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Berlin, Freitag, den 4. Juni 1897.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. “ Vergleich zwischen den Zahlen der abgesandten und der angekommenen Stücke ergebe. In der Hauptstadt über⸗ Qualität 3 wiegen nämlich in beträchtlichem Maße die Absendungen, 3 . wogegen im übrigen Lande ein umgekehrtes Verhältniß die Regel bildet. Stuttgart habe also in diesem Austausch der geistigen Be⸗ thätigungen die anregende, führende Rolle inne, es gebe mehr aus als 1 r es empfange, während das Land aufnehme, sich gewissermaßen be⸗ schläglicher fruchten lasse von den aus der Stadt kommenden Anregungen. Schätzung Würden in Absicht auf diesen Vergleich die übrigen größeren Städte verkauft Württembergs mit Stuttgart zusammen dem eigentlichen platten Doppel⸗ Lande gegenüber gestellt werden, so würde dieser Umstand in noch drigster ster drigster drigster zentner deutlicherem Umrisse zu Tage treten. Aber noch mehr lehren jene V (Preis Zahlen. Schließt man nämlich den Kopfbeträgen für Stuttgart und ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ unbekannt) das übrige Land das Zuwachsprozent an, so ergeben sich die folgenden Fe. Zahlengruppierungen: 1““ 8 1 8 Kopfbeträge im Jahre 1895 Ratibor.. 13,95 14,40 15,30 — — † Briefsendungen Zeitungen Telegramme . Aschersleben 11,80 12,65 13,40 13,60 14,60 abge⸗ ange⸗ abge⸗ ange⸗ abge⸗ ange⸗ 8 . Aachen.. 15,75 15,75 — 16,25 16,25 . smandt kommen sandt kommen sandt kommen I S 8 Döbeln.. — 14,50 1I1I1“ in Stuttgart . 150 125 89 17 1,42 1,63 8 1 88 1 3 Breslau. 13,90 15,20 15,60 16,10 im Staat ohne Stu. 8 35 5 7 011“ 50 , 8 8 uwachs 1886/87 bis 1895/96 in Prozenten: 8 8 Roggen. siin Stuttgart 52 76 . 31 62 2 i 318 00 à1 G 3 Ratibor.. van 11,10 V X““ im Staat ohne Stu. 112 96 47 69 80 78 213,00 ¾ 8 1 1 8 Aschersleben b 11,40 — Hieraus glaubt der Verfasser schließen zu müssen, daß die groß⸗ 8 Aachen . .. 11,75 — 12,25 12,25 städtische „Intelligenz“ bereits auf einer Höhe angekommen ist, die Döbeln .. — 10,70 — — ein Weitersteigen nur noch in langsamem Tempo gestattet, ferner Breslau . 10,60 1 11,00 11,20 11,40 aber, daß das Land sich beeilt, dem voraneilenden Großstadtthum auf 1 diesem Gebiete nachzukommen. Der Ausblick zeige uns in weiter HGerse. erne den vollständigen Ausgleich der geistigen Gegensätze zwischen 1000 244 99 8 Aschersleben 10,50 11,65 1 12,50 14,00o0) Stadt und Land und damit eine völlig neue Phase der menschlichen 1000 121 50 b G 8 8 8 b 4Breslau. 10,00 12,80 13,10 14,00 Kultur. t „Zu ergänzenden Betrachtungen führt der Werthverkehr der 18 18 1 16 Hafer. 1 Im Anfangs⸗ und Endjahr des letzten Jahrzehnts wurden in 600o, 21 1ng 8 1 Ratibor. 12,70 12,90 13,20 13,40 Stuttgart e 98 h 8 1 8 8 8. — Aschersleben 12,70 13,30 13,45 13,851 Postanweisungen 1886/87 1895/96 1886/87 1895/96 315 1 8 Alachen .. — — 13,25 13,25 Stückzahl Werthbetrag in ℳ 2898 88 8 Döbeln . . 11,70 12,30 — — abgesandt . . . 332 714 574 910 20 753 014 35 198 272 198 288 K 8 “ Breslau. 12,50 12,90 13,30 13,40 eneden; 6 9 753 112 ““ 41 58zel6 67 700 156 [268, 8 1 ier lassen sich die Postauftragsbriefe anschließen, die weniger do. i. fr. Verk. 75 ,50868,908 50 ‧6 1 Bemerkungen. biren sind und deren Zahl bei den abgesandten dhehen Keeee Cottbus Masch. 8 — 1000 [127,50 G Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch⸗ und bei den empfangenen nur in einem Grade zugenommen hat, daß Courl Bergwerk 5 8 88 b 1 9 18 shnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. 1 8 G der Kopfbetrag ebenfalls einen Rückgang aufweist. Es wurden zu Cröllwtz. Pap. kv. — 1 . 8 Ein liegender Strich 188. in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Anfang bezw. am Ende der Periode jährlich abgesandt: 84 132 bezw. Dannenbaum. 1 21,J9 64 1 — — 8 Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. 69 784 Postauftragsbriefe, während 23 ,352 bezw. 26 357 ankamen. do. ieh 2 5à 22,25 6z — Briefe und Packete mit Werthangabe wurden 140 742 Danz. Oelm. Akt. 1 8 1 187 512 abgesandt, dagegen 172 242 bezw. 174 772 empfangen. u
do. do. St Pr. 1000 110,50 G z 8 äf tti iederläündis 8 bei dies igt sich ei ati 86e “ 1I 8 8 atistik und Bolkswirthschaft. häfen, 187 aus britischen, 306 aus niederländischen, belgischen ei diesen letzteren zeigt sich eine relative Abnahme Dessauer a li 2127g 1. “ “ n hh 1 eber lund Rheinhäfen, 34 88 anderen westlichen und ssäviichen düce in Bezug auf die Einwohnerzahl beider Jahre. Im allgemeinen e 28 1 147,90 b B Branntwein⸗Brennerei und⸗Besteuerung im Jahr e 1895/96. 3540 aus Häfen des Kanals und der Ober⸗Eider und 816 aus Häfen sind an dem Wertbverkehr auf der Post die Großindustrie und der g 2Bacc 300 8 Das zweite Heft des Jahrgangs 1897 der „Vierteljahrshefte zur der Unter⸗Eider. Von diesen Schiffen gingen 4426 nach deutschen Großhandel nur Peig betbeiligt, weil diese sich vorwiegend nicht der do. Gas⸗ Lüͤhlicht 1000 8472,90 ½ G Satistik des Deutschen Reichs“ enthält eine Statistik der Branntwein⸗ Ostseehäfen, 317 nach russischen (finischen), 427 nach schwedischen, Baarzahlung, sondern der Geldüberschreibung (durch Wechsel, Check 8s Jute naas. 600 59 1 Zennerei und Besteuerung im deutschen Branntweinsteuergebiet für 9 nach norwegischen, 916 nach dänischen Häfen, während 3683 nach oder auf Girokonto) bedienen. Jener Post⸗Werthverkehr spielt sich do. M. 1egn9 1000 347,00 b eeeejahr 1895/96, die in einer von der bisherigen wesentlich Häfen des Kanals und der Ober⸗Eider und 172 nach also in der Hauptsache wischen den kleinen und mittleren Produk⸗ 88. S nneh,i0, 600 138 06.. 8 rröffentlicht ist, um den Aenderungen, die das solchen der Unter⸗Eider gefahren sind. In umgekehrter tions⸗ und Verbrauchsständen ab, und zwar mehr in den Gruppen d. Stnn 129908 o 8c 6 . 8 8 argesetz vom 16. Juni 1895 mit sich gebracht hat, Richtung (Holtenau — Brunsbüttel) haben den Kanal befahren der Gewerbe⸗ und Handelszweige, als in der landwirthschaft⸗ d9.Ses. 8 1000 1145,50 G 8 1 Kechnung zu tragen. 10 010 Schiffe mit 980 463 Reg.⸗Tons Raumgehalt; davon lichen Urproduktion. Es ist nun von vornherein anzu⸗ b. Thinbrsdne 8 — Spolge des sehr guten Ausfalls der 1895er Kartoffelernte ist im kamen 4395 aus deutschen Ostseehäfen, 529 aus russischen nehmen, daß die Großstadt an ö1“ mehr do. Fanh 9,80 8 B. e cbiet seit der Einfuͤhrung der Verbrauchsabgabe (nischen), 692 aus schwedischen, 15 aus norwegischen, 587 aus dänischen empfängt als ausgiebt, und thatsächlich kommen in Stuttgart S9. ase 112,00 G — n hn keinem Jahre so viel Branntwein erzeugt worden Häfen, 3718 aus Häfen des Kanals und der Ober⸗Eider, 74 aus an Stuckzahl und Werth doppelt so viel Postanweisungen an als nach Donne, . 154,29 bz G enm welchem Jahre 3 333 648 hl (1894/95 2 951 671 hl) solchen der Unter⸗Eider, und es gingen 4102 Schiffe nach Elbhäfen, auswärts abgesandt werden. Vergleicht man den Kopfantheil von 8 ee J 8 8 1 “ echal hergestellt wurden, davon allein 2 650 397 hl = 79,5 % 917 nach anderen deutschen Nordseehäfen, 262 nach britischen, 471 nach Stuttgart und dem übrigen Lande, so ergiebt sich, daß im Jahre 8 Sta 6 1900 86 1 dbbee 398 = 73,5 %) in den landwirthschaftlichen Kartoffel. niederländischen, belgischen und Rheinhäfen, 79 nach anderen westlichen 1895/96 auf einen Einwohner entfallen:;: e sar . “ 1 8 “ 8 8 8 8 ean. Auch in den landwirthschaftlichen Getreide⸗Brennereien ist und südlichen Häfen, 3570 nach Häfen des Kanals und der Ober⸗Eider Anzahl Postanweisungen do. b Verk. 1— 69G2 3 8 — “ — Branntwein erzeugt worden als im Vorjahre (202 623 hl r. Alk, gegen und 609 nach Häfen der Unter Eider. An Kanal⸗Abgabe sind — abgegangen angekommen Diesd. Bau⸗Ges. 1000/2007228,90 b 88 FZahre 1894/95), dagegen wentger in den gewerblichen 928 399 ℳ und an Gebühren im Ganzen (einschließlich der Schlepp⸗ Stuttgart 3,63 2 Däss. Chamotte. 8 annereien (326 960 hl gegen 337 113 hl 1894/95), den Gebühren u. s. w.) 1 007 969 ℳ erhoben worden. hijm übrigen Lande .1,39 Dem wird nun in unserer Quelle noch binng
1000 Däs. Drht.⸗Ind. charakteristisch die Beobachtung sei, daß die Zuna
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
57,75559 ,50 ½ 190 .“ 3 III 8 he.] boch. nie, bic. aiß. ths.
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uake& Ko. Met. Garlsh. Vorz.. Carol. Brk. Offl Cartonnage Ind. 1 Cassel. Federstahl 12 do. Trebertrock. 38 Charlottb. Wass. 10 †¾ Chem Fb. Buckau 8 do. Griesheim 16 do. Milch — do. Orbg. St.⸗Pr. 12 do. Weiler 14 do. Ind. Mannh. 8 do. W. Albert 10 do. Byk. . . 8 ½ Chemnitz. Baug. 2 Chemn Werkzeug 5 ½ Concordia Brgb. 7 ½ Concord. Spinn. 18 Consolid. Schalk. 12
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Sg b .“ 8 1711Brennereien (122 285 hl gegen 218 472 hl 1894/95) und den ses dieses Verkeh 1900 225 00b 8 — 1284,9f 8e. Ueber die Entwickelung des Postverkehrs in Württemberg innerhalb des Jahrzehnts keineswegs denselben Verlauf F-8 g 8 1000 170, b9 . re he d2 est vs b g2; diese b. e. yund dessen Hauptstadt. 1 bei dem Nachrichtenverkehr zu verzeichnen war. Zwar sei auch hier 180,40 1b 1 mäftelte b b 8 1s im Vorjahr, so bedeutet dies gicht einen Rückgan Die mühsäligen Aufstellungen über den Umfang der verschiedenen für beide Gebiete ein beträchtliches Anwachsen wahrzunehmen, aber
b “ 7 üb B8 ofr 82 hängt mit der verstärkten Anw 8 8 Zweige des Postverkehrs im Deutschen Reiche werden sowohl von der Reichs⸗ während die Vorwärtsbewegung der „Intelligenz“ des übrigen Lande hecge ae Betrie H28 55 S8 Lüsh v-n fah 88 sa 8 üacs 8 g. post wie von der bayerischen und wuͤrttembergischen Postverwaltung in jene in der Hauptstadt an relativer Schnelligkeit übertraf, sei bei der⸗
Feuen ⸗ 8 e 8 og. b 44 B6 “ . sebenn ls lrslen Umfange regelmäßig veröffentlicht und finden auch wohl bruch⸗ jenigen des Geldverkehrs das Umgekehrte der Fall, denn hier nimmt mehr 1“ e 1c ccgen9, m e e 88 5 Melasse⸗ tückweise durch Zeitschriften und Tagesblätter weitere Verbreitung; einer auch in der Schnelligkeit der Entwickelung die Hauptstadt den ersten 8 vergleichenden wissenschaftlichen Durcharbeitung hat sich jenes Material Platz ein. Der Grund hierfür liege darin, daß sich in ihr neben der
Düsseld⸗Kammg. Düsseldorf. Wag. Durer Kohlen ky. Dynamite Trust G&⁴ 88 Mlalc 88 Eckert Masch. Fb. Egestorff Salzfb. Eintracht Bgwk.
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Elberf. Farbenw. Elb. Leinen⸗Ind. Elektr. Kummer Klekt. Unt. Zürich Em.⸗ u. Stanzw. Egl. Wllf. St. P. Eppendorf. Ind. Eedmansd. Spn. schweiler Brgw. do. Eisenwerk alkenst. Gard. löther Masch. ockend. Papierf. tankf. Chaussee rauftädt. Zuck reund ash k. riedr. Wilh. Vz. rister & Roßzm k. do. do. neue Gaggenau Eisen. do. do. Vetau Gelsenkirch Bgw. do. i. fr. Verk Gelsenk Gußstahl Gg.⸗Mar.⸗Hütte do. leine do. Stamm⸗Pr.
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Sesetes, der Rückgang im Betriebe der Material⸗Brennereien auf die bst. und Weinernte des Jahres 1895 und die wenig ergiebige teinobsternte des Jahres 1896 zurückzuführen. e Berbrauch von Branntwein zu Trinkzwecken hat sich im Brammtwveinsteuergebiet gegen frühere Jahre wenig geändert; er be⸗ rechnet sich (den in den Verkehr gesetzten in⸗ und ausländischen Banntwein zusammengerechnet) auf 2 289 839 hl r. Alk. oder 4,4 1 soopf der Bevölkerung. Dagegen nimmt der Verbrauch von ierfreiem Branntwein zu gewerblichen u. s. w. Zwecken von Jahr u und betrug 1895/96 808 279 hl r. Alk. oder 1,5 1 auf epf. Die Ausfuhr von Branntwein nach dem Auslande war, ktesstitt durch die Gewährung der Brennsteuervergütung, 1895/96 verhültnißmäßig hoch und bezifferte sich, auf reinen Alkohol um⸗ 265 325 hl (einschließlich des Alkoholgehalts der Par⸗ merien, Essenzen u. s. w.). 8 Neu errichtet wurden im Betriebsjahre 1895/96 109 landwirth⸗ schaftliche Brennereien, darunter jedoch nur 12, deren Jahreserzeugung 1eoo h r. Alk. übersteigt, während die übrigen kleine Betriebe sind, 8s denen nur etwa 4 regelmäßig mehr als 100 hl. jährlich herstellen den. Von den 1895/96 neu errichteten 13 gewerblichen Brenne⸗ ieien wird voraussichtlich keine eine Jahreserzeugung von 100 hl.
Ueber den Verkehr im Kaiser Wilhelm⸗Kanal
rend des Etatsjahres vom 1. April 1896 bis 31. März 1897 ver⸗ icht das soeben erschienene „Vierteljahrsheft zur Statistik des Heutschen Reichs eingehende Nachweise, aus denen Folgendes hier ittteetheilt sei: Im Ganzen haben den Kanal im angegebenen Zeit⸗
Euauf die Bestimmungen des neuen Branntweinsteuer, indessen nur selten zu erfreuen. Wie anregend und lehrreich solche Unter⸗
suchungen sich gestalten lassen, kann aus einem kleinen Anhange zum letzten Monatsbericht (März d. J.) des Statistischen Amts der Stadt Stuttgart ersehen werden. Dort wird die Entwickelung des Personen⸗, Nachrichten⸗, Werth⸗ und Päckereiverkehrs der Post in der württembergischen Landeshauptstadt im Vergleich zum übrigen Staatsgebiet für die Jahre 1886/87 und 1895/96 behandelt.
Der Personenverkehr ist inzwischen ganz zurückgetreten. In Stuttgart beförderte die Post im Rechnungsjahre 1886/87 noch 7782 Reisende, zehn Jahre später nur noch 883. Heute besteht nämlich die einzige Postwagenverbindung Stuttgarts nur noch mit Schloß Solitüde, während diejenige mit Hohenheim in Wegfall gekommen ist.
Sehr gehoben bat sich dagegen der Nachrichtenverkehr, indem im Anfangsjahr der hier behandelten zehnjährigen Periode 15,585 Mil⸗ lionen und am Ende 23,819 Millionen Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen, Waarenproben, Geschäftspapiere) ausgingen und 11,206 bezw. 19,789 Millionen ankamen. Das bedeutet eine Steigerung von 52,8 und 76,6 % bei den Aus⸗ und Eingängen. Natürlich hat die Zunahme der Bevölkerung Stuttgarts ihren Antheil an dem Wachsthum des Briefverkehrs, doch ist dieser wesentlich schneller vorgeschritten, sodaß auch die jährliche Kopfquote um 22,7 bezw. 33,2 Sendungen für den Aus⸗ bezw. Eingang gestiegen ist. Zeitungs⸗ nummern wurden in beiden Jahren 10,802 und 14,226 Millionen abgesandt, 1,661 und 2,691 Millionen dagegen empfangen. Der Ver⸗ kehr in Staats⸗ und Privat⸗Telegrammen wuchs in den zehn Jahren beim Ausgange von 147 375 auf 224 220 und beim Eingange von 165 854 auf 257 986 Stück. Dazu wird bemerkt, daß ein ein⸗ gehenderes Studium der Zahlen zu verschiedenen Beobachtungen führe.
Intelligenz auch der zweite Faktor der modernen Wertherzeugung, das Kapital, vorzugsweise ansammele, daß dieses jedoch weniger leicht und schnell sich verbreite als jene, und daß es erst dann zur vollen Ent⸗ wickelungsfähigkeit gelangen könne, wenn es von der höheren Intelligenz befruchtet worden sei. Auch hier werde die Statistik der kommenden Jahrzehnte interessante Beziehungen zwischen . der beiderseitigen Entwickelung aufzuhellen vermögen. Es unter⸗ liege aber schon jetzt gar keinem Zweifel, daß in ferner Zukunft auch auf diesem Gebiet ein Ausgleich zwischen Stadt und Land ge⸗ schehen werde. Allerdings wird man weder als logische Folge, noch in sachlicher Hinsicht dem folgenden Schlußsatz sich anschließen können: „Strebt ja doch heute schon unsere kleine Landwirthschaft überall nach besserer Ausnützung ihrer Arbeitskräfte durch industrielle Neben⸗ beschäftigung.“ “
Endlich ist noch der Postpäckereiverkehr zu berücksichtigen. Den Zahlennachweisungen für Stuttgart können bei der in diesem Punkte ungleichartigen Einrichtung der Verwaltungsberichte leider nicht auch die für das übrige Land gegenüber gestellt werden. Für die Hauptstadt ergeben sie wieder einen bedeutenden Verkehr und ein gewaltiges Wachsthum. In den Jahren 1886/87 und 1895/96 wurden 1 297 350 bezw. 1 864 642 Packete ohne Werthangabe abgesandt und 816 480 bezw. 1 290 146 empfangen; die Zahl der ausgehenden Post nachnahme⸗Sendungen war 148 014 bezw. 185 380 und die der angekommenen 47 376 bezw. 82 056. Wie nach den weiter oben mit⸗ getheilten Ziffern zu erwarten stand, versendet die Stadt mehr Stücke als sie empfängt, wodurch ihre aktive Rolle im wirthschaftlichen Leben des Landes noch mehr hervortritt.
Zu der gesammten Einnahme an Postgebühren aller Art (einschl. Telegramm⸗ und Telephongebühren) im Königreich Württem⸗
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do. kl e 8 11“ 8 8. „ A 2 8 Germ. Vorz.Akt.. 3 8 1““ efahren 19 960 abgabepflichtige Schiffe mit einem Raumgehalt Der Nachrichtenverkehr müsse ohne Zweifel als ein wesentliches Symptom berg trug Stuttgart im Jahre 1895/96 3,063 Millionen Mark oder 1 1 1t vasseaich . 91 848 458 Reg.⸗Tons netto, wovon 13 244 Schiffe im Gesammt⸗ der Regsamkeit der geistigen Interessen angesehen werden, wenn diese 30,7 % bei. Diese Einnahmen haben sich in der Hauptstadt während
Gerreshm. Glsh. 4 8 8 sSesamm B 7111 .“ 1 11“*“*“ Raum ehalt von 1 482 119 Reg.⸗Tons beladen waren, die übrigen in
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Mlaft oder leer fuhren. Unter der Gesammtzahl der Schiffe befanden
8287 Dampfschiffe mit einem Raumgehalt von 1 407 435 Reg.⸗ ons; davon gehörten regelmäßigen Linien an 3144 mit zusammen 11 139 Reg.⸗Tons. Von den Danpfschiffen hatten einen
Netto⸗Raumgehalt von über 1500 Reg.⸗Tons 32, von über 1000 bis 500 Reg.⸗Tons 75 und von über 600 bis 1000 Reg.⸗Tons 383, ührend von den Segelschiffen nur 13 einen Raumgehalt von über 90 Reg.⸗Tons und 693 einen solchen von 100 bis 400 Reg.⸗Tons atten. 17 862 Schiffe führten die deutsche Flagge, 6 die belgische,
2i die britische, 828 die dänische, 13 die franzö sche, 375 die nieder⸗ sändische, 85 die norwegische, 99 die russische, 455 die schwedische und 1s eine sonstige fremde Flagge. Von den Schiffen, die den Kanal in
der Richtung Brunsbüttel —Holtenau befahren haben (im Ganzen
9950 mit 867 995 Reg.⸗Tons Netto⸗Raumgehalt), kamen Elbhäfen, anderen deutschen Füecgse⸗
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auch ihrerseits wiederum mehr oder weniger durch die Lebhaftigkeit der rein wirthschaftlichen Interessenbethätigung angeregt und genährt werden. Daß nun die Landeshauptstadt als der Mittel⸗ und Höhe⸗ punkt dieses wirthschaftlich⸗geistigen Lebens im Lande gelten dürfe, sei eine von vornherein nahegelegte Vermuthung, aber erst die Statistik bestätige die Richtigkeit derselben in positiver Weise. In Stuttgart kamen 1895/96 auf den Kopf der Bevölkerung 150. abgesandte und 125 angekommene Briefsendungen, im Lande ohne Stuttgart bloß 32 bezw. 35. An Zeitungsnummern, einem Reate, bei welchem das Bildungsmoment durchaus im Vordergrunde stehe, kämen in Stutt⸗ gart 89 abgesandte und 17 angekommene Stück auf den Kopf der Bevölkerung, im Lande ohne Stuttgart nur 5 bezw. 7, demnach 18 bezw. 2 ½ mal weniger. Endlich an Telegrammen in Stuttgart 1,42 bezw. 1,63 pro Kopf, in Württemberg ohne die Hauptstadt nur 0,21 bezw. 0,27. zu der mächtigen Beweiskraft dieser Intelligenzstatistik trete nun noch das fernere Moment hinzu, welches sich aus dem
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des letzten Jahrzehnts um 56,3 % gehoben, und es kommen jetzt 19,34 ℳ auf den Kopf gegen 16,05 im Jahre 1886/87. Aus Württem⸗ — berg ohne Stuttgart kommen 3,90 ℳ pro Kopf ein. Der Unter⸗ schied zwischen beiden, der Hauptstadt und dem übrigen Lande, ist biernach sehr erheblich, entspricht aber nur dem Verhältniß des Nutzens, den beide Theile aus diesem Verkehrsinstitut ziehen.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 12 601, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 3. d. M. gestellt 4218, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. “ 8 11“