11) Am 18. Juni 1897 verstarb hierselbst der in riedewalde geborene Arbeiter Heinrich Friedrich ilhelm Schwier. Als gesetzliche Erben nehmen drei Geschwisterkinder des Erb — deren Namen dem Amtsgericht Hamburg aufgegeben sind, den Nachlaß in Anspruch. 12) Am 10. Juni 1897 verstarb hierselbst der in geborene Malermeister Johann Jürgen udolph Stammer. Die Wittwe und zwei Kinder des Erblassers haben dem Amtsgericht Hamburg er⸗ klärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars anzutreten. 1 13) Am 6. Februar 1897 verstarb hierselbst der in Moskau geborene frühere Kapellmeister Carl Heinrich Romberg. Sieben Kinder vorverstorbener Ge⸗ schwister des Erblassers haben dem Amtsgericht Ham⸗ burg angezeigt, daß sie den Nachlaß mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten. 14) Am 3. April 1897 verstarb hierselbst der in Bockel, Kreis Diepholz, geborene Gastwirth Hermann Heinrich Reuter. Die Wittwe und fünf Kinder des Erblassers haben am 14. Mai 1897 dem Amtsgericht Hamburg erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohl⸗ that des Inventars anzutreten. 15) Am 9. Dezember 1896 verstarb hierselbst die in Hamburg geborene Frau Ulrique Jacobina Jo⸗ hanna, geb. Brüning, des verstorbenen pensionierten Premier⸗Lieutenants Carl Friedrich Meisner Wittwe. Erben sind nicht bekannt geworden. “ 16) Am 9. Mai 1897 verstarb bierselbst die in Hamburg geborene Frau Johanna Maria Elisabeth, geb. Wiebcke, des verstorbenen Agenten Gustav Adolf Röfing Wittwe. Der Sohn der Erblasserin hat am 15. Juni 1897 dem Amtsgericht Hamburg erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars anzutreten. 1 17) Am 3. Februar 1897 verstarb hierselbst die in Hamburg geborene unperehelichte Haushälterin Doro⸗ thea Cbeisttane Auguste Löhde. Als Erbin ist die Schwester der Erblasserin, Maria Regina Henriette Kyhné, geb. Löhde, bekannt geworden. — 18) Am 21. Juni 1897 verstarb hierselbst der in Elze geborene Maurermeister August Friedrich Wil⸗ helm Meichner. Die Wittwe und zwei Töchter des Erblassers haben am 2. Juli d. J. den Antrag auf Eröffnung des Konkurses bei dem Amtsgericht Hamburg gestellt. Dieser Antrag ist wegen mangeln⸗ der Masse abgelehnt. Das Amtsgericht Hamburg hat gemäß § 8 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend Aus⸗ führung der Konkursordnung, vom 25. Juli 1879 dem 1 von diesem Beschluß Mittheilung emacht. 8 19) Am 28. Juli 1897 verstarb hierselbst der in Burg a. F. geborene Kaufmann Johann Hermann Massmann. Als Erben sind zwei Brüder des Erblassers genannt, deren Namen dem Amtsgericht Hamburg aufgegeben sind. . G 20) Am 13. Dezember 1896 wurde hierselbst der in Kiel geborene Wärter Ludwig Eduard Meyer genannt Odtberg todt ö Als Erbin ist die Mutter des Erblassers bekannt geworden. Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Es werden 8 1) alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, und alle diejenigen, welche der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 24. November 1897, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und zur Sache 1, 4, 12, 13, 14 und 16 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 15. September 1897. “ Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufeebotssachen. (E.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. 4 eröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[38209] Aufgebot.
Auf Antrag der Benesizialerbin des verstorbenen Privatmannes Johann Diederich Conrad August Voigt, nämlich der Adoptivtochter desselben, der un⸗ verehelichten Friederike Maria Wilhelmine Voigt (geb. Heek), vertreten durch die hiesigen Rechts⸗ anwalte Dres. jur. Kiesselbach und Siemers, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
„Es werden alle, welche an den ausweise Be⸗ scheinigung des Amtsgerichts Hamburg von der Antragstellerin am 20. August 1897 mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des in Wilster geborenen und am 12. Juli 1897 hierselbst todt aufgefundenen Privatmannes Johann Diederich Conrad August Voigt Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forde⸗ rungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Forderungen bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 24. November 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht an⸗ gemeldeten Ansprüche und Forderungen gegen die Benefizialerbin nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 16. September 1897.
Das Amtsgericht Hamburg.
Abtheilung für Aufgebotssachen. grn Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber
[38331) Beschluß. 8
In der Wilhelm Peche’schen Aufgebotssache — F. 25/97 — wird das Verfahren hiermit aufgehoben, nachdem die Antragstellerin verehelichte Helene Kaske zu Mocker den Aufgebotsantrag zurückgenommen hat. Der auf den 25. Mai 1898 anberaumte Termin fällt fort.
Leobschütz, den 16. September 1897.
Königliches Amtsgericht.
[38208] Bekanntmachung.
Das Verfahren in der Aufgebotssache der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des Zahlmeisters August Meißner aus Posen ist beendet.
Posen, den 16. September 1897.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.
38200] 8 8 Der Interimsschein der Kreissparkasse in Wetzlar vom 22. Januar 1866 über eine Einlage des ver⸗ storbenen Müllers Johannes Mattern von Allen⸗ dorf von 44 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. Nr. 5057 ist heute für kraftlos erklärt worden. 8 Wetzlar, den 17. September 1897. KoSönigliches Amtsgericht.
[38195 Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil vom 18. September 189 des Königlichen Amtsgerichts in Breslau sind folgende Sparkassenbücher der Breslauer Städtischen Sparkasse:
A. D. Nr. 23 788, ausgefertigt für Bertha Sulitze über 50 ℳ 87 ₰,
B. Nr. 237 518 — D. 43 385 — ausgefertigt für Johanna Adler, über 1146 ℳ 91 ₰,
C. D. Nr. 54 164, ausgefertigt für E über 57 ℳ 55 ₰ 1“
für kraftlos erklärt worden.
Breslau, 18. September 1897.
Königliches Amtsgericht.
[38201] Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der Grundschuldbrief vom 25. April 1889 über die Band 17 Blatt 81 Remerloh Abth. III Nr. 17 für den Kolon Burmann zu Remerloh eingetragene Grundschuld von 2000 ℳ nebst 4 % Zinsen vom 1. Mai 1889 für kraftlos erklärt worden.
Bünde, den 17. September 1897.
Königliches Amtsgericht.
[38196] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über 81 Thlr. 5 Sgr. 7 ⁄ Pf. väterliches Erbtheil, eingetragen aus den gerichtlichen Verhandlungen vom 25. Mai und 16. Juni 1853 für Marie Jordan, jetzt verehelichte Saretzki, in Abth. III Nr. 2 des dem Besitzer August Quindt gehörigen Grundstücks Grünhagen Nr. 82, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 24. August 1853 und der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlungen vom 25. Mai und 16. Juni 1853, für kraftlos erklärt.
Pr. Holland, den 16. September 1897.
Königliches Amtsgericht. Abth. 2
[38198] Bekaunntmachung. 8 Durch Ausschlußurtbeil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Mittenwalde i. d. Mark vom 11. Sep⸗ tember 1897 ist das Hypothekeninstrument vom 19. Juni 1853 über die auf dem Grundstücke Kallinchen Band I Blatt Nr. 24 in Abtheilung III unter Nr. 61 für den Kossäthen Johann Gottfried Schwietzke zu Kallinchen eingetragene Kaufgeld⸗ forderung von 150 Thaler = 450 ℳ für kraftlos erklärt worden. Mittenwalde, den 11. September 1897. Königliches Amtsgericht. 8
[38089] Bekanntmachung.
Auf Antrag der betreffenden Berechtigten hat das Königliche Amtsgericht zu Zeitz am 16. Sep⸗ tember 1897 durch den Amtsgerichts⸗Rath Rittler für Recht erkannt:
I. Die nachstehend aufgeführten Hypotheken⸗ dokumente werden für kraftlos erklärt, und zwar zu a., b. und e. behufs Löschung, zu c. und d. behufs Bildung neuer Dokumente:
a. das Hypothekendokument über 75 ℳ, welche jetzt eingetragen sind:
aa. im Grundbuche von Lützkewitz Band II Blatt 95 Abtheilung III Nr. 1,
bb. im Grundbuche von Profen Band IV Blatt 169 Abtheilung III Nr. 2
für Emil Brumme aus Wuitz, bestehend aus der
Verschreibung vom 14. Februar 1852 mit Abtretung vom 18. Januar 1854 und der Pfandverschreibung vom 22./29. Januar 1856 bez. 14. April 1856, so⸗ wie dem Hypothekenschein vom 17. Februar 1852, Hypothekenbuchsauszügen vom 25. Januar 1854 und 24. April 1856, b. das Hypothekendokument über 1800 ℳ, ur⸗ sprünglich eingetragen im Haushypothekenbuche von Zeitz Band XII Seite 58 Abtheilung III Nr. 5, und von dort übertragen auf das Grundbuch von Zeitz Band IX Blatt 349 Abtheilung III Nr. 1 für die 3 Geschwister Hermann Robert, Louise und Karl Meiner in Zeitz, bestehend aus den Ausfertigungen des Testaments des Gottfried Meiner vom 16. Juni 1847, der Verhandlungen d. d. Land⸗ und Stadt⸗ gericht Zeitz vom 15. Juli und 16. September 1847 und dem Hypothekenscheine vom 14. Oktober 1847,
c. aa. das Hypothekendokument über 99 Thaler = 297 ℳ, eingetragen im Haushypothekenbuche von Weißenborn Band I Blatt 55 Abtheilung III Nr. 5 und von dort übertragen auf das Grundbuch von Weißenborn Band I Blatt 18 Abtheilung III Nr. 4, bestebend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 11. Juni 1856 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 22. Juni 1856,
bb. das Hypothekendokument über 900 ℳ, ein⸗ getragen ursprünglich im Haushypothekenbuche von Weißenborn Band I Blatt 55 Abtheilung III Nr. 5 und im Flurhypothekenbuche von Weißenborn Band I Artikel 2 Abtheilung III Nr. 1 und von dort über⸗ tragen auf das Grundbuch von Weißenborn Band I Blatt 18 Abtheilung III Nr. 4, bestehend aus der Ausfertigung der Urkunde vom 5. Januar 1875 und den beiden Hypothekenbriefen von demselben Tage, „d. das Hypothekendokument noch gültig über 3000 ℳ, ursprünglich eingetragen im Haushypotheken⸗ buche von Zeitz Band XI Blatt 501 Abtheilung III Nr. 16 und von dort übertragen auf das Grundbuch von Zeitz Band III Blatt 110 Abtheilung III Nr. 2, bestehend aus der Ausfertigung der notariellen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 23. September 1872 und Hypothekenbuchsauszug vom 30. September 1872, sowie den Abtretungsvermerken vom 8. Juli 1882, 30. Oktober 1884 und Vorrechtseinräumungs⸗ vermerk vom 2. Februar 1885,
e. das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buch von Lindenberg Band I Blatt 11 Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen 393,75 ℳ als unbezahlte Kauf⸗ serzen übernommenes Darlehn nebst Zinsen, be⸗
ehend aus der Urkunde vom 13. Mai 1839 nebst
Rekognitionsschein vom 14. Februar 1840 für den Bauergutsbesitzer Melchior Schneider in Wildensee.
II. Die unbekannten Berechtigten sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen an folgende Post: 1
180 ℳ Darlehn nebst 5 % zu Weihnachten ab⸗ zuführenden Zinsen und Kosten, zahlbar nach drei⸗ monatlicher Kündigung für den amtslandschaftlichen Armenfond aus der Schuld⸗ urkunde vom 18./21. Mai 1839, eingetragen im Grundbuche von Schwerzau Band II Blatt 52 Ab⸗ theilung III Nr. 1, haftend auf dem daselbst unter B. 1 eingetragenen Grundstücke,
ausgeschlossen.
III. Die Kosten jeden Aufgebots sind von den Antragstellern unter gleichmäßiger Vertheilung für die Kosten der öffentlichen Bekanntmachung zu tragen.
Zeitz, den 16. September 1897. 1““
Königliches Amtsgericht.
[38186] Oeffentliche Zustellung.
1) Ernestine Louise verehel. Dube, geb. Domschke, Lohntreiberin in Kunewalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz. Rath Martini in Bautzen,
2) Clara Ida verehel. Hirsch, verw. gew. Schmieder, geb. Reinhardt, Plätterin in Bautzen, vertreten durch den Rechtsanwalt Seypfert in Bautzen,
klagen gegen ihre Ehemänner
zu 1 den Weber und Tagearbeiter Ernst Wilhelm Dube, zuletzt in Kunewalde,
zu 2 den Buchhalter Paul Emil Hirsch, zuletzt in Bautzen, h
deren Aufenthalt jetzt unbekannt ist, mit dem Antrage, die Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens zu verurtheilen, bei deren Außenbleiben im Termine aber die Ehe der Parteien wegen böslicher Verlassung der Klägerinnen seiten der Beklagten zu scheiden, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 21. Dezember 1897, Vormittags ½10 Uhr, mit der an die Beklagten gerichteten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Der Gerichtsschreiber bei dem Königlichen Landgerichte
Bautzen, am 18. September 1897 Hempel, Sekretär.
[38316] Bekanntmachung.
In Sachen Zollner, Maria, unehelich der Rosina Zollner, großjährige Inwohnerstochter von Engels⸗ dorf, Kindskuratel, und der vorbezeichneten Rosina Zollner selbst, vertreten durch den Vormund Josef Zollner, Inwohner von Engelsdorf, gegen Brindl, Paver, großjähriger Bauerssohn von Pankofen, der⸗ zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimente ꝛc., hat das K. Amtsgericht Deggendorf auf Antrag der Klagspartei die öffentliche Zustellung der Ladung des Beklagten zum Sachverhandlungs⸗ termin vom Mittwoch, den 17. November 1897, Vormittags 8 ½ Uhr, bewilligt. Im Termin wird beantragt werden: Beklagter sei schuldig, die Vaterschaft zu dem von Rosina Zollner am 13. Februar 1897 außerehelich geborenen Kinde „Maria“ anzuerkennen, eine jährliche, in tjährigen Raten vorauszahlbare Alimentation von 84 ℳ bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre des Kindes, die Hälfte des Schulgeldes, der Kleidungskosten, die 5 der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten, eine
auf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von 20 ℳ, endlich 20 ℳ für von der Kindsmutter dem Kinds⸗ vater im Jahre 1896 gegebenes Darlehen zu bezahlen und sämmtliche Streitskosten zu tragen. Das Ur⸗ theil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt. Zu obigem Termine wird Beklagter hiermit geladen.
Am 20. September 1897.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Deggendorf.
Der K. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Ohnesorg.
[38315] Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Zivilsachen.
In Sachen Wolf, Georg, Maurer hier, Palm⸗ straße 8, Klagetheil, vertreten durch Rechtsanwalt Carl Huber in München, gegen Blindhammer, Rosa, ledige Privatiere, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Darlehensforderung, wird Blindhammer, Rosa, nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Klagszustellung zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreites in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts vom Dienstag, den 2. November 1897, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal, Zimmer Nr. 60, Justizpalast, Erd⸗ geschoß, geladen. Der klägerische Vertreter wird beantragen, in einem für vorläufig vollstreckbar er⸗ klärten Urtbeile zu erkennen:
I. Begklagter Theil ist schuldig, an den Klagetheil 230 ℳ nebst 4 % Zinsen aus 212 ℳ seit 9. Januar 1897 und 5 % Zinsen aus 18 ℳ seit Klagszustellung zu bezahlen. 1
II. Beklagter Theil hat sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen beziehungsweise zu erstatten.
München, den 18. September 1897.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Keidel.
[38219) SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Ludwig Franz hier, Fahrgasse 126, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hassel hierselbst, klagt gegen den Kaufmann Moritz Beckhard, früher hier wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Wohnungsräumung und rückständiger Miethe, mit dem Antrage: a. auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Räumung der Wohnung im Hause Fahrgasse 126 III zu Frankfurt a. M., bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Kammer und Keller, sowie zur Zahlung von 131,25 ℳ rückständiger und seit 1. Juli 1897 laufender Miethe nach dem Satze von 525 ℳ jährlich bis zum Räumungstage, b. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht, II, zu Frankfurt a. Main auf den 1. Dezember 1897, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 75. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 16. September 1897.
Tietz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I11.
[38220) Oeffentliche Zustellung.
Die Sparkasse des Amtes Oelde zu Oelde, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Middendorf zu Oelde, klagt gegen 1. 2* 4. ꝛc. 5) den Arbeiter
Chriftian Klaesberg, früher zu Hamm, 6., 7., 8. 9. ꝛc. wegen rückständiger Zinsen pro term. 1. Ja⸗ nuar 1897 von dem im Grundbuche von Oelde Band 14 Blatt 58 Abth. III Nr. 2 eingetragenen Kapital ad 450 ℳ zu 4 ⅛ eventuell 5 %, mit dem Antrage, die Beklagten als Erben des verstorbenen Theodor Oskamp zu verurtheilen, an Klägerin 20,25 ℳ bei Vermeidung der Zwangsversteigerung des Band 14 Blatt 58 des Grundbuchs von Oelde eingetragenen Flur 2 Nr. 885/148 der Gemeinde Stadt
elde zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oelde auf den 26. No⸗ vember 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Oelde, den 15. September 1897.
Pieper, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[38218] Oeffentliche Zustellung.
Der Zimmermann Thomas Kostujak zu Pleschen, vertreten durch den Rechtsanwalt Asch zu Pleschen, klagt gegen den Bäcker Ignatz Kostrzewa, früher in Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten, als Erben nach dem am 29. September 1879 zu Zawada verstorbenen Arbeiter Joseph Kostrzewa, kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der auf Tursko Nr. 26 in Abth. III unter Nr. 1 für Franciska Mazurczak eingetragene und nach Tursko Nr. 41 mitübertragene Abfindungssumme von 80 Thaler nebst der in Spalte Veränderungen eingetragenen Zinsen zu willigen und das Urtheil für vorläüfig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rochts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Pleschen auf den 2. Dezember 1897, Vormittage 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stiebner, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[38211] Oeffentliche Zustellung. “
Der Magistrat der Stadt Kottbus klagt gegen den Färber Hugo Dingeldey, unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen eines auf dem Grundstück Neustadt Bd. 2 Blatt Nr. 56 aus dem Kontrakte vom 28. Juni 1778 baftenden Kanons, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 1 ℳ zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kottbus — Zimmer Nr. 4 — auf den 2. November 1897, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kottbus, den 18. September 1897.
Kampe, Sekretär,
als Gerichtsschreiber des Königlichen e
[38214] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 9457. Die Universitätsstiftungs⸗Verwaltung Freiburg zu Freiburg i. B., vertreten durch Rechts⸗ anwalt B. Ruch in Freiburg, klagt gegen den Restaurateur Karl Frank von Staufen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus Darlehnsvertrag vom 26. Mai 1896, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten und seiner sammtverbindlichen Ehe⸗ frau zur Zahlung von 997 ℳ%ℳ 50 ₰ Zinsen pro 26. Mai 1896/97 aus dem kontrahierten Darlehen im Betrage von 23 000 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Freiburg auf Freitag, den 17. De⸗ zember 1897, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. v1“
Freiburg, den 17. September 1897
Adolf Meier, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[38215] Oeffentliche Zustellung. 8. C. 1513. 97.
Die Immobilien Verkehrsbank zu Berlin, ver⸗ treten durch den Kaufmann Max Engemann, Char⸗ lottenburg, Krummestraße 32, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Guth zu Charlottenburg, Ber⸗ linerstraße 61, klagt gegen
1) den Tischler Emil Kaselow in Friedenau, Nied⸗ . 40/41,
2) den Zimmermeister Heinrich Kunert, zur Zeit
unbekannten Aufenthaltes, zuletzt Charlottenburg,
Krummestraße 32, wohnhaft gewesen,
auf Grund der Behauptung, daß Beklagte ihr 150 ℳ Miethe für das I. Quartal 1897 für einen im Hause Krummestraße 32 belegenen Laden schulden und verpflichtet sind, wegen dieser Forderung in die Auszahlung derjenigen 150 ℳ an Klägerin zu willigen, welche mit Einwilligung des Fuhrherrn Grimm und der Berliner Weißbier⸗Brauerei⸗Aktien⸗ Gesellschaft aus einem Versteigerungserlöse zur Deckung der obigen Forderung hinterlegt sind, mit dem Antrage: 1
1) an die Klägerin 150 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen,
2) behufs theilweiser Deckung des zu 1 bezeichneten Anspruchs darin zu willigen, daß die am 27. De⸗ zember 1896 durch den Gerichtsvollzieher Berner zu Charlottenburg bei der Königlichen Ministerial⸗, Militär⸗ und Baukommission zu Berlin in Sachen wider den Zimmermeister Heinrich Kunert zu Char⸗ lottenburg zum Kassenzeichen II B. 1163. 97 hinter⸗ legten 150 ℳ nebst den hinzugekommenen Hinter⸗ legungszinsen an die Klägerin zu Händen des Rechts⸗ anwalts Guth ausgezahlt werden,
8 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären,
und ladet den Beklagten zu 2 Kunert zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Charlottenburg auf den 7. De⸗ zember 1897, Nachmittags 1 Uhr, Zivil⸗ gerichtsgebäude, Amtsgerichtsplatz, nahe Bahnhof Charlottenburg, 1 Treppe, Zimmer 36. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Charlottenburg, den 15. September 1897.
Wedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 8.
Klage bekannt gemacht. . Westerstede, 1897, September 10.
mm Deutschen
1“
— 1. Entersuchungs⸗Sachen. b 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Berhufe⸗ Verpachtungen, Berdingungen ꝛc. b. Verloosung ꝛc. von
erthpapieren.
Dritte Beil age
Berlin, Mittwoch,
DOeffentlicher Anzeiger.
ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußische
den 22. September 8
Kats⸗Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
2) Aufgebote, Zustellungen
[38213] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Kaufmann Otto Ühlig zu Halle a. S., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Kugmitzky zu Berlin, klagt gegen den Kaufmann Julius Joseph Böhm, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts — Aktenzeichen: 6. G. 1417. 97. —, mit der Behauptung, daß die Handlung des Kaufmanns Max Herzfeld zu Berlin dem Beklagten Waaren ge⸗ liefert habe, welche Forderung durch notarielle Zession
vom 27. Juni 1896 auf ihn, den Kläger, übergegangen
sei, mit dem Antrage:
1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 128,50 ℳ nedst 6 % Zinsen seit dem 31. Oktober 1895 zu zahlen,
12 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ren.
Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 115, auf den 24. November 1897, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Berlin, den 17. September 1897. 2²42
Rode, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 6.
[38216] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Johanne Mänuer, geb. Fende, zu 85. G., vertreten durch den Rechtsanwalt
eil in Goldberg, klagt gegen den Zimmermann Ubert Scholz aus Nieder⸗Leisersdorf, z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen eines Theilbetrages der auf dem dem Beklagten gehörigen Grundstücke Nr. 50 Nieder⸗Leisersdorf in Abtheilung III Nr. 1 für die Klägerin eingetragenen Kaufgeld⸗Theildypothek von 1800 ℳ, mit dem Antrage:
1) den Beklagten sowohl als persönlichen Schuldner wie auch zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Nr. 50 Nieder⸗Leisersdorf kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 300 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1897 zu zahlen. 82 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Köͤnigliche Amts⸗ gericht zu Goldberg i. Schl. auf den 14. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Goldberg, den 15. September 1897.
Wicke, 1 Gerichtsschreiber des Köͤniglichen Amtsgerichts.
[38217] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann H. Setze zu Edewecht, vertreten durch Rechnungssteller Ahmels zu Westerstede, klagt wider den Köter Heinr. Sandstede aus Osterscheps, jetzt unbekannten Aufenthalts. Der Beklagte schuldet dem Kläger an Auktionsgeldern aus Mühlenbesitzer Diedrich Sandstede zu Osterscheps Verkauf noch restlich 400 ℳ, welche am 5. Juni 1882 ingrossiert sind, nebst 6 % bedungenen Zinsen seit 3. Januar 1882. Von diesen 400 ℳ sind bereits durch Klage vom 28. April 1897 (C. 149/97) 200 ℳ sowie die
rückständigen Zinsen bis 3. Januar 1886 eingeklagt,
weshalb Kläger hier jetzt die restlich verbleibenden 200 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 3. Januar 1886 ein⸗ klagen will. 8 ladet den Beklagten vor das Großherzogliche Amtsgericht, Abtheilung II, zu Westerstede zu dem auf Dienstag, den 2. No⸗ vember d. J., Vormittags 10 Uhr, angesetzten Verhandlungstermin, in welchem Kläger beantragen wird, den Beklagten zur Zahlung der letztgenannten eingeklagten Beträge zu verurtheilen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Siedenburg, - Großherzogl. Oldenbg. Gerichtsschreibergeh.
[38212] Oeffentliche Zustellung.
Die Handelsgesellschaft Beßler, Wächter & Co. in Newcastle on Tyne, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Axster in Berlin, klagt gegen den Paul Schoyer, bisher zu Berlin, Oranienburgerstraße 27, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zurückerstattung eines Theilbetrages von 26 000 ℳ der von der Gas⸗ anstalt zu Charlottenburg an den Beklagten für von der Klägerin gelieferte Kohlen gezahlten und von demselben in seinem Nutzen verwendeten 45 587 ℳ 45 ₰, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 26 000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1897 und auf Erklärung des Ur⸗ theils für vorläufig vollstreckbar gegen Sicherheits⸗ leistung in baar oder in mündelsicheren Werth⸗ papieren in Höhe des jedesmal beizutreibenden Be⸗ trages, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II, Zimmer 145, auf den 17. De⸗
ember 1897, Vormittags 10 Uhr, mit der
ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ elassenen Fwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. olff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 2.
138182] Die Ehefrau des Kolonialwaarenhändlers Josef
Leufgen zu Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 16. November 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 2. Zivilkammer, hierselbst. 8 Düsseldorf, den 18. September 1897. 1
rand, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall- und Invaliditäts⸗N. Versicherung.
Keine.
4) Verkänfe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
188282] Oeffentliche Lizitation.
Aus dem Felix Blumenthal'schen Nachlaß soll der der Jüdischen Gemeinde zu Berlin gehörige Ein⸗ fünftel⸗Antheil des zu Berlin in der Christburger⸗ straße Nr. 50/54 belegenen, im Grundbuche des Königl. Amtsgerichts I hier von den Umgebungen Bd. 150 Bl. Nr. 6722 verzeichneten Grundstücks öffentlich meistbietend versteigert werden.
Hierzu habe ich einen Termin auf
Sonnabend, den 9. Oktober 1897, Nachmittags 5 Uhr, nFee Amtsstube hier, Kaiser Wilhelmstr. 3, an⸗ gesetzt.
Die Grundstückztaxe kann vom 25. d. M. an bei mir eingesehen werden. Der Kaufpreis ist baar zu zahlen; die übrigen Kaufbedingungen werden im Termin verkündet werden.
Der Zuschlag erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung des Herrn Polizei⸗Präsidenten zu Berlin und unter Wahrung der Verkaufsrechte der Miteigenthümer des Grundstücks.
Berlin, den 21. September 1897.
Der Königliche Notar: Bernhard Breslauer.
[38289) Wildfutterlieferung. Die des zur Wildfütterung pr. erforderlichen Materials, bestehend in ca. 600 Ztr. Wiesenheu, „ 600 „ Kartoffeln, soll dem Mindestfordernden übertragen werden. Leistungsfähige Lieferanten wollen ihre Offerten versiegelt und mit der Aufschrift „Wildfutter Grunewald“ bis zum 25. September, Abends 6 Uhr, an mich einreichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt in Gegenwart etwa erschienener Submittenten am Montag, den 27. September c., Vormittags 10 Uhr, auf meinem Bureau. Die Lieferungs⸗Bedingungen können werktäglich von 9— 12 Uhr Vormittags hier eingesehen werden. Grunewald, den 19. September 1897. Der FKönigliche Forstmeister: Graf d'Haussonville.
1897/98
[38077] 8 Der Abtrieb sowie die Rodungs⸗ und Planierungs⸗ arbeiten auf einer Fläche von ungefähr 148 ha — 32 —53 jähriger Kiefernbestand, zum geringen Theile mit Laubholz gemischt — auf dem Truppen⸗ übungsplatze Döberitz sollen in 6 Loosen an den Meistbietenden vergeben werden, wozu am Mitt⸗ woch, den 6. Oktober d. Is., Vormittags 11 ¼¾ Uhr, im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung in der Nähe des Bahnhofes Dallgow — Post Dallgow — ein Termin anberaumt ist. Die schriftlichen Angebote sind bis zu dem vor⸗ gedachten Termine 8 ebendaselbst abzugeben oder einzusenden. Ebenso können die Bedingungen
[und der Plan hier eingesehen oder gegen Erstattung
von 2,80 + 1,20 ℳ einschließlich der Portokosten bezogen werden. Garnison⸗Verwaltung für den Truppenübungsplatz Döberitz.
5) Verloosung ꝛc. von Wert papieren.
[38291] Bekanntmachung.
Dem Kaufmann Oscar Eichelberger zu Gold⸗ schmieden bei Deutsch⸗Lissa, Provinz Schlesien, sind die 3 ½ % igen Posener Provinzial⸗Anleihe⸗ scheine und zwar:
1 Stück Buchstabe E. Nr. 4418 der I. Ausgabe
1“
Ritt Bezug auf zur Einsendung 4 % iger Magdeburger Stadt⸗An
bis zum 25. September d. J. erstreckt, unter nufreg erbataung der bnenthan der zur Konvertierung nicht eingereichten Stücke zum 1. Oktober d. J.
gdeburg, d
ollmächtigter: tsanwalt Justiz⸗Rath
Marx, Katharina, geb. Ripphahn, zu Düsseldorf, rogegben Rech
1 Stück Buchstabe F. Nr. 653 der I. Ausgabe des Privilegs vom 11. Juli 1888 über 100 ℳ,
1 Stück Buchstabe D. Nr. 4732 der I. Ausgabe des Privilegs vom 30. Oktober 1892 über 500 ℳ, 2 Stücke Buchstabe E. Nru. 5483 und 5491 der 8 Ausgabe des Privilegs vom 30. Oktober 1892 über
ℳ ohne Zinsscheine und Zinsanweisungen angeblich abhanden gekommen. Hiejenigen, welche sich im Besitz dieser Urkunden befinden, werden hiermit aufgefordert, solches dem Unterzeichneten anzuzeigen, widrigenfalls das gerichtliche Aufgebotsverfahren behufs Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden beantragt werden wird. Posen, den 17. September 1897. u Der Landeshauptmann: Dr. von Dziembowski.
[38332] Bekanntmachung. Bei der am 16. September d. J. vorgenommenen Ausloosung 3 ½ % iger Stadt⸗Alzeyer Obli⸗ gationen sind zur Rückzahlung gezogen worden:
I. von der Anleihe vom 1. August 1883.
Litt. A. Nr. 62 und 147 à 500 ℳ
Litt. B. Nr. 43 129 und 198 à 200 ℳ; II. von der Auleihe vom 1. Februar 1889.
Litt. C. Nr. 34 104 158 und 250 à 300 ℳ
Litt. D. Nr. 86 164 und 218 à 200 ℳ
Den Inhabern dieser Obligationen wird vom 1. Februar 1898 ab gegen Aushändigung der⸗ selben, sowie der nicht fälligen Zinskupons der Nenn⸗ werth durch die Stadtkasse Alzey oder die Deutsche Genossenschaftsbank von Spergel, Parrisius & Co. zu Frankfurt a. M. ausbezahlt werden.
Vom 1. Februar 1898 ab hört der Zinsenlauf der genannten Obligationen auf.
Alzey, am 20. September 1897.
Großh. K. v er h Alze J. V.: Wolf.
[38287] Bekanntmachung.
Die öffentliche Ausloosung der für das Jahr 1897 auszuloosenden Anleihescheine der Anleihe der Stadt Düsseldorf vom Jahre 1882, und zwar:
vpon 4 Scheinen zu 2000 ℳ = 8 000 ℳ 1 1090 .„ 19 000
“ ö'8 8 zu 500 „ = 9000 „ zusammen von 41 „ im Betrage von 36 000 ℳ
findet am Donnerstag, den 23. September 1897, Nachmittags 5 Uhr, auf dem Rathhause hierselbst, Stube 35, statt.
Düsseldorf, den 18. September 1897.
Der Ober⸗Bürgermeister: Lindemann. 6
18828020 Ausloosung
von Stadt Casseler Obligationen.
Durch die heute stattgefundene tilgungsplanmäßige Ausloosung von Obligationen der 3 ½ proz. 1887 er Stadt Casseler Anleihe von ursprüng⸗ lich 3 500 000 ℳ sind nachverzeichnete Obligationen zur Rückzahlung auf den 1. März 1898 be⸗ stimmt worden, nämlich:
Litt. A. 2 4 16 85 194 212 270 299 300 363.
Litt. B. 71 145 229 254 391 432 443 668 766 1010 1098. 1
Litt. C. 312 349 503 652 671 690 1287 1537 1640 1796 1830 1972.
Litt. D. 60 111 137 154 173 191 203 222 229 300 378 458 492 515 585 619 670 686 719 768 837 911 944 1064 1113 1313 1324 1405 1445.
Die Inhaber dieser Obligationen werder hiervon mit dem Bemerken Snee daß die Kapitalien, deren Verzinsung am 1. März 1898 aufhört, außer bei der hiesigen Stadtkämmerei auch bei den
Bankhäusern S. Bleichrüder, Mendelssohn u. Co., R. Warschauer u. Comp. in
Berlin bei der Haupt⸗Seehandlungskasse daselbst, sowie bei der Deutschen Effecten⸗ und Wechselbank in Frankfurt a. M. gegen Rück⸗ lieferung der Schuldverschreibungen mit onsbogen und Talons zu erheben sind.
Aus früheren Verloosungen der 1887 iger Anleihe sind folgende Obligationen rückständig geblieben und zwar; “
Zum 1. März 1895: Litt. B. Nr. 1145 und Litt. D. Nr. 93.
Zum 1. März 1896: Litt. B. Nr. 516, Litt. C. Nr. 482 und Litt. D. Nr. 125 501. Zum 1. März 1897: Litt. A. Nr. 132, Litt. B. Nr. 403, Litt. C. Nr. 895 898 910 1825 und Litt. D. Nr. 188 1019 1223 1251. 8 Eassel, den 14. September 18ö7. Der Ober⸗Bürgermeister der Residenz: J. B.: Jochmus. [377299 Bekanntmachung. Bei der am 13. d. Mts. stattgefundenen Aus⸗ loosung von 1 Prozent unserer Anleihe ad 500 000 ℳ vom 2. Januar 1895 sind nach⸗ stehende Nummern gezogen worden: Litt. A. Nr. 19 über 2000 ℳ, Litt. B. Nr. 57 137 über je 1000 ℳ, Litt. C. Nr. 375 394 über je 500 ℳ, Litt. D. Nr. 634 über 300 ℳ Die Rückzahlung erfolgt am 2. Januar 1898 bei unserer Stadtkafse oder der Kasse der Nieder⸗ sächsischen Bank hierselbst oder deren Zweig⸗ anstalten in Bremen und Hannover. Bückeburg, den 15. September 1897. Der Magistrat der Residenzstadt. 3 eerr
[38286] 5 % Anleihe der Stadt Burarest
von 1884.
Bei der am 1./13. September 1897 stattgehabten Verloosung sind folgende Nummern gezogen worden:
123 Obligationen à 500 Lei = 400 ℳ
Nr. 260 280 398 696 743 856 861 1198 1518 1610 1769 1918 2149 2156 2241 2392 2394 2519 2600 2700 2707 2779 3016 3079 3109 3154 3204 3318 3322 3415 3475 3696 3750 3798 3902 4068 4264 4316 4465 4480 4501 4663 4957 5107 5269 5346 5361 5507 5588 5688 5728 5737 5778 5824 6004 6202 6394 6408 6569 6654 6699 7482 7593 7624 8100 8104 8223 8495 9001 9380 9384 9426 9459 9613 9658 9664 10065 10167 10197 10325 10901 11021 11095 11139 11223 11252 11349 11387 11423 11454 11628 11706 11892 11971 12220 12383 12541 12765 13043 13094 13239 13393 13418 13445 13624 14100 14195 14319 14439 14735 14743 14799 14997 15023 15059 fe 15119 15174 15378 15490 15664 15756 25 Obligationen à 2500 Lei = 2000 ℳ
Nr. 16118 16403 16730 16874 17015 17214 17253 17627 17757 17995 18007 18072 18089 18231 18333 18351 18412 18416 18430 18436 18464 18493 18668 18846 18940.
82 Rückzahlung der vorstehenden Obligationen erfols
vom 1./13. November 1897 ab gleichzeitig mit der Einlösung des an diesem Tage fälligen Zinskupons in Berlin bei der Direetion der Disconto⸗ Gesellschaft, in Berlin bei dem Bankhause S. Bleichröder, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A. von Rothschild & Söhne, in Mark zum festen Kurse von 80 Mark für 100 Lei.
Die zur Rückzahlung einzureichenden Obligationen müssen mit sämmtlichen noch nicht fälligen Zins⸗ kupons versehen sein. Mit dem 1./13. November 1897 hört die Verzinsung der ausgeloosten Obli⸗ gati onen auf.
[38288] Süd⸗Italienische Eisenbahn⸗Gesellschast. (Méridionaux.)
Die am 1. Oktober 1897 fälligen Kupons unserer 3 % Obligationen der Ueren F C., D., E., F., G. und H. werden vom Fälligkeits⸗ tage ab unter gleichzeitiger Vorlegung der dazu gehörigen Stücke mit
Fr. 5.77 pro Stück, die ausgeloosten Obligationen mit Fr. Kurse von kurz Paris in Berlin bei der Deutschen Bank und „ dem Bankhause Meyer Cohn eingelöst. Florenz, im September 1897.
Die General⸗Direktion.
[382833
genannten Ortsstatuts ausgegeben sind, steht es frei, Gotha, den 16. September 1897.
des Privilegs vom 11. Juli 1888 über 200 ℳ, 8
111 4 % Magdeburger Stadt⸗Anleihe.
unsere Bekanntmachung vom 10. Juli d. J. wird die Frist 8 8 8 1b 1 G leihescheine zur Konvertierung au ch
tember 1897
Der
— 88
Die vierte Ausloosung der Stadt Gotha aus der nach dem Ortsstatut vom 20. Febru 1894 aufgenommenen 3 ½ prozentigen Anleihe findet 1 Freitag, den 22. Oktober 1897, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer 22 des Rathhauses statt. Den Inhabern von Anleihescheinen, welche auf Grund des vor⸗ der Ausloosung beizuwohnen.
Der Stadtrath. Liebetrau.
Magistrat der Stadt Magdeburg.
I Schneider.
—
E.“ ööö