lich falschen Aussagen ist nicht nöthig, denn solche Aussagen, die zu Angeklagten gemacht werden, können schon jetzt als Begünstigung eines Vergehens bestraft werden. 1
Präsident Freiherr von Buol: Der Abg. Stadthagen hat in seinen Ausführungen dem Richterstande den Vorwurf gemacht, daß in ihm nicht nur schlechte, sondern auch böswillig schlechte Elemente vorhanden seien; gegen einen solchen Vorwurf muß ich den deutschen Richterstand in Schutz ich thue das, indem ich den Redner deswegen zur Ordnung rufe.
G Abg. Dr. von Pevetzow (d. kons.): Ich erlaube mir, den Schutz des Herrn Präsidenten weiter anzurufen für ein ahwesendes Müglied des Hauses, welches zwar ohne Namensnennung, aber unter so deutlicher Bezeichnung seiner Person, daß Zweifel in dieser Be⸗ ziehung garnicht bestehen können, von dem Herrn Vorredner in gröb⸗ lichster Weise beschimpft worden ist. Ich mag die Ausdrücke, die gebraucht sind, nicht wiederholen, das Stenogramm wird es ergeben.
Präsident Freiherr von Buol behält sich vor, auf diese Sache zurückzukommen, er das Stenogramm der Rede des Abg. Stadthagen geprüft habe.
Abg- Gra von Bernstorff⸗Lauenburg (Rp.): Ich gebe zu, 8 durch den Nacheid die Eidesnoth nicht beseitigt wird. Immerhin ist dies ein Gebiet, auf dem wir alle einig sind, und auf dem etwas Brauchbares geschaffen werden kann. Es ist besser, diesen Gegenstand in einem besonderen Gesetz zu behandeln, als in dem Gesetz über die freiwillige Gerichtsbarkeit. Ich hätte mich bei der Debatte über die Zivilprozeßordnung noch zum Wort gemeldet, um hervorzuheben, daß diese Aenderung des Zivilprozesses nothwendig ist, wenn ich nicht
ewußt hätte, daß der Antrag Salisch vorläge, der eine allgemeine
egelung auf diesem Gebiet in Aussicht nimmt. Der Antrag will den Nacheid einführen, die Eidesleistung beschränken und eine Be⸗ strafung der falschen unbeeidigten Aussagen einführen. Ich glaube, bezüglich der Beschränkung des Eides könnte man noch weiter gehen; ich betrachte den Antrag überhaupt nur als einen Anfang, der Eides⸗ noth abzuhelfen.
b b — von Buchka (dekons.): Ich ergreife nicht das Wort, um hier gegen die unqualifizierbaren Angriffe auf einzelne Mitglieder des Hauses oder hochangesehene Stände zu protestieren, ich will nur davor warnen, den Weg zu betreten, den Herr Rintelen vorgeschlagen hat, den Antrag von Salisch theilweise mit der Strafprozeßordnung zu verbinden. (Präsident Freiherr von Buol bemerkt, daß der Abg. Rintelen diesen Antrag zurückgezogen habe.) Es wird zweckmäßig sein, den ganzen Antrag an die bestehende juristische Kommission zu überweisen. 1 1
Damit schließt die Diskussion. bezeichneten Kommission überwiesen.
Es folgt die erste Berathung der Anträge der Abgg. Dr. Rintelen (Zentr.) und Lenzmann (fr. Volksp.) wegen Wiedereinführung der Berufung gegen die Urtheile der Strafkammern.
Abg. Dr. Rintelen: Ich verzichte auf eine eingehende Begrün⸗ dung der Anträge, welche einen bereits vielfach besprochenen Gegenstand behandeln. Der Antrag entspricht den Beschlüssen der Kommission bezw. des Hauses in zweiter Lesung aus der vorigen Session, die außer der Berufung viele erhebliche Fortschritte mit sich bringen. Der Reichs⸗ tag würde sich damit ein Denkmal in der Geschichte unserer Rechts⸗ entwickelung setzen. Der Antrag Lenzmann ist bis auf wenige Differenzen völlig identisch mit meinem Antrage. Was in beiden Anträgen vor⸗
liegt, ist das Produkt der zweijährigen Verhandlungen in der Kom⸗ mison und im Hause; deshalb ist es nicht nöthig, die Anträge an eine Kommission zu überweisen, denn das Ergebniß derselben würde schließlich doch nur dasselbe sein, was in den Anträgen enthalten ist.
Abg. Lenzmann: Ich schließe mich dem Antrage des Vor⸗ redners an, die Anträge nicht an die Kommission zu überweisen. Die Bausteine des von der Kommission errichteten, aber zerstörten Baues snd geblieben. Da die Regierung ihr eigenes Produkt aufgegeben at, indem sie sich auf die Entschädigung unschuldig Verurtheilter
beschränkte, so müssen wir die Bausteine benutzen, um möglichst schnell einen Bau aufzurichten und die so dringend nothwendige Berufung wieder einzuführen, die von der großen Masse mit gebieterischer Stimme verlangt wird.
Abg. Dr. von Buchka (d. kons.): Ich stehe dem Antrag nicht sympathisch gegenüber. Ich will auch eine Berufung, aber ich stehe auf dem Boden der realen Thatsachen, und daraus ergiebt sich, daß die Berufung nur bei der Besetzung der Strafkammern mit drei Richtern erreicht werden kann. Der Bau ist umgerissen worden, weil er nichts taugte. Damit, daß die Anträge nicht erst an eine Kom⸗ mission überwiesen werden, bin ich einverstanden.
Abg. Dr. Pieschel (nl.): Von den Bausteinen, von denen die Rede war, finde ich keinen einzigen in dem Antrage Lenzmann brauchbar. Sie sind noch gerade so eckig, wie sie vorher waren; in dem Antrage Rintelen aber sind fünf Bausteine unbehauen und nur in einem hat er den Wünschen der Regierung nachgegeben. Bei dieser
achlage ist keine große Aussicht, daß die Sache zu stande kommt. Was wäre die Folge, wenn diese immerhin sehr einschneidende Materie ungefähr zusammen mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch ins Leben träte? Der durch das Studium des Bürgerlichen Gesetzbuches ohnehin schon überlastete Richter würde noch mehr belastet werden, und dem Volk, das ein gewaltiges Interesse hat, sich in die neue Vorlage einzuarbeiten, würde es ganz unmöglich sein, auch diese Sache zu verdauen. Früher konnte man mit vollster Begeisterung für die den Anträgen zu Grunde liegende Idee eintreten; dec liegen die Sachen anders, wir können sie jetzt nicht mehr in die Praxis überführen. Auf der anderen Seite ist es zweifellos, daß die Strafprozeßordnung einer Aenderung bedarf. Dann aber ist es viel besser, noch ein npaar Jahre zu warten, um dann mit einer gründlichen Revision vorzugehen. Für mich liegt das Schwer⸗ gewicht in einer schnellen und dabei Strafrechtspflege, vor allem in einer gründlichen, weitgehenden Voruntersuchung. Warten wir noch ein bischen, bis ruhigere Zeiten kommen, dann wollen wir alle zu⸗ sammen darauf hinwirken, die Voruntersuchung besser auszugestalten. Wenn man die Berufung als Wahlstichwort und als Angriffsobjekt Peen seine Tebigen Gegner hinstellt, so lege ich darauf kein großes
ewicht. enn man dem Volke mit der Berufung Hundert geben will, so werden wir ihm sagen: Wir geben Euch Tausend, indem wir Euch außer der Berufung die Voruntersuchung geben. Das Bessere ist der Feind des Guten. Auch wir sind damit einverstanden, daß die Sache im Plenum behandelt wird, und wollen gern mit Ihnen weiter verhandeln.
Abg. Werner (Reformp.): Wir haben den Antrag mit unter⸗ zeichnet, weil wir die Berufung für dringend nothwendig halten, damit manche ahalsssigkesten, die jetzt vorkommen, aufhören. Besonders wichtig ist, daß der Antrag Lenzmann den fliegenden Gerichtsstand und den Zeugnißzwang der Presse beseitigt und die Preßvergehen vor die Schwurgerichte verweist. Der Zeugnißzwang verlangt, daß die Re⸗ dakteure und sogar die Setzer und Drucker wortbrüchig werden sollen. Es giebt Beamte und sogar hochgestellte Beamte, welche Artikel in die Presse lancieren, die schwer geschädigt werden würden, wenn ihr Name bekannt würde. Die Volksstimmung ist im allgemeinen für die Einführung der Berufungsinstanz. Die Kommissionsberathung können wir uns sparen.
Abg Graf von Bernstorff⸗Lauenburg: Ich habe den Antrag Rintelen unterschrieben, nicht weil ich mit allen Einzelheiten ein⸗ verstanden wäre, sondern weil ich wünsche, daß diese Materie, die seit so vielen Jahren verhandelt wird, endlich zum Abschluß kommen möge, nachdem zwei Gegenstände: die Entschädigung unschuldig Ver⸗ urtheilter und der Nacheid, zur besonderen FeeeT herausgenommen sind. Die große Justizreform, die sich an das Bürgerliche Gesetzbuch anschließt, wäre nicht vollständig, wenn nicht auch die Strafprozeß⸗ ordnung geändert würde.
Abg. von Strombeck (Zentr.): Es muß alles aufgeboten werden, um die Berufung und die sonstigen Vortheile, welche die Anträge mit sich bringen, zu erreichen. Redner führt im einzelnen aus, welche Verbesserungen in der Vorlage vorhanden seien.
Abg. Stadthagen (Soz.): Die Anträge bringen manche Ver⸗ b. sserungen, aber auch manche Verschlechterungen. Die Berufung hat
Die Vorlage wird der
nur dann einen Zweck, wenn sie mit den nöthigen Garantien um⸗ geben ist. Ein gute Voruntersuchung und eine mit starken Kautelen umgebene erste Instanz ist besser als eine schlechte Berufung. Besonders aber müssen Lajenrichter an der Rechtspflege theilnehmen, welche die wirthschaftlichen Bedürfnisse aller Klassen der Bevölkerung kennen. Die Forderung des Reichstages war sehr bescheiden, so daß es be⸗ denklich wäre, davon zurückzutreten. Wir müssen die Regieruug zur Ueberzeugung von der Nothwendigkeit bringen, daß die deutschen Reichsbürger im Inlande bei den Gerichten wenigstens einen Theil des Schutzes finden, dessen sich die Deutschen im Auslande, zum Bei⸗ spiel in vüce erfreuen. 1 Abg. Beckh (fr. Volksp.): Die Frage der Berufung ist so wichtig, daß wir jede Gelegenheit benutzen müssen, um sie einzuführen, auch wenn gegenwärtig viele neue Gesetze erlassen worden sind. Wenn die Reichsregierung nur ein wenig entgegenkommt, dann ist eine Ver⸗ ständigung nicht ausgeschlossen.
Damit schließt die erste Berathung. Die zweite Berathung wird demnächst im Plenum stattfinden.
Präsident Freiherr von Buol: Nach dem mir vorliegenden Stenogramm hat der Abg. Stadthagen in seiner Rede zu dem Antrag Salisch zwei Rechtsfälle in ausführlicher Weise behandelt, die er dem zwölften Unterzeichner des Antrages Salisch zuschrieb, und er hat am Schluß seiner Ausführungen v „Solchen Handlungen gegenüber genügt es nicht, gesittet Pfui!“ zu rufen, sondern dem⸗ gegenüber ist es nothwendig, Strafbestimmungen gegen der⸗ artige Gesinnungsrohheiten einzuführen zum Schutz der politischen und religiösen Freiheit.“ Diese gegen ein Mitglied des Hauses gerichteten Worte enthalten eine schwere Beleidigung, und ich muß den Redner nochmals zur Ordnung rufen. 1
Schluß 5 ¾ Uhr. Nächste Sitzung Montag 2 Uhr. Lesung des Reichshaushalts⸗Etats, und zwar der
pezial⸗Etats „Reichstag“ und „Reichsamt des Innern“).
88 Parlamentarische Nachrichten.
Dem Hause der Abgeordneten sind „Nachrichten von der Verwaltung der preußischen Staats⸗Bergwerke, ⸗Hütten und ⸗Salinen während des Etatsjahres 1896/97“ zugegangen, denen wir nachstehende Mittheilungen entnehmen. .
Die günstige Lage, in welcher sich die staatlichen Bergwerks⸗, Hütten⸗ und Salinenbetriebe während des Etatsjahres 1895/96 be⸗ funden haben, hat auch während des Berichtsjahres ununterbrochen angedauert. Auf dem Bergwerksproduktenmarkt herrschte bei festen, zum theil steigenden Preisen lebhafte Nachfrage. Demgemäß sind von den staatlichen Bergwerken, Hütten und Salinen wiederum recht be⸗ friedigende wirthschaftliche Ergebnisse erzielt worden.
Für Rechnung des Staats standen im Betriebe:
“ 1896/97 1895/96 1894/95 Bergwerke. b 1) Steinkohlenbergwerke. “ 17 897. b.“ 8
3) Eisenerzbergwerke 15
4) Blei⸗, Zink⸗, Kupfer⸗ und Silber⸗
v144“*“
O1*“
Eeö11““
— 2 00
— IA
Hütten. cF6* 2) Blei⸗, Silber⸗ und sonstige Hütten
Summe II .S
Steingewinnungen . 5 Hauptsumme.. 71
Von den der Berginspektion Weilburg unterstellten Eisenerzberg⸗ werken ist eines weniger betrieben worden als im Vorjahre. Im übrigen sind Aenderungen nicht eingetreten.
Unter den aufgezählten Werken befinden sich ein Erzbergwerk und zwei Metallhütten (am Unterharz), welche gemeinschaftlich mit Braun⸗ schweig betrieben werden, und ein Steinkohlenbergwerk, welches im Besitz Preußens und des Fürsten von Schaumburg⸗
ippe steht. Von diesen vier Werken ist im Folgenden bei Angabe der Produktionsmengen, Arbeiterzahl, Erträge u. s. w. stets nur der auf Preußen entfallende Antheil (½ und 1½) angegeben. An dem Ertrage der Kalksteingewinnung bei Rüdersdorf ist die Stadt Berlin mit einem Sechstel betheiligt. 8
Der äö der Förderung der Steinkohlen⸗, Braunkohlen⸗, Erz⸗ und Salzbergwerke des Staats hat betragen im Jahre 1896/97: 114 065 940 ℳ bei 56 880 Arbeitern, im Jahre 1895/96: 102 977 409 ℳ bei 53 662 Arbeitern. Der Pro⸗ ist demnach um 11 088 531 ℳ oder 10,77 vom Hundert gestiegen.
Die Steinkohlenbergwerke des Staats förderten im Jahre 1896/97: 12 885 149 t im Werthe von 101 015 945 ℳ bei 50 352 Ar⸗ beitern, im Jahre 1895/96: 11 737 375 t im Werthe von 91 350 630 ℳ bei 46 996 Arbeitern. Hieraus berechnet sich eine Vermehrung der Förderung um 1 147 774 t oder 9,78 vom Hundert und eine Erhöhung des Werths um 9 665 315 ℳ oder 10,58 vom Hundert. Die Jahres⸗ leistung eines Arbeiters ergiebt sich zu 256 t gegen 250 t im Vorjahre. Der Durchschnittswerth einer Tonne Steinkohlen hat mit 7,84 ℳ den des Vorjahres um 0,06 ℳ und den des Jahres 1894/95 um 0,08 ℳ übertroffen und wieder die gleiche Höhe wie in 1893/94 er⸗ reicht; gegen 1892/93 blieb er um 0,59 ℳ, gegen 1891/92 um 1,03 ℳ und gegen 1890/91 um 1,35 ℳ zurück.
Auf den staatlichen Braunkoblenbergwerken wurden ge⸗ wonnen im Jahre 1896/97: 395 125 t im Werthe von 1 237 902 ℳ bei 655 Arbeitern, im Jahre 1979,98: 375 198 t im Werthe von 1 181 573 ℳ bei 702 Arbeitern. Die Braunkohlenförderung hat also der Menge nach um 5,31 vom Hundert, dem Werthe nach um 4,77 vom Hundert zugenommen. Beschäftigt wurden 47 Arbeiter weniger als im Vorjahre.
ie staatlichen Eisenerzbergwerke förderten im Jahre 1896/97:
85 991 t im Werthe von 761 858 ℳ bei 642 Arbeitern, im Jahre
1895/96: 74 631 t im Werthe von 558 408 ℳ bei 694 Arbeitern.
Es entspricht dies einer Zunahme der Fördermenge von 15,22 vom
Hrede⸗ und des Frodete ne th. von 36,43 vom Hundert. Die elegschaft hat sich um 52 Arbeiter vermindert.
Auf den 5 übrigen Erzbergwerken des Staats betrug die Förderung an Blei⸗, Zink⸗, Kupfer⸗ und Silbererzen, Schwefelkies und Vitriolerzen im Jahre 1896/97: 90 408 t im Werthe von 6 793 202 ℳ bei 4261 Arbeitern, im Jahre 1895/96: 85 547 t im Werthe von 6 051 981 ℳ bei 4321 Arbeitern. Es ist demnach die Förderung um 5,68 vom Hundert, ihr Werth um 12,25 vom Hundert gestiegen. Beschäftigt wurden im Jahresdurchschnitt 60 Arbeiter weniger als im Vorjahre.
uf den staatlichen Salzwerken kamen zur Förderung im Jahre 1896/97: an Steinsalz 105 428 t im Werthe von 501 347 ℳ bei 97 Arbeitern, an Kalisalzen u. s. w. 269 999 t im Werthe von 3 755 686 ℳ bei 873 Arbeitern, zusammen 375 427 t im Werthe von 4 257 033 ℳ bei 970 Arbeitern, dagegen im Jahre 1895/96 323 126 t im Werthe von 3 834 817 ℳ bei 949 Arbeitern. Die
orderung hat also eine Vermehrung um 16,19 vom Hundert er⸗ ahren, ihr Werth ist um 11,01 vom Hundert gestiegen. Die Be⸗ legschaft hat um 21 Mann zugenommen. Der Durchschnittswerth einer Tonne Steinsalz berechnet sich auf 4,76 ℳ, d. i. 0,18 ℳ höher als im Vorjahre, derjenige einer Tonne Kalisalze auf 13,91 ℳ oder 0,25 ℳ niedriger als in 1895/96.. Die in den bergfiskalischen Steinbrüchen gewonnenen Steine und Erden hatten einen Gesammtwerth von 1 504 192 ℳ gegen 1 522 833 ℳ im Vorjahre, Der Werth der Produktion ist also um 1,22 vom Hundert geringer gewesen. Beschäftigt waren bei diesen
— OUdN
Gewinnungen 929 Arbeiter oder 33 weniger als im Vorjahr
Auf den sechs staatlichen Salinen wurden 122 665 t Siedesarzs im Werthe von 3 178 400 ℳ dargestellt, gegen 117 508 t zum Werthe von 3 055 193 ℳ im Vorjahre. Die Erzeugung hat also der Menge nach um 4,39, dem Werthe nach um 4,03 vom Hundert zugenommen. der Salinenarbeiter betrug 797 oder vier weniger als im
rjahre.
Der Werth der Produktion der sämmtlichen Hüttenwerke des Staats hat betragen im Jahre 1896/97: 17 567 524 ℳ bei 3500 Arbeitern, im Jahre 1895/96: 15 709 388 ℳ bei 3517 Arbeitern. Der Mehrwerth der Produktion berechnet sich zu 11,83 vom ““ — An Eisen⸗ und Stahlwaaren wurden auf 5 Eisenbütten 44 539 t im Werthe von 5 189 127 ℳ hergestellt gegen 21 768 t im Werthe von 3 553 298 ℳ im Vorjahre. Die Produktionsmenge ist hiernach um 104,61 vom Hundert, ihr Werth um 46,04 vom Hundert gestiegen. (Die Steigerung beruht wesentlich darauf, daß der Hochofen der Hütte in Gleiwitz wieder in vollem Betriebe hat.) Beschäftigt wurden 1695 Arbeiter oder 44 mehr als im Vorjahre. — Auf den sieben Metallhütten des Staats wurden mit 1805 Arbeitern dargestellt 102,55 kg Gold, 45 180,46 kg Silber und 46 700 t Blei, Kupfer, Schwefelsäure u. s. w. zum Gesammtwerthe von 12 378 397 ℳ Gegen das Vorjahr hat die Produktion an Silber um 3 224,42 kg oder 6,66 vom Hundert ab⸗ genommen, diejenige von Gold um 20,48 kg oder 24,95 vom Hundert, von Blei, Kupfer u. s. w. um 246 t oder 0,53 vom Hundert zu⸗ genommen. Der Gesammtwerth der Erzeugnisse der Metallhütten hat sich gegen den des Vorjahres um 222 307 ℳ oder 1,83 vom Hundert erhöht.
Der Gesammtwerth der Erzeugnisse der staatlichen Bergwerke, Hütten und Salinen und der unter der Ver⸗ waltung der Bergbehörden stehenden Steinbruchbetriebe hat im Etatsjahre 1896/97 136 316 056 ℳ betragen und den Werth der vor⸗ jährigen Produktion um 13 051 233 ℳ oder 10,59 vom Hundert übertroffen. Die Staatswerksbetriebe erzielten einen rechnungsmäßigen Ueberschuß von 23 084 868 ℳ Dieser Ueberschuß übertrifft den vorjährigen um 3 644 762 ℳ und den Voranschlag des Staatshaus⸗ halts,Etats um 8 577 406 ℳ
Zuschüsse erforderten die Berginspektion zu Klausthal (Zuschuß 215 071 ℳ), die Steinkohlenbergwerke am Deister (3373 ℳ) und am Osterwald (37 949 ℳ), die Braunkohlenwerke am Habichtswald (5001 ℳ) und am Meisner (631 ℳ), die Saline zu Sooden (1787) ℳ, das Steinkohlenbergwerk bei Ibbenbüren (135 358 ℳ), die Berginspektion zu Weilburg (5173 ℳ), die Phosphorgewinnung im Uece uagebest Wiesbaden (388 ℳ) und das Salzwerk zu Stetten
36 ℳ).
Was die Verhältnisse der Arbeiter auf den Staats⸗ werken anbelangt, so wurden auf den Bergwerken, Hütten und Salinen des Staats im Durchschnitt des Berichtsjahres 62 106 Mann einschließlich der Aufsichtsbeamten beschäftigt, welche sich auf die ver⸗ schiedenen Betriebszweige in folgender Weise vertheilen:
1896/97 1895/96 1894/95 Bergbau 111nII Gewinnung von Steinen und Erden 929 962 994 ö44““ 3 500 3 517 Walnenbettieb . 797 801 8⁰2²
zusammen 62 106 58 942 57 009
Durch Betriebsunfälle kamen 96 Arbeiter gegen 99 im Vor⸗ jahre zu Tode oder auf 1000 Mann der durchschnittlichen Belegschaft 1,507, gegen 1,634 im Vorjahre und 1,896 in 1894/95. Von der Gesammtzahl der tödtlichen Verunglückungen entfallen auf den Stein⸗ kohlenbergbau 79, auf den Braunkohlenbergbau 2, auf den Erzberg⸗ bau 9, auf den Salzbergbau 4, auf den Salinenbetrieb 2.
An Beiträgen für die Versicherung der Arbeiter auf Grund des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 waren von den Staatswerken im Berichtsjahre 1 255 526 ℳ aufzubringen gegen 1 251 786 ℳ in 1895/96. Der Antheil der einzelnen Staatswerke an diesem Betrage ist aus der Anlage c ersichtlich.
An die Arbeiter des Oberharzer Blei⸗ und Silberbergwerks⸗ haushalts wurden 2195 t Brotkorn zu einem ermäßigten Preise abgegeben. Zur Deckung des Magazinschadens leisteten die Werks⸗ kassen einen Beitrag von 57 661 ℳ und die Kasse des Klausthaler Hauptknappschaftsvereins einen solchen von 5777 ℳ gegen 70 367 ℳ und 7672 ℳ im Vorjahre. Auf den einzelnen Arbeiter berechnet sich hieraus eine Zuwendung von 14,00 ℳ im Jahre oder 4,67 fü den Arbeitstag gegen 16,91 ℳ und 5,64 ₰ in 1895/96.
Die Ansiedelung der Arbeiter in der Nähe der staatliche Werke wurde durch Gewährung von Bauprämien und Baudarlehen wie in den Vorjahren befördert. Im Saarbezirk war die Zahl der Bewerber um die Bauprämie so groß, daß nur ein Theil von ihnen berücksichtigt werden konnte. Es kamen daselbst 71 Bauprämien in Höhe von 850 bis 900 ℳ, insgesammt 63 465 ℳ, zur Vertheilung. 70 Empfängern der Bauprämie wurden außerdem unverzinsliche, i 10 Jahren rückzahlbare Baudarlehne im Gesammtbetrage vo 2 105 000 ℳ gewährt. Die Zahl der im Saarbezirk seit dem Jahre 1842 prämiierten Bergmannshäuser hat sich hierdurch auf 5836 erhöht.
Ferner wurden im Bereich der Bergverwaltung der Bau von 17 Wohnhäusern mit insgesammt 46 Familien⸗Wohnungen begonnen, deren auf 217 250 ℳ veranschlagte Kosten aus den Mitteln be⸗ stritten werden, welche der Staatsregierung durch das Gesetz vom 13. August 1895, betreffend die Verbesserung der Wohnungsverhaͤltniss
der Arbeiter, welche in staatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von
gering besoldeten Staatsbeamten, zur Verfügung gestellt sind. Auf Grund des § 4 dieses Gesetzes wurden weiterhin 40 Arbeitern de Saarbrücker Staatswerke verzinsliche und amortisierbare Darlehne im ge-Keig e rebese von 96 200 ℳ bewilligt.
Zur Fortbildung des usfnvgichen Arbeiter der Staats⸗ werke. wurden wie im Vorjahre in Gleiwitz, Malapane, W
hütte, Königshütte, Zabrze, Staßfurt, auf vier Oberharzer Werken
und im Saarbezirk auf bergfiskalische Kosten Werksschulen unter⸗ halten. Ein Theil der jugendlichen Arbeiter des Oberharzes besuchte städtische Fortbildungsschulen, welchen vom Bergfiskus Beihilfen gewährt wurden. Den größten Umfang besitzen die Werksschulen der Saarbrücker Bergwerke, in welchen im Berichtsjahre durchschnittlich 2421 junge Bergleute unterrichtet wurden. Die Oberklassen der dortigen Werksschulen, welche für den Besuch der Steigerschulen vor⸗ bereiten, zählten 86 Schüler.
Der Besuch der 11 Industrieschulen des Saarbezirks, in welchen die aus der Schule entlassenen Bergmannstöchter Anleitung im An⸗ fertigen von Kleidern, Waͤsche u. s. w. empfangen, nahm in erfreu⸗ licher Weise zu. An dem Unterrichte betheiligten sich im Berichts⸗ jahre 370 Mädchen.
Die 18 Kleinkinderbewahranstalten des Saarreviers wurden durchschnittlich von 2300 Kindern besucht. Die Errichtung einer ähn lichen Anstalt für die Königin⸗Luise⸗Grube in Oberschlesien ist in die Wege geleitet. . “ 1““ E1““
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteaussichten in Australien.
Aus Sydney liegt folgende Nachricht vor: b
In Neu⸗Süd⸗Wales sind im Jahre 1897 607 500 ha m. Weizen bestellt worden oder 14,3 % mehr als im Vorjahre.
Infolge der Trockenheit während der Monate Oktober und No
vember mußten jedoch 15,25 % dieser Fläche für Heu abgemäht werden sodaß also noch 394 421 ha für die Körnerernte vor⸗ anden sind.
Der durchschnittliche Ertrag scheint sich auf 10,4 hl per Hektar zu stellen, sodaß das Gesammtweizenerträgniß auf 4 071 200 hl ver anschlagt werden kann. 8
Werden hiervon in Rücksicht auf noch eintretende ungünstige Witterungsverhältnisse 254 450 hl in Abzug gebracht, so würden m ziemlicher Sicherheit 3 816 750 hl als Ernte in Aussicht genommen werden können. 8 8
3 458
An alten Beständen sind in der Kolonie noch vorhanden 454 375 hl; dieselbe verfügt also für das kommende Jahr über einen Weizenvorrath von 4 271 125 hl. Hiervon werden für den eigenen Konsum und für die Aussaat 3 180 625 hl erforderlich sein; mithin önnen 1 090 500 hl zur Ausfuhr gelangen.
Ueber die Aussichten der Weizenernte in den anderen Kolonien liegen noch keine zuverlässigen Erhebungen vor.
In Süd⸗Australien ist eine kleinere Fläche bestellt worden als im Vorjahre, jedoch ist das Erträgniß ein so günstiges, daß es vor⸗ aussichtlich den eigenen Bedarf der Kolonie decken wird.
In Queensland stehen die Saaten im allgemeinen gut; aber infolge überreichlicher Regengüsse tritt an manchen Stellen der Rost auf. Die Kolonie wird in jedem Falle Weizen importieren müssen. West⸗Australien hat keinen Weizenbau von Bedeutung und ist für seinen Bedarf auf die Nachbar⸗Kolonien angewiesen.
Victoria wird wahrscheinlich 363 490 hl exportieren können.
Neu⸗Seeland, von wo noch genauere Mittheilungen zu erwarten sind, wird mindestens 1 090 500 hl über den eigenen Bedarf erzielen.
Von den überschüfsigen 1 090 500 hl in Neu⸗Süd⸗Wales werden 726 980 hl ihren Weg nach Queensland und West⸗Australien finden; indem die verbleibenden 363 490 hl. zu den für die Ausfuhr in Aussicht stehenden 363 490 hl in Victoria und 1 090 500 hl in Neu⸗Seeland treten, beziffert sich das voraus⸗ sihgiche Quantum des in Australien im Jahre 1898 für die über⸗ seeische Ausfuhr verfügbaren Weizens auf 1 817 480 hl.
Auf dem hiesigen Markte wurde Anfang Dezember Weizen zu 4 ülin für das Buschel, das sind 11 Shilling für das Hektoliter, gehandelt.
Ueber den Stand der Weizensaaten in Tasmanien verlautet hier nichts Näheres; übrigens hat diese Kolonie weder in Bezug auf die HA“ noch in Bezug auf die Einfuhr von Weizen irgendwelche Bedeutung.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 1 an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 14 345, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt 5953, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Groß⸗Lichterfelde, Potsdamer Chaussee 64, der offenen Handels⸗ gesellschaft „Gebrüder Pezuch“ zu Berlin gehörig; Fläche 11,47 a; Nutzungswerth 4600 ℳ; mit dem Gebot von 77 000 ℳ blieben der Kaufmann Eugen Pezuch zu Berlin, Dunckerstraße 18, und der Braumeister Gustap Pezuch zu Weißensee, Wörth⸗ straße 16, zu gleichen Rechten und Antheilen Meist⸗ bietende. — Grundstück zu Groß⸗ Lichterfelde, angeblich Augustastraßen⸗ und Stubenrauchstraßen⸗Ecke belegen, den Zimmer⸗ meistern Otto Jock zu Berlin, und Karl Knappe, zu Schöne⸗ berg gehörig; Fläche 5,37 a; Nutzungswerth 2400 ℳ; mit dem Gebot von 35 800 ℳ bhlieb die verwittwete Frau Anna Glück, geb. Gauberg, zu Berlin, Kulmstraße 13, Meistbietende. — Grundstück zu Dalld orf, Neue Ansiedelung 4, dem Schuhmacher August Frendel zu Dalldorf, Bahnstraße 5, gehörig; Fläche 7,04 a; Nutzungswerth 612 ℳ; mit dem Gebot von 501 ℳ blieb der Rittergutsbesitzer und Königliche Kammerherr Freiherr Otto von Wackerbarth auf Briesen bei Kottbus Meistbietender. — Grundstück zu Lichtenberg, Kronprinzenstraße 34, dem Töpfermeister Hermann Peters zu Berlin, Brunnenstraße 76, gehörig; Fläche 11,34 a; Nutzungswerth 1082 ℳ; mit dem Gebot von 71 500 ℳ blieb der Zimmermann Johann Müller zu “ Wartenbergstraße 2, Meistbietender. — Grundstück zu ankow, Mühlenstraße 15, dem Kaufmann Gustav Stock zu Pankow gehörig; Fläche 3,88 a; Nutzungswerth 2706 ℳ; mit dem Gebot von 48 500 ℳ blieb Frau Rentier Auguste Menck, geb. Kaiser, zu Berlin, 1 86, Meistbietende. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangs⸗ versteigerung der nachbenannten Grundstücke: Des zu Dahlwitz be⸗ legenen, dem Carl Friedrich Albert Hennig gehörigen Grund⸗ stücks. — Des zu Groß⸗Lichterfelde, Wilhelmsplatz 3, belegenen, dem pensionierten Steuer⸗Erheber Karl August Ludwig Peters gehörigen Grundstücks. Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 12. Januar. Zum Verkauf standen: 516 Rinder, 1682 Kälber, 1882 Schafe, 8416 Schweine. Markt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) volffleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, — bis —; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete — bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere — bis —; 4) gering 85 edes Alters 47 bis 48. — Bullen: 1) voll⸗ fteischige⸗ zöchsten Schlachtwerths — bis —; 2) mäßig genährte üngere und caut genäbrte ältere — bis —; 3) gering genährte 43. is 49. — Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäftete Färsen höchsten Schlachtwerths — bis —; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, — bis —; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere — bis —; 8) mäßig genährte Färsen und Kühe 45 bis 49; 4) vFering genährte Färsen und Kühe 43 bis 45. Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 71 bis 75; 1öS Mastkälber und gute Saugkälber 65 bis 70; 3) geringe ugkälber 53 bis 63; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser 40 bis 42. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthamme 55 bis 58; 2) ältere Masthammel 50 bis 54; 3) mäßig genährte mmel und Schafe (Merzschafe) 45 bis 48; 4) Holsteiner Niederungs⸗ chafe — bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht — bis — ℳ Schweine: an zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen . 1 † Jahr alt: a. 59 bis 60; b. (Käser) — bis —; 2) seisch ge Schweine 57 bis 58; gering entwickelte 54 bis 56; Sauen 53 bis 56 ℳ
Berlin, 14. Januar. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Am Anfang der Woche schien sich eine Besserung des Geschäfts einstellen zu wollen; die flauen Berichte der Exportplätze verursachten aber bald wieder eine Abschwächung. Die Preise blieben trotzdem unverändert, da man sich von einer weiteren Herabsetzung keine Besserung des Geschäfts vshüc Für nicht ganz Primaquali⸗ täten sind die Preise nur nominell. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter ILa. Qualität 90 ℳ, dito II a. Qualität 87 ℳ, Landbutter 65 — 80 ℳ — Schmalz: In dieser Woche machten sich einige Schwankungen bemerkbar, wofür es an erkennbaren Gründen fehlte. Hier am Pla ist das Geschäft etwas stiller ge⸗ worden, da aber der Frühjahrsbedarf noch ganz ungedeckt ist, so steht noch ein flottes Geschäft in Aussicht. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western⸗Steam 32 ℳ, amerikanisches Tafelschmalz 35 — 36 ℳ, Hamburger Stadtschmalz 35 ℳ, Berliner Bratenschmalz 36 — 38 ℳ “ : Die Nachfrage ist jetzt wieder reger geworden, Preise un⸗ erändert.
Stettin, 14. Januar. (W. T. B.) Spiritus loko 38,00 bez. Breslau, 14. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles.
33 % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,20, Brezlauer Diskontobank 119,90,
reslauer Wechslerbank 108,45, Schlesischer Bankverein 140,00, Breslauer Spritfabrik 145,75, Donnersmarck 157,60, Kattowitzer 178,00, Oberschles. Eis. 106,00, Caro Hegenscheidt Akt. 126,75,
Oberschles. Kols 173,00, Oberschl. P.⸗Z. 157,50, Opp. Zement
163,75, Giesel Zem. 154,75, L.⸗Ind. Kramsta 150,75, Schl 211,75, Schles. Zinth.⸗A. 208,25, Laurahütte 185,50, Sehe Inan 101,50, Koks⸗Obligat. 102,40, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗
ö 8 „Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Januar 56,80 Gd., do. 1 . . d Januar 78 1485 “ agdeburg, 14. Januar. (W. T. B. ck 3 Kornzucker exkl. 88 % Rendement 10,10 — 10,25. .Inchertzericht⸗ 75 % Rendement 7,60 — 8,10. Ruhig. Brotraffinade 1 23,50. Brotraffinade II 23,25. Gem. Raffinade mit Faß 23,37 ½ — 23,75. Gem. Melis I mit Faß 23,00. Still. ohzucker I. Pro⸗ dukt Transito f. . B. Hamburg pr. Januar 9,30 Gd., 9,35 Br., pr. Februar 9,27 ½ bez., 9,40 Br., pr. März 9,40 Gd., 9,45 Br., Tö 29; 9 1. . 9,55 Gd., 9,57 ½ Br., pr. er⸗Dezember 9,5 d., 9, Zr. Ruhig. — Rohzuckergeschäft 186 000 Ztr⸗
rankfurt a. M., 13. Januar. (Getreidemarktbericht von Feierh Strauß.) Die Preise verstehen sich per 100 kg 8 hier, häufig auch loko auswärtiger Stationen bei mindestens 10000 kg. — An der Börse mangelt es fortgesetzt an kräftiger Unternehmungslust. Gehandelt wurden: La Plata Weizen pr. April⸗ Juli mit 20 ¼ — 20 ℳ, Mais (gesundes Mixed) pr. Februar⸗April 10 — 9¾ ℳ pr. 100 kg, Torfstreu Ia pr. Zentner 1 ¼ ℳ, Spelzenspreu pr. Ztr. etwa 1 ½ ℳ — Wetzen ab unserer Umgegend 19 ¼ — 20 ℳ, Wetterauer do. frei hier 20 — 20 ¼ ℳ, do. hochfeine Qualität ca. 25 ₰ über Notiz, La Plata⸗Waare per April⸗Juli 20 — ½¼ . Roggen (hiesiger) etwa 15 ¼ ℳ, Brauergerste (Pfälzer, Ried und Wetterauer) 18 ¼ - 19 ½ ℳ, Hafer (inländischer) 14 ½ — 15 ½ ℳ, do. (russischer alter) 14 ¼ — 15 ½ ℳ, Mais (gesundes Mired, prompt) etwa 10 ¾ ℳ, do. do. per Februar, März 9¾ — 10 ℳ, Weizenkleie 8 — ½ ℳ, Roggenkleie 9 — ¼ ℳ, Malzkeime 8¾ — 9 ¼ ℳ, getrocknete Biertreber 9 — ½ ℳ, Spelzenspreu per Zentner 1 ½ ℳ, Torfstreu per Zentner 1 ¼ ℳ, Milchbrot, und Brotmehl im Verband 54 ½ — 57 ½ ℳ, nordd. und westfäl. Weizenmehl Nr. 00 25 ½ — 27 ℳ, Roggenmehl Nr. 0/1 21 ⅛ bis
22 ½ ℳ Frankfurt a. M., 14. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechs. 20,385, Pariser do. 80,85, Wiener do. 169,70, 3 % Reichs⸗A. 97,20, Unif. Egypter —,—, Italiener 94,20, 3 % port. Anleihe 21,50, 5 % amort. Rum. 101,30, 4 % russische Kons. 103,30, 4 % Russ. 1894 67,10, 4 % Spanier 61,00, Darm⸗ städter 159,10, Deutsche Genossenschafts⸗Bank 116,50, Diskonto⸗ Kommandit 201,80, Dresdner Bank 163,20, Mitteld. Kredit. 118,40, Nationalb. f. D. 153,30, Oesterr. Kreditakt. 301 ½, Oest.⸗Ung. Bant 800,00, Reichsbank 159,50, Allgem. Elektrizität 281,70, Schuckert 265,00, Bochum. Gußst. 203,50, Dortm. Union —,—, Harpener Bergw. 187,10, Hibernig 199,00, Laurahütte 185,60, Westeregeln 197,00, Höchster 450,00, Privatdiskont 3 ½. „ Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterreichische Kredit. Aktien 303, Franzosen 298 ¾, Lombarden 72 ⅛, Gotthardb. 153,50, Deutsche Bank 210,50, Diskonto⸗Komm. 203,20, Dresdner Bank 163,90, Berl. Handelsges. 175,50, Bochumer Gutzst. 204,00, Gelsenkirchen 186,30, Harpener 188,75, Hibernia 199,50, Laurahütte —,—, Ital. Mittel⸗ acerb. —,—, Schweiz. Zentralb. 141,70, do. Nordostbahn 109,40, do. Union 78,90, Ital. Méridionau Schweiz. Simplonb. 87,50, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 94,30, Schuckert —,—, Helios 191,50, Allg. Elektr. —,—, Nationalbank 155,30. Köln, 14. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 58,00. Dresden, 14. Januar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 95,90, 3 ½ % do. Staatsanl. 100,95, Dresd. Stadtanl. v. 93 100,90, Allg. deutsche Kreditbk. 212,00, Dresd. Kreditanst. 137,50, Dresdner Bank 163,00, Dresdner Bankverein 128,00, Leipziger Bank —,—, Sächs. Bank 129,50, Deutsche Straßenb. 173,00, Dresd. Straßenbahn 223,00, Sächf.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 283,00, Dresdner Bau⸗ gesellsch. 231,75. „Leipzig, 14. Januar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 95,90, 3 ½△ % do. Anleihe 101,00, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 119,50, Mansfelder Kuxe 980, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 211,60, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 119,50, Leipziger Bankaktien 187,90, Leipziger Hypothekenbank 152,00, Sächsische Bankaktien 129,25, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 129,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 171,00, Leipziger Kammgarn⸗ üewreveaeen; 175,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 183,50, ltenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 119,00, Große Leipziger Straßenbahn 241,50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 156,00, Thüringische Gasgesellschafts⸗Aktien 212,50, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 236,00, Leipziger Elektrizitätswerke 129,75. Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Januar 3,27 ½ ℳ, pr. Februar 3,27 ¼½ ℳ, pr. März 3,25 ℳ, pr. April 3,25 ℳ, pr. Mai 3,22 ½ ℳ, pr. Juni 3,20 ℳ, pr. Juli 3,20 ℳ, pr. August 3,20 ℳ, pr. September 3,20 ℳ, pr. Oktober 3,17 ½ ℳ, pr. November 3,17 ½, pr. Dezember 3,17 ½ ℳ Umsatz: 15 000. Tendenz: Ruhig. Bremen, 14. Januar. (W. T. B.) Seh lußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Loko 4,95 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox 26 ½ ₰, Armour shield 27 ₰, Cudahy 28 ₰, Choice Grocery 28 J, White label 28 ₰. — Speck. Ruhig. Sbort clear middl. loko 27 ₰. Reis stetig. Kaffee ruhig. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 30 ½ 4. — Taback. 263 Seronen Carmen, 1000 Packen St. Felix auf Lieferung. Kurse des Effekten⸗Matler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 156 Gd., 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 110 ¾ Gd., Bremer Wollkämmerei —.
Hamburg, 14. Januagr. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. mb. Kommerzb. 143,50, Bras. Bk. f. D. 161,75, Lübeck⸗Büchen 173,25, A.⸗C. Guano⸗W. 71,50, Privatdisk. 3 ⅛⅞, Hamb. Packetf. 116,35, Nordd. Lloyd 112,00, Trust Dynam. 166,50, 3 % Hamb. Staatsanl. 95,50, 3 ½ % do. Staatsr. 107,00, Vereinsb. 160,75, Hamburger Wechsler⸗ bank 134,50. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 79,00 Br., 78,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,27 Br., 20,23 Gd., 20,25 ½ bez., London kurz 20,40 Br., 20,36 Gd., 20,39 bez., London Sicht 20,41 ½ Br., 20,37 ½ Gd., 20,40 bez., Amsterdam 3 Monate 167,85 Br., 167,35 Gd., 167,72 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monate 168,00 Br., 167,50 Gd., 167,90 bez., Paris Sicht 81,00 Br., 80,70 Gd., 80,89 bez., St. Petersburg 3 Monate 213,85 Br., 213,35 Gd., 213,65 bez., New⸗York Sicht 4,20 ½ Br., 4,18 ½ Gd., 4,20 bez., do. 60 Tage Sicht 4,17 ¾ Br., 4,14 ¾ Gd., 4,16 ¼ bez.
Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 180 — 186. — Roggen ruhig, mecklenburger loko 140— 150, tussischer loko ruhig, 108. Mais 94 ½. Hafer fest. Gerste still. Rüböl ruhig, loko 55 Br. Spiritus fest, per Jan.⸗Febr. 19 Br., pr. Februar⸗März 18 ⅞ Br., pr. März⸗April 17 ¾ Br., pr. April-Mai 17 ¾ Br. Kaffee behauptet. Umsatz 1500 Sack. Petroleum behauptet. Standard white loko 4,80 Br.
Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. März 31 ⅛, pr. Mai 31 ¾, pr. Septbr. 32 ½, per Dezember 32 ¾. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg per Januar 9,30, pr. Februar 9,35, pr. März 9,42 ½, pr. Mai 9,57 ½, pr. Juli 9,70, pr. Oktober 9,57 ½. Stetig.
Wien, 14. Januar. (W. T. 92 Schluß⸗Kurse. Oesterr. 4 ⅛ % Papierrente 102,75, Oesterr. Silberrente 102,60, Oesterr. Goldrente —,—, Oesterr. Kronenrente —,—, Ungar. Goldrente 121,20, do. Kron.⸗A. 99,65, Oesterr. 60 er Loose 145,00, Länderbank 218,25, Oesterr. Kredit 355,90, Unionbank 301,50, Ungar. Kreditb. 383,30, Wiener Bankverein 260,00, Böhmische Nordbahn 263,00, Buschtiehrader 576,00, Elbethalbahn 267,00, Ferd. Nordb. 3455, Oesterr. Staatsbahn 346,00, Lemb.⸗Czern. 293,00, Lombarden 82,00, Nordwestbahn 252,00, se Piige 209,50, Alp.⸗Montan 145,10,
.
Amsterdam 99,50, Deutsche Plätze 58,87 ½, Londoner Wechsel 120,10, Hens Wechsel 47,62 ½, Napoleons 9,54, Marknoten 58,87 ½, Russ. Banknoten 1,27 ⅜, Brüxer 280,00, Tramway 457,00.
Weizen loko gedrückt, pr. Frühjahr 11,94 Gd.,
Getreidemarkt. pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Roggen pr. Frühjahr 8,79 Gd. 8,80 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Mais pr. Mai⸗Ju 5,55 Gd., 5,57 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,64 Gd., 6,66 Br.
— 15. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B. Unentschieden. Ung. Kredit⸗Aktien 384,50, Oest. Kredit⸗Aktien 357,90 Franzosen 345,40, Lombarden 82,00, Elbethalbahn 266,50, Oester reichische Papierrente 102,35, 4 % ungarische Goldrente 121,15 Oesterreichische Kronen⸗Anleihe —,—, Ungarische Kronen⸗Anl. 99,65 Marknoten 58,87 ½, Bankverein 259,00, Länderbank 218,00, Busch tiehrader Litt. B.-Akt. 576,00, Türk. Loose 61,00, Brüxer —,— Wiener Tramway —, Alpine Montan 144,60, Tabackaktien —,—.
„Die „N. Fr. Pr.“ meldet, daß gestern zwei Mitglieder des Wiener Gemeinderathes in London angekommen sind. Es verlautet dieselben sollen mit der Grudpe der sogenannten Middling⸗Bank über die Wiener Gas⸗Anleihe verhandeln.
Budapest, 14. Januar. (W. T. B.) Produktenmarkt.
11,95 Br.
September 9,48 Gd., 9.50 Br. Roggen pr. Frühjahr 8,70 Gd., 8,71 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,34 Gd., 6,36 Br. Mais pr. Mai⸗ Juni 5,30 Gd., 5,31 Br. Kohlraps loko —,— Gd., —,— Br.
London. 14. Januar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¾ % Kons. 112 5⁄16, Preuß. 3 ½ % Kons. —, Ital. 5 % Rente 93 ½, 4 % 89 er Russ. 2. S. 103 ⅛, Konvert. Türk. 22 ½, 4 % Spanier 60 ½, 3 ½ % Egypter 102 ¼, 4 % unif. do. 106 ¾, 4¼ % Trib.⸗Anl. 108 ½, 6 % kons. Mex. 97 ¼¾, Neue 93er Mex. 95 ½, Ottomanbank 12 ⅛, De Beers neue 29 ¼, Rio Tinto neue 26 ⅜, 3 ½ % Rupees 62 ⅞, 6 % fund. Arg. A. 91 ¼, 5 % Arg. Goldanl. 93 ¼, 4 ½ % äuß. Arg. 68, 3 % Reichs⸗Anl. 96 ¾, Brasil. 5ger Anl. 60 ½, Plaßdish. 2 8, Silber 26 ⅜, 5 % Chinesen 100 †
Aus der Bank flossen 90 000 Pfd. Sterl. nach Buenos Aires.
Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Englischer Weizen stetig, fremder ruhig, Mehl flau, 4½— ½ sh. niedriger als vorige Woche, Mais ruhig, Gerste ruhig, aber stetig, Hafer fest, aber ruhig. Von schwimmendem Getreide Weizen ruhig, weißer flau, für Gerste bessere Nachfrage. Mais ruhig, aber stetig. 1
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
.96 % Javazucker 11 ¼ ruhig. Rüben⸗Rohzucker loko 9 ¼ ruhig, Centrifugal 10 v½. — Chile⸗Kupfer 48111, pr. 3 Monat 49118.
Liverpool, 14. Januar. (W. T. B. Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Stetig. Indier 1⁄16 höher. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. Januar⸗Februar 39½4—— 310 %34 Käuferpreis, Februar⸗März 3 14 — 310 %4 do., März⸗April 31 % do., April-Mai 311 ⁄¼63. Verkäuferpreis, Mai⸗ Juni 312⁄14 do., Iuni⸗Juli 313/64 do., Juli⸗August 31364 — 314⁄64 Käuferpreis, August⸗September 314 ¼⁄34 do., September⸗Oktober 314⁄64 — 315⁄64 Verkäuferpreis, Oktober⸗November 317⁄24 d. do.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 67 000 Corig⸗ Woche 55 000), do. von amerikanischen 63 000 (51 000), do. für Spekulation 4000 (2000), do. für Export 1000 (2000), do. für wirklichen Konsum 58 000 (47 000), do. unmittelb. ex. Schiff 86 c00 (77 000), wirklicher Export 5000 (7000), Import der Woche 148 000 (140 000), davon amerikanische 134 000 (129 000), Vorrath 967 000 (910 000), davon amerikan. 852000 (792 000), schwimmend 5 Iö 292 000 (302 000), davon amerikanische 290 000
Getreidemarkt. Weizen stetig, weißer 1 d. niedriger, Mehl stetig, Mais ½ d. höher. 8 8
Manchester, 14. Januar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 20r Water Leigh 5 ⅛, 30r Water courante Qualität 6 ½, 30r Water bessere Qualität 6 ⅛⅜, 32r Mock courante Qualität 6, 40r Mule Mayall 6 ⅜, 40r Medio Wilkinson 7, 32r Warpcops Lees 5 ¼, 361 Warpcops Rowland 6 , 36r Warpcops Wellington 6 ⅛, 40r Double Weston 7 ½, 60r Double courante Qualität 10, 32“ 116 vards 16 % 16 grey Printers aus 321/46r 143. Fest.
Glasgow, 14. Januar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 45 sh. 7 ½ d. Stetig. — (Schluß.) Mixed numbers warrants 45 fh. 10 d. Warrants Middlesborough III 40 sh 9 ½ d.
Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 336 309 Tons gegen 362 962 Tons im vorigen Jahre. ie Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 82 gegen 80 im vorigen Jahre.
Paris, 14. Januar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in schwacher Haltung. Später trat eine mäßige Erholung ein. Banken fest. Banque de Paris bevorzugt. Minenaktien besser.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 103,17, 5 % Italienische Rente 94,10, 3 % Portugiesische Rente 20,50, Portugiesische Taback⸗ Obl. 476,00, 4 % Russ. 94 —,—, 3 % Russen 96 94,95, 4 % span. äußere Anl. 60 ⅛, Konv. Türken 22,35, Türken⸗Loose 113,50, Oesterreichische Staatsbahn 739,00, Banque de rance 3565, B. de Paris 904,00, B. Ottomane 563,00, Créd. Lyonn. 819,00, Debeers 760,00, Lagl. Estat. 100,00, Rio⸗Tinto⸗A. neue 666,00, Robinson⸗A. 217,00, Suezkanal⸗A. 3395, Privatdiskont —, Wchs. Amst. k. 206,87, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ½, Wchs. a. Italien 4 ¼, Wchs. London k. 25,19 ½, Choqu. a. London 25,21 ½, do. Madrid k. 369,40, do. Wien k. 207,87, Huanchaca 36,00.
Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen behauptet, pr. Januar 28,10, pr. Februar 28,05, pr. März⸗April 27,65, pr. März⸗Juni 27,50. Roggen ruhig, pr. Januar 17,30, pr. März⸗Juni 17,75. Mehl behauptet, pr. Januar 59,55, pr. Februar 59,35, pr. März⸗April 59,00, pr. März⸗Juni 58,50. Rüböl ruhig, pr. Januar 55, pr. Februar 55, pr. März⸗April 54 ¼, pr. Mai⸗August 54 ¼. Spiritus ruhig, pr. Januar 42 ¼, pr. Februar 42 ¼, pr. März⸗ April 42 ¼, pr. Mai⸗August 42 ½.
Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 29 à 29 ½. Weißer Zucker matt, Nr. 3, pro 100 kg, pr. Januar 31 ¾, pr. Februar 31 ⅛, pr. März⸗Juni 32 ⅜, pr. Mai⸗August 32 ¾4.
St. Petersburg, 14. Januar. (W. T. B.) Wechsel a. London (3 Monate) 93,75, do. Berlin do. 45,82 ½, Choques auf Berlin 46,25, Wechsel Paris do. 37,20, Privatdiskont 5, Russ. 4 % Staatsrente 100, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1889 1. Serie 152, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1894 6. Serie 155, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 148, do. 3 % Gold⸗Anleihe von 1894 139 ½, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 288 ¼, do. 5 % do. von 1866 263, do. 5 % Pfandbriefe Adelsbank⸗Loose 212 ½, do. 4 ½ % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 157 ½, St. Petersburger Privat⸗Handelsbank I. Em. 455, do. Diskontobank 657, do. Internat. Handelsb. I. Em. 578, Russ. Bank für auswärtigen Handel 395, Warschauer Kommerzbank 465.
Produktenmarkt. Weizen loko 11,60. Roggen loko 6,70. 8 sas 4,70. Leinsaat loko 11,70. Hanf loko —. Talg loko —, pr. August —.
Gewinnziehung der russischen Prämien⸗Anleihe von 1864: 200 000 Rbl. Ser. 17272 Nr. 22, 75 000 Rbl. Ser. 16694 Nr. 42, 40 000 Rbl. Ser. 11187 Nr. 34, 25 000 Rbl. Ser. 17134 Nr. 40, je 10 000 Rbl. Ser. 2732 Nr. 17, Ser. 13735 Nr. 48, Ser. 6228 Nr. 49, je 8000 Rbl. Ser. 7793 Nr. 3, Ser 2932 Nr. 41, Ser. 12545 Nr. 32, Ser. 15884 Nr. 29, Ser. 13822 Nr. 38, je 5000 Rbl. Ser. 18625 Nr. 28, Ser. 6642 Nr. 37, Ser. 16224 Nr. 48, Ser. 1175 Nr. 14, Ser. 640 Nr. 7, Ser. 16451 Nr. 46, Ser. 4056 Nr. 2, Ser. 8943 Nr. 1, je 1000 Rbl. Ser. 921 Nr. 45, Ser. 18874 Nr. 4, Ser. 3313 Nr. 1, Ser. 7218 Nr. 4, Ser. 9322 Nr. 10, Ser. 9322 Nr. 38, Ser. 16364 Nr. 9, Ser. 10913 Nr. 41, Ser. 16104 Nr. 14, Ser. 3942 Nr. 37, Ser. 7055 Nr. 35, Ser. 13131 Nr. 27, Ser. 12845 Nr. 30, Ser. 16731 Nr. 19, Ser. 13084 Nr. 50, Ser. 8898 Nr. 4, Ser. 13726 Nr. 19, Ser. 18402 Nr. 48, S. 5623 Nr. 2, Ser. 7059 Nr. 42.
Mailand, 14. Januar. (W. T. B.) Italien. 5 % Rente 98,50, Mittelmeerbahn 513,00, Méridionaux 715,00, Wechsel auf Paris 104,92 ½, Wechsel auf Berlin 129,75, Banca d'⸗Italia 837.
Bern, 14. Januar. (W. T. B.) Die Zahl der Referendums⸗ I gegen das Eisenbahn⸗Rückkaufsgesetz beträgt
Amsterdam, 14. Januar. (W. T. B.) „Kurse. 94 er Russen (6. Em.) 99 ¾, 4 % Russen v. 1894 653 ⅛, 3 % holl. Anl. 99 ¾, 5 % Transv.⸗Obl. — 6 % konv. Transvaal 217, Marknoten 59,10, Russ. Zollkupons 191 ⅛, Wechsel auf London 12,05.
Weizen pr. Frühjahr 11,75 Gd., 11,76 Br.