——
säͤngers Herrn Dierich und der sonore Baß des Herrn Büttner,
Alrt der Deklamation,
schauspielerische Gaben
Interesse entgegensehen darf. ihres Sviels auf; sie war die einzige, wel ihrer Rolle einigermaßen zu treffen wußte. (Engstand), traten wenig hervor.
3 Konzerte. 1 Der Chor der Sing⸗Akademie führte in seinem gestrigen
ersten dieswinterlichen Abonnements⸗Konzert unter Leitung des — a⸗
fessors Dr. Martin Blumner zum achtzehnten Male das
rworium „Paulus“ von Mendelssohn auf. Da der Meister am
4. November aus dem Leben schied, so lag es wohl nahe, die Vorführung seines Werks in Beziehung zu dem Andenken an seinen Todestag zu bringen. Mit imponierender Klangfülle löste der Chor seine Aufgabe. Die Präzision in der Zusammenwirkung mit dem Philharmo⸗ nischen Orchester und der von Herrn Musikdirektor Kawerau gespielten Orgel war bewunderswerth. 1 homophon, theils polyphon gehaltenen Chorsätzen waren es besonders die Choräle, die einen nachhaltigen Eindruck hinterließen. Aber auch ddie Solisten trugen viel zum Gelingen des Ganzen bei: die frische, um⸗ fangreiche und klangvolle Stimme des Fräulein Marie Berg(Sopran), die minder starke aber gut geschulte Altstimme des Fräulein Bertha von Türckheim, der Tenor des Großherzoglichen Kammer⸗ dessen Vortragsweise von warmer Empfindung zeugte, kamen in den erschiedenen Partien ganz vorzüglich zur Geltung. Der Saal war birarf den letzten Platz mit einem andächtig lauschenden Publikum An seinem ersten Lieder⸗Abend, am Mittwoch, im Saal Bech⸗ stein, trug Herr Dr. Ludwig Wüllner ausschließlich Brahms'sche Komvpositionen vor und fesselte die zahlreich erschienene Zuhörerschaft durch die mit hoher dramatischer Begabung und mit Leiden⸗ schaft wiedergegebene Stimmung der einzelnen Lieder. Diese die nicht immer mit dem Melodischen verschmolzen ist, sondern in welcher der Ton dem poratorischen Ausdruck nur größere Eindringlichkeit verleiht, häufig auf Kosten der Schönheit des Klanges, wird bei dem großen Publikum stets einen gewissen Erfolg erzielen. Es spendete auch diesmal dem Sänger reichen Beifall. In Daumer's „Es träumte mir“ entwickelte er ein äußerst zartes Piano, aber die Liebe, welcher der Apostel das hohe Lied im Korintherbrief anstimmt, ist doch hoch erhaben über r Leidenschaftlichkeit, mit welcher Herr Dr. Wüllner die Epistelworte ausstattete. Ueberall musikalisch sein durchdacht war die Begleitung des Herrn Professors Dr. Reimann.
In dem Konzert, das der vortreffliche Violoncellist Herr Oskar Klemperer am Donnerstag im Saale der Sing⸗Akademie gab, gelangte an erster Stelle Beethoven’s Sonate in Cdur, op. 102, zur Ausführung. Dieses Tonwerk beansprucht von dem Violoncello
einen großen, vollen Ton, der indeß der etwas zu kraft⸗ vollen Begleitung durch den Klavierpartner, Herrn Günther Freudenberg, gegenüber nicht immer zur Geltung kam. In dem A-moll-Konzert von R. Volkmann, das sich in vollen fünf Oktaven ewegt und zu den schwierigsten Kompositionen für dieses In⸗ strument gehören dürfte, hatte der Konzertgeber Gelegenheit, sei technische Meisterschaft zu entfalten, und zeigte sich der Aufgabe völlig gewachsen; allerdings hätte auch hier wie in er Schlußnummer des Konzerts, der ungarischen Rhapsodie von D. Povypper, der Ton noch voller und eindringlicher gestaltet werden können. Sehr sympathisch berührten die Soli von J. S. Bach, welche der Konzertgeber vortrug. Herr Günther Freudenberg spielte Tonstücke von Chopin und Liszt mit reifer Technik, aber nicht gerade musikalisch bedeutend. — Der Violin⸗Virtuos Herr Alexander Petschnikoff gab an dem⸗ selben Tage im Saal Bechstein unter Mitwirkung der als Pianistin ersten Ranges gleichfalls wohlbekannten Marie Panthos einen „Musik⸗Abend“, in welchem vier Sonaten für Klavier und Violine,
um. kei ihm bestellt- Vortrag gelangten. ist, muß die Zukunft neoch lehren, welcher man immerhin mit großem ss Unter den übrigen Mitwirkenden fiel die Darsellerin der Frau Alwing, Frau P. durch die Einfachheit 1 den nordischen Charakter Die Uebrigen, Fräulein Varini (Regina) und die Herren Pieri (Pastor) und Piamonti
Außer den herrlichen, theils
Eine wenig bekannte Sonate von Locatelli (1693) eröffnete den Abend; dieses im strengen kontrapunktischen Stil gehaltene Werk wurde, wie sich erwarten ließ, mit großer Sicherheit im Technischen und mit lobenswerther Tiefe der Auffassurg zu Gehör gebracht. Ein gleiches Lob gebührt auch der Ausführung der bekannten H-moll- Sonate von J. S. Bach, der Sonate desselben Komponisten in A-dur, somwie einer Sonate von Heinrich Biber (1644), die, obwohl ihre Entstehungszeit noch eine ältere ist, durch ihren freieren, fast zur Entfaltung virtuoser Technik geeigneten Inhalt uberraschte. Das zahlreich erschienene Publilum ehrte die Ausführenden durch lauten Beifall und Hervorruf.
Im Königlichen Opernhause gelangen morgen Spinelli's Oper „A Basso Porto“ und das Ballet „Die Puppenfee“ zur Auf⸗ führung. — Am Montag geht Rechard Wagner’s „Lohengrin“ mit Herrn Ernst Kraus in der Titelrolle in Scene. Die Elsa singt Hiedler, die Ortrud Frau Goetze, den König Herr Möd⸗ inger, den Heerrufer Herr Bachmann. Als Telramund gastiert Herr Franz Schwarz. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater wird morgen zu ermäßigten Preisen Gustav Freytag's Lustspiel „Die Journalisten“ in der üblichen Besetzung gegeben. —
Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen das Lustspiel „Helga's Hochzeit“ von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld in der bekannten Besetzung zur Aufführung. — Am Montag geht Shakespeare's Lustspiel „Viel Lärmen um Nichts“ in
Scene.
Das Deutsche Theater wiederholt morgen zum ersten Male Ludwig Fulda's neuestes Lustspiel „Jugendfreunde“ und bringt dasselbe Stück in nächster Woche noch am
Donnerstag und nächstfolgenden Sonntag Abend
Dienstag, . zur Aufführuug. Am Montag und Freitag wird „Die utter Erde“, Sonn⸗
versunkene Glocke“ gegeben, am Mittwoch „ 8 1 abend „Agnes Jordan“. Als Nachmittags⸗Vorstellungen sind für morgen „Morituri“, für den nächstfolgenden Sonntag „Faust“ an⸗
gesetzt, beide mit Josef Kainz in den Hauptrollen.
Das Berliner Theater bringt am Manxi. „Faust“, I. Theil, und am Dienstag „Faust“, II. Theil, zur Aufführung. Der übrige Spielplan ist, wie folgt, festgesetzt: „Mein Leopold' wird morgen und am nächsten Sonntag, sowie am Mittwoch und Sonnabend gegeben. „Faust“, II. Theil, gelangt außer Dienstag noch am Donnerstag zur Aufführung. Am Freitag gehbt als 9. Abonnements⸗YNorstellung „Der Pfarrer von Kirchfeld’ in Scene. Renaissance“ ist für morgen und nächsten Sonntag als Nachmittags⸗Vorstellung angesetzt. Der neue Wochen⸗Spielplan des Goethe⸗Theaters lautet folgendermaßen: „Der Salontiroler“ geht morgen und am Mittwoch, „Tyrannen des Glücks“ am Dienstag in Scene. Am Montag (8. Abonnements⸗Vorstellung) und Freitag (9. Abonnements⸗ Vorstellung) wird „Ein Sommernachtstraum“ wiederholt, „Hase⸗ mann’'s Töchter“ werden am Donnerstag gegeben, und am Sonnabend findet die Erstaufführung von „Arria und Messalina“ statt, welches Stück am Sonntag darauf wiederholt wird. Nachmittags⸗Vorstellungen fiedeeflätt⸗ morgen „Im Dienst der Pflicht“, am naͤchsten Sonntag 2 ello“. Im Schiller⸗Theater werden morgen Nachmittag „Die Räuber“ außerhalb des Schiller⸗Cyclus gegeben; morgen Abend geht der Bisson'sche Schwank „Madame Bonivard“ in Scene. Wieder⸗ holungen von Reuling's neuem Schauspiel „Das Stärkere“ sind für Dienstag und Freitag angesetzt; am Sonnabend gehen „Die deutschen Schwänke aus vier Zeitaltern“ in Scene. Von der Posse Kvyritz⸗ Pyritz“ können nur noch drei Aufführungen stattfinden; diese sind für Montag, Mittwoch und Donnerstag angesetzt. — Morgen Abend findet im Bürgersaale des Rathhauses ein „Richard Wagner⸗ Abend“ statt.
Im Lessing⸗Theater wird der Schwank „Hans von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg sämmtliche Spiel⸗
8. November, angesetzt. Als Nachmittags⸗Vorstellung zu Preisen gelangt sowohl morgen wie am nächsten Sonntag „Nathan der Weise“ zur Aufführung.
Der Spielplan des heuen Theaters für das Zacconi⸗ Gastspiel ist folgendermaßen zusammengestellt: morgen, II. Abend: „Spettri“ (Gespenster“); Montag, III. Abend: „I Disonesti“, vorher „Don Pietro Caruso“; Dienstag, IV. Abend: „Anime solitarie“ („Einsame Menschen“); Mittwoch, V. Abend: „König Lear“; Donnerstag, VI. Abend: „Kean“; Freitag, VII. Abend: „La morte civile“ („Bürgerlicher Tod“); Sonnabend, VIII. Abend: „Kean“; Sonntag: „ v— — Morgen Nachmittag findet zu ermäßigten Preisen eine Aufführung des „Hüttenbesitzers“ statt.
„ 83u der angekündigten, am 10. November im Neuen König⸗ lichen Opern⸗Theater stattfindenden Wohlthätigkeits⸗Vor⸗ stellung zum Besten des Berliner Krippen⸗Vereins sind Billets von heute ab an der Kasse des Königlichen Opernhauses, des Neuen Königlichen Opern⸗Theaters (Kroll) und bei Frau Salba (Ranke⸗Straße 3) zu folgenden Preisen zu erhalten: Mittel⸗Parquet, Reihe 1 — 12 4 ℳ, Mittel⸗Pargquet, Reihe 13 — 22 3 ℳ, Seiten⸗Parquet 2 ℳ, Seiten⸗Balkon 2 ℳ. Mittel⸗Balkon 4 ℳ, I. Rang Loge 5 ℳ, Fremden⸗Loge 6 ℳ, Stehplatz 1 ℳ
8
Mannigfaltiges. 1“
Der Magistrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, die Beschlußfassung über die Petition des „Comiteés für Errichtung eines Denkmals für die Märzgefallenen“, demselben einen Beitrag aus städti⸗ schen Mitteln zu gewähren, —— um die Angelegenheit eventuell in gemischter Deputation mit den Stadtverordneten zu berathen.
„Eine Ausstellung für Kinderpflege und Kinder⸗ erziehung wird, wie bereits mitgetheilt, für die Zeit vom 1. bis 8. De⸗ zember d. J. im früheren Fürstlich Stolberg'schen Palais (Wilhelm⸗ straße 63) zu Gunsten des Berliner Wöchnerinnenheims vorbereitet. Es hat sich für diese Veranstaltung ein Ausschuß von Aerzten gebildet, dem unter Anderen angehören: Professor A. Baginsky, Sanitäts⸗ Rath Beely, Geheimer Sanitäts⸗Rath Croner, Geheimer Medizinal⸗ Rath Gerhardt, Dr. Gutzmann, Sanitäts⸗Rath Hartmann, Ge⸗ heimer Medizinal⸗Rath Heubner. Sanitäts⸗Rath Hofmeier, Professor J. Israel, Professor Lassar, Professor A. Martin, Privat⸗Dozent Dr. Mendelsohn, Dr. Paul Meyer, Privat⸗Dozent Dr. Hugo Neumann, Sanitäts⸗Rath Odebrecht, Gebeimer Medizinal⸗Rath Olshausen, Dr. Schwechten, Dr. Spener, Dr. Hermann Weber, Medizinal⸗Rath Dr. Wehmer. Die Ausstellung verspricht in ihren fünf Gruppen: Kinderpflege, Krankenpflege, Kinderernährung, Kinder⸗ kleidung, Kinderbeschäftigung und Unterricht, Kindergärten und Kinder⸗ gärtnerinnen ꝛc., vielerlei Sehenswerthes zu bieten. Ferner werden mehrere Festlichkeiten von einem Ausschuß vorbereitet, der klangvolle Namen aus allen Kreisen der Hauptstadt aufweist. Anmeldungen zur Ausstellung (mit Angabe der einzelnen Gegenstände) werden möglichst bald erbeten, damit der Druck des Verzeichnisses und die Vertheilung der . am 15. November beginnen kann. Die Geschäftsstelle der Ausstellung befindet sich im Medizinischen Waarenhause, N., Friedrichstr. 108 I., woselbst an Wochentagen um 12 Uhr stets ein Ausschußmitglied zur Auskunftsertheilung anwesend sein wird.
Die Freie photographische Vereinigung veranstaltet am Dienstag, den 2. November, Abends 7 ½ Uhr, im Königlichen Museum für Völkerkunde ihren 62. Projektions⸗Abend; Herr Professor Dr. Müllenhoff wird über „Die Geschichte der Luftschiffahrt“ sprechen.
Asch (Böhmen), 30. Okiober. Nachdem bereits am 25. und 26. d. M. Erdstöße (vgl. Nr. 255 d. Bl.) verspürt worden waren,
haben sich solche heute früh, von starkem Dröhnen begleitet, wiederholt b
abende der kommenden Woche ausfüllen. Die nächste Aufführung von
theils von Bach, theils von dessen Zeitgenossen herrührend, zum
—
Hermann Bahr's Komödie „Das Tschaperl“ ist erst für Montag, den
Ageee
— 8
—
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
ermäßigten 8
Er st
ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 30. Oktober
——
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
ischen Staats
Anzeiger.
Qualität gering mittel Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner
ℳ ℳ ℳ
Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner
ℳ
Am vorigen Markttage
Durch⸗ V b schnitts⸗ preis
ℳ
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Wetterbericht vom 30. Oktober,
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ind. Wetter.
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2 2 Nebel Cherbourg. 764 3 halb bed. Helder 1769 1 Dunst (79 2 Nebel
damburg .. 770 1 Nebel
winemünde 77. 2 wolkig Neufahrwasser 773 2 Nebel Memel .. 772 2 Dunst is 768 1 Dunst 769 1 heiter 774 3 Nebel Wiesbaden 772 2 bedeckt München. 772 1 Nebel Chemnitz 772 1 heiter I1“ 2 heiter E1 774 still Nebel Breslau.. 773 3 wolkig Ile dAix. 766 11“ Triest 11 1 wolkenlos Uebersicht der Witterung.
Die Luftdruckvertheilung ist auf dem ganzen Gebiet gleichmäßig und daher die Luftbewegung schwach. Am höchsten ist der Luftdruck über Südost⸗, am niedrigsten über West⸗Europa. Ueber den Britischen Inseln ist das Barometer wieder gestiegen. In Deutschland dauert die ruhige, theils heitere, theils neblige, sonst trockene Witterung fort; die Tempe⸗ ratur ist meistens gestiegen, liegt aber überall noch unter dem Mittelwerthe, am meisten, bis zu 7 Grad, im westlichen Deutschland, wo stellenweise Nacht⸗ fröste stattfanden.
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Deutsche Seewarte.
Theater.
Ksnigliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ baus. 172. Vorstellung. Hänsel und Gretel, Märchenspiel in 3 Bildern von d. v Humper⸗ dinck. Text von Adelheid Wette. In Scene gesetzt
Ludwig Hartmann. Musik von Niccola Spinelli. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 240. Vorstellung. Helga’'s Hochzeit. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. In Scene Ffest vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang Fr. Neues Opern⸗Theater: Die Journalisten. Lust⸗ . 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 7 ⅔ r. Montag: Opernhaus. 173. Vorstellung. Lohen⸗ grin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. (Lohengrin: Herr Ernst Kraus, Friedrich von Telra⸗ mund: Herr Franz Schwarz, Froßberzoolich säch⸗ sischer Kammersänger, als Gäste.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 241. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement A. 35. Vorstellung. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel und Ludwig Tiedk. In Scene gesetzt vom Sber⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 ½ Uhr. Dienstag: Opernhaus. 174. Vorstellung. Hänsel und Gretei. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. A Basso Porto. Lpyrisches Drama in 3 Aktez von Eugen Chechi. Musik von Niccola Spinelli. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 242. Vorstellung. Nathau der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 2 ¼ Uhr: Morituri. — Abends 7 ½ Uhr: Jugend⸗ freunde.
Montag: Die versunkene Glocke. Dienstag: Jugendfreunde. 6
Berliner Theuter. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Renaissance. — Abends 7 ½ Uhr: Mein Leopold.
Montag: Faust I. Theil. Anfang 7 Uhr. Dienstag: Fausft II. Theil.
Goethe Theater. (Direktion: Intendant A. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Im Dienst der Pflicht. — Abends 7 ½ Uhr: Der Salontiroler.
Montag: Ein Sommernachtstraum. Dienstag: Tyraunen des Glücks.
Schiller- Theater. (Wallner ⸗ Theater.)
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. —
vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister
eingarnter. A Basso Porto. Lgpyrisches Drama in 3 Akten von Eugen Chechi. ch von
Abends 3 Uhr: Madame Bonivard. Montag: Kyritz⸗Pyritz. Anfang 8 Uhr. Dienstag: Das Stärkere. Anfang 8 Uhr⸗
Lesstng⸗Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche Preise): Nathan der Weise. — Abends 7 ½ Uhr: Haus Huckebein.
Montag: Haus Huckebein. Dienstag: Haus Huckebein. 8 Mittwoch: Haus Huckebein.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Gast⸗ spiel des Cav. Ermete Zacconi mit seiner cigenen italienischen Schauspielgesellschaft. Dritter Abend: Spettri. (Gespenster.) Ein Familiendrama in 3 Aufzügen von Henrik Ibsen. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Der Hüttenbesitzer.
Montag: Gastspiel Zacconi. 4. Abend: I Diso-
nesti. (Die Unehrlichen.) Der Vorverkauf für sämmtliche Abende des Gast⸗ 19 findet täglich an der Kasse des Neuen Theaters att. Aschermittwoch wird unmittelbar nach dem Schluß des Zacconi⸗Gastspiels wieder auf den Spielplan gesetzt. 1“
Residenz⸗-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Sonntag: Odette. Pariser Sittenbild in 4 Auf⸗ zügen von Victorien Sardou. Anfang 7 ½ Uhr. — Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Ein⸗ berufung. (Le Sursis.) Schwank in 3 Akten ven Sylvane und Gascogne.
Montag: Odette. Anfang 7 ½ Uhr. 8 1¹
Theater Anter den Linden. Sonnteg, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Pariser Leben. — Abends 7 ½ Uhr: Offenbach⸗Cvelus. Die Großherzogin von Gerolstein. Operette in 3 Akten von Meilhac und Halévy. Deutsch von Julius Hopp. Musik von Jacques Offenbach. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi.
Montag: Die Großherzogin von Gerolstein.
Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst⸗ Theater.) Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Bei be⸗ deutend ermäßigten Preisen: Gastspiel des Märchen⸗ Ensembles Geschwister Seitz. Hänsel und Gretel. — Abends 7 ½ Uhr: Tohu⸗Bohu. Vaudeville in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deutsch von Biktor Léon. Musik von Viktor Roger. In Scene gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: Kapellmeister August Karnet.
Montag: Dieselbe Vorstellung.
Central⸗Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Sonntag: Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Fuhims reund und Wilhelm Mannstädt. Musik von ius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.
Konzerte. Sing-Akademie. II. Joachim⸗Quartett⸗Abend.
Philharmonie. Montag, Anfang 7 ½ Uhr: I. Konzert des Philharmonischen Chors. Dir.:
Siegfried Ochs. (Oeffentliche Hauptprobe Sonntag, Mittags 12 Uhr.)
Saal Bechstein. Montag, Anfang 7 ⅞ Ubr: II. Sonaten⸗Abend von Coenraad V. Bos und Joseph M. van Veen.
Familien⸗Nachrichten.
Am 28. d. Mts., Abends 6 ½ Uhr, entschlief still und gottergeben, wie er gelebt, der König⸗ liche Bergwerks⸗Direktor Herr Ober⸗ Bergrath, Ritter des Rothen Adler⸗ Ordens, von der Decken, unser hochver⸗ ehrter Chef, nach einem friedevollen Leben; reich an werkthätiger, aufopfernder Liebe für seine Beamten und Arbeiter, hat er sich stets warm der Interessen hiesigen Sozietätswerks angenommen und dieselben aus dem reichen Schatz seiner Erfahrungen noch in den letzten Stunden seines Lebens gefördert. Rüdersdorf, den 29. Oktober
Königliche Berg⸗Inspektion, zugleich im Namen der tieftrauernden Beamten. Die Beerdigung findet Sonntag, den 31. Oktober, Nachmittags 3 Uhr, hier⸗ selbst statt. [47107]
Verlobt: Frl. Frieda Fleischer mit Hrn. Landrath und Prem.⸗Lieut. d. R. Ernst von Bornstedt (Breitenstein — Friedeberg N.⸗M.). Verehelicht: Hr. Rittmeister Georg Graf von Westarp mit Frl. Erna von Löbenstein (Schloß Reibersdorf). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Sec.⸗Lieut. Franz von Hake (Potsdam). — Eine Tochter: Hrn. Karl Grafen von der Groeben S. — Hrn. Ober⸗Steuer⸗Kontroleur Seibt (Obernigk). Gestorben: Hr. Präpositus Eberhard Becker (Mirow). — Verw. Fr. Hauptmann Emilie Eyler, geb. Bettauer (Schweidnitz).
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32
Sechs Beilagen
Sonntag, Anfang 7 ½ Uhr:
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16,00 16,50 18,60 16,90 17,80 18,00 19,00 18,20 — 17,35 17,5 g 20,00 18,50 19,50 20,67 21,00 22,30 22,40 21,80 22,20 21,20
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17,00 17,00 17,60 18,60 19,50 19,50 19,20 20,00
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16,47 16,91 18,08 17,50 20,00
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13,00 12,50 13,50 14,20 14,00 14,40
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16,88 15,89 16,75 16,30 16,40 17,50 17,41 20,00 20,79 22,31
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14,37 13,15 13,50
13,00 12,50 12,40 12,80
12,50 13,30 14,90
2,68 13,00
13,70