1897 / 259 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Nov 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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Würde bewahrt hat, überzeugend dar. Ergreifende Innerlichkeit prach aus den schüchternen, demüthigen Gesten des Greises, und esselnd strahlte selbst die kleinste Bewegung der Seele und jede Empfindung des Herzens aus dem sprechenden Auge wieder. Als die reichen Herren bei Tisch den Greis zum Gegenstand ihres leichtfertigen Spottes machten und ihn zum Trinken zwangen, drückte der Darsteller die verschiedenen Phasen der Erregung und der Berauschtheit mit künstlerischer Zurückhaltung und doch mit erstaunlicher Natürlichkeit und Klarheit aus. Im Augenblick der tiefsten Demüthigung sah man in dem stummen Spiel das Bewußtsein der Menschenwürde in dem gequälten Mann ch aufbäumen, die zu zwingender Größe aufwuchs, als er in leidenschaftlicher Erregung seinen Peinigern erklärte, daß die junge Herrin des Hauses trotz ihres vornehmen Namens seine Tochter sei. In dem Moment, wo die junge, vornehme Herrin ihm am Schluß des Stückes mit den Worten: „Ich glaube Dir“ in die Arme sank, strahlte das Auge des alten Vosfl im zauberischen Glanze der Glückseligkeit, der auch dann nicht ganz erlosch, als er vor den stolzen Herren der Gesellschaft wieder demüthig sich zurückzog. Neben dieser großen künstlerischen Leistung Zacconi's zeigten sich gestern auch die übrigen Mitwirkenden als sehr tüchtige Darsteller. Besonders trat der Gegenspieler des alten Vasili, err Rissone, in der Rolle des Karpathoff durch die tüchtige harakterisierung des vornehmen reichen Russen hervor, der sich der Rohheit seiner Scherze, durch die er den Greis reizt und demüthigt, garnicht bewußt ist. Fräulein Varini gab die junge Herrin Olga Petrowna mit warmer und starker Empfindung. Diese Darstellerin spielte auch die eigentliche W in dem folgenden Schauspiel „Rechte der Seele“ von Giacosa und errang einen persönlichen Erfolg durch die flammende Begeisterung, mit welcher sie als Anna ihrem ungeliebten Gatten gegenüber, dem sie doch die Treue wahrte, die Rechte ihrer Seele vertheidigt, ehe sie ihn verläßt. Herr Zacconi bot auch hier in der Rolle des eifersüchtigen Gatten eine treffliche Leistung dar, welche aber keine neuen Seiten seiner Kunst offenbarte, nachdem er am Tage zuvor in den „Unehrlichen“ schon eine ähnliche, aber bedeutendere darstellerische Aufgabe gelöst hatte.

Theater Unter den Linden.

Als sechster Abend im Offenbach⸗Cyclus wird gegenwärtig Die Großherzogin von Gerolstein“ mit einem Erfolge auf⸗ geführt, der den der voraufgegangenen Abende bedeutend übertrifft. Der deutsche Kleinstaat von ehedem, wie er sich im Kopfe der ranzosen malte, bevor der Krieg mit Deutschland sie eines Besseren be⸗ ehrte, wird darin auf billige und tendenziöse Art verspottet. Eine olitische Satire, die sich so wenig bewahrheitet hat wie diese, kann as deutsche Nationalgefühl heute jedenfalls nicht mehr verletzen; man lacht vielmehr von ganzem Herzen über manchen drolligen Einfall und den Witz, dessen Schärfe man nicht mehr empfindet, und erfreut sich der pikanten und melodiösen Musik. Die Neuaufführung fand am Sonn⸗ abend vergangener Woche statt. Die Titelrolle gab Fräulein Gusti Zimmermann mit großem und wohlverdientem Er⸗

8* 8 11“

Ei neuer Schwank von Fas Pbilippi mit dem Titel „Die

Wunderquelle“ ist vom Berliner Theater zur Aufführung

erworben worden. Im Goethe⸗Theater wird „Arria und Messalina“ von

Adolf Wilbrandt am Sonnabend zum ersten Male zur Aufführung gelangen und am Montag wiederholt werden. .

gn dem dritten Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle, welcher am 5. November stattfindet, gelangen die Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ von Mendelssohn, die Symphonie in F-moll von Tschaikowsky und die Symphonie „Eroica“ von Beethoven zur Aufführung. Die öffentliche Hauptprobe findet an demselben Tage, Mittags um 12 Uhr, statt. Herr Kapellmeister Dr. Muck hat für den erkrankten Kapellmeister Weingartner die Leitung des Konzerts übernommen.

Herr Ernst Kraus tritt in der nächsten Woche mit dem Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große“ von Bremen aus eine Reise nach Amerika an. Der Künstler kehrt im Frühjahr n. J. hierher naec um alsdann dauernd dem Verbande der Königlichen Oper an⸗ zugehören.

„Vom tapfern Schneiderlein, eine Symbolie für Orchester nach dem Märchen der Brüder Grimm“, betitelt sich ein neues Werk von Ernst Otto Nodnagel. Die einzelnen Episoden „Schneiderlein“, „Fliegenplage“, „Heldenbewußtsein“, „Am Königshof“, „Das Schneiderlein als Karalier“, „Erwachen der Neigung“, „Das Schneiderlein als Liebhaber“, „Der schönen Prinzessin Hand wird der Lohn des tapfern Schneiderleins“ alle diese lustigen, märchenhaften Scenen sind darin mit vielem Geschick unter Verwendung der mannigfach charakterisierenden und tonmalerischen Mittel des Orchesters in inter⸗ essanter Weise mustkalisch

1“ Mannigfaltiges.

Von dem Verwaltungsrath des Kaiserin⸗Augusta⸗Vereins für deutsche Töchter erhalten wir folgende Mittheilung zur Ver⸗ öffentlichung *):

Der im März 1871 gegründete Kaiserin⸗Augusta⸗Verein für deutsche Töchter, unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Auguste Victoria stehend, hat in den abgelaufenen 25 Jahren seines Bestehens 1030 Unterstützungen im Gesammt⸗ betrage von 194 590 geleistet und außerdem zur Grün⸗ dung eines Erziehungshauses, der Kaiserin⸗Augusta⸗Stiftun in Charlottenburg, wesentlich mitgewirkt. Sein Zweck besteht na dem mit dem 1. Januar 1898 in Kraft tretenden erneuerten Statut wesentlich in der Fürsorge für hilfsbedürftige Töchter der in deutschen Kriegen seit 1870 gefallenen oder infolge Feldzugsbeschädigung ver⸗ storbenen Offiziere, Militärärzte, Militärbeamten und Militärgeistlichen

Der Verein wünscht nunmehr einerseits, daß Personen, welche nach dem eingangs gedachten Zweck zum Bezuge einer Pereins⸗ beihilfe berechtigt sind und etwa keine Kenntniß davon baben, ch an ihn wenden moöͤgen, andererseits aber, daß der Kreis seiner Spender sich noch weiter ausdehne. Zwar wird von einem öͤffentlichen Aufrufe zu diesem Behuf Abstand genommen, in der Hoffnung, daß ihm auch ohne einen solchen weitere Gaben zufließen werden. Aber der Verein wird jede Verbreitung seiner Ziele durch die Presse sowie weitere Geschenke mit Dank erkennen. Die letzteren wollen an den mitunterzeichneten Schatzmeister gerichtet werden, soweit nicht im Einzelfalle die Vertrauensmänner des Vereins, welche in den verschiedenen Theilen Deutschlands sich der Förderung seiner Zwecke widmen, die Erhebung übernommen hab

Berlin, den 31. Oktober 1897.

Der Verwaltungsrath 111“ des Kaiserin Augusta⸗Vereins für deutsche Töchter: von Jagemann, badischer Gesandter. Vorsitzender; von Strub⸗ berg, General der Infanterie z. D., Stellvertreter des Vorsitzenden; H. Meyver, Geheimer Rechnungs⸗Rath, eeeeee; Luisenufer 26; von Burchard, Wirklicher Geheimer Rarh und Präsident der See⸗ handlung; Gauß, Wirklicher Geheimer Ober⸗Finanz⸗Rath; von Grolman, General der Infanterie und Gouverneur des Invaliden⸗ hbauses; B. von dem Knesebeck, Königlicher Kammerherr und Vize⸗Ober⸗ Zeremonienmeister; D. Dr. Schneider, Wirklicher

Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath; A. Zwicker, türkischer General⸗

Konsul.

Die Berliner Unfallstationen wurden im Monat Oktober in 1764 Fällen, gegen 1445 im gleichen Monat des Vorjahres für erste Hilfe in Anspruch genommen, und zwar 1555 mal be Unfällen und 209 mal bei plötzlichen Erkrankungen. In den Stationen wurden 1670, außerhalb derselben 94 Personen behbandelt. Die Errichtung der Unfallstation XVsteht bevor; die Station wird mit der Sanitätswache 12, Steglitzerstr. 60, verbunden werden. Da die Sanitätswache jedoch für beide Institute nicht ausreicht, so sollen diese in größeren Räumen derselben Stadtgegend untergebracht werden.

Zum Vorsitzenden des Vorstandes des biesigen Zoologischen Gartens, an Stelle des verstorbenen Oberst⸗Lieutenants a. D. A. Duncker, ist Herr Baurath W. Böckmann einstimmig gewählt worden. Der für dieses Amt ursprünglich in Vorschlag gebrachte bisherige Erste stellvertretende Vorsitzende, Geheime Kommerzien⸗Rath Ed. Veit, lehnte den Vorsitz aus Gesundheitsrücksichten ab.

„Der Verein des Museums für deutsche Volkstrachten ꝛc. hält unter Vorsitz des Geheimen Medizinal⸗Raths, Professors Dr. Virchow morgen Abend 7 ½ Uhr in der Allgemeinen Nahrungs⸗ mittel⸗Ausstellung im Meßpalast (Alexandrinenstr. 110) eine Zusammenkunft ab. Die Theilnehmer werden die Ausstellung unter

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Neichs⸗Anzeig

er und Königlich Pre Berlin, Mittwoch, den 3. November

ußischen Staats⸗Anzeig

8

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

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höchster

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höchster

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niedrigster höchster

Doppelzentner

Durchschnitts⸗ preis

für

1 Doppel⸗ zentner

Am vorigen Markttage

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Marggrabowa. E ICR768 Krotoschin Ostrowo. Nakel.

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Pfullendorf.

Mülhausen i. E. 1 Saargemünd . Breslau.

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16,70 16,00

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11,80 12,20

16,83 15,30 16,20

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20,00 18,70 19,80 18,00 20,50 15,00

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18,50

20,28 18,70 20,00 19,50 20,75 16,50

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17,42 16,40 16,60 17,00 18,60 18,20 17,00 15,25 18,30 18,00 18,00 19,20 17,75 18,10 17,60

19,00

20,28 19,20 20,90 19,50 21,00 17,00

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15,84 16,45 16,70

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12,37 12,80 13,04 13,40

1892.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

kundiger Führung besichtigen und sich dann zu einem gemeinschaftlichen Krotoschin 1“ ü 3 14,20 8 Seeh““ 1ö18 14,10 14,30 14,30 14,40 14,40 8 8 8 Filehne 3 13,25 13,25 13,75 13,75 13,50 29. 10. c16“] 11,50 11,50 12,80 12,80 1 8 8

111144414*² 11,75 11,75 12,25 12,25 13,35 13,35 12,45 27.10 Reichenbach i. 11414“*“ 13 55 13,80 14,15 14,40 14,75 15,00 8 8 8

Freiburg e“ 12,80 13,40 13,50 13,90 14,00 15,20 Giritgan. . 11“ 13,10 13,50 14,00 14,30 15,00 15,30 Glatz 1e464“*“ 13,30 14,20 14,20 15,00 15,00 15,50 1 8 8 4“ 14,50 14,50 14,75 14,75 15,00 15,00 14,75 25. 10. VE 228 14,70 14,80 15,30 15,40 15,90 16,00 15,40 26. 10. Hannover 114A4“ 13,60 13,80 14,00 14,80 8 8

Emden 13,90 14,00 13,93 29. 10.

agen i. W. 15,00 15,55 15,50 16,00 16,50 17,50 1 88 8- 15,00 15,00 15,00 15,00

15,32 15,32 15,63 15,63 15,30 26. 10. M11eX“ 13,40 13,90 13,90 14,40 13,80 30. 10. 1144*“n 15,25 15,25 15,50 15,75 16,00 16,00 15,75 26. 10. 4X“ 13,00 13,00 13,25 13,25 13,50 13,50 30. 10. vv“ 13,20 14,00 14,20 14,60 15,00 15,20 . Gerste. ““ 11,03 11,93 11,93 12,83 12,83 Marggrabowa. 12,90 12,50 Lötzen 11,40 11,80 12,00 12,20 12,40 3 . 8 Thorn 12,40 12,50 12,80 13,00 8 2 29. 10. 14,50 14,50 1 8 1 V4*“ 13,50 14,00 14,20 ““ 13,00 13,50 13,80 13,80 13,90 . . u““ . 87 14,50 14,50 15,00 15,00 8 14,75 29. 10. 1A“X“ 12,00 12,00 13,00 13,00 I ““ u1111“““ . 11,90 11,90 12,40 12,40 13,70 13,70 8 - 27 10. qqqq111öäää 14,25 14,50 14,75 15,00 15,25 15,50 8 . 2 vb;]; 13,00 13,90 14,00 14,80 15,00 15,80 bb111“”“ 12,40 12,80 14,00 14,40 15,60 16,00 8 ö6 . . ͤX“ 13,40 13,90 13,90 14,20 14,40 15,20 v““ 1 14,00 14,00 14,25 14,25 14,50 14,50 14,28 25.·10. u1111A14AXAX“ 14,30 14,40 14,70 14,80 15,10 15,20 26. 10. ͤ1111AA1“ 11,30 11,50 12,50 13,50 14,50 16,00 u11611A2“ 88b . 12,20 12,20 89 e“ 13,00 13,50 13,50 14, 14,00 15,00 8 Kirn . —u. 18,00 18,00 8 4 3 8 ͤa111““ 16,40 17,60 18,00 18,20 18,40 18,60 . 3 247 26. 10. 11““ . 18,02 18,02 18,28 18,28 18,60 18,60 2 135 3 25. 10. 142*²“ 17,60 18,84 18,84 19,00 26. 10. Eeeeeb¹] 15,00 15,30 17,20 17,60 17,80 18,900 26. 10. öaa¹¹]]; 15,00 15,00 16,00 16,00 8 26. 10. 111211““ 16,00 16,00 17,00 17,00 17,50 17,50 26. 10. Greifenberg i. P. - 12,86 12,86 Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: “¹“ 12,10 12,60 13,70 14,00 14,60 15,70 Lieder⸗ und Balladen⸗Abend von Helene Faltus. Hafer. Allenstein . h“ 12,47 12,47 13,24 13,24 14,00 14,00 Marggrabowa. 12,00 13,20 V B 8 11,60 11,80 12,40 12,80 13,00 13,20 ͤ1ö111““; 13,50 13,50 14,00 14,20 h“ ö“ 13,00 13,00 13,20 13,50 Ostrowo. ööu“ 13,00 13,10 13,20 13,50 13,50 13,60 e . 8 —-— 12,00 13,00 13,25 14,00 akel.. 12,80 12,80 13,30 13,30 Znin ..

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folg. Ihr geschmackvoller Vortrag und die Anmuth ihres sowie der denselben gleichzustellenden Träger des Rothen Kreuzes. öhr Spiels vereinigten sich zu schönster Wirkung. Auch Fräulein Sigl Dem Landheere sind in den entsprechenden Kategorien die Marine Mahl vereinigen. leistete, von ihrer etwas spitzen Tongebung abgesehen, als Wanda bei mobilen Unternehmungen und die Kolonial⸗Schutztruppen gleich⸗ 1 r

Wöllersdorf (Niederösterreich), 3. November. „W. T. B.“

Vortreffliches. Herr Sturm konnte als Soldat Fritz darstellerisch be⸗ gestellt. 1 1 Alle deutschen Kontingente sind gleichmäßig zu den Wohlthaten meldet: Gestern Abend sind auf der Strecke Wittmannsdorf

friedigen, gesanglich fehlt es ihm auch für die bescheidenen Ansprüche , 1 ind der Operette an Stimmkraft. Das Umg kehrte ist bei Herrn Tarno des Vereins berechtigt. Gutenstein zwischen Piesting und Wöllersdorf die Lokomotive (General Bumbum) der Fall, der seine wohlklingende Stimme Da das Vereinsvermögen bei Beginn des Jahres nahezu auf⸗ und zehn Wagen eines Güterzuges entgleist. Ein Hilfs⸗ künstlerisch zu verwerthen versteht, jedoch als Darsteller den nöthigen gebraucht war, so mußte eine finanzielle Erneuerung stattfinden. bremser wurde getödtet, zwei Personen wurden schwer, eine Person

auch leicht verletzt. Die Ursache der Entgleisung ist unbekannt. Die Unter⸗

Humor vermissen läßt. Außerordentlich wirksam war die Verkörperung Seitens hoher regierender deutscher Fürsten, insbesondere letzt. des Prinzen Paul durch Herrn Becker, der durch seine starke Komik; Seiner Majestät des Kaisers, sowie seitens der Senate der suchung ist eingeleitet. stets große Heiterkeit erweckte. Auch der Ausstattung und den von freien Städte, ferner von militärischen Verbänden und einer Reihe 1 Reschitza, 3. November. In der hiesigen Grube der öster⸗

Herrn Direktor Fritzsche selbst getroffenen scenischen Anordnungen einzelner Persönlichkeiten, welche besonders darum angegangen worden 1“ kann nur das größte Lob gespendet werden. waren, erfolgte die nächste Hilfe. Es wurden dem Verein in Gaben, reichisch⸗ungarischen Staatseisenbahn⸗Gesellschaft fand über welche im „Militär⸗Wochenblatt“ einzeln quittiert wird, ge⸗ ein großer Einsturz statt, bei dem zwei Arbeiter getödtet wurden.

Im Königlichen Opernhause gehen morgen „Die Meister⸗ spendet: 8 * 1 1 n von Richard e in Den Mee A. an einmaligen Gaben . . . . 54 676 90 ₰. Valencia, 2. November. Infolge des Austretens des Gua⸗ von Stolzing singt Herr Ernst Kraus, die Eva Fräulein Hiedler, die B. an Jahresbeiträgen für 18907 . 1 589 30 dalaviars ist die Stadt überschwemmt.

Magdalena Frau Goetze, den Beckmesser Herr Schmidt, den Veit zusammen 56 266 20 ₰. 8 11“

Pogner Herr Stammer, den David Herr Lieban. Als Hans Sachs Der Verein ist den Spendern für 82* reichen Gaben zu Pesltee en b Fra Sah Zan teeund eck S. “] 6 8 3 1. 8 2 1 „W. T. B. „starke Er erspürt;

Sraer der Großherzoglich sächsische Kammersänger Herr Franz Dank verbunden, aber mit diesen Mitteln seiner erweiterten Aufgabe ün, selgsten krr l Fürre;

chwarz. Kapellmeister Sucher dirigiert. noch nicht gewachsen. Es hat ihm daher das Zentralcomité der 2 8 Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Vereine vom Rothen Kreuz in dankenswerther Weise zur Ergänzung und Häuser zum Einsturz brachte. 111X“X“

Aufführung von Franz Grillparzer's Trauerspiel „Sappho“ mit seiner Mittel ein Darlehn von 30 000 gewährt. Fräulein Poppe in der Titelrolle statt. Den Phaon spielt Herr

katkoweky, die Melitta Fräulein von Mayburg, die Eucharis Frau 8 8 3 8 Stollberg, den Rhamnes Herr Kahle. *) S. a. Nr. 56 d. Bl. vom 6. März 1897. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. (Hans Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a./5. und Wilhelm Mannstädt. Musik von 8 ern Sachs: Herr Franz Schwarz, Großherzoglich Direktion⸗ b 4 1 ulius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr. MNorgens 1 Direktion:; Sig und Lautenburg. Donnerstag: Gast⸗ Freitag und die ö nhc. Berliner

sächsischer Kammersänger, Walther von Stolzing: ; ;

1 8 piel des Cav. Ermete Zacconi mit seiner eigenen

Herr Ernst Kraus, als Gäste.) Anfang 6 ½ Uhr. lhifresches E. Lrfpiettelschaft ielenter bendn Jabrten.

veenser; 88 u“ e Anime solitarie. (Einsame Menschen.)

de Sem Ffsest von Eene hin ffrar Max Grube. Jraxame in 4 atti di G. Hauptmann. Anfang Mang 8 1 1 Freitag: Gastspiel Zacconi. 8. Abend: La Freitag: Dpernhaus. Die Theater⸗Billetkasse bleibt . t 5 1

geschlossen. 3. Symphonie⸗Abend der König⸗ de a. Sex b bürgerliche Tod.)

2 8 I“ Uhr. 8 Mngs Sonntag: König Lear

2 . effentliche Konzertprobe. illet⸗ h Inhr- 81

Prrtaf bei Barcdn. Vios, Fretzax von 1 lüh ““ Vormittags im Opernhause. Zu allen Vorstellungen des Gastspiels Ermete ilharmonie. Donnerstag, A 7 Uhr:

8E 11“X“ Vorsteglumn Sne find Textbücher in deutscher Sprache bei den .“ des Eangerbundes 8 1vebtmnee onnemen 8 1 ung. elga Logenschließern zu haben. Lehrervereins. (Dir.: Prof. Felix Schmidt.)

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Wetter vom 3. November,

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Wind. Wetter.

Stationen.

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Konzerte.

Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr: II. Klavier⸗Abend von Josef Hofmaun.

Temperatur

11p 1 —, .ꝙ̊SCe . d0 S0 ScUbo C—bo 0h%S.=co in 0 Celsius

Bar. auf 0 Gr.

u. d. M 50C. = 40R.

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still bedeckt ONO Z bedeckt NW 2 Nebel still bedeckt NNW l wolkig N 2 bedeckt

Christiansund Kopenhagen. Stockholm . Haparanda .

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Hochzeit. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz - von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Anfang eee 8e 83 7t Uhr. E“ Spielplan gesetzt. .

Deutsches Theater. Donnerstag: Jugend⸗ freunde. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Die versunkene Glocke.

Sonnabend: Agnes Jordan.

Berliner Theater. Donnerstag: Faust 8 8 II. Theil. Anfang 7 ½ Uhr. 1 r. 1““ Freitag (9. Abonnements⸗Vorstellung): Der Theater Unter den Linden. Donnerstag Verehelicht: Hr. Pastor Hermann Schmidt mit Pfarrer von Kirchfeld , Offenbach⸗Cvelus. Die Großherzogin von Frl. Melanie von Jagow (Horst a. d. Emscher) eA ven . Gerolstein. Operette in 3 Akren von Meilhac 8 8 b 8 Sonnabend: Mein Leopold. und Halévy. Deutsch von Julius Hopp. Musik Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Max Je“ svon Jacques Offenbach. In Scene gesetzt von von Lindeiner gen. von Wildau (Charlottenburg). Uebersicht der Witterung Goethe-Theater. (Direktion: Intendant Ilets Frihsce Zrigent: Herr Kapellmeister Fen den Batsche gidezbenn 3 A. Prasch.) Bbhf. Zoologischer 1 .12. orolanyi. Anfang r. 8 Die Wetterlage zeigt seit gestern keine erhebliche E Freitag: Die Großherzogin von Gerolstein. Gestorben: Hr. Plankammer⸗Inspektor und Major Aenderung. Der Luftdruck ist über ganz Europa hoch Freitag (9. Abonnements⸗Vorstellung): Ein Sonntaz, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: †. D. Robert Miersch (Berlin). Hr. Sec.-Lieut. und gleichmäßig vertheilt. Das barometrische Sommernachtstraum. Pariser Leben. Paul Pusch (Bornstedt, Mark). Hrn Prem.⸗ schwacher östlicher Luftbewegung ist das Wetter in Messalina. walde). Komtesse Lisa Carmer (Breslau). Deutschland andauernd kühl und trübe ohne meßbare ; 1I Fr. Professor Marie Kinzel, geb. Seiler (Friedenau). Niederschläge; die Morzentemperatur liegt zu Sechi 1 Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst. Hr. Amtsgerichts⸗Rath a. D. Otto Volkmann Münster, Wiesbaden und Bamberg Grad unter chiller- Theater. (Wallner Theater.) Theater.) Donnerstag; Tohu⸗Bohu. Vaudeville (Dahme). dem Mittelwerthe. Im Binnenlande fanden vielfach Donnerstag: Kyritz Pyritz. Anfang 8 Uhr. in 3 Akten von Maurice Ordonneau. Deutsch von Nachtfröste statt. Freitag: Das Stärkere. Hierauf: Zum ersten Viktor Léon. Musik von Viktor Roger. In Scene b Deutsche Seewarte. Male: Mitten in der Nacht. Anfang 8 Uhr. gesetzt vom Direktor W. Hasemann. Dirigent:

Sonnabend: Das Stärkere. Hierauf: Mitten Kapellmeister August Karnet. Anfang 7 ½ Uhr. 1 8 in der Racht. Anfang 8 Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung. Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth

Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und in Berlin.

Lessing⸗Theater. Donnerstag: Haus Hucke⸗ Gretel. büss äse sszbes s Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Theater. Fee Vescge se c 1 bein. A 7 ½ Uhr. Druck der Nordd Buchdruckerei und Verlags⸗ Asnigliche Schauspielt. Domeretag Dvern, errnas, Hand Luchebein. Central⸗-CTheater. Ale Jakobfte 30. Dieektion: ndokt Bernench, Wilbelstrate vir 88. hbaus. 176. Vorstellung. Die Meistersinger von Sonnabend: Hans Huckebein. -24 BEEöb 6 82 8 Fünf Beilagen Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der öe 8 nücht e

Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Sonntag: Hans Huckebein. d 3 Wagner. Ja Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur mit Gesang und Tanz in 6 Bildern von Julius (einschließlich Börsen⸗Beilage). Bericht fehlt. ͤ 1

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Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Donnerstag: Odette. Pariser Sittenbild in 4 Auf⸗ zügen von Victorien Sardou. Anfang 7 ½ Uhr.

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Familien⸗Nachrichten.

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geen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. mmen ist; ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

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