werden mit 10 ₰, Nacht, und Sonntagsstunden mit 20 9 Aufschlag berechnet. Accordarbeit ist nicht gestattet. Jeder Meister ist ver⸗ pflichtet, das Material zur Arbeitsstelle zu liefern. Eine paen seitihe Kündigung findet nicht statt. Auf die seither gezahlten Löhne ist ein Aufschlag von 3. ₰ pro Stunde zu gewähren u. s. w.
Aus Mühlhausen i. Th. wird der „Madb. Ztg.“ berichtet, daß die dortigen Maurer, die erst im vorigen Jahre nach einem Ausstande günstigere Lohnbedingungen erzielt hatten, in eine neue Lohnbewegung eingetreten sind. Sie haben von den Meistern vom 1. März d. J. ab einen Mindestlohn von 36 ₰ ür die Stunde gefordert. Daraufhin ist am Sonnabend ämmtlichen Maurern, auch denen, die im vorigen Jahre den Ausstand nicht mitgemacht hatten, von den Meistern gekündigt worden. In einer am Sonnabend Abend abgehaltenen Versammlung beschlossen die Maurer dann, die Forderung von 36 ₰ herabzusetzen, und zwar auf 28 ₰ Mindestlohn für die erst seit einem Jahre ausgelernten Gesellen, auf 32 ₰ Mindestlohn für alle übrigen Gesellen.
sprechend will man bei den Meistern vorstellig werden.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Deutscher Landwirthschaftsrath.
II 5
Auf der Tagesordnung der gestrigen zweiten Sitzung stand an erster Stelle: „Die Tarifierung land⸗ und forstwirthschaftlicher Pro⸗ dukte auf Eisenbahnen und Wasserstraßen im Deutschen Reich mit besonderer Rücksicht auf die Einfuhr ausländischer Produkte.
Der Referent, Geheime Regierungs⸗Rath Reich (Meyken, Ost⸗ vrenßen) begründete folgenden Antrag: „1) Die den deutschen land⸗ wirthschaftlichen Produkten bei der Beförderung auf den inländischen
Eisenbahnen zur Verfügung stehenden Frachttarife sind in vielen Fällen wesentlich höher als diejenigen, welche das mit Deutschland konkur⸗ rierende Ausland seinen gleichen Produkten bei Beförderung auf seinen Eisenbahnen gewährt. 2) Die ausländischen landwirthschaftlichen Produkte genießen bei Beförderung auf deutschen Eisenbahnen gegenwärtig vielfach Bevorzugungen in Gestalt niedrigerer Tarifsätze gegenüber den inländischen landwirthschaftlichen Erzeug⸗ nissen. 3) Die für landwirthschaftliche Produkte bei deren Beförde⸗ rung auf natürlichen und künstlichen Wasserstraßen zu zahlenden Frachten sind so wesentlich niedriger als die Eisenbahnfrachten, daß die Eisen⸗ bahnen mit den Wasserwegen mindestens auf weitere Entfernungen erfolgreich nicht konkurrieren können. 4) Demgemäß entfällt von der gesammten Einfuhr landwirthschaftlicher Produkte nach Deutschland nur ein verhältnißmäßig sehr geringer Theil auf den Eisenbahnweg. Alle übrige Einfuhr erfolgt auf dem bei weitem billigeren Wasser⸗ wege. 5) Dieses für die Beförderung von landwirthschaftlichen Pro⸗ dukten auf Eisenbahnen gegenüber dem Wasserwege ungünstige Ver⸗ hältniß hat zu einer den allgemeinen volkswirthschaftlichen Interessen nicht entsprechenden Zentralisation der Verarbeitung von Rohprodukten an den natürlichen und künstlichen Wasserstraßen geführt. 6) Eine günstigere Gestaltung des Verhältnisses zwischen Eisenbahnfrachten und Wasserfrachten ist im allgemeinen volkswirthschaftlichen Interesse eboten. 7) Die zu diesem Behufe etwa in Frage kommende Er⸗ Föhung der Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Wasserstraßen ist nach Maßgabe des bestehenden Rechts nicht, bezw. nur in 9 geringem Maße zuläͤssig, daß diese Abgaben zu den Frasstkofte in keinem Ver⸗ hältniß stehen und deshalb für die Preisbildung belanglos sein würden. Eine Aenderung des gegenwärtig bestehenden Rechtszustandes erscheirt für absehbare Zeiten ausgeschlossen. 8) Dagegen ist für die künstlichen Wasserstraßen in Zukunft die Erhebung von Abgaben in solcher Höhe zu fordern, daß durch dieselben nicht nur die laufenden Unterhaltungskosten gedeckt, sondern auch eine Verzinsung und all⸗ mähliche Amortisation des Anlagekapitals gesichert wird. 9) Eine zum Schutze der inländischen Produktion etwa in Frage kommende Erhöhung der Eisenbahn⸗Frachtsätze für ausländische Erzeugnisse ist auf Grund der bestehenden internationalen Verträge aus⸗ geschlossen. 10) Um so mehr muß aber im Interesse der inlän⸗ dischen Produktion gefordert werden, daß alle den ausländischen Produkten auf deutschen Staats⸗ oder Privatbahnen gewährten Ver⸗ Uhnfigunen irgend welcher Art ohne weiteres auch den deutschen rzeugnissen gleicher Art zustehen. 11) Auch muß, wo im Interesse des Handels mit ausländischen Produkten oder der Durchfuhr be⸗ Peran ermäßigte Tarife nach den Seehäfen gewährt werden, diese ewilligung von der Verpflichtung zur überseeischen Ausfuhr dieser abhängig gemacht werden. Der durch das Schlußprotokoll zu Artikel 19 des deutsch⸗russischen Handelsvertrages geschaffene gegen⸗ wärtige Zustand entspricht diesem nothwendigen Verlangen nicht. 12) Die nothwendige Ausgleichung zwischen den die Einfuhr be⸗ günstigenden ungemein niedrigen Wasserfrachten und den den Inlands⸗ verkehr erschwerenden Eisenhahn⸗Frachtsätzen kann nur durch eine all⸗ gemeine Herabsetzung der Eisenbahn⸗Frachtsätze für landwirthschaft⸗ iche Produkte erreicht werden. 13) Die gegen eine solche Maßnahme etwa zu erhebenden finanziellen Bedenken sind da⸗ durch zu beseitigen, daß die Festsetzung der e- Fracht⸗ sätze, den Selbstkosten entsprechend, nach dem Grundsatze der fallenden Skala, bei wachsender Entfernung erfolgt. 14) Um bei dem Abschluß künftiger Handels⸗ und Schiffahrtsberträge die im Interesse der ge⸗ sammten nationalen Produktion erforderlichen Maßnahmen dem Aus⸗ land gegenüber zu erreichen, ist unbedingt ein Zusammengehen der Zandwirthschaft und der Industrie auch bei Regelung aller tarifarischen Fragen zu erstreben. 15) Bei dem Abschluß künftiger andelsverträge haben de Festsetzungen über die Gestaltung des Tarifwesens in den vertragschließenden Staaten sich im allgemeinen im Rahmen des Berner Uebereinkommens zu halten. Es sind jedoch Kautelen dafür zu schaffen, daß eine Umgehung dieser Bestimmungen seitens einer der kontra⸗ hierenden Theile durch Gewährung von Refaktien eder durch andere ungleiche Behandlung der ausländischen Erzeugnisse gegenüber den in⸗ ländischen de seko hen wird. Im übrigen ist für die Tarifbildung im Innern vollste Autonomie des Deutschen Reichs festzuhalten.“
Von den Korreferenten Freiherr von Hövel (Herbeck in Westfalen) und Oekonomie⸗Rath Haehnel (Kuppritz, Königreich Sachsen) wurde nach⸗ stehender Antrag eingebracht und begründet: „1) Der überseeische Ge⸗
treideimport ist auf die Mitbenutzung der Wasserstraßen während des größten Theils des Jahres angewiesen. Es ist im Eisenbahninteresse nothwendig, die Landwirthschaft aber schädigend, durch besondere Ver⸗ günstigungen im Umschlagsverkehr der ausländischen Konkurrenz wei⸗ teren Votbschub zu leisten, als dies durch die niedrige Wasserfracht ohnehin schon geschieht. 2) Die Verzinsung der Kosten für die Hafen⸗ und Kaianlagen ist bei Feststellung der Frachtten für den Umschlags⸗ verkehr mit in Rechnung zu ziehen. 3) Erforderlich ist eine Durch⸗ sicht der Verbandstarife für den Eisenbahntransport aus den Vertragsstaaten. 4) Das Charakteristische der Verbandstarife besteht darin, daß — die Endpunkte der direkten Kartierung gerechnet — der Durchschnittsfrachtsatz der Tonnen,Kilometer niedriger ist, als der . von jeder inländischen Zwischenstation nach demselben in⸗ ändischen Endpunkte. Zu fordern ist aber, im landwirthschaftlichen Interesse, daß von keiner inländischen Station der Frigses nach demfelben Endpunkte höher sein darf, als der Durchschnittsfrachtsatz zwischen den Endpunkten der Beförderung, mit Benutzung des Ver⸗ bandstarifs. 5) Mit einseitiger Frachtermäßigung auf den inlän⸗ dischen Theilstrecken ist der Landwirthschaft so lange nicht gedient, als die Ermäßigung auch dem konkurrierenden Auslande gewährt werden
Rittergutsbesitzer von Klitzing (Charlottenhof, Provinz Branden⸗ burg) ersuchte, den Anträgen der Korreferenten zuzustimmen mit der Aenderung: in dem Abs. 2 hinter den Worten „Kaianlagen’ einzu⸗ fügen: „sowie für die Schiffbarmachung der Ströme und Kanalbauten“. — Landes⸗Oekonomie⸗Rath Winckelmann Fee Westfalen) führte aus, daß die Leitsätze des Referenten in vielfacher Beziehung bedentlich seien. Er ersuche daher, dieselben abzulehnen, dagegen dem Antrage der Korreferenten mit dem Zusatzantrage von Klitzing zuzustimmen. — Professor May⸗München pflichtete dem Vorredner bei. — Schließlich
telangte der Antrag der Korreferenten mit dem Zusatzantrage von Klibinsg und den Nummern 10 und 11 des Antrags Reich zur An⸗
nahme. 8
lungen vertagt wurden.
Freiherr von Poreg (Herbeck) berichtete hierauf über die Arbeiten der Kommission Tarifwesen. Der Landwirthschaftsrath nahm davon Kenntniß. 1
Es folgte der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die anderweite Feststellung des Gesammtkontingents der Brennereien. Der Referent Gutsbesitzer Seydel (Chelchen) stellte in Gemeinschaft mit dem Kor⸗ referenten Freiherrn von Thüngen⸗Thüngen folgenden Antrag: „Im Anschluß an die im Jahre 1893 und 1895 gefaßten Beschlüsse erblickt der Deutsche Landwirthschaftsrath im Entwurf eines Gesetzes, be⸗ treffend die anderweite Festsetzung des Gesammtkontingents, ein Mittel, welches, trotz der damit verbundenen neuerlichen Beschränkungen des Brennereigewerbes, nicht vermieden werden kann, wenn die Spiritus⸗ preise auf einer erträglichen Höhe und die Brennerei als landwirth⸗ schaftliches Nebengewerbe erhalten bleiben sollen. Er spricht aber zu⸗ gleich die Hoffnung aus, daß damit die Opfer, die von dem Brennerei⸗ gewerbe zu seiner eigenen Gesundung verlangt werden, ihren Abschluß erreicht haben, und namentlich bei etwaiger weiterer Herabsetzung des Kontingents für mittlere und kleinere Brennereien mit der äußersten Vorsicht verfahren werden wird, damit dieselben lebensfähig bleiben.“ F. 25 längerer Debatte gelangte dieser Antrag unverändert zur
nnahme.
Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Maercker⸗Halle a. S. sprach hierauf über die Rückvergütung des Sackzolls. Der Redner befürwortete folgende Resolution: „Die an den Bundesrath gerichteten Eingaben der Vorsteher der Stettiner Kaufmannschaft und der Stettiner Union, um zollfreie Einführung von Saͤcken zur Verpackung von Superphosphaten zu befürworten, kann sich der Deutsche Land⸗ wirthschaftsrath nicht entschließen, weil hierdurch die berechtigten Interessen der deutschen Textilindustrie geschädigt würden. Die zur Zeit bestehenden Zollsätze entsprechen einem zwischen den betheiligten produzierenden Ständen der verschiedensten Art geschlossenen Kompromiß, an welchem im Interesse eines Standes nicht gerüttelt werden darf. Ein solcher Erlaß des betreffenden Zolls würde außerdem unberechen⸗ bare Folgen haben, da viele andere Industrien mit demselben Recht ähnliche Forderungen stellen könnten.“ — Diese Resolution gelangte sogleich ohne Debatte einstimmig zur Annahme, worauf die Verhand⸗
Schulwesen. “
Die im Jahre 1896 in mehreren rheinischen Städten “ Einrichtung von Ferienspielen für städtische Volksschüler und ⸗Schülerinnen, besonders aus den ärmeren Klassen, ist auch im verflossenen Herbst, und zwar bei größerer Betheiligung als im Vorjahre, zur Ausführung gekommen. Aus der Stadt Köln wurden in den vorjährigen Herbstferien unter Leitung von Lehrern und Lehrerinnen täglich im Ganzen 836 Volksschüler aller Konfessionen in 12 ver⸗ schiedenen Milchstationen in der Umgebung der Stadt zu Spiel, Unterhaltung und leichter Verpflegung hinausgeführt. Freies Spiel auf geeigneten Plätzen, Belehrungen in Flur und Wald, Gesang, Er⸗ zählungen, auch kleine Theateraufführungen bildeten die Unterhaltung und Beschäftigung der Kinder. In Bonn haben an ähnlichen Ausflügen in die Umgegend während der fünf Ferienwochen durchschnittlich täglich gegen 150 meist ärmere Schulkinder unter Leitung von Lehrpersonen, Fefen etwa 100 im Jahre 1896, theilgenommen. Unterhaltung, Beschäftigung und Verpflegung der Kinder, die theils aus freiwilligen Beiträgen von Bürgern, theils aus städtischen Mitteln, zum geringeren Theile von einzelnen theilnehmenden Kindern bestritten wurden, waren ähnlicher Art wie in Köln. Die gleiche Veranstaltung in Mülheim a. Rhein hatte in den vorjährigen Herbstferien im Ganzen 530 Theilnehmer, gegen 300 im Jahre 1896. Die Wirkungen dieser Ferienspiele auf die Gesundheit und in erziehlicher Hinsicht werden allseitig als wohlthuend bezeichnet.
In Köln hat seit dem Beginn der Winterzeit (Mitte November) auch die Speisung ärmerer Schulkinder in sogenannten „Volksschulküchen“, welche im Jahre 1894 von einem dortigen Verein für Volkswohl eingerichtet worden ist, wieder ihren Anfan genommen. Es werden den ärmeren Kindern unentgeltli Bons gegeben, wsfür sie Suppe, warme Milch oder Kaffee unter Beaufsichtigung der Schulleiter erhalten. Für das Winterhalbjahr 1897/98 sind in Köln 37 550 solcher Bons zur Vertheilung an ärmere Schulkinder der Stadt in Aussicht genommen. — Zu der Kochschule für ärmere⸗schulpflichtige Mädchen, welche ebendaselbst seit zwei Jahren auf städtische Kosten eingerichtet ist und in der täglich, jede Woche wechselnd, je 24 Kinder aus 7 benach⸗ barten Volksschulen der Stadt planmäßigen Unterricht und Anleitung im Kochen einfacher Speisen erhalten, 8” seit November v. J. eine zweite hinzugekommen, in der ebenfalls je 24 Mädchen aus fünf anderen Volksschulen Kölns Kochunterricht erhaltteen.
Verkehrs⸗Anstalten.
—
u.“ 8. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „H. H. Meier“, v. New⸗York kommend, 8. Febr. Vm. a. d. Weser angek. „Bayern“ 8. Febr. Vm. Reise v. Genua n. Neapel fortges. „Bremen“, v. Australien kommend, 8. Febr. Bm. in Genua angek. „Roland“, n. Baltimore best., 7. Febr. St. Catherines Point pass. „Fulda“ 7. Febr. Abds. v. Neapel Reise n. New⸗PYork fortges. „Aachen“, n. d. La Plata best, 7. Febr. St. Vincent passiert. —
— 9. Februar. (W. T. B.) Dampfer „Prinz Heinrich“, 8. Febr. Nm. Reise v. Antwerpen n. Bremen fortges. „Schön⸗ burg“ 8. Febr. v. Santos abgegangen.
London, 7. Februar. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Norham Castle“ heute auf Heimreise in London angek. „Pembroke Castle“ gestern auf Heimreise die Canarischen Inseln passiert. „Garth Castle“ gestern auf Ausreise in Kap⸗ stadt angekommen. 1
— 8. Februar. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Doune Castle“ heute auf Ausreife in Delagoa Bai eingetroffen.
Rotterdam, 7. Februar. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Amsterdam“ v. New⸗Pork gestern Nachm. in Rotterdam angek. „Obdam“ v. New⸗York Sonnabend Vorm. n. Rotterdam abgeg. „Rotterdam“, v. New⸗York n. Rotterdam, heute Nachm. Secilly passiert. “
Fheater und Musik. 86
Die vorgestrige Augtüühgung des Schauspiels „Dorf und Stadt von Charlotte Birch⸗Pfeiffer gestaltete sich besonders durch das vortreffliche Spiel und anmuthige Wesen der Frau Prasch⸗Grevenberg als Lorle zu einem Erfolg. Dieser Darstellerin standen aller⸗ dings die übrigen Mitwirkenden wacker zur Seite, odaß, wie früher schon im Berliner Theater, so auch hier die Zuschauer dem rühr⸗ seligen und altmodischen Stück ihre Theilnahme bis zum Schluß be⸗ wahrten. Besondere Anerkennung für ihre schauspielerischen Leistungen verdienen namentlich noch die Herren Hecht (Lindenwirth), Bira (Fürst), Sauermann (Präͤsident) und Grunewald (Lieutenant von Faneh und die Damen Tondeur (Ida von Felseck) und Wenck (Bärbel).
6
“
Konzerte. Das VIII. Philbarmonische Konzert unter Arthur Nikisch's Leitung, am Montag, übte durch die Mitwirkung der König⸗ lichen Kammersängerin -959 Marcella Sembrich eine besondere An⸗ iehungskraft aus; der Besuch war infolge dessen so stark, daß der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war, obwohl die berühmte Koloratur⸗ sängerin nur mit zwei Nummern auf dem Programm erschien. Diese bestanden aus einem Recitativ und einer Arie mit obligater Flöte aus „L'allegro, il pensieroso ed il moderato“, einem die Temperamente schildernden weltlichen Oratorium von G. F. Händel, und einer großen Scene und Arie aus der Oper „Hamlet’ von A. Thomas. Beide Werke haben nur noch ein Fiütori ches Interesse, gaben indessen der
e, Sängerin Gelegenheit, ihre Kehlfertigkeit und Vortragskunst in das
länzendste Licht zu stellen. Dem rauschenden Beifall nachgebe fügte sie noch die Arie der Susanna aus „Figaro“ hinzu. Das Degofnd⸗ welches den Abend mit Richard Wagner’s „Fanust“⸗Ouverture in schwungvoller Ausführung eingeleitet hatte, brachte als Novität „Graziella“, ein Tanzgedicht des in Hamburg als Musikkritiker be⸗ kannten Ferdinand Pfohl, zur Aufführung. Es soll den liebens⸗ würdigen Charakter einer Frau musikalisch darstellen, welche, im Grunde heiter veranlagt, doch auch leidenschaftlicher Aufwallungen fähig ist. Der Komponist beherrscht die Tonsprache des Orchesters zwar vollkommen, aber die theilweise zu wuchtige Instrumentierung dürfte schwerlich bei den Zuhörern die Vorstellung von leidenschaftlichen Ausbrüchen einer im übrigen zartbesaiteten Frauennatur erweckt haben. Liszt's (erster) „Mephisto⸗Walzer“ und Beethoven's heitere achte Symphonie (F-dur) bildeten die übrigen Darbietungen des künstlerisch genußreichen Abends. 8 1
Der in der Musikwelt geschätzte Pianist Dr. Ernest Jedliezka gab am Sonnabend v. W. mit dem von Eugen d'Albert ge⸗ leiteten Philharmonischen Orchester in der Sing⸗Akademie ein Konzert, welches sehr gut besucht war. Das bereits früher gehörte Klavier⸗Konzert mit Orchesterbegleitung (op. 12) von d'Albert eröffnete die Reihe der Vorträge. Das Werk ist von geringer Bedeutung und bestätigt die vielfach ausgesprochene Ansicht, daß d'Albert als Virtuos höher zu schätzen ist, denn als Komponist. Der Vor⸗ tragende wußte die vielen technischen Schwierigkeiten trotz der sehr lärmenden Orchestereffekte vollkommen zu beherrschen und erntete lebhaften Beifall, der auch nach der mit feinster Schattierungsweise ausgeführten Phantasie in C-dur (op. 17 für Klavier allein) von Schumann folgte. Den Beschluß des Abends machte Tschaikowsky's wohlbekanntes B-moll⸗Konzert mit Orchester (op. 23), das dem Künstler noch besondere Gelegenheit darbot, seine Bravour glänzen zu lassen.
Der Berliner Tonkünstler⸗Verein hatte am vorgestrigen Montag im Römischen Hof ein musikalisch interessantes Konzert veranstaltet. Ein Trio für Violine, Viola und Violoncello von Friedrich Koch (Mitglied des Vereins) gefiel durch die stilrichtige Behandlung der originellen Motive und durch die Klangfülle der instrumentalen Wirkung, die oft der eines vollen Quartetts bleig. zukommen schien. Von einem anderen Mitgliede, Richard J. Eichberg, kam ein Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violon⸗ cello zur Ausführung, das in der Form geschickt behandelt war, nur mitunter an schon Vorhandenes erinnerte. Das holländische Damen⸗ Gesangsquartett (Fräulein Anna Lampe, Fräulein Henry Meyjes, Fräulein Emma de Jong und Fräulein Ida Loman) erfreute durch den gelungenen Vortrag einiger Lieder von Anton Urspruch (dem Komponisten der Oper „Das Unmöglichste von Allem“), Catharina von Rennes, Brahms und von Herzogenberge
Außerdem sind noch die Klaviersoli von Fräulein Helene Leubuscher und
die wirksame Betheiligung der Herren Kammermusiker Has
Könecke und Lüdemann lobend hervorzuheben. Der Saal war bis au
den letzten Platz gefüllt. — Fräulein Frida Schramke, eine junge Sän-⸗
gerin, welche sich in den letzten Jahren häufig an Konzertveranstaltungen betheiligte, gab an demselben Tage im Saal Bechstein ihr aen eigenes Konzert vor einer zahlreichen Zuhörerschaft. Ihr weich klingender, angenehmer Sopran hat in der Schule der Frau Schramke⸗Falkner, ihrer Mutter, eine gediegene Ausbildung erfahren; besonders aber nimmt die Leichtigkeit, mit welche sie singt, und die Natürlichkeit der Vortragsweise für sie ein. Unter den Liedern, welche der jungen Künstlerin lebhaften Beifall erwarben, war auch eine recht ansprechende Komposition des errn Musik⸗Direktors Schramke: „Welch' ein wunderbares Rauschen“.
erselbe trug zwischen den Gesängen im Verein mit Herrn Kammer⸗ musiker Gülzow einige Stücke für Klavier und Geige vor, von denen besonders Liszt's originelles „Die drei Zigeuner“ (nach Lenau interessierte.
Im Königlichen Opernhause geht morgen zum ersten Male „Lobetanz“, Bühnenspiel in 3 Aufsügen, Dichtung von Otto Julius Bierbaum, Musik von Ludwig Thutllle, getheilten Besetzung in Scene.
Schiras“. 1 8 Schtra iglichen Schauspielhause wird morgen da
historische Schauspiel „Der Burggraf“ von Josef Lauff in der be⸗ kannten Besetzung gegeben.
Sammtliche Hauptrollen des Wiener Volksstücks „s Katherl 8
von dem ehemaligen Hofburg⸗Theaterdirektor Max Burckhard, das am Sonnabend im Berliner Theater zum ersten Male in Scene
t, werden von österreichischen Darstellern gespielt. 8 8 Der Sen Huckebein’ von Oscar Blumenthal und
Gustas Kadelburg wird in das Goethe⸗Theater überstedeln und
bereits gegen Ende der nächsten Woche dem Spielplan dieser Bühn einverleißt werden. 8
gang in der Heilig⸗Kreuz⸗Kirche (am Frau Gertrud Thomas (Sopran) und Herr mitwirken. Der ist frei.
Arthur Barth (Baß) Mannigfaltiges.
1 Kirchenkonzert des Organisten Herrn Irr 4 Bei dem morgigen Kirchenkonz Lana gten ch 82 8
Das Zentral⸗Comité der Berliner Unfallstationen,
welches aus den Mitgliedern des durch Aerzte und Krankenkassen-
vertreter verstärkten Kuratoriums und aus einer Vereinigung von Ehrenmitgliedern besteht, hat sich in einer am Montag, den 7. d. M., im großen Saale des Reichs⸗Versicherungsamts abgehaltenen Ver⸗ sammlung konstituiert. Nach einer Ansprache des Vorsitzenden des
tors der Unfallstationen, Vorschla des fälftänssnsr Abpevedneien, Kommerzien⸗Raths Roesicke
derr Geheimer Kommerzien⸗Rath Richard Pintsch zum Präsidenten 5 Zentral⸗Comités gewählt. Ihre Durchlaucht die Prinzessin 122
Kuratoriums, Direktors B. Knoblauch, und einem Referat des 9 8
abeih zu Hohenlohe⸗Schillingsfürst, welche der Versammlung bei⸗⸗ E— das Ehren⸗Präsidium im Zentral⸗Comité. Kammer. —
Direktors Max Schlesinger, wurde auf
herr und Vize⸗Ober⸗Zeremonienmeister B. von dem Knesebeck, 2918
der des Zentral⸗Comités der en 6 e 19 dankte 858 Namen des Zentral⸗Comités dem Kuratorium fü
bisheriges segensreiches Wirken und knüpfte daran den Wunsch desene berigeäoseges 888 Berliner Rettungswesens auch fernerhin in
deutschen Vereine vom Rothen
diesen bewährten Händen verbleibe. 8 8
n. Dem hiesigen Verein 1t “ sind im Jahre 1897 nahezu 400 — d. i. mehr als die doppelte Zahl des Vorjahres — überwiesen worden. Dieselben wurden zum theil in den alten Stationen des Vereins, zum theil in den neu errichteten Stationen Geistingen bei Hennef, Kessenich, Beuel, Holzweiler, Meckenheim und Heimerzheim verpflegt.
New⸗York, 8. Februar. Der „New⸗York Herald“ berichtet aus 1. Alres: Durch verschiedene Erdstöße in nördlichen Distrikten, insbesondere in der Provinz Catamarcag, wurden viele Gebäude in der Stadt Catamarca beschädigt und Villapamon in der⸗ selben Provinz fast gänzlich zerstört. Zwei Personen sind todt, drei verletzt. Tausende sind obdachlos.
Port Said, 8. Februar. Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ ist die Schiffahrt im . 121, seit heute früh durch
t
in der gestern mit. Hierauf folgt das Ballet „Die Rose
8
zur Verpflegung Ge-
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 8. d. M. gestellt 13 606, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. „In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 5085, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 11X1XX“ Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I1 Berlin standen am 7. Fe⸗ bruar die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Metzer⸗ straße 23, dem Sattlermeister Paul Schlichting gehörig; Fläche 6 a; Nutzungswerth 8250 ℳ; für das Meistgebot von 137 000 ℳ wurde der Kaufmann Hilliger von Thile, Rosenthalerstraße 13, Ersteher. — Birkenstraße 76, dem Molkereibesitzer J. Kaschig und seiner Ehefrau Em ma, geb. Schulz, gehörig; Fläͤche 8,7 a; Nutzungswerth 10 400 ℳ; Meistbietende blieb Frau Anna Levy, geb. Vorges, zu Berlin mit dem Gebot von 130 000 ℳ
— Die Direktion der Berliner Elektrizitätswerke bat die Aufstellung einer 2000 pferdigen Accumulatoren⸗Batterie für die Zentralstation in der Mauerstraße beschlossen. Es dürfte dies die größte Batterie sein, die bisher zur Aufstellung gelangt ist. Der Entschluß, eine 2000 pferdige Dampfmaschine durch einen hiramwrree von gleicher Stärke zu zeigt die ernsthafte Konkurrenz, in welche der Accumulator jetzt mit der Dampfmaschine tritt. Die Aeccumulatorenfabrik Aktiengesellschaft ist mit der Ausführung der Anlage beauftragt worden.
— Die Einnahmen der Marienburg⸗Mlawkaer Eisen⸗ bahn betrugen im Monat Januar 1898 nach vorläufiger Fest⸗ stellung 145 000 ℳ gegen 152 000 ℳ nach, vorläufiger Feststellung im Januar 1897, mithin weniger 7000 ℳ
— Von dem „Handbuch der deutschen Aktien⸗Gesell⸗ schaften“, das von A. Schumann’'s Verlag in Leipzig herausgegeben wird, liegt der zweite Band der für 1897/98 bestimmten Ausgabe vor. Bei dem Erscheinen des ersten Bandes wurde bereits auf die Er⸗ gänzungen und Vervollständigungen hingewiesen (vgl. Nr. 198 d. Bl. von 1897), die das Handbuch in seinem zweiten Jahrgange erfahren hat, und durch welche es erst für den Geschäftsmann und Kapitalisten zu einem vollständigen und nützlichen Nachschlagewerk wird, das er bei allen Kapitalsanlagen, sowie bei gelegentlichen Einkäufen oder Verkäufen von Werthpapieren mit Erfolg zu Rathe ziehen kann. Der zweite Band des Handbuchs umfaßt, wie beabsichtigt, vorwiegend solche Aktiengesellschaften, die ihre Jahresbilanz in der Zeit vom März bis September ziehen, und theilt für den Besitzer, den Käufer oder Verkäufer von Aktien dieser Gesellschaften alle Daten mit, die zu kennen für ihn nützlich und wünschenswerth sind. In dieser Be⸗ ziehung schließt es sich eng an die bewährten älteren Auskunftsbücher an, die gewöhnlich nur die an einer bestimmten Börse marktgängigen Papiere behandeln. Das Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften will aber eine lückenlose Darstellung aller deutschen Aktiengesellschaften geben, also auch solcher, die an den Börsen überhaupt nicht gehandelt werden. Dieses Ziel dürfte zwar noch nicht völlig erreicht sein, aber immerhin bespricht das Werk jetzt bereits etwa 4000 Gesellschaften, von welchen auf den zweiten Band etwa 1800 entfallen; unter diesen wiederum befinden sich 156 Neugründungen, während der erste Band nur 87 Neugründungen behandelte. .
— Von den „Statistischen Tabellen der Zucker kampagnen“, welche jährlich von der Redaktion des „Centralblatts für die Zuckerindustrie der Welt“ (Verlag von Schallehn u. Wollbrück in Magdeburg und Wien) herausgegeben werden, liegt die sechste Ausgabe vor. Die Tabellen, welche den früheren Jahrgängen gegen⸗ über im wesentlichen unverändert geblieben sind, enthalten jetzt die vergleichenden Nachweise von 1892/93 bis 1896/97. Der Inhalt ist durch die Gesammtstatistik von Europa bereichert worden, die wichtiger ist als die Gesammtstatistik der drei Hauptproduktionsländer Deutsch⸗ land, Oesterreich und Frankreich, welche in den früheren Ausgaben mitgetheilt wurde. Die Deutschland betreffenden Tabellen enthalten außer der Gesammtstatistik Uebersichten der Zuckerausbeute, der Rüben⸗ untersuchungen, der Umse. an den sieben Hauptmärkten, des Zucker⸗ verkehrs Hamburgs, der Verschiffungen in Danzig⸗Neufahrwasser und in Stettin⸗Swinemünde und der Zuckervorräthe Deutschlands (in erster Hand).
— „Ueber japanisches Bankwesen und Deutschlands Antheil am Welthandel und der Industrie Japans“
lautet der Titel einer Broschüre, die K. J. Stöpel (3z. Z. in Tokio) at
in Richard Mühlmann's Verlag (Max Große) zu Halle a. S. erscheinen lassen. Die Broschüre giebt einen Vortrag wieder, den der Verfasser am 24. November 1897 in der Deutschen Gesellschaft für Natur⸗ und Völkerkunde Ost⸗Asiens zu Yokohama gehalten hat. In diesem Vortrage behandelt der Verfasser die Geschichte des japanischen Bankwesens von den ersten Anfängen bis zu seiner gegen⸗ wärtigen Entwicklung, stellt vamentlich auch den Antheil englischer Institute an dem Bankgeschäft Japans dar und erörtert die Frage, ob es gerathen sei, eine deutsche Uebersee⸗Bank in Japan zu gründen, wobei er zu dem Ergebniß kommt, daß ein deutsches Bankinstitut in Japan ein dringendes Bedürfniß für den deutschen Handel sei. Sehr inter⸗ essant sind die der Broschüre als Anhang beigegebenen Nachweise, welche ein Verzeichniß aller deutschen Firmen in Japan, ferner tabellarische Uebersichten der Entwicklung der japanischen National⸗ banken und der Specie⸗Bank, Tabellen der Bewegung des Zinsfußes und Diskontsatzes sowie des Notenumlaufs, des Wechselverkehrs ꝛc. der Bank von Japan, Ausweise der in Japan arbeitenden englischen Banken und andere für das japanische Bankwesen wichtige statistische Tabellen enthalten.
Königsberg, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Fehen und Roggen unverändert, pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 130,00. Gerste ruhig. Fese träge, do. loko pr. 2000 Pfd. Zollgen icht 139. Weiße rbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 134,00. Spiritus pr. 100 Liter 100 % loko 40,70 Käuferpreis, do. pr. Februar 40,00 Käufer, do. pr. Mai 40,50 Käufer.
Danzig, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemark!t. Weizen loko ruhig, Umsatz 100 t, do. inländ. hochbunt und ves 177 — 185, do. inländ. hellbunt 170 — 180, do. Trans. hochbunt und wet 147 — 150, do. hellbunt 149,00, do. Termin zum freien Verkehr pr. März —,—, do. Transit pr. März —,—, Regulierungspreis zum freien Verkehr —,—. inländ. 130—131, do. russischer und polnischer zum Transit 97,00, do. Termin pr. März —,—, do. Termin Transit pr. März —,—, do. Regu⸗ lierungspreis zum freien Verkehr —. Gerste, große (660—700 g 140,00. Cersr kleine (625 — 660 g) 115,00. Hafer, inländischer 136,00. Erbsen, inländische 132,00. Spiritus loko kontingentiert 57,75, nicht kontingentiert 38,00.
Stettin, 8. Februar. (W. T. B.) Spiritus loko 42,00 bez.
Breslau, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. SchleI. 38 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,40, Breslauer Diskontobank 122,65, Breblauer Wechslerbank 108,50, Schlesischer Bankverein 140,50, Breslauer Spritfabrik 148,00, Donnersmarck 153,50, Kattowitzer 173,50, Oberschles. Eis. 104,35, Caro Hegenscheidt Akt. 123,40 Oberschles. Koks 166,50, Oberschl. P.⸗Z. 159.10, Opp. Zeme 166 00, Giesel Zem. 154,50, L.⸗Ind. Kramsta 150,50, Schles. Zement 213,50, Schles. Zinkh.⸗A. 218,00, Laurahütte 182,75, Bresl. Oelfabr.
58 loko ffest,
Berlin, Mittwoch, den 9. Februar
98,50, Koks⸗Obligat. gesellschaft 133,00.
Produktenmarkt. Verbrauchsabgaben pr. Februar 59,90 Gd., do. 70 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Februar 40,40 Gd.
Magdeburg, 8. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,75 — 10,25. Nachprodukte erkl. 75 % Rendement 7,40 — 7,85. Stetig. Brotraffinade I 23,25. Brotraffinade II 23,00, Gem. Raffinade mit Faß 23,00 — 23,50. Gem. Melis 1 mit Tas 22,50. Ruhig. bzucket J. Pro⸗ dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,15 Gd., 9,17 ½ Br., vr. März 9,22 ½ Gd., 9,27 ½ Br., pr. April 9,30 Gd., 9,35 Br., pr. Mai 9,40 Gd., 9,42 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 9,50 Gd., 9,55 Br. Ruhig.
Frankfurt a. M., 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechs. 20,425, Pariser do. 80,95, Wiener do. 169,90, 3 % Reichs⸗A. 97,60, Unif. Egypter 108,80, Italiener 93,60, 3 % port. Anleihe 21,60, 5 ,% amort. Rum. 101,40, 4 % russische Kons. 103,70, 4 % Russ. 1894 67,40, 4 % Spanier 61,80, Darm⸗ städter 158,80, Deutsche Genossenschafts⸗Bank 118,00, Diskonto⸗ Kommandit 202,50, Dresdner Bank 163,40, Mitteld. Kredit. 121,00, Nationalb. f. D. 155,60, Oesterr. Kreditakt. 306 ¼¾, Oest.⸗Ung. Banik 790,00, Reichsbank 159,90, Allgem. Elektrizität 281,50, Schuckert 262,90, Bochum. Gußst. 195,80, Dortm. Union —,—, Harpener
102,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ
Bergw. 175,00, Hibernia 189,50, Laurahütte 182,80, Westeregeln
195,00, Höchster W“ 430,00, Privatdiskont 2 ⅛.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Rrlersegh Kredit⸗Aktien 307 ¾, Franzosen 295, Lombarden 72 %, Gotthardb. 151,30, Deutsche Bank 209,60, Diskonto⸗Komm. —,—, Dresdner Bank 163,50, Berl. Handelsges. 172,50, Bochumer Gußst. 196,60, Gelsenkirchen —,—, Harpener 175,40, Hibernia —,—, Laurahütte 183,50, Portugiesen —,—, Schweizerische Zentralb. 142,00, do. Nordostbahn 107,90, do. Union 75,60, Ital. Wee bexenc —,—, Schweiz. Simplonb. 86,20, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 93,80, Schuckert —,—, Helios 189,95 Allg. Elektr. —,—, Nationalbank 155,80, Türken 35,80.
Köln, 8. Februar. (W. T. B.) Rüböl loke 56,00.
Dresden, 8. Februar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 96,00, 3 ½ % do. Staatsanl. 101,05, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,10, Allg. deutsche Kreditbk. 211,00, Dresd. Kreditanst. 137,00, Dresdner Bank 163,00, Dresdner Bankverein 125,50, Leipziger Bank 197,40, Sächs. Bank 128,50, Deutsche Straßenb. 168,50, Dresd. Straßenbahn 221,00, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 293,50, Dresdner Bau⸗ gesellsch. 244,25.
Leipzig, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 96,00, 3 ½ % do. Anleibe 101,00, Zeitzer Paraffin⸗ and Solaröl⸗Fabrik 118,60, Mansfelder Kuxe 1029, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 210,25, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 119,75, Leipziger Bankaktien 197,50, Leipziger Hypothekenbank 152,75, Säaͤchsische Bankaktien 128,75, Sächsische Boden⸗Kreditanstalt 132,50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 176,25, Leipziger Kammgarn⸗ pinnerei⸗Aktien 187,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 202,00,
ltenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuckerraffinerie 118,00, Große Leipziger Straßenbahn 233,00, Leipziger Elektrische Straßenbahn 155,00, v eh. s⸗Aktien 216,50, Deutsche Spitzen⸗ fabrik 240,00, Leipziger Elektrizitätswerke 129,00, Woll⸗ garnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 150,00, Leipz. Brauerei in Reudnitz (Riebeck u. Co.) 208.
Kammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. r. März 3,37 ½ ℳ, pr. April 3,37 ½ ℳ, pr. Mai 3,35 ℳ, pr.
uni 3,32 ½ ℳ, pr. Juli 3,30 ℳ, pr. August 3,30 ℳ, pr. Sep⸗ tember 3,30 ℳ, pr. Oktober 3,30 ℳ, pr. November 3,30 ℳ, pr. Dezember 3,30 ℳ, pr. Januar 3,30 ℳ, pr. Februar 3,30. Umsatz: 15 000. Tendenz: Behauptet.
Bremen, 8. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Loko 4,95 Br. — Schmalz. Höher. Wilcox 27 ¾ ₰, Armour shield 27 ¾¼ ₰, Cudahy 28 ½ ₰, Choice Grocery 28 ½ ₰, White label 28 ½ ₰. — Speck. Steigend. Short clear middl. loko 27 ½ ₰. — Reis ruhig. — Kaffee ruhig. Baumwolle. Anziehend. Upland middl. loto 31 ₰. — Taback. 427 Seronen Carmen, 1200 Packen St. Felix auf Lieferung.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 169 Gd., 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 110 x½ Gd., Bremer Wollkämmerei 285 Br.
Hamburg, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 141,50, Bras. Bk. f. D. 167,75, Lübeck⸗Büchen —,—, A.-C. Guano⸗W. 74,00, Privatdisk. 2 ¼¾, Hamb. Packetf. 115,70, Nordd. Lloyd 111,00, Trust Dynam. 167,95, 3 % Hamb. Staatsanl. 95,40, 3 ½ % do. Staatsr. 107,70, Vereinsb. 163,00, Hamb. Wechsler⸗ bank 134,10. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 77,00 Br., 76,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,31 Br., 20,27 Gd., 20,29 bez., London kurz 20,45 Br., 20,41 Gd., 20,43 ½ bez., London Sicht 20,46 ½ Br., 20,42 ½ Gd., 20,45 bez., Amsterdam 3 Monate 168,15 Br., 167,755 Gd., 168,05 bez., Oest. u. hngn Bkpl. 3 Monate 168,35 Br., 167,85 Gd., 168,30 bez., Paris Sicht 81,10 Br., 80,80 Gd., 81,02 bez., St. Petersburg 3 Monate 213,90 Br., 213,40 Gd., 213,80 bez., New⸗York Sicht 4,22 Br., 4,20 Gd., 4,21 bez., do. 60 Tage Sicht 4,19 ½ Br., 4,16 ½ Gd., 4,17 ½ bez.
Getreidemarkt. Weizen loko stetig, hbolsteinischer loko 180 — 190. — Roggen stetig, mecklenburger loko 140—148, russischer loko fest, 169. Mais 94. Hafer fest. Gerste sehr fest. Rüböl matt, loko 53. Spiritus behauptet, per Februar 22, pr. Februar⸗März 21 ¾, pr. März⸗April 21 ½, pr. April⸗Mai 20 ⅞. Kaffee e Umsatz 2500 Sack. Petroleum still, Standard white loko 2 -
Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. März 29 ½, pr. Mai 29 ¾, pr. Septbr. 30 ½, per Dezember 31. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg ver Februar 9,12 ⅛, pr. März 9,22 ½8, pr. April 9,30, pr. Mai 9,37 ½, pr. Juli 9,52 ⅛, pr. Oktober 9,40. Ruhig.
Wien, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Oesterr. ⅛ % Paplerrente 102,55, Oesterr. Silberrente 102,50, Oesterr. Goldrente 122,35, Oesterr. Kronenrente 102,95, Ungar. Goldrente [21,25, do. Kron.⸗A. 99,40, Oesterr. 60 er Loose 144,00, Länderbank 217,75, Oesterr. Kredit 361,90, Unionbank 301,00, Ungar. Kreditb. 381,50, Wiener Bankverein 262,00, Böhmische Nordhahn 263,50, Buschtiehrader 572,00, Elbethalbahn 264,00, Ferd. Nordb. 3445. Oesterr. Staatsbahn 341,25, Lemb.⸗Czern. 293,00, Lombarden 81,00, Nordwestbahn 250,50, Pardubitzer 210,75, Alp.⸗Montan 146,00, Amsterdam 99,55, Deutsche Plätze 58,78, Londoner Wechsel 120,15, Heele Wechsel 47,62 ½, Napoleons 9,54, Marknoten 58,78, Russ.
anknoten 1,27 ¼, Brüxer 271,00, Tramway 503,00.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,79 Gd., 11,80 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Roggen pr. rütanr 8,82 Gd. 8,84 Br., pr. Mai⸗Juni — Gd., — Br. Mais pr. Mai⸗Junt 5,56 Gd., 5,57 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,66 Gd., 6,68 Br.
Wie die „Pol. Korr.“ von unterrichteter Seite aus St. Peters⸗ burg erfährt, hat China die Absicht, eine Anleihe zu kontrahieren, vollständig aufgegeben.
— 9. Februar, eu; 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungar. Kredit⸗Aktien 382,50, Oest. Kredit⸗Aktien 364,40,
1898
Franzosen 343,00, Lombarden 81,00, Elbrthalbahn 264,50, Oester⸗ reichische Papierrente 102,55, 4 % ungarische Goldrente 121,35, Oesterreichische Kronen⸗Anlerhe —,—, Ungarische Kronen⸗Anl. 99,50, Marknoten 58,80, Bankverein 264,25, Länderbank 218,00, Busch⸗ tiebrader Litt. B.⸗Akt. —,—, Türk. Loose 59,30, Brüxer —,—, Wiener Tramway 507, Alpine Montan 147,80, Tabackaktien —,—. Budapest, 8. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen loko behauptet, pr. Frühlahr 11,96 Gd., 11,98 Br., pr. September 9,35 Gd., 9,37 Br. Roggen pr. Frühjahr 8,70 Gd., 8,72 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,34 Gd., 6,36 Br. Mais pr. Mai⸗ Juni 5,28 Gd., 5,30 Br. Kohlraps loko —,— Gd., —,— Br. London, 8. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ½¾ % Kons. 112 ½, Preuß. 3 ½ % Kons. —, Ital. 5 % Rente 92 ½, 4 % 89 er Rufs. 2. S. 103 ¼, Kenvert. Türk. 22 ¼, 4 % Spanier 61 ½&, 3 ½ %
Egypter 103 ¼, 4 % unif. do. 108, 4 ½ % Trib.⸗Anl. 109 ½, 6 % konj.
Mex. 99, Neue 93er Mex. 98 ½, Ottomanbank 12 ¼, De Beers neue 30 ¼, Rio Tinto neue 28 ½, 3 ½8 % Rupees 63 ¼, 6 % fund. Arg. A. 90 ½, 5 % Arg. Goldanl. 92 ¼, 4 ½ % äuß. Arg. 68 ½, 3 % Reichs⸗Anl. 96 ¼, Brasil. 89er Anl. 61 ⅜, Platzdisk. 2 ⅛, Silber 261/18, 50 % Chinesen 100 ½. — Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20,62, Wien 12,15, Paris 25,40, St. Petersburg 25118.
96 % Javpazucker 10 ⅝ träge. Rüben⸗Rohzucker loko 9 ⁄16 ruhig. — Chile⸗Kupfer 49 ⅛, pr. 3 Monat 497/18.
Liverpool, 8. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 15 000 B., davon für Spekulation und Export 1500 B. Unregelmäßig. Amerikaner 1/16 höher. Middl. amerikan. Lieferungen: Unregelmäßig. Februar⸗März 31 64 Verkäuferpreis, März⸗April 3¹5/⁄14 — 316⁄64 do., April⸗Mai 3 6⁄64 Käuferpreis, Mai⸗Juni 316⁄64— 31 ⁄14 do., Juni⸗Juli 31744 do., Juli⸗August 318⁄23 Verkäuferpreis, August⸗September 318⁄64 ðKäuferpreis, September⸗Oktober 318⁄64— 3¹9⁄64 do, Oktober⸗November 31 -864 Werth, November⸗Dezember 3¹9/64 — 3²⁰64 d. do.
Getreidemarkt. Weizen fest, weißer 1 d. höher, Mehl ½l d. niedriger, Mais unverändert bis ½ d. niedriger.
Manchester, 8. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 20r Water Leigh 5 ¾, 30r Water courante Qualität 6 ¼, 30r Water bessere Qualität 6 ⅝, 32r Mock courante Qualität 6, 40r Mule Mayoll 6 ½, 40r Medio Wilkinson 7, 32r Warpcops Lees 5 ½, 36 1 Warpcops Rowland 6 ⅝, 36r Warpcops Wellington 6 ⅜, 40r Double Weston 78, 60r Double courante Qualität 10, 32“ 116 vards 16 %¼ 16 grey Printers aus 32r1/⁄46r 143. Stramm.
Glasgow, 8. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Mired numbers warrants 45 sh. 8 ½ d. Ruhig. — (Schluß.) Mixed numbers warrants 45 sh. 8 ½ d. Warrants Middlesborough III 40 sh. 7 d.
Hull, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Englischer Weizen ruhig, aber stetig, fremder fest und thätiger.
Paris, 8. Februar. (W. T. B.) Der Verlauf der Börse war abwartend und unsicher. In italienischen Werthen zeigte sich zeitweise stärkeres Angebot. Später trat allgemein Befestigung ein. Banken blieben gefragt, nach „Banque de Paris“ war auch „Banque internationale“ viel beachtet. „Banque de France“ wesentlich matter. Kupferwerthe nach anfänglicher Schwäche fest.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 103,62, 5 % Italienische Rente 93,62, 3 % Portugiesische Rente —,—, Portugiesische Taback⸗ Obl. —,—, 4 % Russ. 94 67,60, 3 % Russen 96 96,00, 4 % span. äußere Anl. 61 ⅛, Konv. Türken 22,50, Türken⸗Loose 110,50, Oesterreichische Staatsbahn 731,00, Banque de France —, B. de Paris 943,00, B. Ottomane 562,00, Créd. Lyonn. 826,00, Debeers 771,00, Lagl. Estat. 96,50, Rio⸗Tinto⸗A. neue 710,00, Robinson⸗A. 224,00, Suezkanal⸗A. 3430, Privatdiskont 1 ⅞, Wchs. Amst. k. 207,18, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ½, Wchs. a. Italien 5 ¼, Wchs. London k. 25,22 ½, Chôqu. a. London 25,24 ½, do. Madrid k. 370,00, do. Wien k. 207,87, Huanchaca 42,00, Meridionalb. 673,00.
Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen flau, pr. Februar 29,10, März 28,85, pr. März⸗Juni 28,50, pr. Mai⸗August 27,75.
oggen ruhig, pr. Februar 17,35, pr. Mai⸗August 17,25. Mehl flau, pr. Februar 62,45, pr. März 62,10, pr. März⸗Juni 61,20, pr. Mai⸗August 59,60. Rüböl matt, pr. Februar 53 ¼, pr. März 53 ¼, pr. Mat⸗August 53 ¾, pr. September⸗Dezember 54 Spiritus matt, pr. Februar 43 ¾, pr. März 43 ½, pr. Mai⸗August 43 ½,
pr. September⸗Dezember 39 ¼.
Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 28 à 28 ½. Weißer Zucker matt, Nr. 3, pro 100 kg, pr. Februar 31 ¼, pr. März 31 ⅛, pr. Mai⸗August 32 ½, pr. Oktober⸗Januar 29 ⅞.
St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) Wechfel a. London (3 Monate) 93,95, do. Berlin do. 45,90, Choques auf Berlin 46,27 ½¼, Wechsel Paris do. 37,30, Privatdiskont 5, Russ. 4 % Staatsrente 100 ½, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1889 1. Serie 154, do. 4 % Gold⸗Anleihe von 1894 6. Serie 155, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 148, do. 3 % Gold⸗Anleihe von 1894 139 ½, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 284, do. 5 % do. von 1866 262 ½, do. 5 % Pfandbriefe Adelsbank⸗Loose 218, do. 4½ % Bodenkredit⸗Pfandbriefe 156 ¾, St. Petersburger Privat⸗Handelsbank I. Em. 455 ½, do. Diskontobank 645, do. Internat. Handelsb. I. Em. 571, Russ. Bank für auswärtigen Handel 390, Warschauer Kommerzbank 475.
Produktenmarkt. Weizen loko 11,50. Roggen loko 6,70. H 8 4,70. Leinsaat loko 11,70. Hanf loko —. Talg loko —, pr. August —.
Mailand, 8. Februar. (W. T. B.) Italien. 5 % Rente 98,40, Mittelmeerbahn 511,00, Méridionaux 709,00, Wechsel auf Paris 105,45, Wechsel auf Berlin 130,15, Banca d'Italia 835.
Florenz, 8. Februar. (W. T. B.) Auf der italienischen Meridional⸗Eisenbahn betrug in der 3. Dekade vom 21. Ja⸗ nuar bis 31. Januar 1898 auf dem Ken die Einnahme 2 684 216 (+ 104 679) Lire, seit 1. Januar 1898 7 289 773 (+ 134 002) Lire. Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 1898 488 377 (— 71 341) Lire.
Amsterdam, 8. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 94 er Russen (6. Em.) 100 ¼, 4 % Russen v. 1894 63 ½, 3 % holl. Anl. 99 ½, 5 % Transv.⸗Obl. —, 6 % konv. Transvaal —, Marknoten 59,00, Russ. Zollkupons 191 ½⅛, Wechsel auf London 12,05 ½.
„Getreidemarkt. Weizen auf Termine ruhig, do. pr. März 220,00, pr. Mai 218,00. Roggen loko —, do. . Termine fest, pr. März 133,00, pr. Mat 129,00, pr. Juli 126,00. pr. Okt. 121. Rüböl loko —, do. pr. Mai —, do. pr. Herbst —.
Java⸗Kaffee good ordinary 34. — Bancazinn 38 ¼.
Antwerpen, 8. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen ruhig. Hafer ruhig. Gerste fest.
Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 14 bez. u. Br., pr. Februar 14 Br., pr. März⸗April 14 Br. Ruhig. — Schmalz per Februar 61 ½.
Konstantinopel, 8. Februar. (W. T. B.) Die Betriebs⸗ Einnahmen der Anatolischen Bahnen betrugen in der 3. Woche 1898; I. Stammnetz: Haidar⸗Pascha—-Angora 578 km vom 15. Januar bis 21. Januar 1898 167 835 (+ 34 509) Fr., vom 1. Januar bis 21. Januar 536 993 (+ 176 707) Fr. II. Er⸗ gänzungsnetz: Eskischehir —Konia 445 km vom 15. Januar bis 21. Ja⸗ nuar 1898 50 999 (— 1606) Fr., vom 1. Januar bis 21. Januar 190 335 (+ 55 161) Fr.
MNew⸗York, 8. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in 5 Haltung; dann zogen die Kurse etwas an. Im weiteren Verlaufe des Verkehrs trat ein Rückgang ein und der Schluß blieb schwach. Der Umsatz in Aktien betrug 383 000 Stück.