1897 / 256 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Oct 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 29. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. PD. „Oldenburg“ 28. Okt. Abendg in Baltimore angekommen.

30. Oktober. (W. T. B.) PD. „Wittekind“, n. d. La Plata best., 29. Okt. Vm. Las Palmas passiert. „Ems“, v. New⸗ York kommend, 29. Okt. Vm. in Genua angek. „Heimburg“ 29. Okt. Nm. Reise v. Antwerpen n. Oporto fortges. „Dresden“, n. Baltimore best., 29. Okt. Nm. Dover passiert.

Hamburg, 29. Oktober. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. PD. „Prussia“ ist, v. New⸗York kommend, heute Nm. in Cuxhaven eingetroffen. D. „Normannia“ ist gestern Abend

do. Rohe & Brothers 4,95, Mais per Oktober —, do. per De⸗ zember 31 ⅞, per Mai 35 ½, Rother Winterweizen loko 103 ¾¼, Weizen per Oktober 99, do. per November 99, do. per Dezember 99 ½, do. per Mai 95 ¼, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee fair Rio Nr. 7 6 ¾, do. Rio Nr. 7 per November 5,10, do. do. per Januar 6,00, Mehl, Spring⸗Wheat clears 4,10, Zucker 35⁄16, Zinn 13,75, Kupfer 11,00. Nachbörse: Weizen d c. niedriger. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 370 000 Ballen. Ausfuhr nach Großbritannien 138 000 Ballen. Ausfuhr nach dem Kontinent 120 000 Ballen, Vorrath 749 000 Ballen. Chicago, 29. Oktober. (W. T. B.) Weizen nahm nach

Weizen eröffnete stetig, zog dann einige Zeit im Preise an auf reichliche Deckungen der Baissiers sowie auf Wetterberichte über Trockenheit und unbedeutende Ankünfte im Nordwesten, gab jed später nach infolge von Realisierungen. Mais befestigte sich na der Eröffnung auf geringe Ankünfte und im Einklang mit Weizen; später führten Realisierungen eine Reaktion herbei.

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 2, do. für andere Sicherheiten 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82 ⅛, Cable Transfers 4,85 ¾, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20 8, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ⅛, Atchison Topeka & Santa Aktien 13³ ⅜, Canadian Pacific Aktien 79 ½, Zentral Pacific Aktien 16, Chicago

um Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

No. 256. Berlin, Sonnabend, den 30. Oktober

1897.

1. Untersuchungs⸗Sachen. 6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch⸗

&³&ρεσέερέαννs peeeeew eneneree wie⸗ 8

Milwaukee & St. Paul Aktien 93 ¾, Denver & Rio Grande Preferred 44 ½, Illinois⸗Zentral Aktien 101 ½, Lake Sbore Shares 171, Louis⸗ ville & Nashville Aktien 55 ½, New⸗York Lake Erie Shares 15 ⅞½, New⸗PYork Zentralbahn 108 ¼, Northern Pacifie Preferred (neue Emiss.) 52 ⅛⅞, Norfolk and Western Preferred (Interims⸗Anleihescheine) 42 ⅛, Philadelphia and Reading First Preferred 49 ⅞, Union Pacific Aktien 22 ⅛, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 128:¼,

mercial Bars 58 ¾. Tendenz für Geld: Leicht. Waäarenbericht.

do. für Lieferung pr. Januar 5,86, do. do. pr. do. in New⸗Orleans 5 ⅛, Petroleum Stand. white 5,40, do. do. in Philadelphia 5,35, do. Refined (in Cases) 5,95. do. Pipe line Certificat. pr. November 65, Schmalz Western steam 4,55,

.Untersuchungs⸗Sachen.

.Aufgebote, Lustellungen u. dergl.

.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Baumwolle⸗Preis in New⸗York 6,00,

Silber Com⸗ 25 ⅛,. Schmalz pr. Oktober 4,10,

Februar 5,90,

in New⸗York London 7 ⅜.

Montag und Dienstag Feiertag.

der Eröffnung eine steigende Tendenz an infolge von ungünstigen Ernteaussichten im Auslande und auf Deckungen der Baissiers; später schwächten sich jedoch die Preise ab auf günstiges Wetter für die Aus⸗ saat und auf ausgedehnte Realisierungen. Eröffnung auf geringe Ankünfte und infolge unbedeutenden Angebots im Preise an, gab aber später auf Realisierungen nach.

Weizen pr. Oktober 96 ¾, do. pr. Dezbr. 96 ¼. Mais pr. Oktober do. pr. Dezbr. 4,12 ½. Speck short clear 5,00. Pork pr. Oktober 7,42 ⅛½.

Rio de Janeiro, 29. Oktober. (W. T. B.)

Mais zog nach der

Wechsel auf

von Ply mouth und heute Morgen von Cherbourg abgegangen.

ondon, 29. Oktober. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Garth Castle“ hat auf der Ausreise gestern die Canarischen Inseln passiert. Dampfer „Hawarden Castle“ ist heute auf der Ausreise von London abgegangen.

Rotterdam, 29. Oktober. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Werkendam“, von New⸗Pock nach Amsterdam, ist gestern Vormittag von New⸗York abgegangen. „Rotterdam“, von Rotterdam nach New⸗York, hat gestern Nach⸗ mittag Lizard passiert.

Buenos Aires, 29. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 181,30. 11“

Dampfer

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwält 9. E 10. Verschiedene

8 ““ 6. ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[47101] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Former Otto Zimmer, geboren am 19. September 1875 zu Neustadt⸗Magdeburg, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten U. R. II. 371. 97 die Unter⸗ suchungshaft wegen schweren Diebstabls verhängt. Es wird ersucht, den Zimmer zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt⸗ Moabit 12 a., abzuliefern.

Berlin, den 27. Oktober 1897.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.

Beschreibung: Größe 1,72 m, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, bartlos, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase breit, Mund: dicke Lippen, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund und voll, Gesichtsfarbe frisch, Sprache: Magdeburger Dialekt. Besondere Kennzeichen: Drüsennarben am Halse.

[46542] Beschluß.

In der Strafsache wider den Arbeiter August Buchholz, zuletzt in Felgeleben, jetzt in Bieningen bei Basel in der Schweiz, hat das unterzeichnete Landgericht beschlossen:

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Buchholz wird beschlagnahmt.

Magdeburg, den 18. Oktober 1897.

Königliches Landgericht. II. Strafkammer. Fromme. Bröse. Comte.

[47021] K. W. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht gegen den Fabrikarbeiter Samuel Jäger aus Dettingen, Ober⸗ amts Urach, am 16. Juli 1895 verhängte Vermögens⸗ Beschlagnahme wurde durch Beschluß der K. Straf⸗ kammer hier vom 22. dieses Monats aufgehoben.

Den 27. Oktober 1897.

Fetzer, Erster Staatsanwalt.

EUEExEEEEARNxIEE EME MHRE ReEEexseTmeeEeFexeeeeera Ednn

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[46955] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Meyenburg Band III Blatt 94 auf den Namen des Köthners Heinrich Mahler zu Meyenburg eingetragene, in der Gemarkung Meyen⸗ burg belegene Grundstück, Kothhof Nr. 81, am 3. Februar 1898, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht zu Meyenburg in der Seebeck'schen Gastwirthschaft versteigert werden. Das Grundstück ist mit 20,46 Reinertrag und einer Fläche von 7 ha 94 a 99 qm zur Grundsteuer, mit 36 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen können in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Februar 1898, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Blumenthal, den 23. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. 8

In Sachen des Ackerhofsbesitzers Chr. Schrader u Gr. Denkte, Klägers, wider den Oekonomen Heinrich Blume zu Bornum, wegen Prozeßkosten, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Be⸗ LGW“ der dem Beklagten gehörigen Grund⸗ tücke, als:

1) der Rest vom Plane Nr. 336 a., b. „Die Bornumer Aue“ zu 4 ha 12 a 76 qm,

2) der Plan Nr. 336 c. „Die Bruchwiesen“ zu

ha 52 a 18 qm

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß

vom 21. Oktober 1897 verfügt, auch die Eintragung

dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 18. Februar 1898, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Burchhardt⸗ schen Gastwirthschaft zu Bornum angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe

zu überreichen haben.

Königslutter, den 26. Oktober 1897. Herzogliches Amtsgericht. PGeinaheitee

In Sachen des Privatmanns Heinrich Lages hier, Klägers, wider die Wittwe des pens. Weichenstellers Gerecke, Auguste, geb. Erdmann, hier, Beklagte,

wegen Hypothekzinsen, ist durch Beschluß vom

heutigen Tage die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, an der Echternstraße Nr. 682 hierselbst belegenen Hauses und Hofes und der auf den

25. Januar 1898, Vormittags 10 Uhr, angesetzte Zwangsversteigerungs⸗Termin wieder aufgehoben. Braunschweig, den 26. Oktober 1897. Herzogliches Amtsgericht. VII. .“ Haars.

[39858] Bekaunntmachung Auf Antrag des Vormundes der entmündigten un⸗ verehelichten Christine Maria Dorothea Kirschstein in Schleswig, nämlich des Stadtraths a. D. Todsen in Flensburg ist das gesetzliche Mortifikationsver⸗ fahren über die Obligationen der 3 ½ prozentigen Hamburgischen Staatsrente und zwar: von 1878 Nr. 6584 über 1000 nebst Talon und Kupons vom 1. August 1897 bis 1. August 1906 inklusive und von 1885 Nr. 88 693 über 1000 nebst Talon und Kupons vom 1. August 1897 bis 1. Februar 1899 inklusive eingeleitet und die vorläufige Zahlungs⸗ suspension bei der hiesigen Finanz⸗Deputation mit Ausnahme der Talons und Kupons beantragt worden, was hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird.

Hamburg, den 15. September 1897. Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Z“ 8 (gez.) Tes dorpf Dr., Oberamtsrichter. Zur Beglaubigung: (L. S.) Ude, Gerichtsschreiber.

[46800] Bekanntmachung.

Auf Antrag der Actien Gesellschaft für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Elsaß⸗Lothringen zu Straß⸗ burg, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Scharlach, Westphal, Peelchau, Lutteroth, ist das gesetzliche Mortifikations⸗Verfahren über

1) am 1. Juli 1896 fällig gewesene Kupons zu der 3 ½ prozentigen Hamburgischen Staatsanleihe von 1893, nämlich

2 Kupons à 35,— Nr. 6474/,75.

4 Kupons à 17,50 Nr. 19706/09,

8 Kupons à 8,75 Nr. 30244/45, Nr. 30359/62, Nr. 36094/95 und

2) am 1. August 1896 fällig gewesene 62 Kupons à 17,50 zu der 3 ½ prozentigen Hamburgischen Staatsrente von 1880 II., nämlich Nr. 59919/50 und Nr. 59971/60000 1

eingeleitet worden, was hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird. .

Hamburg, den 20. September 1897.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Beglaubigt: (L. S.) Ude, Gerichtsschreiber.

[44895] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag der Kinder und Erben der in Friesenheim wohnhaft ge⸗ wesenen und verlebten Ehe⸗ und Krämersleute Johann Leger und Barbara Schaefer, welche glaub⸗ haft gemacht haben, daß die auf den Namen des ebengenannten Johann Leger lautende Aktie der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh. Serie I Nr. 976 über 600 zu Verlust gegangen ist, wird hiermit der Inhaber dieser Aktie aufgefordert, spä⸗ testens in dem am Samstag, den 7. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts hier stattfindenden Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei hiesigem Gerichte anzu⸗ melden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Ludwigshafen a. Rh., den 16. Oktober 1897.

Der Kgl. Amtsgerichtsschreiber: (L. S.) Heist, K. Sekretär.

[1149] Aufgebot. Die nachbezeichneten 12 Aktien der Aktiengesellschaft für Rhedereibetrieb „Freihandel“ in Löbeck Nr. 25 bis 30, 64 67, 71 und 72, sowie die 6 Aktien der Aktiengesellscheft „Lübecker Dampfschiffahrtsgesell⸗ schaft“ in Lübeck Nr. 1— 6, ausgestellt am 31. März 1867 bezw. 1. Mai 1868 über je 50 Pfd. Sterl. bezw. je 360 Thlr. und auf den Namen R. von Lilienfeld auf Allo lautend, sind abhanden gekommen.

Auf Antrag des Eigenthümers dieser Aktien, des Gutsbesitzers R. von Lilienfeld auf Allo, ergeht hier⸗ durch an die unbekannten Inhaber der Urkunden die Aufforderung, ihre Ansprüche auf dieselben spätestens in dem Aufgebetstermin vom 18. Dezember 1897, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, auch die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Lübeck, den 25. März 1897.

Das Amtsgericht. Abtheilung IV.

9

[44894] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Justiz⸗Raths Gustav Meyer, Rechtsanwalt in Bayreuth, namens der Oekonomenwittwe Barbara

aßold in Sansvpareil und ihres minderjährigen Sohnes Johann Faßold, letzterer gesetzlich vertreten durch den Dekonomen Anton Pollach in Sanspareil als Vormund, wird hiermit der Inhaber der beiden

Pfandbriefe der Pfälzischen Hypothekenbank in Lud⸗ wigshafen a. Rh., nämlich Serie XVI Nr. 5816 Litt. D. zu 200 und Serie XVI Nr. 8118 Litt. E. zu 100 aufgefordert, spätestens in dem am Samstag, den 28. Mai 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amts⸗ hier stattfindenden Aufgebotstermin seine nsprüche und Rechte anzumelden und die ob⸗ genannten Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Ludwigshafen a. Rh., den 18. Oktober 1897. Der Kgl. Amtsgerichtsschreiber: (L. S.) Heist, K. Sekretär.

[46979] Aufgebot.

Die Eheleute Landwirth August Bernhard Nip⸗ pold und Dorothea Karoline, geb. Körner, zu Sangerhausen, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Friedleben und Dr. Neumann, haben das Auf⸗ gebot der Police Nr. 36 426 der Providentia, Frank⸗ furter Versicherungs⸗Gesellschaft in Frankfurt a. M., vom 8. Januar 1892, lautend über 900 ℳ, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Frankfurt a. M., den 26. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. IV. [46975] Bekaunntmachung.

Nachdem der bei dem unterzeichneten Gericht an⸗ gestellt gewesene Gerichtsvollzieher Rudolf Treß am 1. September d. Js. aus seinem Dienst ausgeschieden ist, steht die Rückgabe seiner Dienstkaution in Frage. Auf Antrag des Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Präsidenten zu Posen werden die unbekannten Gläubiger, welche an ꝛc. Treß etwaige Ansprüche aus seinem Dienstver⸗ hältniß zu baben glauben, aufgefordert, diese An⸗ sprüche spätestens in dem hiermit im hiesigen Ge⸗ richtsgebäude, Zimmer 14, auf den 28. Jauuar 1898, Vormittags 10 ½¼ Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Dienstkaution desselben werden ausgeschlossen werden.

Filehne, den 25. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht.

[34019] Aufgebot.

Auf Antrag des Arbeitsmanns Franz Elias zu Stettin, als Vertreters seines Sohnes Max Elias, soll das Sparkassenbuch der Sparkasse zu Greifen⸗ hagen Nr. 17 654 über 62 51 ₰, ausgestellt für Max Elias aus Stettin, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Der unbekannte Inhaber des be⸗ zeichneten Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. März 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeschneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.

Greifenhagen, den 25. August 1897.

Königliches Amtsgericht.

[46860] Aufgebot.

Der Ackerer Georg Philipp Reinganz zu Hungen⸗ roth hat das Aufgebot des ihm verloren gegangenen Svarkassenbuches der hiesigen Kreis⸗Spar⸗ und Hilfs⸗ kasse Nr. 1109, lautend über eine Einlage von 258 06 in Buchstaben zweihundert acht und fünfzig Mark sechs Pfennige beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 3. Juni 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

St. Goar, den 21. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht.

[46778] Aufgebot.

Auf Antrag der Oberhäuerfrau Franziska Scheliga in Buchatz wird der Inhaber des angeblich ver⸗ brannten Sparkassenbuches der Kreissparkasse zu Tarnowitz Nr. 5544 über 900 ℳ, ausgestellt für die Oberhäuerfrau Franziska Scheliga zu Buchatz, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 7. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Tarnowitz, den 17. Oktober 1897.

8 Königliches Amtsgericht.

[46575] Aufgebot.

„Der Rechtsanwalt C. Kauffmann in Stuttgart, in Vollmacht von Gustav Bernhardi, Bank⸗ und Speditionsgeschäft in Stuttgart, hat das Aufgebot des Wechsels, welcher dato Altenburg, 28. Mai 1897, von Johann Gotthilf Lippold in Altenburg per 28. August 1897 an eigene Ordre über die Summe

von 141 auf Franz Ludwig Martin in Meerane, jetzt in Oelsnitz, gezogen, von Martin acceptiert, durch Indossament an Schmidt & Busch in Leipzig, von diesen an Carl Lauser in Stuttgart, dann an Jakob Haug in Stuttgart und am 10. Juli 1897 an Gustav Bernhardi, Bank⸗ und Speditionsgeschäft in Stuttgart, gelangt ist, beantragt. Der etwa vor⸗ handene unbekannte Inhaber des genannten Wechsels wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Dezember 1897, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hier zu melden und seine Rechte geltend zu machen und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls der Wechsel auf weiteren Antrag für kraftlos erklärt und der Inhaber mit seinen Ansprüchen ausgeschlossen werden soll

Meerane, am 21. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. . Dr. Seim, Ass. [46980] Aufgebot. Auf dem Anwesen Hs. Nr. 27 in Wildthurn der Söldnerseheleute Andreas und Maria Hasreiter ist im H.⸗B. f. Reichersdorf I 100 seit 18. April 1823 für die schon damals landesabwesende Maria Dobler von Wildthurn 60 Fl. Kapital eingetragen. Da die Nachforschungen nach der rechtmäßigen Inhaberin dieses Kapitals fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag der Anwesensbesitzer hiemit Aufgebotstermin auf Donnerstag, den 26. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt, und werden alle diejenigen, welche auf die genannte Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb 6 Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im H.⸗B. gelöscht werde

Landau a. J., 26. Oktober 1897.

K. Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Heindl, K. Amtsrichter.

Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt.

Landau a. 2 26. Oktober 1897.

er Gerichtsschreiber:

(L. S.) Schreiner, K. Sekretär. [47098] Aufgebot.

Das Grundstück Blatt 72 Rogau, Acker, Karten⸗ blatt 4 Nr. 148, als dessen Eigenthümerin die ver⸗ ehelichte Häusler Veronica Nowak, geborene Kotsch⸗ wara, seit 30. Januar 1837 im Grundbuche ein⸗ getragen ist, soll auf den Namen des Häuslers Johann Gabor umgeschrieben werden. Auf Antrag des letzteren werden deshalb die Rechtsnachfolger der Veronica Nowak und alle ihrer Existenz nach un⸗ bekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin den 11. Januar 1898, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen an das Grundstück werden ausgeschlossen und die Eintragung des Antrag⸗ stellers als Eigenthümers des Grundstücks im Grund⸗ buche erfolgen wird. 3 F. 27/97.

Kosel, den 21. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. 8

Aufgebot.

116“

[47097]

Das Grundstück Blatt 80 Czissowa, als dessen

Eigenthümer Bartholomäus Barzantny im Grund⸗ buche eingetragen ist, soll auf den Namen der Häusler Carl und Genovefa Smykalla'schen Eheleute zu Lenkau umgeschrieben werden. Smyvkalla'schen Eheleute werden deshalb alle Eigen⸗ thumsprätendenten vifefardert ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund

termin, dem 29. Januar 1898, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen

und die Eintragung der Smyvkalla'schen Eheleute als

Eigenthümer im Grundbuche erfolgen wird. 3 F.

23/97. Kosel, den 26. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht. [47096] Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf Antrag des Vormundes Diedrich Grepve zu Barmstedt wird der Seemann Philipp Karl Theodor

Beck aus Bullenkuhlen, geboren 17. Juli 1825 zu

Großenaspe, dessen Aufenthalt seit länger als 10 Jahren unbekannt ist, hierdurch aufgefordert, sich srätestens in dem auf Mittwoch, den 23. Februar 1898,

Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte

anberaumten Termine zu melden, nesaes er für todt erklärt und sein Vermögen in Gemäßheit der

Verordnung vom 9. November 1798 den bekannten

und gehörig legitimierten Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus zuerkannt werden wird. Rantzau, den 25. Oktober 1897. . Königliches tsgericht.

Auf Antrag der

tück spätestens im Aufgebots⸗ 8 Mittags

146974]

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛcc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8

Oeffentlicher Anzeiger.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen

[46977] 8 Aufgebot.

Auf Antrag des Bureau⸗Vorstehers Eduard Emil Gustav Jacobi in Bergedorf, als Testaments⸗ vollstreckers des verstorbenen Blutegelhändlers Jo⸗ hann Christoph Rademacher in Kurslack, vertreten durch die Rechtsanwalte Reppenhagen und Dr. Walther Timm in Bergedorf, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß alte, welche an den Nachlaß des am 15. September 1897 zu Kurslack verstorbenen Blutegelbändlers Johann Christoph Rademacher daselbst Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen des von dem ge⸗ nannten Erblasser am 5. Dezember 1893 zu Kurs⸗ lack errichteten, am 7. Dezember 1893 dem Bürger⸗ meisteramt in Bergedorf eingereichten und am 7. Dk⸗ tober 1897 in Hamburg publizierten Testaments, sowie der Bestellung des Bureau⸗Vorstehers Eduard Emil Gustav Jacobi in Bergedorf zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben als Testaments⸗ vollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, durch seinen alleinigen Konsens die Um⸗ schrift, Tilgung oder Verklausulierung von Hypo⸗ theken und Grundstücken zu erwirken, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 7. Januar 1898, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten —, bei Strafe des Ausschlusses

Bergedorf, den 28. Oktober 1897 1 Das Amtsgericht.

(gez.) Lamprecht Dr. Vervöffentlicht: W. Müller, Gerichtsschreiber.

[46978] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Rogosinski hier als Nachlaßpflegers des am 22. Auguft 1897 verstorbenen Kaufmanns Hermann Langenmayr, in Firma H. Langenmayr, Geschäftslokal hier, Schuhbrücke 81, Ecke Junkernstraße werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Langenmayr aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 20. Januar 1898, Vormittags 10 ¼ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes und unter Ein⸗ reichung etwaiger urkundlicher Beweisstücke oder ihrer Abschrift bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird.

Breslau, den 25. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht.

[46973] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Klempners Johann Andreas Martin Möller und seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau Johanna Maria Henriette, geb. Meyer, verw. Tietjens, nämlich des Klempners und Mechanikers Heinrich Dldenburg und des Klempners und Mechanikers Albert Hengstler, vertreten durch die hiesigen Rechts anwalte Dres. jur. Samson und Lippmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden 1 1) alle, welche an den Nachlaß des in Altona ge⸗ borenen und hierselbst am 30. Dezember 1892 verstorbenen Klempners Johann Andreas Martin Möller und seiner hierselbst am 30. Juli 1897 verstorbenen Ehefrau Johanna Maria Henriette, eb. Meyer, verw. Tietjens, Erb⸗ oder sonstige

Ansprüche zu haben vermeinen, und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 11. Mai 1883 in Altona gemeinschaftlich errichteten, mit einem am 9. Mai 1890 gleichfalls in Altona errich⸗ teten Testamentszettel versehenen und am 5. Mai 1893 hierselbst publizierten Testaments, nsbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben er⸗ theilten Befugnissen, welche nach Gesetz und Herkommen mit diesem Amt verknüpft sind, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei es unterzeichneten Amtsgerichts, 19, .Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 15. Dezember 897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ traße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ umelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. Oktober 1897.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

Aufgebot. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗

storbenen Assekuranzmaklers Joseph Isaac (Isaack) Wolf, nämlich des Hermann Wolf und des Rechts⸗ anwalts Dris. Hermann May, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. Herm. May, A. Mittel⸗ strafs und Hugo May, wird ein Aufgebot dahin

erlassen: Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des in mmeher

geborenen und am 1. August 1897 hierselbs⸗

88 ““ 9

verstorbenen Assekuranzmaklers Joseph Isaac (Isaack) Wolf, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als Mitinhaber der Firma Jos. & Herm. Wolf, oder sei es aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige An⸗ und Forderungen zu haben vermeinen, un

alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. Oktober 1889 hierselbst errichteten und am 12. August 1897 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und der denselben ge⸗ meinsam ertheilten vollen Macht und Gewalt, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden, namentlich vor den Hypothekenbehörden, zu ver⸗ treten, sowie der Befugniß derselben, auf ihren alleinigen Konsens hin Grundstücke, Hauspöste und Staatspapiere umzuschreiben, Pöste zu tilgen und alles zu thun, was sie im Interesse des Nachlasses und zur Ausführung des Testaments dienlich erachten, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 15. Dezember 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. Oktober 1897. Das Amtszericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[46972] Aufgebot. „Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ sterbenen Kaufmanns und Malermeisters Claus August Meyer und seiner überlebenden Ehefrau Anna Sophie (Sophia) Elisabeth, geb. Sievers, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Heinrich Donnenberg und des Architekten und Maurermeisters Henry Emil August Meyer, vertreten durch die hiesigen Rechts⸗ anwalte Dres. jur. Donnenberg, Jaques, Strack, Bagge, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des am 7. Sep⸗ tember 1897 hierselbst verstorbenen Kaufmannes und Malermeisters Claus August Meyer, sei s mit Bezug auf dessen Eigenschaft als In⸗ haber der hiesigen Firma C. Aug. Meyer, oder ei es aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen,

Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen

zu haben vermeinen, und

2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des

von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau Anna Sophie Sophia) Elisabeth, geb. Sievers, am 19. No⸗ vember 1896 hierselbst errichteten, mit Nachtrag vom 26. Februar 1897 versehenen und am 16. Sep⸗ ember 1897 hierselbst publizierten Testaments, nsbesondere der Ernennung der Antragsteller zu estamentsvollstreckern und den denselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, en Nachlaß der Testatoren vor allen Ge⸗ richten und Behörden zu vertreten, in die Umschreibung, Tilgung und Verklausulierung on Hypothekpösten, sowie in die Umschrei⸗ bung von Grundstücken zu willigen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichts⸗ chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ traße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber n dem auf Mittwoch, den 15. Dezember 1897, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 23. Oktober 1897.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber. [46976]

Auf Antrag des Nachlaßpflegers, des Rechtsanwalts Sander zu Wernigerode, werden die Erben des am 25. April 1897 zu Wernigerode verstorbenen Gym⸗ nasial⸗Professors a. D. Wilhelm Hertzer auf⸗ efordert, spätestens in dem vorm unterzeichneten Amtsgerichte am 19. September 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Er⸗ mangelung dessen aber Seiner Durchlaucht dem Fürsten zu Stolberg⸗Wernigerode verabfolgt werden wird und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des Vorhandenen würde fordern dürfen.

Wernigerode, den 22. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht.

10655 Verauntmachung. 88

Durch das heute verkündete Urtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts ist der Musiker Gustav Hitziger, geboren am 22. Mai 1852 zu Modlau, als Sohn des Inwohners und Maurers Michael Gottlieb Hitziger und seiner Ehefrau Johanne Eleonore,

1.“ 8

geborne Rothe, zuletzt in Ober⸗Kesselsdorf wohnhaft gewesen, für todt erklärt worden. Löwenberg i. Schl., 23. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht.

[47047]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 20. Oktober 1897 ist der am 19. März 1861 zu Skirwieth geborene Besitzersohn Christoph Sangel von Skirwieth für todt erklärt.

Ruß, den 21. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

Bekanntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom beutigen Tage sind die Pfandbriefe der Nord⸗ deutschen Grund⸗Credit⸗Bank in Berlin Ser. 1 Litt. D. Nr. 3797 über 300 und Ser. II Litt. C. Nr. 7682, 7683, 7684, 8295, je über 600 ℳ, für kraftlos erklärt. Berlin, den 23. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[47052] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Kaiserlichen Amts⸗ gerichts zu Straßburg i. E. vom 20. Oktober 1897 ist auf Antrag der Hebamme Wittwe Sophie Liebig in Markirch, vertrelen durch Rechtsanwalt Burg in Straßburg i. E., der 4 % ige Pfandbrief Nr. 001 406 Serie II Litt. A. der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elsaß⸗Lothringen, mit dem Sitze in Straßburg, lautend über 500 ℳ, für kraft⸗ los erklärt worden.

Straßburg, den 27. Oktober 1897.

Der Amtsgerichts⸗Sekretär: Schönbrod, Kanzlei⸗Rath.

[47042]

[47055] Bekanntmachung. G

In Aufgebotssachen der hiesigen Firma Andree & Wilkerling, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Antoine⸗Feill und Dr. jur. Hübener, sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 27. Oktober 1897 die Talons zu den Aktien Nr. 113, 114 und 115 der Dampsschifffahrts⸗Actien⸗Gesell⸗ schaft „Albis“ in Hamburg für kraftlos erklärt worden.

Hamburg, den 28. Oktober 1897. 8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf, Dr., Oberamtsrichter. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[47050] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind folgende Urkunden:

1) die Versicherungspolice Nr. 1859 der Magsde⸗ burger Allgemeinen Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft Wilhelma zu Magdeburg über 1500 auf das Leben des Fuhrherrn Johann Ludwig Karl Moll in Fürstenwalde, Sst. es

2) die Versicherungspolice Nr. 23 512 derselben Gesellschaft über 10 000 ℳ, zahlbar am 1. Dezember 1907 an den Rittergutsbesitzer Leopold Fuchs in Michelsdorf, im Falle dessen früheren Ablebens an seine Tochter Alwine Fuchs,

3) die Versicherungspolice Nr. 831 derselben Ge⸗ sellschaft über 9000 auf das Leben des Spediteurs Max Spiegel in Ratibor, 1

für kraftlos erklärt worden.

Magdeburg, den 22. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht A. Abtheilung 8.

[47043] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 22. Oktober cr. ist der Depotschein des Komtors der Reichshauptbank für Werthpapiere Nr. 629 339 über 1300 4 % Preuß. konsol. Staatsanleihe, ausgestellt für Frau Anna Uhle⸗ g-; geb. Kriebel, am 11. März 1891, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 22. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82 Bekanntmachung.

[47051] Verkündet am 21. Oktober 1897. Gerichtsschreiber, Referendar Fabian.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 21. Oktober 1897 ist das Spar⸗ kassenbuch der Kreissparkasse zu Putzig Nr. 473 über 53,21 ℳ, ausgestellt für die minderjährigen Kinder des am 23. AÄpril 1890 zu Polchau verstorbenen Eigenkäthners Anton Kloka, Namens Martha Susanna, Susanna Rosalie, Joseph Xaver, für kraftlos erklärt.

Putzig, den 22. Oktober 1897.

Koönigliches Amtsgericht

[47041] Bekanutmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gericht vom heutigen Tage ist der von August Anton in Berlin auf Wilhelm Kluth in Berlin gezogene, am 16. September 1896 zahlbare, an die Ordre des Ausstellers lautende, mit mehreren SIe und dem durchstrichenen Quittungsvermerk der Kational⸗ bank für Deutschland versehene Wechsel vom 16. Juni 1896 über 300 für kraftlos erklärt. Berlin, den 23. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.

[47049] Im Namen des Königs! Verkündet den 27. Oktober 1897. Brunk, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1“ 1) des Schmiedemeisters Carl Flohr in Birnbaum, 2) der verehelichten Königlichen Förster Emma Schultze, geb. Kliche, und deren Ehemannes, des

Königlichen Försters Wilhelm Schultze in Forsthaus Steinhübel, 8

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Birnbaum durch den Amtsrichter Jockisch für Recht: Die folgenden Hypothekenurkunden:

I. die Hypothekenbriefe über die auf Birnbaum

Nr. 258 Abth. III Nr. 2 und früher auch auf dem

Grundstück Birnbaum Nr. 390 dessen Grund⸗

buchblatt geschlossen ist eingetragene Post von

noch 332 Thlr. 29 Sgr., und eine Kaution von 654 Thlr. für die drei Geschwister Amalie Bertha,

Carl Robert und Louise Wilhelmine Kube die

vpothekenbriefe, von denen der eine bez. des Grund⸗ tücks Birnbaum Nr. 258, der andere bez. des Grund⸗ stücks Birnbaum Nr. 390 gebildet war, sind mit ein⸗

ander verbunden,

II. der über die Post Birnbaum Nr. 75 Abth. III Nr. 3 von 300 nebst 5 % Zinsen seit 2. August 1882, eingetragen für den Tabackfabrikanten Ernst Kliche sen. in Zirke, gebildete Hypothekenbrief

werden, und zwar die ad I zwecks Löschung der Post, der ad II zwecks Ausstellung eines neuen Hypothekendokuments, für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahres tragen die Antragsteller antheilsweise. [47046] Ausschlußurtheil.

Verkündet am 22. Oktober 1897.

Kogel, als Gerichtsschreiber.

In der Aufgebotssache, betreffend das Aufgebot eines verloren gegangenen Hypothekendokuments, hat auf Antrag des Gutsbesitzers Albert Heimbs aus Ablenken das Königliche Amtsgericht in Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzvk für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde über die von der Post Ablenken Nr. 1 Abth. III Nr. 1 für Albert Friedrich August Heimbs umgeschriebenen 2909 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf. = 8729,49 achttausendsiebenhundert⸗ neunundzwanzig Mark 49 Pfennig —, welche auch auf den von Ablenken Nr. 1 abgeschriebenen, im Besitze der Gemeinde Krakischken, Amtsgerichtsbezirk Wisch⸗ will, befindlichen 27 a 92 qm, Kartenblatt 1 Nr. 586/98 haften; gebildet aus dem Hypotheken⸗ schein vom 11. August 1849, dem Eintragungs⸗ vermerk von demselben Dato und der Ausfertigung des unterm 20. Februar 1849 bestätigten Erb⸗ theilungsrezesses hinter Johanna Ottilie Christianna Behr, geb. Dreßler, wird behufs Löschung für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens trägt Antragsteller Gutsbesitzer Albert Heimbs aus Ablenken per Laugszargen.

Tilsit, den 22. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. Mendrzyk.

[47048 Bekauntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil von heut sind auf Antrag des Häuslers Gottlob August Wende in Taschenberg die unbekannten Eigenthümer des Grundstücks Nr. 48 Klein⸗Neudorf mit ihren Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen worden.

Löwen, den 22. Oktober 1897.

Kooönigliches Amtsgerich

[470541 Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom heutigen Tage sind alle Eigenthums⸗ prätendenten mit ihren Ansprüchen auf die Grund⸗ stücke Flur I Nr. 416/21, 417/21, 418/21 Steuer⸗ gemeinde Niederbonsfeld, Flur I Nr. 398, 399, 401 Steuergemeinde Winz und auf die Hälfte von Flur I Nr. 397 St.⸗G. Winz ausgeschlossen worden. 8

Hattingen, den 20. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht.

[46813] Bekanntmachung.

I. Das Hypothekendokument vom 19. August 1825 über die im Grundbuche von Halle Band 25 Blatt 900 in Abth. III Nr. 3 eingetragenen 36 Thaler Erbtheil der 3 Geschwister Stendel aus dem Erbvergleiche vom 22. Juli 1819 resp. den Schuldurkunden vom 1. Oktober 1824 und 6. Mai 1825 ist für kraftlos erklärt.

II. Der Goldarbeiter Julius Kitscher aus Halle und seine Rechtsnachfolger sind mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Halle Band 25 Blatt 900 in Abth. III Nr. 3 resp. 11c. eingetra⸗ genen Posten, als:

8 36 Thaler Erbtheil der 3 Geschwister Stendel un

b. 275 mütterliches Erbtheil des Julius Kitscher ausgeschlossen. VIII F. 21/97.

Halle a. S., den 18. Oktober 1897.

Königliches Amtsgericht. 8. [46809]

Durch Ausschlußurtheil vom 16. Oktober 1897 ist

das angeblich verloren gegangene Hypotheken⸗Doku⸗

sment über nachstehende im Grundbuche von Hartum

Vol. I Fol. 55 in Rubr. III unter Nr. 6 ein⸗ getragene bereits getilgte Post: 600 Thaler Erbtheil des Friedrich Wilhelm Christian Brandhorst aus der Erbtheilungsverhandlung vom 20. Oktober 1851 eingetragen infolge Verfügung vom 13. Dezember 1851“ für kraftlos erklärt. Minden, den 23. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht.

[46814] Bekanntmachung.

Das Hypothekendokument de dato Halle, den 15. Januar 1855 über die im Grundbuche von Ammendorf Band II Bl. 61 in Abth. III Nr. 4 eingetragenen 48 Thaler Erbtheil der 3 Geschwister Hauser nebst einem Aufnahme⸗, Pflege⸗ und Er⸗ ziehungsrechte aus dem Erb⸗Rezesse vom 7. November 1854 ist für kraftlos erklärt. VIII. F. 22/97.

Halle a. S., den 18. Oktober 1897. G

Königliches Amtsgericht. 8.

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