten ablehnend verhalten.

Abg. Kirsch (Zentr.) glaubt, daß man bei dem Ausschluß der Minderjährigen sich mit dem Alter der Strafmündigkeit, dem 18. Jahre, könnte. Der Interpretation des Reichsgerichts, die in der letzten Zeit in diesen Fragen mit dem gesunden Menschen⸗ verstande in Widerspruch gestanden habe, dürfe nicht ein weiterer Spielraum geschaffen werden durch Aufstellung von Begriffen wie „öffentliche Sicherheit“ und „Sicherheit des Staates“. Wenn der überwachende Polizeibeamte nur das Bewußtsein zu haben brauche, daß die Versammlung die öffentliche Sicherheit gefährden könne, so könne er jede Versammlung auflösen. Was heiße die Wendung „Vereine, die den Strafgesetzen zuwiderlaufen“? Der Minister habe mit allen Parteien verhandelt, nur nicht mit der Zentrumspartei ein ehrenvolles Zeugniß für ihre Festigkeit.

Abg. Träger (fr. Volksp.): Wir widersprechen der Kommissions⸗ berathung in dieser politischen und einfachen Frage, sie soll im Lichte der vollsten Oeffentlichkeit behandelt werden. Es ist unrichtig, daß im Volk keine Erregung über diese Vorlage herrscht. Ich behaupte, daß eine so tiefgehende Erregung kaum jemals im Volke gewesen ist, und sie würde eklatant zum Ausdruck kommen, wenn sie in einer Volksabstimmung sich äußern könnte. Die Begründung der Vorlage ist ehrlich. Hätte man dieselbe Ehrlichkeit im Gesetz selbst gezeigt, so würde seine Ueberschrift lauten: Gesetz zur Beseitigung des ver⸗ fassungsmäßigen Vereins⸗ und Versammlungsrechts. Im Reichstage haben die verbündeten Regierungen die Wünsche und den Stand⸗ punkt des Reichstages zum Antrag Auer gekannt, und der Staats⸗ sekretär von Boetticher erwiderte auf die Befürchtung, die ausge⸗ sprochen worden, daß die Erklärung rechtlich und politisch unanfechtbar sei. Er sprach überhaupt nur von der Aufhebung des Verbots. An die Möglichkeit, daß zu den in Aussicht gestellten Kautelen Neben⸗ punkte hinzugefügt werden könnten, konnte nach dieser Erklärung damals niemand denken. Der Antrag Auer wäre angenommen worden, wenn das Zentrum nicht im Vertrauen auf die Erklärung des Reichs⸗ kanzlers dagegen gestimmt hätte. Das Zentrum steht also jetzt da in der Rolle des blamierten Europäers. Auch Herr von Bennigsen suchte die Zweifel an der Erklärung des Reichs⸗ kanzlers zu zerstreuen. Ich bestreite, daß die vorgeschlagene Ver⸗ schärfung ein nothwendiges Korrelat zur Aufhebung des Verbots der Koalitionsfreibeit der Vereine ist. Die Bestimmungen des Land⸗ rechts paßten nicht hierher, sie würden den alten Polizeistaat wieder einführen. Aendern wir die Aufgabe, Verpflichtungen und 228 des Staates, so ändern wir, ich will nicht sagen, den Rechtsstaat, aber seine verfassungsmäßige Grundlage; an die Stelle der Noth⸗ wendigkeit einer Repression tritt das Belieben der Polizei; es wird die Polizei mobil gemacht gegen die Verwaltung. Die Regierung

iebk selbst die Elastizität der Gesetzesbestimmungen zu; das eißt mit anderen Worten: die Kautschukartigkeit der einzelnen L Den Polizeiorganen wird gegen die bürger⸗ ichen Parteien eine sehr gefährliche Waffe in die Hand gegeben. Bei der Ueberwachung von Versammlungen muß der Beamte in einer Minute Fragen entscheiden, für welche die Gerichtshöfe lange Untersuchungen brauchen. Die Beamten bekommen eine große Ge⸗ walt, und es juckt ihnen in den Fingern, diese Gewalt anzuwenden. Der Antrag Kanitz, die Agitation gegen die Handelsverträge ꝛc. sind von ministerieller Seite als staatsgefährlich bezeichnet worden, und die unteren 8 glauben danach ihre Pflicht erfüllen zu können. Um die gute Sache zu erkennen, dazu gehört ein außerordentlich scharfes Auge. Vielleicht wird die Frage je nach dem Ressort ent⸗ schieden. Bringen Sie doch die armen Polizeibeamten nicht in einen solchen Konflikt mit sich selbst. Der Begriff „öffentlicher Friede“ steht nicht fest. Das Reichsgericht sagt, der Begriff habe einen objektiven und einen subjektiven Inhalt: der Friedenszustand und die Friedenszuversicht. Glauben Sie, daß diese Vorlage dem öffentlichen

rieden dient? Zum öffentlichen Frieden gehört auch die Rechtssicher⸗ eit der Bevölkerung. Die Auflösung von Versammlungen und Ver⸗ einen stört auch den öffentlichen Frieden. Durch die Vorlage bekämpfen Sie nicht die Sozialdemokratie, sondern fördern sie. In den Ver⸗ sammlungen liegt das beste Mittel zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie, die erst durch das Sozialistengesetz groß gewachsen ist, während die Bewegung nach dem Aufhören des Sozialistengesetzes etwas eingedämmt ist. Die Vorlage ist das größte Agitationsstück, welches jemals der Sozialdemokratie an die Hand gegeben werden konnte. Welche Erfahrungen hat man bisher gemacht, daß man die Minderjährigen von Versammlungen ausschließen will? In dieser Beziehung stehe ich voll⸗ kommen auf dem Standpunkt des Herrn Stöcker. die Aufhebung des § 8 kann man nicht als eine Erleichterung besonders hervorheben; denn sie erfolgt doch in Erfüllung eines dem Reichstage gegebenen Versprechens. Wenn diese Vorlage angenommen wird, ist für manche Parteien das Grab ihrer Versammlungsfreiheit gegraben, aber die Schaufeln, welche an der Arbeit find, mögen sich hüten, daß sie nicht Fundamente unterwühlen, auf denen unser Staat aufgebaut ist. Ein altes Sprichwort sagt: Unvorsichtig ist der Schäfer, der beim Wolf Gevatter stehht.

Darauf wird die Diskussion geschlossen. In persönlicher Bemerkung verwahrt sich

Abg. Stöcker dagegen, daß er seine Ansicht über die soziale

rage geändert habe; er habe sie niemals als eine Machtfrage ange⸗ ehen. Mit dem Standpunkt, daß der Unterschied zwischen Arbeitern und Arbeitgebern ein künstlicher sei, könne er nicht debattieren.

Abg. Dr. Klasing: Ich habe nur gesagt, daß es Bestrebungen ebe, welche einen solchen Unterschied künstlich konstruieren. Ferner

abe ich nicht einen Gegensatz zwischen uns und dem Abg. Stöcker konstruiert, sondern konstatiert und glaube die Zustimmung meiner sämmtlichen Freunde dabei zu haben.

Abg. Gothein (fr. Vgg.) verwahrt die freisinnige Vereinigung gegen die Behauptungen des Abg. von Ploetz bezüglich ihrer Stellung zum Verein „Nordost'.

Abg. von Ploetz: Der Abg. Gothein braucht seinen abwesenden Freund Rickert nicht zu vertheidigen, da dieser es selbst bei jeder Ge⸗ legenheit thut.

Darauf wird die Vorlage an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen.

Schluß 3 ¼ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. Vorlagen wegen der Charité und des Dortmund⸗Ems⸗Kanals; leinere Vorlagen. Antrag Langerhans auf Aufhebung der

Konsistorialordnung von 1543.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Deutschlands Roheisenproduktion.

MNach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisen⸗ produktion des Deutschen Reichs (einschl. Luxemburgs) im Monat April 1897 auf 560 343 t; darunter Puddelroheisen und Spiegel⸗ eisen 140 823 t, Bessemerroheisen 44 992 t, Thomasroheisen 285 541 t, Gießereiroheisen 88 987 t. Die Produktion im März 1897 betrug

575 233 b, im April 1896 523 001 t. Vom 1. Januar bis 30. April 1897 wurden produziert 2 219 899 t gegen 2 036 482 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zimmerabmiether und Schlafgänger in den preußischen Familienhaushalkungen.

Der auf Zimmerabmiether (Aftermiether, Chambregarnisten) und Schlafgänger entfallende Antheil der in Femäterdanchastungen lebenden Bevölkerung stellt sich für die einzelnen Landestheile, für Stadt und Land, sowie die einzelnen Großstädte sehr verschieden. Unter je 1000 männlichen bezw. weiblichen am 2. Dezember 1895 in Familienhaushaltungen gezählten Personen waren nämlich der „Stat.

Korr.“ zufolge: 5 bei der weibl. Bevölkerung

ab⸗ 2 miether ganger

Ee] 7,0 8,3 2,3

in allen Städten 110 8 in den Landgemeinden und Guts⸗ 8

bezirken 8

in den Provinzen

Ostpreußen. Westpreußen Stadtkreis Berlin Brandenburg

ommern

bei der männl. Bevölkerung

Simmer⸗ Schlaf⸗

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Hessen⸗Nassau.. Rheinland Hohenzollern in den Großstädten Breslau Köln 8 1““ agdeburg S össeldorf 3 Königsberg i. Pr. 69,6 Altona 85,7 eeö¹“ 74,2 Elberseld ... 42,8 Charlottenburg 74,8 Barmen 36,4 Danzig 65,4 lle a. S 77,9 ortmund 86,8 Aachen 36,9 Krefeld 26,0 Im Staat wie in den Städten und auf dem platten Lande bilden die Zimmerabmiether bei beiden Geschlechtern einen sehr viel größeren Theil der in Familienhaushaltungen wohnenden Personen als die Schlafgänger. Der auf die letzteren entfallende Antheil ist in Berlin ungefähr zehnmal so hoch als in irgend einer anderen Provinz und mehr als doppelt so hoch als in einer anderen preußischen Großstadt. Die Schlafgänger bilden einen verhältniß⸗ mäßig starken Antheil der Bewohner von Familienhaushaltungen in den Provinzen Brandenburg wo sie namentlich im Stadtkreise Charlottenburg und den Kreisen Teltow und Niederbarnim, auch im Stadtkreise Spandau in großer Zahl vorkommen —, in Hessen⸗Nassau, Schlesien und Ostpreußen, sowie in den Großstädten Königsberg i. Pr., Charlottenburg, Frankfurt a. M., Breslau, Stettin und Magdeburg.

Literatur.

Der Arbeiterfreund. Zeitschrift für die Arbeiterfrage. Organ des Zentralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen, herausgegeben von Professor Dr. Viktor Böhmert in Dresden. Verlag von Leonhard Simion, Berlin. Das vorliegende erste Vierteljahrsheft des XXXV. Jahrganes dieser Zeitschrift enthält folgende Abhandlungen und Aufsätze: „Die Arbeitsvermittelung in Bayern“ von Max Schön in Berlin; „Der Alkohol in der Land⸗ schänke ein soziales Bild aus sächsischen Dörfern“ von Johannes Corvey; „Deutsche Arbeitsstätten in ihrer Fürsorge für das Wohl der Arbeiter (Krupp's Gußstahlfabrik Färberei, Druckerei, Appretur⸗ und chemische Waschanstalt von W. Spindler in Berlin und Spindlersfeld bei Köpenick)“ von Dr. Viktor Böhmert; „Die Schlich⸗ tung von Streitigkeiten aus den Arbeitsverhältnissen in der neuen österreichischen Gewerbejustiz und in den Gewerbegerichten des Deutschen Reiches“ von Landes⸗Assessor G. von Witzleben; Das deutsche Handfertigkeits⸗Seminar zu Leipzig; Neuere Thatsachen auf dem Gebiete der Handfertigkeits⸗ und Hausf eiß⸗Bestrebungen. Hieran schließen sich die in jedem Hefte wiederkehrende Rubrik „Materialien für praktische Versuche zur Lösung der Arbeiterfrage“, unter welcher zwei neuere Pensionsstiftungen für Fabrikbeamte und Arbeiter: die Satzungen, betreffend den Pensionsfonds für die Beamten und Arbeiter der Gesellschaft des echten Naxos⸗Schmirgels, Naxos⸗Union Schmirgel⸗Dampfwerk Frankfurt a. M., Julius Pfungst in Frankfurt a. M., und die Statuten der Arbeiter⸗Pensions⸗ und Unterstützungs⸗ kasse der Firma Leopold Cassella u. Co. in Mainkur und Frankfurt a. M., veröffentlicht sind, ferner eine wirthschaftlich⸗soziale Umschau (Januar bis März), Vereins⸗ und Versammlungsberichte.

„Die Bacchantin.“ Roman von Oskar Walther.

Berlin W., Deutsches Verlagshaus Bong u. Co. Pr. 4 In diesem Roman führen die Macht des Goldes, unverstandene Liebe, künstlerische Genialität und überspannter Freiheitsdrang einen Kampf gegen einander, den ein dämonisches Weib zu einem immer erbitterteren zu machen sucht. Es gelingt ihr auch, eine schreckliche Katastrophe berauf zu beschwören, aber sie erntet die Früchte ihres verderblichen Strebens nicht, sondern muß den Sieg vielmehr der Liebe überlassen, die endlich über alles triumphiert. Ernst und Humor sind in dem Roman glücklich gepaart und alle Gegensätze am Ende harmonisch versöhnend ausgeglichen. Im Verlage von S. Schottländer in Breslau hat O. Elster einen Roman „Prinzessin Ilse“ erscheinen lassen, der im Harze spielt und in seinen Voraussetzungen und Ergebnissen viel Märchen⸗ baftes an sich hat, das aber zu der Oertlichkeit recht wohl paßt. Ein junger Künstler aus gräflicher amilie, der unter bürgerlichem Ramen auftritt, sieht an romantischer ebirgsstelle ein schönes junges Mädchen, das man in der Gegend nur als des Försters Enkelin Ilse kennt, während auch sie von vornehmer Herkunft ist. Nach mancherlei Konflikten, die sich aus dem scheinbaren Unterschiede des Standes ergeben, können die beiden jungen Leute, die sich in Liebe zugethan sind, zu der ersehnten Vereinigung kommen. Die Erzählung ist voll sinniger Betrachtungen und poetischer Schilderungen, und der Reiz holder 1“ darüber ausgebreitet.

Von der vierten Serie der bekannten Bibliothek „Unter⸗ wegs und Daheim“ (Breslau, Schlesische Buchdruckerei, Kunst⸗ und Verlags⸗Anstalt von S. Schottlaender) sind die ersten drei Bändchen erschienen; es sind: „Vom Orient und Oeccident“ von Kerimée Hanoum, „Streifzüge im Süden“ von Erich Freund und „Kleinstädtische Geschichten’ von E. Gnade, erster Band: „Nach Hause.“ Das Büchlein von Kerimée ist eine Fortsetzung ihrer „Haremsbilder“ und offenbart in den Frauenschicksale behandelnden zwei Erzählungen „Macboulé⸗“ und „Tissa“ die von der Verfasserin bereits be⸗ währte anziehende Darstellungsgabe und intime Kenntniß der lokalen und ethnologischen Verhältnisse. Der Verfasser der „Streifzüge im Süden“, welche fesselnde Schilderungen aus Italien und Tunis bieten,

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erweist sich als gewandter Plauderer, der zugleich ein guter

von sestctang em Urthei! ift und sich nicht cers Deshache landläufigen Meinung abweichend, Lob und Tadel zu ertheilen.“ Das Kleinstadtleben, das sonst meist von seiner komischen Sei erfaßt und satirisch von der Höhe moderner Großstadtbildete beleuchtet zu werden pflegt, hat in E. Gnade einen ehrlichen, ernfhe und gemüthvollen Schilderer gefunden. Die erste dieser kleinftädtische Geschichten „Nach Hause“, die dem Gegensatz zwischen Großftad und Kleinstadt kein komisches, sondern ein tragisches Geschelae entnimmt —, übt durch den hohen sittlichen Ernst, die Gemüthswär üß und die ergreifende Darstellung eine Wirkung, die auf die weitener Darbietungen dieses Erzählertalents gespannt macht.

Handel und Gewerbee. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 18. d. M. gestellt 12 853, nicht in vaeerge Begente, no wa d wnram ben ncg en n er esien sind am 18. d. M. gestellt 4088, ni zeitig gestellt keine Wagen. 8 8 F 8

Zwangs⸗Versteigerungen. 8

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen an 17. Mai die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Stettinerstraße 58, dem Kaufmann Samuel Hirsch Oppen. heim gehörig; Fläche 1,79 a; Nutzungswerth 2700 ℳ; Meistbietende blieb die Preußische Hypotheken⸗Aktien⸗Bank zu Berlin mit dem Gebot von 38 500 Naunynstraße 55, dem Mechaniker G. Heinicke gehörig; Nutzungswerth 8440 ℳ; für das Meistgebot von 139 400 wurde Frau Elisabeth Heinicke zu Berlin Er⸗ steherin. Aufgehoben wurde das Verfahren wegen der nach⸗ benannten Grundstücke: Adalbertstraße 32, der Frau Müller geborene Steinert, gehörig; Bellermannstraße 17/18, dem Schlächtermeister G. Kollert gehörig.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Charlottenburz wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung wegen des Grundstücks zu Charlottenburg, Passauerstraße 24, dem Eigenthümer Leop. Albrecht zu Schöneberg gehörig, aufgehoben. Die Termine am 3. Juli 1897 fallen fort.

In einem Saale des Reichstagsgebäudes wurde am Montag der XIII. deutsche Gewerbekammertag eröffnet, zu dem zahlreiche Vertreter der Gewerbe⸗ und Handelskammern er⸗ schienen waren. Auf der Tagesordnung standen folgende Punkts: 1) Generaldebatte über die Vorlage des Blundesraths an den Reichstag vom 15. März (Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung), 2) Innungen, 3) Innungsausschüsse, 4) Handelskammern, 5) Innungsverbände, 9 Lehrlingsverhältnisse, 7) Meistertitel. Nachdem im Laufe der

erhandlungen der Geheime Ober⸗Regierungs Rath Dr. Wil⸗ helmi vom Reichsamt des Innern zu der Frage der Organisation des Handwerks das Wort genommen und der Geheime Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Sieffert die Versammlung im Namen des Ministers für Handel und Gewerbe begrüßt hatte, erschien in der gestrigen zweiten und letzten Sitzung auch der Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher und drückte in einer an die Versammlung gerichteten Ansprache seine Zuversicht aus, daß das Handwerk jetzt eine ihm förderliche Organisation erhalten werde. Der Vorsitzende des Gewerbekammertages, Fabrikant Dr. Feldmann⸗ Bremen dankte dem Staatssekretär im Namen des organisierten deutschen Handwerks für sein Eintreten zu Gunsten der Forderungen der Handwerker. Aus den Verhandlungen ergab sich eine Anzahl von Beschlüssen, welche sich auf von dem Gewerbekammertage ge⸗ wünschte Aenderungen des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderang der Gewerbeordnung, bezogen.

FIn einer gestern in abgehaltenen Generalver⸗ sammlung der Vereinigten oberschlesischen Walzwerke er⸗ folgte auf einstimmigen Beschluß die Verlängerung des bestehenden Verbandsvertrages, welcher Ende des Jahres 1897 abläuft, auf die Dauer von weiteren zwei Jahren. Was die Beschäftigung anbetrifft, so wurde ein verstärkter Zufluß sofort ausführbarer Bestellungen fest⸗ gestellt. Die Preisstellung erfuhr keinerlei Abänderung.

Wie die „Hamb. Börsenh.“ meldet, hat die Regierung von Venezuela mit der Bank von Venezuela einen neuen Kontrakt und einen andern mit einem holländischen Syndikat wegen Er⸗ richtung einer neuen Bank abgeschlossen. Nach dem revidiert n Kontrakt der Venezuela⸗Bank erhöht diese ihr Kapital auf 15 Millionen Bolivares. Sämmtliche Staatseinnahmen werden an die Bank eb⸗ geführt, welche dagegen der Regierung einen laufenden Kredit von 6 Millionen Bolivares einräumt, gegen 8 % Zinsen, diese werden herabgesetzt, wenn am Markt in Caracas der Zinsfuß nie⸗ driger ist. Für Vorschüsse an die Regierung wird die Bank ebenfalls nur 8 % berechnen. Die Bank bezahlt alle ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Ausgaben der Regierung, falls diese letztere den Kredit von 6 Millionen nicht überschreitet. Der Kontrakt dauert 5 Jahre; wird er nicht erneuert, so muß die Regierung einen etwaigen Saldo in Gold auszahlen. Geschieht das nicht, so gilt der Vertrag für verlängert und die Bank hat das Recht, sich auf 10 % der Staats⸗ einnahme bezahlt zu machen. Der Bank steht auch das Recht der Notenausgabe zu. Diese unterstützt auch die Regierung bei der Amortisation der Caracas⸗Wasserwerks⸗Anleihe im Betrage von 10 649 995 Bolivares. Der mit dem holländischen Syndikat auf 20 Jahre abgeschlossene Kontrakt, betreffend die Errichtung des Banco Bolivar beziffert deren Kapital auf 20 Millionen Bolivares, welches eventuell erhöht werden kann. Das Institut kann Bankgeschäfte aller Art betreiben, Filialen errichten u. s. w. 10 Millionen Bolivares sollen als Darlehen an Landleute und Viehzüchter gegeben werden; dafür soll die Bank die Verwaltung aller Salz⸗Bergwerke erhalten. Auch diese Bank eröffnet der Regierung einen Kredit von 6 Millionen Bolivares zu 8 %. Von diesen kann sie die Hälfte 60 Tage nach Zeichnung des Betrages erheben und je 1 Million je drei Monate spater. Dagegen übernimmt die Bank die Salz⸗Einkünfte, wovon nach Abzug der Unkosten 10 % Provision und Frnsen auf obiges Darlehen und †jährliche Amortisation von 750 Bolivares, der Rest der Regierung zur Verfügung gestellt wird. Fremdes Salz darf nicht eingeführt werden. Im übrigen hat die Bank die gleichen Privilegien wie die Venezuela⸗Bank, namentlich das der Notenausgabe dis zum doppelten Betrage des Baarkapitals.

Forst i. L., 19. Mai. (W. T. B.) Die zweite diesjäbrige Wollauktion findet Freitag, den 18. Juni, der Schluß der An⸗ meldungen am 11. Juni statt.

ve e; 18. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen matt, pr. 2000 Pfd. Zollgew. 110,00. Gerste ruhig, Hafer ruhig, do. loko pr. 2000 Pfd. 3 1 129. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 118,00. pr. 100 Liter 100 % loko 40,40, do. pr. Mai 40,40, do. pr. August 41,00.

Danzig, 18. Mai. (W. T. B.) Getreidemarlt Weizen loko unverändert, Umsatz 150 t, do. inländ. hochbunt und wer 160 161, do. inländ. bellbunt 157,00, do. Transit hochbunt und 127, do. hellbunt 122,00, do. Termin zu freiem Verkehr pr. März —,—, do. Transit pr. März —,—, Regulierungspreit zum freien Verkehr —. Roggen loko matter, inländ. 110,00, russischer und polnischer zum Transit 75,00, do. Termin pr. März —,—, do. Termin Transit pr. März —,—, do. lierungspreis zum freien Verkehr —. Gerste, große (

130,00. Gerste, kleine (625 660 Gramm) 113,00. Hafer, inl 5 124,00. Erbsen, inländische 126,00. Spiritus loko kontingenti 59,70, nicht kontingentiert 39,95.

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗

Berlin, Mittwoch, den 19. Mai

N 112.

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1897.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Stettin, 18. Mai. (W. T. B.) Nach Privatermittelungen wurde im freien Verkehr notiert: Weizen loko 159, Roggen loko 116, Hafer loko 129—131. Rüböl pr. Mai 55,50. Spiritus loko 39,30 39,50. Petrolum loko —.

Breslau, 18. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Schl. 3 % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,20, Breslauer Diskontobank 116,00, Freslauer Wechslerbank 103,90, Schlesischer, Bankverein 131,25, Breslauer Spritfabrik 144,00, Donnersmarck 152,50, Kattowitzer 159,50, Oberschl. Eis. 99,50, Caro Hegenscheidt Akt. 128,50, Obersch. P. Z. 144,75, Opp. Zement 153,00, Giesel Zem. 143,25, 2.Ind. Kramsta 146,75, Schles. Zement 194,50, Schles. Zinkh.⸗A. 20700, Laurahütte 161,00, Bresl. Oelfbr. 107,00.

Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchsabgaben pr. Mai 59,50 Gd., do. do. 70 Verbrauchs⸗ abgaben pr. Mai 39,60 Gd.

Magdeburg, 18. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,60 9,70. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 7,00 7,80. Matt. Brotraffinade I 23,00. Brotraffinade II 22,75. Gem. Brotraffinade mit Faß 22,50 23,25. Gem. Melis I mit Faß 22,25. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mai 8,70 Gd., 8,75 Br., pr. Juni 8,75 bez. und Br., pr. Juli 8,80 Gd., 8,85 Br., pr. August 8,85 bez., 8,87 ½ Br., pr. Oktober⸗ Dezember 8,82 ½ Gd., 8,85 Br. Ruhig.

Frankfurt a. M., 18. Mai. (W. T. B.), (Schluß⸗Kurse.) Lond. Wechs. 20,375, Pariser do. 81,15, Wiener do. 170,42, 3 % Reichs⸗A. 97,80, Unif. Egypter 107,70, Italiener 91,70, 3 % port. Anleihe 22,80, 5 % amort. Rum. 100,90, 4 % russische Kons. 102,90, 4 % Russ. 1894 66,60, 4 % Spanier 61,00, Mittel⸗ meerb. 95,80, Darmstädter 155,90, Diskonto „Kommandit 200,10, Mitteld. Kredit 113,20, Oesterr. Kreditakt. 307 ⅞, Oest.⸗Ung. Bank 814,00, Reichsbank 160,00, Laurahütte 161,50, Westeregeln 179,50, Höchster Farbwerke 442,00, Privatdiskont 2 ⅜.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kreditaktien 308 ½, Gotthardbahn 158,50, Diskonto⸗Kommandit 200,70, Laurahütte 161,90, Portugiesen 22,90, Schweizer Nordostbahn 115,30, Ital. Möridionaux 129,60, 6 % Mexikaner 95,30, Italiener 92,15.

Köln, 18. Mai. (W. T. B.) Rüböl loko 58,50, pr. Mai 56,80. 1 1 Dresden, 18. Mai. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 97,35, 3 ½ % do. Staatsanl. 101,40, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,75, Allg. deutsche Kredit 213,50, Dresd. Kreditanstalt 140,50, Dresdner Bank 158,00, Leipziger Bank 180,50, Sächs. Bank 128,00, Dresd. Straßen⸗ bahn 227,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 250,00, Dresdner Baugesellsch. 221,00, Dresdner Bankverein 119,00.

eipzig, 18. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗ Kurse.) 3 % Sächsische Rente 97,40, 3 ½ % do. Anleihe 101,60, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 107,25, Mansfelder Kuxe 1015,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 213,90, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 116,40, Leipziger Bankaktien 182,00, Leipziger Hopothekenbank 148,25, Sächsische Bankaktien 128,50, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 135,00, Lipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 169,75, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 177,00, Altenburger Aktienbrauerei 240,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 110,00, Große Leipziger Straßenbahn 262,50, Leipziger Flektrische Straßenbahn 177,25, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 96,00, Deutsche Spitzenfabrik 262,00, Leipziger Elektrizitätswerke 132,50.

Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 3,10 ℳ, pr. Juni 3,10 ℳ, pr. Juli 3,10 ℳ, pr. August 310 ℳ, pr. September 3,10 ℳ, pr. Oktober 3,10 ℳ, pr. No⸗ vember 3,10 ℳ, pr. Dezember 3,10 ℳ, pr. Januar 3,10 ℳ, pr. Februar 3,10 ℳ, pr. März 3,10 ℳ, pr. April 3,10 Umsatz: 35 000. Fest. . 5

Bremen, 18. Mai. (W. T. B.) Börsen⸗SSchlußbericht. Kaffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Ruhig. Loko 5,55 Br. Schmalz. Matt. Wilcox 2 m ₰b, Armour shield 22 ₰, Cudahy 23 ₰, Choice Grocery 23 J. White label 23 ₰. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 25 J. Reis unverändert. Kaffee —. Baumwolle. Matt. Upland middl. loko 40 ₰. Taback. 347 Seronen Carmen, 200 Packen St. Felix.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 163 Gd. 5 % Nordd. Aoyd⸗Aktien 105 ¾ Gd., Bremer Wollkämmerei 265 ½ Gd.

Hamburg, 18. Mai. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 137,00, Bras. Bk. f. D. 164,00, Lübeck⸗Büchen 164,25, A. C. Guano⸗W. 74,00, Privatdiskont 2 ½, Hamb. Packet 119,25, Nordd. Aoyd 106,00, Trust Dynam. 175,75, 3 % H. Staatsanl. 96,15, 36 % do. Staatsr. 106,30, Vereinsb. 154,75, Hamburger Wechsler⸗ bank 131,75. Gold in Barren pr. Kilogr. 2789 B., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 82,50 Br., 82,00 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,32 Br., 20,29 Gd., 20,30 ½ bez., London kurz 20,39 Br., 20,35 Gd., 20,37 ½˖ bez., London Sicht 20,40 Br., 20,36 Gd., 20,39 bez., Amsterdam 3 Monate 167,80 Br,) 167,50 Gd., 167,75 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monat 168,65 Br., 168,25 Gd., 168,55 bez., Parts Sicht 81,25 Br., 81,05 Gd., 81,18 bez, St. Petersburg 3 Monat 213,90 Br., 213,40 Gd., 213,75 bez., New.York Sicht 4,19 Br., 4,16 Gd., 4,18 bez., do. 60 Tage Sicht 4,16½8 Br., 4,13 ½ Gd., 4,15 ½ bez. 8

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 162 165. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 122 135, rüssischer loko ruhig, 82,00. Mais 82 ½. Hafer ruhig. Gerste

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛe. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 82

ruhig. Rüböl fest, loko 56 Br. Spiritus (unverzollt) abgeschwächt, pr. Mai⸗Juni 20 ¼ Br., pr. Juni⸗Juli 20 ¼ Br., pr. Juli⸗ August 20 8- Br., pr. August⸗September 1 Br. Kaffee ruhig, vb] 3020 Sack. Petroleum geschäftslos, tandard white loko 55 Br.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Mai 39, pr. Septbr. 40 ½, pr. Dezember 41 ¼, pr. März 41 ¾. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I, Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Mai 8,70, pr. Juni 8,72 ½, pr. Juli 8,77 ½, pr. August 8,85, pr. Oktober 8,80, pr. Dezember 8,85. Behauptet.

Wien, 18. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterr. 4 ⅛6 % Papierrente 101,90, Oesterr. Silberrente 101,90, Oesterr. Goldrente 122,70, Oesterr. Kronenrente 100,90, Ungar. Goldrente 122,45, do. Kron.⸗A. 99,85, Oesterr. 60r. Loose 146,00, Länderbank 238,00, Oesterr. Kredit 361,90, Unionbank 298,50, Ungar. Kreditb. 397,00, Wiener Bankverein 257,50, Wiener Nordbahn 270,00, Buschtiehrader 561,00, Elbethalbahn 266,25, Ferd. Nordb. 3520,00, Oesterr. Staatsbahn 353,75, Lemb. Czern. 286,50, Lombarden 75,50. Nordwestbahn 263,00, Pardubitzer 215,00, Alp.⸗Montan 91,60 ex., Amsterdam 99,05, Deutsche Plätze 58,67 ½, Londoner Wechsel 119,62 ½, Pariser Wechsel 47,65, Napoleons 9,52 ⅛, Marknoten 58,67 ⅛, Russ. Banknoten 1,27, Brüxer 251,00.

Ausweis der österr.⸗ungar. Bank vom 15. Mai. Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 7. Mai. Notenumlauf 606 559 000 Abn. 8 632 000 Fl., Silberkurant 126 102 000 Zun. 38 000 8 Goldbarren 333 559 000 Zun. 6 076 000 Fl., in. Gold za Ib. Wechsel 26 912 000 Zun. 1 632 000 Fl., Portefeuille 129 909 000 Abn. 22 446 000 Fl., Lombard 24 453 000 Abn. 475 000 Fl., Hypotheken⸗Darlehne 137 273 000 Zun. 45 000 Fl., Pfandbriefe im Ümlauf 134 579 000 Abn. 452 000 Fl., Steuerfreie Noten⸗Reserve 82 273 000 Zun. 17 217 000 Fl.

Nach einer Mittheilung des „Tel.⸗Corr.⸗B.“ ergab die Sub⸗ seription auf die 3 ½ % Investitions⸗Anleihe eine namhafte Ueber⸗ zeichnung. Die Repartition erfolgt erst in einigen Tagen.

Die Bilanz der orientalischen Eisenbahnen für 1896 ergiebt einen Betriebsüberschuß von 2,6 Millionen Fr. Der Ver⸗ waltungsrath beantragt die Vertheilung einer Dividende von 16 Fr.

Getreidemarkt. Weizen pr. Mai⸗Juni 7,76 Gd., 7,77 Br., pr. Herbst 7,31 Gd., 7,32 Br. Roggen pr. Mai⸗Juni 6,55 Gd., 6,57 Br., do. pr. Herbst 6,17 Gd., 6,19 Br. Mais pr. Mai⸗ Juni 3,80 Gd., 3,81 Br. Hafer pr. Mai⸗Juni 5,89 Gd., 5,91 Br., pr. Herbst 5,61 Gd., 5,63 Br.

19. Mai, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) est. Ungarische Kredit⸗Aktien 399,00, Oesterreichische Kredit⸗ ktien 363,10, Franzosen 355,00, Lombarden 76,00, Elbethalbahn

266,50, Oesterreichische Papierrente 102,00, 4 % Ungarische Goldrente 122,40, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —, Ungarische Kronen⸗Anleihe 99,90, Marknoten 58,67 ½, Bankverein 259,00, Länderbank 238,25, Buschtiehrader Litt. B.⸗Aktien 562,00, Türk. Loose 55,50, Brüxer —.

Pest, 18. Mai. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Mai⸗Juni 7,59 Gd., 7,61 Br., pr. Herbst 7,06 Gd., 7,07 Br. Roggen 5,82 Gd., 5,83 Br. Hafer pr. Herbst 5,30 Gd., 5,35 Br. ais pr. Mai⸗Juni 3,50 Gd., 3,51 Br., pr. Juli⸗August 3,58 Gd., 3,599 Br. Kohlraps pr. August⸗September 10,45 Gd., 10,50 Br.

London, 18. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¼¾ % Konsols 1134⁄16, Preuß. 4 % Konsols 103, Ital. 5 % Rente 92 ½, 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 xRk; Konv. Türken 20, 4 % Spanier 61, 3 ½ % Egypter 101 ¾, 4 % unif. do. 106 ¼, 4 ½ % Trib.⸗Anl. 107 ½, 6 % kons. Mex. 96 ½, Neue 93er Mex. 95 ½, Ottomanbank 11 ½, De Beers neue 27 ⅞, Rio Tinto 26 ⅛, 3 ½ % Rupees 62 ¼, 6 % fund. Arg. A. 85 ½, 5 % Arg. Goldanl. 87 ⅜, 4 ½ %, äuß. do. 59, 3 % Reichs⸗Anl. 96 ¼¾, Brasil. 89 er Anl. 63 ⅞%, Platzdiskont 1 ½, Silber 27 ¼ 5 % Chinesen 99 ½, Anatolier 86,50. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,54, Wien 12,10, Paris 25,26 St. Petersburg 25118.

Wollauktion. Preise fest, behauptet. Tendenz höher.

An der Küste 10 Weizenladungen angebsten.

96 % Javazucker 108 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 81 ¼16 ruhig. Chile⸗Kupfer 49, pr. 3 Monat 49 ⅜.

London, 19. Mai. (W. T. B.) Der „Times“ wird aus Montevideo von gestern gemeldet, daß die Kammern die Auf⸗ nahme einer neunprozentigen Anleihe im Betrage von vier Millionen Pesos genehmigten; hierdurch werde der ungestörte Fort⸗ gang des öffentlichen Schuldendienstes gesichert.

Liverpool, 18. Mai. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 7000 B., davon für Spekulation und Export 300 B. Ruhig. Amerikaner und Broach 1⁄22 niedriger. Middl. amerikan. Lieferungen: Sehr stetig. Mai 4584 4 ⁄% Käuferpreis, Mai⸗Juni 4 6.4 45 ⁄64 do., Juni⸗Juli 42⁄64 4 ¼64 do., Juli⸗August 4 64 4 ⁄64 do., August⸗September 362/64 363 e4 do., September⸗Oktober 355⁄64— 356⁄4 do., Sktober⸗November 350/864 351 64 do., November⸗Dezember 348/64 349 %34 do., Dezember⸗Januar 347/64 34/614 do., Januar⸗ 3411/64 38/64 do., Februar⸗März 348⁄64 d. Werth.

Getreidemarkt. Weizen 1—2 d. niedriger, Mehl ge⸗ schäftslos, Mais ½ d. höher.

Die Wollauktion eröffnete heute bei fester Tendenz mit unveränderten Preisen. Es wurden 4862 Ballen verkauft. 1

Manchester, 18. Mai. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ⅛, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ¼, 30r Water Clayton 7, 32r Mock Brooke 6 ¾, 40r Mayoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson 7 ⅞%, 32r Warpcops Lees 6 ⅝, 36r Warpcops Rowland 7 ¼, 361 Warpcops Wellington 7 ½, 40r Double Weston 8 ¼, 60r Double courante Qualität 11, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 321/46r 165. Ruhig.

——ꝛ—ꝛ——ᷣ—ᷣ—ÿ—ÿ—ꝛ—ꝛ—xꝛ··nnnnnqnananaaaqqq

numbers warrants 44 sh. 11 d. Fest. (Schluß.)

Glasgow, 18. Mai. (W. T. B.) Fbelen. Mixed red numbers warrants 45 sb. 2 ½ d. Warrants Middlesborough III 40 sh. 2 d.

Hull, 18. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Englischer Weizen ruhig aber stetig, fremder ziemlich begehrt.

Paris, 18. Mai. (W. T. B.) Von der Börse wird berichtet: Es herrschte allgemein günstige Stimmung auf die erhöhte Zuversicht hinsichtlich der Erledigung der noch obwaltenden Schwierigkeiten. Türkische Werthe animiert und steigend, Italiener sehr fest; die übrigen Gebiete waren behauptet. Geldmarkt theilweise höher.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 103,35, 5 % Ital. Rente 93,32, 30 % Portugiesische Rente 22,00, Portugiesische Taback⸗ Obl. 468,00, 4 % Russen 1889 —,—, 4 % Russen 1894 66,40, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 1896 92,00, 4 % span. äußere Anl. 61, Oesterreichische Staatsbahn 763,00, Banque de France 3698, B. de Paris 845,00, B. ottomane 541,00, Créd. Lyonn. 764,00, Debeers 707,00, Rio⸗Tinto⸗A. 669,00, Suezkanal⸗A. 3247, Privat⸗ diskont 1 ⅛, Wchs. Amst. k. 205,93, Wchs. a. dt. Pl. 122 ⅜, Wchs. a. Italien 5, Wchs. London k. 25,09 ½, Cheq. a. London 25,11, do. Madrid k. 380,40, do. Wien k. 207,75, Huanchaca 45,00.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen matt, pr. Mai 22,95, pr. Juni 23,10, pr. Juli⸗August 23,10, pr. September⸗Dezember 22,00. Roggen ruhig, pr. Mai 14,25, pr. September⸗Dezember 13,55. Mehl matt, pr. Mai 44,85, pr. Juni 45,35, pr. Juli⸗August 46,05, pr. September⸗Dezember 46,00. Rüböl ruhig, pr. Mai 55 ¼, pr. Juni 55 ½, pr. Juli⸗August 55 ½, pr. September⸗Dezember 56 ½. Spiritus fest, pr. Mai 38, pr. Juni 37 ¾, pr. Juli⸗August 37 ½, pr. September⸗Dezember 35 ¼.

Rohzucker (Schluß) ruhig, 88 % loko 24 ½ 24 ½. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3, 100 kg pr. Mai 25 ⅛½, pr. Juni 25 ¼, pr. Juli⸗ August 25 ½, pr. Oktober⸗Januar 27.

Amsterdam, 18. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse. 94er Russen (6. Em.) 99 ½, 4 % Russen v. 1894 62 ⅞, 3 % holl. Anl. 98 ⅞, 5 % Transv.⸗Obl. 1891er 100, 4 % konv. Transvaal 232 ¾, noten 59,18, Russ. Zollkupons 191 ⅞, Wechsel auf London 12,06.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine ruhig, do. pr. Mai —, do. pr. November 164. Roggen loko —, do. auf Termine ruhig, do. pr. Mai —, do. pr. Juli 97, do. pr. Oktober 98. Rüböl loko —, do. pr. Herbst —.

Java⸗Kaffee good ordinary 46 ¾. Bancazinn 36 ⅛.

Ankwerpen, 18. Mai. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen träge. Roggen behauptet. Hafer behauptet. Gerste ruhig.

Petroleum. (Schlußbericht.) Raffinirtes Type weiß loko 16 bez. u. Br., pr. Mai 16 QRBr., pr. Juni 16 ½ Br. Fest. Schmalz per Mai 48 ½, Margarine ruhig.

New⸗York, 18. Mai. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit nachgebenden Kursen; im weiteren Verlauf trat eine Erholung ein; der Schluß war recht fest zu den höchsten Tageskursen. Der Umsatz in Aktien betrug 134 000 Stück.

Weizen eröffnete infolge günstiger Ernteberichte und matter Kabelmeldungen in schwacher Haltung. Erhebliche Kaufordres führten zwar eine Erholung herbei, der aber später auf Broadstreetberichte und mäßige Nachfrage für den Export ein abermaliges Sinken der Preise folgte. Mais einige Zeit steigend infolge von Deckungen der Baissters; später trat Reaktion ein auf günstige Ernteberichte.

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds, Prozentsatz 1 ½, do. für andere Sicherheiten do. 1 ¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,86, Cable Transfers 4,87 ⅛, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,16 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 95 316, Atchison Topeka & Santa Aktien 10 ⅜, Canad. Pacific Aktien 54 ¼, Zentral Pacific Aktien 8, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 74, Denver & Rio Grande Preferred 37 ¾, Illinois⸗Zentral Aktien 92, Lake Shore Shares 163 Louis⸗ ville & Nashville Aktien 45 ¼, New⸗York Lake Erie Shares 12, New⸗York Zentralbahn 99 ½, Northern Pacifie Preferred (neue Emiss.) 36 ¼, Norfolk and Western Preferred (Interims⸗Anleihescheine) 26 ¾, Fber.h and Reading First Preferred 39 ¾, Union Aktien

†, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 122 ¼, ilber, Com⸗ mercial Bars 60 ½. Tendenz für Geld: leicht.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New⸗York 7 ¾ do. do. in New⸗Orleans 77/16, Petroleum Stand. white in New⸗York 6,35, do. do. in Philadelphia 6,30, do. Refined (in Cases) 6,80, do. Feh line Certificat. pr. Juni 89, Schmalz Western steam 4,02 ¼, do. Rohe & Brothers 4,35, Mais per Mai 29 ¾, do. per Juli 30 ¼, do. per Sept. 31 ⅜, Rother Winterweizen loko nom., Weizen per Mai 78 ½, do. per Juli 76 ½, do. per Septbr. 72 ⅞, do. per Dezbr. 74, Getreidefracht nach Liverpool 1 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 7 ⅞, do. Rio Nr. 7 per Juni 7,40, do. do. per August 7,45, Mehl, Spring⸗ Wheat clears 3,35, Zucker 213/16, Zinn 13,50, Kupfer 11,20.

Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Waaren betrug 9 676 676 Dollars.

Die Weizen⸗Verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten betrugen nach Groß⸗ britannien 166 000, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 16 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 39 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Orts.

Chicago, 18. Mai. (W. T. B.) Weizen anfangs willig auf schwächere Kabelberichte; im weiteren Verlauf trat auf Käufe für Rechnung des Auslandes eine Besserung, später aber im Einklan mit New⸗York wieder eine Abschwächung ein. Mais änderte si im Verlaufe nur wenig, da sich kein besonderer Einfluß geltend machte.

Weizen pr. Mai 70 ⅞, pr. Juli 70 ⅝, Mais pr. Mai 24 ½. Schmalz pr. Mai 3,75, do. pr. Juli 3,80. Speck short elear 4,87 ½. Pork pr. Mai 8,20.

Buenos Aires, 18. Mai. (W. T. B.) Goldagio 199,70.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

Verschiedene Bekanntmachungen.

6. 10.

1 Untersuchungs⸗Sachen.

[12902] Steckbrief.

Gegen den Musiker Georg Lange aus Herne, 4) Hugo Johann Häring, geboren am 4. August welcher sich hält, ist die Uctersuchundshaft 1872 zu Kupferhammer, Kreis Neisse, zuletzt in kigen Alter si außerhalb des Bundesgebietes seigen Betruges verhängt. Es wird ersucht, den⸗ Kottbus aufhaltsam gewesen, selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ 8 Gustav Heinrich Butzner, geboren am

9. März 1874 zu Sglietz, Kreis Lübben, zuletzt in Sglietz aufhaltsam gewesen,

efängniß abzuliefern, sowie zu den Akten D. 103/97 achricht zu geben.

Kreuzburg O.⸗S., den 14. Mai 1897 Königliches Amtsgericht.

110222] 114“ 8

in Lieskau aufhaltsam gewesen,

) Friedrich Wilhelm Jurischka, geboren am 15. April 1874 zu 1 b Turi b Lrenhen. gelisch, zuletzt in Zschipkau aufhaltsam gewesen, werden beschuldigt,

18 Februar 1874 zu Groß vangelisch, zuletzt in Spremberg aufhaltsam gewesen

3) Otto Paul Alfred Minks, geboren am

tr. 1 Straf⸗Gesetzbuchs.

etzt in Kottbus auf⸗ verhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben [13204 8 1 § 472 der Strafprozeßordnung Nach heute erlassenem, seinem Hansen Inhalte nach fitzenden der Königlichen Kreis⸗ durch? nschlag an die Gerichtstafel be⸗ Ersatzkommissionen zu Spremberg vom 24. November finden zur Zwangsversteigerung des dem

8) Johann Friedrich Ernst Philipp, geboren am 1896, zu Neisse vom 13. August 1896, zu Lübben

Zschipkau, Kreis Kalau, evan⸗ vom 4. September 1896, zu Kottbus (Stadtkreis) vom 23. Januar 1897 und zu Kalau vom 30. Ja⸗ lagerplatz Nr. 78 A. daselbst mit Zubehör Termine nuar 1897 über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem den Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt

15. August 1874 zu Spremberg, Kreis Spremberg, Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der werden.

evangelisch, zuletzt in Spremberg aufhaltsam gewesen, Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ Aktenzeichen M. 55/1897. gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflich⸗ Kottbus, den 23. April 1897.

auf⸗ Der Erste Staatsanwalt.

Ffrachen zu haben, Vergehen gegen § 140 Absatz 1%

Dieselben werden auf den 18. September 1897, 8 Vormittags 9 Uhr, vor die Erste Strafkammer 2) Aufgebote. Zustellungen 6) Gustay Albert Zillmer, ebper am 7. Juni des Königlichen Landgerichts zu Kottbus zur Haupt⸗ und dergl

1874 zu Kottbus, evangelisch, zu

haltsam gewesen, 7) Wilhelm Hermann Paul Käut, geboren am auf Grund der na

191] Daniel Karl Maléha, geboren am 19. April 25. Mai 1875 zu Kottbus, evangelisch, zuletzt in von den Zivilvor 1874 zu Lieskau, Kreis Spremberg, katholisch, zuletzt Kottbus aufhaltsam gewesen,

annt gemachtem

Zimmermeister Ad. Goldbeck zu Schwaan gehöͤrige Wohnhauses Nr. 77 nebst dahinter liegendem .

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