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geringe Zahl der geheimen Abstimmungen die Möglichkeit zu Ver⸗ muthungen und Konjekturen hinsichtlich der einzelnen Abstimmung bietet, zu persönlichen Anfeindungen und Intriguen den unerwünschten Anlaß geben kann. Aus diesem Grunde wäre, glaube ich, in der That in der Zulassung der geheimen Abstimmung für den Einzelnen ein Schutzmittel, auf das entscheidender Werth zu legen ist, nicht zu erkennen.
Wenn der Herr Abg. Stephan meint, es würde thatsächlich der Fall eintreten können, sofern die frühere Fassung aufrecht erhalten wird, daß zu der mündlichen Abstimmung nur ein Einziger erschiene, und alle Anderen schriftlich abstimmen, so möchte ich doch entgegen⸗ halten, daß die mündliche Abstimmung nur eingeführt werden kann durch Beschluß der Handelskammer. Wie ist es nun denkbar, daß die Handelskammer beschließt: es soll mündlich abgestimmt werden — und thatsächlich die sämmtlichen Wähler schriftlich und geheim ab⸗ stimmen? Das ist doch nicht anzunehmen.
Ich kann nun außerdem sagen, daß es nicht ausgeschlossen ist, da ja das Statut von der Handelskammer zur Genehmigung vorgelegt werden muß, darauf einzuwirken, daß die geheime Abstimmung für den Einzelnen statutmäßig offen gehalten wird, wenn dieselbe für den betreffenden Bezirk als ein geeignetes Schutzmittel erscheint. Ich bin meinerseits auch gern bereit, in solchen Fällen, wo mir ein Bedürfniß vorzuliegen scheint und ein Erfolg davon zu erwarten ist, darauf zu halten und auf die betreffende Handelskammer in diesem Sinne ein⸗ zuwirken, daß sie eine betreffende Bestimmung in das Statut auf⸗ nehme. Das würde aber keineswegs überall der Fall sein können, sondern zunächst nur dann, wenn der Bezirk so groß ist, daß in der That die geheime Abstimmung nach der Zahl der Wähler die Möglichkeit bietet, dem einzelnen den Schutz zu gewähren, den sie gewähren soll, und zweitens würde sie auch nur da einen Zweck haben können, wo ein scharfer Gegensatz der Interessen besteht, sodaß die Nothwendigkeit gegeben ist, den wirth⸗ schaftlich Schwachen gegen eine Vergewaltigung durch Andere zu schützen. Hierzu würde ich eintretendenfalls bei der Revision der Statuten der Handelskammern bereit sein.
Was endlich die Frage der Stellvertretung anbetrifft, so handelt es sich lediglich um eine Fakultät, die einzelnen Handelskammern ge⸗ geben werden soll — dort, wo die Verhältnisse thatsächlich darauf hinweisen, daß ein Bedürfniß hierfür vorliegt. Das ist aber nach den inzwischen von mir eingeforderten Berichten von mehreren Handels⸗ kammern ausdrücklich anerkannt. Dazu gehört namentlich auch die große Handelskammer zu Halle, die darauf hingewiesen hat, daß in ihrem Bezirk für eine solche Stellvertretung das Bedürfniß vorhanden ist. Warum soll man nun für die wenn auch nicht zahlreichen Bezirke, wo ein solches Bedürfniß vorhanden ist, nicht die Möglichkeit gewähren, demselben Rechnung zu tragen? Daß man in solchen Fällen einen statutmäßigen Beschluß erfordern und die Genehmigung desselben durch den Minister vorbehalten soll, wie in dem Antrage von Strombeck ausgesprochen ist, das scheint mir entbehrlich zu sein; denn thatsächlich würde in solchen Fällen, wo das Bedürfniß vorliegt, und die Stellvertretung durch Beschluß der Handelskammer vorgesehen ist, gar kein Bedenken vorliegen, die Ge⸗ nehmigung zu ertheilen.
Im Ganzen kann ich aber nur sagen, daß die im Herrenhause vorgenommenen Aenderungen von so geringer Tragweite sind, daß es in hohem Grade zu beklagen wäre, wenn eine Reform, über deren Zweck⸗ mäßigkeit und Nothwendigkeit wir alle einverstanden sind, dennoch aus kleinen Meinungsdifferenzen wiederum in Frage gestellt würde. Es kann ja nicht mit Sicherheit gesagt werden, daß, wenn wir die Aenderungen des Herrenhauses hier nicht annehmen sollten, das Herrenhaus nicht möglicherweise auf seinem Standpunkt bestehen bleibt; dann wäre die Vorlage gefallen, und was würde man, besonders in der kaufmännischen Welt, davon denken, wenn eine solche Vorlage, die zweifellos ein Be⸗ dürfniß ist, die schon durch die bestehende Gesetzgebung nothwendig bedingt wird, durch geringwerthige Meinungsdifferenzen, die in der ganzen Welt als nichts Anderes angesehen würden, als das, was man mit dem Worte: „querelles allemandes“ bezeichnet, scheitern würde? Deshalb bitte ich Sie, lassen Sie etwaige Bedenken, die Sie gegen die einzelnen Bestimmungen der Vorlage haben, jetzt zurück⸗ treten, nehmen Sie im allgemeinen Interesse die Vorlage an! (Bravo!)
Abg. Dr. Hahn (b. k. P.): Es ist gegen den Antrag des Bundes der Landwirthe geltend gemacht worden, daß er den Handelsverträgen widerspricht. Einfuhrverbote sind in den Ver⸗ trägen zugelassen aus schwerwiegenden Gründen. Solche schwer⸗ wiegenden Gründe liegen aber in der schlechten Lage der deutschen Landwirthschaft, die namentlich auch darin ihre Ursache hat, daß die Regierung das Börsengesetz nicht ausführt. Wir halten es daher für nothwendig, daß die Regierung sich die Frage zur Erwägung vor⸗ legt, auf welchem Wege diesen Mißständen abgeholfen werden könne.
Wir nahmen natürlich an, daß nicht rücksichtslos vorgegangen, daß viel⸗
mehr vorher mit der russischen Regierung verhandelt werden würde. Wir nahmen an, daß die russische Regierung keine Bedenken geltend machen würde, weil doch keine große Einfuhr zu erwarten ist. Den Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber braucht man keine Rücksicht zu nehmen; man könnte es gegenüber der dortigen neuen Zollvorlage ankommen lassen darauf, was sie thun werden, wenn Deutschland ein solches Einfuhrverbot erläßt. Wir sehen keinen anderen Weg, um aus der jetzigen Lage herauszukommen und die selbständigen Existenzen auf dem platten Lande zu erhalten. Die Großindustrie und die Arbeiter⸗ schaft kann zufrieden sein, aber auf dem platten Lande kommt alles mehr und mehr in Verfall. (Vize⸗Präsident Freiherr von Heereman macht darauf aufmerksam, daß diese Dinge nicht zum Handelskammer⸗ Fs gehören.) Ich bin zufrieden, daß es mir möglich war, einige
orte über die Eingabe des Bundes der Landwirthe zu sagen, damit sie nicht falsch aufgefaßt wird. 8
Abg. Gothein (fr. Vgg.): Wenn die Landwirthschaft in eine Nothlage gekommen ist durch die Desorganisation des Börsenhandels, so sind es lediglich die Agrarier und der Bund der Landwirthe ge⸗ wesen, welche diese Desorganisation herbeigeführt haben, bei denen sich die Landwirthschaft dafür bedanken möge. Die Preise der land⸗ wirthschaftlichen Produkte stehen jetzt wesentlich höher als in den letzten Jahren. Die Eingabe des Bundes der Landwirthe bezweckt den Zollkrieg mit Rußland und Nord⸗Amerika. Rußland hat den Vertrag nur abgeschlossen, um seine Getreideausfuhr zu begünstigen. Ein Einfuhrverbot für Getreide würde keine loyale Auslegung der Berträge. und ein feindseliger Akt gegen Handel, Schiffahrt und In⸗
üstrie sein.
Abg. Dr. Hahn: Einen solchen feindseligen Akt hat der Bund der Landwirthe nicht beabsichtigt; es handelt sich um ein letztes Mittel, um die Landwirthschaft zu schützen. Nicht das Börsengesetz hat die jetzigen Zustände herbeigeführt, sondern die Art der Ausführung desselben, die von der 1 ehn schon Ende vorigen Jahres hätte vorbereitet werden müssen durch Neuorganisation des Getreidehandels unter Ausschluß des Börsenspiels. Wenn die Regierung den Antrag des Bundes der Landwirthe als undurchführbar erkennen sollte, so wäre das zu bedauern. Wir müßten dann aber um Auskunft bitten
darüber, was denn die „unvorhergesehenen schwerwiegenden Umstände“ bedeuten sollen, welche ein solches Verbot zulassen. 8 8—
Minister für Handel und Gewerbe Brefeld: — 1
Meine Herren! Wenn ich nochmals das Wort ergreife, so ge⸗ schieht es keineswegs, um in eine Erörterung über den Sinn und die Bedeutung unserer Handelsverträge einzutreten. Ich glaube, das liegt außerhalb unserer Aufgabe. (Sehr richtig! links.)
Dagegen halte ich es für meine Pflicht, gegen die Behauptung des Herrn Vorredners, daß die Regierung das Börsengesetz unaus⸗ geführt gelassen hat, zu protestieren. Die Regierung hat das Börsen⸗ gesetz ausgeführt, gewissenhaft nach ihrer Ueberzeugung, soweit es sich als ausführbar erwiesen hat. Aber sie kann ihrerseits nicht die Leute zwingen, die Börse zu besuchen, wenn sie die Börse nicht besuchen wollen; sie kann sie ebensowenig zwingen, in den Börsenvorstand ein⸗ zutreten, wenn sie das nicht wollen. (Sehr richtig! links.)
Soweit das Börsengesetz bisher ausführbar gewesen ist, so weit ist die Regierung gegangen. Das wird sie auch in der Folge thun. Das ist der Standpunkt, bei dem sie bleibt. (Bravo!l links.)
Abg. Dr. Hahn: Hält der Minister einen Theil des Reichs⸗ Börsengesetzes für nicht ausführbar? Dann müßten wir ja eine Aenderung des Gesetzes herbeiführen. Daran haben wir gar nicht gedacht, daß die Händler in die Börse gezwungen werden sollen. Die Regierung hat viel zu spät daran gedacht, das Börsengesetz zur Aus⸗ führung zu bringen, und gerade dadurch ist die jetzige Lage entstanden.
Damit schließt die allgemeine Erörterung.
In der Spezialberathung werden die bezüglich des Wahl⸗ rechts und der Stellvertreter gestellten Anträge gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und der Freisinnigen ab⸗ gelehnt und schließlich die Vorlage nach unerheblicher Debatte nach den Beschüssen des Herrenhauses angenommen.
Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Verpflichtung der Gemeinden in den Provinzen Hessen⸗Nassau und Schlesien zur Bullenhaltung.
Die Abgg. Dr. Lotichius aü und Hixt (k.) empfehlen die Annahme der Vorlage nach den Beschlüssen des Herrenhauses, die eine erhebliche Verbesserung der Regierungsvorlage bedeuteten.
Die Vorlage wird sofort ohne weitere Debatte in zweiter Berathung angenommen.
Die Budgetkommission beantragt, die Denkschrift über die Ausführung des Gesetzes, betreffend die Bewilligung von Staatsmitteln zur Verbesserung der Wohnungsver⸗ hältnisse von Arbeitern in staatlichen Betrieben und von gering besoldeten Staatsbeamten, durch Kenntnißnahme für erledigt zu erklären.
Abg. Möller (nl.) empfiehlt die Erweiterung des Gesetzes dahin, daß die Arbeiter kleine Häuser zum eigenen Besitz erwerben können, und bittet ferner, das Rentengutsgesetz dahin zu ändern, daß Arbeiterwohnhäuser mit einem kleinen Landbesitz errichtet werden können durch Ansiedlung seitens der General⸗Kommissionen.
Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel:
Meine Herren! Im Ganzen hat sich der Versuch, unmittelbar aus der Staatskasse Arbeiterwohnungen herzustellen für die Arbeiter der Betriebe des Staats und für Beamte in der Weise, daß eine mäßig bemessene Rente durch die Miethen wieder aufkommt, — im Ganzen, sage ich, kann man wohl sagen, hat dieser Versuch sich be⸗ währt. Es sind schon eine Reihe von derartigen Bauten mit Erfolg an verschiedenen Orten namentlich seitens der Eisenbahnverwaltung, neuerdings aber auch seitens der Bergwerksverwaltung ausgeführt worden, welche von den Arbeitern sehr gern genommen sind, und die sich in ihrer ganzen Beschaffenheit und Einrichtung sehr wesentlich vor den sonst an den betreffenden Orten den Arbeitern zu Gebote stehenden Wohnungen auszeichnen, welche den örtlichen Verhältnissen entsprechende Miethen aufbringen und eine mäßige Rente für den Staat gewähren. Ich freue mich, daß Ihre Kommission den Grund⸗ satz, den wir befolgt haben, daß man hier nicht Summen à fonds perdu hergeben soll, sondern daß die Arbeiter eine solche Miethe zahlen, welche, wie gesagt, das Kapital ange⸗ messen rentbar macht, gebilligt hat. Ich theile die Meinung, daß, wenn der Staat hier zu weit gehen wollte, gewissermaßen schenkweise solche Wohnungen hergegeben hätte, damit möglicherweise ein erheblicher Schaden angerichtet werden könnte, da der Staat das gesammte Wohnungsbedürfniß in den betreffenden Orten doch nicht befriedigen kann, aber möglicherweise auf die private Thätigkeit in der Herstellung solcher Wohnungen einen sehr bedenk⸗ lichen Einfluß ausüben könnte. Aber auch davon abgesehen, halte ich es für richtiger, daß das Gefühl, für sich selbst zu sorgen, seine eigene Wohnung auch mäßig zu bezahlen, auch in den arbeitenden Klassen erhalten werde. Das Gefühl der Selbstverantwortlichkeit ist doch so wichtig, daß man es nicht durch immerhin beschränkte Schenkungen des Staats abschwächen darf. Meine Herren, nun ist richtig, daß, wenn man diesen Grundsatz festhält, wir allerdings auch manche Schwierigkeiten in der Praxis haben. Ich bin zwar nicht der Meinung, die viele Nationalökonomen vertreten, daß die Wohnungsfrage eine Lohnfrage sei; ich bin der Meinung deswegen nicht, weil eine günstige Steigerung der Löhne keineswegs von selbst eine Ver⸗ besserung der betreffenden Wohnungen zur Folge hat, weil die Er⸗ fahrung leider lehrt, daß schon ein großer Grad von geklärter Auf⸗ fassung dazu gehört, in die Arbeiterfamilien das Bewußtsein herein⸗ zubringen, daß man nicht zuerst an der Wohnung sparen soll. Man wird finden, daß der Arbeiter zuerst bei steigenden Löhnen anderen Bedürfnissen und deren Befriedigung den Vorzug giebt, und daß der Arbeiter ge⸗ neigt ist, am ehesten an der Wohnung zu sparen. Daraus geht von selbst hervor, daß die Wohnungsfrage keineswegs bloß eine Lohnfrage ist, auch ganz abgesehen davon, daß die Arbeiter ja meist garnicht in der Lage sind, selbst bei gestiegenen Löhnen unmittelbar auf die Ver⸗ besserung ihrer Wohnungsverhältnisse hinzuwirken, sondern daß eine ganze Reihe anderer Voraussetzungen dazu gehören.
Nun haben wir viele Orte, wo die Wohnungsverhältnisse, die Miethsverhältnisse so liegen, daß die Arbeiter gegenüber den Mieths⸗ preisen, die der Staat fordern muß, um auf nur eine mäßige Rente zu kommen, noch ein ganz gutes Geschäft machen, wenn sie die Woh⸗ nungen des Staats beziehen — daneben zugleich bessere Einrichtungen und gesündere Wohnungen. Es giebt aber auch eine Reihe von Orten, wo die Miethspreise so niedrig sind, meistens wegen der Mangelhaftigkeit der Wohnungen, daß die Arbeiter sich scheuen, die Miethen zu zahlen, vielleicht auch nicht im stande sind, welche der Staat fordern muß, um eine bestimmte Rente zu erhalten. In solchen Fällen, wenn der Staat durch seine eigene gewerbliche Thätigkeit das Wohnungsbedürfniß hervorgerufen hat, wenn er
vielleicht plötzlich in einem Ort, wo er
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bis dahin solche Ein⸗ richtungen nicht hatte, beispielsweise eine große Werkstatt errichtet und Hunderte von Arbeitern dorthin zieht, so muß das Wohnungsbedürfniß in diesem Falle nicht aus diesem Fonds befriedigt werden, der ein allgemeiner Staatsfonds ist, sondern direkt aus den Betriebsmitteln; denn sonst verlieren wir jede Uebersicht über die Rentabilität der Betriebe.
Ich glaube, wenn wir diese Grundsätze festhalten, so schließen wir uns dabei ganz an diejenigen Grundsätze an, die auch in der Industrie und den großen Werken beachtet werden. Ein großes Werk kann mit vollem Recht auch Arbeiterwohnungen bauen, die nicht voll ren⸗ tieren, weil sie gewissermaßen einen Theil der ganzen Betriebsunkosten bilden und sich als Generalunkosten darstellen; aber anders liegt es bei dem Fonds; hier möchte ich dringend bitten, meine Herren, daß wir da an den auch von unserer Kommission zu meiner Freude genehmigten Grund⸗ sätzen festhalten, daß wir von diesen hier verwandten Mitteln eine mäßige Rente beziehen müssen. Ich gebrauche ausdrücklich den etwas dunkeln Ausdruck „mäßige Rente“; denn es kann ja sein, daß man im einzelnen Falle nicht ganz 3 % netto herauswirthschaftet, daß man vielleicht eine Kleinigkeit darunter geht.
Was nun die eben gegebene Anregung betrifft, ob man das Rentengutsgesetz — das ist ja eigentlich eine Sache, die ganz strikte nicht hierher gehört —, ob man das Rentengutsgesetz anwenden sollte auch auf bloße Arbeiterwohnungen, so möchte ich nur mit wenigen Worten darauf eingehen. Der Herr Vorredner hat allerdings gesagt, es müßte etwas Land dabei sein, denn es sei gerade zu erstreben, daß der Arbeiter einen solchen kleinen ländlichen Besitz hätte, wo er in der Zwischenzeit, ohne daß es ihm Kosten verursacht, arbeiten oder sich erholen könnte, und wodurch er von anderen Ausgaben, die sonst in der freien Zeit leicht entständen, abgehalten würde. Das ist im höchsten Grade erwünscht, darüber kann nicht der mindeste Zweifel sein. Die Frage ist auch schon oft erwogen, auch im Staatsrath und nachher auch bei den Verhandlungen über dieses Gesetz; man ist aber dabei doch auf sehr große Schwierig⸗ keiten gestoßen. — Ich will zur Zeit auf die Frage nicht weiter eingehen.
Man darf die Sache auch nicht wenden, daß gewissermaßen der Staat den großen industriellen Gesellschaften und Unternehmungen die Herstellung solcher Arbeiterwohnungen zu ihren Gunsten erleichtert, auch die Sicherheitsfrage nicht außer Betracht lassen. Aber das muf ich anerkennen: die Frage selbst ist von der größten Bedeutung, und ich will sie gern noch einmal mit meinen Kollegen von den übrigen Ressorts in eingehende Erwägung ziehen. Wenn wir dann einen Weg finden, der gangbar ist, und nicht sehr erhebliche andere Unzu⸗ träglichkeiten hervorruft, so werden wir vielleicht zu einer Einigung in dieser Frage gelangen können. (Bravo!)
Abg. Dr. Stephan (Zentr.) bezweifelt, daß auf dem ein⸗ geschlagenen Wege die Mißstände des Wohnungswesens beseitigt werden koͤnnen. Die zwei⸗ oder dreigeschössigen Häuser mögen ja für die theuren Bodenpreise der größeren Städte nothwendig sein; aber das sozial Richtige seien die ein⸗ und zweistöckigen Häuser. Die Er⸗ werbung der Häuser seitens der Arbeiter müsse erleichtert werden, aber das werde nicht möglich sein durch Aenderung des Rentenguts⸗
gesetzes.
Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel:
Meine Herren! Ich möchte auf die Bemerkung des letzten Herrn Vorredners in Betreff der Einzelwohnungen nur hervorheben, daß nach unseren Erfahrungen bei den jetzt geltenden Preisen, selbst auf dem Lande, es kaum möglich ist, eine Einzelwohnung herzustellen, welche eine auch noch so mäßig bemessene Rente erzielt. Das mag an einzelnen Orten, wo die Verhältnisse besonders günstig und die Materiaälien sehr billig sind, gehen. Im großen Ganzen geht es aber nicht in Anbetracht der sehr geringen Miethen, welche in den ländlichen Orten üblich sind und zu welchen sich die Einzelhäuser nicht herstellen lassen. Wir müssen den Arbeiter allmählich gewöhnen an eine bessere Würdigung der Bedeutung der Wohnungen, und so ihn geneigt machen, etwas höhere Miethen als bis jetzt zu zahlen. Fordern wir von vornherein zu hohe Miethen, so werden die Wohnungen nicht genommen, oder es entsteht Unzufriedenheit, wenn man einen Druck in Bezug auf die Wahl der Wohnungen übt, auch selbst unter den kleinen Beamten. In großen Städten — das hat der Herr Vorredner selbst anerkannt — kann überhaupt nicht von einem solchen Bau die Rede sein. Dagegen möchte ich aber doch darauf hinweisen, daß derartige Einzelwohnungen aus den Be⸗ triebsmitteln vielfach allerdings vom Staat gebaut sind; dann aber auch mit sehr geringer Verzinsung des hergeliehenen Kapitals oder mit Bauprämien oder sogar mit Hergabe eines unverzinslichen Kapitals auf längere Zeit; namentlich die Bergwerksverwaltung hat solche Bauten errichtet.
Meine Herren, ich habe schließlich die Ueberzeugung, daß die Dinge so liegen, daß wir noch weitere Mittel für den hier fraglichen Zweck in dem nächsten Etat werden flüssig machen und dazu voll⸗ kommen berechtigt sind. Ich sehe die Sache durchaus nicht für ab⸗ geschlossen an; im Gegentheil, ich bin der Meinung, daß wir mit diesem System thunlichst, in Anerkennung unserer Verpflichtung als Arbeitgeber an vielen Orten zur großen Wohlthat für die kleinen Beamten und der bei uns beschäftigten Arbeiter fortfahren müssen, Ich glaube daher, daß in den nächsten Jahren das hohe Haus wahr⸗ scheinlich noch mit dahin gehenden Anträgen sich wird zu befassen haben.
Abg. Rickert wendet sich gegen die Anregung des Abg. Möller, das Rentengutsgesetz abzuändern, welches nur für die Landwirthschaft bestimmt sei und nicht auf Arbeiterwohnungen angewendet werden könne.
Nachdem Abg. Möller nochmals betont hat, daß das Rentengutsgesetz unverändert hierauf nicht angewendet werden könne, daß es aber richtig sei, die Arbeiter mit einem Stück Land anzusiedeln, wird der Antrag der Kommission angenommen.
Sodann folgt der Bericht der Budgetkommission über den
Antrag Euler (Zentr.): „die Königliche Staatsregierung aufzufordern, Maßnahmen zu treffen und vom nächsten Etatsjahr ab Mittel bereit zu stellen, wodurch auch das Fachschulwesen der Innungen mehr gefördert, insbesondere solche Anstalten errichtet und unterhalten werde⸗ in welchen praktisch vorgebildete Handwerker als Fachlehrer si ausbilden“.
Die Kommission schlägt vor, den Antrag der Staats⸗ regierung zur Berücksichtigung zu überweisen. Abg. Felisch (kons.): Ich verweise auf meine eingehenden führungen vom 24. Mai bei der ersten Berathung des Antrags Euler.
Die — der Handwerksmeister zu Fachlehrern ist besonders empfehlenswerth, weil sie ihr praktisches Können schon mitbringen und es nur auf die Ausbildung zum Unterrichten ankommt, die ohne große Kosten erreicht werden kann. Durch die unglückselige Gewerbeordnun ist die Autorität der Meister erheblich zurückgegangen. Ohne diesen Rück⸗ gang der Autorität der Meister über Gesellen und Lehrlinge wäre die Sozialdemokratie nicht so stark angewachsen. Das neue Berdwesr gesetz bietet in seiner großen Fülle von Paragraphen den Handwerkern sehr wenig Positives; es ist besonders bedauerlich, daß nicht einmal das hat durchgesetzt werden können, daß nur der Meister lehren darf. (Rufe: Zur Sache!) Ich rede speziell zur Sache. Es ist bedauerlich, daß man nicht wieder zur goldenen Dreizahl: Meister, Gesellen und Lehrlinge zurückgekehrt ist. Jedenfalls muß aber der Handwerksmeister in die Fachschulen als Lehrer hineingebracht werden, deshalb bitte ich, den Antrag anzunehmen. 8 . Dr. Langerhans (fr. Volksp.): Wir versuchen es in
Berlin, Handwerksmeister als Lehrer an Fachschulen zu verwenden; aber es ist dies bisher nicht gelungen. Ich glaube, der Enthusiasmus des Vorredners wird in der Wirklichkeit stark herabgestimmt werden.
Abg. Ehlers (fr. Vgg.) erklärt sich für den Antrag der Budget⸗ kunen gge trotz der Begründung, die ihm der Abg. Felisch ge⸗ geben habe.
Der Antrag der Budgetkommission wird angenommen.
Darauf folgt die Berathung von Petitionen.
Von den 71 auf der Tagesordnung stehenden Petitionen erledigt das Haus 11, die meist persönlichen Inhalts und ohne allgemeinere Bedeutung sind, und zwar nach den Anträgen der Kommission; nur die Petition des General⸗Kommissions⸗Sekretärs Müller in Hannover um anderweitige Festsetzung seines Besoldungsdienstalters wird, ent⸗ gegen dem Antrage der Kommission auf Uebergang zur Tagesordnung, der Regierung auf Antrag des Abg. Dr. Sattler (nl.) zur Erwägung überwiesen.
Schluß nach 4 Uhr. Nächste Sitzung Abends 7 ½2 Uhr. (Petitionen.) 8 “
102. Sitzung vom 23. Juli, 7 ½ Uhr Abends.
Eingegangen ist eine Interpellation des Abg. Grafen von Schwerin⸗Löwitz (kons.), betreffend die Aufhebung von Zollkrediten.
Auf der Tagesordnung steht die Berathung von Petitionen.
Mehrere Petitionen der Deichverbände von Elbing, Marienburg und Falkenau, betreffend die Regulierung der Weichsel, beantragt die Agrarkommission der Regierung zur Be⸗ rücksichtigung dahin zu überweisen, daß die bereits beschlossenen Regu⸗ lierungsarbeiten schleunigst ausgeführt werden, um erneuten Ueber⸗ schwemmungs⸗Kalamitäten möglichst vorzubeugen.
Abg. von Puttkamer⸗Plauth (kons.) unterstützt die Peti⸗ tionen, bedauert, daß das bereits im Februar von der Regierung in Aussicht gestellte Gutachten der Akademie des Bauwesens noch immer nicht vorliege, und betont, daß das Schwergewicht auf den weiteren Ausbau des Weichselarmes zu legen sei.
Regierungs⸗ und Baurath Germelmann sagt msoglichste Be⸗ schleunigung der Arbeiten zu, nachdem die Akademie des Bauwesens ihr Gutachten erstattet habe.
Das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrag.
Ueber die Petition des Vorstandes des Westfälischen Bauern⸗ vereins, betreffend den Schutz der Eigenthümer von Grundstücken und der Gläubiger von eingetragenen Forderungen gegen Berg⸗ “ beantragt die Justiz⸗Kommission zur Tagesordnung über⸗ zugehen.
Die Abgg. Willebrand (Zentr.) und Herold (Zentr.) befür⸗ worten das Petitum und beantragen die Ueberweisung der Petition an die Regierung zur Berücksichtigung.
Abg. Bröse (kons.) hält dies für unnöthig und empfiehlt nur die Ueberweisung zur Erwägung, während die Abgg. Schultz⸗Bochum (nl.), Engels (fr. kons.) und Krause⸗Waldenburg (fr. kons.) sich dem Kommissionsantrag anschließen.
Abg. Dr. Bachem (Zentr.) tritt mit Entschiedenheit für eine gesetzliche Regelung der Bergschadensfrage ein und wünscht wenigstens die Ueberweisung der Petition zur Erwägung.
Nach einigen weiteren Bemerkungen der Abgg. Schultz⸗Bochum 8 Kirn8 (Zentr.) wird die Petition der Regierung zur Erwägung überwiesen.
Die Petition der Stadtgemeinde Labes, betreffend den Erlaß der Rückerstattung der Grundsteuerentschädigung, beantragt die Petitions⸗ kommission der Regierung zur Erwägung zu überweisen.
Abg. von Dewitz (kons.) beantragt, die Petition der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen.
Geheimer Finanz⸗Rath Heinke erklärt, daß der Finanz⸗Minister bei allem Wohlwollen nach Lage der Gesetzgebung das Petitum nicht erfüllen könne.
Das Haus beschließt nach dem Antrag von Dewitz.
Eine Anzahl von Petitionen von Eisenbahn⸗Sekretären und Eisenbahn⸗Diätaren um anderweitige Berechnung ihres Besoldungsdienstalters wird, entgegen dem Antrage der Kommission auf Uebergang zur Tagesordnung, der Regierung als Material über⸗ wiesen; im übrigen werden die Petitionen von Eisenbahnarbeitern und „Beamten durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.
Schluß nach 10 ½ Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend 11 Uhr. (Gesetz, betreffend die Bullenhaltung; Vereinsgesetz; Petitionen.)
8 Handel und Gewerbe.
Durch ein im französischen „Journal officiel“ vom
M17. d. M. veröffentlichtes Gesetz vom 14. d. M. ist der
französische Eingangszoll für ausländische Melasse zur Destillation — Nr. 92 des Tarifs —, der bisher 15 Cts. im Maximal⸗ und 10 Cts. im Minimal⸗ tarif per Doppelzentner und jeden Grad absoluten Zucker⸗ gehalts betrug, auf 30 bezw. 20 Cts. erhöht worden. Die Zulassung auf Zeit bleibt nach den bisherigen Bedingungen aufrecht erhalten. Ausländische Melasse, die bereits 8 Tage vor der Veröffentlichung dieses Gesetzes zur Absendung gebracht worden ist, soll noch zu den alten Leüsäben zugelassen werden.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 13 646, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 4575, nicht recht⸗ eitig gestellt keine Wagen; am 23. d. M. sind gestellt 4664, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 23. Juli. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Das Platzgeschäft war auch in dieser Woche sehr ruhig. Die sehr festen Berichte von Hamburg beeinflußten jedoch auch den hiesigen Markt und die Preise für feinste Marken wurden um 3 ℳ erhöht. Für Landbutter ist immer 8 sehr 88 Frage. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und enossenschaftsbutter La. Qualität 96 ℳ, IIa. Qualität 92 ℳ, Landbutter nominell. —
chmalz: Die geringen Schweineauftriebe und die fortgesetzt gute Nachfrage für Schmalz und Schweineprodukte in Amerika waren der hrund für eine stramme Aufwärtsbewegung der Preise. Auch im iesigen Markte zeigte dch. gute Kauflust. Die heutigen Notierungen hd: Choice Western Steam 29 — 29,50 ℳ, Hamburger Stadtschmalz 1 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz 31 — 32 ℳ, Bratenschmalz 33 — 34 ℳ
— Gestern fand hier eine Aufsichtsrathssitzung der Deutschen Bank statt, in welcher beschlossen wurde, einer demnächst einzu⸗ berufenden Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 50 Millionen Mark vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen zur Erwerbung der Aktien der Bergisch⸗Märkischen Bank und des Schlesischen Bankvereins dienen und vom 1. Januar nächsten Jahres ab an der Dividende theilnehmen. Der Umtausch soll in der Weise erfolgen, daß die Aktionäre der Bergisch⸗Märkischen Bank für je 6000 ℳ ihrer Aktien 4800 ℳ Aktien der Deutschen Bank und die des Schlesischen Bank⸗Vereins für je 3600 ℳ ihrer Aktien eine Baarvergütung von 5 % = 180 ℳ sowie 2400 ℳ Aktien der Deut⸗ schen Bank erhalten. Die Deutsche Bank erklärt sich ferner bereit, die Dividendenscheine der alten Aktien der Bergisch⸗Märkischen Bank für das laufende Jahr mit 7 ½ %, die des Schlesischen Bank⸗Vereins mit 7 % gleichzeitig mit dem Umtausch einzulösen. — Die Ver⸗ waltungen der Bergisch⸗Märkischen Bank und des Schlesischen Bank⸗ Vereins haben diesen Beschlüssen ihre Zustimmung gegeben.
1 — Vom oherschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet
die „Schles. Ztg.“: In der allgemeinen Lage des Eisenmarktes ist keine nennenswerthe Veränderung eingetreten. Roheisen bleibt, da irgendwie erhebliche Bestände nicht vorhanden sind und die Walzwerke und Eisengießereien ungeschwächten Bedarf haben, in lebhafter Nach⸗ frage. Die gesammte Produktion wurde von den Konvertierungswerken schlank abgenommen; dementsprechend blieben die Preise unverändert fest. — Die Walzwerke hatten ausreichende Beschäftigung. Wenn auch neue Abschlüsse nicht in erheblichem Umfange zu verzeichnen waren, so er⸗ hielten sich doch die Spezifikationseingänge auf der bisherigen Höhe und boten genügenden Ersatz für die ungeschwächt weiter gehenden Verladungen. Der Betrieb auf den Stahlwerken war anhaltend flott. Die Beschäftigung auf den Schienen⸗ und Träger⸗Walzwerken hielt in unvermindertem Umfange an; Fabrikation und Versand von Konstruktionseisen und Handelseisen waren befriedigend; das gleiche gilt hinsichtlich des Einganges von neuen Ausführungsbestellungen. Die Grob⸗ und Feinblech⸗Walzwerke sowie die Rohr⸗ werke unterhielten einen vollen Betrieb. In den Preisen werden, da die Leerung der Lager rasche Fortschritte macht, keine Zugeständnisse gemacht. — Alteisen war zu Preisen, die um etwa 10 ℳ für die Tonne niedriger standen als im Frühjahr, stark an⸗ geboten. — Auf dem inländischen Zinkmarkt sind gegen die Vor⸗ woche keinerlei Veränderungen zu verzeichnen. In London gingen die Preise bis 16 Pfd. 15 Sh. zurück, erholten sich aber bald wieder etwas und hielten sich dann auf etwa 17 Pfd. Während die Galvaniseure in England selbst gut beschäftigt sind, geht der Export namentlich nach Indien schlecht, und amerikanisches Angebot macht sich in England sehr unangenehm fühlbar. Die Zinkwalz⸗ werke haben zum theil die Preise der Bleche im Exportgeschäft noch ermäßigen müssen, während der Inlandsbedarf ein recht reger ist, sodaß die bisherigen Preise behauptet werden konnten. Da die Groß⸗ händler keine Lager mehr haben, sodaß bei fortbestehender reger Bau⸗ thätigkeit auf einen nicht unerheblichen Selbstverbrauch gerechnet werden kann, der die auf den Werken vorhandenen, kaum nennens⸗ werthen Lager rasch absorbieren dürfte, so ist anzunehmen, daß die 1öu““ Preise auch weiter werden aufrecht erhalten werden önnen.
— In Gleiwitz ist, wie die „Schles. Ztg.“ mittheilt, nach erfolgter Genehmigung seitens der betheiligten Minister, die Errichtung eines Spezialmarktes für Getreide, Oelsaaten, Hülsenfrüchte, Sämereien, Futtermittel, Kartoffeln und Spiritus be⸗ schlossen worden, der unter dem Namen, Oberschlesischer Produkten⸗ markt“ allwöchentlich am Dienstag, oder wemn dies ein staatlich ge⸗ botener Feiertag ist, am nächstfolgenden Werktage von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr abgehalten werden soll. Die Er⸗ öffnung des Produktenmarktes findet am Dienstag, den 27. Juli d. J., in der städtischen Produkten⸗Markthalle statt.
— Wie die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ aus Essen meldet, ist die Verkaufsorganisation des Kohlensyndikats endgültig ge⸗ regelt. Vier Verkaufsabtheilungen sind gebildet worden. Die erste umfaßt: Ostsee, Nordsee, Hannover, Sachsen, Brandenburg; die zweite: Westfalen, Cassel, Thüringen; die dritte: Niederrhein, Elber⸗ feld, Aachen, Saarbrücken; die vierte: Ruhrkohlenbezirk, Rheinhäfen, Ober⸗Rhein, Süddeutschland, Schweiz, Belgien, Frankreich, Luxemburg.
— Die außerordentliche Hauptversammlung der Wissener Berg⸗ und Hüttenwerke hat, der „Köln. Ztg.“ zufolge, die An⸗ träge der Verwaltung auf Erwerb der Heinrichshütte in Au und auf Ausgabe neuer Aktien einstimmig angenommen, jedoch mit der Abänderung, daß auf je 5 Stamm⸗Aktien eine Vorrechts⸗Aktie ausgehändigt wird.
— Die Einnahmen der Königlich bayerischen Staats⸗ bahnen betrugen im Juni d. J. 11 351 586 (+ 646 976) ℳ und vom 1. Januar bis Ende Juni d. J. 59 470 844 (+ 2 569 462) ℳ
Stettin, 23. Juli. (W. T. B.) Spiritus loko 49,70 nom.
Breslau, 23. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schl. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,35, Breslauer Diskontobank 119,10, Breslauer Wechslerbank 108,00, Schlesischer Bankverein 140,00, Breslauer Spritfabrik 143,00, Donnersmarck 152,00, Kattowitzer 162,25, Oberschl. Eis. 104,90, Caro Hegenscheidt Akt. 129,70, Oberschles. P.⸗Z. 145,75, Opp. Zement 154,50, Giesel Zem. 144,25, L.⸗Ind. Kramsta 151,00, Schles. Zement 194,00, Schles. Zinkh.⸗A. 205,00, Laurahütte 161,00, Bresl. Oelfbr. 107,25, Koks⸗Oblig. 102,50, Oberschl. Koks 174,50.
Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Juli 60,60 Br., do. do. 70 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Juli 40,60 Br.
Magdeburg, 23. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. von 92 % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,20 — 9,40. Nachprodukte exkl. 75 % Rendem. 6,55 — 7,05. Schwach. Brotraffinade I 23,50. Brotraffinade II —,—. Gem. Brot⸗ raffinade mit Faß 23,25. Gem. Melis I mit Faß 22,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli 8,15 Gd., 8,25 Br., pr. August 8,22 ½ bez., 8,25 Br., pr. Sept. 8,27 ½ Gd., 8,32 ½ Br., pr. Okt.⸗Dezember 8,40 Gd., 8,42 ½ Br., pr. Januar⸗April 8,62 ½ bez., 8,655 Br. Ruhig. — Wochenumsatz im Roh⸗ zuckergeschäft 75 000 Ztr.
Frankfurt a. M., 23. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechs. 20,350, Pariser do. 81,050, Wiener do. 170,12, 3 % Reichs⸗A. 97,70, Unif. Egypter 108,20, Italiener 94,40, 3 % port. Anleihe 23,30, 5 % amort. Rum. 101,30, 4 % russische Kons. 103,60, 4 % Russ. 1894 66,60, 4 % Spanier 63,00, Mittel⸗ meerb. 103,00, Darmstädter 156,50, Diskonto⸗Kommandit 207,80, Mitteld. Kredit 114,00, Oesterr. Kreditakt. 314 ⅜, Oest.⸗Ung. Bank 812,00, Reichsbank 160,70, Laurahütte 160,20, Westeregeln 193,00, Höchster Farbwerke 465,00, Privatdiskont 2 ½.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kreditaktien 314 ¼, Gotthardbahn 153,70, Diskonto⸗Kommandit 207,80, Laurahütte 160,75, Portugiesen —,—, Ital. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Nordostbahn 113,50, Ital. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonb. 88,90, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 94,40.
Köln, 23. Juli. (W. T. B.) Rüböl loko 61,50, pr. Oktober —.
Dresden, 23. Juli. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 97,20, 3 ½ % do. Staatsanl. 101,50, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,75, Allg. deutsche Kredit 214,00, Dresd. Kreditanstalt 142,50, Dresdner Bank 161,65, Leipziger Bank —,—, Sächs. Bank 128,50, Dresd. Straßen⸗ bahn 230,00, Saͤchs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 289,50, Dresdner Baugesellsch. 228,90, Deutsche Straßenb. 195,50, Dresdner Bank⸗ verein 122,75.
„Leipzig, 23. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 97,30, 3 ½ % do. Anleihe 101,35, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 108,40, Mansfelder Kuxe 1025,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 213,75, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 118,50, Leipziger Bankaktien 183,00, Leipziger Hypothekenbank 150,50, Sächsische Bankaktien 128,50, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 132,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 174,50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188,50, Altenburger Aktienbrauerei 240,00, Zuckerraffinerie
alle⸗Aktien 112,00, Große Leipziger Straßenbahn 258,50, Leipziger lektrische Straßenbahn 172,90, Thüringische Gasgesellschafts⸗Altsen
205,75, Deutsche Spitzenfabrik 211,00, Leipziger Elektrizitätswerke 132,75
Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B.
Tendenz schwach. Bremen, 23. Juli. (W. T. B.) Börsen⸗SSchlußbericht.
22 ½ ₰, Armour shield 23 ₰, Cudahy 24 ₰, Choice Grocery
Upland middl. loko 41 ₰4. Taback: 107 Kisten Seadleaf.
Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 172 Br., 5 % Nordd. Llovyd⸗Aktien 106 Gd., Bremer Wollkämmerei 275 Br.
Kommerzb. 136,95, Bras. Bk.
in Barren pr. Kilogr. 81,05 Br., 80,55 lang 3 Monate 20,30 ½ Br., 20,27 ½ Gd
167,30 Gd., 167,55 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monat 168,75 Br., 168,35 Gd., 168,65 bez., Parts Sicht 81,15 Br., 80,95 Gd., 81,10 bez., St. Petersburg 3 Monat 214,10 Br., 213,60 Gd.,
60 Tage Sicht 4,17 Br., 4,14 Gd., 4,16 bez.
8 3000 Sack. Petroleum behauptet, Stand. white loko 4,90 Br „Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr Septbr. 38 ½, pr. Dezember 39 ½, 8s März 40, pr. Mai 40 ½¼. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I., Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord 5 pr. Juli 8,25, pr. August 8,22 ½, pr. Septbr. 8,32 ½, pr.
Dezember 8,50, pr. März 8,72 ½. Stetig.
Wien, 23. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Oesterr 4 + % Papierrente 102,15, Oesterr. Silberrente Kasse Hesterr Goldrente 123,30, Oesterr. Kronenrente 101,25, Ungar. Goldrente
898,80. Wiener Bankverein 259,00, Wiener Nor u
ariser Wechsel 47,61, Napoleons 9,52 ⅛, Marknoten 58,72 ½, R Banknoten 1,26 ⅛, Brüxer 263,00, Tramway 480,00.
pr. Frühiahr 10,14 Gd., 10,16 Br. 4,69 Gd., 4,71 Br., pr. September⸗Oktober 4,78 Gd., 4,80 Br. — 24. Juli, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.)
Bu Wiener Tramway 479, Alpine Montan 131,00.
27. Woche (vom 2. Juli bis 8. Juli 1897) 202 913 Fr. (1896: Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 8. Juli 1897)
Mehreinnahme gegen das Vorjahr 1 767 603 Fr.
Pest, 23. Juli. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko matt, pr. Herbst 9,65 Gd., 9,66 Br., pr. Frühjahr 10,05 Gd., 10,06 Br. Roggen pr. Herbst 7,67 Gd., 7,68 Br. Hafer pr. Herbst 5,71 Gd., 5,73 Br. Mais pr. Juli⸗August 4,39 Gd., 4,40 Br.,
5,03 Br. Kohlraps pr. August⸗September 12,45 Gd., 12,55 Br.
London, 23. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Engl. 2 ¾ % Konsols 112 ½, Preuß. 4 % Konsols —, Ital. 5 % Renie *b 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 ¼, Konv. Türken 22, 4 % Spanier 62 ¼, 3 ½ % Egpptge 103, 4 % unif. do. 107 ¼, 4 ½ % Trib.⸗Anl. 108 ½⅜, 6 % kons. Mex. 98 ½, Neue 93er Mex. 97 ½, Ottomanbank 13, De Beers neue 28 ½, Rio Tinto neue 22 ½¼, 3 ½ % Rupees 63 ½, 6 % hanrde Ang 5 f “ G vne⸗ b äuß. do. 60, 3 %
eichs⸗Anl. 97, Brasil. 89 er Anl. 65 ⅛, Platzdiskont ½, Silber 27 8, 5 % Chinesen 100 8, Anatolier 90. 3
Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Getreide fest, aber ruhig; fremder Weizen mitunter 1½ sh. höher, übriges stetig. Schwimmendes Getreide ruhig.
Getreidemarkt. (The Baltic.) Schluß. Weizen fester, Preise unverändert. Angeboten 1 Ladung Kalifornier⸗Weizen, an der Küste lagernd, September⸗Oktober zu 34 sh. Käufer, 3 Ladungen rother Winterweizen August⸗September 30 sh. 7 d. Mais (American ““ 14 sh. 7 ½ d., September⸗Oktober
). 2 .
Wollauktion. Preise fest, unverändert.
An der Küste 3 Weizenladungen angeboten.
96 % Javazucker 10 ½ ruhig. Rüben⸗Rohzucker loko 8 ¼ matt, Centrifugal 10 ½. — Chile⸗Kupfer 4711/16, pr. 3 Monat 48.
Liverpool, 23. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Fet. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. Juli⸗August 41164
erkäuferpreis, August⸗September v-ee -. Käuferpreis, Sep⸗ tember⸗Oktober 363/64 do., Oktober⸗November 357/84— 358/64. Ver⸗ käuferpreis, November⸗Dezember 355764 do., Dezember⸗Januar 388/64.— 354/84 Käuferpreis, Januar⸗Februar 352⁄64— 351 %4 Werth, Februar⸗ März 354/64 Käuferpreis, ärz⸗April 354⁄64 — 355⁄64 do., April⸗Mai 3⁵5/⁄64 — 356⁄64 d. Verkäuferpreis. . Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 60 000 (vorige Woche 55 000), do. von amerikanischen 54 000 (48 000), do. für Spekulation 1000 (1000), do. für Export 6000 (4000 do. für wirklichen Konsum 47 000 (43 000), do. unmittelb. ex. Schi 53 000 (58 000), wirklicher Export 11 000 (12 000), Import der Woche 5000 (16 000), davon amerikanische 2000 (6000), Vorrath 774 000 (832 000), davon amerikan. 653 000 (705 000), schwimmend nach 21 000 (18 000), davon amerikanische 14 000 Der Baumwollmarkt bleibt von Freitag, den 30. d. M., Nachmittags 4 Uhr, bis zum Dienstag, August, Vormittags geschlossen. Getreidemarkt. Weizen 1—2 d., Mehl 6 d. höher, Mais ruhig, aber stetig. Manchester, 23. Juli. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¾, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 6 ¼, 30r Water Clayton 7, 32r Mock Brooke 6 ¾, 40r Mapoll 7 ½, 40r Medio Wilkinson 7 ½, 32r Warpcops Lees 6 ½, 36r Warpcops Rowland 7 ½, 36r Warpeops Wellington 7½, 40r Double Weston 8 ¼, 60r Double courante 2 99 ½ 14 G
Qualität 11, 32“ 116 vards 16 16 grey 156. Stetig “
pr. Juli 3,15 ℳ, pr. August 3,15 ℳ, pr. September 3,15 ℳ, pr. Oktober 3,15 ℳ, pr. November 3,15 ℳ, pr. Dezember 3,15 ℳ, pr. Januar 3,15 ℳ, pr. Februar 3,15 ℳ, pr. März 3,15 ℳ, pr. April 3,15 ℳ, pr. Mai 3,15 ℳ, pr. Juni 3,15 ℳ, Umsatz: 5000.
Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Matt. Loko 5,05 Br. — Schmalz. Ruhig. Wilcox
24 ₰, Wbhite label 24 ₰. Speck. Fest. Short clear middl. loko 26 ½ ₰. Reis fest. Kaffee —. Baumwolle. Matt.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche
Hamburg, 23. Juli. 88 T. B.) Schlußkurse. Hamb. .D. 167,50, Lübeck⸗Büchen 165,25,
A.⸗C. Guano⸗W. 75,00, Privatdiskont 2 ½, Hamb. Packet 122,50, Nordd. Lloyd 106,00, Trust Dynam. 183,50, 3 % H. Staatsanl. 95,90, 3 ¼ % do. Staatsr. 107,30, Vereinsb. 156,00, Hamburger Wechsler⸗ bank 132,00. Gold in Barren pr. F; ee 2788 Br., 2784 Gd., Silber d. Wechselnotierungen: London
„ 20,29 ½ bez., London kurz 20,35 ½ Br., 20,31 ½ Gd., 20,35 bez., London Sicht 20,37 Br., 20,33 Gd., 20,36 bez., Amsterdam 3 Monate 167,60 Br.,
214,00 bez., New⸗York Sicht 4,18 ½ Br., 4,16 ½ Gd., 4,18 bez., do.
Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 160 — 172. Roggen loko ruhig, mecklenburger loko 123 — 138, russischer loko ruhig, 86 — 88. Mais 90. Hafer fest. Gerste fest, Rüböl fest, loko 58 Br. Spiritus (unverzollt) ruhig, pr. Juli⸗August 19 Br., pr. August⸗Septbr. 19 Br., pr. Sept. Oktober 19 ⅞ Br., pr. Oktober⸗November 19 ⅞ Br. Kaffee fest,
ktober 8,40, pr.
122,70, do. Kron.⸗A. 100,25, Oesterr. 60r. Loose 147,50, Länderbank 243,75, Oesterr. Kredit 369,75, Unionbank 303,50, Ungar. Kreditb.
266,50, chtiehrader 550,00, Elbethalbahn 259,00, Ferd. Nordb. 3420,00, Oesterr. Staatsbahn 349,00, Lemb. Czern. 285,50, Lombarden 86,50, Nordwestbahn 256,00, Pardubitzer 210,50, Alp.⸗Montan 128,90, Amsterdam 99,00, Deutsche Plätze 58,72 ½, Londoner Wechsel 119,52 ½,
Getreidemarkt. Weizen pr. F 9,9ü38 1 oggen pr. Herbst 7,84 Gd., 7,86 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br. Mais pr. August⸗September
Hafer pr. Herbst 6,06 Gd., 6,08 Br., pr. Frühjahr — Gd., — Br.
Fest. Ungarische Kredit⸗Aktien 398,50, Oesterreichische Kredit⸗ Aktien 370,25, Franzosen 349,60, Lombarden hegbeichische, Kredit. 259,25, Oesterreichische Papierrente 102,25, 4 % Ungarische Goldrente 122,70, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —,—, Ungarische Kronen⸗Anl. 100,25, Marknoten 58,72 ½, Bankverein 260,75, Länderbank 244,00,
schtiehrader Litt. B. Attien —,—, Türk. Lobse 65,80, Brürer —.
Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 163 556 Fr.), Mehreinnahme gegen das Vorjahr 39 357 Fr. Seit betrugen die Brutto⸗Einnahmen 7274 118 Fr. (1896: 5 506 515 Fr.),
pr. August⸗September 4,41 Gd., 4,42 Br., pr. Mai⸗Juni 5,02 Gd.,
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