Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Die zweite Gesammtaufführung von Wagner's „Ring des Ribelungen“ erreichte gestern mit der „Götterdämmerung“ ihr Ende. Wiederum war es Herr Kraus als Siegfried, welcher im Mittelpunkt des Interesses stand und durch Gesang und Dar⸗ stellung gleich fesselte. Seine Leistung war indessen noch nicht ganz so abgerundet, sein Auftreten nicht ganz so sicher wie zwei Tage zuvor im ersten Theile seiner schwierigen Aufgabe; dies iel namentlich in der Wiedergabe der Erzählung auf, in welcher der häufige Uebergang von dem Brust⸗ zum Kopfton nicht völlig glückte. Aber auch gestern gewann man die Ueberzeugung, daß der junge, mit so glänzenden Mitteln ausgestattete Künstler, wenn er sich in seine jedenfalls noch ungewohnte Aufgabe mehr vertieft haben wird, ein Siegfried werden müßte, wie augenblicklich kein zweiter sich findet. Die Helehan der übrigen Rollen war, bis auf Fräulein Dietrich, welche fü Fraun
rzog im Vorspiel eine Norne und später eine Rheintochter mit estem Gelingen sang, die bereits gewürdigte. Auch das Orchester
löste unter Kapellmeister Weingartner's Leitung seine Aufgabe
wiederum höchst anerkennenswerth. 2
Konzerte
Die Pianistin Fräulein Margarethe Eußert gab am Dienstag im Saal Bechstein einen Klavier⸗Abend, den sie mit Beethoven's Sonate F-moll (appassionata) eröffnete. Leider be⸗ herrschte sie nicht die hierin enthaltenen technischen Schwierigkeiten, auch ließ die Auffassung dieses tiefen und gedankenvollen Werks zu wünschen. Die Uebertreibungen in der Tempo⸗ bewegung, das fortwährende rubato waren nicht zu rechtfertigen. Auch bei ihrer Wiedergabe des Carnevals (op. 9) von Schumann erschienen nicht alle Sätze klar. Besser war es mit dem Vortrag einiger Stücke von Chopin und Liszt bestellt, mit denen der Abend abschloß. — Die bekannte Konzertsängerin Fräulein Vally Schauseil, welche 86 geraumer Zeit hier nicht mehr gehört wurde, gab an demselben bend in Gemeinschaft mit dem Violoncellisten Herrn Friedrich Grützmacher ein Konzert in der Sing⸗Akademie. Fräulein Schauseil hat die Schönheit ihrer wohlgeschulten Sopranstimme namentlich in der Höhe zu erhalten gewußt; ihr Vortrag ist ebenso temperamentvoll geblieben, wie er früher war. Auch eine beträchtliche Kehlfertigkeit trat in „La calandrina“ von Jomelli zu Tage. Herrn Grützmacher“ Spiel zeichnete sich durch einen warmen, sich von Ueber⸗ treibungen frei haltenden Ton aus. Namentlich gefiel sein Vortrag einer Sonate von Locatelli und eines Nocturno von F. Grütz⸗ macher sen. Beiden Konzertgebern wurde lebbafter Beifall und
Hervorruf zu theil.
Im Saal Bechstein gaben die Herren Coenraad V. Bos (Klavier) und Joseph M. van Veen (Bioline) am Mittwoch ein Konzert, auf dessen Programm sie drei wenig bekannte und selten ge⸗ spielte Sonaten von Willem Kes, Wilhelm Berger und César Frank gesetzt hatten; beide Künstler ernteten, wie vorweg bemerkt sein soll, für die treffliche und präzise Wiedergabe dieser Tonwerke, welche von recht verschiedenem musikalischen Werth sind, wohlverdienten reichen Beifall. Herr Coenraad V. Bos ist als tüchtiger Fenns bereits bekannt und zeigte auch hier neben seiner technischen
ertigkeit lebendigen und geschmackvollen Vortrag. Herr van Veen erfreute die Hörer durch seine saubere Technik und den vollen, schönen Ton, der in allen Lagen gleichmäßig bestimmt und rein klang. Besonders wurde die Berger'sche Sonate, das musikalisch interessantete Werk des Abends, mit Wärme und Kraft zu Gehör gebracht. — In dem Symphonie⸗Konzert des Phil⸗ harmonischen Orchesters gelangte am Mittwoch eine interessante Novität: eine Symphonie (H-moll) seines neuen Dirigenten, des Kapell⸗
Musikstücken von Moezkowski und S. Heriog wirkte der bekannte
Hofcellist Heinrich Grünfeld in dem Konzerte mit. Der Konzertgeber fand lebhaften Beifall nicht nur für sein Spiel, sondern auch für die beiden auf dem Programm stehenden eigenen Kompositionen. — Das Konzert von Fräulein Martha Wendowe, welches an demselben Tage in der Sing⸗ Akademie stattfand, war nur durch die Mitwirkung des Kammer⸗ musikers Herrn Gülzow (Violine) bemerkenswerth. Die Leistungen der Sängerin vertragen leider eine kritische Beurtheilung nicht.
Der Spielplan des Deutschen Theaters weist für die nächste Woche folgende Vaeftelangen auf: morgen Abend, am Dienstag, Donnerstag und nächstfolgenden Sonntag Abend: „Agnes Jordan“; Montag, Mittwoch und Sonnabend: „Mutter Erde⸗; Freitag: „Die versunkene Glocke“. — Nachmittags gelangen zur Aufführung: morgen „Faust“ mit Josef Kainz in der Titelrolle; am nächstfolgenden Sonntag „Die Räuber“ mit Josef Kainz als Franz Moor.
Im Berliner Theater geht „Faust“, der Tragödie II. Theil, morgen erstmalig in Scene und wird am Montag, Mittwoch, Freitag (7. Abonnements⸗Vorstellung), am Sonnabend und nächstfolgenden Sonntag wiederholt; der I. Theil kommt am Donnerstag zur Auf⸗ führung. „Renaissance“ wird am Dienstag und am nächsten Sonntag Nachmittag gegeben. Für morgen ist als Nachmittags⸗Vorstellung „Tante Jette“ angesetzt.
Im Goethe⸗Theater bleibt das Lustspiel „Tyrannen des Glücks“ für morgen, Montag, Mittwoch und Sonnabend auf dem Spielplan; „Ein Sommernachtstraum“ wird am Donnerstag gegeben. Für Dienstag ist die erste Aufführung des Volksstücks „Hasemann’'s Töchter“ von Ad. LArronge angesetzt; das gleiche Stück wird am Freitag (VII. Abonnements⸗Vorstellung) wiederholt. Als Nach⸗ mittags⸗Vorstellung ist für morgen „Othello“ bestimmt worden.
Im Schiller⸗Theater findet morgen Nachmittag als zweite Vorstellung im Schiller⸗Cyclus eine Aufführung von Kabale und Liebe“ statt, Abends wird Anzengruber's Bauern⸗ komödie „Die Kreuzelschreiber“ gegeben. Wiederholungen des neuen Reuling'schen Schauspiels „Das Stärkere“ sind für Montag und Mittwoch angesetzt. Am Dienstag geht „Ein Tropfen Gift“, am Donnerstag „Madame Bonivard“ in Scene. Für Freitag ist die erste Aufführung von „Kyritz⸗Pyritz“, Posse mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken und O. Justinus, Musik von G. Michaelis, in Aussicht genommen. Am Sonnabend wird diese Vorstellung wiederholt.
Im Lessing⸗Theater gelangt der neue dreiaktige Schwank „Hans Huckebein“ von Oscar Blumenthal und Gustay Kadelburg morgen, am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend zur Auf⸗ führung. Hermann Bahr's vieraktige Komödie „Das Tschaperl“ wird am Montag in den Spielplan wieder aufgenommen, während am Freitag Louise Dumont ihre künstlerische Thätigkeit im Lessing⸗Theater in Hermann Sudermann's Schauspiel „Sodoms Ende“ wieder beginnen wird. Als Nachmittags⸗Vorstellung gelangt morgen „Nathan der Weise“ zur Aufführung.
Der Spielplan des Neuen Theaters für die kommende Woche wird ausschließlich von dem Schwank „Aschermittwoch“ von Hans Fischer und Josef Jarno, dem der Einakter „Lieb' im Spiel“ von Norbert Falk voraufgeht, beherrscht. Morgen Nachmittag ge⸗ langt „Trilby“ zu halben Preisen zur Aufführung.
Im Theater Unter den Linden wird bis einschließlich Dienstag nächster Woche „Pariser Leben“ gegeben. Am Mittwoch
und an den folgenden Tagen gelangt als vierte Operette im Offenbach⸗ Cyelus „Madame Favart“ zur Aufführung. Morgen Nachmittag wird die Operette „Die Fledermaus“ gegeben.
Die Berliner Vereinigung des Märkischen Sänger⸗ bundes veranstaltet am Mittwoch, den 27. Oktober, in den Concordia⸗Festsälen, Andreasstraße 64, ein Konzert, dessen Ertrag für die Ueberschwemmten bestimmt ist. Die Leitung des Konzerts hat Herr Kantor W. Boderke, Dirigent des Mär⸗ kischen Sängerbundes, übernommen. Der Tenorist Herr H. Boderke und das Bläserkorps des Märkischen Sängerbundes, an dessen Spitze der Musikmeister Reifegerste steht, haben ihre Mit⸗
Mannigfaltiges.
Der Magistrat hat in seiner gestrigen Sitzung bezöüglich der Abfuhr des Hausmülls beschlossen, die Straßenreinigungs⸗Deputation 4 einen Organisationsplan, eine Polizeiverordnung, ein
rtsstatut ꝛc. auszuarbeiten und in das Ortsstatut den Gurte satz aufzunehmen, daß die Kosten des Unternehmens von den Grundeigenthümern der Stadt Berlin in Form von Ge⸗ bühren wieder erstattet werden. Indessen hat das Kollegium diesen Beschluß gefaßt, ohne im Prinzip sich schon jetzt darüber schlüssig zu machen, daß die “ von der Stadtverwaltung übernommen werde. — Ferner wurde beschlossen, die Lazarus⸗Interimskirche, zu deren Bau der Magistrat dem be⸗ treffenden Gemeinde⸗Kirchenrath das städtische Grundstück Gubener⸗ straße 50 pachtweise bis zum 31. März 1898 überlassen hat, auf Ersuchen des Gemeinde⸗Kirchenraths an ihrem jetzigen Orte noch fernere drei Jahre zu belassen, da es bisher nicht gelungen ist, ein geeignetes Grundstück zur Erbauung der Lazards. Kirche zu be⸗ schaffen. — In der Sitzung lagen auch die Skizzen für das zu er⸗ richtende Märkische Provinzial⸗Museum vor. Die Beschlußfassung über das Projekt hat jedoch der Magistrat ausgesetzt, um zunächst noch Er⸗ hebungen darüber anzustellen, ob die im Rathhause befindliche Magistrats⸗Bibliothek im Sparkassengebäude in der Zimmerstraße untergebracht werden könne. Andernfalls soll auf eine Aenderung des Bauplanes des Museums in der Richtung Bedacht genommen werden, daß dort auch Räume für die Bibliothek geschaffen werden.
Im Monat September sind in Berlin 202 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln chemisch untersucht und 57 davon beanstandet worden. Die Beanstandungen betrafen Milch, Butter, Schmalz, Mehl, frische Eier, Provenceröl, Zitronenöl, Chokolade, grünen Thee, Medizinal⸗Ungarweine und denaturierten Branntwein. Bemerkenswerth war die hohe Anzahl der beanstandeten Butter⸗ proben. Unter 25 Proben waren 2 reine Margarine, 12 Proben Mischbutter mit 25 bis 75 v. H. Margarinezusatz, und 2 Proben waren der Zumischung von Margarine dringend verdächtig. Die Milchkontrole erstreckte sich auf 1446 Geschäfte und führte in 89 Fällen zu Beanstandungen, die Butterkontrole auf 549 Ge⸗ schäfte und führte in 56 Fällen zu Beanstandungen.
„Die Freie photographische Vereinigung beginnt am Mittwoch, den 20. Oktober, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihre Projektionsabende. Der Grönland⸗Reisende Dr. Erich von Drygalski wird an diesem Abend unter Vorführung von Projektions⸗ bildern über seine Expedition nach Grönland sprechen.
„Gestern Nachmittag 1 ½ Uhr stieß, wie amtlich bekannt gemacht wird, ein von Berlin kommender Güterzug bei der Einfahrt in den Rangierbahnhof Pankow auf einen daselbst haltenden Rangierzug. Zug⸗ und Rangiermaschine sowie mehrere Wagen wurden beschädigt. Drei Wagen entgleisten. Ein Bremser erhielt eine Wunde am Arm; derselbe ke. sich sofort zu dem in der Nähe wohnenden Bahnarzt. Der Unfall ist auf Nichtbefolgung der für die Zeit des Umbaues des Stellwerks am Südende des Bahnhofes besonders erlassenen Vor⸗ schriften zurückzuführen. Die Untersuchung ist eingeleitet.
Breslau, 15. Oktober. Die „Schlesische Zeitung“ meldet: Das Staats⸗Ministerium hat dem Ober Präfidenten Fürsten von Hee nochmals 500 000 ℳ Staatsgelder zur Beseitigung der Ueberschwemmungsschäden überwiesen.
Sigmaringen, 16. Oktober. Heute Vormittag fand, wie „W. T. B.“ meldet, die feierliche Enthüllung des von Seiner Königlichen Hoheit dem Fürsten von Hohenzollern errichteten Denkmals Kaiser Wilhelmes des Großen statt.
Fünfkirchen, 15. Oktober. In dem Kohlenbergwerk der Donau⸗Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft erfolgte heute früh eine Gasexplosion, durch welche, dem „W. T. B.“ zufolge, ein Arbeiter getödtet und mehrere, darunter einer schwer, verwundet wurden. Die Ursache der Explosion konnte bisher nicht festgestellt werden; die Untersuchung ist im Gange. vi111XAX“”“;
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Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Berlin, Sonnabend, den 16. Oktober
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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handlung der Motive zu erkennen. Der Komposition wurde all⸗ gemeiner und verdienter Beifall und dem Komponisten mehrmaliger ein Konzert gab, erwies sich in Pibcen wie Schumann⸗Reinecke’'s „Am Springbrunnen“, Chopin's F-moll-Phantasie sowie seinem Nocturne, Beethoven's Sonate „quasi una fantasia“, op. 27 Nr. 1, 30 ₰ in der Musikalienhandlung von Rühle und Hunger, Friedrich⸗ — 8 Strasburg i. “ 11,80 gelang es ihm nicht, überall das seelische Moment erwärmend straße 57, zu haben. Mit großer Sorgfalt ist ein aus achtzehn Sorau. . 14,50 15,00 15,00 1 Rlwitsch. 13,0 1400 14,00 15,00 Wetterbericht vom 16. Oktober, FHng. Te eeese.. . 1 . ienstag: Ein Tropfen Gift. Anfang 8 Uhr. mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius .-88, G 2 1 2 1 8 2,00 13,00 13,00 Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ “ Nakel 12,00 1 3 Montag und die folgenden Tage: Berliner Schweidnitz.. . 1 888 189 Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der Abends 7 ½ Uhr: Haus Huckebein ““ V 8 11,00 11,00 Schauspielhaus. 227. Vorstellung. Der Ver⸗ 2 3 1 1u1“ Augsbur Saal Bechstein. Sonntag, Anfang 7 Gee 18,00 18,00 18,00 18,00 3 bedeckt Kreutzer. Anfang 7 ½ Uhr. Direktion: Sigm. Lautenburg. Sonntag: Ascher⸗ 3 1 Scharwenka⸗Konservatoriums zum Besten der Breslau 15,00 15,00 16,50 16,50 2 Nebel Salvatorello. Historisch⸗romantische Episode in Lieb’ im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Rezitators Paul Struve. Arnstadt i. Th. 8 16,80 17,60 18,00 18,40 von 11 bis 16 Jahren. Dirigent: Maestro Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach G. du Maurier Luisenhof. Dresdenerstraße Nr. 34 und 35. 12,00 12 00 5 halb bed. Se Ober⸗Regt — tober, Abends 6 ⅞ Uhr: Gesellschafts⸗Abend. . Sorau . 82 F. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Vorher: Lieb' im Spiel. — 1 . 85 14,00 14,40 14,60 15,00 3 beiter Montag: Opernhaus. 2. Symphonie⸗Abend der Voranzeige;: Beginn des Gastspiels Ermete Montag, den 18. Oktober, Abends 7 ½ Uhr: 88 Fen. 12,00 12,20 12,40 12,60 18 Oeffentliche Hauptprobe. öö1ö“ 1““ 8 12,00 13,00 13,50 14,00 1Mehgalos Schauspielhaus: Geschlossen. — 12,00 12,00 13,00 13,00 vW“ Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Humoristischer Reuter⸗Vortrag von Hanning 1“ 8 8 2 bedeckt Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags] Anfang 7 ½ Uhr. Westphal. Strehlen i. Schl.. 8 Wü 1 12,40 12,40 12,80 12,80 2 wolkig Montag: Mutter Erde. Anter de b eacben i . Hildesbeim 14,20 14,20 hüeg⸗ Berlin 762 2 wolkenlos Dienstag: Agnes Jordan. 1“ z ₰ Zu I Familien⸗Nachrichten. Emden. 12,40 12,70 12,80 13,00 Wien 765 2 wolkenlos “ G 42 1 1 14,20 14 40 14,80 15,009 2 Uhr, Tante Jettr. — Abends 7 ½ uͤhr: Zum (5 Bildern) nach dem Frambsischen des Meilhae, von Biel mit Frl. Anna von Plessen (Frank⸗ 13,60 13,80 13,80 14,00 Nizza 759 6 Regen 2nbge e. zea II. Theil. “ und Halévy von Carl Treumann. Musik von „ furt a. M.) Saarlouis Uebersicht der Witterung. 20 14,40 14,60 1 Hauptmann Kempe (Bromberg). — Hrn. Haupt⸗ Winnenden 13,80 14, 7 - “ 8 Pariser Leben. mann Schob (Kiel). Bopfingen 13,00 13,00 14,00 14,00 hat sic eue F-e. 85 Goethe⸗-Theater. (Direktion: Intendant “ unter 740 mm westlich von Schottland. Auf ihrer A. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. ; 8 be — 12,50 12,50 Thalia⸗Thrater. (Vormals: Abolvb rrft⸗ .1 1150 1250 1280 13,00 13,0 Ein Maximum über 770 mm liegt über Südost⸗ Montag: Tyrannen des Glücks. in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deutsch von twortlicher Redakteur: .. Dr. Fischer 1* 1 — .“ . Europa. Bei leichten bis mäßigen, meist südöstlichen Dienstag: F.n ersten Male: Hasemann’s Viktor Léon. Musik von Viktor Roger. In Scene S Fisch Pecchsal i. Th. — 14,00 14,40 14,60 15,00 405 14,34 8. 10. 1“ Bemerkungen. maler Temperatur. Auf den Britischen Inseln ist Montag: Dieselbe Vorstellung. 22 viel Regen gefallen, in Stornoway 20, Aberdeen Ncch z uhr: 8 Berben — Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. min liegender Stri in den “ Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zweite Vorstellung 1 1“ Deutsche Seewarte. im Schiller⸗Cyclus: Kabale und Liebe. —Abends Central⸗Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Sechs Beilagen 8 9 8—
meisters Herrn J. Rebicek, zur Ausführung. In den vier Sätzen war überall eine erfreuliche melodische Erfindung und stilvolle Be⸗ Hervorruf von seiten des zahlreich erschienenen Publikums zu theil. Herr S. Herzog, der am Donnerstag im Saal Bechstein Valse, Etude als ein in der Technik fertiger Pianist, der im allge⸗ 1 meinen auch eine verständige musikalische Auffassung besitzt; aber in wirkung zugesagt. Einlaßkarten sind im Vorverkauf zum Preise von und ergreifend auf die Hörer wirken zu lassen. In zwei kurzen Nummern bestehendes Programm zusammengesetzt worden. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) b 4 1899 1350 1400 ͤZͤSZͤͤZͤZͤZͤZͤaͤaͤaͤZͤaͤaͤ2ñRNNNNNNNZNNNNgggg1414*“ — 8 “ 1 Krotoschin 14,00 14,50 1 s Uhr Morgens Theater. ebe“ AI116“ Frehn 1818 1318 1373 1973 — reund und Wilhelm, Mannstädt. Musik von EC1“ 5*¼ 9 3 : 1“ 1 S v114““ 14,10 14,10 15 20 15,20 haus. 159. Vorstellung, Der Freischütz. Ro⸗ Lessing⸗Theuter. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr Fftns Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr. Strehlen i. Sch 22 . V mantische Oper in 3 Akten von Carl Maria von (volksthümliche Preise): Nathan der Weise. — Fahrten. e1111.“1“ b . 15,80 15,80 1, 188 gleichnamigen Erzählung August Apel’s). (Max: 8 w “ — — 8öu“ — — Gp“ Herr Ernst Kraus, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. Konzerte. Felehet 1“ 1 4 “ 2 888 18. 1“ 18,88 5 bedeckt schwender. Original⸗Zaubermärchen in 3 Aufzügen 8 u b. 0 1 V 4 bedeckt von Ferdinand Raimund. Musik von Konradin Neues Theater.⸗ Schiffbauerdamm 4a./5. 1. Schüler⸗Vortrags⸗Abend des 8 g8n — 12,80 5 13,50 13,80 14,40 5,5 3 wolkig Neues Opern⸗Theater: Nachmittags 4 Uhr: mittwoch. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer bers 8 26 “ 2 Nebel 4. Gastspiel der Italienischen Kinder⸗ Oper. und Josef Jarno. Regie: Josef Jarno. — Vorher: “ Aefre rtrags.Abenb des Iauerar “ 8 18,00 18,00 18,50 18,50 1 bedeckt 3 Aufzügen. Text und Musik von Maestro Alfredo Falk. Regie: Hermann Werner. Anfang 7 ½ Uhr. 9 afer. 1 Regen Soffredini. Dargestellt von 28 Knaben im Alter Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: “ Allenstein G 8 13,15 13,15 13,50 13,50 V 6 Eze 5 Strasburg “ ees Alfredo Soffredini. — Abends 7 ½ Uhr: 1812. von P. M. Potter. Deutsch von Emanuel Lederer. 2* 4 1 s 13,70 14,00 4 halb bed. Schauspiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Montag und folgende Tage: Aschermittwoch. — Karl Meyder⸗Konzert. Sonntag, den 17. DOk⸗ Thorn. . 13,00 13,00 3 Regen 8 Königlichen Kapelle. Dirigent; Kapellmeister Zacconi am Mittwoch, den 27. Oktober. Symphonie⸗Konzert. Symphonie Nr. 8 F-dur- Rowi 3 G 3 2 13,00 13,50 13,50 14,00 1 „ 1. Weingartner. Anfang 7 ½ Uhr. — Mittags 12 Uhr: “ von Beetheven. 1 13,00 13,20 Residenz Theater. Direktion: Theodor Brandt. . s wolki Sonntag: Die Einberufung. (Le Sursis.) Architektenhaus. Sonntag, Anfang 7 ½ Uhr: e 3 12,00 12,00 12,40 12,40 1 beiter 12,80 12,80 13,30 13,30 2 ½ Uhr: Faust. — Abends 7 ¼ Uhr: Agnes Montag und folgende Tage: Die Einberufung. Schweidnitz. 3 12,50 12,90 12,90 13,30 München . 763 Zwolkenlos Jordan. v““ 1“ Liegnitz. 12,50 12,50 13,00 13,00 Chemnitz 762 4 wolkenlos — 1 763 — 1 Fledermaus. — Abends 7 ½ Uhr: Offenbach⸗Cvelus. Verehelicht: Hr. Sec.⸗Lieut. Friedrich von Amann Nese . 8 15,0 Breslau 165 3 wolkenlos Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags Pariser Leben. Komische Operette in 4 Akten, mit Fel. Evu Pelzer (Jüterbog, —. Hr. Karl . G Iie d'Aix. . 759 3 bedeckt rier. 88. “ b Landshut 12,90 14,52 15,05 16,67 Montag: Faust II. Theil. Jacgues Offenbach. In Scene gesetzt vom Direktor Geboren Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗Afsessor G 00 15,00 15,20 16,00 j 8 8 — AZulius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Lucke (Inowrazlaw). — Eine Tochter: Hrn. Augsburg 14, 2 üenenn- über 1““ Inseln — dn B 1b ordseegebiet ausgebreitete Depression im Westen 11ö1“ Ga-s Ls — 15,50 15,50 5 . e “ Emmendingen 5, ““ u . 3 Anklam 8 8 12,70 12,80 12,80 13,00 13,00 Südseite hat der Luftdruck zugenommen, aber auf Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Othello. — . 8 dem übrigen Gebiet wenig Aenderung erfahren. Abends 9 ee des 85 Theater.) Sonntag: Tohu⸗Bohu. Vaudeville e. . 1250 13,00 13,00 13,50 13,50 8 — 14,80 14,80 15,60 15,60 Winden ist das Wetter in Deutschland trocken und Töchter. gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: 8 8 8 vorwiegend heiter bei durchschnittlich nahezu nor⸗ 1“ saapellmeister August Karnet. Anfang 7 ½ Uhr. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. 1 “ 3 8 “ “ f 1“] D 1 e d der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerun eten Za en berechnet. Schiller ’ Theater. (Wallner ⸗Theater.) vn en Pee. I *8 Weng⸗ ei 8 vitnes un hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender 28 mm. 8 8 Uhr: Die Kreuzelschre b Rich. Schultz. Sonntag: Emil Thomas als Gaft. (einschließlich Börsen⸗Beilage)