1. Untersuchungs⸗Sachen. “ 2. nufa⸗ ote, Husteulun en u. rgl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Be ktaf. Verpachtungen, Verdingungen c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
the. *
effentlicher Anzeiger.
M es
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Geno 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
enschaften.
UFbi,
[6501] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Louis Johannes Gustav geboren am 6. April 1860 zu Hamburg, zuletzt in Berlin, Greifswalder⸗ sizaße 228, wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen ält, ist in den Akten U. R. II. 6. 98. die Unter⸗ suchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird
suchungsgefängniß hierselbst, Alt⸗Moabit 12a., ab⸗ zuliefern. Berlin, den 20. April 1898. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. . Beschreibung: Größe: 1,65 m, Statur: kräftig, are: braun, Stirn; hoch gewölbt, Bart: roth⸗ rauner Schnurrbart, ca. 8 cm lang, Augenbrauen: braun, Augen: blau, Nase: hervorstehend, Mund:
chtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch. Besondere ennzeichen; Leistenbruch. Blau tätowiert: am rechten Arm Herz, Kreuz, Anker; am linken Arm ein Anker.
[6741]
Gegen den flüchtigen Arbeiter Ludwig Heidecke, geboren am 13. Januar 1865 zu Opperode i. Anhalt, zuletzt wohnhaft gewesen in Meisdorf, ist wegen un⸗ erechtigten, am 12. April 1898 erfolgten Verlassens Fines jenstes beim Rittergutspächter Biermann in
eisdorf Haftbefehl erlassen. Es wird ersucht, den Genannten festzunehmen und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß einzuliefern, von der erfolgten Verhaftung auch zu den Akten C. 3/98 Nachricht zu geben.
Ermsleben, den 21. Avpril 1898.
Königliches Amtsgericht.
[6421] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Arbeitsburschen Wilhelm Müller wegen schweren Diebstahls unter dem 1. Oktober 1884 erlassene und unter dem 14. November 1884, 11. Dezember 1884, 21. März 1885, 12. Oktober 1885, 5. Juli 1886, 20. Oktober 1888, 31. Oktober 1889 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen
Berlin, den 20. April 1898. 8
II.
seege Zähne: unvollständig, Kinn: oval, Ge⸗
Königliches Landgericht. Untersuchungsrichter. [6502] Die durch He chli vom 7. Februar 1898 an⸗ eordnete Beschlagnahme des Vermögens des Wil⸗ elm Schneider, geb. 26. Mai 1877 zu Wolzburg
wird aufgehoben. 8 den 5. April 1898. h aiserliches Landgericht. Strafkammer.
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
[6738] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alk⸗Kölln Band 4 Nr. 354 auf den Namen des Rentiers Hermann Bolte zu Berlin ein⸗ getragene, in der Fischerstraße Nr. 21 belegene Grund⸗ stück am 29. Juni 1898, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13, Erdgeschoß, Flügel C., . 40, ver⸗ eig werden. Das Grundstück ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 2580 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Juni 1898, Nachmittags 12 ½ Ühr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 22. 98 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 13. April 1898.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86. [6737] Zwangsversteigerung.
In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Barnd 93 Nr. 3773 auf den Namen der Bauunternehmer Julius Zobel zu Berlin und Max Wend zu Deutsch⸗Wilmersdorf einge⸗ tragenen, hier Rostockerstraße 18 belegenen Grund⸗ stücks werden der auf heute anberaumte Bietungs⸗ termin nebst Publikationstermin verlegt, und zwar der Bietungstermin auf den 20. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr, der Termin zur Verkün⸗ dung des Urtheils über die Ertbeilung des Zuschlags auf den 20. Mai 1898, Nachmittags 12 ¼ Uhr. Dies wird unter Bezugnahme auf den sonstigen Inhalt der Bekanntmachung des unter⸗ zeichneten Gerichts in derselben Sache vom 5. März 1898 hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 18. April 1898.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[6445] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 88 Nr. 3607 auf den Namen des Kaufmanns Hermann Simon zu Berlin eingetragene, in der Jagow⸗Straoße Nr. 14 belegene Ehundstuch am 15. Juni 1898, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor Gericht, Neue Friedrichstraße lügel C., Zimmer 40,
dem unterzeichneten 13, Erdgeschoß, versteigert werden. Das
rundstück ist bei einer Fläche von 10 a 44 qm mit
12 900 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichts⸗ tafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 15. Juni 1898, Nachmittags 12 ½ Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 15/98 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 9. April 1898.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[6446] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Klein Heyde Band XIX Blatt 1 88 den Namen der Mühlenbesitzer Ernst, und Wil⸗ helmine, geb. Stutzki, Lehrbaß'schen Eheleute einge⸗ tragene, zu Kl.⸗Heyde im Kreise Rosenberg belegene
Grundftück am 28. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge⸗ richtsstelle, Zimmer Nr. 6, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 543,87 ℳ Remertrag und einer Fläche von 90,3198 ha zur Grundsteuer, mit 1074 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt Auszug aus der Steuerrolle, ö Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere
ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ Ferbedingagaen können in der Gerichtsschreiherei I.,
mmer Nr. 7, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder 1“] aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Ferllesgerunhe vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Feneeeen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Beßftengeniggete gtts die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundsrücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Juni 1898, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, verkündet werden. Dt.⸗Eylau, den 19. April 1898.
Königliches Amtsgericht.
[644727 8 *
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zum Nachlasse des weil. Tischlermeisters Wascher gehörigen Wohnhauses Nr. 195 an der Gnoien'er Straße zu Tessin, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequestert, zur Erklärung üöber den Theilun spla wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf de 11. Mai 1898, Mittogs 12 Uhr, bestin mt.
Tessin i. Meckl., 13. April 1898.
Deer Gerichtsschreiber. [83018ẽ). Bekanntmachung. 9
Das Königl. Amtsgericht Ansbach hat am 8. März 1898 folgendes Aufgebot erlassen. Der Depositen⸗ schein der K. Filialbank Ans bach vom 9. Januar 1884, welcher am 6. November 1888 mit einem Nachtrag versehen wurde, über Hinterlegung von 500 Fl. in der 4 % Hof⸗Asch⸗Eger⸗Eisenbahn⸗Obli. gation Nr. 226, 300 ℳ in den 4 % Pfandbriefen der süddeutschen Bodenkreditbank Ser. 26 Nr. 523 488 und 538 438 auf den Namen Maria Sternecker in Ansbach lautend, ist abhanden gekommen. Auf An⸗ trag der Pfarrerswittwe Maria Sternecker in Tries⸗ dorf, vertreten durch Rechtsanwalt K. Justiz⸗Rath Feigel in Ansbach, wird der Inbaber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem hiemit auf Montag, den 24. Oktober 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, angesetzten Aufgebotetermine bei unterfertigtem Gericht unter Vorlage der Urkunde geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgt.
Anöbach, den 18. März 1898.
Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgericht
(L. S.) Sekretär Schwarz. Bekanntmachung.
[6458] Aufgebot.
Es ist von 1) dem Kaufmann Johann Evangelist Bölli zu Frankfurt a M., vertreten durch den Justiz⸗ Rath Aßmy zu Potsdam, 2) dem früheren Hot lier, jetzigen Agenten Anton Riekenbrauck in Warstein, nunmehr in Hildesheim, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Averdunk zu Potsdam, das Aufgebot der nach⸗ stehend bezeichneten, angeblich verlorenen Policen der Deutschen Lebens⸗Versicherung Potsdam beantragt, nämlich zu 1: Nr. 75 596 vom 13. Dezember 1889 über 10 000 ℳ, zahlbar nach dem Tode des Ver⸗ sicherten an dessen Ehefrau ev. dessen Erben, spätestens am 10. Dezember 1923 an den Versicherten; zu 2: Nr. 82 639 vom 9. August 1892 über 100 0 ℳ, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an dessen Ebefrau ev. Kinder, spätestens am 23. September 1917 an den Versicherten. Die Inhaber der vor⸗ bezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dm auf den 12. November 1898, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Lendenstraße 54/55, Zimmer 10, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die letzteren werden für kraftlos erklärt werden.
Potsdam, den 16. April 1898.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
[6460] Aufgebot. G Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spa kasse Nr. 2231 über 863,99 ℳ auf den Namen des Arbeiters Wilhelm Schulz in Trebitscherfeld lautend ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Ebengenannten zum Zwecke der neuen Ausferti⸗ gung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufg fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 27. Oktober 1898, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 14) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Driesen, den 16. April 1898.
M Koönigliches Amtsgericht.
[645990) Aufgebot.
Der Vollhöfner Christoph Bostelmann in Todt⸗ glüsingen hat das Aufgebot des auf den Namen der Doris Bostelmann in Todtglüsingen eingetragenen Tostedter Sparkassenbuches Nr. 2887 über eine am 21. September 1885 gemachte Einlage von 120 ℳ (Einhundertzwanzig Mark) nebst ferneren Einlagen und inzwischen aufgelaufenen Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätens in dem auf den 8. November 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
G
srätestens entweder persönlich oder durch Fhörig bevollmächtigte Vertreter ihre Rechte und
loserklärung der Uckunde erfolgen wird. Tostedt, den 13. April 1898. 1 Königliches Amtsgericht.
[80300) Bekanntmachung. 3
Der mit der Bezeichnung „Wechsel“ versehene Wechsel über 105 ℳ 15 ₰, ausgestellt Niederschelden, den 23. März 1897, vom Kaufmann Theodor Pfeiffer in Niederschelden und gezogen auf August Schneider II. daselbst, faͤllig am 8. September 1897, acceptiert vom Bezogenen, zahlbar beim Aussteller, einen be⸗ sonderen Zahlungsort nicht angebend, durch Blanko⸗ indossament dem Fabrikanten B. Schründer in Me⸗ telen in Westf. übertragen, ist diesem angeblich im Mai 1897 durch Diebstahl abhanden gekommen und soll auf seinen als des letzten Wechselinhabers An⸗ trag aufgeboten werden. Es wird daher der un⸗ bekannte Inhaber des vorbeschriebenen Wechsels auf⸗ gefordert, spätestens in dem hiermit anberaumten Aufgebotstermin, den 16. September 1898, Vormittags 11 Uhr, bei dem hiesigen Amts⸗ gerichte, im unteren Schlosse, Zimmer Nr. 10, seine
echte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftkoserklärung des Wechsels er⸗ folgen wird. v
Siegen, den 4. März 1898.
KFhönigliches Amtsgericht.
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗
[6534 Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Dingolfing hat am 20. April 1898 folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Söldners Georg Klostermeier von Grünleithen, als derzeitigen Besitzer des Anwesens Hs. Nr. 120 in Grünleithen, St. Gmde. Hüttenkofen, auf welchem seit 22. September 1826 ein Rückfall von 166 Fl. = 284 ℳ 56 ₰ für Alois Butz, Inwohnerssohn von Straubing, im Hyp.⸗Buche für Puchhausen Bd. 1 S. 400 eingetragen ist, ergeht hiemit bei dem Vor⸗ handensein der gesetzlichen Voraussetzungen an alle diejenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf Freitag, den 4. November 1898, Vormittags 10 Uyr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale an⸗ beraumten Autfgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Forderung für erloschen erklärt u. im Hyp.⸗ Buche gelöscht werden würde.
Dingolfing, den 20. April 1898. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Dingolfing.
chiesl, K. Sekretär.
1
[62600 Aufgebot. ““
Vor dem unterzeichneten Amtsgerichte wird behufs Löschung folgender angeblich getilgter alter Hypotheken, deren jetzige Inhaber unbekannt sind, nämlich:
1) der auf Fol. 30 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buches für Cunersdorf in Rubr. III Nr. 1/I unter dem 30. Oklober 1829 als unbezahltes Kaufgeld für Christianen Claran Dorotheen vereh. Weber in Cunersdorf eingetragenen 80 Thaler Konventions⸗ münze, oder 82 Thaler 6 Ngr. 7 ₰ im 14 Thaler⸗ fuße, auf Nachahlungen mit 5 Thaler Konventions⸗ münze, oder 5 Thaler 4 Ngr. 2 ₰ im 14 Thaler⸗
uße,
2) der auf Fol. 545 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buches für Annaberg in Rubr. III Nr. 1/1 unter dem 27. Dezember 1808 als unbezahltes Kaufgeld für den Glasermeister Christian Friedrich Schmiedel in Annaberg eingetragenen 200 Thaler Konventions⸗ münze, oder 200 Thaler 16 Ngr. 7 ₰ im 14 Thaler⸗
fuße,
3) der auf Fol. 13 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buches für Wiesa in Rubr. III Nr. 1/I unter dem 20. November 1813 für Johann Philipp Langklotz in Wiesa eingetragenen
2. 8 Thaler Konventionsmünze, oder 8 Thaler 6 7 ₰ im 14 Thalerfuße unbezahltes Kauf⸗ geld,
b. 10 Thaler Konventionsmünze oder 10 Thaler 8 Ngr. 3 ₰ im 14 Thalerfuße Begräbnißgeld,
auf Antrag
zu 1) der Auguste Liddy vereh. Müller, geb. Seltmann, und deren Ehemann, des Gorlverlegers Carl Friedrich Franz Müller in Cunersdorf,
zu 2) des Schlossermeisters Ernst Robert Schreiter in Annaberg,
zu 3) des Tischlers Louis Hermann Hähnel und des Handarbeiters Johann Gotthelf Pelloth, beide in Wiesa,
das Aufgebotsverfahren hiermit eröffnet und als Aufgebotstermin Donnerstag, der 30. Juni 1898, 10 Uhr Vormittags, bestimmt. Es werden daher alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde an die bezeichneten Hypotheken Rechte und Ansprüche zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, in dem anberaumten Aufgebotstermin
r nsprüche anzumelden, widrigenfalls sie auf weiteren Antrag ihrer Rechte
und Ansprüche an jenen Hypotheken für verlustig er⸗
klärt, diese selbst aber gelöscht werden. Ann bae2 am 14. April 1898. as Königliche Amtsgericht. Dr. Wetzel.
[545523 Aufgebot.
Die Wittwe des Rechtsanwalts Runnenberg zu Dermold hat als Rechtsnachfolgerin ihres verstorbenen Ehemannes das Aufgebot folgender angeblich ver⸗ loren gegangener Hypothekendok mente, lautend über die dabei bezeichneten, auf dem Franz Vorwerk'schen Grundbesitze zu Brake Bd. IV Blatt 154 des Grund⸗ buchs von dort für den Rechtsanwalt Runnenbeig zu Detmold eingetragenen, jetzt nach Band VI Blatt 233 desselben Grundbuchs übertragenen Dar⸗ lehen beantragt.
1) Aus der Schuldurlunde vom 7. Juni 1884 — 1500 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 4. Juni 1884, rück⸗ zahlbar nach 3 monatlicher Kündigung, eingetragen am 7. Juni 1884.
2) Aus der Schuldurkunde vom 7. Juni 1884 — 3000 ℳ nelst 5 % Zinsen seit 7. Juni 1884, rück⸗ zahlbar nach 6monatlicher Kündigung, eingetragen am 7. Juni 1884.
3) Aus der Schuldurkunde vom 20. April 1885 —
3000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 20. April 1885,
rückzahlbar nach Gmonatlicher Kündigung, eingetragen
am 20 April 1885.
4) Aus der Schuldurkunde vom 8. Januar 1867 — 1200 ℳ, zinslos und rückzahlbar nach 3 monat⸗ licher Kündigung eingetragen am 29. März 1873.
Der oder die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 27. Dezember 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der letzteren erfolgen wird.
Lemgo, den 14. April 1898. 8
ürstliches Amtsgericht. II. 8 Huxholl. 88
[6533] Alufgebot.
Die Gemeinde Laubenheim, vertreten durch die Großherzogliche Bürgermeisterei Laubenheim, hat den Erlaß des Aufgebots bezüglich der nachbezeichneten, in der Gemarkung Laubenheim gelegenen Parzellen beantragt und zwar:
Orb Nr.
Flächen⸗ inhalt ◻ Meter
11 277 21 845
4074
2139
1 327 16 749
2785 18 473
1 344 28 1122
3 594
8 331
8 463
6 442
5 204
1 606
1 463
2 057
Kulturart Nr. Gewann
Flur
326 327 328 307 310 4535/10 453 7/10 394 395 409 410 145 146 158 159 197 198 100
Ortsstraße Wege Abzugsgräben Wege Wege Wege Gräben Wege Gräben
Wege Abzugsgräben Wege Abzugsgräben
ege Abzugsgräben
Wege Abzugsgräben Abzugsgräben Wege 311 885 Wege 312 865
indem die genannte Gemeinde auf Grund der Er⸗ sitzung das Eigenthum der obigen Immobilien in Anspruch nimmt, welche bis jetzt in dem Grundbuch auf deren Namen noch nicht eingetragen sind. Es werden demgemäß alle diejenigen, welche Ansprüche auf die bezeichneten Parzellen erheben zu können glauben, unter dem Rechtsnachtheil der Ersitzung und der Ueberschreibung der Grundstücke auf die An⸗ tragstellerin aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 16. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr, vor Großherzog⸗ lichem Amtsgerichte Mainz, Saal Nr. 35 anberaumten Termine geltend zu machen. Mainz, den 20. April 1898. Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Gebhard. Für die Abschrift: Mainz, den 21. April 1898. 8 “ (L. S.) Fürstweger, Gr. Gerichtsschreiber. Ausfertigung.
[4842] Beschluß. “.“
In Sachen Pflegschaft über den verschollenen Zimmermann Josef Giglberger von Neumarkt a. d. Rott, hier, Antrag auf Emleitung des Aufgebots verfahrens, beschließt das K. Amtsgericht Vilsbibur in Erwäguns, daß über den Zimmermann Jose Giglberger, zuletzt in Vilsbiburg, bei dem genannte
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Gerichte seit 23. Januar 1888 Abwesenheitskuratel
8
geführt wird, daß der Kurator Rechtsanwalt vo
Oberkamp in Munchen auf Weisung der Kuratel⸗
behörde vom 10. Mai 1895 unter der Angabe, . seit 1885 weder der Frau Marie Giglberger na dem Sohne Johann Giglberger vom Manne bezw
Vater ein Lebenszeichen zugekommen sei und unter
Vorlage eines d. d. Philadelphia, 23. März 1885 an die genannte Frau gerichteten Briefes als letzte aus den Händen des Abwesenden gekommene SchriftstücksS, Antrag auf Einleitung des Aufgebots verfahrens gestellt hat, daß sohin den Anforderungen der Art. 107 und 109 des Ausf. Ges. zur Z⸗P⸗O genügt ist, in Anwendung des Art. 108 erwähnten Gesetzes mit §§ 823 ff. Z.⸗P.⸗O. gegen den Zimmer mann Josef Giglberger, zuletzt in Vilsbiburg, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens und erläßt daher Aufgebot
1) an diesen, 1899, Vormittags 9 Uhr, dem hiemit be⸗
stimmten Jö15 persönlich oder schriftlich
bei Gericht si
anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗
gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben des 1 Mittheilung
Verschollenen Kunde geben können, hierüber bei Gericht zu machen. Vilebiburg, 15. April 1898. 8 Koönigliches Amtsgericht. 8 8 (gez.) Müller. 8 Zur Beglaubigung: Schwaiger, K. Sekretär.
[6456] Aufgebot.
Das Aufgebotsverfahren über den verschollenen Philipp Scheu, geboren zu Burladingen am 9. August 1826, zum Zwecke der Todeserklärung wird auf Antrag seines Vormundes Gabriel Scheu, Bauers in Burladingen, eingeleitet. Der verschollene Philipp Scheu wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 24. Februar 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Hechiugen, den 15. April 1898.
Königliches Amtsgericht
[6453] Aufgebot.
Auf den Antrag seines Verwandten, meisters Albert Mars in Wangerin, und des Ab⸗ wesenbeitsvormundes, Färbermeisters Fritz Pollnow aus Labes, wird der Mühlenmeister Albert Raddatz aus Ruhnow, welcher kurz nach 1870 von Ruhnemn
spätestens am 1. Februar
1““ des Bäcker⸗
seinem letzten Wohnorte, fortgezogen ist und seitdem
schts wieder von sich hat hören lassen, aufgefordert, ch spätestens im Aufgebotstermine den 8. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ seichneten Amtsgerichte, Terminszimmer Nr. 7, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen
d. h. g, den 12. April 1898. Königliches Amtsgericht.
878 Aufgebot. Auf den Antrag des Grundbesitzers Victor Kroemer in Ratibor wird dessen Bruder, der Bäcker⸗ eselle Hermann Kroemer, geboren den 30. März 867, Sohn der Grundbesitzer Franz und Albertine, geb. Glombik, Kroemer'schen Eheleute, der im Rovember 1883 von Ratibor auf die Wanderschaft gegangen und seit Februar 1887 verschollen ist, auf⸗ desorderk, sich spätestens im Aufgebotstermine den 23. März 1899, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 18) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Ratibor, den 14. April 1898. Königliches Amtsgerich
[6455] Bekanntmachung.
Der am 1 März 1828 geborene, von hier nach Amerika ausgewanderte Konrad Jäger, Sohn des dahier verstorbenen Nagelschmiedes Friedrich Jäger und dessen ebenfalls verstorbener Ehefrau Elisabeth, geb. Gtosch, ist verschollen und sein dahier hinter⸗ lassenes Vermögen seit 1859 vormundschaftlich ver⸗ waltet worden. Auf Antrag seines Abwesenvormunds wird Konrad Jäger aufgefordert, dem hiesigen Amtegericht spätestens im Termin den 24. Ok⸗ tober d. J., Morgens 9 Uhr, Nachricht von seinem Leben zu gben widrigenfalls er für todt er⸗ klärt und sein Vermögen seinen Erben ausgeant⸗ wortet werden wird. Als Erben sind z. Z. bekannt 2 Kinder seiner verstorbenen Schwester Elise Dippel und de 3 Kinder seiner verstorbenen Geschwister Ottillie Röhrscheid und Philipp Jäger. Etwaige leich nahe oder nähere Erben als diese haben ihre Ethbansprüche bis zum 24. Oktober d. J., Morgens 9 Uhr, bei Meidung anzunehmenden Verzichts hier geltend zu machen.
Fritzlar, den 16. April 1898.
Königliches Amtsgericht. Dorn. [6457] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Dingolfing hat am 20. April 1898 folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Söldners Georg Kuttenhofer von Ettenkofen ergeht hiermit die Aufforderung:
1) a. an Eva Ehrl, geboren 29. Juli Ettenkofen, Söldnerstochter v. d., zuletzt wohnhaft dortselbst,
b. an Georg Ehrl, geboren 12. Rovember 1819
zu Ettenkofen, Söldnerssohn v. d., zuletzt wohnhaft dortselbst, beide verschollen seit mehr als 10 Jahren, sich späteftens in dem auf Freitag, den 10. Fe⸗ bruar 1899, Vormittags 10 Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Sitzungssaale bestimmten Aufgebots⸗ heene zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, 2 Kittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Dingolfing, den 20. April 1898. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Dingolfing. Schiesl, K. Sckretär. 2 ge Ausfgebot. 8
Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Moses Brück⸗ mann aus Illowo wird dessen Bruder, der am 24. November 1833 geborene Zigarrenmacher Meyer Brückmann, Sohn der Wolf und Rochel Brück⸗ mann'schen Eheleute, welcher bis vor etwa 40 Jahren in Zempelburg gewohnt hat, dann nach Amerika ge⸗ gangen und seit mehr als 30 Jahren verschollen 85 aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 7. Februar 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Zempelburg, den 9. April 1898. Königliches Amtsgericht.
[6770] Aufgebot.
Auf Antrag des Ackerbürgers Carl Kirk zu Lauen⸗ burg i. Pomm. wird der am 29. März 1856 in Garzigar von der Mutier des Antragstellers, Eva Justina Dorothea Kirk, geb. Minge, außerehelich geborene Böttcher Robert Ferdinand Minge, der eit dem Jahre 1887 verschollen ist, aufg fordert, ch spätestens in dem auf den 17. Mai 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine zu mel⸗ den, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Lauenburg i. Pomm., den 16. April 1898.
Königliches Amtsgericht.
17768] Aufgebot. 8 8 Auf Antrag des Gefängniß⸗Inspektors Paul Theodor Holtz in Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Wyczynski hierselbst, wird sein Bruder, der am 23. Oktober 1857 in Graudenz geborene Hans Arthur Holtz, welcher seit dem Jahre 1887 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte (Zimmer Nr. 61) anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Strasburg, Westpr., den 20. April 1898.
Königliches Amtspericht. (6449] Aufgebot.
Es ist die Todeserklärung der nachgenannten seit länger als 20. Jahren in unbekannter Ferne ab⸗ wesenden Personen:
des Zimmermanns Ernst Friedrich Zetzmann, Pboren zu Sachsendorf am 17. Mai 1827, eines ohnes des Nachtmwächters Johann Gottlob Zetzmann Ee gessen ht an Karoline, geb. Zetzmann, weil. in endorf,
2) des Adam Mylius Müller, geboren zu Engen⸗ bein am 2¼. Oktober 1853, eines Sohnes des Johann
artin Müller und dessen Ehefrau Susanne Doro⸗
ea, geb. Schmidt, von Engenstein,
3) des Georg Gottlieb Schulz, geboren zu Brünn dn 26. Dezember 1826, unebelicher Sohn der
lisabetha Barbara Koch von Brünn,
109) des Weiß erbers Johann Kaspar Haas, ge⸗ oren zu Eisfeld am 2. Dezember 1816, eines
1809 zu
Sohnes des Weißgerbers Johann Gottfried Haas und dessen Ehefrau Anna Catharine, den. Een dh⸗ ve Caehn. bert H es Rober aas, geboren zu Eisfeld am 8 S8rS 88es neerhlnee des .s sg aspar Haas und dessen efrau Catharine, geb. Blechschmidt, von Eisfeld, 8
6) des Georg Heinrich Reinhold Löffler, geboren zu Goßmannsrod am 12. März 1856, eines Sohnes “ 9 8.
es Johann Pau scher, geboren zu Ober⸗ wind am 18. Juli 1828, eines Sohnes des Baners⸗ manns Johann Adam Fischer und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Helk, von Oberwind,
. Maurers Georg Andreas Gröschel, geboren zu Eisfeld am 20. März 1791, eines Sohnes des Rathsdieners Heinrich Carl Gröschel und dessen Ehefrau Catharine Friedericke, geb. Lingel, von Eisfeld
beantragt.
Die Abwesenden, sowie deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben werden hiermit aufgefordert, sich resp. unter Bescheinigung ihrer Ansprüche und Rechte spätestens bis zu dem auf Donnerstag, den 3. November 1898, Vormittags 9 Uhr, da⸗
hier anberaumten Aufgebotstermin bei unterzeichnetem
Gericht anzumelden, widrigenfalls die genannten Ab⸗ wesenden für todt erklärt werden und ihr Vermögen als vererbt erachtet und behandelt werden wird, auch die ihrer Existenz nach unbekannten Erben, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Termin zur V rkündung eines Ausschlußurtbeils wird auf Donnerstag, den 17. November 1898, Vormittags v Uhr, bestimmt. Auswärtige Betheiligte haben zur An⸗ nahme künftiger gerichtlicher Verfügungen Bevoll⸗ mäͤchtigte am Sitze des Gerichts zu bestellen.
Antragsteller und Vermögen der Verschollenen: zu 1: Heinrich Zetzmann in Sachsendorf, Sohn des Johannes Zetzmann, eines Bruders des sub 1 Genannten, — Vermögen ca. 260 ℳ —,
zu 2: Schneider Richard Wetzel in Linden, Ehe⸗ mann der Christiane, geb. Müller, letztere eine Schwester von Ziff. 2, — Vermögen ca. 860 ℳ —,
zu 3: Abwesenheitsvormund Theodor Paulus in Brünn, — Vermögen ca. 60 ℳ —,
zu 4 und 5: Karl Lindner in Eisfeld, Schwieger⸗ sohn von Ziff. ü4 und Schwager von Ziff. 5, — Ver⸗ mößgen des Casvar Haas ca. 185 ℳ —,
zu 6: Nicol Löffler in Goßmannsrod, Vater des Verschollenen,
zu 7: a. Landwirth und Weber Wilhelm Fischer
in Brattendorf, Wittwe Elisabetha Mann, geb. Fischer,
in Eisfeld, Wittwe Auguste Schmidt, geb. Fischer, in
Merbelsrod, .Emilie Seidel in Schleusingen, .Sabine Engelhardt, geb. Fischer, in Hinter⸗
rod, Geschwister bzw. Geschwisterkind des Verschollenen, —
Vermögen ca. 700 ℳ —, zu 8: Abwesenheitsvormund Gottlieb Zetzmann — Vermögen ca 120 ℳ —.
in Eisfeld, Eisfeld, den 5. April 1898. Herzogliches Amtsgericht. Abth. I. u. III. Luther.
reß. [6452] Aufgebot.
Auf. Antrag des Gerichtsvollziehers Johann Friedrich Christian Kleist in Bergedorf als Testa⸗ mentsvollstreckers des verstorbenen Rentiers Jürgen Friedrich Wilhelm Zachau daselbst, vertreten durch die Rechtsanwalte J. H. H. Reppenhagen und Dr. Walther Timm daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen, daß alle, welche an den Nachlaß des am 14. Februar 1898 zu Bergedorf verstorbenen Rentiers Jürgen Friedrich Wilhelm Zachau, daselbst Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 15. April 1897 zu Bergedorf errichteten, am 24. Fe⸗ bruar 1898 zu Hamburg publizierten Testaments, sowie der Bestellung des Gerichtsvollziehers Johann Friedrich Christian Kleist in Bergedorf zum Testa⸗ mentsvollstrecker und den ihm als solchen ertheilten Befugnissen, namentlich der Umschreibungsbefugniß von Hypothekpösten, Häusern und sonstigen Grund⸗ stücken und Werthpapieren auf seinen alleinigen Namen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 4. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ “ — bei Strafe des Aus⸗
usses. 1 8
Bergedorf, den 19. April 1898. 8
Das Amtsgericht. 8 (gez.) Lamprecht, Dr. Veröffentlicht: W. Müller, Gerichtsschrei
[5923] Im Namen des Königs! Verkündet am 9. April 1898. Schenk, als Gerichtsschreiber.
In der Bertha Tiedtke'schen Aufgebotssache erkennt das Königl. Amtsgericht zu Tapiau durch den Amtsgerichts⸗Rath Stoermer für Recht:
I. Die unvereheliche Bertha Tiedtke aus Tapiau, geboren am 13. April 1866, wird für todt erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse derselben zu entnehmen. IFKFghnigliches Amtsgericht.
[6252] Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot des in un⸗ bekannter Abwesenheit lebenden Dienstknechts Karl Heinrich Schuchardt von Altengottern — F. 8/97 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Langensalza durch den Gerichts⸗Assessor Roebling für Recht:
Der Dienstknecht Karl Heinrich Schuchardt aus Altengottern, geboren daselbst am 16. November 1845, wird für todt erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens sind aus dem Vermögen desselben zu ent⸗ nehmen. 8 8
Langensalza, den 18. April 1898.
— Königliches Amtsgericht.
Durch Ausschlußurtheil vom 9. April 1898 sind die unbekannten Erben ddes am 11. März 1895 zu Neha gn (Abbau) verstorbenen minderjährigen Wil-
elm Paul Otto Fichtner mit ihren Ansprüchen und Rechten auf dessen Nachlaß ausgeschlossen.
Pollnow, den 17. April 1898.
Khsönigliches Amtsgericht.
[6721] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ e vom 21. April 1898 sind die unbekannten
rben:
1) der am 4. März 1896 im St. Josefe⸗Kranken⸗ hause in Breslau gestorbenen ledigen Gamaschen⸗ stepperin Marie Tieffe aus Breslau,
2) der am 17. April 1896 im städtischen Armen⸗ hause in Breslau gestorbenen ledigen Henriette Hoffmann aus Breslau,
92 S. am c in Kleinburg reslau) wohnhaft gewesenen le⸗ Thheh esenc⸗ 3 8 g es am 29. August 1896 in Breslau gestorbenen Musikers Heinrich Gärtner aus Breslau⸗ h der am 12. November 1896 in Breslau ge⸗ storbenen ledigen Näherin Elisabeth Tannig aus
Breslau
mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß aus⸗ geschlossen. g
Breslau, den 21. April 1898.
Königliches Amtsgericht.
[6449] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts, IV, dahier vom beutigen Tage ist die Police Nr. 27 978 der Frankfurter Versicherungggesellschaft „Providentia“, lautend über 1000 Fl. S. W. auf den Namen des Hauptmanns a. D. Ludwig Carl August Hundsdorfer in Augsburg, für kraftlos erklärt worden.
Frankfurt a. M., den 20. April 1898.
Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. IV.
[6727] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. März 1898. Hagen, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache des Ackerwirths Joseph
ack gt Rüden in Bontkirchen hat das Königliche
mtsgericht in Brilon durch den Amtsgerichts⸗Rath Schwikardi für Recht erkannt:
Die Lebensversicherungs⸗Police des Ackerwirths Joseph Pack gt. Rüden zu Bontkirchen vom 29. Oktober 1891 Nr. 80 572, über 2000 ℳ nach Tabelle IIa. der Statuten der Potsdamer Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft in Potsdam lautend, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
“
[6724] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 2l. d. M. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 28. März 1881 für Fräulein Johanne Juliane Stoltz zu Berlin ausgestellte Police Nr. 284 755 über 300 ℳ für kraftlos erklärt. Stettin, den 21. April 1898. Königliches Amtsgericht. Abth. 15.
[6258] “ Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch Nr. 54 418 der städtischen Sparkasse zu Liegnitz über 97,52 ℳ für kraftlos erklärt. “ Liegnitz, den 19. April 1898. Königliches Amtsgericht.
[6451] Bekanntmachung. Das Kagl. Amtsgericht Augsburg hat unterm 13. April 1898 folgendes Ausschlußurtheil erlassen: I. Der Wechsel Nr. 3074 vom 12. Mai 1897 über 114 ℳ 60 ₰, fällig am 31. Auguft 1897, ausgestellt von C Deibele in München, zahlbar an die Ordre eigene des Ausstellers, acceptiert von J Sittle in Bugsburg und giriert auf den Antragsteller Anton Traenkle, wird für kraftlos erklärt. II. Der Antragsteller hat die Kosten des Ver⸗ fahrens zu tragen. Gerichtsschreiberei des K. Amtgerichts Augsburg. Lieberich, Kgl. Sekretar.
8b
[6723] 8 1 Durch Ausschlußurtheil vom 20. April 1898 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Sulingen Blatt 166 Abtheilung III sub Nr. 1 eingetragene Hypothek für kraftlos erklärt. Sulingen, den 20. April 1898. Königliches Amtsgericht.
6729] Die Hypothekenurkunde, gebildet über die im Grundbuche von Alt Grabau Blatt 4 Abthetlung III Nr. 8 für Hermann Horn und Bertha Horn, jetzt verehelichte Frankenstein, noch eingetragenen 3000 ℳ, ist zwecks Bildung einer neuen durch Ausschlußurtheil vom 1. März 1898 für kraftlos erklärt worden. Berent, den 16. April 1898. “ Königliches Amtsgericht. Verkündet am 18. April 1898. Krause, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In der Aufgebotssache der durch Rechtsanwalt Hessenstein in Orteleburg vertretenen Grundbesitzer August Sczepan und Wilhelm Sczepan in Georgens⸗ guth F. 3/97 hat das Königliche Amtsgericht in Passenheim durch den Amtsrichter Hoeler für Recht erkannt:
[6259]
I. Die Caroline Schnettka, später verehelichte Sezepan, und die Charlotte Schnettka, spätere Wirthswittwe Skischallt und Schuhmachermeisterfrau Pusch bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren
nsprüchen auf die im Grundbuch von Georgensguth Blatt Nr. 1 in Abtheilung III Nr. 3 eingetragenen und von dort auf eShgee Blatt Nr. 31 in Abtheilung III Nr. 1 übertragenen päterlichen Erb⸗ sbeilf von je 127 Thaler 14 Sgr. 6 Pf. ausge⸗
ossen. II. Die Hypothekenurkunde über die zu I bezeich⸗ neten Forderungen und die an derselben Stelle ein⸗ getragene gleich hohe Erbtheilsforderung des Gottlieb Schnettka wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last 8 Hoeler. “
.“ “
[6767 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief vom 5. November 1879 über die auf Blatt 27 Sadlinken in Abth. III unter
Nr. 7 für den Lehrer Johann Ottle in Sadlinken
umgeschriebene, zu 6 % verzinsliche
forderung von 100 Thbalern fuüͤr kraftlos erk ärt.
Strasburg, Westpr., den 18. April 1898. Königliches Amtsgericht
Kaufgelderrest⸗
[5893] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 9. April 1898 ist die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Darlehn, lautend auf den Zimmer⸗ polier Gottfried Thiel, eingetragen auf Wlatt 21 Georgenwerk Abtheilung III Nr. 3, aus der gericht⸗ lichen Urkunde vom 7. Februar 1861, für kraftlos erklärt. — F. 8/97.
Kupp, den 9. April 1898.
Königliches Amtsgericht. [6450]
Heute sind die Hypothekenurkunden über die im Grundbuch von Krofdorf Art. 1021 und Art. 1081 eingetragenen Hypotheken von 100 Thlr. für Real⸗ lehrer Stein in Gießen (Urkunde vom 8. Juni 1859) und von 80 Thlr. für Katharine Dittert in Wetzlar (Urkunde vom 3. Dezember 1860) für kraft⸗ los erklärt worden.
Wetzlar, den 20. April 1898.
Königliches Amtsgericht
[6250]
Durch Ausschlußurtheil hiesigen Gerichts vom 18. April 1898 sind folgende 3 Hvpothekenbriefe vom 12. November 1889, 26. Juli 1890, 26. Ja⸗ nuar 1892 bezw. 26. Januar 1897 über die im Grundbuche von Halle a. S. Blatt 3417 für den Jastiz⸗Rath und Notar Trautmann eingetragenen 6400 ℳ, 13 000 ℳ und 8600 ℳ zwecks Neuaus⸗ fertigung für kraftlos erklärt. 8
Halle a. S., den 18. April 1898.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 7.
[6251]
Durch Ausschlußurtheil hiesigen Gerichts vom 18. April 1898 ist die über die im Grundbuche von Halle a. S., Blatt 2393 in Abtheilung III Nr. 1 ursprünglich für die „Iduna“ in Halle a. S. eingetragenen 10 000 Thlr. Darlehn gebildete Hypothekenurkunde vom 12. April 1862 zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt.
Halle a. S., den 18. April 1898.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 7.
[6249] Bekanntmachung.
In der Georg Tuchel'schen Aufgebotssache, F. 19/97 ist durch im Termin am 14. April 1898 verkündetes Ausschlußurtheil die Hypothekenurkunde, welche über die Post von noch 1300 ℳ, eingetragen in Ab⸗ theilung III Nr. 5 des Grundbuches des dem Antrag⸗ steller gehörigen Grundstückes Gr. Semlin Blatt 8 für den Rentier Carl Bluhm in sos.Fttebes
“ ö aus dem Hypothekenbrief vom ober 22 April 1882 nebst Schuldurkunde vom 19. Sep⸗
tember 1879 besteht, für kraftlos erklärt worden Pr.⸗Stargard, den 14. April 1898. Königliches Amtsgericht.
[6248] Bekanntmachung.
In der Johann Klinn'schen Aufgebotssache — 3. F. 22/97 — ist durch im Termin am 14. April 1898 verkündetes Ausschlußurtheil die Hypotheken⸗ urkunde über die Post Abtheilung III Nr. 20 des Grundbuchs des dem Besitzer Johann Klinn ge⸗ hörigen Grundstücks Ponschau Blatt 8 B. von 30 Thalern rechtskräftiger Forderung und 3 Thaler 10 Sgr. Reise⸗ und Zehrungskosten des Einsassen Josef Klinn in Zellgosch, eingetragen am 14. Juli 1846 auf Grund des Erkenntnisses vom 10. Januar 1846, für kraftlos erklärt worden.
Pr. Stargard, den 14. April 1898.
Königliches Amtsgericht.
[5896] Bekanntmachug.
Durch Ausschlußurtheil vom 14. April 1898 sind die vom Herzoglichen Amtsgerichte Stadtoldendorf ausgestellten beiden Braunschweigischen Hypotheken⸗ briefe und die mit denselben durch Schnur und Siegel verbunden gewesene, vor demselben Gericht aufgenommene Schuldurkunde vom 4. August 1882 über ein von dem Leibzüchter Wilhelm Brömer dem Brinksitzer August Meier gegen Verpfändung der diesem gehörigen Grundstücke, als:
des Brinksitzerwesens No. ass. 25 zu Hellenthal nebst Zubehör, insbesondere einem Garten beim Hause zu 40, richtiger 80 Ruthen, einem Ackerstück am Buchholz, zwischen Zinkler und Eikenberg zu 1 Morgen 46 Ruthen, 80 Ruthen desgleichen da⸗ selbst, zwischen Gehrmann und Eikenberg, 80 Ruthen desgleichen daselbst, zwischen Zinkler und Eikenberg, 2 Morgen 86 Ruthen Wiesen am Hülsebruche und Steinbachshöhle und am Hellenthaler Berge, 119 Ruthen desgleichen, über dem Schulhause im Dorfe, auf Hellenthaler Feldmark, und ½ der 3 Morgen 85 Ruthen großen Wiese im Hellenthale, Nr. 20, auf Merxhäuser Feldmark, gegebenes, mit 4 % jährlich vom 1. August 1882 an zu verzinsendes und 3 Monate nach Kündigung rückzahlbares, als Hypothek auf den verpfändeten Grundbesitz in die Grundbücher von Hellenthal, Band I Seite 74 unter Nr. VII, und von Merx⸗ bausen, Band I Seite 367 unter Nr. VII. einge⸗ tragenes Darlehn von 2900 ℳ dem Eigenthümer der verpfändeten Grundstücke und dem Schuldner Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er Stadtoldendorf, den 14. April 1898
Herzogliches Amtsgericht. (gez.) Mitgau. 11.““
Veröffentlicht: Ziegenmeyer, als Gerichtsschreiber⸗
[6256] Bekanntmachung. Durch Auesschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 19. April 1898 sind alle Eigenthums prätendenten mit ihren Ansprüchen auf das Grund⸗ stück Militzwinkel Bd. V Bl. Nr. 39 (alte Bezeich⸗ nung Vol. IX Nr. 4 Antheil 2 Pag. 346) aus⸗ geschlossen worden. 8— Driesen, den 19. April 1898.
Königliches Amtsgericht
ch Ausschlußurtheil vom 1 April 98 sind die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 20 Thalern Kurant, eingetragen für Ignatz Stehr in Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuch des dem Gärtner Ernst Stehr gehörigen Grund stücks Blatt Nr. 28 Ober⸗Alt⸗Waltersdorf aus dem Kaufkontrakte vom 7. Oktober 1834, mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post ausgeschlossen worden. 8 Habelschwerdt, den 16. April 1898.
Koͤnigliches Amtsgericht.