[69620) Aufgebot.
Der Häusler August Sandmann in Zelz, ver⸗ 8a⸗ 8 den 81 Bureauvorsteher Schön⸗
brunn zu Triebel, hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten, ihm angeblich verbraunten Sparkassenbuchs der Ständischen Nebensparkasse zu Triebel Nr. 6472 über 303,83 ℳ beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Triebel, den 25. Januar 1898. Konigliches Amtsgericht.
[52380] Aufgebot.
Der Dienstknecht Friedrich Trumann aus Batensen, früher in Groß⸗Ellenberg, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 15 166 der Spar⸗ und Leihkasse für das ehemalige Amt Oldenstadt über eine Einlage von 191,55 ℳ — einhundert ein und neunzig Mark 55 Pfennige — und 6,30 ℳ — sechs Mark 30 Pfennige — Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. Juni 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Ab⸗ theilung II, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Uelzen, den 16. November 1897. 8
Königliches Amtsgericht. II.
8
40094]
Die Firma A. Glaeser zu Berlin hat das Auf⸗ gebot des an sie indossierten, unterm 5. April 1897 von Wilh. Kraus auf Frau Emma Kraus, geb. Wrede, gezogenen und von dieser acceptierten, am 5. Juli 1897 zahlbaren Wechsels an die Ordre des Ausstellers über 420 ℳ beantragt. Gerichtsseits wird der unbekannte Inhaber der bezeichneten Ur⸗ kunde hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. April 1898, Morgens 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ieselbe für kraftlos erklärt werden soll.
Braunschweig, den 22. September 1897 Herzogliches Amtsgericht. I. Hildebrand.
[69607] Aufgebot. 88
Der Häusler Christian Klemckow zu Klinken hat das Aufgebot des unterm 20. September 1893 von dem unterzeichneten Gericht ausgestellten Hypotheken⸗ scheins über die Fol. 4 in seine Häuslerei Nr. 19 zu Klinken für ihn eingetragene Hypothek von 300 ℳ, verzinslich zu vier Prozent jährlich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 8. August 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Crivitz, den 27. Januar 1898.
Großherzogliches Amtsgericht.
[69617] Aufgebot. 8 8— Auf dem Gehöft No. assec 52 in Bornum findet sich im Grundbuche von Bornum Band I Seite 235 aus der Schuldurkunde vom 10./22. März 1820 ein Hypothekkapital von 7500 ℳ zu Gunsten des Schuh⸗ machermeisters August Löhmann in Bockenem ein⸗ getragen. Mittels Zessionsurkunde vom 20. Oktober 1824 ist dieses Kapital an die Ehefrau des vor⸗ maligen Halbspänners Bolm, Julie, geb. Rohlfs, zu Schlewecke abgetreten, welch letztere dieses Kapital unterm 28. Dezember 1827 an den Baͤckermeister Andreas Siemerling zu Lutter a. Bbge wegen eines von diesem erhaltenen Darlehns zu 495 ℳ ver⸗ pfändet hat. Auf den Antrag des jetzigen Eigen⸗ thümers des verpfändeten Grundstücks, Anbauers und Formers August Gaus zu Bornum, welcher die Tilgung des vorstehenden Hypothekkapitals glaubhaft gemacht hat, werden der unbekannte Inhaber der Schuld⸗ und Pfandurkunde und alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 21. September 1898, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß bei nicht erfolgender An⸗ meldung die ypothekurkunde dem Antragsteller
gegen die Eigenthümerin der im Grundbuche von Coswig Band IX Blatt 36 geführten Grundstücke unter hypothekarischer Verpfändung derselben eine Forderung von 150 ℳ zusteht, ist angeblich verloren gegangen.
II. Der Schneider Carl Buro und der Kellner Wilhelm Buro, beide von hier, sind angeblich ver⸗ schollen und zwar der erstere seit ca. 25 Jahren, der letztere seit ca. 30 Jahren.
Es werden deshalb auf Antrag 6- zu I der Wittwe Amalie Schapitz, geb. Geißler, ier,
zu II des Schneiders Richard Böttge hier, hierdurch aufgefordert
zu I der etwaige derzeitige Inhaber der zu I be⸗ schriebenen Forderungsurkunde spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf Mittwoch, den 10. August 1898, Vormittags 8 ¼¾ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, üfbf ceacalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird; zu II: die zu II genannten ꝛc. Carl Buro und ꝛc. Wilhelm Buro, sowie deren etwaige Erben P in dem obigen Termine sich zu melden ezw. ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls der ꝛc. Carl Buro und der ꝛc. Wil⸗ helm Buro für todt erklärt werden und die Aus⸗ antwortung ihrer Erbschaft sowie die Ertheilung eines Erblegitimationzattestes an die bekannten legitimierten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird. 8 Coswig, den 21. Januar 1898.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. (gez.) Dr. Beyer.
usgefertigt: .gene; i. Anh., den 29. Januar 1898.
(L. S.) F. Kluge, 1 Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts. [69613] —
Die Erben des Kaufmanns Gottlob Wehle zu Luckau, und zwar:
I. sein Sohn erster Ehe,
Reinhold Wehle zu Luckau,
II. seine zweite Ehefrau, Bertha Henriette
w Wehle, geb. Neumann, vertreten durch ihren ormund, den Agenten Louis Bandick und ihren
Gegenvormund, den Tuchfabrikanten Moritz Deckert,
beide zu Luckau,
III. seine beiden Kinder zweiter Ehe:
1) die jetzt verehelichte Kaufmann Keruth, Marie
Elisabeth, geb. Wehle, zu Thorn,
2) der Reichsbankbuchhalterei⸗Assistent Gottlob Paul Wehle zu Frankfurt a. M., vertreten durch den zu II genannten Agenten Bandick als General⸗ Bevollmächtigten,
haben das Aufgebot des in Gemäßheit des vom 17. Januar 1845 seitens der Königlichen Re⸗ ierung zu Frankfurt a. O. für den Kaufmann erdinand Wehle als damaligen Besitzer des Grund⸗ stücks Luckau Band 5 Blatt Nr. 288 ausgefertigten Entschädigungsanerkenntnisses vom 31. August 1856 beantragt, inhalts dessen der Werth der mit dem Besitze des Grundstücks verbunden gewesenen Brau⸗ f Gtiftet auf 184 Thlr. 17 Sgr. 6 Pfg. Ab⸗ — apital festgesetzt worden ist. Dieses Ab⸗ lösungskapital ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 10. März 1882 für den Erblasser der Antragsteller mit Arrest belegt worden und die Antragsteller haben bei dem Verkaufe des gedachten Grundstücks im Vertrage vom 12. Juni 1887 an den Schneidermeister Karl Borchert in Berlin sich das Ablösungskapital vorbehalten. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. September 1898, Vormittags 10 ⅞ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Luckau, den 18. Januar 1898. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[69340] Aufgebot.
Auf Grund der Kaiserlichen eea betreffend das Bergwesen im südwestafrikanischen Schutzgebiete vom 6. September 1892, wird folgendes Aufgebot von Amtswegen erlassen:
Diejenigen Personen, welche in den Gebieten des früheren Stammes der Jan Jonker Hottentotten, in allen anderen südlich des Swacop⸗Flusses gelegenen und in den bisherigen Aufgebotsverfahren nicht be⸗ rücksichtigten Gebieten, ferner nördlich des Swacop⸗
8 8 8 8
8
der Kaufmann Johannes
gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll.
Seesen, den 20. Januar 1898.
Heerzogliches Amtsgericht. W. Haars. [69615] Ausfertigung.
Das K. Amtsgericht Prien hat T.. 88 — “ Auf
uf dem Anwesen des Antragstellers Anton Däͤschler, Schuhmacher in Prien, Hs. Mir. 64 dahier, n seit 21. Oktober 1863 im Hypothekenbuche für Prien Bd. I S. 745 ff. eingetragen:
1) Neun und Sechzig Gulden (69 fl.) Kautions⸗ kapital zur Sicherung der Wiedererstattung des aus dem Kautionskapitale der verschollenen Malerin Feichtinger von Erding erhaltenen Erbtheiles gleichen Betrags für den Fall, daß die Verschollene oder Deszendenten derselben zum Vorscheine kommen,
2) Dreizehn Gulden Drei und Füntzig ein Drittel Kreuzer (13 fl. 53 ½ kr.) Kautionskapital wie vor. Da der rechtmäßige Inhaber dieser beiden For⸗ derungen nicht zu ermitteln ist, ergeht gemäß Art. 82 H.G. und 123 Ziff. 3 A.⸗G. zur Z.P.⸗O. an alle diejenigen, welche auf die erwähnten For⸗ derungen ein Recht zu haben glauben, die Auf⸗ forderung, dasselbe innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem hiermit auf Samstag, den 17. September 1898, Vormittags 9 Uhr, feltgelesten Aufgebotztermine anzumelden, widrigen⸗ alls die genannten Forderungen für erloschen erklärt und Hypothekenbuche gelöscht werden.
K. Amtsgericht. 8 (gez.) Heumann. Zur Beglaubigung: (L. S.) Der K. Sekretär: Gaiser.
mit Beschluß ebot erlassen:
(Kommissars vom 19. April 1886 bezw. vom 1. April
dert, diese Gerechtsame spätestens bis zum 1. Juli
1840 in Hanstedt, welcher
Flusses in dem Stammesgebiete der Hereros und in den westlich davon liegenden Hottentottengebieten, in Sonderheit in den Gebietstheilen der Zwartbooi⸗ Hottentotten und der Hottentotten von Zeßfontein, vor dem Erlaß der Verfügung des Kaiferlichen
1890 auf die Aufsuchung und Gewinnung von Mi⸗ neralien der im § 1 der Verordnung vom 15. August 1889 bezeichneten Art bezügliche Gerechtsame rechts⸗ gültig erworben zu haben glauben, werden aufgefor⸗
1898, Vormittags 9 Uhr, bei der Kaiserlichen Bergbehörde des südwestafrikanischen Schutz⸗ gebietes in Windhoek anzumelden.
Die Versäumung der Anmeldung hat den Verlust der Gerechtsame zur Folge. Anmeldende, welche nicht in dem Schutzgebiete ihren Wohnsitz oder Auf⸗ enthaltsort haben, müssen für das Verfahren einen im Schutzgebiet sich aufhaltenden Vertreter bestellen und der Bergbehörde namhaft machen.
Windhoek, den 1. Februar 1898
Der stellvertretende Kaiserliche Landeshauptmann: (L. S.) von Lindequist, Regierungs⸗Rath.
verheirathung gestattet werden wird. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Cord Jagels Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Cord
Jagels auf sie keine Rücksicht genommen werden wird. Zeven, den 24. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.
[69604] Aufgebot.
Auf den Antrag des Hausmanns August Frahn zu Clementenschleuse wird der von ihm bevormundete Johann Friedrich Gustav Klatte, der im Jahre 1867 nach Rußland gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 10. Januar 1899, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer 17. 2 Treppen) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Landsberg a. W., den 11. Januar 1898.
Königliches Amtsgericht. [48060] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung der in den vierziger Jahren nach Nord⸗ Amerika ausgewanderten Schwestern Philippine Christiane Wilhelmine Groß, geb. am 27. Januar 1807 zu Lehesten, und der Johanne Susanne Katharine Groß, geb. am 2. Mai 1811 zu Lehesten, Töchter des Blechschmiedemeisters Zacharias Groß und dessen Ehefrau Anna Kunigunde Groß, geb. Krummholz, weiland in Lehesten, von der Jo⸗ hanne Minette Henriette Neumeister, geb. Schmidt, Wittwe des Carl Neumeister, der Johanne Emilie Natalie Pantzer, geb. Schmidt, Wirtwe des Robert Pantzer, und der Emilie Rosalie Hirth, geb. Groß, Wittwe des Friedrich Hirth, sämmtlich in Lehesten und Nichten des obengenannten Geschwisterpaars Groß, mit dem Bemerken beantragt worden, daß von demselben seit mehr als 20 Jahren keine Nachricht eingegangen sei. „Es ergeht daher an die abwesenden Schwestern Philippine Christiane Wilhelmine Groß und Johanne Susanne Katharine Groß aus Lehesten und deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, Sonnabend, den 3. Dezember 1898, Vormittags 11 Uhr, in Person oder durch genügend legitimierte Bevollmächtigte vor dem unterzeichneten Gerichte zu erscheinen und ihre An⸗ sprüche auf das etwa 2570 ℳ betragende gerichtlich verwaltete Vermögen der Geschwister Groß anzu⸗ melden und zu begründen, widrigenfalls die Ver⸗ schollenen für todt erklärt und deren Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zur Verkündung eines Ausschlußurtheils wird gleichzeitig hiermit Termin auf Sonnabend, den 10. Dezember 1898, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausfertigungen einen Bevollmächtigten am Sitze des unterfertigten Gerichts zu bestellen.
Gräfenthal, den 22. Oktober 1897.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[69609] Auufgebot. 6“ Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Privatmannes und früheren Konsuls und Kaufmannes Johann Carl Ludwig Wolff, nämlich: 1) des Kaufmannes G. Adolph Vorwerk, 2) des Privatmannes Carl Heinrich Pini, und 3) 88 1.““ Dris. jur. Rudolf Johannes ertz, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Gustav Hertz, A. N. Zacharias und Rudolf Hertz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des am 29. Dezember 1897 hierselbst verstorbenen Privatmannes und früheren Konsuls und Kaufmannes Johann Carl Ludwig Wolff Erb⸗ oder sonstige An⸗ und Forderungen zu haben vermeinen, un alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 28. Mai 1895 hierselbst errichteten, mit drei Nachträgen, resp. vom 2. Oktober 1895, 17. Januar 1896 und 20. November 1897 versehenen und am 6. Ja⸗ nuar 1898 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, für den Nachlaß ohne Hinzutritt irgend eines Dritten jeder Art Rechtshandlungen vorzu⸗ nehmen, den Nachlaß allen Dritten gegenüber, auch den Behörden und Gerichten gegenüber zu vertreten und vor den Hypothekenbehörden alle irgend erforderlichen Konsense zu er⸗ klären, widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 23. März 1898, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ staaße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 25. Januar 1898. Das Amtsgericht Hamburg.
[69605] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf Antrag seiner Ehefrau, Sophie, geborenen Kaufmann, in Glinstedt, Kreis Zeven, wird der Anbauer Cord Jagels daher, Sohn des Anbauers Gerd Jagels in Glinstedt, und dessen Ehefrau Adelheid, geborenen Wendelken, geboren am 5. Han im Jahre 1870 nach New⸗ York ausgewandert und über dessen Leben seit langer als 10 Jahren keine glaubhafte Rachricht ein⸗ gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens bis zu dem auf den 6. April 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
[69608] Aufgebot. 1,. Die von der Herzogl. Kreisgerichts⸗Kommission in Coswig ausgefertigte Schuld⸗ bung vom 4. März 1879 mit Zession vom 27. Ja⸗ nuar 1881, wonach der städtischen Sparkasse hier
L 4
und Pfandverschrei⸗
gebotstermine bei demselben persönlich oder schriftlich zu melden unter dem Rechtsnachtheil, daß er im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt, sein Vermögen
Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
8 [69610] Aufgebot. Auf Antrag des Kurators des entmündigten Kauf⸗ manns Friederich (Friedrich) Georg Alwin Ludwig Lühmann, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Hans Paul Lodwig Rauert, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 3
Es werden alle, welche an den durch Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 15. Januar 1898 wegen Verschwendung entmündigten Kauf⸗ mann Friederich (Friedrich) Georg Alwin Ludwig Lühmann Ansprüche und Forderungen irgend welcher Art zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche und Forderungen
den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen, auch seiner Ehefrau die Wieder⸗
ei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts traße 19, 2
Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwo den 23. März 1898, ee e ; 11 nc. anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre linksS, Zimmer dr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thun⸗ lichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 28. Januar 1898. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen.
(gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter.
Veröffentlicht: Ude, ( chtsschreiber.
[69601] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 18. Oktober 1897 zu Berlin beegachene Maschinenputzer Karl Graff hat in dem mit seiner 1“ Emilte geb. Mahnkopf,
. Apri errichteten und 0. 1897 eröffneten Testamente EEE1 Graff, geb. Tatzer, bedacht. Berlin, den 24. Januar 1898 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. [69810] Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 21. Januar 1898 sind der Arbeiter 1“ Helser fis ö und der am 11. Juni
zu Ochtrup geb. Kaufmann Herm St Viffiug für todt erklärt⸗ 1u““ Burgsteinfurt, den 21. Januar 1898. 8— Khöhnigliches Amtsgericht.
„Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die Eheleute Simon Lesemann aus Wobben süend deren Kinder für todt erklärt worden und ist deren Vermögen als Nachlaß anzusehen. 8
Blomberg, 13. Januar 1898.
Flürstliches Amtsgericht. II
C. Melm.
[69814] Bekanntmachung. . Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 29. Juni 1897 zu Gr.⸗ Jagschen verstorbenen Altersrentenempfängers Janis Bogdahn ist nach Erlaß des Ausschlußurtheils beendigt. 8 Memel, den 26. Januar 1898. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2 a.
[6981121 . Bekanntmachung. Auf Antrag der Wittwe geb Thöne, in Gerresheim ist das auf ihren Namen lautende Sparkassenbuch Nr. 27 414 der hiesigen städtischen Sparkasse über eine Einlage von 1393,60 ℳ für kraftlos erklärt worden. ““ Düsseldorf, den 28. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.
[69819] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 21. d. M. ist das Quittungsbuch der hiesigen städtischen III Nr. 29 257 über 73,25 ℳ nebst Zinsen, ausge ertigt für Moritz Schönmaun, für kraftlos erklärt. 8
Königsberg i. Pr., den 26. Janvar 189v8.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11.
[69807] Durch Ausschlußurtheil vom 25. Jant .I 1898 ist der von dem Kaufmann P. Wohl zu Frankfurt a. M. ausgestellte, an die Ordre von DaniektNeyer in San Francisco lautende Wechsel vom 5. September 1885 über Doll. 1846, 89 für kraftds erklärt worden. 3 Frankfurt a. M., den 25. Januar 1898. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts
[68632] Verkündet am 3. Januar 1898 Hawlitschka, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In der Neuwirth'schen Aufgebotssache, F. 9/97, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bottrop für Recht:
Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuche von Bottrop Bd. VI Bl. 30 Abth. III Nr. 2, 5, 6 und 8 eingetragenen Posten, nämlich über: 8 a. Zweiundvierzig Thaler von ursprünglich 127 Thlr. 15 Gr. preuß. Kur. für rückständigen Kaufpreis gegen 4 % Zinsen zufolge Obligation
IV.
31. Oktober 1849, b. Einhundertdreißig Thaler Darlehn zu 5 % ex obligatione vom 22. Oktober 1852 eingetragen e decreto vom 23. November 1854, 1 c. Zweihundertfünfzig Thaler preuß. Kur. Darlehn zu 5 % Zinsen aus der Obligation vom 7. Oktob 1856 eingetragen ex decreto vom 29. No⸗ vember 1856, d. Zweihundert Thaler preuß. Kur. Darlehn in harter Silbermünze gegen 5 % Zinsen laut Schuld⸗ urkunde vom 2. Oktober 1860, eingetragen ex decreto vom 13. Oktober 1860,
sämmtlich zum Vortheil des Ackersmanns Her⸗ mann Eschenbrock zu Osterfeld und sodann sämmt⸗ lich mit den Zinsen seit dem 5. Februar 1879 an den Pastoratsfonds der katholischen Pfarrgemeind zu Osterfeld abgetreten, werden für kraf “
69813] Die Hypothekenurkunde über das im Grundbuch von Hannover⸗List Band II. Blatt 48 Abth. III unter Nr. 1 eingetragene Kaufgeld von 4950 ℳ ist durch Urtheil vom 22. Januar 1898 für kraftlos erklärt. Haunover, 22. Januar 1898. 8 Königliches Amtsgericht. 5 K.
Im Namen des Königs! 1-ee 8. 8 Nanzarf 8n
erbst, als Gerichtsschreiber. 1 In der Aufgebotssache des Kanzlei⸗Raths Müller zu Harburg hat das Königliche Amtsgericht, Abthei⸗ lung 6, in Harburg durch den Amtsrichter Grün⸗ berg für Recht erkannt: 8
Bie Schuldurkunde vom 1./13. Juli 1861 über die für den Kanzlei⸗Rath Müller in Harburg im Grundbuche von Harburg Band 9 Blatt 330 Ab⸗ theilung III Nr. 4 eingetragene Hypothek von 1000 Thaler Kurant wird für kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antragsteller Kanzlei⸗Rath Müller zu tragen. 1“ . 1“
[69817]
seine Mutter, die Wittwe
“
Josefine Lichtschlag,
vom 5. Juni 1849 eingetragen laut Verfügung vomn
169809] ichts vom 18 Januar 1898 ist der Hypo⸗ Patsge vom 1. September 1894 über die im
Abtheilung III Nr. 1 zu Gunsten des Schriftsetzers Joseph Lüttgen, früher zu Düsseldorf, jetzt zu Goch,
kraftlos erklärt worden.
88
zum Deutschen
Reichs⸗An
Dritte Beilage zeiger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 1. Februar
1. Untersuch 3z⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. derck.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
6 Oeffentlicher Anzeiger.
schen Staats⸗Anzeiger.
1898
1u“]
6. Fommondite Geseglchasben auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschaft 8
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
s⸗Geno enschaften.
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen uund dergl.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen
Grundbuch zu Mülheim Rhein Band 35 Artikel 1723
eingetragene Darlehnsforderung von 8000 ℳ für
Mülheim Rhein, den 25. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
1 Oeffentliche Zustellung
Ehefrau Amanda Ida Pauline Lange, geb. Barholtz, zu Eggensin bei Ueckermünde, Proze bevoll⸗ mächtigker: Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath Ebsen in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Lackierer Julius Ferdinand Lange, unbekannten Aufenthalts, früher zu Gintofte, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter sie anfangs Juli 1895 in der ausgesprochenen Abßs t verlassen habe, nicht wieder zu kommen, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeß⸗ kosten aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 30. April 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 22. Januar 1898.
Petersen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
169588] Oeffentliche Zustellung. O.5. 98. C. K. 20. Die minderjährige Alma Martha Anna Glitzky Berlin, vertreten durch ihren Pfleger, den Tafel⸗
ecker Wilhelm Neisse zu Berlin, Lottumstraße 23 I,
12 bHevollmächtigter Rechtsanwalt Priester hier,
agr gegen den Landmann und Bäcker Friedrich ohann Christoph Glitzky, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Illegitimitätserklä⸗ rung, mit dem Antrage, festzustellen, daß der Be⸗ agte nicht der Erzeuger der am 14. Januar 1889 zu Beclin geborenen Alma Martha Anna Glitzky ist. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ n Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zwanzigste
in mmer des Königlichen Landgerichts I zu
„Jüdenstr. 59, II Tr., Zimmer 139, auf den
23. März 1898, Vormittags 11 Uhr, mit
forderung, einen bei dem gedachten Gerichte
elassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “ Berlin, den 26. Januar 1898. 1 G Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
36
[69774] Oeffentliche Zustellung.
Die Sench,e Louise Rathmann, geb. Werner, im Beistande ihres Ehemannes Paul Rathmann in Damsdorf, Prozeßbevollmächtigter: Justiz⸗Rath von Schlebrügge in Striegau, klagt gegen Karl Friedrich Otto Sauer, früher zu Berlin, jetzt angeblich in Amerika, unter der Behauptung, daß derselbe ver⸗ pflichtet sei, als gesetzlicher Miterbe des Hausbesitzers Karl Sauer zu Ober⸗Damsdorf über die Begleichung der auf dem Grundstücke der Klägerin Blatt 19 Ober⸗Damsdorf in Abtheilung III sub Nr. 2 für den Erblasser Karl Sauer eingetragenen Restkauf⸗ gelderforderung von 900 ℳ löschungsfähig zu quit⸗ tieren, 82 ein unter der letzten bekannten Adresse an den Beklagten gerichteter Brief mit der Bitte Wum Quittung unbeantwortet geblieben ist, und daß auch seine Geschwister seinen jetzigen Wohnort nicht wissen, mit dem Antrage:
1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der auf Blatt 19 Ober⸗Damsdorf Abtheilung III sub Nr. 2 für den Hausbesitzer Karl Sauer aus Ober⸗Damsdorf noch eingetragenen 900 ℳ Kaufgelder als durch Klägerin bezahlt, im Grund⸗ buche zu willigen, und 82 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ren.
Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Striegau auf den 29. März 1898, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 2. vnn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Striegau, 8. d1. Jannor, 1898.
eßmann, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69776] Oeffentliche Zustellung.
Die Eigenthümer Au “ Fiuguste geb. Theodor, Müller'schen Cheleute zu Könsgsberg, Nikolaistraße Nr. 29 — vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kamm zu Fönig er —, klagen gegen die Eigenthümer Adolf und Ida, geb. Petroschka, Kleinfeld'schen Eheleute, unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung eines Theiles der auf dem Grund⸗ stück Nikolaistraße Nr. 30 eingetragenen, zu 5 ½ % verzinslichen Hypothek von 5250 ℳ, welche seit dem 24. Juli 1897 auf die Kläger umgeschrieben ist, mit dem Antrage: die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, insbesondere zur Vermeidung der Zwangs⸗
zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlichen
Zinsen von 5250 ℳ seit dem 24. Juli 1897 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar
Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Königsberg, Abtheilung 16, Zimmer 91, auf den 29. März 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Albrecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 16.
[69250] Oeffentliche Zustellung. Die Besitzer Leopold und Catharina, geb. Rimkus, Geduhn'’schen Eheleute in Klugohnen Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Scharffenorth in Memel, klagen gegen die Losmannsfrau Urte Annuszeit, geb. Skoeries, früher zu Skirwitell, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund eines außergerichtlichen Erbvergleichs unter der Behaup⸗ tung, daß die Beklagte ihre Verpflichtung anerkannt habe, die nachbenannten Grundstücke an Kläger auf⸗ zulassen, mit dem Antrage, die beklagte Ehefrau zu verurtheilen: 1) die Grundstücke Sausgallen Nr. 133 und 134 den Klägern aufzulassen, 2) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Kläger laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Memel auf den 6. Mai 1898, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Memel, den 22. Januar 1898.
Riechert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[69596] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Richard Fuchs zu Bernburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Follgrabe zu Bernburg, klagt gegen den Direktor Geisler, früher in Nienburg a. S., jetzt in unbekannter Abwesen⸗ heit, wegen dem Beklagten am 6. Oktober und 30. November 1897 käuflich gelieferter Anzüge, so⸗ wie auf Genehmigung zur Rückgabe der in Arrest⸗ sachen gegen den Beklagten seitens des Klägers ge⸗ leisteten Sicherheit von 200 ℳ — ₰, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen:
a. an den Kläger 146 ℳ nebst 6 % Zinsen von 80 ℳ seit dem 7. Oktober 1897 bis 30. November 1897 und von 146 ℳ seit dem 1. Dezember 1897 zu zahlen,
b. darin zu willigen, daß die bei der Herzogl. Gerichtskasse Bernburg hinterlegte Sicherheit von 200 ℳ an den Kläger vect, e⸗ lt wird,
c. die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens G. I. 2/98 zu tragen,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts⸗ gericht zu Bernburg, Zimmer 58, auf den 5. April 1898, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bernburg, 28. Januar 1898.
Schmidt, Buͤreau⸗Assistent, als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[69592] Oeffentliche Zustellung. 8
Die verwittwete Frau Rechtsanwalt Geisenheimer, Leonore, geb. Pauli, in Berlin W., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Helmke zu Stettin, klagt eegen den Schlossermeister Franz Zastrow, zuletzt n Stettin, Bogislavstraße 15, wohnhaft, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen der Gebühren für die Vertretung seitens ihres verstorbenen Ehemannes in den bei dem Amtsgerichte in Stettin in den Jahren 1892 und 1893 anhängig gewesenen Rechtsstreitig⸗ keiten Achter, Schütz und Fant wider den Ver⸗ klagten, sowie in der Strafsache wider Zastrow, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 98 ℳ 5 ₰ nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin auf den 17. März 1898, Vormittags 9 82 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 28. Januar 1898.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[69587] Oeffentliche Zustellung.
Der Wilhelm Unterbusch, Verwalter des Konsum⸗ vereins zu Berg.⸗Gladbach, ees Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt L. Cahen in Köln, klagt gegen den Divisionspfarrer a. D. Josef Hillebrand, früher zu Köln, jetzt ohne bekannten Sosa. und Auf⸗ enthaltsort, Beklagten, wegen im Jahre 1895 in Theilbeträgen von 500, 100, 50 und 13 ℳ erhaltenen baaren Darlehen und käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung von 949,82 ℳ nebst fünf Prozent Zinsen von 663 ℳ und sechs Prozent Zinsen von 286,82 ℳ seit dem 1. Januar 1896 und das Urtheil, falls gegen Sicherheitsleistung, für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 27. April 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 18 8
Köln, den 27. Januar 1898.
oltze, Aktuar,
vollstreckung in das Sr fücf Königsberg, Nikolai⸗ straße Nr. 30, an die Kläger 250 ℳ nebst 5 ½ %
[69593] Oeffentliche Zustellung. Die Besitzer Friedrich Haering und Mathes Weißenfeldt, beide aus Gr.⸗Schwentischken, vertreten durch den Rechtsanwalt Gonschorowski in Stallu⸗ pönen, klagen gegen die Obergärtnerfrau Caroline Druschel, geb. Heldt, und deren Ehemann, den Obergärtner Adam Druschel, zuletzt bei Seiner Durchlaucht dem Fürsten L. Golitzin, Taurisches Gouvernement — Rußland, jett unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Löschungsbewill ung, mit dem Antrage:
1) die Beklagten zu verurthei en, darin zu willigen, daß die in den Grundbüchern der Grundstücke Bauergut Schwentischken Nr. 4 und Gr.⸗Schwen⸗ tischken Nr. 152 in Abtheilung III unter 10 resp. Nr. 1 c. auf Grund des Erbrezesses vom 10 /20. No⸗ vember 1871 für die beklagte Ehefrau eingetragene, zu 5 % verzinsliche Erbgelderforderung von 19 Thalern = 57 ℳ gelöscht wird, —
2) den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, n82 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stallupönen auf den 19. April 1898, Vormittags 9 ½ uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stallupönen, den 24. Januar 1898.
de Lesser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69594] Oeffentliche Zustellung.
Der Otto Göhring, vSe zu Tübingen, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Karussellbesitzer Josef Emer, zuletzt zu Goma⸗ ringen wohnhaft, aus Darlehen vom 3. Dezember 1897, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch vonzusig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 113 ℳ Darlehen, 23 ℳ aus⸗ gelegter Arrestkosten, sowie zur Bewilligung der Rück⸗ abe der vom Kläger beim K. Amtsgericht hier Feeirk hen 150 ℳ, von deren Hinterlegung der Vollzug des erwirkten Arrestbesehls 8e.; gemacht wurde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Reutlingen auf den 1. April 1898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zasr ene wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Reutlingen, den 29. Januar 1898.
Scholderer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69599] Oeffentliche Zustellung. Der Schneidermeister Ernst Berg zu Strasburg i. U., Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Trapp ebenda, klagt gegen den Ziegler Karl Beu, früher zu Strasburg i. U., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten — C. 16. 1898 — wegen rück⸗ ständiger Miethe, mit dem Antrage: den Beklagten efeaipfictch zu verurtheilen, an Kläger 33 ℳ zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Strasburg (Uckermark) auf den 25. März 1898, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Strasburg (Uckermark), den 28. Januar 1898.
Wegener, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69597] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1475. Die Theodor Mager Wittwe, Elisa⸗ betha, geb. Asmus, zu Stadt⸗Kehl, vertreten durch Rechtsanwalt Leonhard in Offenburg, klagt gegen
1) Metzger Karl Hummel von Marlen,
2) Maria Walter von Stadt⸗Kehl,
3) Michael Walter von da,
4) Wilhelm Walter von da,
5) Karl Walter von da
— alle an unbekannten Orten abwesend —
wegen Pfandstrichs, mit dem Antrage, ein für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil dahin zu erlassen: Beklagte werden verurtheilt, anzu⸗ erkennen, daß ihnen der ihnen in der Liegenschafts⸗ vollstreckung gegen Michael Walter Wittwe von Kehl und Kinder zugewiesene Theil des Liegenschafts⸗ erlöses, nämlich:
a. dem Karl Hummel von Marlen,
b. Marie, Michael, Wilhelm und Karl Walter von Stadt⸗Kehl
zusammen 144 Fl. 31 Kr. von der Liegenschafts⸗ efertn Zoll⸗Assistent Hacker, Wittwe von Kehl, im Jahre 1867 bezahlt wurde und folgeweise einzu⸗ willigen, daß der zu Gunsten dieser Forderung be⸗ stehende Eintrag zum Grundbuche der Gemeinde Stadt⸗Kehl, Band 7. Nr. 10, Seite 58, vom 2. September 1867 gestrichen werde, soweit durch denselben das Vorzugsrecht des Kaufschillings ge⸗ wahrt ist, auch haben dieselben die Prozeßkosten zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amts⸗ gericht zu Kehl auf Mittwoch, den 9. März 1898, Nachmittags 2 ½ Uhr. 6 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kehl, den 26. Januar 1898.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts:
autz, Rechtspraktikant. 69595] Oeffentliche Zustellung. - Der Notariatsgehilfe Alois Bannwarth in Kesten⸗ holz klagt gegen die Marie Josefine Rosenblühe, gewerblose Ehefrau des Ackerers Eduard Hamel und
Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung von 95,38 ℳ nebst Zinsen zu 5 % aus 53,20 ℳ vom 19. August 1896, sowie aus 42,18 ℳ seit dem Tage der Klagezustellung, geschuldet für Gebühren und Auslagen in dem gerichtlichen Theilungsverfahren über den Nachlaß des Vaters der beklagten Ehefrau, sowie für Gebühren der notariellen Verpachtung der Liegenschaften der beklagten Ehefrau, mit dem An⸗ trage auf solidarische der Beklagten zur Zahlung von 95,38 ℳ nebst Zinsen zu 5 % au 53,20 ℳ vom 19. August 1896 an, sowie aus 42,18 ℳ seit dem Tage der Klagezustellung an, und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu er⸗ lassenden Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schlettstadt auf Donners⸗ tag, den 31. März 1898, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Brünn, Amtsgerichts⸗Sekretär.
[69600] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Mit Klage vom 19. Januar 1898 beantragt der Kaufmann D. Klugmann, Inhaber der Firma D. Klugmann in Fürth, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Büchenbacher in Fürth, gegen den Kommis George Baer, früher in Fürth, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Wechselforderung die Erlassung fogcenden Urtheils: 1 8 ) Beklagter ist schuldig, an den Kläger Drei⸗ hundert Mark Wechselsumme sammt sechs Prozent 1 Zinsen daraus vom 7. Januar 1898 an, ferner 8 Soees fünfundvierzig Pfennige Protestkosten zu ezahlen, — 1 2) derselbe hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten, 87 2 Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt. Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage wurde vom Kgl. Amtsgericht Fürth Termin auf Dienstag, den 22. März 1898, Vormittags 9 Uhr, Fesermr Nr. 14, bestimmt, zu welchem der Beklagte hiermit öffentlich geladen wird. ürth, den 29. Januar 1898. erichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Hellerich, Kgl. Ober⸗Sekretär. —
[69779] Oeffentliche Zustellung. 6 Der Bahnwärter und Hausbesitzer Wilhelm Seiler in Trebnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Röhricht in Zeitz, klagt gegen den Robert Ruß, Sohn des Kaufmanns Gustav Ruß von Zeitz, in unbekannter Abwesenheit lebend, auf Löschung der auf den Grund⸗ 115. des Klägers im Grundbuche von Droyßig Band I Blatt 18 Abtheilung III Nr. 4 für den Vater des Beklagten eingetragenen Post von 103 ℳ 45 ₰ nebst Anhang, welche längst bezahlt und über welche die Miterben des Beklagten auch quittiert haben und nur nicht gelöscht werden kann, weil die löschungsfähige Quittung des Beklagten nicht zu be⸗
schaffen ist, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, als Erbe hinter dem Kaufmann Gustav Ruß von Feis darein zu willigen, daß die für den letzteren im rundbuche von Droyßig Band I Blatt 18 ein⸗ Frhnen Post (Hypothek) Abtheilung III Nr. 4 von 03 ℳ 45 ₰ nebst Anhang im Grundbuche auf allen Blättern, wohin sie auch noch übertragen werden möge, gelöscht werde, E. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Zeitz auf den 22. März 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Zeitz, den 26. Januar 1898. Schneider Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[697770 Oeffentliche
In Sachen Kleppmeier, Therese, Bauerstochter in Waal, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Graf in Neuburg a. D., gegen Theilheimer, Lia, Kauf⸗ mannsgattin in München, und ihren Ehemann, gegen letzteren der eheherrlichen Genehmigung halber, ferner die Fahtibrigen Handelsmannssöhne Isidor, ugo und Wilhelm Einhorn und die großjährigen andelsmannstöchter Ida und Emilie Einhorn, etztere fünf Personen unbekannten Aufenthalts, ferner den Schuhmachermeister Bernhard Gmeiner in Wagal, beklagte Partei, wegen Berichtigung eines Vertheilungsplanes und Widerspruchs Fgen den Rechtsbestand iner Hypothek, ist zufolge Klage vom 22. Januar 1898 unter Ladung der Beklagten in den zur mündlichen Verhandlung anzuberaumenden Termin seitens des deerhcen Anwalts der Antrag gestellt, zu erkennen: K. Amtsgericht Pfaffenhofen ag. d. Ilm wolle ein für vorläufig vollstreckbares Urtheil erlassen:
I. Die Antheilforderung der beklagten Erben des Handelsmannes Heinrich Einhorn in München an der diesem und Heinrich Schrott gegen den Schuh⸗ machermeister Bernhard Gmeiner in Waal zustehen⸗ den Hypothekforderung, welche im Hypothekenbuche noch in ihrem vollen Umfange mit 942 ℳ 86 ₰ auf dem unter Hypothek gestellten und beschlag⸗ nahmten Grundbesitze des Bernhard Gmeiner ein⸗ war, werden als lediglich im Betrage von 00 ℳ Hauptsache und 5 % Zinsen hieraus vom 11. November 1895 bis 25. September 1897 zu 28,35 ℳ zu Recht bestehend erklärt und sind die ge⸗ nannten beklagten Einhorn’'schen Erben, nämlich die Kaufmannsgattin Lia Theilheimer in München, die großjährigen. Handelsmannssöhne Isidor, Hugo und
W Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
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egen diesen letzteren der ehelichen Gütergemeinschaft 85 früher i Kestenholz, zur it hne b immt
Wilhelm Einhorn und die großjährigen Handels⸗ öcht Emi Ufährige sowie d