1897 / 237 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Oct 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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mittag von Darmstadt nach Baden⸗Baden zurückge

v1A14AA“ Seine Majestät der König von Siam ist 53 Nach⸗ eehrt. Seine

Miajestät der Kaiser von Rußland und Seine Königliche 8 der Großherzog geleiteten Allerhöchstdenselben zum

ahnhof.

Oesterreich⸗Ungarn. Im österreichischen Abgeordnetenhause legte gestern

der Ackerbau⸗Minister Graf von Ledebur einen Seemtndef

vor, betreffend die Errichtun

von Berufsgenossenschaften der

Landwirthe. Die Abgg. D’'Angeli, Basevi und Lenassi

stellten einen dringlichen Antrag auf sofortige Einbringung einer Vorlage zur Herstellung einer zweiten Bahnverbindung mit Triest durch eine Tauernbahn. Bei der Fortsetzung der Ver⸗

mowicz den Saal.

g

ein Miß

handlung über die Nothstandsanträge griff der sozial⸗

demokratische Abg. Schrammel die christlich⸗soziale Partei

an. Seine Ausführungen wurden durch stürmische Zwischen⸗ rufe der Christlich⸗Sozialen unterbrochen, was heftige Auftritte wischen den Anhängern Schönerer's und den Christlich⸗ Sozialen zur Folge hatte. Da die Herstellung der Ordnung unmöglich war, verließ der Vize⸗Präsident von Abraha⸗ Nach einigen Minuten wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Der Vize⸗Präsident bat das Haus, den Anstand wahren zu wollen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die Nothstandsdebatte ohne Störung zu Ende geführt. Ein Antrag des Abg. Adamek auf Ueberweisung sämmtlicher Nothstandsanträge an den Budgetausschuß wurde mit 188 egen 141 Stimmen angenommen und alsdann einstimmig be⸗ chlossen, daß der Ausschus binnen vierzehn Tagen darüber Bericht zu erstatten habe. Auf Antrag des Abg. Iro wurde illigungsausschuß wegen der in der Sitzung gefallenen beleidigenden Aeußerungen des Abg. Gregorig eingesetzt.

Frankreich.

Der Marine⸗Minister, Admiral Besnard theilte, dem W. T. B.“ zufolge, in der gestrigen Sitzung der Budget⸗ kommission mit, daß die Regierung Befestigungs⸗ arbeiten in Ajaccio als Stützpunkt der Flotte und den Bau eines vollständigen Arsenals in Biserta beabsichtige, welches aus 2 Docks und einer Mole bestehen solle.

Italien. Aus den endgültigen Rechnungen des Schatz⸗Ministeriums

über das Budget ahr 1896/97 ergiebt sich, nach einer Meldung des „W. T. B.“, daß, wie der Schatz⸗Minister Luzzatti bereits

n der Deputirtenkammer erklärt hatte, trotz der erhöhten Aus⸗ aben infolge der Ueberschwemmungen, der Aktion auf Kreta und der Ausgaben für die Auswanderung und trotz der durch die gute Ernte veranlaßten geringeren Zolleinnahme das Budget

nicht allein im Gleichgewicht ist, sondern noch ein Ueberschuß von 3 Millionen Lire verbleibt, der für die Kriegs⸗Marine verwendet werden soll.

Regentin

Der Papst hat den deutschen Pater Ludwig Lauer zum General des vereinigten Franziskaner⸗Ordens er⸗ b1““ 8

Spanien.

estern unter dem Vorsitz der Königin⸗ abgehaltenen Ministerrath erklärte der

In dem

Minister⸗Präsident Sagasta, die Regierung bereite die baldige Wiederherstellung geordneter Verhältnisse auf den Philippinen vor. In Betreff der Antwort auf die Note des amerikanischen

Hesandten Woodford wurde ein Beschluß nicht gefaßt.

Von gut unterrichteter Seite wird, dem „W. T. B.“ zu⸗ olge, bestätigt, daß die von dem amerikanischen Gesandten Woodford dem Herzog von Detuan seiner Zeit über⸗ gebene Note keinen drohenden Charakter gehabt habe; das amerikanische Kabinet wünsche lediglich zu wissen, bis zu welchem Zeitpunkt Spanien auf Cuba den Frieden glaube wiederherstellen zu können, und bitte, die Antwort bis Ende Oktober zu geben, damit sie alsbald dem amerikanischen Kongreß mitgetheilt werden könne. Die Antwort des Minister⸗Präsidenten

Sagasta werde gemäßigt ausfallen und auf die veränderte

Politik der Regierung hinweisen, deren Ergebnisse abzuwarten eien. Es heißt, die Cortes würden im Dezember aufgelöst und die neuen Cortes im März einberufen werden. Die Rückberufung des Generals Weyler in diesem Monat gilt als sicher. Türkei. Türkische Blätter melden, der Sultan habe, infol ge der epeschen der mohamedanischen Kreter über die traurige Lage angesichts des nahenden Winters, der Pforte befohlen, eine Note an die Mächte zu richten, in welcher dringend die baldige Regelung der Kretafrage verlangt werde. In türkischen amtlichen Kreisen wendet man sich, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel meldet, entschieden gegen die

Behauptungen von Zusammenstößen zwischen türkischen

und bulgarischen Soldaten an der Demarkations⸗ linie; man stellt in Abrede, daß die türkische Regierung ver⸗ anlaßt worden sei, wegen angeblicher Befestigungsarbeiten in Sofia Schritte zu thun.

Aus Kanea berichtet die „Agence Havas“, daß daselbst, infolge mehrerer in Nerokuru vorgekommenen Zwischenfälle, 40 montenegrinische Gendarmen aus Rethymon zur Verstärkung des Militärkordons eingetroffen seien.

Griechenland.

„Agence Havas“ meldet aus Athen, daß der Gesandte Baron von Plessen dem Mnnister⸗

Die deutsche

Präsidenten Zaimis die Mittheilung gemacht habe, der

habt.

Dragoman der deutschen Botschaft in Konstantinopel Testa 8 Deutschlands bei der griechischen Kontrolkommission ernannt worden. Der ehemalige Minister des Auswärtigen Stefanon werde zum nasven Bevollmächtigten Griechenlands zu den Verhand⸗ ungen für den definitiven Friedensschluß ernannt werden. Der Direktor der Ottomanbank Sir Edgar Vincent habe eine lange Unterredung mit dem Finanz⸗Minister Streit ge⸗ Die Regierung beabsichtige, gegenwärtig nicht die Vor⸗ verhandlungen über die Kriegsentschädigungs⸗Anleihe zu be⸗ —— da augenblicklich die Frage der Ausarbeitung der Kontrol⸗ Verordnung und das Uebereinkommen mit den alten Gläubigern 87 dringender angesehen werde, durch welche, wie man glaube, jie Emission der Anleihe werde erleichtert werden. Man habe in Athen die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß

einige Mächte die Anleihe garantieren würden.

sei zum Vertreter

alle oder

3 Almerika.

Das „Reuter’'sche Bureau“ meldet aus ashington vom gestrigen Tage, daß Großbritannien es endgültig Selehen habe, an irgend einer Konferenz über den Robben⸗ fang theilzunehmen, wenn bei derselben Vertreter Ruß⸗ lands oder Japans zugegen seien.

Nach einem Telegramm aus Havanna blieben anläßlich der in der gestrigen Nummer d. Bl. bereits erwähnten Kund⸗ gebung zu Ehren des Generals Weyler die Börse, die Läden und die bedeutenderen Fabriken geschlossen; die Straßen waren festlich geschmückt. Deputationen begaben sich nach dem Palais und sprachen die Hoffnung aus, daß General Weyler auf seinem Posten verbleiben werde. Der General dankte und hob hervor, daß in vier Provinzen die Ruhe bereits wieder⸗ hergestellt sei, in den beiden anderen werde dies bald der Fall sein. Er sei gezwungen worden, die Regierung zu ersuchen, über seinen Posten in einer Weise, die sie für angemessen er⸗ achte, zu verfügen. Die Auslassungen eines Theills der spanischen Presse kümmerten ihn wenig.

Verschiedene Gesandte haben, wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Lima meldet, ihre bereits früher der peruanischen Regierung gemachten Vorstellungen, daß auch Nichtkatholiken die gesetzliche Registrierung ihrer Ehen gestattet werden möge, wiederholt. Der Minister des Aeußern hat darauf erwidert, daß die Regierung dem Kongreß anempfohlen habe, ein dahin gehendes Gesetz zu genehmigen.

Afrika.

Nach einer dem „Reuter'schen Bureau“ zugegangenen Meldung aus Kapstadt, hat der Staatssekretär der Süd⸗ afrikanischen Republik Dr. Leyds während seines Aufenthaltes an der Delagoa⸗Bai mit dem Gouverneur Albuquerque ü ber die Beschaffung von Arbeitskräften für die Bergwerke verhandelt. Es sei dabei versuchsweise der Vorschlag gemacht worden, einen portugiesischen Arbeiteragenten in Johannesburg zu ernennen, welcher die Interessen der eingeborenen Arbeiter wahrnehmen solle. .

Arbeiterbewegung. Aus Leipzig berichten die Zeitungen zum Ausstande der dortigen Maurer, daß der Ober⸗Bürgermeister Georgi den Ausständigen seine Vermittelung zur Beilegung des Ausstandes angeboten habe. Die Ausständigen nahmen das Anerbieten an und wählten die ursprünglichen Ausstandsleiter als Verhandlungs⸗ kommissare. Jetzt haben auch die Arbeitgeber sich mit der Vermittelung einverstanden erklärt, aber unter der Bedingung, daß die Ausständigen andere Vertreter, als die gewählten, entsenden. Der Ausstand in der Leipziger Genossenschaftsbäckerei soll einer Mittheilung des „Vorwärts“ zufolge bereits beigelegt worden sein. Sämmtliche Ausständige sollen binnen vierzehn Tagen wieder eingestellt und die Ersatzkräfte entlassen werden.

Aus Berlin wird die Beendigung des Formerausstandes gemeldet. Zwei Metallarbeiter⸗Versammlungen nahmen gestern Abend folgende Resolution an: Die Versammlung erklärt sich mit der

hätigkeit der Arbeitervertreter vor dem Einigungsamt einverstanden. Trotzdem die vorgeschlagenen Einigungsbedingungen keineswegs geeignet sind, einen dauernden Frieden im Gewerbe zu garantieren, beschließt die heutige Versammlung, den Ausstand der Former und Gießerei⸗ arbeiter für beendet zu erklären.

Statistik und Volkswirthschaft. Die Ergebnisse des T“ für das

Jahr 1

sind folgende: Die Gesammtzahl der in den alphabetischen und Restantenlisten geführten Militärpflichtigen betrug 1 575 448, darunter 702 288 20 jährige, 460 301 21 jährige, 330 185 22 jährige und 82 674 ältere. Von der Gesammtzahl wurden als unermittelt in den Restantenlisten geführt 51 022, ohne Entschuldigung ausgeblieben sind 111 727, anderwärts gestellungspflichtig geworden 383 2837, zurückgestellt 546 759, ausgeschlossen 1267, ausgemustert 38 191, dem Landsturm über⸗ wiesen 104 950, der Ersatzreserve überwiesen 82 610, der Marine⸗Ersatz⸗ reserve überwiesen 910, ausgehoben 223 669, überzählig geblieben 9823, freiwillig eingetreten in das Heer 20 507, in die Marine 726. Von der Gesammtzahl der 223 669 Ausgehobenen sind ausgehoben für das Heer zum Dienst mit der Waffe 214 541, zum Dienst ohne Waffe 4447; für die Marine 4681, und zwar aus der Landbevölkerung 2096 und aus der seemännischen Bevölkerung 2585. Ferner sind vor Be⸗ ginn des militärpflichtigen Alters freiwillig eingetreten in das Heer 20 808, in die Marine 915. Wegen unerlaubter Auswanderung sind verurtheilt aus der Landbevölkerung 24 497, aus der seemännischen und halbseemännischen Bevölkerung 435; noch in Untersuchung befinden sich aus der Landbevölkerung 14 544, aus der seemännischen und halb⸗ seemännischen Bevölkerung 240 Personen.

Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen und Arbeiter:

versicheruna.

Eine lehrreiche Uebersicht über Volksheilstätten für Phthisiker giebt Privatdozent Dr. Gumprecht in Jena in Nr. 5 der „Korrespondenz⸗Blätter des Allgemeinen ärztlichen Vereins von Thüringen“. Was er zur Begründung der Nothwendigkeit solcher Anstalten zunächst sagt, wird jeder anerkennen. Sodann theilt er mit, daß England, welches an der Spitze der Bewegung marschiert, bereits 18 eigene Anstalten zur Behandlung Tuberkulöser für 7000 Kranke besitzt; Amerika hat 2, Frankreich 1, Oesterreich 1 auf⸗ zuweisen; in Belgien ist die Bewegung angeregt, die Schweiz wird in absehbarer Zeit etwa zehn Volksheilstätten besitzen. Nächst England ist das System in Deutschland am meisten entwickelt. Es bestehen bereits Heilanstalten, die auch Unbemittelten zu gute kommen: zu Falkenstein im Taunus, Neuenhain bei Soden, Rupperts⸗ hain, Malchow, Blankenfelde und Grabowsee bei Berlin, Rehburg in Hannover, Albertsberg bei Reiboldsgrün, Blaneg⸗ und Harlasburg bei München, Weisker’sches Krankenheim in Görbersdorf, Schönberg am Schwarzwald. Die deutschen Arbeiter⸗Versicherungsanstalten haben 1896 von 1 103 444 zwei Drittel für Kuren bei Lungenkranken aufgewandt und besitzen bezw. erbauen Heil⸗ stätten zu Königsberge bei Goslar, Sülzhain im Harze, Stiege im Harze, Andreasberg. Endlich verlautet schon jetzt von folgenden weiteren Heilstätten: Altena in Westfalen, Altona, Baden (Seine Königliche Hoheit der Großherzog erhielt zum 70. Geburts⸗ tage 320 000 zur Errichtung von zwei Heilstätten), Berlin (Berlin⸗Brandenburger Heilstättenverein), Danzig, Erfurt, Hagen,

alle, Hanau, Hannover, Cassel (wo ein unbekannter Wohlthäter

Million stiftete), Leipzig (Stadt bezw. Ortskrankenkasse), Nürnberg WIC schon im Besitz von 170 000 ℳ), Oldenburg,

ppeln, Regensburg, Sächsische Schweiz (Steinhauer⸗Heilstätte), Stettin, Stuttgart, Würzburg. Hiernach wird in nicht allzu langer Zeit Deutschland in seiner Fürsorge für Tuberkulöse einen be⸗ deutenden Fortschritt aufweisen, und man darf wohl behaupten, daß das schnelle Wachsthum solcher Bewegungen in dem durch s osale Gesetzgebung geweckten Interesse für Volksgesundheit zu suchen ist.

Bei der Invaliditäts⸗und Alters⸗Versicherungsanstalt Berlin sind im Laufe des Vierteljahres 1. Juli/30. September 1897

die Entscheidung noch ausstand. Von diesen 103 Anträgen wurden bewilligt 75, abgelehnt 15, anderweit erledigt 3 und unerledigt auf das folgende Vierteljahr übernommen 10. Vis zum 30. September 1897 waren insgesammt 3592 Altersrenten bewilligt. Von diesen sind in Wegfall gekommen durch Tod 898, aus anderen Gründen 78, zusammen 976, sodaß am 1. Oktober 1897 2616 Altersrentenempfänger vorhanden waren. Innerhalb des gleichen Vierteljabres sind ferner 559 Anträge auf Ge⸗ währung von Invalidenrente eingegangen und 205 unerledigt aus dem Vorvierteljahr übernommen worden. Von diesen 764 Invaliden⸗ renten⸗Anträgen wurden 403 bewilligt, 170 abgelehnt, 31 anderweit erledigt, 160 unerledigt auf das folgende Quartal übernommen. An Invalidenrenten sind bis zum 30. September 1897 überhaupt 4493 bewilligt worden. In Wegfall gekommen sind inzwischen durch Tod 1353, aus anderen Gründen 105, zusammen 1458. Mithin war am 1. Oktober 1897 ein Bestand von 3035 Invalidenrenten⸗Empfängern aufzuweisen.

Bei der Invaliditäts⸗ und Alters⸗Versicherungs⸗ anstalt Baden sind im Monat September 1897 228 Rentengesuche (46 Alters⸗ und 182 Invalidenrentengesuche) eingereicht und 199 Renten (30 + 169) bewilligt worden. 14 Gesuche (0 †. 14) wurden abge⸗ lehnt, 196 (57 + 139) blieben unerledigt. Außerdem wurden im schiedsgerichtlichen Verfahren 1 Alters⸗ und 4 Invalidenrenten zu⸗ erkannt. Bis Ende September sind im Ganzen 14 652 Renten (6218 Alters⸗ und 8434 Invalidenrenten) bewilligt bzw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 5217 (2214 + 3003), sodaß am 1. Oktober 1897 9435 Rentenempfänger vorhanden waren (4004 Alters⸗ und 5431 In⸗ validenrentner). Verglichen mit dem Stande am 1. September 1897, hat sich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 99 (4 Alters⸗ und 95 Invalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Gesammtjahresbetrage von 1 195 849 49 (mehr seit 1. September 1897 13 333 25 ₰). Der Jahresbetrag für die im Monat Sep⸗ tember bewilligten 31 Altersrenten berechnet sich auf 4399 20 und für 173 Invalidenrenten auf 22 681 80 ₰, somit der Durchschnitt für eine Altersrente auf 141 91 ₰, für eine Invalidenrente auf 131 11 ₰. Für sämmtliche bis zum 1. Januar 1897 bewilligten Renten betrug der durchschnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 130 38 ₰, der einer Invalidenrente 122 % 33 ₰. Beitragserstattungen wurden im Monat September 1897 angewiesen: infolge Heirath weiblicher Versicherten in 131 Fällen 3755 31 ₰, infolge Todes versicherter Personen in 26 Fällen 1002 2 ₰. ““

Kunst und Wissenschaft.

Arnold Böcklin feiert am 16. Oktober d. J. seinen 70. Ge⸗ burtstag. Die verdienstvolle Photsgraphische Union in München, welche bisher schon eine Auswahl der hervorragendsten Werke des Meisters in mustergültigen Photogravüren herausgegeben hatte, hat soeben als Festgabe zu Böcklin's Geburtstag den dritten Band des Böcklin⸗Werks erscheinen lassen. Der Band enthält wiederum herrliche Proben Böcklin'scher Kunst, 40 Photograpüren nach Werken aus den verschiedenen Schaffenszeiten des Künstlers (Aus⸗ gabe vor der Schrift 200 ℳ, mit der Schrift 100 ℳ). Eröffnet wird der Band mit dem Selbstbildniß Böcklin's aus dem Jahre 1893, und mit dem Bildniß der Mutter des Künstlers aus dem Jahre 1843 schließt derselbe. Von den neueren Werken des dritten Bandes befinden sich mehrere im Besitz bekannter Berliner Kunstfreunde. Eine weitere Festgabe der Photographischen Union ist eine geistvolle Abhandlung des Direktors des Dresdener Kupferstichkabinets Max Lehrs: „Arnold Böcklin. Ein Leitfaden zum Verständniß seiner Kunst“ (Gebunden 1,50 ℳ). Die Bsocklin'sche Kunst, von einzelnen längst in ihrer hohen Bedeutung erkannt, ist für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln. Der Künstler redet in seinen Arbeiten nicht die glatte Sprache der Alltäglichkeit; seine Bilder wollen zum Denken anregen und verkörpern eine einheit⸗ liche Stimmung, die wir uns bemühen müssen nachzuempfinden und zu verstehen. Um breiteren Schichten des Publikums das Verständniß des großen Baseler Meisters zu erleichtern, hat Lehrs 40 der bedeutendsten Werke Böcklin's ausgewählt und deren geistigen Gehalt und Stimmung in feinsinniger Weise umschrieben. Das Büchlein ist dankbar zu begrüßen, da es durchaus geeignet ist, dem leider immer noch zu beschränkten Kreise verständnißvoller Verehrer Böcklin's neue Mitglieder zuzuführen.

Eine kunstvoll ausgeführte Präsidentenglocke für die Berliner Stadtverordneten⸗Versammlung ist aus demn städtischen Kunstfonds zur Erinnerung an die Berliner Gewerbe⸗ Ausstellung angefertigt worden. Der Entwurf stammt von Professor Doepler d. F. die Ausführung ist eine Arbeit des Hofjuweliers Hugo Schaper. Die Glocke ist nach einer Beschreibung der „Deutschen Kunst“ folgendermaßen gestaltet: Drei gothisch ornamentierte Füße, zwischen denen in Email das brandenburgische, das preußische und das Wappen der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung herabhängen, tragen, von Pflanzenornament flankiert, eine einfache Randleiste, aus der, von einem Distelkranz mit gerade aufsteigenden Knospen um⸗ rankt, der Sockel 25 cm aufragt. Um die Einziehung dieses Unter⸗ satzes schlingt sich, von Ornamentstreifen eingefaßt, ein Spruchband mit der Inschrift: „Zur Erinnerung an die Berliner Gewerbe⸗ ausstellung 1896“. Die Ausladung des Sockels ist mit einem Blasenmuster verziert, das nach oben hin mit einem gewundenen Rundstab abschließt. Die Glocke selbst ist in schlichten 1e. gehalten. Ueber dem eigentlichen Körper, der mit dem Berliner Stadtwappen in Email verziert ist, zieht sich in gothischen Buchstaben ein zweites Spruchband mit der Inschrift: „Kannst Du Maß nicht halten, Muß meines Amts ich walten.“ Darüber wölbt sich in mäßiger Spannung die leicht ornamentierte Kuppel, aus welcher der Glockengriff aufragt, mit einem Lapislazuliknopf ab⸗ schließend. Die Gliederung des im Ganzen 50 cm hohen Kunstwerks wird durch die Abwechselung von mattem und blankem Silber mit reichster Vergoldung gehoben. Die bald antik⸗grünliche, bald gelbe Tönung des Goldes, die Emaillierung der Wappen, die maßvolle Anwendung des frei herausgearbeiteten, in Flachrelief gehaltenen und ciselierten Ornaments ergeben einen Gesammtausdruck vornehmer Pracht, wie ihn die Spätgothik der besten Zeit zu erzielen weiß.

Die städtischen Behörden von Hagen hatten beschlossen, ein großes Denkmal für den Kaiser Friedrich zu errichten und zur Er⸗ langung von Entwürfen einen Wettbewerb ausgeschrieben, zu dem 16 Modelle eingesandt weorden sind. Die unter Vorsitz des Ober⸗ Bürgermeisters Prentzel versammelten Preisrichter, denen neben städtischen Beamten auch Professor Brütt⸗Berlin angehörte, haben fünf Entwürfe zur Auswahl vorgeschlagen und gleichzeitig mit einem von je 400 ausgezeichnet. Die Künstler, die in die engere ahl kommen, sind Professor Baumbach⸗Berlin, Bildhauer Felix Goͤörling⸗Friedrichshagen. Bildhauer Arnold Künne⸗Berlin, Emil Cauer⸗Berlin, Karl Steffen und Karl Geiling⸗Düsseldorf.

Land⸗ und Forstwirthschaft

Rußland.

Ueber die gegenwärtigen Aussichten der diesjährigen Winter⸗ aussaat im Dongebiet und den dortigen Getreidehandel gehen uns aus Rostoff folgende Nachrichten zu:

Noch gegen Mitte des vergangenen Monats erschien es angesichts der bis dahin andauernden ungewöhnlichen Hitze und Trockenheit, die den Steppenboden im ganzen Dongebiet vollständig ausgedörrt hatte, zweifelhaft, ob eine Winteraussaat in diesem Jahre würde stattfinden können. Ein am 15. September eingetretener, ein bis zwei Tage anhaltender Landregen, welcher sich anscheinend von den Ufern des Asowschen Meeres bis weit in das Innere des Dongebiets hinein erstreckte, hat indessen noch gerade zur rechten Zeit dem Boden die zu seiner Bestellung erforderliche Feuchtigkeit zugeführt. Infolge dessen ist überall mit dem Pflügen

85 Anträge auf Gewährung einer Altersrente eingegangen; aus der Zeit vor dem 1. Juli 1897 lagen 18 Anträge vor, hinsichtlich deren

der Aecker und theilweise auch schon mit der Aussaat des Winter⸗ weizens begonnen worden, und die seit jenem Regenfall merklich ge⸗

1da Whalten geei

walzdrabt —,—, 2) Stahlwalzdraht —.

Tagestemperatur mit verhältnißmäßig kühlen Nächten erscheint, uutene Lag Boden die empfangene Feuchtigket für längere Zeit zu c ignet ist, einem befriedigenden Verlauf der Winteraussaat günstig. e jedoch befürchtet, daß trotz des einge tretenen günstigen Ce wede sele . Aussaat des T interwesgens im Bongegiet Umfange nach diesmal gegen die Vorja hre nicht unerheblich üdrene leiben wird, da es infolge der diesjährigen unzureichenden Ernte auern vielfach an Saatkorn mangeln soll. * den Der Getreidehandel in Rostoff ist von dem ungünstigen Ernte⸗ gall bisber nicht merklich berührt worden, vielmehr hat die Ge⸗ vsseansfuhr bis in die jüngste Zeit in unvermindertem Maßstabe nef dauert. Es handelt sich dabei um von der Ernte des Vorjahrs fvachrende Vorräthe, die unter dem Antrieb der gestiegenen Getreide⸗ dase aus theilweise recht weiter Entfernung (z. B. aus dem Wolga⸗ nirte bis hinauf nach Samara und Tschistopol) herbeigezogen werden sonnten. Dagegen wird ein Abfallen der Getreideausfuhr für Oktober ve November erwartet, da sich alsdann schon der mangelhafte Ausfall 8 diesjährigen Ernte fühlbar machen wird. 1 16 Nachrichten aus Tiflis zufolge ist die Getreideernte in Trans⸗ zukasien im allgemeinen schlecht ausgefullen. Dürre, Hagelschläge, Winde und Feldmäuse haben den Saaten Schaden zugefügt. Das enerische Frühjahr hat das Wachsthum des Unkrauts sehr ge⸗ firdert wodurch die Qualität des Getreides verschlechtert worden ist. Was die einzelnen Gegenden anlangt, so hat nur das Gouverne⸗ ent Elisabethpol eine gute Ernte zu verzeichnen. Im Gouvernement Baku ist sie unter mittel, im Gouvernement Tiflis im wesentlichen schlecht ausgefallen. Besonders ungünstig ist das Ergebniß der Ernte in Gouvernement Eriwan. Man wird theilweise genöthigt sein, getreide anzukaufen. Die Preise sind dort sehr gestiegen: „Weizen dir für 1 Rbl. und 1,30 Rbl. das Pud verkauft. Im Gebiete von gars ist die Ernte mittelmäßig ausgefallen. Die günstigen Aus⸗ seten des Frühjahrs haben sich nicht verwirklicht, weil die große Dine des Sommers und Feldmäuse den Saaten schädlich waren. Gouvernement Kutais hat der Mais, der dort fast ausschließlich mgebaut wird, sowohl quantitativ als qualitativ eine gute Ernte

7 geseben.

F 8 Varna liegt folgende Nachricht vor: 8

Pe nbsführige Getredeernte bleibt hinter der vorjährigen nach Menge und Güte zurück. Dieser ungünstige Ausfall ist auf die Regen⸗ züffe und Ueberschwemmungen der Monate Mai und Juni zurück⸗ nführen. Obwohl die Anbaufläche im laufenden Jahre um ein Drittel zu⸗ genommen hat, erreicht die Ernte im Kreise Varna durchschnittlich kaum 55 bis 60 %, in den Bezirken Baltschik und Dobritsch sogar nur 45 % des vorjährigen Ertrags. Wie minderwerthig der Gehalt des Getreides ist, ergiebt sich schon daraus, daß 1 hl alter Weizen 75 bis 76 kg wog, während der neue nur 65 bis 66 kg aufweist. Auch die Gerste ist sehr leicht und von gelber, rostiger Farbe. Die Zufuhr neuer Waare ist viel geringer als sonst. Es fommen jetzt täglich 700 bis 800 daz an, während in demselben Zeitpunkt des Vorjahres 2000 bis 3000 dz zugeführt wurden. Infolge der Witterungsverhältnisse zog sich diesmal die eldarbeit hin; das Getreide wurde spät eingeheimst und gedroschen. 9 Preise zeigen eine seltene Höhe. Die hiesigen Getreidegeschäfte ahlen für in die Niederlagen zugestellt, folgende Preise für 100 kg: eizen 15,75 bis 16, Hartweizen 17 bis 17,50, Gerste 355 bis 9 Franken. Als Käufer betheiligen sich nur Kleinhändler ud Spekulanten. Die bedeutenderen Exporthäuser ch wegen

der hohen Preise zurück. 8

Handel und Gewerbe.

ägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 82 bereünbe und in Oberschlesien. 88 An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 13 776, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 6. Oktober. Zum Verkauf standen: 371 Rinder, 1412 Kälber, 1021 Schafe, 10 627 Schweine. Markt⸗ vreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission:; Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) volffleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) zunge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 53 bis 58; 4) gering genährte jedes Alters 48 bis 53. Bullen: 1) voll⸗ seinchige, öchsten Schlachtwerths bis —; 2) mäßig genährte lüngere und gut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 42. bis 53. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerths bis —; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 48 bis 51; 4) gering genährte Färsen und Kühe 43 bis 47. Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 70 bis 75; h mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 65 bis 69; 3) geringe Sangkälber 58 bis 65; 4) äͤltere gering genährte Kälber Fresser 40 bis 45. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 58 bis 63; 2) ältere Masthammel 52 bis 58; 3) mäßig genährte

mmel und Schafe (Merzschafe) 44 bis 50; 4) Holsteiner Niederungs⸗ chafe bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht 25 bis 33 Mark. Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens Jahr alt: a. 61 bis 62; b. Käser 62 bis 65; 2) fleischige Schweine 58 bis 60; gering entwickelte 54 bis 57; Sauen 56 bis 59 8.

Die Einnahmen der Marienburg⸗Mlawkaer Eisen⸗ bahn betrugen im Monat September 1897 nach vorläufiger Fest⸗ stellung 182 000 gegen I 528 vorläufiger Feststellung im September 1896, mithin mehr b

Düsseldorfer Börse vom 7. Oktober 1897. (Amtlicher Kursbericht.) Der Kohlenmarkt ist sehr fest, die Nachfrage in einzelnen Sorten kaum zu befriedigen. Der Eisenmarkt bleibt vorläufig abwartend. A. Kohlen und Koks. 1) Gas⸗ und Flamm⸗ kohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung 10,00 11,00 ℳ, Generator⸗ kohle 10,00 11,00, Gasflamm förderkohle 8,50 10,00; 2) Fettkohlen: Förderkohle 8,50 9,50, beste melierte Kohle 9,50,— 10,50, Kokskohle 8,000 9,00; 3) magere Kohle: Förderkohle 8,00 9,50, melierte Kohle 9,00 11,00, Nußkohle Korn II (Anthracit) L1“ 4) Koks: Gießereikoks 16,00 16,50, ochofenkoks 14,00, Nuß⸗ koks: gebrochen 16,50 17,00; 5) Briquets 10,00 13,00. B. Erze: 1) Rohspath 11,30 11,90, 2) Spatheisenstein, gerösteter 15,70 16,70, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam —, 4) eösausche Rotheisenstein mit etwa 50 % Eisen 11 12, 5) Rasenerze franko —. C. Roh⸗ eisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10 12 % Mangan 66 67,00, veneih.

ahliges Qualitäts⸗Puddelroheisen: a. rheinisch⸗ westfälische arken und b. Sie gerländer Marken 58,00 59,00 mit Fracht ab Siegen, 3) Stah leisen 60,00 61,00 mit Fracht ab Siegen, n. englisches Bessemereisen He betance he.s. e, pa⸗ n essemereisen arke Sudela ef. r —,—, 82 1 8 Thomaseisen frei Verbrauchs⸗ 60,50, 8) Puddeleisen (Luxemburger Qualität) 49,80

9) englisches Nr. III ab Ruhrort 61,00, 10) Luxem⸗ burger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 52,00, 11) deutsches Gießereieisen Nr. I1 67, 12) do. Nr. II —, 13) do. Nr. III 60, 14) do. matit 67, 15) spanisches Hämatit Marke Mudela ab Ruhrort 4,00. D. Stabeisen: Gewöhnl. Stabeisen 135,00. E. Bleche: 19 Sewöͤhnliche Bleche aus Flußeisen 137,50 142,50, 2) do. Schweiß⸗ sen 165, 3) Kesselbleche aus Flußeisen 157,50, 4) Kesselbleche aus Schweißeisen 180, 5) F. Draht: 1) Eisen⸗

Stettin, 7. Oktober. (W. T. B.) Spiritus loko 44,00 bez.

0 —.—

ein bleche

Breslau, 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Iaätt. A. 100,00, Breslauer Diskontobank 118,75, Breslauer Wechslerbank 107,90, Schlesischer Bankverein 136,60, Breslauer Spritfabrik 145,60, Donnersmarck 155,25, vre 162,25, Oberschl. Eis. 106,00, Caro Hegenscheidt Akt. 124,25, Oberschles. P.⸗Z. 153,75, Opp. Zement 163,50, Giesel Zem. 153,90, L2.⸗Ind. Kramsta 146,30, Schles. Zement 207,00, Schles. Zinkh.⸗A. 209,00, Laurahütte 165,25, Bresl. Oelfbr. 101,75, Koks⸗Oblig. 102,30, Oberschl. Koks 164,00.

Produktenmarkt. Spiritus per 100 1 100 % exkl. 50 vnrveen. pr. Oktober 62,20 Br., do. do. 70 Verbrauchs⸗ abgaben pr. Oktober 42,50 Br.

Magdeburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,40 9,52 ⅛. Nachprodukte erkl. 75 % Rendement 6,90 7,45. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffin. II 23 25. Gem. Raffinade mit Faß 23,00 23,50. Gem. Melis I mit Faß 22,37 ½. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Okrober 8,72 ½ bez., 8,75 Br., pr. November 8,70 Gd., 8,72 ½ Br., pr. Dezember 8,77 ½ Gd., 8,82 Br., pr. Januar⸗März 8,97 ½ Gd., 9,02 ½ Br., pr. April⸗Mai 9,12 ½ Gd., 9,17 ½ Br. Stikl.

Frankfurt a. M., 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurfe. Lond. Wechs. 20,367, Pariser do. 80,90, Wiener dc. 170,15, 3 % Reichs⸗A. 97,30, Unif. Egypter 107,80, Italiener 93,00. 3 % port. Anleihe 22,70, 5 % amort. Rum. 101,50, 4 % russische Konj. 104,50, 4 % Russ. 1894 66,80, 4 % Spanier 62,20, Mittel⸗ meerb. 101,40, Darmstädter 157,80, Diskonto⸗Kommandit 198,90, Mitteld. Kredit 113,50, Oesterr. Kreditakt. 300 ¼, Oest.⸗Ung. Bank 820,00, 161,00, penrahath⸗ 8 Westeregeln 195,30,

öchster Farbwerke 456,50, Privatdiskont 3V ½3l..

8 Ufer Ferbe „Sozietät. (Schluß.) Oesterreichische Kredit⸗Aktien 298 ½ Sortbardbahn 150,70, Deutsche Bank 203,60, Diskonto⸗Komm. 197,90, Hibernia 191,60, Laurahütte —,—, Ital. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Nordostbahn 112,30, Schweizer Union 80,40, Ital. Meridionaur —.—, Schweizer Simplonb. 86,50, 6 % Mexikaner 92,90, Italiener 93,05. 1 .

Zerfurs a. M., 7. Oktober. (Getreidemarktbericht von Strauß.) Die Preise verstehen sich per 100 kg ab hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10 000 kg. Der hiesige Markt bleibt ruhig; seit vorgestern schien sich etwas mehr Festigkeit zu zeigen, aber die Käufer beharren in ab⸗ wartender Haltung. Weizen (neuer) ab uns. Umgegend 18 ½ ¼ ℳ, Wetterauer do. frei hier etwa 18 ¼ 19 ℳ, do. hochfeine Qualität etwa 25 über Notiz, Roggen (hiesiger neuer) 14 t ½ ℳ, do. russischer 14 ¾ 15 ℳ, Brauergerste (Pfälzer, Ried und Franken) 18 19 ½ ℳ, Hafer (inländischer neuer) 13 ¾ 14 ¼ ℳ, do. russischer alter 13 ¾ 14 ¾ ℳ, Mais (gesund) etwa 10 ℳ, Weizenkleie 7 ¼ 8 ℳ, Roggenkleie ℳ, Spelzenspreu per Zentner 1 ¼ ℳ, Torfftreu per Zentner 1,15 ℳ, Milchbrot⸗ und Brotmehl im Verband 55 57 ℳ, nordd. und westfäl. Weizenmehl Nr. 00 22 ½ 23 ½ ℳ, Roggenmehl Nr. 0/I1 21 ¼ 22 ¼ Aepfel (Kelterobst) Preise sehr unregelmäßig und stark schwankend. 12 13 ½ pro 100 kg. Leinsaat letzter Kurs 18 ½ per 100 kg. Naͤchsten Montag bleibt die Fruchtbörse geschlossen. Hauptmarkttag Mittwoch, den 13. d. M.

Köln, 7. Oktober. (W. T. B.) Rüböl loko 62,00.

Dresden, 7. Oktober. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 9555 3 ½ % do. Staatsanl. 100 60, Dresd. Stadtanl. p. 93 —,—, Allg. dentsche Kredit —,—, Dresd. Kreditanstalt 143,75, Dresdner Bank —,—, Dresdner Bankverein —,—, Leipziger Bank —.,—, Bank 128,25, Deutsche Straßenb. 184,00, Dresd. Straßenbahn 226,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 282,50, Dresdner Bau⸗

esellsch. 230,25. 8 b 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 95,40, 3 ½ % do. Anleihe 100,50, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 110,50, Mansfelder Kuxe 1016, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 213,50, Kredit, und Sparbank zu Leipzig 118,40 Leipziger Bankaktien 191,85, Leipziger Hypothekenbank 153,75, Sächsische Bankaktien 128,50, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 128,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 169,00, Leipziger Kammgarn⸗ spinnerei⸗Aktien 166,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 185,75, Altenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuckerraffinerie alle⸗Aktien 109,50, Große Leipziger Straßenbahn 244,75, Leipziger Elektrische Straßenbahn 162,00, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 209,00, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 228,00, 8 ziger Elektrizitätswerke 129,00.

Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Oktober 3,25 ℳ, pr. November 3,25 ℳ, pr. Dezember 3,25 ℳ, pr. Januar 3,22 ½ ℳ, pr. Februar 3,20 ℳ, pr. März 3,17 ½¾ ℳ, br. April 3,17 ½ ℳ, pr. Mai 3,17 ½ ℳ, pr. Juni 3,17 ½ ℳ, pr. Juli 3,17 ½ ℳ, pr. August 3,17 ½ pr. September Umsatz: 30 000.

endenz: Fest. . 7. Oktober. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) —. Loko 5,05 Br. Schmalz. Niedriger. Wilcox 25 ¼ 2, Armour shield 25 ₰, Cudahy 27 ₰, Choice Grocery 3, White label 27 ₰. Speck. Ruhig. Short clear middl loko 32. Reis kein Angebot. Kaffee ruhig. Baumwolle. Unregelmäßig. and middl. loko 36 ½ ₰. b Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 164 ¼ Br., 5 % Nordd. Llovd⸗Aktien 101 Gd., Bremer Wollkämmerei 275 Br.

Hamburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 135,95, Bras. Bk. f. D. 165,00, Lübeck⸗Büchen 167,30, A.⸗C. Guano⸗W. 72,00, Privatdiskont 3 ¾, Hamb. Packet 110,50, Kordd. Aoyd 101,10, Trust Dynam. 170,00, 3 % H. Staatsanl. 94 50, 3 ½ % do. Staatsr. 105,50. Vereinsb. 153,90, Hamburger Wechsler⸗ bank 133,75. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 76,25 Br., 75,75 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,26 Br., 20,23 Gd., 20,24 ½ bez.; London kurz 20,37 Br., 20,33 Gd., 20,36 bez., London Sicht 20,39 Br., 20,35 Gd., 20,37 ½ bez., Amsterdam 3 Monate 167,45 Br.) 167,15 Gd., 167,40 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monat 168,25 Br., 167,85 Gd., 168,15 bez., Paris Sicht 80,95 Br., 80,75 Gd., 80,95 bez., St. Petersburg 3 Monat 214,00 Br., 213,00 Gd., 213,70 bez., New⸗Pork Sicht 4,21 ½ Br., 4,19 ½ Gd., 4,20 ½ bez., do. 60 Tage Sicht 4,17 ¾ Br., 4,14 ¾ Sd., 4,17 ¼ bez.

Getreidemarkt. Weizen loko fest, holsteinischer loto 172 182. Roggen fest, mecklenburger loko 133 144, russischer loko fest. 105,00. Mais 94 Hafer fest. Gerste fest. Rüböl ruhig, loko 60 Br. Spiritus (unverzollt) fester, pr. Oktober⸗November 19 Br., pr. November⸗Dezember 20 ½ Br. pr. Dezember⸗Januar 20 ½, pr. Januar⸗Februar —. Kaffer fest. Umsatz 3000 Sack. Petroleum matt. Stand. white lolo 4,85 Br.

Kaffee. (Nachmittagsberichtl)) Good average Santos pr. Oktbr. 35 ¼, pr. Dezember 35 ¼, pr. März 36 ¼, pr. Mai 36 ¼. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I., Produkt Bafis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Oktbr. 8,77 ½, pr. November 8,77 ½, pr. Dezember 8,85, pr. Januar 8,̃95, pr. März 9,10, pr. Mai 9,25. Stetig.

Wien, 7. Oktober. (W. T. B.) Der Kongreß für gewerblichen Fe bteschut nahm einen Antrag an, de. welchem die Angehörigen jedes Unionsstaats in allen anderen Unionsstaaten den den Inländern gegen unlauteren Wett⸗ bewerb gewährten Schutz genießen sollen. Die von der Konferenn niedergesetzte Patentkommission hat einstimmig beschlossen, für aꝛie Aufhebung des gesetzlichen Ausübungszwangs einzutreten. Der nächstjährige Kongreß findet in London statt. Nach der Wahl des Londoner Bureaus wurde der Kongreß geschlossen. Die Mitglieder des Kongresses unternehmen morgen einen Ausflug nach Budapest.

Wien, 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Oesterr. 4 ¼ % Papierrente 102,20, Oesterr. Silberrente 102,20, Oesterr. Goldrente 123,50, Oesterr. Kronenrente 101,80, Ungar. Goldrente 121,75, do. Kron.⸗A. 99,50, Oesterr. 60r. Loose 143,75, Länderbank 226,00, Oesterr. Kredit 354,25, Unionbank 292,50, Ungar. Kreditb. 388,25, Wiener Bankverein 254,00, Wiener Nordbahn 267,00,

internationale

Oesterr. Staatsbahn 337,00, Lemb. Cvern. 284,50,

5

248,50, Pardubitzer 211,00, Alp. 99,00, Deutsche Plätze 58,75, Londoner Wechsel 119,65 vnfterden, 2sal 47,52 ⅛, Napoleons 9,52, Marknoten 58,75, Russ Banknoten 1,27 ½, Brüxer 287,00, Tramway 434,00. 1 Getreidemarkt. Weizen pr. bst 12,20 Gd., 12,25 Br. pr. Frühtjahr 11,96 Gd., 11,97 Br. gen pr. Herbst 8,95 Gd. 9,00 Br., pr. Frühjahr 8,89 Gd., 8,91 Br. ais pr. September⸗ Oktober 5,04 Gd., 5,06 Br. pr. Mai⸗Juni 5,52 Gd., 5,55 Br. Hafer pr. Herbst 6,49 Gd., 6,51 Br., pr. Frühj. 6,70 Gd., 6,72 Br. Die Versammlung der Gläubiger der Blechfabrikgesell schaft Union“ bewilligte einen Zahlungsaufschub bis zum 15. Dezember. Die bheutige Generalversammlung der Oesterreichischen Flektrizitätsgesellschaft L.ne die Erhöhung des Aktien⸗ 1 n 6 auf 8 Millionen Gulden. geasg 89 8 Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.)

352,40, ranzosen 336,00, Lombarden 84,00, Elbethalbahn 258,50, Ocrenaeenc. Papierrente 102,15, 4 % Ungarische Goldrente 121,75, Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —,—, a e: Kronen⸗Anl. 99 50, Marknoten 58,76, Bankverein —,—, Länderbank 225,25, Zuschtiehrader Litt. B.⸗Akt. 567,00, Türk. Loose 62,75, Brüxer —,— Wiener Tramway 433, Alpine Montan 127,00. b Pest, 7. Oktober. (W. T. B.) Prod uktenmarkt. Weizen loko fest, pr. Oktober 12,35 Gd., 12,37 Br., pr. Frühj. 11,95 Gd. 11,97 Br. Roggen pr. Herbst 8,82 Gd., 8,85 Br., pr. Frühjahr 8,65 Gd., 8,70 Br. Hafer pr. Herbst 6,05 Gd., 6,07 Br., pr. Früh jahr 6,25 Gd., 6,27 Br. Mais pr. Oktober 4,60 Gd., 4,62 Br. pr. Mai⸗Juni 5,33 Gd., 5,35 Br. Kohlraps —. ““ London, 7. Oktober. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Engl. 2 ¼¾ % Konsols 111 ½, Preuß. 4 % Konsols —, Ital. 5 % Rente 93 ¼ 4 % 89 er Russ. 2. S. 104, Konv. Türken 22 ⅜, 4 % Spanier 62 ½ 3 ½ % Egypter 104 ½, 4 % unif. do. 108, 4 ½ % Trib.⸗Anl. 109 6 % kons. Mex. 93 ¾, Neue 93er Mex. 92, Ottomanbank 14 ½, De Beers neue 28 ¾, Rio Tinto neue 25 ¼, 3 ½ % Rupees 63 ½, 6 % fund. Arg. A. 86 ½, 5 % Arg. Goldanl. 90 ½, % äuß. do. 61, 3 % Reichs⸗Anl. 95 ¼, Brasil. 89 er Anl. 64 ¼, Platzdiskont 2 ½ Silber 26, 5 % Chinesen 99 ½, Anatolier 93 ¼. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,58, Wien 12,11, Paris 25,35, St. Petersburg 25 ⅛. Rio Tinto erklärte eine Interimsdividende von 20 sh.] Bankausweis. Totalreserve 21 583 000 Abn. 1 435 000 Pfd. Sterl., Notenumlauf 28 413 000 Zun. 265 000 Pfd. Sterl., Baar⸗ vorrath 33 196 000 Abn. 1171 000 Pfd. Sterl., Portefeuille 29 887 000 Zun. 407 000 Pfd. Sterl., Guthaben d. Privaten 40 5709090 Zun. 1 818 000 Pfs. Sterl., do. des Staats 8 799 000 Zun. 97000 fd. Sterl., Notenreserve 19 359 000 Abn. 1 336 000 Pfd. Sterl. Regierungssicherheit 15 759 000 Zun. 2 329 000 Pfd. Sterl. Prozent⸗ Lecgcünh der Reserve zu den Passiven 43 ½ gegen 48 in der Vor⸗ woche. Clearinghouse⸗Umsatz 189 Millionen, gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres mehr 36 Millionen. In die Bank flossen 25 000 Pfd. Sterl. 1 Aus der Bank flossen 100 000 Pfd. Sterl. nach Nord⸗Amerika und 116 000 Pfd. Sterl. nach Egypten. B Nach dem Handelsausweis für den Monat September zeigt die Einfuhr eine Zunahme von 2 189 547, die Ausfuhr eine Abnahme von 1 518 850 Pfd. Sterl. ““ Wegen Nebels fand heute keine Wollauktion statt. 96 % Javazucker 11 ruhig. Rüben⸗Rohlucker 8† stetig. Chile⸗Kupfer 48 ⅞%, pr. 3 Monat 49 8/⁄16. London, 7. Oktober. (W. T. B.) Einer Meldun „R. B.“ zufolge erhielt der Rath der Inhaber ausländischer ein Schreiben des Finanz⸗Ministers Venezuelas, welches in Bezug nahme auf das Ausbleiben der Rimesse für die Zins zahlung erklärt: die Regierung habe keinen Beschluß wegen des Dienstes der auswärtigen Schuld gefaßt, sie habe nur infolge der eringen Einnahmen in jüngster Zeit sich genöthigt gesehen, die Fatlocgen an den festgesetzten Daten einzustellen. Sie beabsichtige jedoch, diese sobald als möglich zu leisten, sodaß die Bondsinhaber weder einen Verlust erleiden, noch der Kredit der Regierung ge⸗ schädigt werde. Des S für diese Zahlungen ein be⸗ stimmtes Datum s. Z. bekannt geben. Liverpool, 7. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Stetig. Pernam 1¼⁄16 höher. Middl. amerikan. Lieferungen: Ruhig. Oktober⸗Rovember 3³8⁄84 Verkäufer, November⸗Dezember 3³5/64 3³6/64 Käufer, Dezember⸗Januar 3³7⁄4 Verkäuferpreis, Januar⸗Februar 3²8⁄84 do., Februar⸗März 33³5/64 358⁄64ꝗ Werth, März⸗April 3 ³64 Käufer preis, April⸗Mai 337⁄63 Werth, Mai⸗Juni 328⁄84 Verkäuferpreis Juni⸗Juli 3³94 do., Juli⸗August 340⁄14 d. do. 8 8 Offizielle Notierungen. American good ordin. 3 ⅛⅞, do. low middling 3 ¼½, do. middling 3 ⅛½, do. good middling 4, do. middling fair 41/⁄22, Pernam fair 4 ¼, do. goed fair 47/⁄18, Ceara fair 48/18, do. good fair 4 H, Egyptian brown fair 4 , do. good fair 4 216, do. good 4 ⅞, Peru good faitr 6 ½, do. good 6 ¼, do. fine 6 ½, do. moder. rough fair 4 ⅞, do. good fair 52⁄16, do. good 511/18, do. smooth fair 4 ⁄16, do. good fair 45⁄18, M. G. Broach good 3 ½, do. fine 3 ½, Bhownugg. good 3 ⁄2, do. fully good 313//22, do. fine 3 ⅛, Oomra good 31 3½8, do. fully good 3¹522, do. fine 311/16, Scinde fully good 3 ½, do. fine 35 ⁄16, Bengal fully good 3 6⁄2, do. fine 3 ⁄2. 8 nlasgow, 7. Oktober. (W. T. B.). Roheisen. Mired numbers warrants 44 sh. 6 ½ d. Ruhig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 44 sh. 9 d. Warrants Middlesborough III 42 sh. 1 ½ d. Bradford, 7. Oktober. (W. T. B.) Für Wolle besserer Begehr; die Käufer zögern jedoch, weil sich die Verkäufer zurückhaltend zeigen. Mohairwolle stramm. Die üevxaen in Kapwolle sind gering. arne ruhig. Stoffe unverändert. 1 g ve Oktober. (W. T. B.) Von der Börse wird be⸗ richtet: Für türkische Werthe zeigte sich heute erneute Festigkeit bei lebhaften Umsätzen; auch Rio Tinto und Spanier waren höher, letztere zum theil auf Feenaer Minenaktien theilweise schwach. üez und Credit foncier rückgängig. 8 Bankansweis. Baarvorrath in Gold 1 985 004 000 Abn. 8 073 000 Fr., do. in Silber 1 210 079 000 Abn. 2 798 000 Fr., Porte⸗ feuille der Hauptbank u. d. Filialen 694 795 000 Abn. 134 556 000 Fr., Notenumlauf 3 706 877 000 Abn. 53 646 000 Fr., laufd. Rechnung d. Priv. 453 369 000 Abn. 27 802 000 Fr., Guthaben d. Staatsschatzes 322 210 000 Abn. 56 793 000 Fr., Gesammt⸗Vorschüsse 379 147 000 Zun. 12 938 000 Fr., Zins⸗ u. Diskont⸗Erträgn. 5 163 000 Zun. 588 000 Fr. Verhältniß des Notenumlaufs zum Baarvorrath 86,19. (Schluß⸗Kurse.) 32 % Französische Rente 103,17, 5 % Italienis Rente 94,05, 3 % Portugiesische Rente 22,20, Portugiesische Taback⸗ Obl. 4 % Russen 1889 102,90, 4 % Russen 1894 66,20, 3 ½ % Russ. A. 100,40, 3 % Russen 96 95,22, 4 % span. äußere Anl. 62 ¼, Oesterreichische Staatsbahn 724,00, Banque de France —, B. de Paris 865,00, B. ottomane 609,00, Créd. Lyonn. 779,00, Debeers 731,00, Rio⸗Tinto⸗A. neue 63 1,00, Suezkanal⸗A. 3167, Privat⸗ diskont —, Wchs. Amst. k. 206,43, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ½, Wchs. a. Italien 5, Wchs. London k. 25,16 ½, Chsoqu. a. London 25,18 ½, do. Madrid k. —,—, do. Wien k. 208,25, Huanchaca 43,00. Getreidemarkt. (Schluß.) eizen ruhig, pr. Oktober 28,90, pr. Nodember 28,60, pr. November⸗Februar 28,60, pr. Januar⸗April 28,35. Roggen ruhig, pr. Oktober 17,85, pr. Januar⸗ April 18,00, Mehl ruhig, pr. Oktober 61,40, pr. November 60,95, pr. November⸗Februar 60,75. pr. Januar⸗April 60,45. Rüböl behauptet, pr. Oktober 57 ¼, pr. November 57 ½, pr. November⸗Dezember 57 ½, pr. Januar⸗April 58 ½. Spiritus fallend, pr. Oktober 38 ¼, pr. November 38, pr. November⸗Dezember 38, pr. Januar⸗April 38 . Rohzucker. (Schluß.) Fest. 88 % loko 25 ¾ à 26. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, 100 8 pr. geene pr. November 28, r. Oktober⸗Januar 28 ½, pr. Januar⸗Apr 8 2 St. Petersburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Wechsel a. London (3 Monate) 93,75, do. Berlin do. 45,82 ½, Choques auf Berlin 46,27 ½, do. Paris do. 37,25, Privatdiskont 5, Russ. 4 % Staatsrente 98 ¼½,

loko

2

Buschtiehrader 568,00, Elbethalbahn 259,00 Nordb. 3420,90,

do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1889 1. Serie 153, do. 4 % Gold⸗Anleihe

Lombarden 84,00,

Geschäftslos. Ungarische Kredit⸗Aktien 386,50, Oesterr. Kredit⸗Aktien