sie darin, daß diejenigen, welche Landwirthschaft und Gewerbe vaelis aus⸗ üben, zum großen Theil an und für sich schon zu den schwachen wirthschaft⸗ lichen Eristenben gehören und nur deshalb Gewerbe mit Landwirth⸗ schaft verbunden betreiben, weil weder das eine noch das andere für
ch allein ihnen einen gesicherten Nahrungsstand bietet.“ — Uebrigens aben nicht alle Zwangsvollstreckungen mit einer Ueberschuldung oder Un⸗ zulänglichkeit geendigt. In der Mehrzahl der Fälle, nämlich bei 364 Zwangsvollstreckungen = 79 % ergiebt sich allerdings eine Unzu⸗ länglichkeit in Höhe von zusammen 927 572 ℳ, dagegen bei 84 Zwangsvollstreckungen = 18,2 % ein Uebererlös von zusammen 64 528 ℳ; bei 13 Zwangsvollstreckungen waren die Aktiva gleich den Passiva. Die Kosten des Verfahrens und die gesetzlich bevorrechtigten orderungen haben bei allen vollständig durchgeführten Zwangsvoll⸗ treckungen im vollen Betrage Deckung erlangt; hingegen sind nicht befriedigt worden: die Unterpfandsgläubiger mit insgesammt 752 776 ℳ = 22,6 % ihrer Forderungen und die sonstigen Gläubiger mit 174 796 ℳ = 74 % ihrer Forderungen. ““
Die württembergische Statistik gestattet auch eine nähere Be⸗ trachtung der Gegenstände, welche der Zwangsvollstreckung unter⸗ worfen gewesen sind. Von der Aktivmasse (Verkaufserlös) ent⸗ fallen auf Gebäude 1 837 170 ℳ = 66,2 %, auf einzelne Feld⸗ parzellen 359 2327 ℳ = 12,9 % und auf ganze Bauernanwesen 541 687 ℳ = 19,5 %. Der Rest in Höhe von 42 875 ℳ = 1,4 % betrifft sonstige Erlöse, wie den Miethzins bei Gebäuden, den Frucht⸗ ertrag bei Feldern u. a. Das seinem Werthe nach bedeutendste Ob⸗ jekt der Zwangsvollstreckung bilden somit die Gebäude, und zwar sind an den Zwangsvollstreckungen in Gebäude die selbständigen „reinen Gewerbetreibenden“ am gtärksten, nämlich mit nahezu des Verkaufserlöses aus denselben, und auch die selbständigen Gewerbe⸗ treibenden mit Landwirthschaft mit einer beträchtlichen Summe, nämlich mit mehr als †¼, dagegen die „reinen Landwirthe“ nur mit 2,6 % und die landwirthschaftlichen Tagelöhner mit 3,6 % des Verkaufserlöses aus Gebäuden betheiligt. Die Zahl der Gebäude, welche der Zwangsvollstreckung unterlagen, beträgt 262 mit einem Gesammtanschlagswerth von 2 068 434 ℳ und einem durchschnittlichen Anschlagswerth von 7900 ℳ (in Stuttgart⸗ Stadt 102 006 ℳ); der Erlös aus den Gebäuden bleibt somit hinter dem Anschlag um 231 264 ℳ = 11,2 % zurück. Das nach dem Werthbetrage nächstgrößte Objekt der Zwangsvollstreckungen sind
anze Bauernanwesen, welche in 60 Fällen der Zwangsvoll⸗ unterworfen waren, mit einer Gesammtfläche von 398 ha und einer durchschnittlichen Fläche von 6,6 ha, mit einem Gesammt⸗ veranschlagswerthe von 702 998 ℳ (worunter 260 681 ℳ für Gebäude) und einem durchschnittlichen Anschlagswerthe von 11 716 ℳ, mit einem Gesammterlös von 541 687 ℳ und einem durchschnittlichen Erlös von 9026 ℳ; hinter dem Anschlag bleibt der Erlös um 161 111 ℳ = 22,8 % zurück. Erst in dritter Linie kommen dem Werth⸗ betrage nach die einzelnen Feldparzellen in Betracht, welche theils für sich, theils in Verbindung mit Gebäuden der Zwangsvollstreckung unterworfen waren. Ihre Zahl beträgt 1153 mit einer Gesammtfläche von 257,7 ha und einer durchschnittlichen Fläche von 22,4 a, mit einem Gesammterlös von 359 237 ℳ und einem durchschnittlichen Erlös von 1394 ℳ für das Hektar, wogegen der Anschlags⸗ werth zu 401 589 ℳ sich berechnet, sodaß der Erlös hinter dem An⸗ schlag um 42 352 ℳ = 10,5 % zurückbleibt. An der Zwangsvoll⸗ streckung in einzelne Feldparzellen sind die selbständigen Gewerbe⸗ treibenden mit Landwirthschaft am meisten, nämlich mit vollen 5 des Erlöses betheiligt, während auf die „reinen Landwirthe“ noch nicht —⅛ und auf die landwirthschaftlichen Tagelöhner nur etwas mehr als 1‧12 des Erlöses entfällt.
Die Grundfläche der von der Zwangkvollstreckung betroffenen ganzen Bauernanwesen zusammen mit derjenigen der einzelnen Feld⸗ parzellen beträgt 655,8 ha — im Vergleich mit der gesammten land⸗ wirthschaftlich benutzten Fläche des Landes, welche 1 247 626 ha aus⸗ macht, ein verschwindend kleiner Theil derselben (0,05 %).
“
ff. Publikationen aus den Königlich preußischen Staats⸗Archiven. 66. Band: Otto Meinardus, Protokolle und Relationen des Brandenburgischen Geheimen Raths aus der Zeit des Kurfürsten Friedrich Wilhelm. 4. Band. Leipzig, S. Hirzel, 1896. Pr. 26 ℳ — Dieses umfassende Urkunden⸗ werk stellt den Großen Kurfürsten in der Epoche seiner Entwicklung dar. Man erkennt daraus, daß Kurfürst Friedrich Wilhelm keines⸗ wegs als fertiger Charakter und gereifter Politiker den Thron bestieg, sondern, anfangs unsicher, seine Entschlüsse und politischen Ziele wiederholt wechselte und erst allmählich zu dem umsichtigen und energischen Staatsmann sich vervollkommnete, als den wir ihn in seinen Kriegen mit Polen, Schweden und Frankreich bewundern. In dem vorliegenden Bande schildert Meinardus einen sehr efährlichen Moment der brandenburgischen Politik: den Streit mit falz⸗Neuburg um die Jülich⸗Kleve'sche Erbschaft. Schon seit An⸗ fang des Jahrhunderts währte dieser Hader, der noch nicht durch einen definitiven Vertrag hatte geschlichtet werden können. Der letzte Vertrag von 1647 setzte zwar eine Theilung der Verwaltung der streitigen Länder zwischen den beiden Prätendenten fest, aber bald darauf kam es zu neuen Irrungen. Friedrich Wilhelm warf seinem Gegner vor, durch Mißhandlung der Evangelischen jenes Abkommen, das Duldung für beide Bekenntnisse vorschrieb, verletzt zu haben, der Pfälzische Fürst antwortete mit anderen Vorwürfen; es wurden gereizte Verhandlungen geführt, in die sich auch fremde Mächte ein⸗ mischten; endlich entschloß sich der Kurfürst, den Krieg zu erklären und den Pfalzgrafen mit Gewalt zur Erfüllung seiner Forderungen zu zwingen (1651). Dieser Entschluß war höchst verwegen, denn Brandenburgs eigene Mittel waren durch den Dreißig⸗
sp.
rred. in Millim.
Küste.
4°R.
ratur elsius
Stationen. Wind. Weetter.
Winden herrscht
Bar. auf 0Gr. u. d. Meeres
50 C.⸗
1 bedeckt 2halb bed. 3 Nebel
Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund
— S.
völlig erschöpft, die Unterstützung der Holländer, auf die Friedrich Wilhelm rechnete, war gering, und seine eigenen Unterthanen wollten vom Kriege nichts wissen. Pfalz⸗Neuburg fand 5 Rückhalt an dem Herzog von Lothringen und dem Kaiser. Ehe es jedoch zum Schlagen kam, wurde unter Kaiserlicher Vermittelung Friede geschlossen: der Kurfürst mußte viele seiner Forderungen aufgeben, setzte aber eine bessere Behandlung der Evangelischen durch. .ved,2enn hatte das Unternehmen mit einer großen Enttäuschung geendet; der Kurfürst erkannte, daß ohne durch⸗ greifende Reformen nach innen eine energische auswärtige Politik nicht zu führen war, und so sehen wir ihn während der nächsten Jahre mit größtem Eifer die Besserung seiner Finanzen und die Auseinandersetzung mit den Ständen betreiben, nach außen dagegen eine vorsichtige Zurückhaltung beobachten. Erst mit dem schwebisch⸗ polnischen Kriege trat der Kurfürst wieder hervor, aber weit besser gerüstet und erfolgreicher als in dem pfälzischen Kriege.
— Im Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist ein 240 Seiten umfassendes Gesammt⸗Inhaltsverzeichniß und Sachregister zu den Jahrgängen 1878 bis einschließlich 1896 des „Eisenbahn⸗Verordnungsblattes“ angefertigt worden, das von Karl Heymann’s Verlag in Berlin bezogen werden kann.
— Ie. Juliheft der „Deutschen Rundschau“ (Berlin, Ge⸗ brüder Pätel) theilt der bekannte schweizer Dichter und Kritiker J. V. Widmann „Erinnerungen an Johannes Brahms“ mit. Der Verfasser, den mit dem heimgegangenen Meister langjährige freund⸗ schaftliche Beziehungen verbanden, weiß von den Eindrücken, die Brahms in Italien empfing, interessante Einzelheiten anzuführen. Zwei nach Gedankengehalt und der Form ansprechende Gedichte auf Johannes Brahms von Beatus Rhenanus gehen diesen Er⸗ innerungsblättern voran. unst Elster's mit ungedruckten Briefen des Dichters versehene „Beiträge zu Heine’'s Biographie“ finden in dem gleichen Heft ihren Abschluß; ebenso ist darin der Schluß von Anselm Heine's bis zu Ende psvychologisch fein durchgeführter Novelle „Eine Gabe“ enthalten. Außer einem zweiten belletristischen Beitrage, einer werthvollen Skizze „Die Stadt“ von Fritz Marti, bringt das Heft noch folgende Aufsätze: von Rudolf Eucken eine anregende vhülosor⸗ ische Meditation „Der innere Mensch am Ausgang des neunzehnten Jahr⸗ hunderts“, von Albrecht Wirth eine aufschlußreiche Schilderung der kalifornischen Zustände, von Carl Krebs einen Ueberblick über be⸗ merkenswerthe Vorgänge im Berliner Musikleben, vom Herausgeber der „Deutschen Rundschau“ eine Würdigung der Bedeutung, die das Jubiläum der Königin von England 1
lährigen Krieg n
d ür das politische und geistige Leben unserer Zeit hat. Eine politische und eine literarische Rundscha bilden den Schluß. “
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Goch ist die zweite englische Post über Vlissingen vom 16. Juli ausgeblieben. Grund: Starker Nebel auf See.
Bremen, 17. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. PD. „Havel“, v. New⸗York kommend, 15. Juli Nm. Dover pass. „Barbarossa“ 15. Juli Vm. in New⸗York angek. „Friedrich der Große“ 15. Juli Nm. v. New⸗York n. der Weser abgeg. „Preußen“, v. Ost⸗Asien kommend, 16. Juli Vorm. in Suez angek. „Crefeld“ 15. Juli Nm. in Baltimore angek. „Bayern“, n. Ost⸗Asien best., 16. Juli Nm. in Colombo angek. „Löwenburg“, v. Brasilien kommend, 16. Juli Mrgs. Vlissingen passiert. „Spree“ 16. Juli Nm. in Southampton angek. „Prinz Heinrich“ n. Ost⸗Asien best., 16. Juli Nm. in Ant⸗ werpen angek. „Kaiser Wilhelm II., n. New⸗York best., 16. Juli Mittags Horta passiert.
Hamburg, 16. Juli. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. P. D. „Fürst Bismarck“, von Hamburg kommend, ist heute früh in New⸗York vvöxö D. „Columbia“, von New⸗ York kommend, ist heute Nachm. in Cuxha ven eingetroffen.
London, 16. Juli. (W. T. B.) Union⸗Linie. Dampfer „Norman“ ist auf der Heimreise heute in Southampton ange⸗ kommen. „Guelph“ ist auf der Ausreise heute von den Canarischen Inseln abgegangen.
Rotterdam, 16. Juli. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Amsterdam“, von Rotterdam nach New⸗York, hat gestern Nachmittag Lizard passiert.
Theater und Musik.
Im Neuen Khniglichen Opern⸗Theater wird morgen Gounod's Oper „Margarethe“ gegeben. Den „Faust“ singt Herr Ernst Kraus als Gast. (Anfang 7 Uhr.) — Im Garten findet von Nachmittags 4 Uhr ab Millitär⸗Konzert, ausgeführt von der Kapelle des Kaiser Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments unter Leitung des Dirigenten Herrn Jaenisch, statt. — Die Oper „Die Bohoͤme“, welche für Montag angesetzt war, muß wegen der erforder⸗ lichen Neubesetzung der Rollen auf kurze Zeit vom Spielplan abgesetzt werden. Aus dem gleichen Grunde kann auch die Oper „Haschisch“ nicht gegeben werden. An ihrer Stelle gelangen zur Aufführung: „Cavalleria rusticana“ und „Bajazzi“.
Für die Besucher der am Montag, den 19. Juli, beginnenden Bayreuther Festspiele wird die Mittheilung von Interesse sein, daß soeben eine neue (14.) Auflage des „Führers durch Richard
und reicht in einem Ausläufer bis zu den Alpen, während der Luftdruck auf dem übrigen Gebiet niedrig ist; ein Minimum liegt südlich der pommerschen In Deut trübe, kühle Witterung fort bei leichten bis mäßigen nordwestlichen Winden, ausgenommen im äußersten Osten, wo heiteres Wetter ; überall fiel Regen, mehrfach in erheblicher Menge, in Wustrow 22, in Chemnitz 40, in Berlin 21 mm, Ost⸗Deutschland hatte Gewitter.
Sonnabend: Sonntag: Undine.
chland dauert daher die vorwiegend
Lessing -Theater. ei leichten südöstlichen
Deutsch von C. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Die Geisha.
Deutsche Seewarte.
Kopenhagen.
1 bedeckt
Cork, Queens⸗ V 18888ö Cherbourg. ZH“ 88ö1 mburg.. Swinemünde Neufahrwasser Memel ...
1 wolkig 2 wolkig 4 bedeckt 5 bedeckt 4 bedeckt 1 bedeckt 1 Dunst 2heiter
Scene ge Dekorative Einre Dirigent:
4 halb bed. 2 bedeckt 4 Regen 3 bedeckt 3 bedeckt 1 Dunst
Karlsruhe. Wiesbaden — 6 emnitz.. Berlin *. WNW Breslau 758 SSW Ile dAix. 768 N vE11PPP1ö1189⸗ 3 heiter Uebersicht der Witterung. Die Wetterlage hat sich wenig verändert. Hoher Luftdruck bedeckt die britischen Inseln und Frankreich
e WSW Montag: tuzza: Fräulein
Bajazzi.
fang 7 Uhr.
Mignon.
ETI1I11““
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗Theater. 44. Vorstellung. Margarethe. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Wolfgang von Goethe’'s Faust, von Jules Barbier “ 1 wolkenlos 1 und Michel Carré.
ünster. 4 bedeckt In
est vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. ichtun
Kapellmeister Wolfram. Ernst Kraus, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Cavalleria
. Dienstag: Undine. 1 2 heiter 5 mchen am Herd. Die Rose von Schiras. Dir
n Donnerstag: Tanuhäuser. (Elisa⸗ beth: Fräulein Wiborg, Tannhäuser: Herr Kraus, Wolfram: Herr Demuth.) (Wilhelm Meister:
Dienstag: Die Geisha.
Neues
Text nach vertreter. und G. Duval. Herrmann Werner.
Montag und folgende
Ballet von Emil Graeb.
vom Ober⸗Inspektor Brandt. (Faust: Herr
rusticana. (San⸗ Wiborg, Turiddu: Herr Müller.)
Mittwoch: Das hof Zoologischer Garten.
ion von Heinrich
von Lonjumeau.
Anfang 7 Uhr. Freitag: Herr —
Die Hugenotten.
Sonntag: Gastspiel des
Ferenczv⸗Ensembles. Die Geisha, japanische Theehausgeschichte. 3 Akten von Owen IFelh Musik von Sidney Jones.
Roehr und Julius Freund.
Gastspiel des Ferenczy⸗Ensembles. Gastspiel des, Ferenczy⸗Ensembles.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a./5.
Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Bei ermäßigten Preisen. Neu einstudiert: Der Stell⸗ Schwank in 3 Akten von Busnach Deutsch von Max Schönau. Regie: Anfang 7 ½ Uhr.
Tage:
Theater des Westens. (Kantstr. 12. Bahn⸗ in Opern⸗Vorstellung unter orwitz. Sonntag: spiel des Herrn Heinrich Bötel. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Gastspiel von Fanuy Moran⸗Olden. A Basso Porto. (Am Unteren Hafen.)
Wagner's Parsifal“ von Hans von Wolzogen
Feodor Reinboth) erschienen 5 Der Werth dieser Erbni musikalisch⸗analytischen Hilfsbücher zum Studium und Genuß der Werke des großen Meisters ist von allen Musikfreunden anerkannt und spricht sich auch in der Höhe der Auflagen aus. Der Parsifal⸗ wird sich auch bei den diesjährigen Aufführungen als ein eitfaden bewähren, der dem Hörer den Weg durch das tiefsinnige Musikdrama weist und ihm alle Schönheiten desselben erschließt.
Mannigfaltiges.
Das T. Polizei⸗Präsidium macht bekannt: „Das von dem Geheimen Medizinal⸗Rath, Professor Dr. Koch er⸗ fundene neue Heilmittel gegen die Tuberkulose (T. K.), welches von den Farbwerken von Meister, Lucius und Brüning zu 8 a. M. unter der Bezeichnung „neues Tuberkulin Koch“ in den
andel gebracht wird, ebenso wie das alte Tuberculinum Kochii darf — abgesehen vom Großhandel — nur in Apotheken abgegeben werden. Hinsichtlich der Aufbewahrung und Abgabe der Mittel in den Apotheken sind nachstehende Anordnungen getroffen worden: 1) Das „neue Tuberkulin Koch“ ist unter den Separanden vor Lickt geschützt auf⸗ zubewahren. 2) Dasselbe ist nur in den unversehrten Originalflaschen und nur gegen schriftliche Anweisung eines approbierten Arztes an diesen selbst oder an eine ven ihm beauftragte Person abzugeben. 3) Der Taxpreis des „neuen Tuberkulins Koch“ wird hiermit (ein⸗ schließlich der Verpackungskosten) für das Fläschchen mit 1 ccm Inhalt auf 8,50, für das mit 5 ccm Inhalt auf 42,50 ℳ festgesetzt.“
In der gestrigen Sitzung des Magistrats wurde mitgetheilt, daß die Wilhelm und Ida Becker'schen Eheleute die Stadt Berlin als Erbin eingesetzt haben. Nach Aufstellung des vorhandenen Inventars, abzüglich einiger in dem Testament fecgeseßter Legate, hat sich ie Summe von 730 000 ℳ ergeben, welche laut Be⸗ stimmung der Erblasser zu einem Asyl für arme Blinde verwandt werden soll. Zur Annahme dieses Legats wird der Magistrat, nach Zustimmung der Stadtverordneten⸗Versammlung,diellerhöchste Genehmigung nachsuchen. — Das der Stadtgemeinde Berlin gehörige, aus der Kube'’schen Erb⸗ schaft stammende Grundstück EEIII 105/6 soll veräußert werden. Dem Magistrat ist hierfür die Summe von 670 000 ℳ geboten worden. Abgeschätzt ist das Grundstück auf 570 000 ℳ Das Anfangsgebot betrug 500 000 ℳ und steigerte sich, wie angegeben, auf 670 000 ℳ Das Magistrats⸗Kollegium hat beschlossen, das Grundstück für diesen letzteren Preis, vorbehaltlich der noch etwa ein⸗ gehenden anderen Angebote, zu verkaufen und hierzu die Genehmigung der Stadtverordneten⸗Versammlung nachzusuchen.
Tarbes (Seogne) 17. Juli. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist heute die von Pionieren an Stelle der durch die Ueberschwemmung weggerissenen Brücke hergestellte eiserne Brücke über den Adour eingestürzt. Zwei Lokomotiven sind in de
Fluß gestürzt, und viele Menschen haben bei dem Unfall Verletzungen erlitten. 8
Baku, 16. Juli. In der vergangenen Nacht brach in de Naphthaquellen des sogenannten Tschernyj Gorodok Feuer aus welches eine starke gewann und heute Nachmittags u 5 Uhr fortdauerte. Fünf Naphtha⸗Raffinerien und eine Hafen anlage sind, dem „W. T. B.“ zufolge, zerstört. Die benachbarte Raffinerien stellten die Arbeit ein. Mehrere Menschen sind ver brannt, acht Personen erlitten Brandwunden. Ungefähr 2 Millione Pud Kerosin sind vernichtet.
Wengen (Berner Oberland), 16. Juli. „W. T. B.“ meldet Am 9. d. M. entfernte sich der Kurgast Grasser, angeblich Kau mann in Berlin, aus seinem Pensionslogis auf der Wengernalp, um, wie er sagte, nach Mürren oder nach Grindelwald zu gehen. Heute wurde derselbe todt aufgefunden. Grasser ist in den Trüme bach abgestürzt. Ein Verbrechen erscheint ausgeschlossen.
Stockholm, 16. Juli. Der Zeitung „Aftonbladet“ ist von André folgendes, von Tromsö aus übermitteltes Telegramm vom 11. d. M. zu gegangen: „Gemäß dem bereits früher mitgetheilten Beschluß trafen wir heute, Sonntag, von 10 Uhr 35 Min. Vormittags an, Vorbereitungen zur Abreise und sind jetzt, 2 ½ Uhr Nachmittags, bereit, aufzusteigen. Wi werden wahrscheinlich in der Richtung Nord⸗Nord⸗Ost geführt werden hoffen aber, nach und nach in den oberen Regionen in gün
stigere Windverhältnisse zu kommen. Im Namen aller Theilnehmer
bringe ich dem Vaterlande und den Freunden unseren wärmste Gruß. Andrée.“ Dasselbe Blatt meldet weiter: Da die Wind verhältnisse am Sonntag früh günstiger waren, wurde Befehl zur schleunigsten Abreise gegeben. Die Vorbereitungen dauerten 3 ½ Stunden Der Ballon erhielt den Namen „Adler“. Der ging unter Hurrahrufen und Glückwünschen ohne Unfall vo statten. Trotz des schwachen Windes stieg der Ballo schnell bis zu 200 m, wurde aber wieder faß bis auf de Meeresspiegel niedergedrückt, stieg dann nach Auswerfen von Sand säcken abermals und wurde von einem frischen südlichen Winde in nörd⸗ licher Richtung weitergeführt. Das Wetter war hell. Der „Adler“ war eine Stunde lang sichtbar und bewegte sich mit einer Schnelligkeit vo mindestens 35 km in der Stunde. Die Richtung war Nord⸗Nord Ost. Nach dem Aufstieg herrschte südlicher Wind. Der Dampf „Svensksund“ verließ die Dänische Insel am 13. d. M. Abends un hatte auf der ganzen Reise bis Tromsö starken südwestlichen Win
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Dienstag: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel Fra Diavolo.
1111. Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Ellis von Flottwell mit Hrn. Ritter⸗ gutsbesitzer Claus von Arnim (Kleinburg⸗Breslau Götschendorf). — Frl. Martha Dittrich mit Hr Lieut. Alfred Kuhr (Schreiberhau i. R. — Görlitz).
Verehelicht: Hr. Chemiker Dr. anh Ernst
Borsbach mit Frl. Maria Jung (Mülheim a. Rh.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Bankdirektor Michalowsky (Posen). — Hrn. Ingenieur Josef Nell (Breslau).
Gestorben: Fr. Pastor Elise Hedwig Neuman
Anfang 7 Uhr.
oder: Eine Operette in
a. D. Ludwig Meinecke — Hrn. Haupt⸗ mann von Hofmann Tochter Irmgard (Berlin). — Hr. Oberst z. D. Felix von Erckert (Freien⸗ walde a. O.). — Hr. Dr. phil. (Eheele h. h. n); — Hr. Bürgermeister Schlum
Der Stell⸗ eerger (Colmar i. Els.).
81“
Zum De 166.
eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An⸗
5 “
eiger 18927.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
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Markttage
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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8 Durchschnitts⸗
geb. Nietzschmann (Bergzow). — Hr. Postmeister 1
Carl Gercke
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags It Berlin SW., Wilbhelmstraße 32.
Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Gast⸗ Der Postillon
15,30 15,40 16,25 14,00 16,60 16,30 15,33 17,60 15,90 16,60 127,00
Rog
11,63 11,75 — 10,60 10,70 10,90 11,50
11,70 11,30 11,80 11,00
15,00 14,90 12,70 15,60
10,00
15,00 14,90 12,70 15,60
13,67
15,15
15,60 13,60 16,10
14,00 16,20 15,20 16,10
Allenstein. Thorn. Liegnitz. Hildesheim Neuß. Mayen. Landshut Augsburg. 15,00 16,00 Breslau 14,20 14,70 v 15,60 15,60 Offenburg... — —
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Allenstein. Thorn. Lissa. Liegnitz.. Hildesheim Reuß. Mayen... Landshut. Augsburg. Breslau Neuß.. Offenburg.
11,63
10,70 11,50 11,30 10,50
12,86 13,40 11,80 10,50 13,50
11,00
—. 11,70 13,57 13,93 14,00 14,20 11,90 12,10 11,00 11,00 13,50 13,75
1111 E1I1
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11,00 11,40
12,00
Allenstein 11,70
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— 5
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14,80 12,80 12,90 13,50 14,00 — 14,10 — 11,80 13,50
16,13 16,67 16,00 1620 13,70 14410
be 11,80 14,00 14,25
14,10 14,45 12,80
13,50
Allenstein. 14,45 Lissa. . 12,60 Liegnitz. “ 12,80 Hildesheim .. — E1“ — E11X“ — Landshut “ 14,52 Augsburg. 15,20 Breslau. 13,10 Zö“ — Offenburg . . . —
13,50 15,05 15,40 13,30
14,00
Weizen.
8 1“ Gerste.
Hafer.
15,30 15,40 16,25 14,00 17,00 16,30 17,00 18,00 16,40 17,00 17,00
gen. 11,75 10,60 10,90 11,70 12,70 11,50 11,70 14,29 14,60 12,30 11,50 14,00
—
— S. 5SSFS. S8. 22222SnS 2E
— —
12,00 12,60
18ZI6— ““ 12,90 51 14,00 . 14,10 5 640 14,10 12,80 246 12,30
8 675 13,50 18,28 2 269 15,64 16,60 5 130 15,78 14,20
12,80 14 165 12,20
12,75 13,00 12,33 13,50
16,15 15,83
12,30
14,50 10 142 14,20 14,14
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch⸗
schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 13 234, nicht rechtzeitig
gestellt 259 Wagen.
In Oberschlesien sind am 16. d. M. gestellt 4679, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 16. Juli. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Das Platzgeschäft ist zwar ruhig, doch wurden durch auswärtige Ordres die Zufuhren wirklich feinster Qualitäten sofort geräumt, während zweite und abfallende Qualitäten genügend im Markt blieben und nur durch den Mangel in feinster Waare ebenfalls etwas im Preise anziehen konnten, Die beutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbatter Ia. Qualität 93 ℳ, IIa. Qualität 90 ℳ Landbutter nominell. — Schmalz: Der Preisrückgang an den Getreidebörsen und der schwache Konsum, den die Jahreszeit mit sich bringt, ließ die Preise von Schmalz nachgeben, doch schließt der Markt schon wieder fester, besonders für spätere Monate. Hier ist das Geschäft äußerst still. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 27,50 — 28 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz 30 ℳ, Hamburger Stadtschmalz 30 ℳ, Bratenschmalz 32 — 33 ℳ
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“: Auf dem oberschlesischen Eisenmarkte sind wesent⸗ lich neue Ereignisse nicht eingetreten. Die Geschäftslage ist ruhig und fest geblieben, und in der Beschäftigung der Werke sind nennenswerthe Veränderungen nicht eingetreten. Die Abladungen von Fertigwaaren haben sich auf der bisherigen Höhe gehalten, während der Siggeeg von neuen Ausführungsaufträgen im allgemeinen besser war. Der Umstand, daß für den größten Theil der neuen Spezifikationen kurze Liefertermine vor⸗ geschrieben werden, rechtfertigt wohl die Annahme, daß die Lager mehr und mehr ergänzungsbedürftih werden und eine Zunahme von Arbeit für den Herbst voraussetzen lassen. So sind denn auch neuerdings verschiedene neue Abschlüsse in Fertigeisen jeder Art zu stande gekommen und die gegenwärtigen Konventionspreise willig dafür gezahlt worden. Auch für das Ausland und namentlich nach Rußland konnten wieder mehrere Abschlüsse in Eisen und Blechen neu gebucht und Spezifi⸗ kationen darauf entgegengenommen werden. Der Absatz nach den unteren Donaustaaten sowie nach Dänemark läßt aber immer noch sehr zu wünschen übrig. — Das Geschäft in Kesselblechen kann allgemein als befriedigend bezeichnet werden. In Schiffs⸗ und Reservoir⸗ blechen dagegen sind die Werke verschieden beschäftigt; das gleiche ist bei Feinblechen der Fall. Ein weiteres Zurückgehen der Preise für letztere ist in jüngster Zeit nicht bemerkt worden. — Die hsnS.g. Eisengießereien und Kesselschmieden sind weiter gut beschäftigt. Den Drahtwerken sichern die bis Oktober laufenden Engagements auch für die nächsten Monate reichliche Arbeit. In der zuversichtlichen Stimmung und der festen Preis⸗ tendenz, welche den Markt für Drahtwaaren beherrscht, ist keine
enderung eingetreten. — Oberschlesiens Bezug von schwedischen Magneten ist zur Zeit sehr lebhaft, da deren Zufuhr ab Stettin auf Grund des gber eeische⸗ Erzausnahmetarifs ausschließlich mittels Eisenbahn erfolgt, diese Transporte also durch den augenblicklich
unberührt bleiben. Die Füife für Magnete sind im allgemeinen ziemlich fest; die
eigung einzelner Minen zu Erhöhungen wird durch den Aufschluß neuer Konkurrenzgruben unterdrückt. Nachtheilig beeinflußt wird dagegen durch den niedrigen Wasserstand der Oder die Zu⸗ fuhr von Schwefelkiesen an die chemischen Fabriken und damit die Lieferung von Kiesabbränden für die Hochofenwerke. — Der inländische Zinkmarkt bewahrte auch in der Berichtswoche feste Haltung, ohne daß freilich nennenswerthe Umsätze zu verzeichnen waren, während in London unter dem Eindruck des sich ausbreitenden Metallarbeiteraus⸗ standes mattere Stimmung g griff. Gute gewöhnliche Marken wurden mit 34 bis 34,30 ℳ, Georg von Giesche’'s Erben W. H.⸗ Marke mit 36 ℳ für 100 kg loko Breslau gehandelt.
Stettin, 16. Juli. (W. T. B.) Spiritus loko 41,30 nom.
Breslau, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Schl. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,25, Breslauer Diskontobank 118,̃80, Breslauer Wechslerbank 107,80, Schlesischer Bankverein 139,50, Breslauer Spritfabrik 142,00, Donnersmarck 151,10, Kattowitzer 163,00, Oberschl. Eis. 105,25, Caro Hegenscheidt Akt. 129,70, Oberschles. P.⸗Z. 146,00, Opp. Zement 154,60, Giesel Zem. 144,25, L.⸗Ind. Kramsta 148,00, Schles. Zement 193,25, Schles. Zinkh.⸗A. 205,00, Laurahütte 159,00, Bresl. Oelfbr. 106,15, Koks⸗Oblig. 102,50, Oberschl. Koks 175,50.
Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Juli 61,20 Br., do. do. 70 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Juli 41,20 Br.
Magdeburg, 16. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,40 — 9,60. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 6,70 — 7,20. Ruhig. Brotraffinade I 23,50. Brotraffinade II —,—. Gem. Brotraffin. mit Faß 23,25 — 23,50. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli 8,35 Gd., 8,42 ½ Br., pr. August 8,45 bez. und Br., pr. Sept. 8,47 ½ Gd., 8,52 ½ Br., pr. Okt.⸗Dezember 8,62 ½ Gd., 8,65 Br., pr. Januar⸗März 8,85 bez. und Br. Matt. — Wochenumsatz im Roh⸗ zuckergeschäft 90 000 Ztr.
Frankfurt a. M., 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Lond. Wechs. 20,358, Pariser do. 81,050, Wiener do. 170,20, 3 % Reichs⸗A. 97,70, Unif. Egypter 107,90, Italiener 94,40, 3 % port. Anleihe 23,70, 5 % amort. Rum. 101,30, 4 % russische Kons. 103,90, 4 % Russ. 1894 66,60, 4 % Spanier 62,80, Mittel⸗ meerb. 103,50, Darmstädter 157,10, Diskonto⸗Kommandit 207,00 Mitteld. Kredit 114,20, Oesterr. Kreditakt. 313 ½¼, Oest.⸗Ung. Bank 810,00, Reichsbank 160,20, Laurahütte 159,20, Westeregeln 191,50, Höchster Farbwerke 457,00, Privatdiskont 2 ½.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kreditaktien 312 ⅞, Gotthardbahn 155,40, Diskonto⸗Kommandit 206,40, Laurahütte —,J—, Portugiesen —,—, Ital. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Nordostbahn 115,10, Ital. Mridionaux —,—, Schweizer Simplonb. 89,10, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 94,35.
Köͤrn, 16. Jult. (W. T. B.) Rüböl loko 60,00, pr. Oktober —.
Dresden, 16. Juli. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 97,10, 3 ½ % do. Staatsanl. 101,50, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,50, Allg. deutsche Kredit 212,50 ex., Dresd. Kreditanstalt 142,00, Dresdner Bank
ungünstigen Wasserstand der Oder
162,00, Leipziger Bank —,—, Schs. Bank 127,50, Dresd. Straßen⸗
bahn 229,00, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 289,00, Dresdner Baugesellsch. 227,75, Deutsche Straßenb. 194,00, Dresdner Bank⸗ verein 122,50.
Leipzig, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 3 % Sächsische Rente 97,25, 3 ½ % do. Anleihe 101,50, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 108,40, Mansfelder Kuxe 1028,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 218,00, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 118,50, Leipziger Bankaktien 182,00, Leipziger Hypothekenbank 150,50, Sächsische Bankaktien 127,60, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 132,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 174,50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188,50, Altenburger Aktienbrauerei 240,00, Zuckerraffinerie
alle⸗Aktien 109,00, Große F. Straßenbahn 258,50, Leipziger lektrische Straßenbahn 173,00, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 205,75, Deutsche Spitzenfabrik 211,00, Leipziger Elektrizitätswerke 133,00.
Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Juli 3,17 ½ ℳ, pr. August 3,17 ½ ℳ, pr. September 3,17 ½ ℳ, pr. Oktober 3,17 ½̈ ℳ, pr. November 3,17 ½ ℳ, pr. Dezember 3,17 ½ ℳ, pr. Januar 3,17 ½ ℳ, pr. 3,17 ½ ℳ, pr. März 3,17 ½ ℳ, pr. April 3,17 ½ ℳ, pr. Mai 3,17 ½ ℳ, pr. Juni 3,17 ½ ℳ, Umsatz: —. Behauptet.
Bremen, 16. Juli. (W. T. B.) Börsen⸗KSchlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Schwach Loko 5,15 Br. — Schmalz. Schwach. Wilcox 21 ₰, Armour 8 21 ½ ₰, Cudahy 22 ½ ₰, Choice Grocery 22 ½ ₰, White label 22 ½ ₰. Speck. Fest. Short clear middl. loko 26 ₰. Reis fest. Kaffee —. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 41 ¼½ ₰. Taback. 90 Packen Paraguay.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Noroddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 172 Br., 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 105 Gd., Bremer Wollkämmerei 275 Br. .
Hamburg, 16. Juli. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Hamb. Kommerzb. 137,00, Bras. Bk. f. D. 167,25, Lübeck⸗Büchen 165,25, A.⸗C. Guano⸗W. 77,00, Privatdiskont 2 ½, Hamb. Packet 122,20, Nordd. Lloyd 106,00, Trust Dynam. 182,50, 3 % H. Staatsanl. 95,90, 3 ½ % do. Staatsr. 107,15, Vereinsb. 156,00, Hamburger Wechsler⸗ bank 132,00. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 81,75 Br., 81,25 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,31 Br., 20,28 Gd., 20,29 ½ bez., London kurz 20,35 ½ Br., 20,31 ½ Gd., 20,35 bez., London Sicht 20,37 ½ Br., 20,33 5¾ Gd., 20,36 ½ bez., Amsterdam 3 Monate 167,60 Br., 167,30 Gd., 167,55 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monat 168,75 Br., 168,35 Gd., 168,65 bez., Paris Sicht 81,15 Br., 80,95 Gd., 81,10 bez., St. Petersburg 3 Monat 214,10 Br., 213,60 Gd., 214,00 bez., New⸗York Sicht 4,18 ½ Br., 4,16 ½ Gd., 4,18 bez., do. 60 Tage Sicht 4,17 Br., 4,14 Gd., 4,16 bez.
Getreidemarkt. Weizen loko fester, holsteinischer loko 155 — 168. Roggen loko fester, mecklenburger loko 122 — 135, russischer loko sehr fest, 84 — 86. Mais 86 ½. Hafer fest. Gerste fest, Rüböl fest, loko 57 ½ Br. Spiritus (unverzollt) ruh pr. Juli⸗August 19 ½ Br., pr. August⸗Septbr. 19 ¼ Br., pr. Sept.⸗ Oktober 19 ⅞ Br., pr. Oktober⸗November 19 ½ Br. Kaffee fest, Umfa⸗ 6500 Sack. Petroleum matt, Stand. white loko 5,00 Br.
affee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Septbr. 37, pr. Dezember 38, pr. März 38 ¾, pr. Mai 39 ½3. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I., Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Juli 8,35, pr. August 8,42 ½, pr. Septbr. 8,47 ½, pr. Oktober 8,60, pr. Dezember 8,70, pr. März 8,92 ½. Kaum behauptet.
Wien, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterr. 4 ⅛16 % Papierrente 102,15, Oesterr. Silberrente 102,25, Oesterr. Goldrente 123,30, Oesterr. Kronenrente 101,20, Ungar. Goldrente 122,75, do. Kron.⸗A. 100,20, Oesterr. 60r. Loose 147,00, Länderbank 240,00, Oesterr. Kredit 368,50, Unionbank 299,00, Ungar. Kreditb. 397,00, Wiener Bankverein 258,75, Wiener Nordbahn 266,50, Buschtiehrader 548,00, Elbethalbahn 261,25, Ferd. Nordb. 3425,00, Oesterr. Staatsbahn 350,75, Lemb. Czern. 285,50, Lombarden 85,75, Nordwestbahn 256,00, Pardubitzer 211,50, Alp.⸗Montan 125,60, Amsterdam 99,00, Deutsche Plätze 58,71, Londoner Wechsel 119,50, eeisge Wechsel 47,60, Napoleons 9,52 ½, Marknoten 58,71, Rufs. Banknoten 1,26 ⅛, Brüxer 264,00, Tramway 478,00. herbst 9,01 Gd., 9,02 Br.,
Getreidemarkt. Weizen pr. pr. Frühiahr — Gd., — Br. oggen pr. Herbst 7,29 Gd. 7,30 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br. Mais pr. Juli⸗Augu⸗ 4,44 Gd., 4,46 Br., pr. September⸗Oktober 4,58 Gd., 4,59 Br. Hafer pr. Herbst 5,92 Gd., 5,94 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br.
— 17. Juli, 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungarische Kredit⸗Aktien 396,50, Oesterreichische Kredit⸗ Aktien 368,75, Franzosen 350,50, Lombarden 85,75, Elbethalbahn 261,50, Oesterreichische Papierrente 102,15, 4 % Ungarische Goldrente 122,75, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —,—, Ungarische Kronen⸗Anl. 100,20, Marknoten 58,71, Bankverein 258,75, Länderbank 240,00, Buschtiehrader Litt. B.⸗-Aktien —,—, Türk. Loose 60,30, Brüxer —, Wiener Tramway 478, Alpine Montan —,—.
Gestern sind Goldbarren im Betrage von 600 000 Fl. zur Einfuhr nach Oesterreich gekauft worden.
ie Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 26. Woche (vom 25. Juni bis 1. Juli 1897) 180 118 Fr. (1896: 267 927 Fr.), Mindereinnahme gegen das Vorjahr 87 809 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 1. Juli 1897) betrugen die Brutto Einnahmen 4 552 617 Fr. (exkl. Militärtransport⸗ Forderungen (1896: 5 239 119 Fr.), Mindereinnahme gegen das Vor⸗
jahr 686 502 Fr.
Pest, 16. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Herbst 8,93 Gd., 8,94 Br. 8 pr. Herbst 7,08 Gd., 7,10 Br. Hafer pr. Herbst 5,55 Gd., 5,57 Br. Mais pr. Juli⸗August 4,08 Gd., 4,09 Br., pr. August⸗September 4,15 Gd. 4,11 Br. ohlraps pr. August⸗September 12,60 Gd., 12,65 Br.
London, 16. Juli. (W. T. 8- (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¾ % Konsols 112¹3/⁄16, Preuß. 4 % Konsols 102, Ital. 5 % Rente 8 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 ¼½, Konv. Türken 21 8, 4 % Spanier 62 ½, 3 ½ % Egypter 102 ¾, 4 % unif. do. 107, 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 108 ½, 6 % kons. Mex. 98 ¼½, Neue 93er Mex. 97 ¼, Ottomanbank 12 %, De Beers neue 27 ⅛, Rio Tinto neue 22 ½, 3 ½ % Rupees 63 ½, 6 % 892 Arg. A. 85 ½, 5 % Arg. Goldanl. 88, 4 ½ % äuß. do. 60, 3 %
eichs⸗Anl. 97, Brasil. 89 er Anl. 64 ¾, Platzdiskont 3, Silber 27 ⅞, 5 % Chinesen 101, Anatolier 90. 3
Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Getreidemarkt fest, aber ruhig. Von schwimmendem Getreide Weizen stramm, Gerste fest, Mais stetig.
Wolle fest, anziehend.
96 % Javazucker 10 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 8 ⁄16 matt. — Chile⸗Kupfer 47 ⅛, pr. 3 Monat 686.
Liverpool, 16. Juli. (W. T. B.) aumwolle. 8000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Stetig. Egyptian brown good fair 4158⁄2186. Middl. amerikan. Lieferungen: Ruhig, stetig. Juli⸗August 412⁄64— 413⁄243. Käuferpreis, August⸗September 4 %4 Verkäuferpreis, September⸗Oktober 4264— 4 ½4 Werth, Oktober⸗Rovember 361⁄14—3824 do., November⸗Dezember 3⁵9⁄4 Käuferpreis, Dezember⸗Januar 387⁄84. — 3814̊¶ do., Januar⸗ Februar 357⁄64. — 358⁄4 do., Februar⸗März 35884 do., März⸗April 3 864 do., April⸗Mai 360 %4 d. Verkäuferpreis.
Baumwollen⸗Wo 8* nbericht. Wochenumsatz gegenwärtig Woche 55 000 (vorige Woche 62 000), do. von amerikanis 48 000
Umsatz