1897 / 258 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Nov 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Sonate in H-moll von der vor drei Jahren verstorbenen schwedischen Komponistin Amanda Maier, deren Werke hier noch wenig bekannt sind, während Sjögren und Grieg in Deutschland bereits Eingang gefunden haben.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Kienzl's musikalisches nehmen, daß das Werk aufs beste gelingen werde. Schauspiel „Der Evangelimann“ unter Mitwirkung der Herren Sylva, beetafcefs ahs ehed Hoffmann, Mödlinger, Lieban, Stammer, der Damen Egli und Goetze In dem Kindergarten für taubst umme Kinder, Gips⸗

8 8 3 . eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung gegeben. Hierauf folgt das ftzaße 16, können, da kürzlich mehrere Zöglinge an die Taubstummen⸗

8 * Ballet „Phantasien im Bremer Rathskeller“, in welchem die Damen hulen abgegeben worden sind, wieder einige Kinder Anfnahme finden. 8 . * 18 3 bücun Berlin, B as 3 neeir 28 dell Era und Urbanska untreten. Kindern unbemittelter Eltern können Freistellen gewährt werden. An⸗ 2 —— 86 2 meldungen werden Vormittags von 9 bis 1 Uhr im Kindergarten oder mrüieErNE ün

Ein Wohlthätigkeits⸗Bazar zum Besten des Rothen Kreuzes und anderer Liebeswerke soll am 4. November in den Räumen der Allgemeinen Nahrungsmittel⸗Ausstellung veranstaltet 1 werden. Es haben sich bereits zahlreiche Damen aus den ersten Kreisen 8 bereit erklärt, bei dem Unternehmen mitzuwirken, und somit ist anzu⸗

Saal Bechstein veranstaltete am Freitag voriger Woche die oben bereits erwähnte ü Fräulein Betsy Schot unter Mitwirkung des Herrn Wilbelm Berger (Klavier) ein Konzert, auf dessen Programm eine Reihe ansprechender Lieder und anderer Ton⸗ stücke standen, die ihr Gelegenheit gaben, ihre künstlerische Befähigun nicht nur in der Interpretation rein lyrischen Gesanges, sondern au in der Ausgestaltung dramatischer Kompositionen zu bewähren. Die sunge Künstlerin verfügt über ein volltönendes Organ, dem In der Mittellage eine hervorragende Klangschönheit eigen ist. Es gelingen ihr besonders solche Lieder, in denen die getragene elodie ein volles Ausklingen des Tones erfordert, während Kompositionen, die eine spielende Beweglichkeit des

Erste Beilage

eht morgen das Lust⸗

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standinavischer Tondichter.

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Organs und ein leichtes Ansprechen des Tones erheischen, ihrer natür⸗ lichen Begabung weniger entsprechen. Den größten Erfolg errang sie daher mit R. Schumann'’s „Resignation“ und „Liebst du um Schön⸗ heit“ von Clara Schumann, sowie „Das Mädchen am Brunnen“ von Stange und die „Romanze“ von Berger. Weniger lückte Brahms’ „Mädchenfluch“, ein Lied, dessen wechselvolle Dramatik m Forte eine sicherere Beherrschung des Falsetts und ein mühe⸗ loseres Hervorquellen der hohen Töne verlangt. Lobende Erwähnung verdient Bemberg's „Chant Hindou“, dessen gesanglich schöne Wieder⸗ gabe durch die stimmungsvolle Violinbegleitung des Herrn Schleicher zu voller Wirkung gelangte. Herr Berger versuchte es, die Hörer lediglich durch eigene Kompositionen zu unterhalten; die dargebotenen Klavierstücke waren zuweilen interessant in der thematischen Erfindung, aber nicht eigentlich charakteristisch in der Durcharbeitung; sie gewannen aber an Wirkung durch den lebendigen Vortrag des Komponisten. Am darauf folgenden Sonnabend gab die Fier bereits vortheilhaft bekannte Altistin Fräulein Martha Schereschewsky im Saal Bechstein ein Konzert, in welchem sie von neuem die Vorzüge ihrer Gesangskunst in Liedern von M. Bruch, Schumann, Schubert, Brahms u. A. bekundete. Ihre Stimme ist sorgfältig geschult, ihr Ausdruck warm empfunden, zuweilen macht sich sogar eine Gefühls⸗ übertreibung bemerkbar. Am besten gelangen der Künstlerin Bruch's beliebte Arie der Andromache aus „Achilleus“, Schubert's „Liebesbotschaft“ und drei Lieder von Brahms. Mitwirkend unter⸗ stützte das Konzert die bekannte Violin⸗Virtuosin Frau Anna von 8 durch den stilgerechten Vortrag der schwierigen G-moll⸗ onate von Tartini und die vollendete Wiedergabe kleinerer Stücke von Bott, Wilhelmj und Ries. Lebhafter Beifall des zahlreichen Anuditoriums folgte ihrem Spiele, der auch den Gesangs⸗ vorträgen nicht fehlte. Beide Künstlerinnen mußten Zu⸗ aben bewilligen. An demselben Tage fand in der Sing⸗ kademie der bereits lange vorher angekündigte Lieder⸗Abend des Herrn Raimund von Zur⸗Mühlen statt, in welchem der beliebte Künstler, trotz einer geringen Indisposition, durch die muster⸗ hafte Kunst seines Gesanges, durch tadellose Reinheit der Intonation, Deutlichkeit der Aussprache und Tiefe der Auffassung wiederum einen lebhaften Erfolg erzielte. Das gut gewählte Programm enthielt 8 Een2 von Bach, Brahms, Schumann, Weingartner, Haydn und nderen. Die hier bereits wohlbekannte Sängerin Martha Wolff und der Pianist Hans Wendel⸗Hammerstedt gaben am Montag

im Saal der Sing⸗Akademie ein Konzert, welches mit Bach's chromatischer Phantasie und Fuge in D-moll für Pianoforte eröffnet

wurde. Der Klavierspieler gebietet über eine weit vorgeschrittene Technik; doch ließ sein Vortrag sowohl in dieser Phantasie, wie in

eeinigen anderen Stücken von Beethoven, Chopin und Liszt manches zu wünschen.

Die Sängerin, aus Professor Otto's Schule hervor⸗ egangen, brachte ihre klangvolle und sorgfältig ““ Sopran⸗ imme und ihren warm empfundenen Vortrag in der Arie aus Mozart's Idomeneus“, „Frühlingslüfte leis und linde“ und in Liedern von

Fran⸗ Brahms und Anderen vortrefflich zur Geltung. Die Klavier⸗ egleitung hatte der Pianist Herr Weinbaum übernommen,

der sich auch in einem Liede als begabter Komponist

erwies. Die kürzlich eingehender gewürdigten Künstler

Coenraad V. Bos (Klavier) und Joseph M. van Veen

(Violine) veranstalteten gestern im Saal Bechstein ihren zweiten „Sonaten⸗Abend“, der einen besseren esuch ver⸗

Zum Vortrag gelangten lediglich Kompositionen

Besonders interessierte darunter eine

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piel „Helga's Hochzeit“ von Franz von Schönthan und Franz pel⸗

Ellfeld in Scene. Die Herren Vollmer, Matkowsky, Keßler, die

Damen. Hausner, Ahbich und Conrad sind in den Hauptrollen be⸗ äftigt.

In dem am Mittwoch, den 17. November (Bußtag), Abends 7 ¼ Uhr, im Königlichen Opernhause unter der Direktion des Königlichen Kapellmeisters n Felix Weingartner stattfindenden Konzert des Königlichen Opernchors, in welchem „Die Legende von der heiligen Elisabeth“ von Liszt zur Aufführung ge⸗ langt, sind die Soli, wie folgt, besetzt: Elisabeth: Fräulein Hiedler; Landgräfin Sophie: Frau Goetze; Landgraf Ludwig: Herr Bulß; Landgraf Hermann: Herr Stammer; ungarischer Magnat: Herr Hoffmann; Seneschall: Mödlinger; Engel⸗Quartett: die Damen Dietrich, Weitz, Rothauser, Deppe. Den orchestralen Theil führt die Königliche Kapelle aus. Billets sind bei Bote u. Bock täglich in den Stunden von 9 bis 6 Uhr zu haben.

In dem morgen, Mittwoch, in der Philharmonie stattfindenden populären Konzert des Philharmonischen Orchesters wird Konzertmeister Anton Witek drei der bedeutendsten und umfang⸗ reichsten Werke der Violin⸗Literatur, und zwar das A-dur-Konzert von Mozart, Mendelssohn's Violin⸗Konzert und Mackenzie's schottische Phantasie „Pibroch“ spielen.

Zum Gedächtniß Felix Mendelssohn's (gest. am 4. November 1847) veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang am Donnerstag, Abend, von 7 bis 8 Uhr, in der Heilig⸗Kreuz⸗Kirche am Blücherplatz eine Mendelss ohn⸗Feier unter Mitwirkung von

rau Malwina Westphal (Sopran) und Frau Brigitta Thielemann Alt). Zur Aufführung kommen vorwiegend Kompositionen veon Mendelssohn. Der Eintritt ist frei.

Heerr Kapellmeister Weingartner ist von Herrn Lamoureux eingeladen worden, zwei Konzerte mit dem Lamoureux'schen Orchester in Paris zu dirigieren, und wird der Einladung Folge leisten.

Mannigfaltiges.

Die gemischte Deputation für die Uebernahme der Berliner Elektrizitäts⸗Werke hielt gestern unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Kirschner nach längerer Pause wieder eine Sitzung ab, nachdem in der Zwischenzeit zwischen den Magistratsvertretern und der genannten Gesellschaft ein neuer Vertrags Entwurf ver⸗ einbart worden war. Dieser Entwurf enthält für die Stadt wesentlich er⸗ weiterte Befugnisse, indem der Stadt ein gewisser Einfluß, wie bisher für die hiesigen Elektrizitätswerke, so für alle im Umkreise von 30 km um Berlin belegenen elektrischen Anlagen, die sich in den Händen der Gesellschaft befinden, zugesichert wird. Die Stadtgemeinde erhält ferner einen erhöhten Gewinnantheil an den Berliner Elektri⸗ zitätswerken und nimmt auch an dem Ertrag der Außenzone theil. Der Tarif für die öffentliche Beleuchtung der Straßen wird nahezu auf die Hälfte ermäßigt. Die Werke haben ferner für sämmtliche elektrische Bahnen Berlins den Strom zu be⸗ stimmtem Preise zu liefern und der Stadt eine Abgabe auch hiervon zu entrichten. wird den Elektrizitätswerken die Er⸗ weiterung des bisher begrenzten Leitungsnetzes der Zentralen gestattet und auf das Recht der Uebernahme der Werke bis zum Jahre 1915 verzichtet. Die der Stadt für den Fall der Uebernahme erwachsenden Kosten werden hingegen bedeutend ermäßigt. 8

vom 2. November, Morgens.

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Stationen.

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Temperatur

7 ½ Ühr.

wolkig

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Bremer Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, Anfang 7 ½ Uhr.

frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musit. Donnerstag: Hans Huckebein.

von A. Steinmann. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 8”

Sachzeit. Lustspiel in 3 Aufzügen von chönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld.

gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang

Dirigent: aspektor gent:

: Haus Huckebein.

243. Helga's ranz von

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orstellung. Neues Theater.

Nachmittags von 4 bis 5 Uhr von Herrn Dr. med. Theodor S. Flatau, Potsdamerstraße 113, Villa 3, entgegengenommen. h

Schkeuditz bei Leipzig, 2. November. Gestern Abend explo⸗ dierte hier ein Extrakteur der Lederfabrik von Ottomar Dinkler. Ein Theil der Fabrik flog, dem „W. T. B.“ zufolge, in die Luft. Der Feuermann der Maschine und zwei Arbeiter waren sofort todt,

tödteten wurde 80 m weit fortgeschleudert und auf das Dach eines Hauses geworfen. Die Ursache der Explosion ist noch unbekannt; die Untersuchung ist eingeleitet.

Konstantinopel, 1. November. „W. T. B.“ meldet: Heute Nachmittag 4 ½ Uhr wurde hier ein starkes, drei Sekunden dauerndes Erdbeben verspürt.

Christiania, 1. November. Für die Rettungsexpedition nach Sbizbsrgen ist, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, der Dampfer „Victoria“ bestimmt, welcher 14 Mann Besatzung hat und für eine etwaige Ueberwinterung ausgerüstet ist; derselbe ge . von Tromsö ab. Nach den telegraphischen Berichten des Amtmanns in Tromss an das norwegische Ministerium des Innern wird der Eismeerfahrer Sören Krämer, welcher schon früher die „Victoria“ geführt und auch in Spitzbergen bereits einmal überwintert hat, wahrscheinlich der Führer der Rettungsexpedition sein. Da die Eisverhältnisse in Spi bergen in diesem Jahre sehr günstig sind, hofft man, daß die Expedition schon nach einem Monat zurück⸗ gekehrt sein werde.

Suakin, 1. November. Der am 14. Oktober auf ein Felsenriff beim Elba Djebel im Rothen Meere aufgefahrene Kreuzer der russischen freiwilligen Flotte Kostroma“ (s. Nr. 247 d. Bl.) sitzt, dem „W. T. B.“ zufolge, noch fest. Der britische Dampfer „Naderi“ und das britische Kanonenboot „Scout“ haben vier erfolglose Versuche angestellt, die „Kostroma“ abzu⸗ schleppen. Nunmehr ist der Kreuzer der russischen freiwilligen Flotte „Petersburg“ an Ort und Stelle erschienen und machte den Schiffen „Naderi“ und „Scout“ die Mittheilung, ihre Anwesenheit sei nicht weiter erforderlich; es werde noch ein russisches Schiff erwartet.

MNach Schluß der Redaktion eingegangene B Depeschen.

Konstantinopel, 2. November. (Meldung des Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus“.) Das armenische Patriarchat bereitet eine Denkschrift an den Sultan vor, in welcher die Nothlage der Nation geschildert und dringend um Hilfeleistung wird. Der baufsgüüch⸗ diplomatische Agent Mar⸗

ow hat seine Schritte bezüglich aller versprochenen fünf Berate erneuert. Die bisherige Kommission für die Ver⸗ gebung von Schiffsbauten und Schiffsumbauten wurde auf⸗ Plöst und eine neue eingesetzt. Ingenieure der Krupp'schen

ermania⸗Werft besichtigten die Kriegsschiffe, deren Umbau beabsichtigt ist.

Lessing⸗Theater. Mittwoch: Haus Huckebein.

onnabend: Hans Huckebein.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Donnerstag und die folgenden Tage: Berliner Fahrten.

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Konzerte.

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr: Konzert von Fanni Merten (Klavier), Benuo

Schiffbauerdamm 4 a./5. Hecker (Bariton), Albert Wolffungen (Tenor). Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Gast⸗

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

vier Arbeiter werden noch vermißt. Der Körper des einen der Ge⸗

Qualität

Verkaufte

mittel b gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

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Doppelzentne

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Uebersicht der Witterung.

Der Luftdruck hat sich seit gestern wenig ver⸗ ändert. Die Witterung in ganz Europa steht unter dem Einflusse eines Hochdruckgebietes, welches über Südskandinavien, der Nordsee und Deutschland die

höchsten Barometerstände aufweist.

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In Deutschland

dauert die trübe und kühle Witterung ohne meßbare Niederschläge bei schwachen Winden aus östlichen Richtungen fort. Nur zu Memel liegt die Morgen⸗ temperatur um 5 Grad über dem Mittelwerthe; stellenweise haben Nachtfröste stattgefunden.

Deuts

e Seewarte.

Königliche haus. 175. Vorstellung.

Schauspiele. Mittwoch:

Der Evangelimann.

Opern⸗

Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. In Scene gesetzt

vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff.

Dekorative Ein⸗

Donnerstag: Opernhaus. 176. Vorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Wagner. (Hans Sachs: Herr Franz Schwarz, Großherzoglich sächsischer Kammer⸗ sänger, Walther von Stolzing: Herr Ernst Kraus, als Gäste.) Anfang 6 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 244. Vorstellung. Sappho. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 7 ½ Uhr.

Opernhaus. Mittwoch, den 17. November (Buß⸗ tag), Abends 7 ½ Uhr: Konzert des Königlichen Operuchors unter Leitung des Königlichen Kapell⸗ meisters Herrn Felix Weingartner und gütiger Mit⸗ wirkung der Königlichen Sängerinnen Fräulein Hiedler, Frau Goetze, Fräulein Dietrich, Fräulein Weitz, Fräulein Rothauser und Fräulein Deppe, des Königlichen Kammersängers Herrn Bulß und der Königlichen Sänger Herren Stammer, Mödlinger und des Herrn Professor Dr. Reimann (Orgel), sowie der Königlichen Kapelle. „Die Legende von der heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt. Der Billet⸗Verkauf findet täglich in der Feit W. nbe beh Herr Bes ü pae⸗

raße 37, zu den üblichen Opernhauspreisen statt. Autgeld wird nicht erhoben. sen f

Deutsches Theater. Mittwoch: Mutter Erde. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Jugendfreunde.

Freitag: Die versunkene Glocke.

Berliner Theater. Mittwoch: Mein Leopold. Anfang 7 ½ Uhr. esen. 11 II. e. a reitag (9. onnements⸗Vorste 9 Pfarrer von Kirchfeld. fäecnch e

Goethe⸗Theater. (Direktion: Intendant A. Prasch.) Bhf. Zoologischer Garten. Kantstr. 12. Mittwoch: Der Salontiroler. Anfangs 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Hasemann’s Töchter.

Freitag (9. Abonnements⸗Vorstellung): Ein Sommernachtstraum.

Schiller⸗Theater. (Wallner ⸗Theater.) Mittwoch: Kyritz⸗Pyritz. Anfang 8 Ubr.

Donnertag: Kyritz Pyritz. Anfang 8 Uhr.

Freitag: Das Stärkere. Hierauf: Zum ersten Male: Mitten in der Nacht. Anfang 8 Uhr.

spiel des Cav. Ermete Zacconi mit seiner eigenen italienischen Schauspielgesellschaft. Sechster Abend: Lear. (König Lear.) Trauerspiel in 5 Akten von W. Shakespeare. Anfang 7 ½ ÜUhr.

Donnerstag: Gastspiel Zacconi. 7. Abend: Anime solitarie. (Einsame Menschen.)

Freitag: Gastspiel Zacconi. 8. Abend: La morte civile. (Der bürgerliche Tod.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Trilby.

Aschermittwoch wird unmittelbar nach dem Schluß des Zacconi⸗Gastspiels wieder auf den Spielplan gesetzt.

„Textbücher in deutscher Sprache zu allen Auf⸗ führungen des Zacconi⸗Gastspiels sind an der Kasse des Neuen Theaters sowie in den meisten Buch⸗

handlungen zu haben. .

RKesidenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Mittwoch: Odette. Pariser Sittenbild in 4 Auf⸗ zügen von Victorien Sardou. Anfang 7 ½ Uhr.

Theater Unter den Linden. Mittwoch: Offenbach⸗Cyelus. Die Großherzogin von Gerolstein. Operette in 3 Akten von Meilhac und Halévy. Deutsch von Julius Hopp. Musik von Jacgues Offenbach. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Korolanyi. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Die Großherzogin von Gerolstein.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst⸗ Theater.) Mittwoch: Tohu⸗Bohu. Vaudeville in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deutsch von Viktor Lbon. Musik von Viktor Roger. In Scene gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent: Kapellmeister August Karnet. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

8 Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Mittwoch Emil Thomas, als Gast. Berliner Fahrten. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius 57 Sund Wilhelm Mannstädt. Musik von

ulius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.

Verlobt: Frl. Margarete Gillet mit Hrn. Sec.⸗ Lieut. Hans Heinrich Scherzer (Königsberg i. Pr.). Frl. Martha Goecke mit Hrn. Dr. phil. Ro⸗ bert Wegner (Montwy). Verw. Fr. May Stanley Lay, geb. Loney, mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Gustav Adolf Grafen von Goetzen (Washington). Frl. Alma Wolff mit Hrn. Gerichts⸗Assessor E. Geiger (Kammin, Pomm.)

Verehelicht: Hr. Fer ggi. Eberhard von Puttkamer mit Frl. Margarete von Zingler (Ulm). Hr. Sec.⸗Lieut. Hans von Engel mit Frl. Anna von Wegerer (Hirschberg i. Schl.). Hr. Gerichts⸗Assessor Carl mit Frl. Käthe Wingen (Görlitz). Hr. Regierungs⸗Assessor Otto Bartenstein mit Frl. Elisabeth Schoenheinz (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Amtsrichter Zedler (Wongrowitz). Hrn. Prem.⸗Lieut. Bronsart von Schellendorff (Berlin). Hrn. Rittmeister Walter von Stutterheim (Insterburg). Hrn. Prem.⸗Lieut. Detlof von Winterfeldt (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Albrecht Grafen Finck von Finckenstein (Frankfurt a. O.) Hrn. Milit.⸗Intendantur⸗Assessor von Knobloch (Pfaffendorf b. Koblenz). Hrn. uptmann von der Lühe (Güstrow). Hrn. Amtsrichter Heuser (Kirchberg, Hunsrück).

Gestorben: Hr. Ober⸗Forstmeister Ernst Meyer Erfurt). Hr. Fritz von Knebel⸗Doceberitz⸗ uebgust (Breslau). Hr. Ober⸗Regierungs⸗Rath

le Prôtre (Berlin). Verw. Fr. Bankdirektor Marie Eichert, geb. Hünicke (Halle a. S.). r. Rittmeister Gertrud von Cleve, geb. Brüst⸗ ein (Hanau).

bildern in Lichtdruck.

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. . Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ alt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche

vom 25. bis 30. Oktober 1897..

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth a Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

Bericht fehlt.

Weizen. 17,18 17,18 17,00 18,00 18,00 19,00 19,00 15,50 16,50 16,50 17,00 17,00 15,00 15,50 16,00 17,00 17,50 14,30 16,70 16,70 19,10 19,10 16,00 16,50 16,50 17,80 18,20 18,20 18,60 18,60 16,33 17,00 17,67 18,25 19,06 15,00 16,50 17,00 17,60 18,60 16,00 16,55 16,55 17,10 17,10

Roggen. 12,50 12,50 12,40 12,60 12 60 12,80 12,80 11,50 12,75 12.75 13,25 13,25 13,60 13,80 14,00 14,20 14,40 14,60 15,00 15,00 15,50 15,50 13,40 13 80 13,80 14,20 14,20 14,00 14,50 14,50 15,00 15,00 12,67 13,25 13,58 14,13 14,63

13,90 14,10 14,50 14,90 15,10 14 40 14,70 14,70 15,00 15,00

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Hafer.

13,60 14,40 14,60 14,60 13,20 13,60 13,60 13,80 13,80 11,25 1225 12,25 13.25 13,25 12,70 12,90 13,10 13,30 13,50 12,00 12,40 12,40 12,80 12,80 13,80 14,00 14,00 14,20 14,20 11,80 12,40 12,40 13,00 13,00

14,50 14,75 15,00 0b66 13,00 13,48 13,60 13,80 14,20 12,30 12,80 13,10 13,30 13,80 13,40 13,70 13,70 14,00 14,00

Bemerkungen.

f volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ddan der Preis nicht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß

17,05 18.10. 17,50 19. 10.

16,47 29. 10.

16,91 29. 10.

12,43 18. 10. 12,70 19. 10.

15,00 29. 10.

14,15 29. 10.

12,57 18. 10. 13,40 19. 10.

13,599 29. 10.

18,50 25. 10. 13,40 29. 10.

13,46 18. 10. 13,40 19. 10.

12,42 9. 10.

13,37 25. 10. 13,50 29. 10.

entsprechender

Literatur. 8

Die Berliner Centenarfeier für Kaiser Wilhelm den Großen vom 21. bis 23. März 1897. Denkschrift, auf Beschluß des Vorstandes für die bürgerliche Centenarfeier in Berlin heraus⸗

e. von Karl Julius Müller, Ehrenmitglied des Verbandes

eeutscher Kriegsveteranen. 18 Bogen Quartformat, mit zwölf Voll⸗ Verlag der Aktiengesellschaft „Pionier“, Berlin SW., Neuenburgerstraße 39. Preis elegant gebunden 5 Die festlichen Tage der Centenarfeier für Kaiser Wilhelm den Großen sind vergangen, aber nicht vergessen; die Erinnerung an dieselben wird bei allen Theilnehmern währen, solange sie leben. Die Bedeu⸗ tung dieser vaterländischen Tage ist von geschichtlichem Werth und darum auch von Interesse für spätere Generationen; aus diesem Grunde ist die Herausgabe vorstehend genannter Denkschrift gewünscht und beschlossen worden. Wie das erste fertige Exemplar den Beifall Seiner Majestät des Kaisers gefunden hat, so ist dem Werke auch die Werthschaͤtzung Aller gewiß, die in irgend einer Weise ander geschichtlich bedeutungsvollen Berliner Centenarfeier direkt oder indirekt theil⸗ genommen haben. Den Inhalt der Denkschrift bilden ein Bericht über die vorbereitenden Arbeiten nebst Verzeichniß des Vorstandes und des Comités, die Schilderung der Festtage der Enthüllungs⸗ feier des Kaiser Wilhelm⸗Denkmals sowie des Festzuges am 23. März 1897 und der sich anschließenden Festlichkeiten, endlich Auszüge aus Briefen der Ehrengäste über die empfangenen Eindrücke und den Dank Seiner Majestät des Kaisers. Eine besondere Zierde des Werks sind die beigegebenen, meist wohlgelungenen Lichtdruckbilder. An der Spitze findet man ein gut getroffenes Bildniß des Hochseligen

Kaisers Wilhelm I.; die anderen Blätter zeigen die Porträts der Mitglieder des Comités, Gruppenbilder der Ehrenjungfrauen sowie

Moment⸗Aufnahmen der Anfahrt Ihrer Majestäten vor der Kaiser Z“ und der einzelnen Hauptgruppen des estzuges. 8

Giuseppe Verdi und seine Werke. Von Gino Monaldi. Aus dem Italienischen übersetzt von L. Holthof. Deutsche Verlags⸗Anstalt in Stuttgart. Preis geheftet 6 ℳ, elegant gebunden 7 Giuseppe Verdi, der Nestor der heutigen Ton⸗ meister, trat kürzlich in sein fünfundachtzigstes Lebensjahr. Erfolgreich, wie kein anderer seiner Mitstrebenden, bietet der in den Tagen seines hohen Alters noch von jugendlichem Feuer und frischer Schaffenskraft

beseelte Meister eine in der Geschichte des Kunstlebens wohl einzig

dastehende Erscheinung dar. In jungen Jahren auf dem Boden der Heimath rasch zu Ansehen und Ruhm gelangt, beherrschte er chon vor den reifen Mannesjahren mit seinen im unverfälschten Geiste italienischer Musik gehaltenen Werken das Opernrepertoire der Weltbühne. In Nord und Süd, in Ost und West gehören „Rigo⸗ letto“, Troubadour“, „Traviata“ und „Maskenball“ zu den Opern, ohne welche keine Bühne bestehen kann. In einer Zeit, in der sich andre große Künstler vom Schaffen zurückzuziehen beginnen, trat er mit seinem glänzendsten Werke, der heute noch im vollen Reiz der Jugendfrische prangenden „Arda“, hervor, indem er mit dieser in kühner Weise die Bande der Ueberlieferung und des Herkommens sprengte. Aber auch damit nicht genug, überraschte er die Musikwelt nach einer

Ruhepause von zwanzig Jahren, einer Zeit allerdings, während der sich im musikalischen Schaffen ein gründlicher Wandel vollzogen hat, mit den Opern „Othello“ und „Falstaff“, sich noch in den Tagen des Greisenalters an die Spitze der neuen Bewegung stellend. Den Schlüssel zu diesem Künstler⸗Phänomen bietet der angesehenste der gegenwärtigen italienischen Meusikschriftsteller, Marchese Gino Mo⸗ naldi in der vorliegenden geist- und temperamentvollen Studie über Verdi und den Entwickelungsgang des Meifters dar. Von einem Italiener in italienischer Sprache geschrieben, erscheint das hoch⸗ interessante Werk nach ausdrücklicher Bestimmung seines Urhebers zu⸗ nächst in deutscher Ausgabe, weil Deutschland mit seinem hoch⸗ entwickelten Musikleben der Boden ist, der sich naturgemäß am ehesten seinem Verständniß und seiner Würdigung erschließen wird.

Handel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichshank wurden im Monat Oktober d. J. abgerechnet: 2 092 564 900 gegen 1 901 681 100 im September 1897, 2 074 328 000 im Oktober 1896, 2 070 126 200 im Oktober 1895, 1 651 897 400 im Oktober 1894, 1 516 854 100 im Oktober 1893, 1 394 316 700 im Oktober 1892 und 1 615 561 500 im Oktober 1891. Seit dem 1. Januar bis Ende Oktober 1897 wurden abgerechnet 19 927 342 100 gegen 19 113 291 700 in dem gleichen Zeitabschnitt des

1644X“ 1“

Der Ausweis Reichsbank vom 31. Oktober 1897 weist bei einem gesammten Kassenbestand von 832 428 000 (1896 860 522 000, 1895 944 053 000) der Vorwoche gegenüber eine Abnahme auf von 2 485 000 (1896 um 14 540 000, 1895 um 15 448 000) ℳ; der Metallbestand von 800 041 000 (1896 828 558 000, 1895 913 858 000) allein hat sich um 3 371 000 (1896 Abnahme 12 981 000, 1895 Abnahme 14 451 000) vermindert. Der Bestand an Wechseln von 771 679 000 (1896 711 157 000, 1895 686 852 000) zeigt eine Zunahme um 18123 000 (1896 um 8 085 000, 1895 um 14 407 000) und der Bestand an Lombardforderungen mit 96 362 000 (1896 113 130 000, 1895 98 323 000) eine solche um 6 130 000 (1896 Zunahme 17 027 000, 1895 Zunahme 19 114 000) ℳ; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen beträgt also der Zufluß 24 253 000 (1896 25 112 000, 1895 33 521 000) Auf passiver Seite erscheint der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 164 848 000 (1896 1 129 142 000, 1895 1 192 093 000) um 39. 298 000 (1896 um 33 521 000, 1895 um 43 386 000) höher als in der Vorwoche, während die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) mit 439 424 000 (1896 448 587 000, 1895 437 248 000) einen Rückgang um 7 748 000 (1896 um 13 002 000, 1895 um 21 977 000)

erfahren haben.

8

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 1 An der 881 8 am 1. katholischen Feiertage, estellt 4805, nicht rechtzeitig geste agen. 8 In Oberschlesien sind am 1. d. M. gestellt 143, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 29. und 30. Oktober die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteige⸗ rung: Emdenerstraße 48, dem Restaurateur Jul. Klodwig gebörig; Fläche 6,76 a, Nutzungswerth 10 450 ℳ; Meistbietender blieb Kaufmann Rud. Prang, Alt⸗Moabit 20, mit dem Gebot von 160 500 Liebigstraße 9, dem Zimmermeister P. Franz gehörig; Fläche 6,61 a, Meistbietende blieb die Kommanditgesell⸗ schaft Wilhelm Bragrocku. Co., Grünstraße 7/8, mit dem Gebot von 70 765 Kaißer Wilhelmstraße 18 E., dem Baumeister ranz Piater gehörig, Fläche 6,50 a; Meistbietende blieb die offene Frant P achass in Firma chmidt u. Jaedicke, Chaussee⸗ straße 100, mit dem Gebot von 340 000 Muskauerstraße 32a, dem Zimmermeister Aug. Pohst gehörig; Fläche 8,48 a; mit dem Gebot von 127 100 blieb Rentier Herm. Straßburger, König⸗ grätzerstraße 64, Meistbietender. Am 1. November standen zur Ver⸗ steigerung: Elsasserstraße 33, der Frau Anna Schneider ge⸗ hörig; Nutzungswerth 20 040 ℳ; Fläche 9,91 a; Ersteher wurde der Geheime Kriegsrath und vortragende Rath F. Müller, Keithstraße 6, für den minderjährigen F. Assig zu Görlitz mit dem Gebot von 325 681 Großgörschenstraße 24, dem Fabrikanten A. Wendler gehörig; Fläche 5,55 a; Nutzungswerth 10 060 ℳ; für das Meistgebot von 126 901 wurden die Kommerzien⸗Räthe H. und E. Paetel, Lützowstraße 7, Ersteher. Sandstraße 12, dem Stellmachermeister O. Kortsch gehörig; Fläche 18,94 a; Nutzungswerth 960 ℳ; mit dem Gebot von 25 600 blieb Fourage⸗

händler G. Katz, Koloniestraße 24, Meistbietender.

Stettin, 1. November. (W. T. B.) Spiritus loko 36,20 bez.

Breslau, 1. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 99,95, Breslauer Diskontobank 119,00, Breslauer Wechslerbank 107,75, Schlesischer Bankverein 138,50, Breslauer Spritfabrik 144,00, Donnersmarck 158,50, Kattowitzer 163,75., Oberschles. Eis. 111,00, Caro Hegenscheidt Akt. 130,50, Oberschles. Koks 170,00, Oberschl. P.⸗Z. 157,00, Opp. 165,75, Giesel Zem. 150,50, L.⸗Ind. Kramsta 146,00, Schles. Zement 213,00, Schles. Zinkh.⸗A. 207,00, Laurahütte 174,00, Bresl. Oelfabr. 101,50, Koks⸗Obligat. 102,25.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ““ pr. F 56,50 Br., do. 70 Verbrauchs⸗ abgaben pr. November 37, 22

Magdeburg, 1. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,12 ½ 9,27 ½. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 6,65 7,35. 5 Brotraffinade I 23,00. Brotraffinade II 22,75. Gem. Raffinade mit Faß 22,75. Gem. Melis I mit Faß 22,00 22,25. Ruhig. Rohzucker I. Pro⸗