1897 / 229 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Sep 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Breslau, 22. September. Hueguenel, Sec. Lt. vom Inf. von Winterfeldt (2. Oberschles.) Nr. 23, mit Pensson, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 140, mit Pension, el, 1* b Feld⸗Art. Regt. Nr. 31, mit Pension, der Abschied bewilligt.

E Breslau, 22. September. Graf von der Schulenburg⸗Wolfsburg, Rittm. von der Res. des Königs⸗Ulan. Regts. (1. Hannov.) Nr. 13, mit Pension und der Uniform des genannten der Abschied bewilligt.

Nachweisung der beim Sanitäts⸗Korps im Monat

August 1897 eingetretenen Veränderungen. Durch Ver⸗ fügung des General⸗Stabsarztes der Armee. Dr. Heuseler, Unterarzt vom Inf. Reßt. Nr. 98, Dr. Kappesser, Unterarzt vom 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Leib⸗Regt.) Nr. 117, Dr. Preuß, Unterarzt vom Inf. Regt. von Boyen (5. Ostpreuß.) Nr. 41, Dr. Radecke, Unterarzt vom 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, Dr. Jänecke, Unterarzt vom Hus. Regt. von Schill (1. Schles.) Nr. 4, Dr. Otto, Unterarzt vom Inf. Regt. Vogel von Falkenstein 7. Westfäl.) Nr. 56, Dr. Beck, Unterarzt vom 4. Magdeburg. Inf. Kn Nr. 67, Dr. Neuhaus. Unterarzt vom Inf. Regt. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl.) Nr. 55, Dr. Feldmann, Unterarzt vom Oldenburg. Inf. Regt. Nr. 91, Dr. Sühring, Unterarzt vom 7. Bad. Inf. 8823 r. 142, Dr. Aulike, Unter⸗ arzt vom 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65, Dr. Brockelmann, Unter⸗ arzt vom Inf. Regt. Nr. 129, Dr. Maßmann, Unterarzt vom Inf. Regt. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13.

17. August, Knospe, einjährig⸗freiwilliger Arzt vom Inf. Regt. Herzog Karl von Mecklenburg⸗Strelitz (6. Ostpreuß.) Nr. 43, unter gleichzeitiger Versetzung zum 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 58, zum Unterarzt ernannt,

20. August. Dr. Schreiner, einzährig⸗freiwilliger Arzt vom 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), unter

leichzeitiger Versetzung zum Inf. Regt. Graf Bose (1. Thüring.) Kr⸗ 31, zum Unterarzt ernannt, sämmtlich mit Wahrnehmung je einer bei ihren Truppentheilen offenen Assist. Arztstelle beauftragt.

Kaiserliche Marine.

I ffiziere ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Jagdhaus Rominten, 24. eptember. Kirchhoff, Kapitän zur See, zum Direktor der Marineschule er⸗ nannt. Breusing, Kapitän zur See, mit dem 1. Oktober d. J. von dem Kommando S. M. S. „Sachsen“ entbunden. Plachte, Korv. Kapitän mit Oberst⸗Lieutenantsrang, bis zur Indienststellung S. M. S. „Bayern“ mit dem 1. Oktober d. J. zum Kommandanten S. M. S. „Sachsen“, Deubel, Korv. Kapitän, zum Kommandanten S. M. S. „Mücke“, ernannt. Loesch, Unter⸗Lt. zur See, das Kommando zur Dienstleistung beim Reichs⸗Marineamt bis zum Eintreffen M. S. Welll längert. Petzel, Mommsen, Unter⸗Lts. zur See, zu Lts. zur See befördert. Schlese, überzähl. Maschinen⸗Unter⸗ Ingen., rückt nach Maßgabe des Etats in eine offene Etatsstelle ein. Boden, Sbermaschinist zum überzähl. Maschinen⸗Unter⸗Ingen., Kunschmann, Lt. zur See der Res. im Landw. Bezirk IV Berlin, zum Kapitän⸗Lt. der Res. des See⸗Offizierkorps, Schubart, Reichenbächer, Vize⸗Steuerleute der Res. im Landw. Bezirk Ham⸗ burg, zu Unter⸗Lts. zur See der Res. des See⸗Offizierkorps, Wölfel, Sec. Lt. der Res. im Landw. Bezirk Weißenfels, zum Pr. Lt. der Res. des 1. See⸗Bats., befördert. Mahrenholz, Lt. zur See, unter Bewilligung eines einjährigen Urlaubs, à la suite des See⸗ Offizierkorps gestellt. 1 Abschiedsbewilligungen. Jagdhaus Rominten, 24. Sep⸗ tember. Graf zu Solms⸗Wildenfels, Seekadett, behufs Ueber⸗ tritts zur Armee, aus dem Marinedienst entlassen. Schwarz, Sec. Lt. der Seewehr 2. Aufgebots des 1. See⸗Bats im Landw. Bezirk I. Oldenburg, der Abschied bewilligt. 1 Im Sanitätskorps. Jagdhaus Rominten, 24. Sep⸗ tember. Dr. Oloff, Marine⸗Unterarzt, zum Marine⸗Assist. Arzt 2. Kl. befördert. Kaiserliche Schutztruppen. Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika: Breslau, 22. Sep⸗ tember. Liebert, Gen. Major à la suite derselben und Gouverneur von Deutsch⸗Ostafrika, die Funktionen des Kommandeurs der Schutz⸗ truppe bis auf weiteres übertragen.

Stttistik und Volkswirthschaft.

Au zwärtiger Handel des deutschen Zollge im August 1897.

(Nach dem vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen Augustheft.)

A. Einfuhr im Auguft in Tonnen zu 1000 kg netto: 3 612 893 gegen 3 364 526 und 3 277 503 im August der beiden Vorjahre, daher mehr 248 367 bezw. 335 390. Hierunter Edelmetalle 100, übrige Artikel 3 612 792. Gestiegen ist hauptsächlich die Einfuhr von Erden, Erzen ꝛc. um 70 465, Holz und anderen Schnitzwaaren sowie Waaren daraus um 34 368, Material⸗ und Spezerei⸗ ꝛc. Waaren um 14 701, Oelen und Fetten um 10 545, Petroleum um 11 012, Steinen und Steinwaaren um 45 645, Steinkohlen ꝛc. um 67 555. Die Mindereinfuhren bei den einzelnen Hauptwaarengruppen nach dem Zolltarif haben sich sämmtlich unter 10 000 Tonnen gehalten.

Die Gesammteinfuhr im Zeitraum Januar/ August betrug 25 520 881 gegen 23 106 603 und 20 536 455 in dem gleichen Zeit⸗ raum von 1896 und 1895, daher mehr 2 414 855 bezw. 4 984 426. Die Zunahme erstreckt sich auf 34 Waarengruppen des Zolltarifs, während 9 desselben Mindereinfuhren aufweisen. Besonders stark hat zugenommen die Einfuhr von Abfällen (um 139 777), Baumwolle und Baumwollenwaaren (27 870), Droguerien ꝛc. (15 926), Eisen und Eisenwaaren (127 966), Erden, Erzen ꝛc. (461 965), Getreide (294 900), Häuten und Fellen (15 046), Holz ꝛc. 375 727), Material⸗, Spezerei⸗ ꝛc. Waaren (326 293), Instrumenten,

aschinen ꝛc. (19 232), Kupfer und Kupferwaaren (10 531), Oelen und Fetten (88 748), Petroleum (48 656), Steinen und Steinwaaren (37 804), Thieren und thierischen Produkten (11 158), Steinkohlen 433 513). Erhebliche Minder⸗Einfuhren haben stattgefunden bei lachs und anderen vegetabilischen Spinnstoffen und bei Wolle und Wollenwaaren, erstere um 15 266, letztere um 12 747.

B. Ausfuhr im August in Tonnen zu 1000 kg netto: 2 516 222 gegen 2 210 676 und 2 162 132 im August der beiden Vorjahre, daher mehr 305 546 bezw. 354 090. Hierunter Edelmetalle 39, übrige Artikel 2 516 183. Gestiegen ist hauptsächlich die Ausfuhr von Erden, Erzen ꝛc. um 140 487, Getreide um 16 319, Holz ꝛc. und Waaren daraus um 14 350, Steinkohlen ꝛc. um 129 662. Die Minder⸗ ausfuhren blieben sämmtlich unter 10 000 t.

Die Gesammtausfuhr im Zeitraum Januar / August betrug 17 598 830 gegen 16 451 120 und 15 170 545 in dem gleichen Zeitraum der Jahre 1896 und 1895, daher mehr 1 147 710 bezw. 2 428 285. Gestiegen ist hauptsächlich die Ausfuhr von Abfällen um 12 466, Getreide um 46 065, Holz ꝛc. und Waaren daraus um 505 597, In⸗ strumenten, Maschinen ꝛc. um 11 406, Material⸗, Spezerei⸗ ꝛc. Waaren um 174 438, Oelen und Fetten um 12 239, Steinkohlen ꝛc. um 301 996; gefallen ist hauptsächlich die Ausfuhr von Eisen und Eisenwaaren um 143 163, Erden, Erzen ꝛc. um 194 130, Steinen und Steinwaaren um 82 716, Thonwaaren um 25 501. Die übrigen Mehr⸗ und Minderausfuhren nach Waarengruppen des Zolltarifs bewegten sich sämmtlich unter 10 000 t.

I. Session des Internationalen Statistischen 8 Instituts. In St. Petersburg hat vom 30. August bis zum 6. September d. J. die sechste bei Einrechnung der Gründungstagung in London 1885) die siebente Versammlung des Internationalen Statistischen

wissenschaftlichen wie aus Verwaltungskreisen und eine ungefähr gleiche Zahl von geladenen oder amtlich delegirten Gäften theilnahmen. Her Ehren⸗ räsident, Großfürst Konstantin Konstantinowitsch, eröffnete die erste lenarsitzung mit einer bemerkenswerthen, weit über den Rahmen vonventioneller Begrüßung hinausgehenden Rede, in der Seine Kaiserliche Hoheit das Wesen und die Bedeutung der Statistik ein⸗ gehend erörterte und dabei den Gedankengang aufnehmen konnte, welchen ein Vierteljahrhundert früher sein Vater, der Großfürst Konstantin Nikolajewitsch, bei der Eröffnung des Internationalen Statistischen Kongresses von 1872 in St. Petersburg ent⸗ wickelt hatte. Außerdem durfte der hohe Redner mit Recht auf die große Bedeutung der vor kurzem zum ersten Male erfolgreich durchgeführten allgemeinen russischen Volkszählung hinweisen. Die Detailarbeit der Versammlung fand ihr Schwergewicht in den Sitzungen der vier Sektionen. Doch wurden die Plenarversammlungen, in denen E. Levasseur gemeinschaftlich mit Professor Lexis den Vorsitz führte, nicht nur mit den Berichten über die Ergebnisse der Sektions⸗ arbeiten ausgefüllt, sondern sie boten außerdem Gelegenheit zu einer Reihe anregender selbständiger Vorträge aus dem Gebiete der theoretischen wie der praktischen Statistik. Es arbeiteten folgende vier Sektionen:; I. Methodologie, Bevölkerung, Justiz, historische Statistik (Präsident von Mayr, Straßburg, in der Untersektion für historische Statistik von Inama⸗Sternegg, Wien); II. Landwirthschaft und Grundeigenthum (Präsident Tisserand, Paris); III. Industrie, Handel, Kolonien, Edelmetalle (Präsident Lexis, Göt⸗ tingen); IV. Finanzen, Kredit (Präsident Millaud, Paris). Auf die Einzelheiten der Sektisnsarbeiten einzugehen, ist hier nicht möglich; wichtigere Ergebnisse derselben aber sollen im Nachstehenden in der Reihenfolge, in der sie in den Plenarversammlungen vorgetragen wurden, kurz erwähnt werden, wobei wir den ausführlichen Berichten der „St. Petersburger Ztg.“ und der „Allgem. Ztg.“ folgen. In der 1 vom 31. August machte der Leiter der amtlichen russischen Statistik, Troinitzky, lehrreiche, von der Versammlung mit großem Beifall aufgenommene Mittheilungen über das mit Erfolg durch⸗ eführte bedeutungsvolle Unternehmen der ersten allgemeinen russischen Volkszählung vom 28. Januar d. J., welche mittels Aufgebots einer Armee von rund 150 000 Zählern bewerkstelligt wurde. Der Vortra wurde durch Vorführung von zwei Kartogrammen in großem Maßsta wirksam unterstützt, welche einerseits die Bevölkerungsdichtigkeit, andererseits das Geschlechtsverhältniß der Bevölkerung in den ver⸗ schiedenen Gebietstheilen des russischen Reichs ersichtlich machten. An einem späteren Tage hatten die Theilnehmer an der Versamm⸗ lung auch Gelegenheit, von dem gesammten Urmaterial der aus⸗ gefüllten Zählungslisten und von den zur Prüfung desselben und zu dessen späterer Ausbeutung mittels elektrischer Auszählung ge⸗ troffenen Einrichtungen Kenntniß zu nehmen. An die Ausführungen Troinitzky's reihte sich ein anregender Vortrag von Tschuproff (Moskau) über die Ausgestaltung von am Anfang des 20. Jahr⸗ hunderts vorzunehmenden Enqusten über die Lage der Bevölkerungen, insbesondere der ländlichen Bevölkerungen. In der sich hieran knüpfenden Debatte machte indessen der italienische Statistiker Bodio Bedenken gegen die Inangriffnahme eines neuen internationalen Arbeitsgebiets geltend und sprach sich für theil⸗ weise Befriedigung des von Tschuproff dargelegten Bedürfnisses mittels geeigneten Ausbaues der Volkszählungen, etwa in der Richtung der deutschen Berufs⸗ und Gewerbezählungen, aus. Den Schluß dieser Sitzung bildete ein Roptrag des durch seine vor⸗ trefflichen Arbeiten über italienische Militär⸗Anthropometrie bekannten Chefs des Bureaus für sanitäre Statistik beim italienischen Militär⸗ ressort Dr. Ridolfo Livi über die Ergebnisse der in den Jahren 1880 bis 1885 in der italienischen Armee vorgenommenen und durch Ein⸗ tragung in Individualblätter fur statistische Ausbeutung brauchbar gemachten sorgsamen Körpermessungen. 8 In der allgemeinen Sitzung vom 2. September erstattete zunächst namens des besonderen Comités für Mobiliareigenthum Neymarck (Paris) Bericht über die Prüfung der besten statistischen Methoden zur Schäͤtzung des Kapitals und der Erträgnisse der nationalen und internationalen mobilen Werthe. Das genannte Comité war von der Berner Versammlung (1895) v worden. Der Bericht⸗ erstatter hegt die Hoffnung, dieses wichtige Stück internationaler Statistik bald zu befriedigendem Abschluß zu bringen. Nach Ansicht des Comités sei es wünschenswerth, ja sogar nothwendig, eine Reglemen⸗ tierung des Markts für Mobilbesitz mit Hilfe internationaler Gesetzgebung vorzunehmen. Als Zentralorgan könne man ein Bureau mit einem internationalen Tribunal in Bern gründen. Als Basis für die Statistik des Mobilbesitzes soll nach Annahme aller Comité⸗ Mitglieder die Berechnung des Kurswerthes der Papiere dienen. Bei Ausarbeitung dieses Zweiges der Statistik müsse 1) die Zahl der an der Börse kotierten Werthe festgestellt werden; 2) letztere sollen klassifiziert und dabei Staatsfonds, Aktien von Eisenbahnen, Kredit⸗ und Industrie⸗Gesellschaften, Obligationen derselben, Stadt⸗Anleihen u. s. w. unterschieden werden; 3) nach dem Kurse soll die Kapitalsumme der Werthe berechnet werden, die zu offiziellen Kotierungen zugelassen werden; ferner soll 4) eine ähnliche Auf⸗ stellung der nicht kotierten Werthe gegeben, und 5) die Ge⸗ heehe. der Werthe, welche die Angehörigen eines Staates besitzen, nach den Typen der Werthe gruppiert werden; endlich sei es 6) wünschenswerth, daß alljährlich in jedem Lande eine gleichartige offizielle Statistik der Emissions⸗Operationen, Konversionen, Zulassung von Papieren zur Kotierung, der Typen, des Emissions⸗ und Amortisationswerthes und der Rentabilität der ko⸗ tierten Papiere, sowie auch der Summe des Emissions⸗ und Kurs⸗

werthes der im Laufe eines Jahres kotierten Papiere angefertigt werde.

Im Bericht des Herrn Neymarck nahmen auch die statistischen Daten eine hervorragende Stelle ein. Ueber den Kapitalwerth des Mobilbesitzes in den verschiedenen Ländern wurden vom Referenten folgende Angaben gemacht: Großbritannien Taus. Pfd. Sterl. 7 246 903 od. 182,6 Milliard. Fres. P; Gulden 6 486 480 13,6

E“ Franken 6 193 419 Deutschland.. Mark 73 641 000 Oesterreich.. Gulden 11 680 800 EE““ Lire 17 500 000 Rumänien ... Franken 1 214 048 Norwegen Milll. Kronen.. 5 600 Dänemark Taus. Kronen „2 054 679 Franken 80 000 000

ußland .... Rubel 25 439 000 25,4 8. Es ergiebt sich daraus eine Gesammtsumme von 446 Milliarden Franken. Die Summe der Emissions⸗Operationen war für Europa pro öö“ (in Fr.):

7

an 2 8 2 ;2 0S D2SIbnEnSdo

QꝘ☛ —₰

12,7 16,7 Seit dem Jahre 1871 erreichten die Emissions⸗Operationen die Summe von 192 Milliarden, seit dem Jahre 1889 78 Milliarden darunter 13 Milliarden in Frankreich. In diese Summen sind auch die Konversions⸗Operationen eingerechnet. Seit dem Jahre 1889 wurden für 20 Milliarden Konversions⸗Operationen ausgeführt, davon für 8 Mil⸗ liarden in Frankreich. Die Konversions⸗Operationen mit russischen, ameri⸗ kanischen, österreichisch⸗ ungarischen, portugiesischen, französischen, griechischen und anderen Fonds erreichten in den Jahren 1889, 1890, 1892, 1894 und 1895 die Summe von 25 Milliarden. Zu den Verlusten der Kapitalisten bei Konversionen müssen noch die Ver⸗ luste hinzugeschlagen werden, die sich bei Erhöhung der Kuponssteuer in einigen Ländern und infolge von Zahlungsunfähigkeit einiger Staaten ergeben. Nach den vorgenommenen Berechnungen besaß Deutschland für 1330 Millionen Mark Fonds, auf welche die Zinsen nicht voll entrichtet wurden, und hatte bei diesen Papieren einen

stattgefunden, an der nahezu 50 Mitglieder des Instituts aus

Verlust von 700 bis 800 Mill. Mark. Dagegen erhielt Deutschland im Laufe von 30 Jahren an Zinsen: ca. 1 Milliarde Mark von Rußland,

183 Mill. von der ungarischen Rente, 190 Mill. von den italienischen

Fonds, 104 Mill. von den 8v und außerdem noch Zinsen

von den egyptischen Papieren. Verluste waren zu verzeichnen bei den argentinischen, portugiesischen, griechischen Fonds und bei den letzten Erwerbungen italienischer Rente. In der Versammlung begegnete das

Referat keinen Widersprüchen, und alle darin enthaltenen Vorschläge

wurden angenommen.

Darauf erstattete Rasp (München) namens des Comités für die internationale Sparkassenstatistik Bericht über die Frage einer inter⸗ nationalen Berufssparkassen⸗Statistik. Im einzelnen legte derselbe im Anschluß an seine in Bern vorgelegte Denkschrift namentlich dar, inwieweit ihm unterdessen Erhebungen über den Beruf der Spar⸗ kasseneinleger bekannt geworden waren. Dabei wurden einige Sonder⸗ ergebnisse der einschlägigen bayerischen Ermittelungen hervorgehoben. Böodio berichtete namens des Comités für Kriminalstatistik über die Arbeiten des Instituts auf diesem Gebiet und über die neuzeitliche Entwickelung dieses wichtigen Zweiges der Sozialstatistik in den verschiedenen Ländern. In kechnischer Hinsicht hob er dabei den großen Erfolg der zuerst in Deutschland eingeführten Individual⸗ Zählkarte für die Abgeurtheilten hervor; in materieller Beziehung streifte er insbesondere die Frage der steigenden Kriminalität der Jugendlichen und der Rückfälligen. Im Anschluß an Bodio's Bericht hob von Mayr das erhebliche Interesse hervor, welches sich an eine Erweiterung der kriminalstatistischen Studien durch eine systematische statistische Ausbeutung der Strafregister knüpft, dabei betonend, daß es sehr erwünscht wäre, wenn ein derartiger Versuch etwa für eine preußische Provinz durchgeführt würde, wie dies bei der vor⸗ letzten Landesversammlung der deutschen Gruppe der Internationalen kriminalistischen Vereinigung in Aussicht genommen war. Sodann verbreitete sich Albanel in einer statistischen Studie über die vor Ge⸗- richt gestellten Kinder. Tarnowsky behandelte die Frage der Ver⸗ gleichbarkeit einiger Daten der Kriminalstatistik, insbesondere bezüglich des Verhältnisses der Freisprechungen bei Verbrechen und Vergehen, wobei u. a. die außerordentlich große Häufigkeit der Freisprechungen in Rußland näher erörtert wurde. Weiterhin berichtete Pvernos auf Grund der Berathungen in der I. Sektion namens des Comités für die Statistik der Ehescheidungen. Der Bericht schloß mit der Hervor⸗ hebung der auch von der Versammlung gebilligten Punkte, deren Berücksichtigung allgemein bei Aufstellung der Statistik der Ehe⸗ schließungen geboten erscheine.

n der Sektion für historische Statistik hielt Professor Dr. Stieda aus Rostock (früher in Dorpat) an diesem Tage einen ein⸗ ehenden Vortrag über städtische Finanzen im Mittelalter.

n den letzten Jahrzehnten sind zuerst in Holland und Belgien Stadt⸗ rechnungen veröffentlicht worden, die zum theil bis in das Ende des 13. Jahrhunderts zurückreichen. Auch in Deutschland ist das Interesse für diese stummen und doch so beredten Zeugen der Vergangenheit sehr rege gewesen. Namentlich haben Hamburg, Hildesheim, Köln in umfangreichen Publikationen ihre mittelalterlichen Stadtrechnungen herausgegeben. Der Redner machte auf die methodo⸗ logischen Schwierigkeiten aufmerksam, die bei der Ver⸗ gleichung des angegebenen Zahlenmaterials zu überwinden sind, und ging dann dazu über, ein Bild von dem städtischen im Mittelalter im Hinblick besonders auf Hamburg und

öln zu entwerfen. Köln war im 14. Jahrhundert eine politisch und merkantil weit hervorragendere Stadt als Hamburg. Sein Einnahme⸗ Etat belief sich auf 440000 nach heutiger deutscher Reichswährung, der von Hamburg auf 83 000 Schon damals trat ein starkes An⸗ e des Budgets ein, wie heute bei den Staaten. In Köln stieg er Etat von 1370 bis 1392 um 284 %, in Hamburg von 1350 bis 1400 um 180 %. Dabei wurden aber an die mittelalterliche Stadtverwaltung geringere Anforderungen gestellt. Schule, Kirche, Wasserversorgung, Armen⸗ und Krankenpflege, Beleuchtung spielten im Ausgabe⸗Etat eine viel geringere Rolle als heute. Die Ausgaben erstreckten sich auf 1) Bauwesen, Befesti⸗ gung und Straßenreinigung, 2) Bewachung der Stadt, 3) Reisen in diplomatischem Dienste, 4) Ehrengeschenke an Landesherren u. s. w.,

Anschlusses an den Schmalkaldischen Bund. Der größte Theil de

Einnahmen wurde durch indirekte Besteuerung aufgebracht. Der Schoß, eine direkte Vermögenssteuer, in der Höhe von ca. 0,3 bis 0,5 %, trat verhältnißmäßig immer mehr zurück; er lieferte in Hamburg am Ausgange des 15. Jahrhunderts ca. 20 % der ge⸗ sammten Einnahme, im 16. Jahrhundert nur noch 17 %. F. Köln hörte überhaupt die direkte Besteuerung schon 1371 auf, und die Finanzwirthschaft wurde ganz ausschließlich auf in⸗ direkte Steuern, auf die Belaästung des Lebensmittelverbrauchs und die fiskalische Ausnutzung von Handel und Gewerbe beschränkt. Trotz aller Steigerung der Einnahmen war unter Umständen das Gleich⸗ ewicht mit den Ausgaben nicht herzustellen, und in diesen Fällen lieb nur das Mittel übrig, dessen auch Privatwirthschaften nicht ent⸗ rathen können, Schulden zu machen. Redner zeigte, wie dies durch Verkauf von Leib⸗ und Erbrenten und durch Abschluß von An⸗ leihen mit kurzer Rückzahlungsfrist geschah, und wies das Anschwellen der Verschuldung nach. Am Schlusse formulierte er einige Grundsätze für die Herausgabe und die Bearbeitung mittelalterlicher Stadt⸗ rechnungen.

Bateman (vom Board of Trade in London) namens des Comités für Handelsstatistik über verschiedene Einzelfragen, die sich auf die Vergleichbarkeit der handelsstatistischen Daten beziehen. Craigie, der Chef der englischen landwirthschaftlichen Statistik, hielt alsdann an der Hand von drei zur Vertheilung gelangten Tabellen einen Vortrag über einige Hauptergebnisse der internationalen Ackerbau⸗ statistik für einen dreißigjährigen Zeitraum. In technischer Be⸗ ziehung wurde von Craigie betont, daß die jährliche, sorgsame Ermitte⸗ lung der Anbauverhaͤltniffe durchaus geboten erscheine. Timiriazew erörterte den Einfluß des niedrigen Standes der Waarenpreise auf die Bewegung des internationalen Handels. Basilescu (Bukarest) hielt einen Vortrag über die bis heute allerdings in befriedigender Weise noch nicht gezählte Bevölkerung von Rumänien, ee er auf 6 919 738 Seelen schätzt.

Am letzten Verhandlungstage (4. September) fanden zwei Plenar⸗ sitzungen statt. Die Vormittagssitzung wurde mit einem eingehenden Vor⸗ trage von Körösi (Budapest) über die Frage der Zugrundelegung einer durch gleichartige Alterszusammensetzung charakterisierten „Standard⸗ Bevölkerung“ für die Zwecke der Berechnung vergleichbarer allgemeiner Sterbeziffern für verschiedene Beobachtungsgebiete eröffnet. Einen

den „Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik“ (Mai 1896) die Berechnung von Sterbeziffern auf Grund der fiktiven Alters⸗ zusammensetzung der Bevölkerung nach Maßgabe der Standard⸗ Bevölkerung als verfehlt dargestellt hatte: einerseits wegen des Um⸗ standes, daß die Wahl einer konkreten Standardbesetzung von Einfluß auf das wechselseitige Verhältniß der berechneten Sterbe⸗ ziffern ist, andrerseits weil die so gefundenen Ergebnisse von jenen abweichen, die aus richtigen Berechnungen der Absterbeordnung sich ergeben. Weiterhin machte Annensky Mittheilungen über die Arbeiten der russischen lokalen Statistik (der Zemstwos und der Stadt⸗ gemeinden) unter Bezugnahme auf sein hierüber den Theilnehmern an

russischen Reich waren von allgemeinstem Interesse. Schließlich brachte Bodio noch zwei Vorträge von Raseri zur Verlesung: über die Geburten und Sterbefälle nach Tagesstunden, und über die Schwankungen der Geburtenziffer und des mittleren Alters der Eltern nach der ökonomischen Lage. .

In der letzten allgemeinen Sitzung am Nachmittag des 4. Sep⸗ tember machte zunächst Bertillon (Paris) Mittheilungen über die Ge⸗ burtsverhältnisse nach Fehhanbe ichten. Sodann verbreitete sich Körösi in eingehendem Vortrag über die Frage, welche in den Ver⸗ handlungen der I. Sektion den breitesten Raum eingenommen hatte, nämlich über die Einrichtung der säkularen Volkszählungen an der bevorstehenden Jahrhundertwende, sowohl hinsichtlich der

Ausgestaltung der Erhebung selbst, als ibrer Ausbeutung für

In der allgemeinen Versammlung vom 3. September berichtete

der Versammlung zugegangenes gedrucktes Referat. Die Nachweise über die statistische Thätigkeit dieser Organe der Selbstverwaltung im

5) Kriegszüge. Hamburg speziell hatte Füo Ausgaben infolge seines

Gegner fand Körösi in Bortkewitsch (Straßburg), welcher schon früher

die Zwecke der internationalen Statistik. Das Institut war hierbei in der Lage, an die Vorarbeit des internationalen Statistischen Kongresses von St. Petersburg (1872) anzuknüpfen, und hat nunmehr nicht ohne sich z. B. bei der Streichung der Statistik der Gebrechen manche Selbstbeschränkung aufzuerlegen für die um die Wende des Jahrhunderts stattfindenden Volkszählungen ein

rogramm entworfen, um dessen Berücksichtigung die betheiligten zivilisierten Staaten ersucht werden sollen. Die Unifizierung des Zählungstermins selbst werde sich allerdings schon mit Rücksicht auf den Stand der Gesetzgebung in den Ländern nicht er⸗

reichen lassen; aber die Erfüllung des übrigen Programms bezüglich

des sachlichen Inhalts der Erhebungen und der Art der Bearbeitung des Zählungsmaterials sei überall möglich.

Mit einem Bericht über die Thätigkeit der verschiedenen Sektionen und Comités schloß die wissenschaftliche Arbeit der Versammlung, welche schließlich noch eine Einladung Kiaer's zur Abhaltung der nächsten Versammlung in Christiania mit Zustimmung begrüßte.

Kunst und Wissenschaft.

88

Der bekannte Geschichtsmaler Professor Dr. Otto Heyden ist, wie erst jetzt bekannt wird, am 21. d. M. in einer Klinik zu Göttingen gestorben. Otto Heyden war am 8. Juli 1820 in Ducherow (Vor⸗ pommern) geboren, studierte zuerst Theologie, widmete sich aber seit 1843 der Malerei an der Berliner Akademie unter Wach und Kloͤber, dann unter Cogniet in Paris, wo er auch die goldene Medaille errang. Nach vierjährigem Aufenthalt in Italien ließ er 8 1854 in Berlin nieder und errang hier seine ersten größeren Erfolge mit mehreren Bildern aus der preußischen und pommerschen Geschichte. Das eine, welches die Stiftung der Universität Greifswald behandelt, schenkte er der dortigen Hochschule, wofür er zum Ehren⸗Doktor promoviert wurde; ein zweites Bild, „Boguslaw X. auf seiner Wallfahrt nach Jerusalem von Seeräubern überfallen“, ist vom Museum zu Stettin erworben worden, während ein drittes, „Feldmarschall von Schwerin in der Schlacht bei Prag“, sich im Königlichen Schloß zu Berlin befindet. Den Feldzug von 1866 machte Heyden im Gefolge Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen mit. Nach Beendigung desselben schuf er die vier großen Kriegs⸗ bilder: „Die Begegnung des Kronprinzen und des Prinzen Friedrich Karl“, „Das Eingreifen der zweiten Armee in der Schlacht bei Königgrätz“, „Der König übergiebt den Orden pour le mérite an den Kronprinzen“ und „Der Ritt des Königs über das Schlachtfeld von Königgrätz“ (in der; National⸗Galerie). Aus dem deutsch⸗fran⸗ zösischen Kriege, den Heyden beim General⸗Kommando des V. Armee⸗ Korps mitmachte, brachte er die lebensvolle Darstellung des Besuches des Kaisers Wilhelm I. bei den Verwundeten im Schloß zu Versailles. In den folgenden Jahren widmete er sich vornehmlich der Porträt⸗ malerei, sowie der Ausführung der orientalischen Skizzen, die er von einer egyptischen Reise heimgebracht hatte: „Teppichbazar von Kairo“, 1.e in Kairo“*, „Ein Pferde⸗ und Kameelmarkt“, „An den Ufern des Nils“ ꝛc. Seine letzten Arbeiten größeren Stils waren: „Apollo mit den Musen und Grazien“ und „Ein Abendmahl in der Berliner Dankeskirche“.

Literatur.

Der Mangel an statistischen Nachweisen auf dem Gebiete der Unfallversicherung hat sich bei den Berufsgenossenschaften für die gerechte Vertheilung der Lasten, die Verhütung von Unfällen u. s. w. oft recht fühlbar gemacht, jedoch ließen sich bisher für die kurze Zeit, während welcher die Unfallversicherungsgesetze bestehen, brauchbare Durchschnittszahlen überhaupt nicht feststellen. Die Knapp⸗ schafts⸗Berufsgenossenschaft hat nun das ihr zu Gebote stehende reiche Material (31 679 entschädigte Unfälle) aus der Zeit vom 1. Oktober 1885 bis zum 1. Januar 1895 zu statistischen Ermittelungen in weitgehendem Umfangeunter Benutzung der für jeden Unfall angelegten Zählkarte verwerthet. Das im Druck vorliegende Werk behandelt in seinem ersten, all⸗ gemeinen Theile den Umfang des Materials, die Aufwendungen für die Verletzten, die Eintheilung der Berufsgenossenschaft u. s. w. Der zweite Theil giebt Aufschluß über das Geschlecht und das Alter der Verletzten, über den Ort der Unfälle, die Vertheilung derselben nach Tageszeit, Wochentag, Monat und Jahr, über die Veranlassung der Unfälle und die inneren Ursachen derselben, ferner über die Folgen und die Arten der Verletzungen. Im dritten Theil ist die Belastung durch die Unfälle nach jeder Richtung hin nachgewiesen und im vierten Theil die Gefährlichkeit der einzelnen Industriezweige in ihrem gegenseitigen Verhältniß erörtert; dabei sind auch die Gefahrentarife der Knapp⸗ schafts⸗Berufsgenossenschaft einer Besprechung unterzogen worden. Das 160 Seiten (groß Quart) umfassende Werk mit 8 graphischen Darstellungen im Text, sowie 1 geographischen Karte und 4 Tafeln im Anhange ist gebunden in Karl Heymann's Verlag, Berlin, zum Preise von 6 erschienen.

Deutscher Kolonial⸗Atlas. 30 Karten mit 300 Neben⸗ karten, entworfen, bearbeitet und herausgegeben von Paul Lang⸗ hans. 13., 14. und 15. (Schluß⸗) Lieferung (je 1,60 ℳ); Preis des ganzen Atlas, in Halbleder gebunden, 28 Gotha, Justus Perthes. Das greße Kartenwerk gelangt mit den vorliegenden 6 Blättern zum Abschluß. Während Blatt 7 ein überaus reiches Material zu der deutschen Kolonisation des weiten Ostens beibringt, von der Zeit des Deutschen Ordens an bis zu den allerneuesten Gründungen der deutschen Mennoniten im Süden, zeigt Blatt 8 in zehn Farben und Tausenden von Zeichen die Verbreitung des Deutschthums in Nord⸗ Amerika mit Angabe sämmtlicher deutschen Kirchengemeinden. Die farbenprächtigsten und ansprechendsten Blätter des Atlas sind aber unzweifelhaft die jetzt vorliegenden vier zusammensetzbaren Blätter des deutsch⸗ostafrikanischen Schutzgebietes. In diesen Karten verkörpert sich die wissenschaftliche Gediegenheit der Leistung und der technischen Meisterschaft der Perthes'schen Anstalt am glänzendsten. Wirthschaft⸗ lich am weitesten vorgeschritten, bot Deutsch⸗ Oftafelka dem Verfasser reichliche Gelegenheit, durch eingehendere Darstellung der wirthschaft⸗ lich interessantesten Gegenden in nicht weniger als 23 Nebenkarten der in seinem Vorwort ausgesprochenen Ueberzeugung greifbaren Aus⸗ druck zu geben, daß nämlich nicht die politische, sondern die wirth⸗ schaftliche Besitzergreifung das wesentliche Kennzeichen einer Kolonie sei. Die Arbeitsfelder der Missionsgesellschaften, die Pflanzungsgebiete der Erwerbsvereinigungen, die Sitze der politischen und militärischen Verwaltung (auch des angrenzenden britischen Ost⸗Afrika) gelangen in großem Maßstabe zu ausführlicher Darstellung; Uebersichtskarten ver⸗ anschaulichen die ethnographischen und wirthschaftlichen Verhältnisse sowie die christliche Missionsthätigkeit und die Vertheilung der Schutz⸗ truppe. Mit den vorliegenden Blättern hat ein Werk seinen Abschluß gefunden, welches dem Leser eine erschöpfende Kenntniß der deutschen überseeischen Thätigkeit, der deutschen kolonisatorischen Arbeit zu allen Zeiten 57 88 fägen Länder, 2

Deu e Juristen⸗Zeitung, herausgegeben von Pro⸗ fessor Dr. Laband, Reichsgerichts⸗Rath Dr. e und Rechtsanwalt Dr. Staub. Berlin, Verlag von Otto Liebmann.

reis vierteljährlich (6 Hefte) 3,50 Aus dem Inhalt der im

ugust und September erschienenen vier Hefte mögen folgende Aufsätze hervorgehoben werden: „Die Zentralvereine nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch“ von Landgerichts⸗Rath Kolligs; „Internationales Privat⸗ recht des Einführungsgesetzes zum B. G.⸗B. und die partikularen Aus⸗ führungsgesetze⸗ von Kechtsanwalt Fuchs; „Die Rechtskonsulenten“ von

mtsrichter Schiffer; „Zur Lehre vom Schadensersatz nach dem B. G.⸗B.“ von Referendar Behrend; „Das Recht der Handlungsgehilfen in der Zeit vom 1. Januar 1898 bis zum 1. Januar 1900“ von Rechtsanwalt Staub; „Was ändert das neue Handelsgesetzbuch im Seerecht?“ von Reichsgerichts⸗ Rath Sievers; „Gewerbegerichte und kaufmännische Schiedsgerichte in ihrer Berechtigung als Sondergerichte“ von Amts⸗ richter Metzges; „Ein deutsches Berggesetz“ von Ober⸗Bergrath, Pro⸗ fessor Arndt; „Ueber die bei Akteneinsichten erforderliche Diskretion“

Rath Martin; „Ein Sete zur Verbesserung unserer Stra rechtspflege „von Landrichter Lessing; „Eine darwinistische Straf⸗ rechtstheorie“ von Landrichter Bozi; „Die thatsächliche Feststellung beim Betrugsversuche“ von Rechtsanwalt Staub; von Rechtsanwalt Rosenbacher; „Wahrung der Rechtsmittelfrist in Straf⸗ sachen von Landrichter Nöldecke; „Der jetzige Stand der Frage über die Einführung der Berufung“ von Reichsgerichts⸗Rath Stenglein; „Ueber Schriftvergleichung“ von Landgerichts⸗Sekretär Paehler; „Kostenfestsetzung in Privatklagesachen“ von Amtsrichter Langsdorff; „Kostenbehandlun in dem Rechtshilfeverkehr zwischen Bayern und Preußen von Amtsrichter Beck; „Die Bedeutung der öster⸗ reichischen Zivilprozeßordnung für die reichsdeutschen Prozeß⸗ 21 von Landesadvokat Schönberger; „Das neue Schuld⸗ etreibungsverfahren in der Schweiz“ von Advokat Schlatter; „Die Zuständigkeit der französischen Gerichte für keiten der Ausländer“ vom Geheimen Justiz⸗Rath Grünewald; esesgebung; Rechtspflege und Rechtsleben in England“ von Dr. Inhülsen; „Svarez und Shakespeare“ von Landgerichts⸗Rath Woll⸗ schläger; „Die geplante Stenerreform im Großherzogthum Hessen“ von Ober⸗Rechnungs⸗Rath Zeller; „Die rechtliche Stellung des Arztes nach einem Urtheile des Ober⸗Verwaltungsgerichts“ von Rechtsanwalt Hamburger. In besonderen Beilagen sind ferner zahlreiche allgemein interessierende Entscheidungen des Reichsgerichts, des Reichsversicherungs⸗ amts, des Kammergerichts, des preußischen Ober⸗Verwaltungsgerichts, des bayerischen Obersten Landesgerichts in München und der Ober⸗ in Dresden, Stuttgart, Rostock, Hamburg und Kolmar mitge . 8

Ernte und Saatenstand in Oesterreich. Bericht des österreichischen Ackerbau⸗Ministeriums.

Im nordwestlichen und westlichen Theile der Reichshälfte war nasse Witterung, in ausgedehnten Länderstrecken mit ungewöhnlich reichlichen Regenfällen, vorherrschend. den Osten und den Süden zu nahm die Niederschlagsmenge ab; in Ost⸗Galizien und einem Theile der Bukowina sowie in den Südländern herrschte Dürre. Die dazwischen liegenden Gegenden hatten sich einer annähernd normalen Witterung zu erfreuen. Doch sind auch in den von übermäßiger Trockenheit heimgesuchten Gebieten in der ersten bis zweiten Dekade des September mehr oder weniger intensive Niederschläge eingetreten. Die Temperatur war im Ganzen ziemlich normal; nur im Osten und im Süden herrschte eine längere Zeit hindurch bedeutende Hitze. Die Getreide⸗Ernte kann, soweit jetzt schon ein Ueberblick möglich ist, kaum als eine mittlere bezeichnet werden. Dieselbe ist noch keineswegs überall beendet, wenigstens was die Einbringung anbelangt, welche häufig durch die regnerische Witterung bedeutend verzögert oder ganz unmöglich ge⸗ macht wurde. „So steht in den gebirgigen Lagen von Böhmen und in den Alpenländern selbst der Roggen zum theil noch in Mandeln auf dem Felde. Doch fehlt es auch nicht an Nachrichten über eine recht befriedigende Getreideernte; solche liegen namentlich aus Steier⸗ mark, Kärnten, Krain und einigen Gegenden von Tirol vor. Sehr zahl⸗ reich sind die Klagen über schlechte Schüttung, selbst dort, wo die Ernte unter günstigen Umständen vor sich gegangen war. Schuld daran trägt das in ungewöhnlichem Maße beobachtete Auswachsen der Körner in den regenreichen he. ges⸗ während in den von Dürre heim⸗ gesuchten Gebieten die Aehren oft schartig waren und die Körner klein und leicht geblieben sind. Auch die in diesem Jahre so oft beobachtete Lagerung der Halme hat zu diesem Ergebnisse vielfach beigetragen, ebenso hie und da Mäusefraß. Hieraus folgt ein ziemlich geringer Ertrag an marktfähiger Waare. Nament⸗ lich bezüglich der „Gerste sind die Klagen über Mangel an Brauwaare ungemein häufig. Der Hafer kann um ein Geringes besser als die übrigen Getreidearten bezeichnet werden; doch ist seine Ernte zu einem beträchtlichen Thbeile noch nicht beendet, ein ab⸗ schließendes Urtheil daher zur Zeit nicht möglich. Das Stroh, dessen Entwickelung im großen Ganzen befriedigt hätte, ist in den regenreichen Gegenden vielfach mißfarbig und morsch geworden, dort aber, wo Dürre herrschte, kurz geblieben. Der Mais hat im Ganzen seinen befriedigenden Stand bewahrt. Im Osten hat seine Ernte hie und da begonnen; im Süden ist sie im vollen Zuge. In der mittleren Zone ist der Mais nicht selten im Reifezustande zurück. In den Ost⸗ und Südländern hat häufig die Dürre schädigend auf die Entwickelung der Kolben eingewirkt, sodaß nament⸗ lich in Istrien und Dalmatien über eine schlechte Ernte ge⸗ klagt wird. Vielfach wurde das Auftreten des Maiszünslers beobachtet. Auch Brand ist hier und da aufgetreten. Bei den Kar⸗ toffeln hat die Fäulniß der Knollen an vielen Orten, namentlich in den tieferen Lagen, weitere Fortschritte gemacht, besonders bei den frühen Sorten, während sich Spätkartoffeln im Ganzen besser gehalten haben; auch sind die Knollen sehr oft klein geblieben. Die ungünstigen Nach⸗ richten aus fast allen Ländern sind in der Ueberzahl, wenn auch denselben manche Berichte über eine sehr gute Entwickelung der Kartoffeln gegen⸗ überstehen. Die Ernte ist nur zum theil schon im Zuge; vielfach wurde dieselbe durch nasse Witterung bedeutend verzögert. Peronospora und Engerlinge richten in vielen Gegenden großen Schaden an. Im Ganzen dürfte die Ernte unter mittel ausfallen. Auch die Zucker⸗ und Futterrüben haben vielfach durch die ungünstige Witterung elitten. Besonders häufig wird die üppige Entwickelung der Blätter ei schwacher Wurzel beobachtet. Auch fehlt es nicht an Klagen über Faulen in tieferen Lagen und über Gelbwerden der Blätter sowie bei den Zuckerrüben über geringen Zuckergehalt. In Mähren sind an manchen Orten die Nematoden schädigend aufgetreten. Die Grummeternte ist wegen der sehr häufigen Verzögerung durch Regenwetter zu einem beträchtlichen Theil noch nicht beendet. Das Ergebniß des Schnitts war meist recht befriedigend; doch unterlag die Einbringung vielfach großen Schwierigkeiten, sodaß oft das Heu entweder in Fäulniß überging oder doch in seiner Qualität wesentlich beeinträchtigt, vielfach auch verschlämmt wurde. Immerhin ist die Zahl der günstigen achrichten be⸗ deutend; solche liegen namentlich aus Galizien und der Bukowina, dann aus Steiermark, Kärnten, Krain und Istrien, sowie auch aus Schlesien vor. Der Stand des heuer gebauten Klees ist meist be⸗ friedigend. Die Aussichten der Weinernte haben sich in der nörd⸗ lichen und mittleren Zone durch den Regen verschlechtert, indem dort häufig über Aufspringen und Faulen der Beeren, nicht selten aber auch über starkes Ueberhandnehmen der Peronospora geklagt wird. m Süden hingegen sind die Aussichten der Weinlese günstig, namentlich was die Qualität anbelangt, während die Menge oft zu wünschen übrig läßt. Die Trauben stnd sehr oft im Reife⸗ zustande gegen andere Jahre voraus, sodaß die Lese frühreifer Sorten schon begonnen, vereinzelt sogar schon beendet wurde. Klagen über Schädlinge und Krankheiten sind viel weniger zahlreich als in früheren Jahren. Auf dem Karste von Görz hat der Wein vielfach durch Hagel ge⸗ litten, und mußte in diesem Falle vorzeitig mit der Lese begonnen werden. Die Feldbestellungsarbeiten nehmen nur in jenen Gegenden, die sich einer normalen Witterung zu erfreuen hatten, einen günstigen Fortgang; dort sind nicht selten die HKerbstsaaten bereits in den Boden gebracht und beginnen bereits aufzulaufen. In den Gegenden mit übermäßigen Riederschlägen hat die Nässe des Bodens den Herbstanbau bisher entweder ganz unmöglich gemacht oder doch sehr erschwert und verzögert. Wo Dürre herrschte, bereitet die Härte der Aecker der Herbstbestellung große Schwierigkeiten.

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—y— 4 8 Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Der Gesundheitsstand in Berlin hat sich in der Woche vom 12. bis 18. September wieder recht günstig gestaltet, und auch die Sterblichkeit erfuhr eine weitere Abnahme. Von je 1000 Ein⸗ wohnern Fefsrn⸗ aufs Jahr eechnet, 17,4 (gegen 18,8 in der Vor⸗ woche). Infolge der in der Woche vorherrschenden kühleren Tempe⸗

von Rechtsanwalt Friedrichs; „Das Reichsgesetz über das Aus⸗ wanderungswesen vom 9. Juni 1897“ von Ober⸗Landesgerichts⸗

ratur der Luft nahm die Zahl der an akuten Darmkrankheiten

E1ö“ EE 8,8 —— 8 üs veranlaßten Todesfälle ging auf 129 von 178 der Vorwoche herab; die Brech⸗ durchfälle bei Kindern unter 1 Jahr sanken auf 37 von 75 der Vorwoche. Ueberwiegend standen auch in dieser Woche die an akuten Darmkrankheiten Gestorbenen im jugendlichen Alter unter 2 Jahren. In den meisten Stadtvierteln machte sich diese Abnahme deutlich ersichtlich; nur in dem nördlichen Theile der Rosenthaler Vorstadt, der Oranienburger Vorstadt und auf dem Wedding war die Zahl dieser Sterbefälle noch eine große. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblich⸗ keit war eine erheblich verminderte; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, 69 Säuglinge. Akute Entzündungen der Athmungsorgane wurden in beschränkter Zahl Todesveranlassung; dagegen waren die Sterbefälle an Lungenschwindsucht zablreicher. Von den anderen Infektionskrankheiten blieb das Vorkommen von Masern, Scharlach und typhösen Fiebern ein beschränktes und in keinem Stadttheile ein besonders nennenswerthes. Auch Er⸗ krankungen an Diphtherie wurden weniger als in der Vorwoche zur Meldung gebracht, am häufigsten waren dieselben in der jenseitigen Luisenstadt, im Stralauer Viertel und namentlich in dem nördlichen Theil der Rosenthaler Vorstadt. Rosenartige Entzündungen des Zell⸗ gewebes der Haut kamen etwas häufiger zum Vorschein; Erkrankungen an Kindbettfieber wurden zwei bekannt. Erkrankungen an Keuchhusten, die in 8 Fällen zum Tode führten, waren nicht selten. Das Vor⸗ kommen von rheumatischen Beschwerden aller Art zeigte im Vergleich mit der Vorwoche keine wesentliche Veränderung.

Maidstone (Kent), 28. September. (W. T. B.) Die Typhusepidemie nimmt fortwährend an Ausdehnung zu. Die ahl der Erkrankungsfälle beträgt bereits mehr als 900, während die ahl der Todesfälle sich allerdings nur auf 30 beläuft. Die Bürger⸗ chaft verlangt von der Regierung eine Untersuchung über die Ent⸗ tehungsursachen der Epidemie. New⸗York, 29. September. (W. T. B.) Aus New⸗ Orleans werden 19 neue Erkrankungen am gelben Fieber und 8 Srgedfäle gemeldet, aus Mobile 10 Erkrankungen und ein odesfall.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

7

„In Oberschlesien sind am 27. d. M. gestellt 5266, nicht recht zeitig gestellt keine Wagen; am 28. d. M. sind gestellt 5331, nicht recht zeitig gestellt 45 Wagen.

Liquidationskurse der Berliner Börse für End September 1897. 3 % Deutsche Reichs⸗Anleihe 97,25, 3 % Preuß. Konsols 97,75, Oesterreichische Kredit⸗Aktien 224,50, Lombarden 37,00, b“ 144,90, Berliner Handelsgesellschaft 168,75, Darmstädter

ank⸗Aktien Mark⸗St. 153,75, 8e Bank⸗Aktien 206,50, Dis⸗ konto⸗Kommandit⸗Antheile 200,50, Dresdner Bank 157,25, National bank für Deutschland 147,50, Russische Bank für auswärtig Handel 106,25, „Aachen⸗Maastricht —,—, Dortmund⸗Gronau 185,50, Lübeck⸗Büchener 170,00, Mainz⸗Ludwigshafener —,—, Marienburg⸗Mlawka 85,00, Ostpreußische Südbahn 105,50, Busch tehrader 287,00, Canada Pacific 73,40, Gotthardbahn 151,25 Italienische Meridional 134,25, do. Mittelmeer 101,70, Jura⸗ Simplon (konv. Schwz. W.]) 87,50, Oesterreichische Nordwest bahn 125,25, do. do. Elbethal 131,00, Prince Henri 111,00 Transvaal 220,00, Schweizer Zentralbahn 142,25, do. Nordost bahn 113,75, do. Union 81,50, Warschau⸗Wiener 252,50, Italienische 5 % Rente 93,40, Mexikaner 6 % Anleihe 95,00, do. v. 1890 95,00, Oest. 1860er Losse 148,50, Russische 4 % Konsols 103,75 do. 4 % 80 er Anleihe 102,75, do. 4 % Rente 66,70, Türken konv L. D. 22,50, do. Loose 118,00, Ungarische 4 % Gold⸗Rente 103,30, do Kronen⸗Rente 100,00, Russische 38 % Goldanleihe 100,00, do. 3 Gold⸗Anleihe 94,00, Chinesische 5 % do. 98,00, Hamburg. Packet fahrt⸗Akt. 113,00, Norddeutscher Lloyd 100,50, Trust Komp. 182,25

53,00. Heutiger amtlicher Durchschnittskurs für deutsche Fonds und Eisenbahn⸗Aktien. Amtlicher Durchschnittskurs vom 8 8 M. für Oesterreichische Noten, Wechsel pr. Wien u. St. Petersburg.

Die gestrige Generalversammlung des Eschweiler Berg⸗ werks⸗Vereins zu Pumpe bei Eschweileraue stellte die Dividende für 1896/97 auf 42 für jede Aktie oder 14 % fest und genehmigte den vorgelegten Betriebsplan für 1897/98. Das ausscheidende Auf⸗ sichtsrathsmitglied Rentner Hugo Englerth von Eltville wurde durch N auf 5 Jahre wiedergewählt. Es wurde mitgetheilt, daß das

etriebsergebniß für die beiden Monate Juli und August 1897 nach Abzug aller Kosten für allgemeine Verwaltung und Zinsen 541 910 gegen 398 606 im Vorjahre, oder mehr 143 303 Gewinn er⸗ gebe. Die beantragten Terrainverkäufe von zusammen 15 103 wurden genehmigt, ebenso der vorgeschlagene Terrainaustausch. In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Ver⸗ einigten chemischen Fabriken zu Leopoldshall Aktien⸗ Gesellschaft wurde von der Direktion der Rechnungsabschluß für das verflossene Geschäftsjahr vorgelegt. Es soll der auf den 23. Oktober d. J. einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre die Vertheilung von 5 % Gewinn auf die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien und 4 % auf die Stamm⸗Aktien vorgeschlagen werden. Im Vorjahre wurden 5 und 4 ½ % vertheilt.

Königsberg, 28. September. (W. T. B.) Getreidemarktz Weizen matt. Roggen träge, pr. 2000 Pfd. Zollgew. 127,00. Gerste unverändert. Hafer Fege. do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 135. Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 118,00. Spiritus pr. 100 Liter 100 % loko 43,60 Br., do. pr. September 43,50 Br., do. pr. November⸗März 36,40 Br. Danzig, 28. September. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko unverändert, Umsatz 200 t, do. inländ. hochbunt und wei 183 187, do. inländ. hellbunt 155 179, do. Trans. hochbunt und wei 150 152, do. hellbunt 145 147, do. Termin zu freiem Verkehr pr. März —,—, do. Transit pr. März —,—, Regulierungspreis zum freien Verkehr —,—. Roggen loko unverändert, inländ. 127 128, do. russischer und polnischer zum Transit 93,00, do. Termin pr. März —,—, do. Termin Transit pr. März —,—, do. Regu⸗ lierungspreis zum freien Verkehr —. Gerste, große (660 700 Gramm) 1889 Sere (nhen90 Fhrrn Hafer, inländischer ,00. rhsen, inländische . Spiritus loko kontingenti 62,80, nicht kontingentiert 43,05. be Stettin, 28. September. (W. T. B.) Spiritus loko 44,30 nom. Breslau, 28. September. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schl. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 99,90, Breslauer Diskontobank 119,50, Breslauer Wechslerbank 108,25, Schlesischer Bankverein 137 50, Breslauer Spritfabrik 152,90, Donnersmarck 157,50, Kattowt —,—, Oberschl. Eis. 109,50, Caro Hegenscheidt Alkt. 1 e Oberschles. P.⸗J. 154,50, Opp. Zement 184,75, Giesel Zem. 155,00, L.⸗Ind. ramfie .“ 8g 2—8. chles. Zinkb.⸗A. —,—, zurahütte 173,25, resl. r. 102,90, 8 1299, F vne 166,50. 8 eenereaen roduktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchsabgaben pr. Septbr. 63,80 Br., do. do. 70 L N (W. T. B.) Zuckerbericht

abgaben pr. September 43,80 Br. 2 * gd rg, 8 84 8 ornzucker exkl. von % —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendem 9,50 9,60. Nachprodukte exkl. 75. % Rendem. Fo5 0n Febien Brotraffinade I 23,75. Brotraffin. II —,—. Gem. Brot.⸗ raffinade mit Faß 23,25 23,50. Gem. Melis I mit Faß 282,50. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamdurg pr. September 8,75 Gd., 8,90 Br., pr. Oktober 8 75 Gd. 8.80

pr. November⸗Dezember 8,75 Gd., 8,80 Br., pr. Januar⸗März 9,02 ½ bez. und Br., pr. April⸗Mal 9,15 Gd., 9,20 Br. Ruhig.

vorgekommenen Erkrankungen noch weiter ab, und die Zahl der durch sie

Frankfurt a. M., 28. September. (W. T. B.) uß⸗Kurfe. Lond. vensf. 20,365, Pariser do. 80,866, 12. . 17010,

Russische Banknoten 217,00, Buenos Aires 30,90, Northern Pref.