. Untersuchungs⸗Sachen.
3 nasa⸗ ote, Zustellungen u. “
. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Femmandit Segehlsch⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthse 8. Niederlassung ꝛc. von 9. C“
10. Verschiedene 2
afts⸗Ge
enschaften. echtsanwälten.
Lekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[67781] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 8. April 1890 hinter den früheren Kaufmann Karl Gödde aus Bochum erlassene Steck⸗ brief ist erledigt.
Altona, den 17. Januar 1898.
Der Erste Staatsanwalt.
[67901] K. Staatsanwaltschaft Ulm.
Die abwesenden Wehrpflichtigen: A1“
1) der am 4. Juli 1875 in Blaubeuren geborene Rothgerber Josef Albert Dietz, zuletzt wohnhaft in Blaubeuren,
2) der am 16. Juli 1873 in Jebenhausen, O.⸗A. Göppingen, geborene Taglöhner Jakob Friedrich zuletzt wohnhaft in Albershausen, O.⸗A.
öppingen,
3) der am 23. Septembrr 1872 in Ebersbach, O.⸗A. Göppingen, geborene August Frieber, zuletzt wohnhaft in Ebersbach,
4) der am 15. Juni 1875 in Oberweilen, Kanton Zürich, geborene Metallgießer Johannes Harder, heimathberechtigt in Tomerdingen, O.⸗A. Blaubeuren,
5) der am 13. Februar 1870 in Böhmenkirch ge⸗ borene Johann Baptist Heldele, zuletzt wohnhaft in Treffelhausen, O.⸗A. Geislingen, nunmehr in Metamora Wootfort County, Illinois, Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika,
6) der am 4. März 1875 in Langenau, O.⸗A. Ulm, geborene Schreiner Matthäus Henseler, zuletzt wohnhaft in Langenau,
7) der am 13. Oktober 1877 in Wain, O.⸗A. Laupheim, geborene Dienstknecht Matthäus Huber, zuletzt wohnhaft in Bethlehem, Gemeinde Wain,
8) der am 24. Juli 1877 in Zwiefalten, O.⸗A. Münsingen, geborene Kaufmann Matthias Jaudas, zuletzt wohnhaft in Zwiefalten, nunmehr in Court House Exchange Covington Ky, U. S. A.,
9) der am 20. September 1876 in Ulm geborene Glaser Hermann König, zuletzt wohnhaft in Ulm, nunmehr in der franz. Fremdenlegion, Algier, Sid⸗ Abel⸗Abes,
10) der am 25. April 1876 in Langenau, O.⸗A. Ulm, geborene Johann David Mack, zuletzt wohn⸗ haft in Langenau, 1
11) der am 7. November 1875 in Laichingen, O.⸗A. Münsingen, geborene Weber Johann Georg Mack, zuletzt wohnhaft in Laichingen
12) der am 6. April 18275 in Ulm geborene Johann Jakob Mündler, zuletzt wohnhaft in Ulm,
13) der am 5. Juli 1875 in Herrlingen, O.⸗A. Blaubeuren, geborene Friseur Heinrich Neumeister, zuletzt wohnhaft in Herrlingen,
14) der am 15. Dezember 1877 in Hochberg, Gemeinde Gauingen, O.⸗A. Münsingen, geborene Johann Schneider, zuletzt wohnhaft in Hochberg,
15) der am 29. Januar 1875 in Gerhausen, O.⸗A. Blaubeuren, geborene Spengler Karl Uhl, zuletzt wohnhaft in Gerhausen,
16) der am 17. Mai 1877 in Hüttisheim, O.⸗A. Laupheim, geborene Georg Wiedemann, zuletzt wohnhaft in Hüttisheim,
17) der am 24. Februar 1874 in Zuffenhausen, O.⸗A. ee g. geborene Ernst Friedrich Wizenmaunn (oder Wizemaunn), zuletzt wohnhaft
in Ulm,
18) der am 7. November 1877 in Baiereck, O.⸗A. Schorndorf, geborene Karl Friedrich Zeh, zuletzt wohnhaft in Ebersbach, O.⸗A. Göppingen,
19) der am 16. Juni 1875 in Blaubeuren ge⸗ borene Kellner Friedrich Mutschler, zuletzt wohn⸗ haft in Ulm,
20) der am 31. Oktober 1870 in Kempten ge⸗ borene Ziseleur Eduard August Gutermann, zuletzt wohnhaft in Geislingen,
21) der am 21. Februar 1875 in Heiningen, O.⸗A. Göppingen, geborene Metzger Johann Georg Eitle, zuletzt wohnhaft in Heiningen,
22) der am 21. November 1875 in Oberstadion, O.⸗A. Ehingen, geborene Bauer Eduard Geiger, zuletzt wohnhaft in Oberstadion, nunmehr in St. Louis, Nord⸗Amerika,
23) der am 6. Oktober 1871 in Kleineislingen, O.⸗A. Göppingen, geborene Seckler Karl vg 2 zuletzt wohnhaft in Kleineislingen, nunmehr in Philadelphia, Belgredstraße 827, Nord⸗Amerika,
24) der am 7. Mai 1875 in Eschenbach, O.⸗A. Göppingen, geborene Schreiner Johann Karl Heilig, zuletzt wohnhaft in Eschenbach, nunmehr in Camden, N. j. S. 4. Street 1118, Nord⸗Amerika,
25) der am 20. Juni 1875 in Salach, O.⸗A. Göppingen, geborene Paul Hetzel, zuletzt wohnhaft in Salach,
26) der am 22. August 1875 in Kleineislingen, O.⸗A. Göppingen, geborene Metallschleifer Johann Albert Köpf, zuletzt wohnhaft in Kleineislingen, nunmehr in Chicago, Nord⸗Amerika,
27) der am 3. Juli 1875 auf dem Gut Bunino⸗ Kolodes, Gouvernement Woronesch, Rußland, ge⸗ borene Nikolaus Mändler, heimathberechtigt in Rettighofen, Gemeinde Oberstadion, O.⸗A. Ehingen, nunmehr in Tula, Rußland,
28) der am 25. Februar 1875 in Salach, O.⸗A. Gephingen. geborene Heinrich Müller, zuletzt wohn⸗ haft in Ehingen,
29) der am 25. April 1875 in Schlath, O.⸗A. Göppingen, geborene Maurer Otto Schindler, zuletzt wohnhaft in Schlath, nunmehr angeblich in Rochestro, Nord⸗Amerika,
30) der am 23. Juli 1875 in Ehingen geborene Schreiner Josef Schneider, zuletzt wohnhaft in Ehingen,
31) der am 17. September 1875 in Ulm geborene Albert Hermann Vogt, zuletzt wohnhaft in Ulm,
werden beschuldigt, als Ke ees in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗
sebietes aufgehalten zu haben — Vergehen gegen
140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Mittwoch, den 11. Mai 1898, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm zur 1
leladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden sieselben auf Grund der nach § 472 der Straf⸗
1
prozeßordnung von den zuständigen Kontrolbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten verurtheilt werden. Zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens sind zufolge Beschlusses der Straf⸗ kammer II Ulm vom 30. Dezember 1897 mit Be⸗ schlag belegt:
1) folgende einzelne zum Vermögen der nach⸗ genannten Angeschuldigten gehörige Gegenstände:
a. für Mathias Jaudas (I 8) das ihm ange⸗ unterpfändlich versicherte Muttergut von
b. bei Hermann König (1 9) das ihm angefallene Muttergut von 665 ℳ 6 ₰ (in pflegschaftlicher Ver⸗ waltung des Zahlmeisters König von Weingarten),
c. bei Otto Schindler (I 29) das ihm angefallene Paterant in Höhe von 70 ℳ (in Nutznießung seiner
utter),
2) hinsichtlich sämmtlicher Angeschuldigten — bei Jaudas, König und Schindler übrigens nur inso⸗ weit, als durch die Beschlagnahme unter Z. 1 eine vollständige Deckung nicht erfolgt — das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen derselben bis zum Betrag von 1000 ℳ “
Den 20. Januar 1898. “
Hezel, H.⸗St. 8
2) Aufgebote, Zustellungen
5 88 8 [67498] Aufgebot.
Die Wittwe Geheimen Justiz⸗Raths Gützloe, Clara, geb. Luck, zu Berlin, Wittenberger Platz 3, vertreten durch Rechtsanwalt Reers zu Wattenscheid, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Kuxscheins Nr. 763 des in tausend Kuxe eingetheilten Steinkohlen⸗, Schwefelkies⸗, Eisenstein⸗ und Bleierz⸗ Bergwerks „Centrum“ in den Gemeinden Watten⸗ scheid, Günnigfeld, Westenfeld, Sevinghausen,
mme und Leithe in den Kreisen Gelsenkirchen, Bochum und Essen, Regierungsbezirken Arnsberg und Düsseldorf, und dem Ober⸗Bergamtsbezirke Dortmund belegen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wattenscheid, den 18. Januar 1898. 8 Königliches Amtsgericht.
[57377] Aufgebot. 3
Am 1. Juli 1885 ist von der Filiale der Schwarzb. Landesbank zu Sondershausen in Arnstadt der Depotschein Nr. 391 über hinterlegte 3 ½ pro⸗ zentige Sondershäuser⸗Landes⸗Kreditkassen⸗Obliga⸗ tionen B. Nr. 270, 281, 282, 283, 284, 370 à 500 ℳ nebst Kupons vom 1. Januar 1898 u. ff. und Talons ausgestellt worden. “ Depotschein Nr. 391 ist dem Eigenthümer desselben, dem prak⸗ tischen Arzt Dr. med. Stolle von Großbreitenbach, verloren gegangen und trotz eifrigen Suchens nicht auffindbar. Der Eigenthümer, praktischer Arzt Dr. med. Stolle, hat den Verlust glaubhaft gemacht und das Aufgebotsverfahren beantragt. Die etwaigen Besitzer werden hiermit aufgefordert, den Depot⸗ schein Nr. 391, ausgestellt von der Filiale der Schwarzburgschen Landesbank zu Sondershausen in Arnstadt am 1. Juli 1885, bis zum Aufgebotstermin am Montag, den 1. August 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle vorzulegen und ihre Ansprüche geltend zu machen, andernfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Arnstadt, den 6. Dezember 1897.
Fürstl. Schwarzb. re eg II. Abtheilung.
unze.
8 8 1
[67779] Aufgebot. Die Frau Generalin Marie von Valentini in Göttingen hat das Aufgebot des auf ihren Namen ausgestellten Quittungsbuchs der Sparkasse des vor⸗ maligen Amts Göttingen zu Göttingen B. Nr. 15 290 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Göttingen, den 12. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. 3.
““
8 11A“
[67494] Aufgebot. Der Schulkassenrendant der katholischen Schule zu Groß⸗Chrzypsko, Eigenthümer Johann Kosicki daselbst, hat das Aufgebot des ihm angeblich im erbst 1896 abhanden ganscer Sparkassenbuchs kr. 859 der städtischen Sparkasse zu Zirke beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1898, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine shhe Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Birubaum, den 14. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.
[67778] Aufgebot. Der gewerblose Konrad Merzenich, auch Mertenich genannt, zu Gruiten hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse Mettmann Nr. 7036 über eine Rest⸗ einlage von 450 ℳ (560 — 110), ausgestellt auf den Namen Konrad Mertenich zu Gruiten, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen Mettmann, den 20. Januar 18908. Königliches Amtsgericht. II. v“
[37869] Aufgebot.
Der Maurer Karl Koppermann zu Uhlenkrug hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 8770 der eüenn Sparkasse, ausgefertigt für den Antrag⸗ steller und lautend über ein Restkapital von 223,79 ℳ und 8,69 ℳ Zinsen, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, ppätestens in dem auf Freitag, den 22. April 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Buchs erfolgen wird.
Pasewalk, den 16. September 1897. 8
Königliches Amtsgericht.
[37885] Aufgebot.
Der Kolon Friedrich Dickbertel zu Klarholz hat das Aufgebot des auf den Namen „Kolon Friedrich Dickbertel“ zu Klarholz lautenden Sparkassenbuchs Nr. 10208 der Kreissparkasse zu Warendorf, dessen Guthaben am 1. Januar 1897 3686 ℳ 16 ₰ be⸗ trug, unter der Behauptung, daß dasselbe ihm ver⸗ loren gegangen sei, beantragt. Der unbekannte In⸗ haber des Sparkassenbuchs Nr. 10208 der Kreisspar⸗ kasse zu Warendorf wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. April 1898, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt wird.
Warendorf, den 17. September 1897.
Königliches Amtsgericht.
[37876] Aufgebot.
Das Dienstmädchen Anna Timoreit aus Kögsten hat das Aufgebot des auf sie lautenden Quittungsbuches der Kreis⸗Sparkasse Pillkallen Nr. 4588 über 71,40 ℳ beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. April 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.
Pillkallen, den 17. September 1897.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
c . [67280) Aufgebot. 8
Auf den Band II Blatt 76 des Grundbuchs von Thurland geführten Grundstücken des Kossathen Friedrich Keller in Thurland stehen für den ver⸗ storbenen Kossathen Gottfried ö“”“ in Thur⸗ land aus dem Kaufe vom 16. Dezember 1820 300 ℳ Tagezeitgelder hypothekarisch eingetragen. Der ꝛc. Friedrich Keller behauptet die Tilgung dieser Post, ohne jedoch dieselbe in gehöriger Weise nach⸗ weisen zu können, weil ihm die Erben des ꝛc. Baum⸗ garten angeblich weder ihrer Person, noch ihrem Auf⸗ enthalt nach bekannt sind. Desgleichen liegt die über die in Rede stehende Post ausgestellte Urkunde nicht vor. Der ꝛc. Feiedie Keller hat daher das Auf⸗ hesst dieser Post und der darüber ausgestellten
rkunde beantragt, und es werden demgemäß die etwaigen Erben und Rechtsnachfolger des ꝛc. Gott⸗ fried Baumgarten, sowie der etwaige Inhaber der vorgedachten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 30. Juli 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die gedachte Urkunde vorzulegen, andernfalls die Löschung der Post im Grundbuche und die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Jeßuitz, 18. Januar 1898. 1“
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. EIIN“ Ausgefertigt: Jeßnitz, 19. Januar 1898. 8 L. S.) Arendt, Bur.⸗Assist., als Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.
[67772]
Auf Antrag der Büdnerin Pflughaupt, Wilhel⸗ mine, geb. Ahrens, zu Runow werden hierdurch alle diejenigen, welche der Tilgung der am 12. Januar 1857 Fol. 4 der Büdnerei Nr. 6 zu Runow für die Büdnerwittwe Ahrens, Dorothea, geb. Oldach, zu Runow zinsenlos eingetragenen Hypothek von 95 Thaler 32 Schillingen Kurant widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre Widerspruchs⸗ rechte spätestens in dem zu diesem Zweck auf Mon⸗ tag, den 14. März 1898, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin anzumelden unter dem Nachtheile, daß sie mit denselben ausgeschlossen und die Tilgung der Hypothek angeordnet wird.
Crivitz, den 19. Januar 1898. 88 Großherzogliches Amtsgericht.
Der Landwirth Franz Finkendei in Holtum hat das Füesasbat für die beiden Hypothekendokumente über folgende Forderungen, welche im Grundbuch von Büderich Bd. III Fol. 26 in Abth. III ein⸗ getragen sind, beantragt:
1) unter Nr. 6: 7 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. Judikat nebst 5 % Zinsen seit dem 10. August 1871 und ferner entstehende Kosten aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 11. Oktober 1871 für Händlerin Julie Ahrons zu Büderich auf Nr. 1 des Titelblatts ex decreto vom 27. Mai 1872,
2) unter Nr. 7: 4 Thlr. 22 Sgr. Judikat nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1870, 13 Sgr. Kosten und der ferneren Kosten auf Grund des rechtskräftigen Mandats vom 14. Dezember 1871 auf Requisition des Prozeßrichters für die Handlung 8. Kalmann zu Werl auf die Parzelle Nr. 1 des
itelblatts eingetragen ex decreto vom 15. Juli 1872.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. April 1898, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfol 1
Werl, den 7. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. ——nᷓ́
[67774] Aufgebot. 8
[37630] Aufgebot.
Für Johann Wachter, Gütlerssohn von Perchting ist seit dem 3. Juni 1823 auf Grund Vertrags von diesem Tage auf dem Anwesen Hs. Nr. 26 in Perch⸗ ting, nun im Besitze der Gütlerseheleute Johann und Mathilde Sepperl in Perchting, im Hyp.⸗Buch für Perchting Band I Fol. 221 Nr. 2/II ein Hei⸗ rathsgut von vierzig Gulden eingetragen. Die nach dem rechtmäßigen Inhaber dieses Anspruchs ange⸗ stellten Nachforschungen sind ohne Erfolg geblieben. Auf Antrag des Pfandanwesensbesitzers Sepperl wer⸗ den alle diejenigen, welche auf diesen Anspruch ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung ihres Rechtes bei unterfertigtem Amtsgerichte spätestens im Aufgebotstermine vom Freitag, 22. April 1898, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Gerichts unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Ansprüche für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht werden.
Starnberg, den 14. September 1897.
Königliches
[59740] Aufgebot. Bei unterzeichnetem Amtsgericht ist das Aufgebot
folgender, von der städtischen Sparkasse zu Schönebeck
ausgestellten Sparkassenbücher beantragt:
1) seitens des Bergmanns Wilhelm Lindner und seiner Ehefrau Marie, geb. Raabe, in Felge⸗ leben dasjenige des auf ihren Namen lautenden Buches Nr. 4777,
2) seitens des Stadtraths Otto Senff zu Schönebeck und seiner, durch den bestellten Pfleger, Stadtrath Friedrich Müller daselbst, vertretenen Feefran Alwine, geb. Preuße, als Erben ihrer Tochter Anna Seuff dasjenige des auf den Namen der letzteren aus⸗ efertigten Buches Nr. 924, von denen ersteres zur
eit des Verlustes mit Zinsen auf 109,86 ℳ, letzteres auf 1128,63 ℳ lautete, und welche den Antrag⸗ stellern verloren gegangen sind. Die unbekannten Inhaber dieser Bücher werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle angesetzten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für erloschen erklärt und neue Bücher werden ausgefertigt werden.
Schönebeck a. E., den 9. Dezember 1897
Königliches Amtsgericht.
mtsgericht.
8
[38204] Aufgebot.
Der Hauswirth Johann Peters zu Rövershagen und bezw. die Erben der Hauswirthsfrau Marie Peters, geb. Millahn, daselbst haben das Aufgebot der angeblich verbrannten Hypothekenscheine über die zu Grund⸗ und Hypothekenbuch der Büdnerei Nr. 21 zu Behnckenhagen Fol. 8 für den Hauswirth Peters und Fol. 1 B. für die Hauswirthsfrau Marie Peters, geb. Millahn, eingetragenen Hypothekenforderungen von bezw. 1200 und 1500 ℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1898, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die
rkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung der Urkunden erfolgen wird.
Ribnitz (Mecklbg.), den 17. September 1897.
roßherzogliches Amtsgericht.
[67792]
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Dreiborn, werden die Gertrud Rößler, verehelichte Packträger Schäfer, aus Köln, beziehungsweise deren nach Namen, Stand und Wohnort unbekannte Erben und Rechtsnach⸗ folger, auf Anordnung des hiesigen Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 5, zur Wahrung ihrer Rechte an dem unter Kataster⸗Artikel 1018 ein⸗ getragenen Grundstücke Flur 35 Nr. 7, Herrenheck, Holzung, 29 a 26 am, auf Freitag, den 29. April 1898. Vormittags 10 Uhr, in das Geschäfts⸗ zimmer Nr. 13 desselben Gerichts, hiermit vor⸗ geladen. Werden bis spätestens 87 Schlusse des Termins Ansprüche nicht angemeldet, so sollen als Eigenthümer des oben bezeichneten Grundstücks ein⸗ getragen werden:
1) Rößler, Mathias Wilhelm, Ackerer in Gemünd,
2) Rößler, Gertrud, ledig daselbst,
3) Rößler, Johann, Wirth in Köln⸗Nippes,
4) Rößler, Martin, Maler in Koblenz, 8
5) Rößler, Agnes, Ehefrau Ackerer und Tage⸗ löhner Hubert Conrads in Wolfgarten,
6) Rößler, Mathias, Fabrikarbeiter in Düsseldorf,
7) Rößler, Elisabeth, Ehefrau Fabrikarbeiter Peter Reuter in IEEö“
8) Nößle⸗ aulus, Küster in Urft,
9) Rößler, Wilhelm, Fabrikarbeiter in Beckum in Westfalen,
10) Rößler, Peter, Fabrikarbeiter daselbst,
11) Rößler, Gertrud, Ehefrau Schneider Franz Klotz in Hamich bei Düren,
12) Rößler, Margaretha, Wilhelm Grahn in Glehn, 8809 Rößler, Hubert, Schweizer in Froitzheim bei
üren.
Gemünd, den 10. Januar 1898.
Neutzling, Gerichts⸗Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 5.
[67769] Aufgebot. Die Leschengeneinbe und die Schulgemeinde zu Friedebergschbruch beanspruchen das Eigenthum an dem im Grundbuch von Friedebergschbruch Bd. III Bl. 89 eingetragenen, zu Friedebergschbruch belegenen, auf den Namen des Gottfried Hohensee eingetragenen Fflkünberae von 5 großen Morgen, jetzt angebli 3 ha 63 a 10 qm groß. Es wird behauptet, da die Antragsteller das Grundstück von dem Hohensee durch Kauf erworben haben. Alle Eigenthums⸗ prätendenten werden veüfätfoegert ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Termin am 17. März 1898, Mittags 12 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigen⸗ thumsprätendenten und die Eintragung des Besitz⸗ titels für die Antragsteller erfolgen wird. Friedeberg N.⸗M., den 18. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.
Ehefrau Kaufmann
I
en auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht.
[67785 Anmetsgerichts vom 15.
2₰
[67768] Aufgebotsverfahren.
Der Zimmermeister und Techniker Ludwig Preßler aus Greußen, z. 5 in Klotze in der Altmark, hat bei dem unterzeichneten Gerichte die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung seines Vaters, des Zimmermeisters Carl Preßler, geboren zu Greußen am 7. März 1839, beantragt und behauptet, daß derselbe im Jahre 1870 oder 1871 nach Amerika ausgewandert, daß aber von dessen Aufenthalt, Leben oder Tode seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei. Deshalb hat er um Aushändigung des Vermögens seines Vaters an dessen Erben gebeten. Nachdem der Antragsteller die zur Begründung seines Antrages erforderlichen Thatsachen vieabbaßt gemacht, die Wittwe Wilhelmine Preßler, geb. Knoch, die Richtigkeit dieser Thatsachen versichert hat, werden hierdurch der abwesende Zimmermeister Carl Preßler, sowie alle diejenigen, welche an dem Vermögen des Abwesenden aus irgend einem Grunde Ansprüche er⸗ heben zu können glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche an⸗ zumelden, widrigenfalls Carl Preßler für todt erklärt und dessen Vermögen dem Antragsteller, sowie den etwa sich meldenden und legitimierenden Berechtigten und zwar ohne Kaution ausgehändigt werden wird, während alle nicht angemeldeten Ansprüche aus⸗ geschlossen werden.
Greußen, den 10. Januar 1898.
Abtheilung II. 8 (gez.) Zimmerthal. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieses Ausgebot gemäß der §§ 825 und 187 der
Zivilprozeßordnung bekannt gemacht. Greußen, den 10. Januar 1898. Der S. Amtsgerichts, II: .Neuse.
[67770] Aufgebot. Auf Antrag des Gerichts⸗Sekretärs Maibaum zu Schmiedeberg, Pflegers des Nachlasses der am 10. Februar 1897 in der Landes⸗Heil⸗ und Pflege⸗ anstalt zu Uchtspringe verstorbenen verwittweten Buchbindermeister Müller, Amilie, geb. Fausser, werden deren unbekannte Erben, sowie der letzteren Erben oder nächste Verwandte aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. November 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin sich zu melden und ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben in Er⸗ mangelung dessen aber dem Fiskus verabfolst werden wird er sich später meldende Erbe wird alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein und weder Rechnungslegung noch der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des no Vorhandenen fordern dürfen. Schmiedeberg, Reg.⸗Bez. Merseburg, den 1. Januar 1898. . Königliches Amtsgericht.
[6779381 Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 17. Februar 1881 zu Berlin verstorbene Frau Ehrenwerth, Emilie Henriette Charlotte, geb.
Frothe, hat in dem mit ihren Ehemanne, dem
Kassendiener Karl August Ehrenwerth am 31. März 1874 errichteten und am 16. November 1897 er⸗ ffneten Testamente ihre Söbne Robert und Ru⸗ olvh — Geschwister Ehrenwerth — bedacht. Berlin, den 17. Januar 1898. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
Bekanntmachung. 1 — Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Januar 1898 ist der am 29. Januar 1819 zu Halberstadt geborene Arbeiter Friedrich Carl Andreas Schade für todt erklärt.
8 Kalkberge Rüdersdorf, den 15. Januar 1898.
Königliches Amtsgericht. Wunderl ich. 8 1
Oeffentliche Zustellung.
(67399]
In dem anhängigen Rechtsstreite der Kaufmanns⸗ frau Anna Sperber, geborenen Wicklein, von Bam⸗ berg, Klägerin, gegen den Kaufmann hans Sperber
von Bamberg, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellang des Antrags des Prozeßbevollmächtigten der Klägerin, des Rechtsanwalts Dr. Scheick in Bamberg, auf Fortsetzung des für beruhend erklärten Rechtsstreits bewilligt, und ist zur Verhandlung über die Hauptsache die öffentliche Sitzung der I. Zivil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts Bamberg vom Mitt⸗ woch, den 18. Mai 1898, ve 9 Uhr, beftimmt, wozu Beklagter geladen wird
miit der Aufforderung, rechtzeitig einen beim Kgl.
— erichte Bamberg zugelassenen Rechtsanwalt zu
ellen.
Bamberg, den 18. Januar 1898.
Der Gerichtsschreiber des 2 Landgerichts Bamberg: (L. S.) Hahn, K. O er⸗Sekretär. “
67942) Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Maurermeisters Heinrich Besgen,
Magdalena, geb. Amendt, zu Grau⸗Rheindorf, rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt J. R. Helle⸗ efsel, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer⸗ meister Heinrich Besgen aus Rheidt, Kreis Sieg,
früher zu Grau⸗Rheindorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗
4
nd Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehe⸗ cheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur
mündli sen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn
Hauf den 25. April 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht.
Bonn, den 20. Januar 1898. “
LW3L“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Theodor, KRe eee in Maursmünster, vertreten durch Rechtsanwalt Lurz, klagt gegen Marie Katharina Meyer, Wittwe des Ackerers Lorenz Lugx, bisher in Singrist, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ nd Aufenthaltsort, eigenen Namens und als Haupt⸗
jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen
vormünderin ihres aus der Ehe mit Lux herrühren⸗ den noch minderjährigen Kindes, Georgette Lux, diese als alleinige Erbin ihres Vaters, Beklagte, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, und zwar die Wittwe Lux, haftend für ℳ 270,15 nebst Zinsen zu 5 % aus 72,15 ℳ
tag und die Georgette Lux haftend für 144,30 ℳ nebst Zins zu 5 % seit 4. Dezember 1897 —, an Kläger zu bezahlen: ℳ 342,30 nebst Zinsen zu 5 % aus 144,30 ℳ seit 4. Dezember 1897 und aus ℳ 198,00 seit dem Tage der Klage, den Beklagten die Kosten zur Last zu legen und das Urtheil — event. gegen Sicherheitsleistung — für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Er ladet die Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor ie Erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 18. April 1898, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Berger.
[67747] Bekanntmachung.
In Sachen R. Oldenbourg, offene Handelsgesell⸗ schaft, Verlagsbuchhandlung hier, Klagetheil, gegen Octave Doin, Verleger in Paris, 8 Place de l‚Odeon, Beklagten, wegen Vertragsauflösung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffent⸗ liche Sitzung der III. Kammer für Handelssachen des Königl. Landgerichts München I vom Montag, den 21. März 1898, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
I. Der zwischen den Streitstheilen am 1. April 1882 zu Paris abgeschlossene Vertrag über Veran⸗ staltung und Verkauf einer französischen Ausgabe des „Handbuchs für Palaeontologie“ wird für auf⸗ gelöst erklärt.
II. Der Beklagte hat die sämmtlichen Kosten des Rechtsstreits zu tragen, beziehungsweise zu erstatten.
München, den 21. Januar 1898. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I. Kammern für Handelssachen.
Der Kgl. Ober⸗Sekretär: G. Brühl.
[67748] Bekanntmachung.
In Sachen Baudrexel, Jakob, Baumeister in München, Lessingstraße Nr. 1, Klagetheil, vertreten von Rechtsanwalt Justus Flesch in München, gegen Schusterbauer, Fritz, Kaufmann, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Wechselforderung, wurde die öffentliche Zu⸗ tellung der im Wechselprozesse von Rechtsanwalt
lesch unterm 20. Dezember vor. Jahres für Klage⸗ theil gegen Beklagten erhobenen Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der I. Kammer für Handelssachen des Kgl. Landgerichts München I vom Freitag, den 11. März 1898, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
I. Beklagter ist schuldig, an Kläger 310 ℳ — dreihundertzehn Mark — Wechselsumme nebst 6 % — sechs Prozent — Zinsen hieraus vom Tage der Klagszustellung an zu bezahlen.
II. Beklagter hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen und zu erstatten.
III. Das Urtheil ist vorläufig vollstreckbar.
München, den 21. Januar 1898. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I.
Kammern für Handelssachen. Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) G. Brühl.
67754]
Die Wittwe Rosa Friedlaender, geb. Hadra, zu Köpenick, vertreten durch den Rechtsanwalt Marcus zu Berlin, Krausenstraße 72, klagt gegen den Zahn⸗ techniker Caesar Zacharias, früher zu Köpenick,
Miethe für die Zeit vom Mai bis inkl. September 11X.X“”“ für Waschen von Gardinen. .3,30 „ für Anstricken der Gardinen. .3,50 „ für 4 Schlüssel und Schloß⸗Reparatur 3, E 9leöeööö1 für das Fortschaffen von Möbeln. 8, Mebiltartuheldrdnx. 90
in Summa 177,33 ℳ mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 177 ℳ 33 ₰ nebst 5 %.
1
seit 4. Dezember 1897 und aus 198,00 ℳ seit Klage⸗
Schneider und Maria, geb. Unterstell, zu Wein⸗ üheese bei Hennef die Gütertrennung ausge⸗ prochen.
Vonn, den 19. Januar 1898.
Sturm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. VTVersicherung.
Keine.
8
werden kostenlos versandt.
Wein⸗Versteigerung zu Trier. 1000 Fuder Wein,
eigenes Wachsthum der Versteigerer, aus den besten Lagen der Mosel, Saar und Ruwer, des Jahrganges 1896 kommen an den Tagen vo S. bis 18. März zur Versteigerung.
Königl. Notar Justiz⸗Rath Bollenbeck zu Trier.
Genaue Verzeichnisse de betreffen i
1n, Bekanntmachung.
Es soll die Lieferung des ungefähren Bedarfs des Arbeits⸗ und Landarmenhauses zu Schweidnitz für die Zeit vom 1. April 1898 bis Ende März 1899 und zwar circa:
250 m graues Tuch 133 cem breit,
850 m rohe Leinwand 83 em breit,
600 m roher Drell 100 cm breit,
3000 m roher Drell 83 ecm breit,
100 m roher Handtuchdrell 42 cm breit, 4500 m blaukarierte Züchen⸗ und Schürzenleinwand 83 ecm breit,
6500 m Köper⸗Kallikot 83 em breit,
600 m ungerauhter Parchent 83 ecm breit,
590 m Halstuchzeug für Männer 83 cm breit,
350 m Schnupftuchzeug 67 cm im Quadrat ohne Kante, 250 kg wollenes Strickgarn,
400 kg baumwollenes Strickgarn,
1200 kg Wildsohlleder,
250 kg Brandsohlleder,
375 kg Fahlleder,
30 kg roher Zwirn,
20 kg weißer Zwirn,
30 kg schwarzer Zwirn an den Mindeftfordernden vergeben werden. Bietungslustige haben ihre Angebote t bis zum 22. Februar 1898 bei der unterzeichneten Direktion einzureichen.
Die Vergebungsbedingungen, sowie die gesiegelten nur allein maßgebenden Anstaltsproben liegen im Bureau der Arbeits⸗Inspektion zur Einsicht aus.
Abschrift der Bedingungen wird gegen vorherige
Uebersendung von Anstalteproben findet nicht statt.
Jede einzelne einzusendende Probe muß mit ge⸗ nauer Angabe der Firma und des Preises versehen sein, andernfalls eine solche als nicht eingegangen be⸗ trachtet wird.
Schweidnitz, den 21. Januar 1898.
Der Direktor des Arbeits⸗ und Landarmenhauses.
[67613]
Auf Grund der in dem Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger Nr. 54 für das Jahr 1897 veröffentlichten Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen soll in öffentlicher Ausschreibung die Anfertigung, Lieferung und Aufstellung einer Lokomotiv⸗ Drehscheibe von 16,076 m Nutzlänge für Bahnhof Küstrin⸗Vorstadt verdungen werden. Verdingungsanschlag, Be⸗ dingungen ꝛc. und Zeichnungen sind ge en freie Ein⸗ sendung von 2 ℳ von uns zu bez e Werden außerdem die Zeichnungen Blatt 34, 35 und 37 bis 40 gewünscht, so sind im Ganzen 5 ℳ ein⸗ zusenden.
Die Angebote sind bis zum 12. Februar d. J.⸗ Mittags 12 Uhr, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, frei an uns einzureichen. Die Eröffnung und Verlesung der rechtzeitig eingegangenen Angebote wird in unserem Geschäftsgebäude, “ 158, stattfinden. Der Zuschlag erfolgt 3 Wochen nach Ablauf des Verdingungs⸗ ages. —
Bromberg, den 13. Januar 1898. 6
Erstattung von 75 ₰ Schreibgebäühren ertheilt.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Die am 1. Februar d. J. fälligen obiger Anleihe werden vom Verfalltage ab wer
8*8
. „ Mendelssohn & Cie. „ Berliner Handels⸗Gesellschaft
ausgezahlt. 8 Moskau, im Januar 1898.
der Herren Robert Warschauer & Cie.
Direction der Discounto⸗Gesellschaft Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M.
5) Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8 benaa] Kursk⸗Kiew Eisenbahn 4 % Prioritäts Anleihe.
inskupons sowie die verlovsten Obligationen äglich in den üblichen Geschäftsstunde an den Kassen
“
in Berlin
Direktion der Moskau⸗Kiew⸗Woronesch Eisenbahn⸗Gesellschaf
[67 Wir sind beauftragt, die am 1. Februar
stunden von 9 bis 12 Uhr einzulösen. Berlin, im Januar 1898.
111“
Robert Warschauer & Cie.
Keursk⸗Kiew Eisenbahn Aetien.
d. J. fälligen Kupons oben geuaunter Aktien
sowie die zur Amortisation geloosten Aktien vom Verfalltage ab werktäglich in den Vormittags⸗
“
1678800 P ekanntmachung.
Bei der am 4. d. M. bewirkten Ausloosung der auf Grund des Königlichen Privilegiums vom 27. Januar 1873 ausgefertigten Obligationen der beenhe Stralsund sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. über 1000 Thlr. oder 3000 ℳ:
Nr. 12 15.
Litt. B. über 500 Thlr. oder 1500 ℳ:
KArr. 26 81 121 190 135 142 155 155 286 298 325 400 412 498 546 550 566 572 602 647.
Litt. C. über 200 Thlr. oder 600 ℳ:
Zinsen seit 1. Oktober 1897 zu zahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten
zu Köpenick auf den 22. März 1898, 9 Uhr
der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht. Köpenick, den 18. Januar 1898. Gaedtke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 3.
[67943] Durch kcäülteng Urtheil des Königli
uszu 8 der
n Land⸗ gerichts, I. Zivilkammer, zu Bonn vom 27. 1897 ist zwischen den Eheleuten Kurzwaarenhändler
Lechenich die Gütertrennung ausgesprochen. Bonn, den 19. Januar 1898.
Sturm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [67945]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königl Fserichte, I. Zivilkammer, zu Bonn vom
een Land
Wandels und Emma, geb. Kamphausen, zu Kessenich die Gütertrennung ausgesprochen. Bonn, den 18. Januar 1898.
Sturm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[67944]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗
gerichts, I. Zivilkammer, zu Bonn vom 27. Dezember
1897 ist zwischen den Eheleuten Reisender Bernhard!
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht
Vormittags, 1 Treppe, Zimmer 14. 8 Zwecke
ezember
Abraham Meier und Helene, geb. Heumann, in
27. Dezember 897 ist zwischen den Eheleuten Gärtner Carl
Nr. 52 69 85 113 133 136 148 172 202 222 271 307 330 345 379 420 448 526 566 602 638 645 682 783 806 842 973 981 989 1039 1043 1148 1231 1243 1250 1262 1289 1317 1346 1347 1356 1357 1383 1409 1414 1434 1461 1537 1582 1583 1633 1641 1663 1743 1777 1785 1801 1834 1856 1876 1895 2000. Litt. D. über 100 Thlr. oder 300 ℳ;: Nr. 42 75 203 216 274 310 325 340 391 401 404 407 419 424 445 450 451 461 550 587 620 665 723 724 737 738 744 755 778 804 828 849 906 924 933 939 981 994 1019 1075 1124 1159 1201 1252 1257 1326 1364 1378 1388 1403 1436 1441 1563 1567 1576 1581 1750 1783 1863 1879 1898 1952 1955 2096 2109 2129 2191 2210 2245 2266 2334 2365 2370 2411 2523 2550 2551 2613 2667 2671 2687 2703 2753 2766 2780 2873 2876 2877 2980 3074 3115 3146 3150 3182 3185 3187 3239 3249 3297 3321 3327 3361 3368 3413 3432 3459 3470 3473 3526 3545 3567 3614 3714 3784 3807 3827 3895 3951 4021 4026 4051 4066 4122 4127 4157 4179 4197 4238 4252 4284 4319 4414 4424 4430 4447 4461 4495 4598 4655 4673 4791 4815 4901 4917 4919 4931 4934 4954 4969 5000 5022 5078 5098 5132 5170 5180 5248 5274 5307 5319 5331 5348 5 5379 5466 5525 5554 5682 Litt. E. über 50 Thlr. oder 150 ℳ: Nr. 17 56 58 144 200 228 232 265 353 357 365 369 403 432 468 489 526 590
S. Bleichröder.
600 667 672 695 734 785 856 873 951 967 1009 1046 1052 1131 1171 1204 1207 1277.
Diese Obligationen werden den Inhabern derselben zum 1. Juli 1898 mit dem Bemerken ge⸗ kündigt, daß die Kapitalbeträge von diesem Tage ab gegen Rückgabe der Obligationen nebst Talons auf der hiesigen Stadt⸗Hauptkasse in Empfang zu nehmen sind. Die Verzinsung dieser gekündigten Obligationen hört mit dem 1. Juli 1898 auf.
Gleichzeitig wird an die Abhebung der Kapitalbeträge für folgende Obligationen:
1) gekündigt zum 1. Juli 1894: B. 613, C. 116 119, D. 1424 4010 4314 4658, 2) gekündigt zum 1. Juli 1895: D. 1390 1391 3347 5213, 3) gekündigt zum 1. Juli 1896:
4) gekündigt zum 1. Juli 189b7 W
B. 171, C. 531 1974, D. 194 296 417 558 125
1619 3345 3346 3891 3926 5153 5156 5304 5489
5540, E. 107 416 ““ erinnert.
Stralsund, den 9. Dezember 189oö7.
Bürgermeister und Rath.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[67965] X. ordbeutliche Generalversammlung der Aktionäre der
Kieler⸗Mühle Act. Ges., i. Kiel,
am Freitag, den 28. Januar 1898, Nach⸗ mittags 4 Uhr, in den Deutschen Reichshallen,
Vorstadt 5 a. Tagesordnung: 1) Jahresbericht und Bilanz pro 1897. 2) Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrathes. 3) Wahl dreier Aufsichtsrathmitglieder und 5 Revisoren pro 1898. 9 Auslaaleng von Hartiacseligationen erschiedene wichtige Besprechungen. Kiel, den 23. Januar 1898. 8 Der Vorstand.
Herfarth.
I131““