1898 / 20 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Die städtische Deputation für Kunstzwecke hielt am Sonnabend unter dem Vorsitz des Ober⸗Bürgermeisters Zelle eine Sitzung ab, in welcher der Stadt⸗Baurath Hoffmann über die Modellarbeiten für den Brunnen auf dem Lützowplatz Bericht erstattete. Das Modell soll demnächst von den Mitgliedern der Deputation im Atelier des Professors Lessing besichtigt werden. Die Gesammtkosten des Brunnens sind auf ca. 150 000 veranschlagt. Für die Aus⸗ schmückung des Eingangs zum Friedrichshain legte Stadt⸗ Baurath Hoffmann verschiedene Skizzen vor und wird diese Aufgabe weiter bearbeiten. Ebenso legte derselbe die bis jetzt bearbeiteten

ziu dem Standesamtszimmer in der Fischer⸗ aße vor.

Im Verein für deutsches Kunstgewerbe wird am Mitt⸗ woch, den 26. d. M., im großen Saale des Architektenhauses Herr Direktor Dr. Schultz⸗Henke einen Experimentalvortrag über „Photographie und Kunstgewerbe“ halten und die verschiedenen Ver⸗ fahren zur Dekoration von Metallen, Thonwaaren, Glas, Email ꝛc. mit Hilfe des Lichts erläutern.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

St. Petersburg, 23. Januar. (W. T. B.) Angesichts der erheblichen Ausdehnung der Pe st⸗Epidemie in Indien hat das russische Comité zur ö der Pest das Verbot der mohamme⸗ danischen Pilgerfahrten für das laufende Jahr aufrechterhalten. Fünf russische Aerzte sind zur Beobachtung der Bewegung der pidemie vach Indien gesandt worden.

5

Verdingungen im Auslande.

Dänemark.

31. Januar, 12 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Banesections- Contor, Colbjörnsensgade 11) in Kopenhagen: Aufführung eines Stationsgebäudes und eines Bahnwärterhauses mit Brunnen. Be⸗ dingungen und Zeichnungen zur Ansicht an Ort und Stelle.

28. Februar, 12 Uhr. Staatsbahn⸗Verwaltung (Maskin- afdelingens Regnskabskontor) in Aarhus: Lieferung von ungefähr 338 000 1 Eichenbolz, 7020 Stück Planken aus Pitchpine, 8030 Stück Brettern aus Pitchpine, 4100 Stück Brettern aus Fichtenholz, 9000 1 Cuba⸗Mahagoni in Blöcken, 10 Stück Planken aus Buchen⸗ holz, 40 Stück Planken aus Weißbuchenholz, 235 Stück Planken aus Eschenholz, 82 Stück Brettern aus Pappelholz, 50 Rollen Dachpappe. Bedingungen und Angebotsformulare erhältlich an Ort und Stelle.

4. Februar, 12 Uhr. Frederiksberg Sporveis-og Electricitets- Aktieselskab, Gammel Kongerei Nr. 140 in Kopenhagen V.: Lieferung von Schienen zc. für die Anlage einer neuen Straßenbahn⸗ linie in Frederiksberg. Beschreibung und Zeichnungen zur Ansicht an Ort und Stelle.

12. März, 12 Uhr. Ebenda: Lieferung von Dampfmaschinen, Dynamos, Accumulatoren u. s. w. für die elektrische Zentralstation auf Frederiksberg unter Voraussetzung der Axprobation seitens der Kommunalverwaltung zu Frederiksberg. Bedingungen und Plan zur Ansicht an Ort und Stelle, wochentäglich 9— 11 Uhr Vormittags. Schriftliche Angebote sind mit der Aufschrift: „Tilbud paa del electriske Anlag til Frederiksberg Centralstation“ zu versehen.

Verkehrs⸗Anstalten.

Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische Post über Vlissingen vom 23. Januar ausgeblieben. Grund: Nebel an der englischen Küste.

Vom 1. Februar ab sind im Verkehr mit dem Togo⸗ Schutzgebiet auf Packeten bis zum Gewicht von 10 kg Nach⸗ nahmen bis zu 400 zulässig. Die Nachnahmegebühr beträgt 1 für jerde Mark oder den Bruchtheil einer Mark des Nachnahme⸗ betrags, mindestens jedoch 20 ₰. Pfennigbeträge werden auf den nächsthohen, durch 5 theilbaren Betrag abgerundet.

Theater und Musik.

Thalia⸗Theater. Am Sonnabend Ling die Operette 1r S b. nach Charles de Verger von Julius Horst, Musik von Friedrich von Thul, mit starkem enan Erfolge zum ersten Mal in Scene. Im Text wird das uralte Motiv, das schon Plautus und Shakespeare verwendet haben, die Verwechselung von Zwillings⸗ brüdern, aufs neue verwerthet. Die moderne Operette hat diesem Motiv noch einen schärferen Reiz dadurch verliehen, doß sie, wie in „Giroflé⸗Girofla“, in „Tata⸗Toto“ und jetzt in „Ninetten's Hochzeit“ die Rollen der Zwillingsgeschwister durch ein und dieselbe Person darstellen läßt. Das Interesse an dem drama⸗ tischen Kunstwerk wird hierdurch vielleicht etwas beeinträchtigt, aber um so mehr das an der schauspielerischen Leistung gesteigert. Das ublikum staunte denn auch am Sonnabend über die schnelligkeit des Kostümwechsels und über die Geschwindig⸗ keit, mit welcher sich der Darsteller der Brüder, Herr Sachs, aus einem harmlosen Weinhändler Pierre Duprét in einen in allen Lebenslagen gewandten und kecken Sergeanten Armand Duprot verwandelte Der Darsteller gestaltete zwar den friedlichen Weinhändler, der schon am Hochzeitstage das Glück seiner jungen Ehe durch die brüderliche Familienähnlichkeit bedroht sieht, entschieden eindrucksvoller, als den jungen Kriegsmann; aber trotzdem blieb die Doppelfigur eine anerkennenswerthe Leistung. Die An⸗ muth und Diekretion im Spiel, welche Fräulein Mila Theren als Ninette zu entfalten wußte, kam den ge⸗ wagten Scenen zu gute, welche in einer Operette fran⸗ zösischen Ursprungs gebräuchlich sind; sie spielte, sang und tanzte zierlich und geschmackvoll und gefiel besonders bei dem Vortrag einer humoristischen Einlage, in der die verschiedenen Lebensalter im Tanze wiedergegeben werden. Der musikalische Theil der Operette, der zumeist unscheinbare, aber glatte und manchmal gefällige Melodien darbietet, schließt sich in der Stimmung den Vorgängen auf der Bühne an. Einige Nummern wurden durch den Vortrag des Herrn Sommer, der seine zärtlichen Liebeslieder mit warmer, klangvoller Stimme sang, besonders erfreulich zur Geltung gebracht. Die Damen Bojé und Junker⸗Schatz schlugen in ihrer Darstellung einen derb komischen Ton an und fanden damit, ebenso wie Herr Ewald, lebhaften Beifall. In kleinen Episodenrollen bewiesen die Herren Grentzer und Junker⸗ mann einen kräftigen Humor. Das Stück fand wegen seiner drolligen Situationskomik und seiner temperamentvollen Darstellung nach den beiden ersten Akten den ungetheilten Beifall der Zuschauer; während des dritten Akts, der einige Längen enthält, schien das Interesse etwas zu erlahmen.

8

Central⸗Theater.

Einen durchschlagenden Erfolg erzielte die am Sonnabend zum ersten Male aufgeführte burleske Posse „Die Tugend⸗ falle“ von J. Freund und W. Mannstädt. Literarische Prä⸗ tentionen macht das Werk nicht, sondein es ist lediglich dazu bestimmt, vermöge einer lustigen Handlung sowie durch Gesang, Tanz und Bühnen⸗ effekte aller Art einige Stunden der Unterhaltung zu bieten. Den Grund⸗ gedanken des Stückes haben die Verfasser einer französischen Quelle ent⸗ nommen. Es handelt sich um eine große Erbschaft, welche ein ver⸗ storbener Millionär demjenigen seiner Verwandten hinterläßt, welcher einen makellosen Lebenswandel geführt hat. Das Stück hebt mit der Testamentseröffnung an, bei welcher der Testamentsvollstrecker fest⸗ stellt, daß die noch minderjährige Tochter des Rentiers Zipve als einzige Bewerberin in Betracht kommt; doch steht es jedem frei, bis Mitternacht begründeten Einspruch gegen die Prätendentin zu erheben resp. einen anderen würdigen Kandidaten in Vorschlag zu bringen. Ein solcher findet sich auch in Gestalt Anton Bimmel's, eines Neffen des Vestorbenen, eines jungen mecklenburgischen Landbewohners, der zu spät eingetroffen war, um der Testamentseröffnung beizuwohnen. Diesen stellt nun der Gerichtsvollzieber Neumann, einer von den enterbten Verwandten und ein ausgesprochener Gegner des Rentiers Zippe, als Gegen⸗ kandidaten auf. Der Rentier Zippe beschließt dagegen, um seiner Tochter die Millionenerbschaft zu sichern, alle Mittel anzuwenden, um die Tugend des neuen Bewerbers noch vor Mitternacht zu Fall zu

bringen. Diese Exposition leitet ganz ungezwungen allerlei Berliner

Abenteuer ein, die der Held vom Lande siegreich bestehen mu Millionär heimzukehren, und giebt wieder zu mancherle aus dem Großstadtleben, die sch

auf einem Artistenball, theils auf der Straße abspielen, Bimmel besteht die Probe glän mit Zippe'’s Töchterlein Das erste der vier bereits eine Reihe witziger Gesänge und Kuplets, ebenso

um als

theils in einem Mlebeha ar egann

Anlaß. Anton end, verlobt sich aber zum Schluß sodaß die Erbschaft schließlich beiden zufällt Bilder, in welche die Posse eingetheilt ist, enthält das zweite,

„Im Modebazar“, wo außerdem eine Schar hübscher Verkäuferi einen graziösen Tanz aufführt. Den Höhepunkt der Ausstattung erreicht

mit seinen wirksamen Tänzen und Requisitenscherzen aller Art spielende Bild, während das wickelung bringt, mit einem Sehr Außerordentlich Rentiers Zippe und Herr Helmerding in der seines erbitterten

schließt.

Gruppierungen, Gesängen und das dritte, auf dem Artistenball vierte, das nur die Lösung der Ver⸗ wirklichen Regenguß überraschend ab⸗ 8 und gefällig war durchweg die Darstellung. omisch waren Herr Ihomas in der Rolle des Gegners,

des Gerichtsvollziehers Neumann. Die beiden Erbkandidaten wurden von

Minnie Caß de Crano und Herrn

Bollmann auf das wirk⸗

amste dargestellt; besonderen Beifall fanden sie mit einem japanischen

Tanz im dritten Bilde.

Fräulein Worm gab die Bazars⸗Inhaberin,

ob sie sang oder tanzte, mit vollendeter Grazie. Fräulein Görs sowie

die Herren Grünfeld, Hummel, Guthery, mit Auszeichnung zu nennen. Mitgliede,

engagierten

Kaiser und Broda sind ferner Im letzten Akt wurde auch dem neu

dem von ihrer Thätigkeit am Neuen

Theater und Theater des Westens bekannten Fräulein Gabri, Gelegen⸗

heit gegeben, sich in der Rolle eines Starker Beifall rief nach

zuthun.

Berliner Dienstmädchens hervor⸗ jedem Bilde die Verfasser, den

Komponisten der gefälligen Musik, Kapellmeister Einödshofer, und den

geschickten Inscenator des Werks, den Hauptdarstellern auf die Bühne. zahlreiche Aufführungen erleben.

Eine Sitzung der

Direktor Schultz, wiederholt mit Die lustige Posse wird zweifellos

Mannigfaltiges.

Stadtverordneten⸗Versammlung

findet am Donnerstag dieser Woche, dem Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs, nicht statt.

London, 22. Januar. Govans Head an der Küste meldet eine Depesche aus Tenby weiter, daß das vermißte boot des gestrandeten Dampfers „Marica“ gefunden worden ist.

gekommen.

Zu dem Schiffsunglück bei St. von Pembrokeshire (s. Nr. 19. d. Bl.) Rettungs⸗ mit sechs Mann auf⸗ Es sind daher nur vier Personen ums Leben

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Herne, 24. Januar.

Depeschen. (W. T. B.) Heute früh ist der

Berlin⸗Kölner Schnellzug bei der hiesigen Station ent⸗

gleist. Tageblatt“

Mehrere Wagen wurden aus dem Der Betrieb Essen —Herne ist unterbrochen. zufolge wurden bei dem Eisenbahnunglück 3 Personen

eleise geworfen. Dem „Herner

getödtet und 12 verwundet, darunter einige lebenggefährlich. Die Ursache des Unfalls ist, dem genannten Blatt zufolge, darauf zurückzuführen, daß bei dem Uebergang über eine Weiche die Lokomotive, der Tender und der Postwagen auf ein falsches Geleise übersprangen, während der acge Theil des

Zuges sich losriß und auf dem richtigen Gelei ie Strecke ist gesperrt; Umsteigen aufrecht erhalten.

e weiterlief. der Personenverkehr wird durch

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Zweiten und Dritten

Beilage.)

Wetterbericht vom 24. Januar, 8 Uhr Morgens.

sp. llim

Wetter.

V

1 bedeckt

4 bedeckt

1 wolkenlos 2 bedeckt

4 heiter

2 wolkenlos 1 Schnee

2 Schnee

3 halb bed. 2 bedeckt

3 bedeckt

2 bedeckt

5 bedeckt

3 Schnee

6 bedeckt

3 Schnee

Wind.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres red. in M Temperatur in 0 Celsius 5 °C. = 4 0R.

775 770 766 764 763³ 766 753 745

SW W SO

NO NNW N

W NNO WSW

NW WNW

—222b0— S

-

777 777 772 768 766 763 760 756

I11ö —2D bo

777 775 773 773 768 764 767 764

bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt Regen Regen Schnee bedeckt

varlsruhe. Wiesbaden

767 t 768 halb bed. v 627689 wolkig

Uebersicht der Witterung.

Das Hochdruckgebiet über West⸗Europa zeigt wenig Aenderung. Eine tiefe barometrische Depression liegt über dem Innern Rußlands, sodaß über Mittel⸗ Europa nördliche bis westliche Winde vorherrschend sind. Eine andere Depression liegt über der Nordsee. In Deutschland, wo meistens Regen oder Schnee Fenes ist, ist das Wetter mild und trübe. Ganz Deutschland, der äußerste Nordosten ausgenommen, ist am Morgen frostfrei, im nordwestlichen Deutsch⸗ land liegt die Temperatur bis zu 7 ½ Grad über dem

Mittelwerthe. Deutsche Seewarte.

heiter

IbePbdonen —OeeSbcheOeS

Seelezescehteoen

16 Theater.

Königliche Schanspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 23. Vorstellung. Der Evangelimann. Mufsikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorattve Einrich⸗

e.

tung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Phantasten im Bremer Rathskeller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von A. Steinmann. Se;⸗ 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 25. Vorstellung. Der G'wissens⸗ wurm. Bauernkomödie in 4 Aufzügen von Ludwig Anzengruber. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur W Grube. Anfang 7 ½ Uhr.

Nittwoch: Opernhaus. 24. refeh Haschisch. Oper in 1 Aufzuge. Dichtung von Axel Delmar. Musik von Oscar von Chelius. Das goldene Kreuz. Oper in 2 Akten von Ignaz Brüll, Text nach dem Französischen von S. H. Mosenthal. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 26. Vorstellung. Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Théatre paré. Zum ersten Male: Der Burggraf. Historisches Schausbiel in 5 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 7 ½ Uhr. (Das geehrte Publikum wird ge⸗ beten, im Gesellschaftsanzuge zu erscheinen.)

Der Verkauf der Abonnements⸗Billets für den Monat Februar cr. findet am Freitag, den 28. d. M., Vormittags 10—1 Uhr, in der Königlichen Theater⸗ Hauptkasse statt. Es werden Billets zu 25 Opern⸗ und 28 Schauspiel⸗Vorstellungen ausgegeben.

Auf Allerhöchsten Befehl findet am Mittwoch den 16. Februar cr. in den Räumen des Königlichen Opernhauses ein Subscriptions⸗Ball statt. Gesuche um Ballkarten werden entgegengenommen. Dieselben müssen schriftlich vesenc. die genaue Bezeichnung (Name, Stand, heeg derjenigen Personen enthalten, für welche Ballkarten gewünscht werden. Doppelmeldungen (Zeichnung in den Subscriptions⸗ Listen und besondere Gesuche) sind unter allen Um⸗ ständen zu vermeiden. Meldungen um Zuschauer⸗ Billets werden nicht mehr entgegengenommen. Alle den Subscriptions⸗Ball betreffenden Schreiben wolle man unter der Adresse: General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele, Dentbeegstraß 2, einreichen und mit der uif rift „Ballangelegenheit“ versehen. Eine besondere Beantwortung sol er Gesuche kann bei der umfangreichen Arbeit unter keinen Um⸗ ständen stattfinden. 1

General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.

Deutsches Theater. Dienstag:

sunkene Glocke. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Johannes. Donnerstag: Johannes.

Zerliner Theater. Dienstag: In handlung. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Faust, II. Theil.

Donnerstag: König Heinrich.

Die ver⸗

11414“

Goethe⸗Theater. Bhf. Zoologischer Garten.

Kantstr. 12. Dienstag: Krieg im Frieden. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

11“

Mittwoch; Ein Sommernachtstraum. e Prolog. Minna von Barn⸗ he m. 8 8

Schiller- Theater. Wallner ⸗Theater.)

Dienstag: Zum ersten Male: Der Tugend⸗ wächter. Das Versprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr. Miltwoch: Der Tugendwächter. Das Ver⸗ sprechen hinterm Herd. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Der Registrator auf Reisen. Anfang 8 Uhr.

Lessing-Theater. Rößl. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Im weißen Rößl. Donnerstag: Im weißen Rößl.

Freitag: Haus Huckebein.

Dienstag: Im weißzen

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4 a./5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von C. Laufs und C. Kraatz. Regie: H. Werner. Vorher: Der Herr Kandidat. Schwank in 1 Akt von Ernst Be ger. Regie: R. Alexander. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch, Donnerstag: Die Logenbrüder. Vorher: Der Herr Kandidat.

Freitag, den 28. Januar: Zum ersten Male: Die Schildkröte. (La Tortue.) Schwank in 3 Akten von Léon Gandillot. Deutsch von Max e In Scene gesetzt von Sigmund Lauten⸗ urg.

Sonntag, den 30. Januar, Nachmittags: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Belle-Alliance-Theater. Belle⸗Alliancestr.8. Dienstag: Die relegierten Studeuten.

Mittwoch: Im Dienst.

Donnerstag: Prolog. Lenore.

Freitag: Im Dienst.

Sonnabend: Keau.

Residenz-Theater. Dtrektion: Theodo Penanag. Sein Trick. (Le Truc de Séraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvallières und Antony Mars. Uebersetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

7 ½ Uhr. Mittwoch und folgende Tage: Sein Trick.

Theater Unter den Linden. Dienstag: Die Göttin der Vernunft. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder, für die biesige Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Musik von Johann Strauß. Anfang 7 ½ Ühr.

Mittwoch: Die Göttin der Veruunft von Johann Strauß. 3

Thalia-Theater. (Vormals: Adoloph Ernst⸗ Theater.) Dienstag: Ninetten’s Hochzeit. Operette in 3 Akten von Julius Horst. Musik von Friedrich von Thul. In Scene gesetzt vom Direktor Eesewenn. Dirigent: August Karnet. Anfang

½¼ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Central⸗Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Rich. Schultz. Dienstag: Emil Thomas, a. G. Die Tugendfalle. Burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benutzung eines französischen Sujets von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einöde hofer. Anfang 7 ½ Uhr.

F.““ und die folgenden Tage: Die Tugend⸗ alle.

Konzerte.

Saal Bechstein. Dienstag, Anfang 7 ½ Uhr: Klavier⸗Abend von Frédéric Lamond.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marianne Chales de Beaulieu mit Hrn. Professor Dr Poske (Steglitz). 1

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ober⸗Präsidial⸗ Rath von Bethmann⸗Hollweg (Potsdam). Hrn. Rittmeister von Schoenebeck (Bernstadt). Eine Tochter: Hrn. Wirkl. Geheimen Rath von Brandt (Wiesbaden).

Gestorben: Hr. General⸗Major z. D. Rudolf von Ploetz (Magdeburg). Hr. Hauptmann z. D. und Bezirks⸗Offizier Wilhelm von Stosch (Lands⸗ berg a. W.). Einjähr. Freiw. Weddo Frhr. von Weiler⸗Glümer (Freiburg i. B.). Pastor Fmnans Schmieder (Dalchau).

Pastor Wegener Sohn Jürgen (Heinersdo Hrn. Stabsarzt Scholz Sohn Werner

Glogau). Hr. Landgerichts⸗Direktor Richard

Schenck (Berlin). Fr. Professor Adele Brecher,

geb. Nehmiz (Berlin). Fr. Marie von Gau⸗

decker, geb. von Bismarck (Rabuhn b. Ramelow).

Fr. Caroline von Bünau, geb. Eggeling

(Westend). Frl. Anna von Karger (Schweidnitz).

Verw. Fr. Geheime Finanz⸗Rath Anna Friederike

Storch, geb. Werner (Breslau). Verw. 32

Bürgermeister Julie Greve, geb. von Stockhausen

(Bochum).

8 Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

9 Acht Beilagen

81

nzeiger und Königlich Preußischen Sta

Berlin, Montag, den 24. Januar

örd

I

8

Dampfer der Hauptlinie

Hamburg ab

Tanga an

Tanga

ab

Pangani

ab

ab

Saadani

Dar⸗es⸗ Salam

ab

Sansibar

an

Dampfer der Hauptlinie

Hamburg ab

Sansibar an

Sansibar ab

Dar⸗es⸗ Salàm

ab

ab

ab

Mikindani

Ibo f

ab ab

1897 17. Novpbr.

8. Dezbr. 29. Dezbr. 1898 2. Februar 2. März 30. März 27. April 25. Mai 22. Juni 20. Juli 17. August 14. Sept.

12. Oktober 9. Novbr. 7. Dezbr.

1897

21. Dezbr. 1898 11. Januar 1. Februar 4.

7. März 8. 5. 5. 3. 3. 28. 28. 26. 26. 23. 23. 20. Sept. 20. 17. Oktober18.

14. Novbr. 12. Dezbr.

1899 9. Januar

24.

11.

15. 13. 10.

1897

Dezbr. 1898

Jan.

Febr.

März April Mai Mai Juni Juli August Sept. Okt.

Nov. Dez.

1899 Jan.

1897

25. Dezbr.

1898

12. Jan. 5. Febr.

9. März 6. April 4. Mai 1. Juni 29. Juni 27. Juli 24. August 21. Sept. 19. Okt.

16. Nov. 14. Dez.

1899

11. Jan.

1897

26. Dez 1898

6. Apr

4. Ma

24. Aug

1899

.

19. Fan 6. Febr.

9. März 1. Juni 29. Juni N. Inbl

21. Sept. 19. Okt.

16. Nov. 14. Dez. 11. Jan.

il

ust

26. Dez.

1898

13. Jan. 6. Febr.

10. März 7. April i 5. Mai 2. Juni 30. Juni 28. Juli 25. August 22. Sept. 20. Okt.

17. Nov. 15. Dez.

1899 12. IWen

1897

27. Dez. 1898

14. Jan. 7. Febr.

10. März 7. April 5. Mai 2. Juni 30. Juni 28. Juli 25. August 22. Sept. 20. Okt.

17. Nov. 15. Dez.

1899 12. Jan.

30. Juni 28. Juli 25. August

1897

1898

10. März 7. April 5. Mai 2. Juni

22. Sept. 20. Okt.

17. Nov.

12. Jan.

1898

2. Februar 2. März 30. März 27. April 25.

22.

20.

17. August 14. Sept.

12. Oktober 9. Novbr. 7. Dezbr.

1898

3.

29. 26. 23. Sept. 20.

15. Dezbr. 1899

Oktober 17. Novbr.

12. Januar

1897

28. Dez. 1898 17. Jan. 8. Febr.

12. März 9. April 7. Mai 4. Juni 2. Juli

30. Juli

27. August 24. Sept.

[22. Okt.

17. Dez. 1899 14. Jan.

19. Nov. 2

13. 10. 8. 5. 3. 31. 1 28. 25. 23.

0.

18

15

August 29 Sept.

Okt. Nov. . Dez.

1899 . Jan.

24

14. 11. 9. 6. 4. .August .August 26. . Okt.

21.

1897

29 1898 19 9 Sdef ri Mai

Juni Juli

Sept.

Nov.

15. März 12. April 10. Mai 7. Juni 5. Juli 2. August 30. August 27. Sept. 25. Okt.

22. 20. Dez. 17. Jan.

1897 . Dez.

1898

Fan. . Febr.

Nov.

1899

30. Dez.

20. Jan. 10. Febr.

16. März 13. April 11. Mai 8. Juni 6. Juli 3. August 31. August 28. Sept. 26. Okt.

23. Nov. 21. Dez. 18. Jan.

1897

1898 21

1899

17. März 14. April 12. Mai 8 Juni [11. Juni 4. 1. Sept. 29. 212

24. 22. Dez. 19. Jan.

1897 1897

1898 23. Jan.

1898 Fan.

19. März 16. April 14. Mai

Juli August

9. Juli 8. Eege .Sept. 1. Okt. 29. Okt.

26. Nov. 24. Dez.

1899 21. Jan.

Sept. Okt.

Nov.

1899

Mikindani

ab

ab

Dar⸗es⸗ Salam

an

Dampfer der Pauptlinie Hamburg

ab

Dar⸗es⸗ Salàm

Dar⸗es⸗ Salàm

ab

Baga⸗ moyo

ab

Sansibar

an

Sansibar

ab

Dampfer der Hauptlinie Hamburg

an

Sansibar

ab

Saadani

ab

Pangani

ab

ampfer d. Hauptlinie Tanga Hamburg ab an

Nr.d Reise

31. Dez.

24. Jan. 11. Febr.

19. März 16.

14. 11.

29. 26. 24. Dez. 21. Jan.

1897

1898

April Mai Juni Juli 6. Aug. 3. Sept. 1. Okt. Okt.

Nov.

1 899

Die Daten werden nach

8

1898 1. Jan.

25. Jan. 12. Febr.

20. März 17. April 15. Mai 12. Juni 10. Juli 7. Aug. 4. Sept.

27. Nov. 25. Dez. 22. Jan.

1898 2. Jan.

26. Jan. 13. Febr.

21. März 18. April 16. Mai 13. Juni 11. Juli 8. Aug. 5. Sept. 3. Okt. 31. Okt.

28. Nov. 26. Dez.

1899 23. Jan.

1899

1898

März April Mai 13. Juni 11. Juli 8. Aug. 5. Sept. 3. Okt.

Okt.

31. 28. Nov.

21. 18. 16.

16. 16. 13.

31. 28.

26.

26. Dez. 1899

23. Jan. 21. Dezb-.

23.

1898

. August

ebruar ärz April Mai Juni Juli

August Septbr.

Oktober Novbr.

1898

21. März

18.

14. 12.

31. 28.

April 17. Mai Juni Juli 9. August Septbr. 4. Oktober Oktober

Novbr. 26. Dezbr.

ai

1899

23. Januar

V I

1

1898 3. Jan.

27. Jan.

22. 9 19. Apri 17. Mai 14. Juni Juli 9. Aug. 6. Sept. 4. Okt. 1. Nov.

29. Nov. 27. Dez.

1899 24. Jan.

2.

28. 14.

23. 20. April 18. M 15. 13. 10. A

30. Nov.

1898 3. Jan.

Jan. Febr.

März

kai Juni Juli ug. 7. Sept.

5. Okt. 2

2.

28. Dez. 1899 25. Jan.

23. März 20. April 18. Mai 15. Juni 8 hns Aug. 7. Sept. 5. Okt. Nov.2. Nov. 30. Nov. 28. Dez.

25. Jan.

1898

1899 V

26. 23. 21. 18. 16. 13. 10.

8.

5.

31. Dezbr.

28. Januar

1898

März April Mai Juni Fütt 1 ugu Bugust Oktober Novbr.

3. Dezbr.

1899

27. 25. 22. 20. 17. 14. 12.

1898

April Mai Juni Juli August Septbr. Oktober 9. Novbr. 7. Dezbr. 1899 4. Januar

1. Februar 1. März

4.

30. Jan. 15. Febr.

25. März 22.

20. 17. Juni 15. Juli 12. Aug. 9. Sept. 9. 78 4.

2 30. 27. Jan.

1898

Jan.

ril

ai [20

12

Okt. 7 Nov. 4

. Dez. 2

Dez. 1899

4.

30. 15.

25. 22. Mai 17. 15.

30. Dez. 27. Jan.

1898

Jan.

Jan. Febr.

März April

Juni Juli .Aug. Sept. . Okt.

Nov. 5. 3. 31. Dez.

.Dez.

1899

28. Jan.

1898 Jan. Jan.

April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov.

Dez.

1899

1

1 11 .l

24 22

——zß

19.

1898 7. Febr.

8. März 21. März

27. April 25. Mai 22. Juni 20. Juli 17. Aug. 14. Sept.

12. Okt. 9. Nov. 7. Dez.

1899 4. Jan.

1. Febr.

1898

Jan. Fehr.

ebr. Apri

ai Juni 7. Juli 4. Aug. 1. Sept.

4. 8.

glichkeit inne ge

de

70 95

n, jedo

8

65

Tanga Nangani

70 40 Saadani

—65 25 Bagamoyo

130

100

60

35

önstationen kleinere Verschiebun

Entfernungen 8 zwischen den verschiedenen Häfen der nördlichen Küstenlinie

Dar⸗es⸗Salaàm

170

140

100

75

40

Sansibar

195

165

125

100

230

200

160

135

65 100

* 60

Bagamoyo 35

Dar⸗es⸗Salam

360

330

290

265

230

190

165

130 Kilwa

450

420

380

355

320

280

255 220

490

460

420

395

360

320

295 260

645

615

575

550

515

475

450 415

9 130 285

Lindi

195

10 Mikindani 155 Ibo

Seemeilen.

800

770

730

705

670

630

605 570

440

350 310

155

Mikindani

840

810

770

745

710

670

645610

930

9⁰⁰

860

835

800

760

735 700

1060

103³0

990

965

93³⁰

890

865 830

880 875 700

890850

195

40 Lindi

180410 610 570

1095

1065

1025

1000

965

925

900 865

1120

1090

1050

1025

990

950

925 890

11 1185

11¹⁵ 1155

17; 1115

1050 1090

1015

975

950/ 915

735 760 785

645 605

285 115 450

90 220 295

180 280 295

870830 695 [655

1055

1015

990 955

1215

1185

1145

1120

1085

1045

985

825 855

725

475 500 540 570 415

280 305 815 32

820 345

385 345 255

Kilwa 130] Dar⸗es⸗Sal-m

165

165 35 190

60 25

Bagamoyo Sansibar

215 85 125 155

285

85 50

25 Sgaadani

95 120

65

40 95 70

Pangani 30 Tanga

je nach dem Verlauf der Reise.

* 8