ohenlohe und die m Sonnabend in Darm⸗ wurden Nachmittags vo
serin von R
Der Reichskanzler Fürst zu n Ihren
Sachsen⸗Altenburg.
Hoheit die Herzogin 2 ½ Uhr auf Schloß Hu Ihre Hoheit, geboren am Tochter des 1871 verstorbenen He und der 1850 heimgegangenen H Prinzessin von Preußen. 23. April 1853 mit späteren H Tochter, Ih
Preußen, entsprossen
ist am Sonna mmelshain sanft entschlafen. Juni 1824, war die rzogs Leopold von Anhalt gin Friederike, geborenen selbe vermählte sich am amaligen Erbprinzen, Der Ehe ist nur eine Albrecht von
oheit dem d en⸗Altenburg.
erzog von Sachs 2 z heit die Prinzessin
re Königlich
8 Oesterreich⸗Ungarn. Kaiserin Friedrich ist gestern zu mehrtägigem
Graf Goluchowski hat Wien nach Galizien
lt in Trient eingetroffen. Minister des Auswärtigen sich gestern Abend auf sechs Tage von
andelskammer in Rei chen Großindustriellen Ju Mitglied des
g hat den deutsch⸗ lius Pfeiffer jun. ein⸗ rdnetenhauses gewählt.
veröffentlichen folge Vaterland“ zufol Großgrundbe
fortschrittli stimmig zum
s den Kreisen itzes kommt:
urch Vermittelung des verfassungs⸗ struktionsparteien herangetreten, en eine Verhandlung seines uf Grund dieser Anregung haben V g die Behandlung der übrigen Nachdem jedoch von seiten Dipauli mittheilt, diese um in Verbindung gebracht wurde, keinem Ergebniß geführt.“
begann am Sonnabend die
muniqus, welches, dem „ des verfassungstreuen bg. Baron Dipauli ist d Fgrundbesitzes an die O um unmittelbar nach den Minister Sprachenantrages zu er handlungen stattgefunden, Sprachenanträge zum Ge einzelner Maj Frage mit dem Ausgleichs haben die Verhandlungen zu
Das ungarisch Berathung des Budget⸗Pro
Der parlamentaris Inkompatibilitäts Der Minister⸗Präsident ab, daß die Inkompatibilität
treuen Gro
möglichen. A welche gleichzeiti genstande hatten. oritätsparteien, wie
e Unterhaus rovisoriums. che Auss Gesetzes
chuß zur Revision des hielt vorgestern eine n Banffy gab die Er sfrage nicht Sache der Regie⸗ parlamentarische
Angelegenheit die Ausarbeitung der Revision ezw. des Ausschusses sein. Die Ausschusse ähn⸗ n zur Einsicht
Sowohl die Initiative wie müsse Sache des Parla Regierung halte es nur liche gesetzliche Bestimmunge vorzulegen. Hierauf wählt und ein Subcomité behufs
Frankreich. g der Deputirtenkammer lt⸗Richard (Sozialist) eine die hohen Brotpreise ein und ein Manöver von die Großgrundbesitzer. ob die Regierung Getreide herabzusetzen; das Hungersnoth.
für ihre Pflicht, dem auswärtiger Staate e der Ausschuß einen Referenten Ausarbeitung der Revision.
In der vorgestrige brachte der Deputirte Interpella behauptete,
anten un Der Interpe absichtige, den Ministerium sei ein Deputirte träge der G
das Steigen der Preise d nur ein Nutzen für llant wünschte zu wi Eingangszoll für Ministerium der verlangte, itzen, die Wirkungen der gegen⸗ die Regierung müsse sofortige Der Minister⸗ f die Interpellation Gérault⸗ Getreide nicht
de Folleville etreidezölle dazu ben wärtigen Krisis abzuwenden; gegen die Spekulant ne erwiderte au habe die Eingangszölle Brotpreis Getreidezölle, habe einen unheilvollen dische Getreide habe den franzöͤsi⸗ berschwemmt, ohne jedoch ein Herabsinken der en; man dürfe deshalb an den bestehenden Bei dem gegenwärtigen Stande des Getreidepreis angebliche
en ergreifen. Präsident Méli “ erabgesetzt, en Herabsetzung 1891 versucht Das auslän
worden sei,
se herbeizuführ ölle nicht rühren.
sich nicht
der Kapitalisten angehe,
g auszuhunger reidepreise in ganz habe den Mißbrauch der Spekula drückt; die Hausse sei durch di sozialistische Kampagne lche gegen! ner Untersu e gegen die S
Europa erfolgt; die französische Regierung tion soviel wie möglich unter⸗ e Nachrichten aus Paris und hervorgerufen. Die An⸗ anten vorgebracht worden chung Veranlassung gegeben, und chuldigen vor, gleichviel wer sie dessen die Beschuldigungen ungenau. anwenden würden, um zu organisieren, eine Brotfrage nicht vorhanden sein. sprach dem Minister⸗Präsidenten für die Erklärung, die der Land⸗ loyalen Handel das Vertrauen wieder⸗ Der Deputirte etreidezölle,
durch die schuldigungen, we seien, hätten zu ei die Regierung geh seien; oft seien indesse die Sozialisten Energie anstatt zu zerstören, würde Der Deputirte Meline seinen wirthschaft geben werde. Herabsetzung der G zu gute kommen wür des Getreides Haltung der mit 252 gegen 192 Minister⸗Präsident Mélin einverstanden, we nd von den Erklärungen des die unerlaubten Geschäftspraktiken, Akt nimmt. Diese de sodann mit 398 gegen 76 Stimmen an⸗ ie Sitzung geschlossen. Minister Cochery ga
die Spekul
Dank aus
die allein den Amerikanern de, denn diese würden alsbald den Preis Der Deputirte Jaurès wollte die Sozialisten rechtfertigen, das Ha Stimmen, die Debatte zu schließen. e erklärte sich mit einer Tagesordnung lche die Erklärungen der Regierung Minister⸗Präsidenten, be⸗
us beschloß aber
Tagesordnung wur genommen und d Der Finanz⸗
b gestern Vormittag in etkommi
ssion Erklärungen ab über das zwischen d der Regierung erzielte Einverständniß hin⸗ ch welche eine Steuererleichterung im Be⸗ elt werden könnte. Das Einverständniß de Punkte: Aufrechterhaltung der Taxe Erhöhung der Steuer für Werthe von 0,50 ls auf fremde
der Budgett der Kommission un sichtlich der Mittel, dur trage von 29 Millionen e bezieht sich auf folg auf fremde Werthe, der auf Namen lautenden sowie Erhöhung des St auf 1 Fr. daß die auswärtigen Regierun heben würden. Waldeck⸗Rousseau. sp
einer Versammlung von etwa 3
Uebertragung r. auf 1 Fr. erthe ebenfalls Cochery erklärte, er glaube nicht, gen hiergegen Widerspruch er⸗ rach gestern in Reims vor 000 Personen über die pol
“
Lage. Der Redner ließ die Eventualität der Auflösung der ee durchblicken 12 Fan. daß eine Koalition das Kabinet stürzen sollte. Des weiteren führte Redner aus, die angeblichen Reformen der Radikalen seien vollkommen illusorisch. Die Radi⸗ kalen, welche die Theorie verkündeten: „Die Steuer soll ein Ver⸗ mögensausgleich sein“, seien im Banne der Sozialisten. In Betreff der finanziellen Lage erklärte der Redner, das Land bedürfe dringend der Ersparnisse. Ein stabiles Ministerium allein sei im stande, alle Verwaltungszweige nachdrücklich zu beaufsichtigen, nur ein solches werde ein nützliches Werk vollenden können. Redner schloß mit den Worten: „Die Kolonien eröffnen den Franzosen ein weites Feld der Thätigkeit.“ Rußland
Nach den durch die Reichskontrole revidierten Kassen⸗ ausweisen über die Finanzgebahrung des Jahres 1896 stellt sich, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg meldet, die Bilanz im Auszuge folgendermaßen: Die Einnahmen im Ordi⸗ narium belaufen sich auf 1369 Millionen Rubel, dazu kommen 59 Millionen Ueberschüsse aus den Budgets früherer Jahre. Die Einnahmen im Extra⸗Ordinarium betragen 13 Millionen Rubel, denen drei Millionen aus den Ueber⸗ schüssen früherer Jahre hinzuzählen sind. Unter Hinzurechnung von 10 Millionen Rubeln aus dem freien Baarschatz der Reichsrentei stellt sich somit die Gesammtsumme der Einnahmen auf 1484 Millionen Rubel. Die Ausgaben betragen im Ordinarium 1229 Millionen Rubel, im Extraordinarium 255 Millionen, zusammen 1484 Millionen Rubel. Der Baar⸗ schatz der Reichsrentei betrug am 1. Januar 1896 274 Millionen Rubel. Demselben wurden nur 10 Millionen entnommen gegen 120 Millionen, wie dies im Voranschlag angenommen war.
1“
Spanien. Die Regierung wird, dem „W. T. B.“ zufolge, dem Gesandten der Vereinigten Staaten Woodford heute eine Note überreichen lassen, worin sie dagegen protestiert, daß die Unionsregierung die jüngsten Flibustier⸗Expeditionen nicht verhindert habe.
Die dem Marschall Blanco ertheilten Instruktionen um⸗ fassen zwei Theile. Im ersten erkennt der Minister Moret an, daß die militärische Aktion ausschließlich von den Entschlüssen des Generals abhängig sei, aber er empfiehlt demselben, auf eine Besserung der Lage der Truppen und der ihnen hilfe⸗ leistenden Einwohner bedacht zu sein, damit die letzteren besser ihr Eigenthum vertheidigen könnten. Der zweite Theil enthält die Grundsätze für die Umwandlung der Insel in einen autonomen Landestheil. Hierzu werde man an alle Parteien, welche vor dem Mutterlande gleich seien, appellieren müssen, aber das Werk der Umwandlung nicht denen anver⸗ trauen dürfen, welche dasselbe angegriffen hätten. Dadurch würde man die Vertheidiger des Mutterlandes beleidigen. Der Minister werde die Verwaltungsbeamten nicht mehr von Madrid aus ernennen. Das Regime, welches der Presse gegenüber zu beobachten sei, müsse energisch ohne Willkür sein.
Türkei.
Der Sultan empfing am Freitag, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel meldet, den deutschen Botschafter Freiherrn von Saurma⸗Jeltsch in Privataudienz.
Wie der „Standard“ aus Kanea erfährt, haben die Admirale auf die letzten Nachrichten über die Lage in Kandia hin ein Schreiben an den Obersten Chermside ge⸗ richtet, in welchem sie um Auskunft über den wahren Stand der Dinge ersuchten. Oberst Chermside antwortete, daß die in Frage kommenden Vorfälle unbedeutender Natur gewesen seien, und schlug vor, es möge ein Admiral zur Unter⸗ suchung entsandt werden. — Auf Ersuchen der wegen der Er⸗ mordung dreier Christen in Tsicalaria in Haft be⸗ haltenen Angeschuldigten hat, der „Agence Havas⸗ zufolge, der Ober⸗Befehlshaber die Fällung des Urtheils auf den 3. No⸗ vember verschoben, um den Angeschuldigten die Möglichkeit zu
eben, sich an einen griechisch und französisch sprechenden Ver⸗ theidiger zu wenden. Griechenland.
Die Minister des Krieges und der Marine bereiten ein Gesetz vor, durch welches den Offizieren mit einem niederen Grade als dem eines Obersten der Eintritt in die Kammer untersagt wird. .
8 8 — 8
Serbien. .
Das neue Kabinet ist folgendermaßen zusammenge setzt: Präsidium und Aeußeres Dr. Wladan Georgiewitsch, Inneres Andonowitsch, Finanzen Popowitsch, Handel Lozanitsch, Justiz Costa Christitsch, Krieg Oberst Wukowitsch, Unterricht Andreas Georgiewitsch, Bauten Oberst Atanackowitsch.
Der König Alexander hat, dem „W. T. B.“ zufolge, an den Minister⸗Präsidenten Dr. Wladan Georgiewitsch ein Handschreiben gerichtet, worin es heißt: Die Ereignisse im Osten und die vielfach bekundete Entschlossenheit ganz Europas, den Frieden zu erhalten, gäben Serbien Gelegen⸗ heit und machten es ihm zur Pflicht, den unfruchtbaren politischen Parteikämpfen ein Ende zu machen, Serbien auf seste politische, ökonomische und militärische Grundlagen zu stellen und aus ihm ein starkes, verläßliches Element des Friedens und der Ordnung auf der Balkanhalbinsel zu machen. Indem Serbien Europa beweise, daß letzteres bei seinen zivilisatorischen Aufgaben stets ausf Serbien zählen könne, werde es sich die Freundschaft ganz Europas bewahren, sie weiter entwickeln und beweisen können, daß über die Interessen Serbiens ohne Serbien nicht entschieden werden könne. Der König sei bereit, sein ganzes Leben an die Ver⸗ wirklichung des von den Ahnen überkommenen Ideals zu setzen und sichere der Regierung Zeit und Vertrauen zur Durch⸗ führung der ihr anvertrauten ehrenvollen und schwierigen Aufgabe zu.
Amerika.
Die Konferenz der Delegirten der Ver⸗ einigten Staaten, Rußlands und Japans zur Be⸗ rathung der Frage der Robbenfischerei im Berings⸗ meer ist, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend in Washington eröffnet worden. Nach der formellen Sitzung be⸗ die Delegirten den Staatssekretär Sherman nach dem
zeißen Hause, wo sie dem Präsidenten Mc. Kinley vor⸗ gestellt wurden.
Einer Depesche des „New⸗York aus Washington zufolge soll die Regierung entschlossen sein, Spanien zu verstehen zu geben, daß es keinen Grund habe, sich über die
t⸗Ausstellungen. Lokal⸗Ausstellungen sind nur
Art der Ausführung der Neutralitätsgesetze seitens der Ver⸗
en Staaten zu beklagen. New⸗York verlautet, els“, welcher in der vorige in Höhe der etroffen habe, ceibeuter⸗Expedit
nur an die zten Gebietes. Hier können daher auch cht ausgestellt werden. Anders internationalen Ausstellungen; der verschiedenen Nationen an könnte dagegen vielleicht der vorzüglichen Export⸗ en Weltmarkt erobert Reichsvertretung fern.
sentenkreise eines abg e Waaren mit hält es sich bei den großen öchsten Leistungen
daß der Schooner „Silver⸗ i Woche New⸗York verließ, am Florida Keys den
marktgängig ug und Re llen nur die h ander in Wettbewerb treten. doch eine Unterschätzung tschland sich d
Savannah
ion, deren Führer Juan
Der Schooner habe der
nition überbracht.
na zufolge werden dort zu Gunsten
en gegen die Regierung indessen dieselbden zu
„Dauntleß“ wiederum mit einer Castillo sein soll, abgeg auntleß“ Waffen und en aus Havan Weyler Kundgebun General Weyler ged
mit denen Deu lche Unterschätzung liege aber der das Anpassungsvermögen, mit welchen die deutsche Industrie es ver⸗ Bedürfnissen der Bewohner selbst der Welttheile anzubequemen und sich immer einen Thei anderen in rastlosem Ringen —
festzuhalten, daß es gut zu machender Pariser Ausstellung
artikel liege,
Gegentheil verdiene
des Generals e Kraftentfaltung,
vorbereitet. verhindern. Weltmarktes nach dem
ee größte Bewunderung. Glei ein schwerer, auf lange Zeit hinaus Fehler sein würde, zum überwiegen den oder a iger Exportwaare e Der Kampf. welchen bestehen haben wird, werde Man dürfe nicht kurrierenden
anki⸗Thale wird dem „Reuter⸗ Bicht vrede⸗ gemeldet: Der Feind griff de aber mit beträcht⸗ Streitmacht der Defilb von Sempagha bes Zusammenstoß stattfinden.
Aus dem Lager im Kh Bureau“ vom gestrigen Tage t das Lager an, wur Eine große
wenn wir auf der nächst uch nur zum erheblichen Theile mit markt⸗ rscheinen würden. Deutschland auf der Par ein überaus schwerer und harter werden. uf dem Weltmarkt mit uns kon⸗ gespannter Aufmerksamkeit den die deutsche Exvortindustrie Diese Staaten würden sicher⸗ um Deutschland den Erfolg in ausländischen Literaturerzeugnissen, Entwickelung beschäftigen, gefallen, welcher die im vorigen Jahre lokalen Ausstellungen behandelte und einer eingehenderen Kritik
in der letzten Nach lichen Verl Afridis un dort wird
üsten zurückgeschlagen. iser Ausstellung zu
d Orakzais hält das
voraussichtlich der nächste vergessen, daß die a
dustriestaaten mit ossalen Aufschwung verfolgen, Jahren genommen hat. 1 unversucht lassen, eitig zu machen. sich mit unserer sei namentlich ein Artikel auf tschland veranstalteten Nürnberger Ausstellung m Artikel wird rückhaltlos anerkannt, port in letzter Zeit einen gewalt aber daran gerechtfertigt se zu wünschen übrig Ausstellung zur Schau
ureau“ meldet aus Tanger vom hns den leee General Valdez“ 1 Disposition des Die Vertreter Italiens e Couriere an die marok⸗ Der Sultan, der Mara⸗ t einem großen Heere ver⸗ verödet vorgefunden. ßen Schwierigkeiten Lebens⸗ Armee habe viele Deserteure. “
Das „Reuter'sche B 28. d. M., daß das spanis etroffen sei. zesandten gehalten. gals hätten besonder
che Kriegsschiff „
Dasselbe werde zur industriellen
daselbst ein spanischen
und Portu kanische kesch bereits am lassen, habe das ganze Lan Die Truppen könnten mittel erhalten.
insbesondere die
daß dies eigentlich der deutschen Produkte viel, seien die in der Nürnberger stände fast sämmtlich minderwerthig; deutschen Erzeugniss feien. ja daß sie, gleichviel Möbel handele, beim ersten Anfaf
Regierung gesandt. 2 16. September mi
d vollständig igen Aufschwung genommen
Bemerkung nur mit gro
gebrachten Gegen⸗ überhaupt von den daß sie alle schlecht gearbeitet Maschinen ode
en gesagt werden, e al ob es sich um Klaviere,
Die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900. sen, beim ersten Blick zerreißen oder
Der Geheime Regierungs⸗Rath Dr. des Innern, deutscher R im Jahre 1900, hielt am überaus zahlreich besuchten Kaufleute und einen eingehenden im Jahre 1900. de nächst eine kurze statistis Weltausstellungen;
Richter vom Reichsamt Pariser Weltausstellung amen und Herren
als maßlose Uebertreibungen, als lichen deutschen Indastrie⸗ igen Artikeln sehr unsere industriellen Gegner den de der Kritik anzulegen, Industrieartikel
Wiewohl diese Behauptungen ungerechtfertigte Ang erzeugnisse sich darstellen, könne man d diel lernen. Zeigen sie uns doch, Versuch machen werden, die Son
eichskommissar für die 20. d. M. in einer von D Versammlung des Vereins Berliner ller im Festsa Vortrag über di In der Einleitung ga
che Uebersicht über
stattfand, 17 000 Ausste Weltausstellung 5 Millionen Besucher,
ariser Weltausstellung im Jahre 1889 en Besucher, die Chicagoer Welt⸗ 893 70 000 Aussteller und 21 Millionen Be⸗ ie Pariser Weltausstellung Millionen Fr. Weltausstellung sind auf 20 Millionen Stadt Pari urch die Ausga zum Preise ttskarten für die Aus
ffe auf unsere vorzüg och aus derart
ale des Hot Pariser Weltausstellung b der Reichskommissar zu⸗ früheren großer Weltausstellung ller und 6 Mil⸗ im Jahre die Pariser
Industrie
unternehmen
welches man gegen sie aus⸗ „billig und schlecht“ der
t, daß Weltausstellungen auf die Ent⸗ ten Nationen ohne wesent⸗ e Ansicht sei völlig unzu
nachgewiesen Ausstellung im Jahre 1876 sei unsere deutsch
ud schlecht“ Aber für die Erzeugnisse, welch chickt hatte, möge dieses schwer habe aber die Philadelphiaer Industrie geschadet, auf wie lange Zeit der ndels Hemmnisse bereitet!
te der Reichskommissar, welche er gethan habe, seien in einem Artikel der als ob er mit jenen Aeußerungen den die Philadelphiaer A reifen wollen.
das alte Schlagwort, zunutzen trachtet, das Schlagwort von dem Philadelphiaer Ausstellung.
Es werde vielfach behaupte wickelung des Exportverkehrs lichen Einfluß seien.
nächst komme Auch schon Gesammtheit daß das Urtheil „billig u rechtfertigt sein können. Industrie nach Philadelphia ges zutreffend gewesen sein. Ausstellung der deutschen Ausbreitung des deutschen Exportha Aehnliche Aeußerungen, im Reichstage Presse so aufgefaßt worden, verehrten Reichskommissar für Geheimen Rath Reuleaux, hätte ang erwünschte Gelegenheit, Unterstellung hier
sucht, es sei immer
24 000 Aussteller Weltausstellung 1. 11 Millionen Besucher, die P 52 000 Aussteller nnd
ausstellung im Jahre 1 sucher aufzuweisen. einen Ueberschuß
bevorstehende Pariser Francs veranschl
der betheilig 2 32 Million treffend, was Philadelphia in 2 d ze Industrie in wenig leistungsfähig in dieser Allgemeinbeit hätte ge⸗ he die deutsche Urtheil wohl
i. J. 1889 erzielte
f 100 Millionen französische
be von 3 Millionen Bons je 20 Frcs. abgegeben stellung enthalten, den In⸗ einer Ausstellungslotterie berechtigen und der Benutzung der Eisenbahnen keiten der Ausstellung gewähren. am Ostersonntage, d. J er, das ist am Montag nach Aller⸗ Die Ausstellung wird Monaten erstrecken ve Zentenar⸗Ausstellung die während des ver⸗ triellen Gebieten schaulicher Weise vor Augen
lenden 60 Millionen sollen d aufgebracht werden,
haber zur Theilnahme an ihm außerdem oder beim Besuch der Die Ausstellung 1900 eröffnet und am 5. Novemb heiligen desselben Jah sich also über einen Zei Mit der Ha verbunden werden, flossenen Jahrhunderts schritte dem Beschauer in an
Vergünstigungen bei Sehens vpürdig
soll am 15. April, h pril usstellung. Herrn
res, geschlossen werden. Es sei ihm eine
straum von mehr als sechs ch zu verwahren.
Ausführungen
tausstellung soll eine retrospekti entschiedenste
welche das Ziel verfolgt,
auf den verschiedenen indus Angriff oder auch nur einen
men Rath Reuleaux zu verbinden, hervorragendem Gelehrten wie al Verehrung zolle. Rath Reuleaux die erwähnte Kriti deutsche Industrie zu lassen, und er erkenne völlig an, daß die erreicht worden sei und daß der Reuleaux anderer Seite sehr günstige Wirkungen gezeitigt er diese Unschauung hege, meine er, müss werthe Mahnwort, welches Herr deutsche Industrie g im Gegensatze, Kritik, wenn er nun au wieder und wieder Pariser Ausstellung nur auch den Anforderungen einer a halten vermögen. Eiin zweites auf den Export der
welchem er ebenso sehr als ahrenem Ausstellungstechniker klar darüber, daß Herr Geheimer nur in der Absicht geübt habe, die soliderem und korrekterem se gute Absicht zum großen T ꝛsche Ausspruch daher nach Aber eben weil auch das beherzigens⸗ eheimer Rath Reuleaux an die schehe daher nicht Berufung auf diese che Industrie immer daß sie auf die
n anlangt, so ist im wesentlichen der⸗ Er sei sich völli welchen schon die früheren Pariser der Jabre 1867, 1878 und 1889 ein⸗ ch dieses Mal der Platz wiederum eine Dieses Terrain bietet Vortheil, daß es sich in dem der Stadt Paris, befindet. Place de la Concorde
das Ausstellungsterrai selbe Platz beibehalten worden, Ausstellungen, also diejenigen mmen haben, nur daß au unerhebliche Erweiterung e ch genug zu veranschlagenden sten Theile, gewissermaßen im Herzen zur Ausstellung wird an der
rfahren hat. den nicht bo g
müsse man Der Haupteingang
belegen sein. erichtet hat, befolgen, und es ge
gerade unter ch seinerseits an die deuts die Mahnung ergehen lasse, solche Gegenstände entsenden möge, welche nspruchsvolleren Kritik Stand zu
die Ausstellungsfläche der Ausstellung des Jahres 1889 in Chicago umfaßte im Jahre 1893 e 1900 soll ein Gebiet Jahre 1900 wird also erreichen, welcher für die Der bedeckte Raum 26 ha, während auf stellung 39 ha ent⸗ räumlich und
96 ha, die Ausstellungsfläche 278 ha. und die Pariser Aus von 108 ha einnehmen. bei weitem nicht die
Ausstellung in der Pariser Au ckten Raum der kü⸗
stellung vom Jahr
Die Ausste Hälfte des Platzes Verfügung stand. sstellung vom Jahre 1889 betrug nftigen Pariser Aus Die Ausstellung soll in 18 n, von denen jede wieder in neallen Gruppen werden die französtschen Verbindung mit denen so von diesen geschieden aus⸗ welchem Lande
Chicago zur 2 en Weltausstellungen
Beispiel für den Einfluß der groß 3 — Ausstellung in
ch betheiligenden Länder sei die die wirthschaftliche 93 ab bis in die Neuzeit auf den Verein dorthin unmittelbar nach Schluß e doch infolge des glänzenden Auftretens der go unsere Ausfuhr nach allen übrigen Ländern hren; und auch nachdem die habe unser Export nach den nen namhaften Aufschwung genommen, chen Industrie erzielten Erfolge
Depression,
fallen sollen. v igten Staaten lastete,
getrennte Gruppen zerfalle Klassen eingetheilt ist. Ausstellungsgegenstände Nationen, aber anderer gestellt werden, daß jeweilig von ihm besichtigten
Von dem gesammten, inn fügung stehenden Platz während sich
eine Hebun unseres Exports stellung nicht zuließ, deutschen Industrie in Chica der Welt eine beträchtliche Zunahme erfa Krisis in Amerika überwunden ten wieder ei was vornehmlich dem seitens der deutf zuzuschreiben sei.
die Zulassung der au haben die Franzosen bereits iedern der französischen zweiin Frankreich eine derarti treffe, so müssen wir auf unserm zuzulassenden Schaustücke einer strengen Kritik sei besonderes Augenmerk auf einen geschickten eine gefällige äußere Ausschmückung zu leg leichartiger Industrieerzeugniss Gleichmäßigkeit der S
seits doch wieder n der Beschauer stets weiß, Gegenstände angehören.
erhalb der Ausstellung Vereinigten
gsgebäude zur Ver⸗ die eine Hälfte vorbehalten, tlichen die Ausstellung theilen müssen. Natürlich ist unter Land zur Verfügung stehende bemessener.
hat sich Fran in die ander:⸗ schickenden fremden Nationen diesen Umständen der
szustellenden Gegenstände anlangt, so etzt über 3000 Fachleute ꝛc. anzlichen Zulassungsjury ernannt. Wenn chtige Auswahl seiner Ausstellungsobjekte kleinen Raum umsomehr die unterwerfen. Aufbau der Sachen und Namentlich sei auf die e zu Kollektiv⸗Ausstellungen, ränke und deren Aufschriften
Reichskommissar, B . s fremden Ausstellungs⸗ lätze angefordert hat, gelungen, in allen ein würdiges und a lands in den verschiedenen lätzen in den für die französischen Ausstellungsleitung zu er⸗ hart am Ufer der Seine eine Fläche von chen Staatsgebäudes zur Ver⸗
sämmtlichen Kommissaren seine P Flächen zu sichern, welche es der Leistungsfähigkeit Deuts Außer diesen P
ermöglichen, liches Bild Industriebranchen zu geben. einzelnen Gruppen von richtenden Palästen ist 700 qm zur fügung gestellt worden.
Der Reichskommissar hob die Zeitungsnachrichten, denen Raumzuweisung zu Differenzen Ausstellungsbehörden geführt haben Diese Verhandlungen im schriftlichen Verkehr j er habe in Paris seiten Entgegenkommen erfahren. Ausstellung vom 8 hinter demjenigen, n, sehr erheblich zurück, und es er⸗ eschränkung für Deutschland die ge⸗ swürdige Erzeugnisse zur minderwerthigen Erzeugnisse welches man gegen“ stellen muß.
Vereinigung g sowie auf die Bedacht zu nehmen. Das internation fallen: in die Klassen⸗ Jury (jury supérieur), Kommissare
zählen, Sitz u in Diplome für goldene, nung. Die Arbeiten egen Ende August oder Anfang Es wird hierdurch also der Ausstellung ermöglicht werden, Ausstellung sehen kann, welche Erie haben. Für kunstgewerbliche Erzeug kannt werden, einer
ale Preisgericht soll in drei Abtheilungen zer⸗ Juries, die Gruppen⸗Juries und eine Ob tzteren unter Anderen auch lche mehr als 500 Aussteller Die Preise bestehen lediglich en großen Preis (grand prix), hrenvolle Erwäh⸗
Aufführung eines deuts in seinem Vortrage ausdrücklich hervor, in welcher le zufolge die Verhandlungen wegen zwischen ihm und den französischen sollten, jeder thatsächlichen Unter⸗ entheil sowohl in den konziliantesten s der maßgebenden
nd Stimme haben sollen. und zwar aus solchen für d berne und bronzene Medaillen und für e der Jury sollen so beschleunigt werden, daß sie noch September 1900 zum Abschluß ge⸗ die Preisvertheilung noch während sodaß man noch auf der 1 Auszeichnungen erhalten isse können geeigneten Falles je 3 für den Zeichner des Entwurfes, sführenden Künstler oder Kunsthandwerker. ach dem Pariser Programm ferner in lche Werkmeister und Verfertigung des für preiswerth be⸗
lage entbehrten. seien im Geg im mündlichen wie Formen geführt worden, und lichkeiten stets Platz welchen De 1900 einnehmen wird, welchen wir in Chicago innehatte wächst aus dieser räumli — bieterische Pflicht, nur wi
das größte 6 utschland auf der Pari der Dauer
bleibt allerdings
zwei Preise zuer der andere für den au Außer den Produzenten können n allen Industriezweigen auch so prämiiert werden, welche an der
rklich ausstellung
Es sei dies ein
fernzuhalten. großen Ausstellungen
Eine wesentliche Neuerung enthalte das Pariser Ausstellungs⸗ programm in der Bestimmung, daß die Maschinen in allen Gruppen neben dem Fertigprodukt zur Ausstellung gelangen sollen. Mr. der französische Ausstellungs⸗Kommissar, ein hervorragender ngenieur von weitreichender Ausstellungserfahrung, verspreche sich don einer derartigen Bestimmung einen bedeutenden Erfolg. Eine solche Anordnung lasse sich indeß viel leichter auf dem Papier vorzeichnen, als in der Praxis durchführen. Eine große Reihe von Ausstellern werde es ohne weiteres ablehnen müssen, ihr Produktionsverfahren den Ausstellungsbesuchern vorzuführen, weil sie damit Fabrikationsgeheimnisse preisgeben würden. Bei anderen Industrien werde die Veranschaulichung des Herstellungs⸗ prozesses sich wieder um deswillen verbieten, weil derselbe mit erheb⸗ lichem Geräusch oder — wie beispielsweise mehrfach in der chemischen Industrie — mit unangenehmen Gerüchen verbunden sei. Es werde also nicht immer möglich sein, dieser Vorschrift des französischen Programms zu folgen. Im allgemeinen werden wir uns aber doch derselben an⸗ bequemen müssen, da sonst vielfach von der Ausstellung deutscher Maschinen überhaupt akgeseben werden müßte. Es sei z. B. nicht möglich, einen Webestuhl anderswo auszustellen, als in der Abtheilung für Textilindustrie u. s. w. Nur insofern läßt das französische Pro⸗ gramm eine Ausnahme zu, als die Metall⸗ und Holzbearbeitungs⸗ maschinen in die Maschinenhalle verwiesen sind. Die kunstgewerbliche Abtheilung werde also von Maschinen ziemlich frei bleiben.
Was das Interesse der deutschen Industrie für die Pariser Aus⸗ stellung anbelangt, so sei dasselbe im allgemeinen ein sehr reges, nur in einigen wenigen Industriezweigen zeige sich hier und da noch eine gewisse Zurückhaltung. Bei der Beschränktheit des Raumes sei es aber jedenfalls ein Gebot der Nothwendigkeit, daß die Firmen, welche auszustellen entschlossen sind, ihre Anmeldung möglichst bald dem Reichskommissariat zugehen lassen. Anderenfalls könnte es leicht vor⸗ kommen, daß auch große und hervorragend leistungsfähige Firmen wegen Platzmangels abgewiesen werden müßten.
Bezüglich unserer Aussichten auf einen Erfolg auf der Ausstellung gab der Reichskommissar seiner Ansicht dahin Ausdruck, daß die deutsche Industrie in einer großen Reihe von Industriezweigen so hoch stehe, daß sie keine Konkurrenz zu scheuen habe, daß vielmehr bei richtiger Auswahl der Schaustücke der Sieg mit ziemlicher Sicherheit erhofft werden könne. Es sei hier nur an die chemische Industrie, unsere Großeisenindustrie, die Optik und Feinmechanik, unsere Maschinenindustrie und Elektrotechnik zu erinnern.
Den schwersten Kampf werde Deutschland auf dem Gebiete des Kunstgewerbes zu bestehen haben. Man müsse in Betracht ziehen, daß Deutschland es in Frankreich mit einem Lande zu thun habe, welches auf eine mehrhundertjährige Entwickelun auf kunstgewerblichem Gebiet zurückblicke, dessen Künstler und Kunst andwerker sowohl in der schöpferischen Idee, wie in der technischen Ausführung gleichmäßig Hervorragendes leisten und dessen Kunstgewerbe eine ständige Befruchtung und Belebung durch die große Zahl kapitalkräftiger Besucher der Stadt Paris erfahre, welche die willigen Abnehmer der französischen kunst⸗ gewerblichen Erzeugnisse sind. Dies alles treffe in Deutschland bei weitem nicht in dem Maße zu. Unser Kunstgewerbe sei eigentlich erst seit 30 Jahren wieder zu neuem Leben erwacht, und unsere reichen und reichsten Leute seien leider noch immer zu sehr gewohnt, ihre Zimmereinrichtungen und die Schmuckstücke für ihre Räume im Aus⸗ lande sich zu beschaffen. Es sei gar nichts so sehr Seltenes, daß, wenn wir die häusliche Einrichtung eines reichen Mannes bewundern, der Besitzer auf unsere lobenden Urtheile die Antwort gebe: „Ja, es ist aber auch kein Stück in Deutschland gemacht.“ — Dies sei auf das Aeußerste zu beklagen, da unser vorzüglich arbeitendes Kunstgewerbe im allgemeinen durchaus in der Lage ist, die Gegenstände ebenso gut zu fertigen, wie dies im Auslande geschieht. Das französische Kunstgewerbe erfreue sich auch hierin eines sehr glück⸗ lichen Kreislaufs. Es könne eine große Menge hervorragender Stücke auf Lager halten, weil es dafür Abnehmer findet, und die Abnehmer stellen sich wieder um so reichlicher ein, weil sie eben ein Lager vor⸗
sinden. Es sei dringend wünschenswerth und übrigens auch zu hoffen, daß auch unsere Kunstindustrie bald zu ähnlich günstigen geschäftlichen Verhältnissen gelangen möchte. Was speziell die Betheiligung unseres Kunstgewerbes an der Ausstellung betrifft, so werden wir auch hier nicht den Fehler begehen dürfen, unsere Lagerwaare nach Paris zu senden, sondern wir werden entscheidenden Werth darauf zu legen haben, daß dort solche kunstgewerblichen Erzeugnisse zur Vorführung gelangen, welche den hohen Stand des deutschen Kunstgewerbes Eücangen, mnschsulihen. Es wird sich empfetlen, bierbei au auf solche Gegenstände zurückzugreifen, welche für bestimmte Zwecke schon gegenwärtig angefertigt sind oder werden, wie zum Beispiel auf kunstgewerbliche Schmuckstücke für den Reichs⸗ tag, für Rathhäuser und eventuell auch auf solche, welche sich im Privatbesitze befinden. Außerdem bestehe die Absicht, einen er⸗ heblichen Theil der aus Reichsfonds für die Ausstellung bewilligten Mittel zu Beihilfen für solche hervorragende Künstler und Kunst⸗ handwerker zu verwenden, welche nicht kapitalkräftig genug sind, um die Herstellungskosten für das kunstgewerbliche Schaustück und daneben noch die durch die Ausstellung in Paris entstehenden Aufwendungen zu bestreiten.
Wenn so unsere hervorragendsten Kräfte zur Betheiligung an der Ausstellung herangezogen werden, wird mit Sicherheit erhofft werden können, daß auch das deutsche Kunstgewerbe auf der Pariser Ausstellung mit Ehren bestehen wird.
Arbeiterbewegung.
8
Aus Waldenburg in Schlesien wird der „Köln. Ztg.“ telegraphiert, daß der Verband reichstreuer Bergarbeiter⸗ vereine des niederschlesischen Grubenreviers beschlossen habe, bei den Grubenverwaltungen um Lohnerhöhung einzukommen.
In Hamburg stehen, wie dem „Vorwärts“ berichtet wird, 345 Korbmachergesellen im Ausstand. Derselbe soll dadurch entstanden sein, daß die beiden Firmen Henning⸗Ahrens und Gebr. Schrader die Löhne für Kugelkörbe von 5 ℳ auf 4,50 ℳ herab⸗ gesetzt haben.
Aus Luzern wird dem Berner „Bund’ gemeldet: Die schieds⸗ richterlichen Verhandlungen im Maurerausstand blieben ohne Er⸗ gebniß (vergl. Nr. 250 d. Bl.). Die Baumeister erklärten, mit den Aus⸗ ständigen nicht weiter unterhandeln, dagegen im Frühjahr den neu⸗ eintretenden Arbeitern gegenüber den gestellten Forderungen thunlichst entsprechen zu wollen. Einzelne agitatorische Eemente treffen An⸗ stalten, um den Ausstand der italienischen Maurer auch auf die zahl⸗ reichen Arbeiter der Engelbergbahn auszudehnen.
Kunst und Wissenschaft.
Der Verein für deutsches Kunstgewerbe veranstaltet am Mittwoch, den 27. d. M., im großen Saale des Architektenhauses einen Fachabend für Mosaik mit einem eine reichhaltige Ausstellung monumentaler Arbeiten aus Glas, armor und Thon erläuterten Vortrag des Malers Max Seliger über das Mosaik, seinen Stil und seine Verwendung.
8 Niederlande. 8
12. November, 1 Uhr. Mit späterer Genehmigung des Ministers des Innern durch den Haupt⸗Direktor des Reichs⸗Museums, Restauration des Reichs⸗Museums zu Amsterdam. Lieferung für 1898 500 000 kg Heizkohlen, 30 000 kg Anthracitkohlen, 15 000 kg Gas⸗
unterscheiden Lokal⸗Ausstellungen fundenen Erzeugnisses einen hervorragenden Antheil gehabt haben.
koks, 25 000 kg Gießkoks, 3500 Bündel eichenes Knüppelholz oder,
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künftiger Dinge ist bei dem Zuschauer zu s
Nachmittag auf der Charlottenburger Bühne in einer hier noch n. bekannten Besetzung zur Aufführung. Das Jateresse konzentrierte sich naturgemäß auf die Darsteller des unglücklichen Liebespaares,
Operette „ Theater Unter den Linden wieder „Pariser Leben“ gegeben
je nach Bedarf, mehr oder weniger. Die Bedingungen liegen täglich, mit Ausnahme des Sonntags, von 11 bis 2 Uhr, im Reichs⸗ Museum zu Amsterdam aus, woselbst auch die Proben der Brand⸗ stoffe in dem östlichen Pavillon (Lokal Nr. 30), Eingang: „Normal⸗ schule“ zu besichtigen sind. Weitere Ausknnft durch den Haupt⸗Direktor.
Verkehrs⸗Anstalten.
ren, 23. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. IIler“ 22. Okt. Abds. Reise v. Neapel n. New⸗Pork fortges. Id“, n. Galveston best., 22. Okt. Lizard pass. „Ems“, York kommend, 22. Okt. Nm. in Punta Delgada angek. v. La Plata kommend, 22. Okt. in Antwerpen angek. 8 21. Okt. v. New⸗York n. Bremen abgegangen. — 24. Oktober. (W. T. B.) PD. „Gera“ 23. Dkt. Vm. Reise v. Genua n. Southampton fortges. „Preußen“, v. Ost⸗Asien mmend, 23. Okt. Nm. in Colombo angek.
— 25. Oktoder. PD. „Willehad“, n. Baltimore best., 23. Dkt. zard passiert. „Havel“ 23. Okt. Vm. v. New⸗York n. Bremen eg. „Werra“ 23. Okt. Vm. v. New⸗York n. Genua abgeg. „Barbarossa“ 23. Okt. v. New⸗York in Bremerhaven eingetr. „Sachsen“ 23. Okt v. Bremen in Shangai eingetr. „Bayern“, n. Ost⸗Asien best, 23. Okt. von Port. Said weitergeg. „Witte⸗
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kind“ 23. Okt. Reise v. Corusa n. d. La Plata fortges. Bremen“ 23. Okt. v. Antwerpen n. Australien weitergeg. „W eimar“, n. New⸗York best., 23. Okt. Dover passiert.
Hamburg, 23. Oktober. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. PD. „Columbia“, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ mittag in New⸗York eingetroffen.
London, 25. Oktober. (W. T. B.) Union⸗Linie. Dampfer „Tartar“ 23. Okt. v. Southampton abgeg. „Moor“ 24. Okt. in Southampton angekommen.
Rotterdam, 23. Oktober. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Werkendam“ von Amsterdam heute Vormittag in New⸗York angekommen.
— 25. Oktober. (W. T. B.) Dampfer „Veendam⸗ v. Rotterdam gestern Nachmittag in New⸗York angek. „Amster⸗ dam“, v. New⸗York n. Amsterdam, gestern Nachmittag und „Edam“, v. Amsterdam New⸗York, heute Vormittag Lizard passiert. vW 8
Theater und Mufik.
Königliches Schauspielhaus.
„Helga's Hochzeit“, ein Lustspiel in drei Aufzügen der als gemeinsame Verfasser von „Renaissance“ und „Die goldene Eva“ be⸗ kannten Autoren Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗ Ellfeld, gelangte am Sonnabend zur Erstaufführung. Trotz des Vorurtheils, welches wegen seines Mißerfolges in Wien gegen das Stück herrschte, fand es hier eine freundliche Aufnahme, die allerdings haupt⸗ fächlich der Vortrefflichkeit der Darstellung zuzuschreiben war. Die Handlung des harmlos heiteren Werkes, welche ohne anderen erkenn⸗ baren Grund als den der bunten Kostümierung wegen in das Ende des vorigen Jahrhunderts verlegt ist, reicht nur knapp für die drei Alte hin Im ersten wird gezeigt, wie ein Offi ser, welcher eine für das Kloster erzogene junge Dame dadurch, daß er zufällig mit ihr in einer einsam gelegenen Kapelle eine Nacht zu⸗ zebracht, unfreiwillig kompromittiert hat, gezwungen wird, dieselbe zu heirathen. Der zweite zeigt das neuvermählte Paar nach der Hochzeit
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zuerst glücklich in dem Gedanken, daß es nun nach Erfüllung einer lästigen Pflicht wieder auseinandergehen könne, und schließlich, da die Trennung erfolgt, leidenschaftlich in einander verliebt. Der dritte Aufzug
bringt die unerläßliche und endgültige Wiedervereinigung. Was dem Werke hauptsächlich fehlt, ist die spannende Wirkung; die Vorahnung zu⸗
E m Zusch zu stark, als daß er sich so recht an der Drolligkeit mancher Situation erfreuen könnte. Die jungen Braut⸗
leute wurden aber aus dem reichen Charakterisierungsvermögen des Herrn
Matkowsky und des Fräulein Hausner so verschwenderisch ausgestattet,
daß sie dennoch die Theilnahme der Zuschauer erweckten. Die übrigen Rollen fanden in den Damen Conrad und Abich, in den Herren Vollmer und Keßler hervorragende Vertreter.
Goethe⸗Theater. Schiller's Trauerspiel „Kabale und Liebe“ gelangte gestern ch nicht
Fräulein Lolo Vely und Herrn Otto Rembe. Die erstere, eine zarte,
jugendliche Bühnenerscheinung, spielte die Luise mit einer ungekünstelten natürlichen Einfachheit, welche zur Charakterisierung des schlichten
Bürgermädchens vortrefflich am Platze war, und mit einem warmen
Ton, der zu Herzen ging, wie er vom Herzen zu kommen schien. Herr Rembe dokumentierte sich wiederum als temperamentvoller Dar⸗ steller, jedoch vorläufig ohne Eigenart; er spielte den Ferdinand aber wenigstens nach guten Vorbildern. Von den übrigen Mitwirkenden sind Herr Sauermann und Fräulein Wenk als Ehepaar Miller, Fräulein Dassow als Lady Milford und Herr Hecht als Hofmarschall von Kalb lobend zu erwähnen. Herr Nollet gab den Präsidenten in etwas farbloser Stimmung und Herr Forst fand für die dämonische Bosheit des Wurm nicht den rechten Ausdruck. Die Aufführung fand im allgemeinen lebhaften Beifall.
Residenz⸗Theater. Am Sonnabend erschien Victorien Sard ou’s Pariser Sitten⸗
bild „Odette“ nach langer Pause wieder auf der Bühne des Residenz⸗
Theaters. Das Stück ist, wie alle Sardou'schen Komödien, reich an theatralischen Effekten, die aber bei ihrer mangelhaften innerlichen Begründung, bei der oberflächlichen und zum theil unwahren Charak⸗
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teristik der Personen um so weniger rühren und ergreifen, je öfter man solch ein Stück sieht und hört; aber Anerkennung der bühnen⸗ sicheren geschickten Anordnung der Scenen und der mannigfachen geist⸗ vollen Wendungen des Dialogs, die das Interesse der Zuschauer immer neu beleben, kann man dem Verfasser nicht versagen. Die Antheilnahme des Publikums an dem Schicksal der Odette, der Frau, welche durch ihr sündhaftes Leben das Glück ihres Kindes beinahe zer⸗ trümmert und ihre Schuld im entscheidenden Augenblick durch den Tod sühnt, war auch vorgestern auf einige wenige Scenen voll starken dramatischen Lebens, auf das Zusammentreffen der Gatten nach jahrelanger Trennung und auf das Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter beschränkt. Fräulein Frauendorfer entwickelte in der Titelrolle Klugheit und Sicherheit im Spiel und auch Tiefe der Empfindung, aber es fehlt ihr das heißblütige Tempe⸗ rament und die Leichtigkeit des Tons, welche solchen französischen
eldinnen eigen sein müssen; immerhin schuf sie eine selbständige, den bsichten des Dichters in allem Wesentlichen entsprechende Gestalt.
Fräulein Förster fand in der Rolle der jungen, reinen Tochter dieser schuldbeladenen Frau rührende Töne kindlicher Zärtlichkeit; in ihr scheint der Bühne eine bemerkenswerthe Naive gewonnen zu sein. Herr Brandt bot als Gatte und Vater eine vorzügliche und jedenfalls die bedeutendste schauspielerische Leistung des Abends.
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8 1““ 2 1M1“ Im Königlichen Opernhause wird morgen Weber's Oper
„Der Freischütz“ in folgender Besetzung egeben: Max: Herr Ernst Kraus; Agathe: Fräulein Hiedler; Aennchen: Frau Gradl; Kaspar: Herr Mödlinger; Ottokar: Herr Hoffmann; Kuno: Perr Krasa; Kilian: Herr Stammer; Eremit: Herr Bachmann. apellmeister Dr. Muck dirigiert.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen das Lusft⸗
spiel „Helga's Hochzeit“ in der bekannten Besetzung in Scene.
Wegen Heiserkeit des Herrn Sturm, der den Hector in der 8 Favart“ spielt, wird von Mittwoch an im
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