schen Dichtung wird in drei Theilen angestrebt, welche die Bezeich⸗ hen tragen: I. Faust (Allegro); II. Gretchen (Andante); III. Me⸗ bistopheles (Scherzo und Finale mit Schlußchor). Das vorherrschende reflektive Element, welches auch eine bis ins Einzelne gehende Kenntniß der Dichtung voraussetzt, wird der unmittelbaren Wirkung des Werkes auf das große Publikum stets hinderlich sein. Davon ist nur das prächtige Finale mit dem Schlußchor und Tenorsolo („Alles Vergängliche ist nur ein Gleichniß“ ꝛc.) ausgenommen, welches auch bei dieser Aufführung unter Mitwirkung des Opernchors und des Ernst Kraus allgemeines Verständniß und lebhaften Bei⸗ all fand. Den Abend schloß die vollendete Wiedergabe der zweiten Symphonie in D-dur (op. 36) von Beethoven würdig ab. — In der Philharmonie wurde gleichfalls am Montag von der Königlichen akademischen Hochschule für Musik unter der Leitung des Herrn Professors Dr. J. Joachim ein Konzert zum Besten der durch die Ueberschwemmungen in Noth Gerathenen veranstaltet, das in jedem Sinne von schönstem Erfolge begleitet war. Herr Pro⸗ fessor Joachim spielte das Beethoven’'sche Violin⸗Konzert mit Be⸗ leitung des Orchesters; es bedarf also keiner weiteren Bemerkung über den unübertrefflichen Solisten, dessen Meisterschaft längst feststelt; man könnte nur hervorheben, daß der jetzt seltener in den Konzertsälen wirkende Künstler mit völlig unverminderter Frische und Kraft vortrug und die Hörer um so sicherer zu wahrhaft egeistertem Beifall fortriß, als auch die orchestrale Begleitung mit vollendeter Feinheit und Diskretion ausgeführt wurde. Der zweite Theil des Abends wurde durch das deutsche Requiem für Soli, Chor und Orchester von J. Brahms ausgefüllt, und auch für diese Leistung verdient das Orchester uneingeschränktes Lob; die Soli wurden von Fräulein Betsy Schot und Herrn Ferdinand Schleicher durchaus beifallswürdig gesungen, wie denn auch der wohlgeschulte Chor sich durch Klangschönheit und e auszeichnete. — In dem Konzert des Hugo Wolf⸗ ereins, das an demselben Abend im Saal der Sing⸗Akademie stattfand, wurden, wie gewöhnlich, nur Lieder des jetzt schwer leidenden Komponisten Hugo Wolf zu Gehör gebracht. Ueber die kompositorische Begabung Wolf's dürften Zweifel kaum noch aufkommen können; er besitzt reiche melodische Erfindung, Eigenart in der Melodienführung und in der rbythmischen Gestaltung und versteht dem Stimmungsinhalt der Lieder seiner Wahl zumeist in der Harmonie treffenden Ausdruck zu geben; aber immerhin finden sich unter seinen Arbeiten neben sehr eindrucksvollen und ergreifenden, auch gekünstelte und in der Tonfolge seltsame Kompositionen. Die zahlreichen Lieder, welche das vor⸗ gestrige Programm aufwies, ließen seine Vorzüge, aber auch seine Mängel als Tondichter unschwer erkennen, doch in der vor⸗ trefflichen Wiedergabe durch die Königliche Kammersängerin Frau Emilie Herzog und durch den Großherzoglich mecklenburgischen Hof⸗ opernsänger Herrn Carl Lang gewannen alle ausnahmslos ein charak⸗ teristisches Gepräge und bereiteten einen ungestörten künstlerischen Ge⸗ nuß. Den stärksten Beifall fanden Frau Herzog mit dem „ersten Liebeslied eines Mädchens“ von Möricke und mit den Liedern „Geh’', Geliebter, geh' jetzt“ und „Mögen alle bösen Zungen“, Herr Lang mit Robert Reinick's „Morgenstimmung“ und dem Heyse’schen „Und willst du deinen Liebsten sterben sehen“, aber auch alle anderen Programmnummern wurden so beifällig aufgenommen, daß sich Frau Herzog zu einer Zugabe berbeiließ.
Im Saal der Philharmonie gab der Marquis de Souza am Donnerstag vergangener Woche unter Mitwirkung des Violoncell⸗ Virtuosen Ankon Hekking ein Konzert, in welchem der hier durch
in Gastspiel an der Königlichen Oper bekannte portugiesische Sänger seine schöne und wohlgeschulte Baritonstimme, die den großen Raum vollständig füllte, trefflich zur Geltung brachte. Die Vortragsweise
ließ jedoch an Lebendigkeit zu wünschen. Vor allem aber zeugte die I
Zusammenstellung des Programms nicht von gutem künstlerischen Geschmack. Außer den beiden Liedern „Doucement“ von Pirani und „Medje“ von Gounod war keiner der gewählten Gesänge für den
(Gesang) im Saal Bechstein zu einem Konzerte vereinigt, welches
manches Anziehende darbot. Die erstgenannte Dame hat eine wohl⸗ geschulte Technik; Oktaven, Doppelgriffe und Flageolet⸗Töne traten klar zu Tage, nur war ihr Ton kein großer. Dagegen zeugte die Vor⸗ tragsweise in dem Konzert von Wieniawski und in dem Konzert von M. Bruch bei aller Zartheit von Empfindung. Die Sängerin leistete Vorzügliches. Idre umfangreiche und klangvolle Sopranstimme, die mit Leichtigkeit das hohe B erreicht, kam in Gesängen von Pergolese, Wagner, Godard, Schumann, H. Hofmann und e trefflich zur Geltung. Beide Damen ernteten von seiten des zahlreich erschienenen Publikums reichen Beifall. Die Klavierbegleitung des Herrn O. Bake ließ an diesem Abend dagegen manches zu wünschen. — Im Saal der Sing⸗Akademie fand an demselben Abend das Konzert des zwölfjährigen Violin⸗ spielers Leopold Przempsler statt, der sich hier schon vor zwei Jahren mit Erfolg hat hören lassen. Der junge Künstler, denn von einem solchen darf in der That gesprochen werden, hat in der Zwischen⸗ zeit bedeutende Fortschritte gemacht und wenigstens im rein Technischen kaum noch etwas zu lernen. Er spielte ein Mendelssohn'sches Violinkonzert mit sicherem musikalischen Verständniß, überall klar, sauber und volltönend. Es folgten dann eine Bach'sche Gavotte nebst Mennett, das Ries'sche Perpetuum mobile, und den Beschluß machte ein D-dur-Konzert von Tschaikowsky, durch dessen Ausführung und Vortrag der erste günstige Eindruck nirgends beeinträchtigt, vielmehr im Ganzen gefestigt wurde. Fräulein Julie Müllerhartung, die in dem Konzert mitwirkte, erfreute die Hörer durch den Vortrag einer Arie aus Titus und dreier Schumann’'schen Lieder.
Am Sonnabend führte sich in einem jener vom Publikum ungern besuchten Klavierabende im Saal Bechstein ein junger Pianist, Herr Frederick Dawson, recht vortheilhaft ein. Wohlthuend waren an seinem Spiel hauptsächlich das jugendfrische Temperament, mit welchem er ans Werk ging, und die sichere Technik, über die er schon verfügt. Diese Vorzüge traten vamentlich in der Wiedergabe der „Traumeswirren“ von Schumann und einiger Chopin’'schen Etuden hervor. Die tiefere Erfassung des geistigen Inbalts der vorgetragenen Werke läßt freilich noch zu wünschen. Der Künstler fand wohlver⸗ dienten Beifall. — Schließlich ist noch zu erwähnen, daß das Kon⸗ servatorium Klindworth⸗Scharwenka am Sonntag einen Schüler⸗Vortrags⸗Abend zu einem wohlthätigen Zweck im Saal Bechstein veranstaltet hat, in welchem recht Anerkennens⸗ werthes geleistet wurde.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Humperdinck's Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ unter Kapellmeister Weingartner’s Leitung in folgender Besetzung in Scene: Hänsel: Fräulein Rot⸗ haufer; Gretel: Fräulein Dietrich; Knusperhexe: Fräulein Reinl; Peter: Herr Bachmann. Hierauf folgt das Ballet „Die Puppenfee“, in welchem die Damen dell’Era und Urbanska auftreten.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lustspiel „Goldfische“ von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg unter Mitwirkung der Damen Poppe, von Mayburg, der Herren Molenar, Keßler, Oberländer, Hertzer, Kraußneck und Vollmer gegeben.
Für das am Mittwoch, den 27. d. M., im Saale der Sing⸗ Akademie stattfindende Konzert der Sängerin Fräulein Martha Dsirne (Sopran) hat die Violin⸗Virtuosin Frau Anna von Pilgrim ihre Mitwirkung zugesagt.
Im nächsten (II.) Philharmonischen Konzert unter Arthur Nikisch's Leitung und solistischer Mitwirkung des Bari⸗ tonisten Mattia Battistini (am 25. Oktober) gelangen von symphonischen Werken Mozart'’s Es-dur-Symphonie und Beethoven’'s Symphonie Nr. IV in B-dur, ferner „Thema mit Variationen“ a. d. Orchester⸗Suite op. 55 von P. Tschaikowski zur Aufführung, außerdem als Novität das Vorspiel zum 2. Akt der Oper „Gernot“ von Eugen d'Albert.
M i lti 8. 2 Eine Gedenkfeier für Professor Dr. Hans Ferdinan Maßmann aus Anlaß des 100. Geburtst des 8 örderers der Turnkunst wurde gestern vom schuß der vier liner Turngaue EE1“ des Rathhauses veranstaltet und nahm einen würdigen terlauf. Neben der Rednertribüne stand das reich bekränzte Delbild Maßmann’'s. In Vertretung der preußischen Regierung, von welcher Maßmann 1843 von München nach Berlin berufen worden ist, um die Einrichtung des allgemeinen Turnunter⸗ richts auszuführen, erschien der Minister der geistlichen, Unterrichts. und Medizinal⸗Angelegenheiten D. Dr. Bosse mit dem Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Köpke. Ferner wohnten Vertreter der deutschen Turnerschaft, der Turnlehrer⸗Bildungsanstalt, der städtischen Behörden und der Familie Maßmann der Feier bei, welche mit Gesang der „Berliner Turner⸗Liedertafel“ eröffnet wurde. Professor Euler entwarf ein Lebensbild Maßmann’'s und schloß seine Rede mit dem Wunsche, daß bald auch ein Denkmal Maßmann's sich in der Hasenheide erheben möchte. Gemeinsamer Gesang des von Maßmann 32 Jahre 1820 gedichteten Liedes: „Ich hab' mich ergeben“ beendete ie Feier.
Der Winter⸗Fahrplan der Großen Berliner Pferde⸗ Eisenbahn tritt morgen in Kraft. Nach demselben wird die jetzige Linie Alexanderplatz —Schloßplatz Lützowplatz durch die Friedrich⸗ Wilhelmstraße über den Großen Stern nach dem Hansaplatz weiter geführt; außerdem gelangen für verschiedene Linien wiederum Tarif⸗ ermäßigungen zur Einführung.
Stralsund, 19. Oktober. Heute früh gegen 7 Uhr sind, wie die „Strals. Ztg.“ mittheilt, im westlichen Flügel des Rathhauses wegen Schadhaftigkeit eines Kalksteinpfeilers einige Kreuzgewölbe des Kellers eingestürzt. Der Fußboden des Erdgeschosses und einige Theile der dort befindlichen Wände sind gleichzeitig in den Keller herabgefallen. Personen sind bei dem Unfall weder ums
ekommen noch verletzt. Die Aufräumungsarbeiten dürften Wochen in Anspruch nehmen; der Schaden wird auf viele Tausende von Mark geschätzt.
Leipzig, 19. Oktober. Heute Mittag wurde die Sächsisch⸗ Thüringische Industrie⸗ und Gewerbe⸗Ausstellung im Beisein des Staats⸗Ministers von Metzsch, der Vertreter der staat⸗ lichen und städtischen Behörden sowie zahlreicher geladener Ehrengäste feierlich geschlossen. Der Stadtrath Dodel gab hierbei, dem „W. T. B.“ zufolge, der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Garantie⸗ fondszeichner zur Deckung der Kosten wahrscheinlich nicht oder nur in geringem Maße herangezogen zu werden brauchten.
Bremen, 20. Oktober. Der neue Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd „Kaiser Wilhelm der Große“, welcher am 13. d. M. um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittags von Southampton weiterfuhr, ist gestern Vormittag 9 Uhr 55 Minuten wohlbehalten in New⸗York angekommen. Die durchlaufenen Strecken betrugen 488, 532, 545, 542, 436 und 512 Meilen. Die Gesammtdistanz ist 3055 Meilen. Das Schiff hatte vom Sonntag zum Montag einen schweren Sturm zu bestehen, weshalb die zurückgelegte Distanz infolge Fahrtverminderung nur 436 Meilen betrug, was einen Ausfall von etwa 100 Meilen ergiebt. Die bis Sonntag erreichte mittlere Geschwindigkeit betrug 21,92 Meilen und wurde durch den Ausfall auf 21,32 Meilen im Durchschnitt vermindert. Ohne diese Einbuße würde sich die Ge⸗ schwindigkeit auf nahezu 22 Meilen gestellt baben und damit die erste Reise bei weitem übertroffen worden sein. Trotz jenes ungünstigen Umstandes hat der Dampfer die Ueberfahrt von Southampton nach New⸗York in nur 5 Tagen 23 Stunden und 50 Minuten zurückgelegt.
Suakim, 19. Oktober. Der Kreuzer „Kostroma“ der
zum Deutschen Rei
No. 2427.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
e Beilage
Anzeiger und Königlich Preußi chen
Berlin, Mittwoch, den 20. Oktober
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
russischen Freiwilligen Flotte ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ 12,60 1370 14,80
Konzertsaal geeignet. Herr Hekking spielte in seiner vornehmen Weise Piècen von Massenet, Daridoff, Chovin, Schumann und Popper. Das wenig zahlreiche Publikum zeichnete beide Künstler durch lebhaften
Beifall aus.
Am Freitag hatten sich die beiden hier bekannten Künst⸗ liche Parforce⸗Jagd statt.
lerinnen Frieda Crampe (Violine) und Vera Goldberg Jazdschloß Grunewald, 1 ¼ Uhr am Saugarten.
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Die Zunahme des Luftdruckes über Nordwest⸗ Europa hat fortgedauert, wobei sich über den Britischen Inseln und Umgebung ein Hochdruck⸗ gebiet ausgebildet hat, welches in E 2 Baro⸗ meterstände von 775 mm aufweist. Nach Osten hin nimmt der Luftdruck langsam ab. Bei leichter bis mäßiger nördlicher bis westlicher Luft⸗ strömung ist das Wetter in Deutschland mild und trübe; allenthalben haben Regenfälle statt⸗ gefunden, zu Hamburg fielen in 24 Stunden 25, zu Rügenwaldermünde 27, zu Swinemünde 33 mm. Regen; Magdeburg, Swinemünde und Wiesbaden hatten Gewitter. Abkühlung demnächst wahrscheinlich.
Deutsche Seewarte.
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3 Theater.
igli S piele. Donnerstag: Opern⸗ 152. Vorstellung. Hänsel und Gretel. 1 8
V Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗
dinck. Text von Adelheid Werte. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. — Die Puppenfee. Pan⸗ tsmimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirektor Steinmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 230. Vorstellung. Goldsische. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. In Scene gesetzt von Herrn Oscar Keßller. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 163. Vorstellung. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von ilhelm Kienzl. — Phantasien im Bremer Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von A. Steinmann. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 231. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 34. Vorstellung. Minna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Thrater. Donnerstag: Agnes Jordau. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Die versunkene Glock
Sonnabend: Mutter Erde.
Berliner Theater. Donnerstag:FaustI. Theil. Anfang 7 Uhr. Freitag (7. Abonnements⸗Vorstellung): Faust II. Theil. Sonnabend: Faust II. Theil. 8 “
Goethe⸗Theater. (Direktion: Intendant A. Prasch.) Bbf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Ein Sommernachtstraum. Anfang
28
Freitag (7. Abonnements⸗Vorstellung): Hase⸗ mann’s Töchter.
Sonnabend: Thraunen des G
S.
Schiller⸗ Theater. (Wallner ⸗Theater.) -2b Madame Bonivard. Anfang
Freitag: Zum ersten Male: Kyritz⸗Pyritz. An⸗ fang 8 Uhr.
Sonnabend: Kyritz⸗Pyritz. Anfang 8 Uhr.
Jagd.
Stelldichein: Mittags 1 Uhr
9 14. d. gürreh. ein E am Elba im venn gere; c J . 5 ß ͥHid* eere aufgefahren. Der britische Dampfer „Naderi“ ist dorth Am Freitag, den 22. d. M., findet die nächste König zur Hilfeleifiung abgegangen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
Lessing⸗Theater. Donnerstag: Haus Hucke⸗ V
bein. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Sodom’s Ende. Sonnabend: Haus Huckebein. Sonntag: Haus Huckebein.
Neues Theater. Schiffbanerdamm 4a./5. Direktion: Sigm. Lautenburg. Donnerstag: Ascher⸗ mittwoch. Schwank in 3 Akten von Hans Fischer und Josef Jarno. Regie: Josef Jarno. — Vorher: Lieb’ im Spiel. Schwank in 1 Akt von Norbert Falk. Regie: Hermann Werner. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag, Sonnabend: Aschermittwoch. — Vorher: Lieb’ im Spiel. b
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach G. du Maurier von P. M. Potter. Deutsch! von Emanuel Lederer.
Voranzeige: Beginn des Gastspiels Ermete Zacconi am Donnerstag, den 28. Oktober.
Residenz⸗Theater. Direktion: Theodor Brandt. Donnerstag: Die Einberufung. (Le Sursis.) Schwank in 3 Akten von Sylvane und Gascogne. Anfang 7 ⅛ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Die Einberu
Theater AUnter den Linden. Donnerstag: Offenbach⸗Cyvclus. IV. Abend. 1. Aufführung. Madame Favart. Operette in 3 Akten von Chwwot und Duru. Musik von Jacques Offenbach. r Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang
r. Freitag: Madame Favart.
Thalig⸗Theater. (Vormals: Adolph Ernst⸗ Theater.) Donnerstag: Tohu⸗Bohu. Vaudeville in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deutsch von Viktor Leéon. Musil von Viktor Roger. In Scene gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: Hepelmeier August Karnet. Anfang 7 ½ Uhr.
reitag: Dieselbe Vorstellung.
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Central⸗-Theater. Alt⸗ Jakobstr. 30. Direktien: Rich. Schultz. Donnerstag: Emil Thomas, als Gaft. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius Freund und Wilhelm Mannstädt. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und die folgenden Tage: Berliner
Konzerte.
Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr: Konzert der Violinvirtuosin Bettyh Schwabe mit dem Philharmonischen Orchester. Mitwirkung: Herr Alfred Walther (Gesang).
Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Marie Paravicini (Gesang).
Luisenhof. Dresdenerstraße Nr. 34 und 35. Karl Meyder⸗Konzert. Donnerstag, den 21. Ok⸗ tober, Abends 7 ½ Uhr: Ouverturen „Die Stumme von Portici“ von Auber, „Die Italienerin in Algier“ von Rossini. Phantasie aus „Lohengrin“ von Wagner. „Rosen aus dem Süden“, Walzer von Strauß. „Ballade und Polonaise“ für Violine von Vieuxtemps (Herr Schmidt⸗Reinecke). „Konzert⸗ für Cornet⸗à⸗Piston von Werner (Herr
erner).
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Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Elisabeth Dietz mit Hrn. Sec⸗⸗Lieut. Hilmar Frhrn. von Strombeck (Berlin —Spandau). — Frl. Luise von Pressentin mit Hrn. Amtsanwalt und Rittmeister d. 2. Alfred von Aspern (Berlin — Kosel, O.⸗S.). — Frl. Käthe von Brand mit Hrn. Regierungs⸗Assessor und Prem. ⸗Lieut. d. R. Ulrich von Waldow (Lauchstädt —Frankfurt a. O.).
Verehelicht: Hr. Sec.⸗Lieut. Georg von Randow mit Frl. Marguerite Philippi (Breslau). — Hr. Pastor Otto Schultze mit Frl. Eva (Königszelt). 1
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Seha (eee. — Hrn. Ober⸗Regierungs⸗Rath Holtz
Stettin).
Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Rudolf von Broesigke (Kammer). — Hr. General⸗Lieut. 3. D. Friß von Strantz (Stettin). — Landscha Sekretär und Prem.⸗Lieut. a. D. Moritz Thomas (Breslau). — Hr. Hofrath und Kapitän⸗Lieut. d. R. Paul Feiland (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Dr. Fischer in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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Bemerkungen.
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