m 24. August 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das gemmzce ist
dei einer Fläche von 10 a 61 am mit 33 700 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. August 1897, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 38. 97 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 19. Juni 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
22211] L In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion bierselbst, Klägerin, wider den Zimmermann Carl Strohbach hierselbst, Beklagten, wegen For⸗ derung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Veschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Wohn⸗ hauses No. ass. 1161 hierselbst mit sämmtlichen Zubehörungen zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. ds. Mts. verfügt, auch die Eintragung’ dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 12. Oktober 189 7, Morgens 9 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hier elbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Helmstedt, den 19. Juni 1897.
u“ Herzogliches Amtsgericht.
Kruse.
22172 In Bacen der Herzoglichen Kreiskasse Braun⸗ schweig, Klägerin, witer den Tischler Carl Breyer in Alvesse, Beklagten, wegen rückständiger Gerichts⸗ kosten, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Planes Nr. 20 der Karte „Hof und Garten’, zu 12 2 30 qm, Alvesser Feldmare⸗. zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 14. Juni 1897 ügk, auch die Eintragung dieses Beschlusses im selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, den 2. Dktober 1897, Morgens 11 Uhr, vor Herzoolichen Amtsgerichte Vechelde in der Haase'schen astwirthschaft zu Alvesse angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen
haben. 8 Vechelde, den 24. Juni 1897. 8 Herzogliches Amtsgericht
Dr. Schillin
[22209) In Zwangsvollstreckungssachen der Spar⸗ und Darlehnskasse Dorn⸗Dürkheim⸗ Wintersheim, eingetragene Genossenschaft mit un⸗ beschränkter Haftpflicht, in Dorn⸗Dürkheim domiziliert, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stephan in Worms, gegen I. die Erben des in Dorn⸗Dürkheim wohnhaft gewesenen und verlebten Handarbeiters Nikolaus Groh, nämlich: 1) Christian Groh, Handarbeiter, in Wintersbeim wohnhaft, 2) Johann Groh, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, II. Adam Dörr, Ackersmann, und dessen Ehefrau, Barbara, geb. Brubacher, zuweilen auch Bubacher und Schwab genannt, ohne Beruf, beide früber in Dorn⸗Dürkheim, jetzt auf dem Hemshof bei Lud⸗ wigshafen wohnhaft, Solidar⸗ Schuldner, wegen Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen, ergeht Beschluß:
I. Die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen des Schuldners wird angeordnet.
II. Zur Verhandlung über die für das Verfahren erheblichen, thatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, insbesondere Eigenthums⸗ und Besitzverhältnisse, Belastungen, Verpachtungen, Vermehrungen, Zeit, Ort und Bedingungen der Versteigerung wird Termin bestimmt auf den 25. August 1897, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Sitzungssaal Großh. Amts⸗ gerichts Osthofen, wozu Sie hiermit eingeladen werden.
Osthofen, den 25. Juni 1897.
Großh. Amtsgericht. (gez.) Dähn.
Diese Bekanntmachung geschieht zwecks Ladung des ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesen⸗ den Johann Groh. ““
Begl.: Guttandin, Gerichtsschreiber.
[22199] Alufgebot. “
Das Sparkassenbuch Nr. 35 617 der städtischen Sparkasse zu Naumburg a. S. über 74,40 ℳ, aus⸗ gefertigt für Ida Heine, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, der unverehelichten Ida Heine zu Kösen, zum Zwecke der Kraftlokerklärung aufgeboten werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 11. März 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.
Naumburg a. S., den 10. Juni 1897. Kohnigliches Amtsgericht. Abth. 4. [22178] Aufgebot. 1 1
Der Viehhändler Gustav Gardey senior in Christ⸗ burg, als früherer Eigenthümer des Pfandgrundstücks, beantragt, den über die in Menthen Blatt 42 Ab⸗ theilung 1II unter Nr. 8 für den Kaufmann Abraham Herzfeld in Löbau eingetragene Post von 200 Thalern nebst 6 % Zinsen, zwei Thalern fünfundzwanzig Silber⸗ groschen Protestkosten und Provision gebildeten Hypo⸗ thekenbrief, bestehend aus dem rechtskräftigen Er⸗ kenntnisse des Königlichen Kreisgerichts in Löbau vom 2./24. September 1868, dem Eintragungsvermerk, dem Hypothekenauszuge vom 13. Oktober 1868 und dem Wechsel vom 20. Juli 1868, oufzubieten. Es werden alle diejenigen, welche als Inhaber des vor⸗ stehend bezeichneten Hypothekenbriefs Ansprüche er⸗ hbeben, aufgefordert, spätestens in dem Termin, den 22. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte anzumelden und den Dypothekenbrief vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wird. 8 hristburg, den 24. Juni 1897. .
Königliches Amtsgericht.
[22179 Aufgebot. .
a. Im Grundbuch von Wettringen Band VI Blatt 61 steht auf den Namen der Eheleute Conrad Nienhaus und Sophie, geb. Schmitz, ein im Kirch⸗ spiel Wettringen am Wege nach Andorf gelegenes,
zur Meyeringshove gehöriges Stück Ackerland, Flur 11 Nr. 171 (upe Berge) Acker, groß 20 a 14 qm, ein⸗ getragen. Besttze des Grundstücks ist der Zimmer⸗ mann Heinrich Möllers zu Wettringen.
b. Im Grundbuch von Emsdetten Band 10 Blatt 39 steht für die Eheleute Kötter Anton Elferich und Franziska, geb. Voßschulte, ein Grund⸗ stück, Flur 11 Nr. 276/109, E Acker, groß 27 a 65 qm, eingetragen. Besitzer des Grundstücks ist der Kaufmann Bernard Sandmann zu Emsdetten. Die vorbezeichneten Grundstücke sollen für die jetzigen Besibe im Grundbuch berichtigt werden. Es werden deshalb alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine, am 3. November 1897, Vormittags 10 Uhr, bescheinigt anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitz⸗ titels für die Antragsteller erfolgen wird. 1
Burgsteinfurt, den 19. Juni 1897. —
Königliches Amtsgericht. 8
[22206] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die S des Grund⸗ buches für die Gemeinde Puffendorf, werden zu dem auf Samstag, den 18. September 1897, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine vorgeladen die Erben und Rechtsnachfolger der in Puffendorf wohnhaft gewesenen Ehefrau Ackerers Johann Conrad Mertens, Josefa, geborene Welter, deren Namen und Aufenthaltsort unbekannt sind, zur Wahrung ihrer Rechte an dem in der Gemeinde Puffendorf gelegenen Grundstück A. 939/7. Werden keine Anspräche geltend gemacht oder erscheint im Termine niemand, so werden als Eigenthümer der Parzelle in das Grundstück eingetragen werden „die Frben und Rechtsnachfolger der CEhefrau Ackerers Johann Conrad Mertens, Josefa, geborene Welter. Geilenkirchen, 25. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht. II. 8
[22204] . Ludwig Cahn, Handelsmann in Hüttersdorf, hat beantragt, als Alleineigenthümer der in der Grund⸗ steuermutterrolle der Gemeinde Hüttersdorf⸗Bupprich unter Artikel Nr. 103 bezeichneten 14 Grundstücke in das Grundbuch eingetragen zu werden. Als In⸗ haber des genannten Artikels sind aufgeführt „Lud⸗ wig Cahn in Hüttersdorf und Consorten.“ In Sachen, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für die Gemeinde Hüttersdorf⸗Bupprich, werden die un⸗ bekannten als Konsorten bezeichneten Personen zur Geltendmachung ihrer Ansprüche an den erwähnten Grundstücken bei Vermeidung des Verlustes dieser Ansprüche vor das unterzeichnete Gericht auf den S September 1897, Vormittags 11 Uhr, geladen.
Lebach, den 26. Juni 1897. 1
Königliches Amtsgericht. 3. Atheilun
[22203] Bekanntmachung. 8 Die der Person und dem Aufenthalt nach unbe⸗ kannten Erben von Johann Simon aus Reichweiler werden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Rechte an den unter Artikel Nr. 407 der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Oberkirchen auf den Namen „Simon Johann zu Reichweiler“ einge⸗ “ Parzellen: 1) Flur 4 Nr. 582, vor der Höll, Acker groß 6,48 a, 0,20 Thlr. Reinertrag, 2) Flur 4 Nr. 605, vor der Höll, Weide, 7,60 a, 0,09 Thlr. Reinertrag, — spätestens in dem auf den 1. September 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ieeertift anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die politische Ge⸗ meinde Oberkirchen als Eigenthümerin der bezeich⸗ Knncn beiden Parzellen im Grundbuch eingetragen wird. St. Wendel, den 23. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
[21877 Alufgebot. Den Erlaß Aufgebotes haben beantragt: 1) die Fe Thekla Wenzel, geb. Krscheneck, in Chemnitz behufs Todes⸗ erklärung ihrer Schwester, der am 21. Dezember 1836 in Chemnitz als Tochter des Fabrikschlossers Fortunat Zephirius Krscheneck daselbst geborenen Anna Marie Krscheneck, von der behauptlich seit ihrer im Jahre 1858 von Chemnitz erfolgten Aus⸗ wanderung nach Amerika keine Nachricht vor⸗ handen ist; 1 2) der Fabrikarbeiter Karl Hermann Knorr in Chemnitz behufs Todeserklärung seines Bruders, des am 13. September 1846 in Chemnitz (Altchemnitz) als Sohn des Strumpfwirkermeisters Johann Samuel Knorr daselbst geborenen Strumpfwirkers und Malergehilfen Friedrich Wilhelm Knorr, von dem behauptlich seit seinem im November 1867 er⸗ folgten Weggange von Chemnitz keine Nachricht vorhanden ist; 8 3
3) der Lokomotivführer Hugo Alfred Schneider in Dresden behufs Todeserklärung seines Bruders, des am 19. Dezember 1839 in Oederan als Sohn des
(Kaufmanns Johann Christian Schneider daselbst
geborenen, im Jahre 1876 bei der Firma Fiedler u. Lechla in Chemnitz in Stellung gewesenen und sodann nach Stuttgart und München gereisten Handlungsgehilfen Christian Bruno Schneider, von dem behauptlich seit dem 30. Dezember 1876 keine Nachricht vorhanden ist;
4) die Fleischer meisters⸗Wittwe Johanne Christiane Möbius, verw. gew. Thalheim, geb. Hofmann, in Chemnitz behufs Todeserklärung ihres aus ihrer ersten Ehe mit dem Fleischermeister Gottlob Eduard Thalheim in Chemnitz stammenden, am 17. August 1849 in genannter Stadt geborenen, im November 1871 von da nach Amerika ausgewanderten und dort zuletzt in St. Louis aufhältlich gewesenen Sohnes, des Maschinenbauers Emil Hermann Thalheim, von dem behauptlich seit dem 16. Sep⸗ tember 1876 keine Nachricht vorhanden ist;
5) die Fabrikbesitzers⸗Wittwe Helene Gebauer, geb. Kunz, in Pitschen (Ober⸗Schlesien) behufs Todeserklärung ihres Bruders, des am 13. Dezember 1347 in Chemnitz als Sohn des Kaufmanns Adolph Emil Kunz daselbst geborenen und im Jahre 1867 von da nach Amerika (New⸗York, Philadelphia, Santa Fé) gereisten Handlungsgehilfen Alexander Kunz, von dem behauptlich seit Herbst 1875 keine Nachricht vorhanden ist;
6) Johanne Charitas verebel. Ulbricht, geb.
Franke, in Dresden behufs Todeserklärung ihres
Ehemanns, des am 26. Juli 1826 zu Chemnitz als
8
Sohn des Handarbeiters Carl Traugott Ulbricht
daselbst geborenen Bäckers — späteren Hand⸗ arbeiters — Carl Gottlob Ulbricht, von dem behauptlich seit Mitte Februar 1878, zu welcher Feit er seinen damaligen Wohnort Chemnitz ver⸗ assen, keine Nachricht vorhanden ist; 7) der Königlich Sächsische Staatsfiskus, vertreten durch das Königliche Finanz⸗Ministerium zu Dresden, behufs a. der Todeserklärung des seit dem ahre 1784 abwesenden „Johann Müller aus Ober⸗ rabenstein“, welchem ein in hierseitiger Verwaltung befindlicher Vermögensbetrag von 108 ℳ 42 ₰ nebst Sparkassen⸗Zinsen seit dem 1. Januar 1897 gehört, und b. der Ermittelung der unbekannten Erben desselben; 8) der Königlich Sächsische Staatsfiskus, vertreten durch das Königliche Finanz⸗Ministerium zu Dresden, behufs Erwerbes des anscheinend erblosen Nachlasses der am 8. November 1895 verstorbenen Zigarren⸗ machers⸗Wittwe Auguste Wilhelmine verw. Müller, geb. Reichenberger, in Chemnitz, im Betrage von 785 ℳ 89 J, nebst Sparkassen⸗Zinsen seit dem 1 März 1896; 9) der Königlich Sächsische Staatsfiskus, vertreten durch das Königliche Finanz⸗Ministerium zu Dresden, behufs Erwerbes des anscheinend erblosen Nachlasses der am 8. Februar 1876 verstorbenen geschiedenen Strumpfwirkers⸗Ehefrau Caroline Wilhelmine Oppermann, verw. gew. Uhlmann, geb. Junge (oder Jung), in Grüna, im Betrage von 41 ℳ 22 ₰, nebst Sparkassen⸗Zinsen seit dem 1. Januar 1897; g- der Gasthofsbesitzer Robert Ferdinand Hoche in Hilbersdorf behufs Löschung einer auf seinem Grundstücke Folium 32 des Grundbuchs für Hilbers⸗ dorf seit dem 14. August 1826 für „Juliane Schellenberger“ in haftenden Kaufgeld ⸗ forderung von 10 Thalern Konventionsmünze oder 10 Thalern 8 Neugroschen 3 Pfennigen im Vierzehn⸗ thalerfuße. Infolge dessen werden zu 1 bis 6 und a. die ge⸗ nannten Abwesenden und zu 7 b. und 8 bis 10 die⸗ jenigen Personen, welche ein Erbrecht an dem hier verwahrken Vermögen des unter 7a. genannten Ab⸗ wesenden oder an einem der unter 8 und 9 be⸗ zeichneten Nachlässe, oder einen Anspruch auf die unter 10 erwähnte Hypothekenforderung zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf zu 1 bis 4: den 30. Dezember 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, zu 5 bis 7: den 30. Dezember 1897, Vor⸗ mittags 11 Uhr, zu 8 bis 10: den 25. September 1897, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine zu 1 bis 6 und 7a. sich persönlich oder schriftlich anzumelden, zu 7 b. und 8 bis 10 ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls auf weiteren An⸗ trag der Antragsteller zu 1 bis 6 und 7a. die ge⸗ nannten Abwesenden für todt und zu 7b., 8 und 9 die etwa vorhandenen Erben ihrer Ansprüche an die in Frage befangenen Nachlässe für verlustig werden erklärt werden, zu 10 aber die Hypothek für ungültig erklärt werden wird. 8 Chemnitz, den 22. Juni 1897. Königl. Amtsgericht. Abth. B. Bekannt gemacht durch den Gerichts schreiber: Sekretär Treff.
[22177] Bekanntmachung. Auf Antrag des Arbeiters Wilhelm Riemer zu Merseburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Scholtz daselbst, wird der Lohnkellner Eduard Riemer aus Klepzig, geboren den 28. Oktober 1851, welcher an⸗ geblich im Jahre 1876 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1880 nichts wieder von sich hat hören lassen, aufgefordert, in dem am 19. April 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht anberaumten Termine sich schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Delitzsch, den 22. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht.
[22198] Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Sötenich⸗Keldenich wird der dem Aufenthaltsorte nach unbekannte Miterbe des verlebten Peter Müller aus Rölgen, Namens Joseph B““ zur Wahrung seiner Rechte an dem unter Artikel 198 eingetragenen Grundstück Flur 19 Nr. 161, auf der grünen Dell, Acker, 18,53 ar groß, auf Freitag, den 22. Oktober, 1897, Vorm. 10 Uhr vor das unterzeichnete Amtsgericht geladen. Werden in diesem Termine Ansprüche nicht geltend gemacht, so werden die Eheleute Verwaltungs⸗ volontair Eduard Reuter und Rosine, geb. Göbel, beide in Sötenich b. Call, als Eigenthümer im Grundbuch eingetragen werden.
Königliches Amtsgericht. Abth. 4. “
8 Aufgebot. 1ö“
Das unterzeichnete Amtsgericht hat beschlossen
1) auf Antrag des Stadtraths und Uhrmachers Gustav Robert Leipscher in Großenhain, als Ab⸗ wesenheitsvormunds der am 23. September 1838 in Großenhain geborenen Ida Elise Linke, angeblich verehelichten Höhne, und
2) auf Antrag der Johanne Christiane Schneider, geb. Raum, der Zimmermannzsehefrau Ernestine Emilie Fischer, geb. Schneider, beide in Merschwitz wohnhaft, und des Kutschers Hermann Franz Schneider, in Dresden⸗Neustadt wohnhaft, das Aufgebotsverfahren einzuleiten zur Herbei⸗ führung der Todeserklärung
zu 1) der Ida Elise Linke, angeblich verehelichten Höhne, aus Großenhain, 8
zu 2) des Schiffers Johann Gotthelf Schneider aus Marschwitz a. E.
Die Ida Elise Linke, angeblich verehelichte Höhne, hat sich im Jahre 1860 aus Großenhain entfernt und ist wahrscheinlich mit ihrem damaligen Ge⸗ liebten Hermann Höhne nach Rußland ausgewandert. Nach anher gelangten Mittheilungen soll sie diesen geheirathet haben. Die letzte Nachricht von ihr ist aus Nishni⸗Nowgorod vom 29, Theruar 1864 nach Großenhain gelangt. Seitdem ist über ihr Leben keine Nachricht mehr vorhanden. Für die Linke wird beim hiesigen Gericht ein Vermögen von über 5000 ℳ verwaltet. Der Schiffer Johann Gotthelf Schneider ist am 28. August 1826 in Ponickau geboren. An⸗
Gemünd, den 24. Juni 1897. 8
von Dresden nach Hamburg noch seine Ehefrau in Merschwitz besucht. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Es besteht die Vermuthung, daß er am 13. September 1876 bei Wittenberge in der Elbe verunglückt ist. Als Aufgebotstermin betreffs der Todeserklärungen unter 1 und 2 wird der 1. Februar 1898, Vormittags 9 Uhr bestimmt.
werden . . zu 1) Ida Elise Linke, angeblich verehelichte Höhne, 3 zu 2) Johann Gotthelf Schneider bierdurch geladen, spätestens am 1. Februar 1898, Vormittags 9 Ühr, persönlich oder durch gehörig sich ausweisende Bevollmächtigte vor dem unterzeich⸗ neten Königlichen Amtsgericht zu erscheinen, widrigen⸗ falls sie auf weiteren Antrag werden für todt erklärt werden und ihr Vermögen den sich legitimierenden Erben überlassen werden wird. 3 8 Großenhain, den 23. Juni 1897. Koönigliches Amtsgericht. G Schöbel, Ass. Kresse, Ref.
[22202] Aufgebot. “
Auf Antrag des Vormunds des Heinrich n. Kaufmann Alexander Hosse dahier, wird das Auf⸗ gebotsverfahren zwecks Todeserklärung des seit langer Zeit unbekannt wo abwesenden, am 31. Mai 1804 zu Hanau geborenen Heinrich Wagner eingeleitet und Aufgebotstermin auf den 6. November 1897, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Der Ver⸗ schollene und dessen etwaige Rechtsnachfolger werden aufgefordert, sich spätestens in diesem Termin zu melden, andernfalls Wagner für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die präsum⸗ tiven Rechtsnachfolger das weitere verfügt werden wird. Hanau, den 18. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht. Abth. 1.
[22205] Aufgebot.
Auf den Antrag der Wittwe D. geborene Kniest, aus Popelken, wird i der Matrose Friedrich Leopold Kniest, Sohn des früheren Wirthschaftsinspektors Carl Theodor Kniest
geboren am 1. April 1846, der im Jahre 1869 nach Nord⸗Amerika gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 16. Juni 1898, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 8) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. 8 Mehlauken, den 12. Juni 1897.
8 Königliches Amtsgericht. Abth. 2.
(22207] Vorbescheid. “
Nr. 26993. Gegen den am 23. Mai 1848 in Schell⸗ bronn geborenen Küfer Gregor Mühlthaler, welcher etwa im Jahre 1869 nach Amerika ausgewandert ist und seit 1880 vermißt wird, ist die Verschollenerklärung beantragt. Derselbe wird aufgefordert, binnen
lassen. Desgleichen werden alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon binnen der gleichen Frist Anzeige anher zu erstatten Großh. Amtsgericht (gez.) Schopf. Dies veröffentlicht: forzheim, den 24. Juni 1897. 1 Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Lohrer.
[22201] Aufgebot.
Carl Ludwig Nollenberger aus Hanau, geboren am 3. März 1820, für todt erklärt durch Beschluß Königlichen Amtsgerichts Hanau vom 2. Juni 1891,
genannten Nollenberger eingeleitet und Aufgebots⸗ termin anberaumt auf den 28. Dezember 1897,
Vormittags 10 Uhr.
Erben und falls sich gehörig legitimierte
werden. 3 Hanau, den 23. Juni 1897. Königliches Amtsgericht. Abth. 1.
[22200o0) Aufgebot. Auf Antr
Erben des am 5. Dezember 1888 zu Catania ver⸗
den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 4) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen
sund der Nachlaß dem sich meldenden und legitimie⸗
renden Erben, in Ermangelung desselben aber dem
dende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu for⸗ dern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Lauban, den 24. Juni 1897.
Kbönigliches Amtsgericht.
.““
[22 127513
Auf den Antrag der Wittwe Krellwitz, Wilhelmine, geb. Rößling, zu Groß⸗Germersleben, werden die Nachlaßgläubiger des am 25. März 1897 verstorbenen Fleischermeisters Andreas Krellwitz zu Germersleben aufgefordert, spätestens im termine am 30. Oktober 1897, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Na laß desselben bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Benesizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Kusschlo aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechtswohlthat des Inventars bei Gericht nieder⸗ gelegten Nachlaßverzeichnisses ist Jedermann gestattet.
Sschersleben, den 23. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht.
fang September 1876 hat er auf der Schifffahrt
.
1“
r Bruder,
und dessen Ehefrau Emilie, geborene Bromberger,
[21860]
22019]
Jahresfrist Nachricht von sich anher gelangen zu
Auf Antrag des Pflegers über den Nachlaß des
Kaufmann Heinrich Heintz von hier, wird das Auf⸗ gebotsverfahren zwecks Ermittelung der Erben des
Die unbekannten Erben des Nollenberger werden aufgefordert, spätestens in diesem Termin ihre Rechte an dessen Nachlaß anzu⸗ melden, unter der Androhung, daß sonst der achlaß den sich rechtzeitig meldenden und
Erben über⸗ haupt nicht melden, dem Fiskus wird ausgeantwortet
Nachlaßpflegers, des Kaufmanns Martin Opitz aus Lauban, werden die unbekannten
storbenen Tischlers Adolph Braun zu Lauban aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 30. April 1898, Vormittags 11 Uhr ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 30 ℳ betragen⸗
Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später mel⸗ [22210]
N 150.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 8 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
zum Deutschen Reichs⸗A
ite Beilage nzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 29. Juni
“ 8
Kommandit⸗Gesells
Oeffentlicher Anzeiger.
8*
taats⸗-Anzeiger.
ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[21848) Verschollenheitsbverfahren.
Nr. 9097. Nachdem innerhalb eines Jabhres seit dem Vorbescheid Leben oder Tod des Vermißten nicht festgestellt werden konnte, ergeht Endbescheid. Der am 16. April 1860 zu Eichstetten geborene ledige Landwirth Christian Höfflin wird für ver⸗ schollen erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Vermißten auferlegt.
Emmendingen, den 24. Juni 1897.
Großherzogliches Amtsgerich (gez.) Baumgartner.
Dies veröffentlicht:
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: (Unterschrift.)
[21849] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Iserlohn im Termin vom 16. Juni 1897 durch den Amtsrichter Knapp für Recht:
Der am 15. November 1855 zu Mesterscheidt bei Hemer i. Westf. geborene August Schulte wird für todt erklärt und sind die Kosten des Verfahrens aus dem Vermögen desselben zu entnehmen. Iserlohn, den 17. Juni 1897. 11u.“ 8 Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 18. ds. Mts. ist das Schuld⸗ buch der Fürstlichen Sparkasse hier Nr. 6871 Litt. R. Fol. 568 über 55 ℳ 74 ₰, lautend auf Gottlieb Prager hier, für kraftlos erklärt worden.
Gera, den 22. Juni 1897.
Das Fürstliche Amtsgericht. Abtheilung für Zivilprozeßsache IIIIIVE
J Bekanntmachung.
In der August Hodurek'schen Aufgebotssache
F. 43/96 bat das Königliche Amtsgericht zu Ratibor
am 15. Juni 1897 durch den Amtsgerichts⸗Rath
Wanke erkannt:
I. Die Inhaber und unbekannten Berechtigten der über die Hypothekenpost Blatt Nr. 25 Neustadt⸗ Ratibor in Abtheilung III Nr. 7 gebildeten Urkunde werden mit ihren Ansprüchen und Rechten aus⸗ geschlossen; die Hypothekenurkunde wird für kraftlos
rklärt. 8 II. Die Kosten hat Antragsteller zu tragen. Natibor, den 22. Juni 1897 Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[21862] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 23. Juni 1897 sind die unbekannten Berechtigten der auf Blatt 28 Zaborowo in Ab⸗ theilung III unter Nr. 5 und beziehungsweise 7 für Ottilie Dickau eingetragenen, zu 5 % vom Todes⸗ tage der Wittwe Susanna Templin verzinslichen Antheilsforderungen von 17,45 ℳ und beziehungs⸗ weise von 20,25 ℳ mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.
Strasburg, Westpr., den 23. Juni 1897.
Königliches Amtsgericht.
[22208] Oeffentliche Zustellung.
Die Wirthsfrau Wilhelmine Marquaß, geb. Kapteina, in Groß Blumenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Schey in Allenstein, klagt gegen ihren Ehemann, den Wirth Karl Marquaß in Groß Blumenau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das wischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 29. November 1897, Vormittags 11 Uhr, mit der Auffsrderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Patschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Ziegelbäckers Arnold Kannen, Helene, geb. Schüler, zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schweitzer in Elberfeld, klagt gegen deren Ehemnnun, den Ziegelbäcker Arnold Kannen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Beleidigung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1II. Zioil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 19. November 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der v einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21856] Oeffentliche Zustellung.
Die Stellmacherfrau Pauline Pawlikowski, geb. Müller, zu Schein bei Briesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Elbing, tlagt gegen ihren Ehemann den Stellbacher August Pawlikowski, früher in Seeberg beé Riesenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus § 699 ff., 677 ff. und 711 ff. 1V1 A. L.⸗R. auf Ehescheidung wegen das Leben und die Ge⸗ sundheit gefährdender Mißhandlungen, böslicher Ver⸗ lassung und Verweigerung des Unterhalts seitens des Beklagten, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und
Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 16. November 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Elbing, den 17. Juni 189ö7..
. “
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22174] Landgericht Hgamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Georgine Christine Sofie Christiane Schulz, geb. Thorbeck, zu Bremen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heymann, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Hermann Eduard Paul Schulz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, den Beklagten zu verpflichten, die Klägerin inner⸗ halb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzu⸗ nehmen, ihr auch zu diesem Zwecke einen gerichtsseitig zu bestimmenden Reisevorschuß zu st llen, im Weige⸗ rungsfalle aber den Beklagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die V. Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 29. No⸗ vember 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 26. Juni 1897.
H. Kuers, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[22181] Oeffentliche Zustellung.
Der Fabrikarbeiter Kaspar Karsch von Utzmem⸗ mingen, O.⸗A. Neresheim, wohnhaft in Lauffen a. N., vertreten durch Rechtsanwalt Mainzer in Heilbronn, klagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesende Ehefrau Margarethe Karsch, geb. Hauser, (gebürtig aus Bachhagel, Bayer. Amtsgerichts Mem⸗ mingen) auf Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet dieselbe zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Ziwilkammer des Königl. Land⸗ gerichts Heilbronn auf Dienstag, den 23. Novem⸗ ber 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Heilbronn, den 25. Juni 1897.
Gerichtsschreiber des Königl. Württ. Landgerichts:
Müller.
[22173] Oeffentliche Zustellung.
Die Schmiedsfrau Emilie Schlenther, geborene Storim, zu Schudereiten, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Herrmann in Memel, klagt gegen den Schmied Franz Schlenther, früher zu Ruß, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Memel, Zimmer Nr. 17/18, auf den 27. Oktober 1897, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 6
Memel, den 23. Juni 1897.
. Riechert.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22187] Oeffeutliche Zustellung. „In der Prozeßsache der minderjährigen unverehe⸗ lichten Agnes Dümcke, vertreten durch ihren Vater, den Eisenbahnbetriebssekretär Dümcke zu Berlin, Frankfurter Allee 120, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Küster. Berlin, gegen den Lieutenant a. D. Erich von Schkopp, früher zu Friedrichsberg, jetzt angeblich in Afrika, ladet Klägerin den Beklagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht 1I zu Berlin, Hallesches Ufer 29 — 31, Saal 71, auf den 23. Ok⸗ tober 1897, 10 Uhr Vormittags, mit dem am 16. u. 30. April im Amtsblatte der Kgl. Regierung zu Potsdam veröffentlichten Antrage. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Berlin, den 25. Juni 187.
3“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
[21868] Oeffentliche Zustellung.
Die offene Handelsgesellschaft Engelmann & Ka⸗ plan zu Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 31, vertreten durch den Rechtsanwalt Hugo Lustig II. zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann E. Rohr, früher zu Berlin, Straßburgerstraße 17, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit der Behauptung, daß sie dem Be⸗ klagten die Leitung ihres Waarenhauses zu Schneide⸗ mühl im November 1895 übertragen habe und der⸗ selbe ihr aus diesem Vertragsverhältnisse nach Inhalt der vom Beklagten anerkannten Inventur und Bilanz vom 11. Januar 1897 den Betrag von 1371,60 ℳ schuldig geworden sei, mit dem Aatrage,
1) den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 1371,60 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Januar 1897 zu zahlen,
2) dem Beklagten die Kosten des Prozesses auf⸗ zuerlegen,
3) das Urtheil ev. gegen Sicherheitslelstung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Dritte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin in das Geschäftshaus desselben, Jüden⸗ straße 60 II Tr., Zimmer 105, auf den 11. No⸗ vember 1897, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. S Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 24. Juni 1897.
Naumann, Gerichtsschreiber des Königlichen
Landgerichts I. 3. Kammer für Hendelesar den.
[22189] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Liddy Bernstein, geb. Mette, im Bei⸗ stande ihres Ehemannes, des Viehhändlers Hugo Bernstein zu Berlin, Neue Königstr. 15, vertreten durch den Rechtsanwalt F. Hirsekorn zu Berlin, klagt gegen den Maurermeister Gustav Borsdorf, früher zu Friedrichsberg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wesen Rückzahlung einer auf Grund des notariellen Kaufvertrages vom 24. April 1895 er⸗ folgten Anzahlung des Kaufpreises, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines Theilbetrages von 300 ℳ, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgerichts I, Abthei⸗ lung 7, zu Berlin auf den 20. November 1897, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 115. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗
macht. „Jaenichen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 7.
[22192] Oeffentliche Zustellung.
Die offene Handelsgefellschaft in Firma Berliner Thürschließerfabrik Schubert & Werth zu Berlin, Prenzlauerstraße 41 — klagt gegen den Maurer⸗ meister Wilhelm Orth zu Berlin, Petersburger⸗ straße 6 wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts — wegen Lieferung von Thürschließern und Arbeiten laut Rechnung vom 1. Dezember 1896 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 124,95 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 18. November 1896, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abthei⸗ lung 49, Jüdenstraße 59, Zimmer 173, auf den 18. Oktober 1897, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
(L. S) Stoppel, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abth. 49. [22196] Oeffentliche Zustellung.
Die Damenschneiderin Frau Caroline Siehe, ge⸗ borene Lasse hier, Charlottenstraße 56 II, vertreten durch den Rechtsanwalt Richard Haenschke hier, klagt gegen die Schauspielerin Fräulein Marie Antoinette Fleischhauer hier, Charlottenstr. 50/51 bei Nages, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen gelieferter Waaren und Arbeiten mit dem Antrage,
1) Die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 335 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 6. Januar 1896 zu zahlen und die Prozeßkosten einschließlich e esen des Zahlungs⸗ und Arrestbefehls zu ragen.
2) Das Urtheil ev. gegen Sicherheitsstellung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 23. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 148 auf den 28. Ok⸗ tober 1897, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung⸗mird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 24. Juni 1897.
(L. S.) Dettweiler, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I, Zivilkammer 23.
[2219 1] Oeffentliche Zustellung.
Die Rentier Adolf und Rosa, geb. Kohn, Gotz⸗ mann’schen Eheleute zu Langfuhr, Brunshöferweg Nr. 3, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Weiß in Danzig, klagen gegen ü 1) hen Kaufmann Carl Baden zu Stettin, Löwen⸗ traße 4,
2) den Kaufmann Julius Baden zu Berlin, Schön⸗ hauser Allee 4, 8* 3) den Kaufmann Adolf Baden zu Liverpool (Eng⸗ land), Nordbrachstreet 21, 4) den Kaufmann Georg Baden, früher in Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, 5) den Kaufmann Arthur Baden, früher in Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, 6) den Kaufmann Moritz Baden zu Stettin, Gr. Oderstraße, 9 Fräulein Rosa Baden zu Stettin, ebenda, 8) Fräulein Selma Baden hierselbst, Goldschmiede⸗ gasse 26, 1 selbn die minderjährigen Geschwister Baden hier⸗ elbst, mit dem Antrage: 1) Beklagte sind schuldig, zur Vermeidung der Feüngevadftredung in das Grundstück Danzig, Goldschmiedegasse Bl. 13, an Kläger zu zahlen G nebst 5 % Zinsen seit der Urtheilsrechts⸗ raft. 2) Das Urtheil ist gegen Sicherheitsleistun . lanch vollstreckbar. b Die Kläger laden die Beklagten zu 4 und 5 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
Danzig, Pfefferstadt, Hintergebäude, I Treppe, Zimmer Nr. 20, auf den 19. November 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 25. Juni 1897.
8 Pessier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[21623] Oeffentliche Zustellung.
Reinsdorf, als Zustandsvormund der geisteskranken Anna Therese Huhle, geb. Aster, in der Königlichen Landezanstalt Sonnenstein, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Fiedler in Dresden, klagt gegen den früheren Reaschul⸗Oberlehrer und Redakteur Emil Huhle, früher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines Anspruchs auf Herausgabe von Ein⸗ bringensgegenständen, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, der Klägerin die in der der Klage beigefügten Anlage A. verzeichneten, von ihr dem Beklagten in die Ehe eingebrachten Gegen⸗ stände zur Verwaltung zu überlassen, insbesondere in “ der von ihm bei dem Spediteur Max Keller in Dresden eingestellten, in der ebenfalls der Klage beigefügten Anlage B. aufgeführten zu willigen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und jadet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 29. Dezember 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dresden, am 22. Juni 1897. Akt. Benedix “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22183] Oeffentliche Zustellung. Der Landwirth F Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Kunau in Oebis⸗ felde, klagt gegen den Handelsmann W. Weferling zu Barmke, wegen käuflich gelieferter Kartoffeln, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 144,90 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. März 1897 durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Helmstedt auf den 12. Oktober 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Helmstedt, den 24. Juni 1897. 88 F. Müller, Gerichtsschreibergehilfe, für den Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[22186] Oeffentliche Zustellung.
Der Halbspänner Fr. Krüger zu Köbbelitz, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Kunau in Oebisfelde, klagt gegen den Handelsmann W. Weferling zu Barmke, Beklagten, wegen käuflich gelieferter Kar⸗ toffeln mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 238 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. März 1897 durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Helmstedt auf den 12. Oktober 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. W
Helmstedt, den 24. Juni 1897.
F. Müller, Gerichtsschreibergeh,
f. d. Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.
[22315] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Philipp Heinrich Vogelmann, Kaufmann, in Kaiserslautern wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Kärcher in Kaiserslautern vertreten, hat gegen Peter Kolb, Kaufmann, früher in Kaiserslautern wohnhaft G z. Z. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, Beklagten, zur Zivilkammer des K. Landgerichts Kaiserslautern Klage wegen Thei⸗ lung erhoben mit dem Antrage: „Die Theilung und Auseinandersetzung des untenbeschriebenen, zwischen den Partieen gemeinschaftlichen und bis jetzt noch ungetheilten Hausanwesens zu verordnen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen.“ Be⸗ schreibung des zu theilenden Hausanwesens: Plan⸗ Nr. 985, 1,23 a Grundfläche, worauf ein Wohn⸗ gebäude, bewohntes Rückgebäude mit Lagerhaus und Hofraum, das Ganze gelegen im Banne und der Stadt Kaiserslautern an der Kerststraße, Haus Nr. 27 dieser Straße. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung der Zwilkammer des K. Land⸗ gerichts Kaiserslautern vom 29. Oktober 18972, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Beklagten Peter Kolb wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kaiserslautern, den 25. Juni 1897. Der Gerichtsschreiber bei dem K. Landgerichte: König, K. Sekretär. [22184] Oeffentliche Zustellung. Die Rechtsnachfolger des Samuel Hirsch, Handels⸗ mannes, früher in Niederrödern, später zu Straßburg wohnhaft, fordern die ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Marie und Joseph Meyer, Kinder des in Beinheim wohnenden Brunnenmachers Joseph Meyer und dessen verlebten Ehefrau Marie Anna Fritsch, auf, am Montag, den 2. August 1897, Nachmittags 2 Uhr, auf der Amtsstube
Vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu
des Notars Ferber in Selz zu erscheinen, um bei der
Der Kohlenmerks⸗Direktor Curk Wächter in
riedrich Krüger zu Köbbelitz,
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