Land⸗ und Forstwirthschaft.
8 Ernte⸗Ergebniß Belgiens. —
Das Abernten des Getreides ist im Königreich Belgien überall im Monat August beendet worden. Es hat nunmehr den Anschein, als ob der Körnerertrag nicht allerorts den Erwartungen entsprochen hat, die man in dieser Beziehung nach dem Stande und der Entwicklung der Saaten früher hegen zu können hoffte.
Am größten scheint der Ausfall in der Provinz Westflandern zu sein, wo die Ernte unter starkem Regen zu leiden gehabt hat. Der Ertrag des Weizens ist daselbst hinter den Erwartungen erheblich zurückgeblieben und beträgt nur 50 bis 70 % einer Durchschnittsernte. Auch der Roggen zeigt, obgleich er vor den starken Regengüssen ab⸗ geerntet und eingebracht war, einen Ausfall von ungefähr 30 bis 35 %, gegen eine Mittelernte. ““
Auch in den Provinzen Limburg und Lüttich haben sich die früher
eehegten Hoffnungen hinsichtlich des Ernteausfalls nicht ganz erfüllt. in ersterer hat zwar der Hafer einen recht befriedigenden Ertrag ge⸗ geben, dagegen läßt derjenige von Weizen und Roggen viel zu wünschen übrig. In Lüttich ist bei Weizen und Roggen das Stroh lang ge⸗ worden, das Korn aber klein geblieben und die Frucht nur von mittel⸗ mäßiger Güte und zu leicht. Hafer und Wintergerste sind besser aus⸗ gefallen, die Qualität ist gut. Als Durchschnittsertrag für den Hektar nimmt man in dieser Provinz I111“ . 19 hl „ Roggen. E1“ “ Wintergerste. 1
Besser lauten die Nachrichten aus den Provinzen Antwerpen, Luxemburg, Namur und Ostflandern. In der zuerst genannten ist Gerste und Hafer zwar unter weniger günstigen Verhältnissen ab⸗ geerntet worden, aber doch ziemlich reichlich ausgefallen, der Ertrag von Weizen und Roggen ist der einer mittleren Durchschnittsernte. In Ostflandern sind alle Getreidearten gut gerathen. In Luxemburg ist der Ertrag des Roggens gut, sowohl hinsichtlich des Korns wie des Strohs. Dasselbe kann zum größten Theil auch vom Hafer gesagt werden. In Namur sind die verschiedenen Feldfrüchte gut ausgefallen mit Ausnahme des Weizens, der insofern zu wünschen läßt, als die Körner infolge großer Hitze zur Zeit der Reife etwas verkümmert sind.
Aus den Provinzen Brabant und Hennegau sind keine Nachrichten zu erlangen gewesen.
Was den Ausfall der Ernte in dem gesammten Königreich an⸗ langt, so wird derselbe in den Kreisen des Antwerpener Getreide⸗ handels auf 30 % geringer als derjenige des vorigen Jahres ver⸗ anschlagt.
an.
Saatenstand in Ungarn.
Aus Budapest wird der „Wiener Zig.“ über den Saatenstand in Ungarn vom 15. d. M. gemeldet: Der Maisertrag ist kaum mittel, b und Flachs sind zufriedenstellend. Der Tabackertrag ist gut, der
übenertrag ist kleinmittel und mittel, der Kartoffelertrag schwach mittel. Der Ertrag der Futterstoffe ist zufriedenstellend.
Theater und Mufik.
Deutsches Theater. 8
Max Halbe, der bekannte Dichter des Schauspiels „Jugend“, hat nach einer Zeit der Mißerfolge nunmehr ein Werk geschaffen, welches die zuerst auf ihn gesetzten Hoffnungen gerechtfertigt erscheinen läßt. „Mutter Erde“ nennt er sein neues fünfaktiges Drama, welches am Sonnabend zum ersten Male in Scene ging. Das Stück gehört nicht zu denjenigen, welche reich an äußerer Handlung sind; die Vor⸗ gänge spielen sich meist im Herzen der handelnden Personen ab, während das, was sich dem Auge darbietet, nur den mit großer Naturtreue gezeichneten Hintergrund und die Staffage zu dem eigenklichen Seelengemälde ab⸗ giebt. In den Aeußerlichkeiten ist Halbe Realist geblieben, im übrigen hat er aber hier jenen Hang zur Romantik dokumentiert, der mehr oder weniger jedem echt deutschen Dichter eigen ist. Die
mit Hella Bernhardi, einer fanatischen Vorkämpferin für 4—58; vermählt. Wie ein Zauber wirkten auf ihn die Rückkehr in die Heimath, der Gram um den Tod des Vaters, den er nicht mehr um Ver⸗ zeihung bitten konnte, und das Wiedersehen mit der Jugendgespielin, deren erste Liebe er einst besessen, aber achtlos bei Seite geworfen hatte, um seinen unbestimmten Idealen nachzujagen. Die Liebe zur mütterlichn Erde, zum thatkräftigen Leben des Landmanns und zu jener, die er verschmäht hatte, erwacht in ihm aufs neue. Wie Antaeus aus der Berührung seiner Mutter „Erde“ neue Kraft schöpft, so fühlt auch er auf dem heimischen Boden seine Thatkraft wieder erwachen. Losreißen will er sich für immer von dem Leben der Groß⸗ stadt, in dem er keine Befriedigung seiner Wünsche gefunden hat, und von seiner Frau, die in nüchterner Verstandesarbeit ihre Weiblichkeit einbüßte und ihn nicht mehr versteht, zurückkehren zur heimischen Scholle und in die Arme des Weibes, das ihm seine Liebe bewahrte, wenn es auch eine Ehe ohne Neigung mit einem Anderen schloß. Aber es ist zu spät; beide können sich nicht mehr freimachen. Die Liebenden verlassen zwar gemeinsam nächtlicher Weile das Haus, aber nur um noch einmal zu Pferde durch das jetzt schneebedeckte Land ihrer Jugend zu streifen und bei einem Ritt über die dünne Eisdecke des Sees gemeinsam den Tod zu suchen. 1
Es ist unschwer zu erkennen, daß diese Vorgänge, auf den weiten Raum von fünf Aufzügen vertheilt, recht breit behandelt sein müssen. Obwohl die Exposition sich sogar bis zum Schluß des dritten Aktes hinzieht, versteht es der Dichter dennoch, dauernd zu fesseln, und zwar durch die echte Lokalfarbe, die er durchweg fest⸗ gehalten hat, und durch den poetischen Reiz der wenigen eingestreuten Liebesscenen. Auch er selbst ist in diesem Werke zur „Mutter Erde“ zurückgekehrt, indem er die Ereignisse nach seinem heimathlichen Westpreußen verlegt, das er schon in „Jugend“ mit großer Natur⸗ treue geschildert hat. Namentlich giebt der dritte Akt die Stimmung bei einem Leichenschmaus, wie er dort zu Lande üblich ist, vortrefflich wieder. Die Darstellung, welche dem Stücke zu theil wurde, traf die Intentionen des Dichters bis ins kleinste Detail. Herr Rittner fand für den Paul Warkentin den richtigen, warmen, glaub⸗ würdigen Ton, und Frau Alwine Wiecke zeichnete die nüchterne Figur der Hella mit sicheren Strichen. Fräulein Lehmann gab die an einen Gutsbesitzer polnischer Herkunft verheirathete Jugendgeliebte Paul's mit dem erforderlichen Temperament und fand auch für die feinen poetischen Stimmungen ihrer Rolle die angemessenen, zum Herzen sprechenden Ausdrucksmittel. Ihren Gatten, den Gutsberrn Laskowski, spielte Herr Müller mit wirksamster Charakteristik; es gelang ihm, den obstpreußischen Dialekt fast durchweg festzuhalten, wenn auch Einiges in Aussprache und Tonfall nicht ganz getroffen war. In schlichter, sympathischer Weise spielte Frau von Pöllnitz eine auf dem Gute lebende ältere Verwandte Paul Warkentin's. Auch die übrigen, lediglich in Episoden mit⸗ wirkenden Darsteller wurden ihren Aufgaben gerecht, und das Zu⸗ sammenspiel war unübertrefflich. Der Dichter konnte mehrmals vor dem Vorhang erscheinen, um den wohlverdienten Beifall dankend entgegenzunehmen.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Humperdinck's Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ unter Kapellmeister Weingartner’s Leitung in folgender Besetzung gegeben: Hänsel: Fräulein Rothauser; Gretel: Fräulein Dietrich; Knusperhexe: Fräulein Reinl. Den Schluß bildet das Ballet „Die Puppenfee“, in welchem die Damen dell⸗Era und Urbanska auftreten.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Shake⸗ speare's Trauerspiel „Coriolan“ mit Herrn Matkowsky in der Titel⸗ rolle in Scene. Die Volumnia spielt Fräulein Haverland, die Vir⸗ gilia Fräulein Lindner, den Menenius Agrippa Herr Oberländer, den Tullus Aufidius Herr Molenar. 1
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Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Budapest, 20. September. (W. T. B.) Anläßlich der Ankunft Seiner Majestät des Deutschen Kaisers prangt die
Fahnen in deutschen und ungarischen Farben wehen. Mündung der Kerepeserstraße ist eine e en. 8 — Stelle errichtet, wo die Hofwagen von dem Platze vor 8 Bahnhofe in die Kerepeserstraße einbiegen. Zu beiden Seit der Straße sind auf weißen Postamenten stehende korinthische Säulen aufgestellt, von deren Kapitälen Adler blicken. An der Vorderseite des Postaments steht ei Genius, welcher dem Kaiserlichen Gast einen goldenen e entgegenstreckt. Auf dem Franz Joseph⸗Platz ist eine Hungaria⸗ Statue errichtet. Die Hungaria reicht dem Kaiser einen Oei⸗ zweig entgegen. Vor allem aber gewährt die Königliche Burg in Ofen einen prächtigen Anblick. Von dem mächtigen neuerbauten Flügel sind nunmehr die Gerüste entfernt, sodaß das Gebäude in seiner ganzen Ausdehnung sich dem Blic⸗ des Beschauers darbietet. Schon in den frühen Morgen⸗ stunden erfolgte eine wahre Völkerwanderung nach den Straßen, auf welchen der Kaiser Wilhelm Seinen Einzug hielt. Vom Bahnhof bis zur Burg bildete die gesammte Garnison Spalier, woran sich auch zahlreiche Vereine, Kor⸗ porationen, sowie die Feuerwehr und die Schulen betheiligten Hinter diesem Spalier hatte eine vieltausendköpfige Menge Aufstellung genommen.
Gegen 9 ½ Uhr verkündeten 24 Kanonenschüsse, daß der Hof⸗Separatzug Seiner Majestät des Deutschen Kaisers auf der Station Kelenföld eingetroffen sei. Im Bahnhof hatten sich zum Empfang eingefunden: die an⸗ wesenden Erzherzoge, die ungarischen Minister unter Führung des Minister⸗Präsidenten Barons Banffy, sowie die Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden. Brausende Eljen⸗ rufe verkündeten alsbald das Herannahen Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph. Einige Minuten vor 10 Uhr verkündete ein abermaliger Geschützsalut das Einlaufen des Kaiserlichen Zuges in die Bahnhofshalle. Seine Majestät der Deutsche Kaiser entstieg dem Salonwagen in der Obersten⸗Uniform Seiner 7. österreichisch⸗ unga⸗ rischen Husaren und eilte dem Kaiser Franz Joseph entgegen. Die Monarchen begrüßten Sich aufs herz⸗ lichste. Hierauf begrüßte der Kaiser Wilhelm mit freundlichen Worten und Handschlag die Erzherzoge Franz Ferdinand, Otto, Joseph und Joseph August und sodann auch die zum Empfang erschienenen Minister und die Spitzen der Behörden. Nach⸗ dem beide Majestäten die Front der Ehren⸗Kompagnie ab⸗ geschritten hatten, begaben Allerhöchstdieselben Sich durch der prächtig geschmückten Königlichen; Partesaal zu dem bereit⸗ stehenden Hofwagen. Bei dem Erscheinen am Ausgangte⸗ portal wurden Allerhöchstdieselben von der auf dem Bahn⸗ hofsplatze und in den Straßen harrenden vieltausend⸗ köpfigen Volksmenge mit lebhaften Eljenrufen empfangen. Beide Majestäten dankten, sichtlich erfreut über die wahrhaftig großartige impulsive Volkskundgebung, und grüßten bei dem sich stets wiederholenden begeisterten Jubel während der ganzen langen Fahrt durch den prächtig geschmuͤckten Straßenzug unablässig nach beiden Seiten. Um 10 Uhr 40 Minuten trafen die Majestäten in der Ofener Königs⸗ burg ein. Im Burghof wurden Allerhöchstdieselben von dem Ober⸗Hofmeister Prinzen Liechtenstein und dem Hof⸗ marschall in Ungarn Grafen Ludwig Apponyi empfangen. An der Treppe begrüßten die Erzherzoginnen Maria Josepha, Klothilde und Augusta den Kaiserlichen Gast, während im Weißen Saale der Minister des Auswärtigen Graf Goluchowski und die Obersten Hoschargen Ungarns die Maäajestäten erwarteten. Nach der Vorstellung und Begrüßung begab Seine Majestät der Kaiser Wilhelm Sich in die für Aller⸗
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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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Qualität
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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Handlung ist kurz folgende: Paul Warkentin kehrt auf die Nachricht
Stadt im Festgewande.
Sämmtliche Straßen vom Zentral⸗
von dem “ Tode seines Vaters auf das heimathliche dahnhofe bis zur Königlichen Burg in Ofen sind auf das fluͤgels.
Landgut zurü
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suchen. In Berlin ist er dann Journalist geworden und hat sich! in Zwischenräumen F
. welches er vor Jahren zürnend verließ, seinem Jugenddrange folgend, auf geistigem Felde sein Glück zu
verließ, 8 5. 2 2 1 g 1S ven e Prachtvollste geschmückt. Längs der ganzen Einzugsstraße sind laggenmasten aufgestellt, von denen herab
höchstdenselben hergerichteten Gemächer des nördlichen Burg⸗
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
m 20. September,
Fermpenctun in ° Celsius =40° R.
Bar. auf 0Gr. 5 C.:
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red. in Millim. 88 8 F
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Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm aparanda Moskau.. Cork, Queens⸗ “ Cherbourg. v.
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Uebersicht der Witterung.
Die gestern erwähnte Zone niedrigen Luftdruckes hat sich etwas ostmärts verschoben, während das barometrische Marimum im Westen der Britischen Inseln an Höhe zugenommen hat, wobei die nordwestliche Luftströmung sich über das ganze Nordseegebiet ausgebreitet hat. In Deutsch⸗ jand ist das Wetter trübe, im Westen kühl, im Osten noch ziemlich warm; im Binnenlande haben zahlreiche Regenfälle stattgefunden: Es fielen in den vorhergehenden 24 Stunden zu Chemnitz 21, München 24, Friedrichshafen 34, Magdeburg 42 mm Regen. Kühles, veränderliches Wetter wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
Theater. AKönigliche Schanspiele. Dienstag: Overn⸗
haus. 142. Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ dinck. Text von Adelheid Wette. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. — Die Puppenfee. Pants⸗ mimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. In Scene ge⸗ setzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielbaus. 201. Vorstellung. Coriolan. Historisches Drama in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von Schlegel und Tieck. Nach der Bühneneinrichtung von Wilbelm Oechelhäuser in Scene gesetzt vom Ober.Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Mittwoch: Opernhaus. 143. Vorstellung. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. — Phantasien im Bremer Raths⸗ Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von A. Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Schauspielhaus. 202. Vorstellung. Die Einzige. sviel in 3 Aufzügen von Max Petzold. —
Tanzstunde. Lustspiel in 1 Aufzug von Karl
. Anfang 7 ½ Uhr.
Opernhaus. Donmerstag: Margarethe. (Faust: ; Ernst Kraus, als Gast.) Anfang 8 Uhr. Freitag: Wilhelm Tell. Anfang 7 Uhr. Sonn⸗
Die verkaufte Braut. (Kezal: Herr auer, vom Stadt⸗Theater in Karlsbad, als Gast.) Sonntag: Fidelio.
Schauspielhaus. Donnerstag: Don Carlos. Anfang 7 Uhr. Freitag: König Lear. Sonnabend: Die Einzige. Tanzstunde. Sonntag: Rosen⸗ kranz und Güldenstern.
Neues Opern⸗Theater. Sonntag:
Deutsches Theater. Dienstag: Mutter Erde. Anfang 7 ½ Uhr. 1 18
Mittwoch: Die versunkene Glocke. 8 Donnerstag: Mutter Erde.
Berliner Theater. Dienstag: Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Renaissance.
Donnerstag: Tante Jette.
Goethe⸗Theater. (Direktion: Intendant
A. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. “ Ein Sommernachtstraum. Anfang 12
Mittwoch: Des Meeres und der Liebe Wellen.
Donnerstag: Ein Sommernachtstraum.
Freitag: Im Dienst der Pflicht.
Sonnabend: Zum ersten Male: Das vierte Gebot.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung. — Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart.
Schiller⸗Theater. (Wallner ⸗Theater.) Dienstag: Madame Bonivard. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Die Kreuzelschreiber. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag: Zum ersten Male: Ein Tropfen Gift. Anfang 8 Uhr.
Lessing⸗Theater. Dienstag: Die goldne Eva. (Jenny Groß.) Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Die Ehre. (Adolf Klein.)
Residenz⸗-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Dienstag: Die Einberufung. (Le Sursis.) Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Die Einberufung.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a./5. Direktion: Sigm. Lautenburg. Dienstag: Die Ab⸗ rechnung. (La Douloureuse.) Sittenbild in 4 Akten von Maurice Donnay. Deutsch von Anne St. Cére. In Scene gesetzt von Sigmund Lauten⸗ burg. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch und folgende Tage: Die Abrechnung.
Sonnabend, den 25. September: Zum ersten Male: Aschermittwoch. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. — Vorher: Lieb’ im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Falk.
Nächste Sonntag⸗Nachmittags⸗Vorstellungen zu halben Preisen: Der Hüttenbesitzer.
Theater Unter den Linden. Dienstag: Offerbach⸗Cvelus. Perichole, die Straßen⸗ sängerin. Operette in 3 Akten von Meilhac und
levy. Deutsch von L. Kalisch. Musik von
acques Offenbach. In Scene gesetzt vom Direktor Julius Frizsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. fang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Perichole, die Straßzensängerin.
Thalia⸗-Theater. (Vormals: Adolph Ernst⸗
Theater.) Dienstag: Zum ersten Male: Unter persönlicher Leitung des Komponisten. Das
8
Krokodil. Oscar Walther. Musik von Adolph Ferron. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Fr. Moest. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Dienstag: Emil Thomas, als Gaft. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.
Konzerte.
Luisenhof. Dresdenerstraße Nr. 34 und 35. Karl Meyder⸗Konzert. Dienstag, den 21. Sep⸗ tember, Abends 7 ½ Uhr: Quverturen: „Euryanthe“ von Weber, „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai, „Haydée“ von Auber. Chor der Friedensboten aus „Rienzi“ von Wagner. Ungarische Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms. Walzer „Donzu⸗ weibchen“ von Strauß. Potpourri „Musik⸗ Täuschungen“ von Schreiner. „Rondo capriccioso- für Violine von Saint⸗Saëns (Herr Florenz Werner). „An der Weser“ für Piston von Pressel (Herr
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Else von Milczewski mit Hrn⸗ Rittergutsbesitzer Oscar von Bonin (Zelasen — Mersinke). — Frl. Elisabeth Meister mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Frhrn. von Lü ow (Karlsruhe).
Verehelicht: Hr. Gerichts⸗Affessor Rospatt Frl. Margarethe Werner (Halle a. S. — Naum⸗ burg a. S.) 8
Gestorben: Hr. Erblandmarschall Graf Edmund von Flemming (Buckow). — Hr. Fabrikbesiter küexer; Bgln; 8 12 b-;.; wv.
hallwitz (Liegnitz). — Hr. Justiz⸗ r. Dr. eein) — Hr. Kommerzien⸗Rath Adalbert
otzen (Stralau). 1
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Dr. Fische in Berlin. “ Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage), (1605)
und eine Preisliste der Gebrüder 8☛
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“ Brandenburg a. H. Perlebeg. Frankfurt a. O.. Stettin 1 Greifenhagen Pyritz.. Stargard Kolberg. Krotoschin Bromberg Namslau Trebnitz. Ohlau . Brieg.. Polkwitz.. Habelschwerdt Neusalz a. O.. Sagan. Bunzlau. Goldberg Hoyerswerda Leobschütz Neisse. Salzwedel Halberstadt. Eilenburg Langensalza. Erfurt. I“ Goslar. Duderstadt. Göttingen Lüneburg Fulda.. Boppard. Kleve. Wesel. München. Straubing Regensburg. Großenhain. Meißen ““ Plauen i. V. Bautzen Reutlingen. Rottweil. Ravensburg. Ulm. Offenburg Braunschweig Arnstadt. Breslau .
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ℳ ℳ ℳ ℳ ℳ
15,25 16,00
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner
Am vorigen Markttage.
Durch⸗- schnitts. preis
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
1 411 280 172 385
50 524
523 483
1 297 2 010 11 200 66
430 1 028 3 600
2 323
13,25
10,88 12,51 12,00
12,40
13,20
12,80 12,25 13,41 12,50
12,43
12,38 13,00 13,00 13,08 12,60 12,50 12,35 13,42 12,78 13,40 13,15
13,60 14,00
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