1898 / 100 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Apr 1898 18:00:01 GMT) scan diff

daß, wenn wir so weiter vorgehen wie bis jetzt, wir in absehbarer Zeit trotz unserer rasch zunehmenden Bevölkerung, in der Lage sein werden, sowohl den Getreide⸗ wie den Fleischbedarf völlig unabhängig vom Ausland zu decken. (Bravol rechts.)

Abg. Gamp (fr. kons.): Ich bin Ihrer Zustimmung sicher, wenn ich der Regierung für ihre Erklärung unseren Dank aus⸗ spreche. (Zustimmung.) Vertragliche Verpflichtungen gegen Amerika in Bezug auf die Vieh⸗ und Fleischeinfuhr haben wir „aber nicht. Wir sind gegen Amerika vollkommen frei und können eeggen dasselbe vorgehen, wenn der Verdacht einer Verseuchung vor⸗ egt. Auch berüglich der Erleichterung der Schweineeinfuhr in Ober⸗ schlesien theile ich die Ansicht des Ministers nicht. Der Wassernoth⸗ stand in Schlesien hätte auf anderem Wege beseitigt werden sollen. Wegen einzelner Distrikte können doch nicht andere leiden. Wir be⸗ dürfen der Schweineeinfuhr garnicht, und die Einfuhr drückt den Preis ruinöser Weise. Die Regierung muß für auskömmliche Preise sorgen oder wenigstens nicht durch Begünstigung der Einfuhr den Preisdruck begünstigen. Auch der Grenzverkehr ist schädlich. Die Erschwerung der Gänseeinfuhr ist allerdings auch für die Landwirthe unbequem, aber die Landwirthe müssen in dieser Beziehung solidarisch sein. Reichsgesetzlich müßte bestimmt werden, daß das Vieh schon an der Grenze geschlachtet wird; nur dies gewährt einen ausreichenden Schutz. Der Kultus⸗Minister hat die Verantwortung für die Verzögerung der obligatorischen Fleischbeschau abgelehnt. Wen trifft sie denn? Doch nicht etwa die Landwirthschaft? Es muß rasch vorgegangen werden. Das Schlachten für den eigenen Bedarf sollte dem Gesetz nicht unter⸗ Uegen. Der kleine Bauer kann sich doch nicht den Fleischbeschauer kommen E Eine Zwangsversicherung für das Schlachtpieh unter staatlicher Beihilfe würde die Zustimmung aller Landwirthe finden. Die Schlachthäuser müssen für gleichwerthig erklärt und das Vieh als freizügig betrachtet werden, sobald es von einem Schlachthause als gesund befunden ist. Eine besondere Gefahr bilden die amerika⸗ nischen Würste, die in erschreckender Zahl nsefebn werden. Der Minister sollte dagegen ein Einfuhrverbot erlassen; die Würste haben Trichinen enthalten. Abg. Gothein hat allerdings für die amerika⸗ nischen Trichinen eine Lanze gebrochen und die Sache anders ge⸗ schildert. Es ist zwar nachgewiesen, daß die amerikanischen Spoeckseiten nur in rohem Zustande gefährlich sind, anders liegt es aber bei der Wurst. Wie will man da die Identität mit dem unter⸗ suchten Fleisch nachweisen? Diesen Identitätsnachweis müssen wir aber mindestens verlangen.

Ober⸗Medizinal⸗Rath Dr. Pistor: Herr Abg. Gamp hat die Frage aufgeworfen, wodurch die Verzögerung der Einführung der obligatorischen Fleischbeschau herbeigeführt worden wäre; er habe aus der Rede des Herrn Kultus⸗Ministers nicht entnehmen können, welches Ressort daran schuld sei. Darauf kann ich einfach erwidern: keins der beiden zunächst betheiligten Ressorts. (Zuruf des Abg. Gamp.) Also keins der beiden! Denn beide Ressorts sind vereint schon im Jahre 1892 vorgegangen und haben im Jahre 1893 an die Herren Ober⸗Präsidenten eine Verfügung

gerichtet, welche die Einführung der obligatorischen Fleischbeschau anregte. Daraufhin sind sehr abweichende Berichte eingegangen, welche nach Anhörung auch landwirthschaftlicher Kreise erstattet worden

nd. Die Herren Minister mußten infolge dessen von einem energi⸗ chen Vorgeben Abstand nehmen und konnten im Jahre 1894 die Verfügungen sind vielfach abgedruckt nur empfehlen, je nach Be⸗ dürfniß in den einzelnen Provinzen mit der Einführung der Fleisch⸗ beschau vorzugehen. glaube also namens meines Herrn Chefs jede Verzögerung seinerseits und auch des Herrn landwirthschaft⸗ lichen Ministers zurückweisen zu dürfen. Wenn der Herr Abg. Gamp fordert, daß das Fleisch, welches zum eigenen Verzehr geschlachtet würde, von der obligatorischen Schau ausgenommen werden solle, und darauf hingewiesen hat, daß ein Mangel an geeigneten Be⸗ schauern eintreten würde, so erlaube ich mir, darauf zu bemerken, daß die Erfahrungen, welche seit 1875 gelegentlich der Einführung der Trichinenschau gemacht worden sind, diese Befürchtung des Herrn Ab⸗ geordneten widerlegen. Damals hat man in verschiedenen Regierungs⸗ bezirken gesagt: Trichinenbeschauer ühn nicht zu finden, und schließlich waren Trichinenbeschauer in allen Orten, und merkwürdigerweise ist der einzige Regierungsbezirk, welcher lange Jahre die Trichinenschau nicht eingeführt hat, nicht ein östlicher, sondern ein westlicher gewesen. In Schlesien fanden sich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sofort brauchbare Personen; die Trichinenschau ist in den Provinzen Posen, Ost⸗ und Westpreußen seit langer Zeit ein⸗ eführt; also dieses Argument gegen eine Ausdehnung der Fleisch⸗ chau auf das zum eigenen Gebrauch geschlachtete Fleisch dürfte meinet Erachtens nicht durchschlagend sein. Ich möchte aber weiter darauf hinweisen, daß eine derartige Ausnahme nur eine Hinterthür öffnen würde. Denn wer soll kontrolieren, wie weit das zum eigenen Gebrauch geschlachtete Fleisch nicht weiter vertrieben wird? Dadurch würde aber der Hauptgrund für die Ein⸗ führung einer obligatorischen Fleischschau binfällig werden, nämlich die sanitätspolizeiliche Kontrole alles geschlachteten Fleisches. Was die Aeußerung des Herrn Abg. Gamp anlangt, daß die Einfuhr von Würsten, Konserven aus dem Auslande und von Fleisch unter Zusatz von Borsäure aus Amerika oder anderen Ländern verboten werden sollte, so glaube ich mich auf die Erklärung des Herrn Präsidenten des Staats⸗Ministeriums beziehen zu sollen, der aus⸗ drücklich in Aussicht gestellt hat, daß derartige Verbote zur Einführung erwogen werden sollten, sobald die obligatorische Fleischschau reichs⸗ zesetzlich geregelt sein würde. Mit dem Herrn Abgeordneten erkenne ich voll und Lanz an, daß derartige Exportartikel entschieden nicht für unsere Bevölkerung, am allerwenigsten für die ärmere, geeignet sind.

Abg. Gothein (freis. Vgg.) wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Gamp bezüglich des amerikanischen, angeblich trichinösen Fleisches und gegen die Bemerkungen des Abg. von Mendel bezüglich der ländlichen Hypothekenlasten. Es komme vielfach vor, daß Hypotheken nicht gelöscht werden, obwohl sie abgelöst seien. Redner erklärt im Großen und Ganzen mit dem An⸗ trage einverstanden, giebt aber nicht zu, daß die Seuchengefahr so groß sei, wie man sie darstelle, da der größte Theil z. B. der tuberkulösen Rinder für den Konsum als unschädlich zugelassen worden sei. Wollte man, fährt Redner fort, alles Rindvieh vernichten, das auf Tuberkulin reagiert, so würde das die Landwirthschaft aufs schwerste treffen. Solches schwach reagierende Vieh läßt sich sehr wohl noch zu Schlachtzwecken verwenden. Und nun will man solches Vieh nur vom Auslande nicht einlassen und verwenden? Von Zucht⸗ und Milchzwecken müßte es allerdings ausgeschlossen werden. Schlesien, und namentlich Oberschlesien, kann auf den Schweineimport nicht verzichten. Die Seuchengefahr wird auch sehr übertrieben. Sie ist im Westen viel größer als im Osten, wie die Statistik be⸗ weist. Man weiß ja garnicht einmal, wie Seuchenherde enistehen. Sie treten mit einem Male in irgend einem Winkel Deutschlands auf. Man will aber die Schweinepreise hochhalten, während doch die Erfahrung lehrt, daß höhere Fleischpreise den Konsum ver⸗ mindern. Maßregeln gegen die Seuchenverschleppung dürfen nicht wirthschaftliche Nachtheile im Gefolge haben. Das S wollen auch wir gern zulassen. Wir werden deshalb auch die Mittel zur pathologischen Bekämpfung der Seuchen bewilligen. Der Antrag ist insofern gegenstandslos geworden, als die we e. ein Reichsgesetz in Aussicht gestellt hat. Er müßte also mindestens in diesem Sinne geändert werden. Die obligatorische Fleischbeschau ist nöthig; der Fleischerpresse kann man es aber nicht verdenken, wenn sie nach dem Wortlaut des Antrags sich gegen ihn gewehrt habe. Die Viehställe müßten untersucht werden und hochgradige tuberkulöse Rinder von der Mlilchgewinnung ausgeschlossen werden. Der Antrag verlangt auch eine gleichwerthige Kontrole von Fleisch und Fleisch⸗ waaren an den Grenzen Deutschlands. Ich beantrage, dafür zu setzen: „Fleischwaaren des Auslandes“. Das ist praktischer.

Abg. von Pappenheim (kons.): Irgend jemand muß doch an der Verzögerung schuld sein. Bisher hat man nur unpraktische Vorschläge gemacht. In Hessen⸗Nassau ist man viel weiter; die Polizeiverordnung hat sich dort durchaus bewährt. Die Sache gehört vor das Forum der Landesgesetzgebung; vom Reichstage und den

Organen der Reichsverwaltung erwarten wir sehr wenig. Ich möchte Sie deshalb bitten, an dem Antrage festzuhalten.

Minister für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Hammer⸗ stein:

Meine Herren! Ich bin genöthigt, Folgendes auf die Aus⸗ führungen des Herrn Vorredners zu erwidern. Ich schicke voraus, daß ich mich dem anschließe, was der Herr Kultus⸗Minister gesagt / nämlich, daß sowohl der Kultus⸗Minister wie der Landwirthschafts⸗ Minister seit Jahr und Tag dringend bemüht gewesen seien, auf diesem Gebiet vorwärts zu kommen und die Fleischbeschau im Innern und nach außen durchzuführen.

Herr von Pappenheim hat bei seinen Darlegungen einen Umstand übersehen. Im vorigen Jahre ist infolge der Erklärung, die ich im Landtage, wenn ich nicht irre, im Juni abgegeben habe, sofort eine Anweisung an sämmtliche Ober⸗Präsidenten ergangen, möglichst bald im Wege der Polizeiverordnung unter Mitwirkung der Provinzialräthe, anschließend an die Polizeiverordnung, die in Hessen⸗Nassau besteht, welche sich vollständig bewährt habe, die allgemeine Fleischbeschau in der ganzen Monarchie zur Durchführung zu bringen. Leider ist dieser Versuch vollständig fehlgeschlagen, denn die Provinzialräthe haben bis jetzt, soweit mir bekannt, die Polizei⸗ verordnungen pure abgelehnt. Herr von Pappenheim fragt: weshalb machen Sie denn die Sache nicht hier im Landtage?! Meine Herren, an sich gehört dieses Gebiet nach Auffassung der Staatsregierug mehr in das Gebiet der Reichsgesetz⸗ gebung wie in das Gebiet der einzelstaatlichen Gesetz⸗ gebung. Denn sonst erreichen wir ja wieder, worüber ich vorhin schon geäußert habe, daß der eine Bundesstaat die Fleischbeschau so, der andere so einführt, während wir doch erstreben wollen, daß möglichst alle Bundesstaaten die Fleischbeschau gleichmäßig einführen. Das, meine Herren, ist nur zu erlangen, wenn es im Wege der Reichsgesetzgebung gemacht wird.

Daneben aber haben Sie, glaube ich, auch die Bedeutung der Erklärung des Herrn Reichskanzlers unterschätzt. Die Erklärung be⸗ sagt ausdrücklich: sobald wenn die Fleischbeschau in ganz Deuschland besteht, vielleicht auch schon früher, solle dann die Fleischbeschau gegen das Ausland an allen deutschen Grenzen ausgeführt werden.

Nun, meine Herren, ich weise darauf hin, daß zwar große Theile der preußischen Monarchie und der größere Theil von Süd⸗ deutschland die Fleischbeschau im Inlande eingeführt haben. Aber beispiels⸗ weise ist in einem Theil der Seestädte, die für den Import aus dem Ausland die größte Bedeutung haben, ferner in einigen norddeutschen Staaten, Oldenburg, Mecklenburg u. s. w., die Fleischbeschau noch nicht eingeführt. Wohin würde es nun führen, wenn dort die In⸗ landefleischbeschau nicht eingeführt ist? Dann geht dort zur See alles Fleisch ununtersucht herein und man müßte dann gegen diese Binnen⸗ staaten Grenzuntersuchung einrichten. Daran, daß wir nicht früher zum Ziel gekommen sind, sind meiner Auffassung nach die Betheiligten selbst auch mit schuld. Wenn sie die Polizeiverordnungen angenommen hätten, wäre es möglich gewesen, wahrscheinlich noch in diesem Jahre die allgemeine Fleischbeschau auch gegen das Ausland einzuführen. Ich erinnere auch daran, daß bei den vorher gepflogenen Verhand⸗ lungen schon darauf hingewiesen worden ist, daß infolge Anregung der Reichsverwaltung auf Ansuchen der preußischen Regierung die Bundesregierungen, die die Fleischbeschau noch nicht haben, veranlaßt worden sind, eine solche Fleischbeschau einzuführen. Die Folge davon ist gewesen, daß beispielsweise die vorhin erwähnten Bundesstaaten Braunschweig und Sachsen schon damit vorgegangen sind. Die anderen Bundesstaaten werden hoffentlich in nächster Zeit in gleicher Richtung vorgehen.

Ich schließe mit der Bemerkung, daß die landwirthschaftliche Verwaltung nach besten Kräften, soweit ihre Macht gereicht hat, von Anfang an gestrebt hat, die allgemeine Fleischbeschau, die ich für absolut geboten erachte, aus sanitären und veterinären Gründen gegen das Ausland zur Durchführung zu bringen. Die Gründe, weshalb das bisher nicht gelungen ist, sind genügend berührt. Ich bedaure, daß ich Herrn von Pappenheim darin Recht geben muß, daß wir wieder ein Jahr verlieren. (Bravo!)

Abg. Herold (Zentr.): Meine Freunde stehen im allgemeinen auf dem Boden des Antrags und werden für ihn stimmen, in der Hoffnung, daß die Regierung ihren Worten bald Thaten folgen läßt. Die patbologischen Untersuchungen sollten sich nicht auf die Labo⸗ ratorien beschränken. Das Fleisch, das in der eigenen Wirthschaft und für den eigenen Bedarf verwendet wird, muß von einer Belästigung befreit werden. 8. auch mit einer obligatorischen Schlacht⸗ rsicherung einverstanden. 1 1““ gegen 4 ¼ Uhr die weitere Berathung bis Meitag 11 Uhr vertagt. (Außerdem zweite Berathung des

esetzentwurfs, betreffend die Privatdozenten an den preußi⸗ schen Landes⸗Universitäten.)

Haäandel und Gewerbe. Durch ein in dem französischen Staats⸗Anzeiger vom 13. April d. J. veröffentlichtes I 9. desselben Monats ist in Abänderung der Nr. 31 bez. Nr. 37 des französischen Zolltarifs für die Ein fuhr von Margarine, Oleo⸗ margarin, Speisefett und ähnlichen Stoffen ein Zoll von 25 Fr. per Doppelzentner im Minimaltarif und von 35 Fr. im Generaltarif, sowie für die Einfuhr von Butter ein solcher von 20 Fr. per Doppelzentner im Minimaltarif und von 30 Fr. im Generaltarif festgesetzt worden. Bisher unterlagen in Frankreich Margarine u. s. w. einem Zoll von 15 bezw. 20 Fr., Butter einem solchen von bezw. 13 Fr.

Vor den Firmen Herder u. Co. und Art Company, Box 325, in Amsterdam, wird gewarnt.

Wilhelmus Wouwenberg und Cornelius Wil⸗ helmus Hummeling, vor denen bereits früher gewarnt worden ist, haben inzwischen ihren Wohnsitz von Amsterdam nach Arnheim, Schutterstraat Nr. 48, verlegt.

Taͤgliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 an der Ruhr und in Oberschlesien. IFIn der t 68— sind am 27. d. M. gestellt 14 121, nicht recht⸗ eitig gestellt 92 Wagen. Im Oberschle ien sind am 27. d. M. gestellt 4400, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

v“

Zwangsversteigerungen. 1

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand am 26. April das Grundstück Liebigstraße 6, dem Kaufmann Hanz Kühn gehörig, zur Versteigerung; Fläche 6,52 a; Meistbietende blieb die Kommanditgesellschaft in Firma Wilhelm Bragrock u. Co., Grünstraße 7/8, mit dem Gebot von 32 200 Ein⸗

estellt wurde das Verfahren wegen des Grundstücks Schliemann⸗ traße 15, dem Zimmermeister Theodor Schmidt gehörig.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Reinickendorf, angeblich Hausotterstraße 4 belegen, dem Gastwirth SG Budewitz zu Reinickendorf gehörig; Fläche 9,78 a; Nutzungswerth 945 ℳ; für das Meistgebot von 32 000 wurde der

rivatier Franz Rasch zu Reinickendorf, Binzerstraße 21, Ersteher. Pritbatsenc zu Steglitz, Filanderstraße 28, dem Landschaftsgärtner Siehe zu Steglitz gehörig; Fläche 11,13 a; Nutzungs⸗ werth 1167 ℳ; für das Meistgebot von 22 100 wurde der Rentier Franz Tecklenborg zu Alhambra in Cali⸗ fornien Ersteher. Grundstück zu Groß⸗Lichterfelde, angeblich daselbst an der Jäger⸗ und Ferdinandstraßen⸗Ecke belegen, dem Kauf⸗ mann Albert Blaßmann zu Groß⸗Lichterfelde gehörig; Fläche 9,57 a; Nutzungswerth 4345 ℳ; für das Meistgebot von 67 000 wurde der Kaufmann Hermann Blaßmann zu Sperenberg bei Zossen Ersteher. Aufgehoben wurde das Verfahren der eenghecdietgengne der nachbenannten Grundstücke: zu Steglitz, Birkbuschstraße 13, dem Maurermeister Ludwig Haase gehörig. Zu Steglitz, dem Landwirth Karl Kauder zu Lindwerder bei Schweidnitz a. Elster gehörig. Vertagt wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung des zu Reinickendorf, Hausotterstraße 79 belegenen Grundstücks, dem Schlossermeister Carl Bokowsky ge⸗ hörig. Ein neuer Bietungstermin ist auf den 9. Mai 1898, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt worden.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Charlottenburg ist das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von der Stadt Charlottendurg Band 166 Blatt Nr. 5782 auf den Namen des Zimmermeisters Otto Krüger dare ö“ Charlottendurg, Cauerstraße 24 belegenen Grundstücks aufgehoben worden. Die Termine am 10. Mai d. J. fallen fort.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Köpenick ist das Ver⸗ fahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von der Stadt Köpenick Band 37 Blatt Nr. 1252 auf den Namen des Schankwirths Ernst Hausmann zu Berlin, Wienerstraße 36a, eingetragenen, zu Adlershof, Adlergestell, Ecke der Augusta⸗Victoriastraße be⸗ legenen Grundstücks aufgehoben worden. Die Termine am 30. April d. J. fallen fort. 1

Nach dem Geschäftsbericht der Berlinischen Lebens⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft für 1897 gestalteten sich die Ge⸗ schäftsergebnisse wie folgt: Es gingen im Jahre 1897 ein: 5034 An⸗ träge über 20 051 962 ½ Kapital und 28 440,80 Rente, von denen 3928 Policen mit 15 569 862 ½ Kapital und 28 440,80 Rente zum Abschluß gelangten. Wegen Ablaufs der Versicherungszeit und aus anderen Gründen schieden aus: 1284 Policen mit 5 134 200 Kapital. Die Prämien⸗Einnahme für Versicherungen auf den Todes⸗ und Lebensfall betrug 6 224 692 ℳ, das für Renten⸗Versicherungen ein⸗ gezahlte Kaufgeld inkl. Prämien 444 514 Die Zinsen ⸗Einnahme belief sich auf 2 356 022 ℳ, der Garantie⸗ und Reservefonds wuchs um rund 2 501 000 und der Reingewinn stellt sich auf 1. 214 867 Von dem in diesem Jahre zur Vertheilung gelangenden Gewinn für 1893 erhalten die nach Dividendenden⸗Modus 1 Versicherten 31 % der Jahresprämie und die nach Dividenden⸗Modus II. Versicherten 3 % der in Summa gezahlten Jahresprämien.

Nach dem Rechenschaftsbericht der Magdeburger Lebens⸗

Versicherungs⸗Gesellschaft für das Jahr 1897 wurden ins⸗ eschlossen 5507 Policen über 18 240 837 Kapital und 22 951 Rente; der reine Zuwachs des Versicherungsbestandes betrug 2235 Policen über 10 028 460 Kapital und 13 752 Rente. In der eigentlichen Lebensversicherung lagen 6250 Anträge über 23 808 312 zur Behandlung vor, davon wurden 4646 Policen über 17 471 087 abgeschlossen. Der reine Zuwachs in der Lebens⸗ versicherung beträgt 2379 Policen über 10 010 572 und der Bestand ist auf 45 377 Policen über 147 047 015 gestiegen. An der Kriegzeersicherung waren 1254 Policen mit 5 078 900 Versicherungssumme betheiligt.

schäden standen zur Verfügung außer der tese von 412 605 und dem antheiligen Betrag an den rechnungsmäßigen Deckungsmitteln für Sterbefälle, die Kriegsreserve mit 85 960 und die noch nicht zur Auszahlung gebrachten Dividenden der Kriegsver⸗

erten mit 110 320 Die Ende 1894 aufgenommene Einzel- shcherten nerann ergab eine Prämieneinahme von 301 913 Für Schäden waren zu zahlen oder zu reservieren 120 980 und an

ämien⸗ und Rentenreserve waren 73 914 zurückzustellen. Das und Verlust⸗Konto ergiebt einen Ueberschuß von 700 100 ℳ,

wovon 35 005 in die Kapitalreserve, 90 000 = 7 ½ % der 1

geleisteten Baarzahlung als Dividende an die Aktionäre und 513 037 als Gewinnantheil an die Versicherten fallen.

Dem Geschäftsbericht der „Hannovera“, Militärdienst⸗ und Aussteuer⸗Versicherung für Deutschland in Han⸗ nover, über das letzte Geschäftsjahr ist zu entnehmen, daß der Ver⸗ sicherungsbestand sich von 15 013 070 auf 17 899 302 gehoben hat. er reine Zuwachs betrug 2180 Versicherungen über 2 886 232,25 Versicherungssumme. Die Reserven haben sich auf 3 791 848 ℳ, die Garantiemittel auf 4 312 047 erhöht. er er⸗ zielte Ueberschuß belief sich auf 35 630,84

In Leipzig konstitujerte sich gestern die Kommandit⸗

esellschaft auf Aktien Becker u. Co. mit einem Kommandit⸗ apital von 10 Millionen Mark. Die Kommanditisten der Gesellschaft sind die als Geschäftsinhaber fungierenden Herren Friedrich Jay⸗ Leipzig, Geheimer Seehandlungs⸗Rath a. D. Alexander Schoeller⸗ Berlin, Curt Becker⸗Leipzig und die Direktion der Diskonto⸗ Gesellschaft Berlin, welche sämmtlich Antheile übernommen haben. Den Aufsichtsrath bilden die Herren Konsul Max Krause in Firma Plantier u. Co.⸗Leipzig, als Vorsitzender, Geheimer Kommerzien⸗Rath Georgi⸗Mylau als stellvertretender Vorsitzender, Paul Beckmann in Firma J. B. Limburger jr.⸗Leipzig, Kommerzien⸗Rath Ernst Mey in Firma Mey u. Edlich⸗Leipzig, Wilhelm Oelßner in Firma Gerhard u Hey⸗Lripzig, Paul Arnold in Firma Friedrich Arnold⸗Greiz, Bernhard Boeßneck in Firma Ernst Boeßneck⸗Glauchau, Kommerzien⸗ Rath Eugen Esche in Firma Moritz Samuel Esche in Chemnitz, Geheimer Kommerzien Rath Frentzel⸗Berlin, Kommerzien⸗Rath Hecker⸗Berlin. Als Stellvertreter der Geschäftsinhaber mit dem Titel Direktor wurden die Herren Theodor Schreyer und Paul

Sarholz ernannt und in ihren jetzigen Eigenschaften auch fernerhin

bestätigt. b b Die ordentliche Generalversammlung der Zwickauer Bank

in Zwickau i. S. genehmigte den Geschäftsbericht, die Bilanz, sowie die Gewinn⸗ und Verlustrechnung, ertheilte der Verwaltung die Ent⸗ lastung und stimmte der vorgeschlagenen Verwendung des Reingewinns zu. Die Ausjahlung 5 für 1897 von 6 ½ % gle 19,50 für die Aktie erfolgt sofort.

Stettin, 27. April. (W. T. B.) Spiritus loko 53,40 bez. re

Breslau, 27. April. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. v 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 100,00, Breslauer Diskontobank 121, Breslauer Wechslerbank 110,50, Schlesischer Bankverein 72 28 Breslauer Spritfabrik 157,25, Donnersmarck 158,40, 2 5 175,25, Oberschles. Eis. 103,75, Caro Hegenscheidt Akt. 126. 4 Oberschles. Koks 164,75, Oberschles. P.⸗Z. 156,50, Opp. Zemen⸗ 163,30, Giesel Zem. 153,00, L.⸗Ind. Kramsta 149,00, Schles. Fenßr 219,50, Schles. Zinkh.⸗A. 241,00, Laurahütte 187,50, Bresl. Oelfabr. 95,40, gesellschaft 131,00.

Produkten markt. E. Verbrauchsabgaben pr. April 71,90 Gd., abgaben pr. April 52,20 Gd.

(Schluß in der Dritten Beilage.)

do. 70 Verbrauchs⸗

An Deckungsmitteln für Kriegs⸗ Prämien⸗Reserve

Koks⸗Obligat. 102,25, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ Spiritus pr. 100 1 100 %, exkl. 50

Beilage

.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 28. April

1898

rg, 27. April. (W. T. B.)

Rendement 7,50 8,20. raffinade II 23,00. Gem. Melis I.

Ruhig. Gem. mit Faß 23,00. Ruhig.

9,37 ½ bez. und Br., pr. Juni 9,42 ½ Gd., Frankfurt a. M., 27. April. Lond. Wechsel 20,51, Pariser do.

Fahrrad 281,70, Schuckert 254,50,

Disk.⸗Komm. 194,40, 159,90, Bochumer 181,75, Hibernia Schweizer Zentralbahn 135,50, do.

Northern Pacific 58,20, Türkenloose 34,85. Köln, 27. April.

tober 54,60. Dresden, 27. April.

Leipzig, 27. April. (W. T. B.)

Leipziger Bank⸗Aktien

Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien

Kammzug⸗Terminhandel. La Plata.

pr. April ℳ, pr. Mai 3,47 ½ ℳ, pr. Juni 3,42 ½ ℳ, pr. Juli 3,40 ℳ, pr. August 3,37 ½ ℳ, pr. September 3,37 ½ ℳ, pr. Oktober 3,37 ½ ℳ, pr. November 3,35 ℳ, pr. Dezember 3,35 ℳ, pr. Januar 3,32 ℳ, pr. Februar 3,32 ½ ℳ, pr. März 3,32 ½ Umsatz: 5000.

(W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Wilcox 31 ½ ₰,

Grocery 32 ½ ₰, Short clear middl. loko

Tendenz: Schwach. Bremen, 27. April.

Börse.) Loko 5,45. Schmalz. Fest. Armour shield 31 ½ ₰, Cudahy 32 ½ ₰, Choice White label 32 ½ ₰4. Speck. Fest. 30 ½ ₰. Reis höher. Upland midedl. 750 Packen St. Felix.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins.

Hamburg, 27. April.

A.⸗C. Guano⸗W. 65,50, London lang 3 Monat 20,33 Br., London kurz 20,50 ½ Br., 20,49 ½ Gd., 167,65 Gd., 168,00 bez.,

Sicht 4,20 Br., 4,17 Gd., 4,19 bez. Getreidemarkt. Weizen 240 250. Roggen fest,

loko fest, mecklenburger

fest, loko 52. 25 ¼, pr. Mai⸗Juni

Spiritus ruhig, pr.

Kaffee.

Zuckerbericht . zucker exkl. 88 % Rendement 10,20 10,50. Nachprodukte exkl. 75 % Brotraffinade I 23,25. Raffinade mit Faß. 23,25 23,50. Rohzucker Transito f. a. B. Hamburg pr. April 9,32 ½ Gd. pr. Mai ¹ 45 Br., 9,50 Gd., 9,55 Br., pr. Oktober⸗Dez. 9,55 Gd., 9,60 Br. Matt. (W. T. B.) r 81,10, Wiener do. 3 % Reichs⸗A. 96,50, 3 % Hessen v. 96 93,10, Italiener 91,30, 3 % port. Anleihe 18,00, 5 % amort. Rum. 99,70, 4 % russische Kons. 102,50, 4 % Russ. 1894 67,70, 4 % Spanier 35,20, Konv. Türk. 21,00, Unif. Egypter —,—, Reichsbank 159,70, Darmstädter 158,40, Diskonto⸗Komm. 194,30, Dresdner Bank 158,40, 116,50, Oest.⸗Ung. Bank 776,00, Oesterr. Kreditakt. 299 ¼, Höchster Farbwerke 429,50, Bochum. Gußst. 214,00, Westeregeln 190,90, Laurahütte 187,80, Gotthardbahn 143,00, Mittelmeerbahn 94,40, Privatdiskont 3 ½.

Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 300 ¼, Franz. 297 ½, Lomb. —, Gotthardb. 143,20, Deutsche Bank 194,70, Dresdner Bank 158,20, Berl. Gußst. 213,50, Gelsenkirchen —,—, 190,50, Laurahütte —,—, Portugiesen 18,30, Nordostbahn Union 71,80, Ital. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonb. 78,00, 6 % Mexikaner 94,40, Italiener 91,30, Allgemeine Elektrizitätsges. 274,60, Nationalbank 145,20, Helios 189,50, 1860er Loose —,—,

(W. T. B.) Rüböl loko 57,00, pr. Ok⸗

(W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 94,50, 3 ½ % do. Staatsanl. 100,50, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,00, Allg. deutsche Kreditb. 206,75, Dresd. Kreditanstalt 135,50, Dresdner Bank 157,50, do. Bankverein —,—, Leipziger do. 189,00, Sächsische do. 130,75, Deutsche Straßenb. 168,00, Dresd. Straßenbahn 227,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschifffahrts⸗Ges. 285,00, Dresd. Bauges. 245,00.

Kaffee unverändert. Baumwolle. loko 34 ½ . Taback. 780 Seronen Carmen,

5 % Norddeutsch. Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 166 Br., 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 109 ¾ bez., Bremer Wollkämmerei 289 Br. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Kommerzb. 136,50, Bras. Bk. f. D. 159,00, Lübeck⸗Büchen 172,60, rivatdiskont 3 ⅞, Hamb. Packetf. 110,50, Nordd. Lloyd 111,25, Trust Dynam. 172,50, 3 % Hamb. Staatsanl. 94,25, 3 ½ % do. Staatsr. 105,60, Vereinsb. 164,00, Hamb. Wechsler⸗ bank 129,50. Gold in Barren pr. Kgr. 2792 Br., 2786 Gd. Silber in Barren pr. Kgr. 77,75 Br., 77,25 Gd. Wechselnotierungen: 20,30 Gd., 20,52 bez., 20,54 ½ Br., 20,50 ½ Gd., 20,53 ½⅛ bez., Amsterdam 3 Monat 168,15 Br., 167,75 Gd., 168,10 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 168,15 Br., Paris Sicht 81,25 Br., 80,95 Gd., 81,12 bez., St. Petersburg 3 Monat 214,45 Br., 213,95 Gd., 214,25 bez., New⸗York Sicht 4,24 Br., 4,22 Gd., 4,23 ½ bez., New⸗York 60 Tage

holsteinischer loko

loko 173 182, russischer loko steigend, 134. Mais 118. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl April 25 ¼, pr. April⸗Mai 25 ½, pr. Juni⸗Juli 25 ¼. Kaffee behauptet. Umsatz 2000 Sack. Petroleum fest, Standard white loko 5,35 Br. ucker fest, (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Mai 29 ¼ Gd., pr. Juli 29 ¾ Gd., pr. Sept. 30 ¼ Gd., pr. Dezember 31 Gd.

Zuckermarkt. (Schlußbericht.) 88 % Rendement neue Usance,

Wien, 27. April. Brot⸗ I. Produkt pr. Juli

Schluß⸗Kurse. 169,70,

Mitteld. Kredit do. pr. Mai⸗Juni 14,58 Gd., Adler 7,99 Br. Fest. Ungar.

Handelsges. Harpener

Papierrente 101,90,

Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar.

98,10, do. 509,00, Alpine Montan 162,50.

London, 27. April.

4 % unif. do. 107 ¼, kons. Mex. 93 ½, Neue

teue Chinesen 1 ½ % Disagio. Getreidemarkt.

treide ruhig.

Liverpool, 27. April.

Amerikaner ½82 niedriger. Grundmuster B. April⸗Mai 322⁄64 3³9/⁄64

3³³⁄⁄64² do., September⸗Oktober

3³² 14 d. Käuferpreis. Glasgow, 27. April. numbers warrants 46 sh. 5 ½ d.

Paris, 27. April.

Matt. chäden

Hamb.

B. Ottomane 532,00, Créd. 20,32 bez., London Sicht

Getreidemarkt. (Schluß

August 66,25. August 57 ¼, pr.

zember 43 ½.

9,32 ½, pr. Mai 9,37 ½ Juli Fra en Pond 9,32 ½, pr. Mai 9,37 ½, pr. Juli 9,52 ½, pr. August 9,62 ½, pr. Oktober 9,57 ½, pr. Dezember b Setgg. Schl euf 3 (W. T. B. uß⸗Kurse. Oesterreichische 4 ⅛⁄6 % Papierrente 101,75, Oesterr. Silberrente 101,65, Bchisch Goldrente 121,70, Oesterr. Kronenrente 101,50, Ung. Goldrente 120,60, do. Kron.⸗A. 99,10, Oesterr. 60 er Loose 143,25, Länderbank 231,25, Oesterr. Kredit 353,25, Unionbank 296,00, Ungar. Kreditb. 375,50, Wiener Bankverein 263,00, Buschtiehrader 593,00, Elbethalbahn 255,00, Ferd. Nordbahn 3440, Oesterr. Staatsbahn 345,50, Lemb.⸗Czern. 293,00, Lombarden 72,75, Nordwestbahn 242,00, Pardubitzer 207,50, Alp.⸗Montan 159,80, Amsterdam 99,65, Deutsche Plätze 58,86. Londoner Wechsel 120,80, ariser Wechsel 47,70, Napoleons 9,56, Marknoten 58,86, Russische Banknoten 1,27 ¼, Brüxer 294,00, Tramway 510,00. Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 15,35 Gd., 15,45 Br.,

10,70 Gd., 10,80 Br., do. pr. Herbst 8,60 Gd., 8,70 Br., pr. Mai⸗Juni 6,44 Gd., 6,46 Br.

28. April, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. Kredit⸗Aktien 379,25, Oesterreichische Kredit. Aktie 354,50, Franzosen 347,50, Lombarden 73,50, Elbethalbahn 256,50, Oest. 4 % ungarische 8 Kronen⸗Anleihe 58,83, Bankverein 263,50, Länderbank 231,25, Buschtiehrad. Litt. B. Aktien 595,00, Türkische Loose 58,10, Brüxer —,—, Wiener Tramway

Budapest, 27. April. (W. T. B.) Wegen einer bedeutenden Zahlungseinstellung ist der Terminverkehr sistiert. Loko Weizen etwas matter.

1 b (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¾ % Kons. 111 ½, 3 % Reichs⸗Anl. 94 ½, Preuß. 3 ½ % Konß 5, „% Arg. Gold⸗Anl. 87 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 85 ¼, Brasil. 89er Anl. 43 ½, 5 % Chinesen 98 ¼, 3 ½△ % Egypt. 101, 3 ½ % Rupees 62, Ital. 5 % Rente 91 ¼, 6 % M. 93er Mex. 92 ½, 4 % 89er Russ. 2. S. 102, 4 % Spanier 34 ¼, Konvert. Türk. 20 ⅞, 4 ½ % Trib.⸗Anl. 107, Ottomanb. 11, Anaconda 5, De 1 Schluß⸗Kurse. 3 % 104, Rio Tinto neue 27 ¼, Platzdiskont 3 ⅛, Sächsische Rente 94,40, 3 ½ % do. Anleihe 100,30, Zeitzer Paraffin-2 und Solaröl⸗Fabrik 115,25, Mansfelder Kuxe 901,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 206,50, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 121,00, 186,90, Leipziger Hypothekenbank 148,75, Sächsische Bank⸗Aktien 130,75, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 134,00, 171,00, Leipziger Kammgarn⸗ Spinnerei⸗Aktien 180,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 238,50, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 118,50, Große Leipziger Straßenbahn 220,25, Leipziger Elektrische Straßenbahn 151,50, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aktien 220,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 239,50, Leipziger Elektrizitätswerke 130,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 134,50.

In die Bank flossen 202 000 Pfd. Sterl. (Schlußbericht.) Getreide stramm. Gerste †¼ sh., Hafer ½— ½ sh. höher, Käufer, für übrige Artikel Preise gegen Anfang unverändert. Stadtmehl 35—40 sh.,

An der Küste 1 Weizenladung angeboten. (Sch

96 % Javazucker 11 ¾ stetig. fest. Chile⸗Kupfer 52 ½, pr. 3 Monat 53. (W. T. B.) Baumwolle. 8000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Middl. amerikan. Lieferungen: Verkäuferpreis, do., Juni⸗Juli ⁄%64 do., Juli⸗August 3³3 14 do., August⸗September

November 33 164 do., November⸗Dezember 331⁄64— 3³2⁄640 Verkäufer⸗ preis, Dezember⸗Januar 331⁄64 33264 do., Januar⸗Februar 331/⁄64

(W. T. B.) Fest. (Schluß.) Mixed numbers warrants 46 sh. 5 ½ d. Warrants Middlesboroug stimmend mit günstigeren Londoner Berichten und auf die erneuten Hetamnses über die Möglichkeit einer Eindämmung der Kriegs⸗ ehr fest. Auf allen Gebieten fanden stärkere Spekulations⸗ und Anlagekäufe statt. Die Kurse waren daraufhin bei lebhaftem pr. Geschäft allgemein steigend, besonders Italiener, Rio Tinto, Banken und Türkenwerthe. Die Spekulation erwartet günstigere Entwickelung 90, der internationalen Geldverhältnisse und neue Emissionsthaäͤtigkeit. (Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 102,27, 5 % Italienische Rente 92,15, 3 % Portugiesische Rente 17,10, Portugiesische Taback⸗ Oblig. 442,00, 4 % Russen 89 101,50, 4 % Russen 94 67,45, 3 ½ % Russ. A. 100,10, 3 % Russen 96 95,55, 4 % span. äußere Anl. 34 ⅞, Konv. Türken 21,07, Türken⸗Loose Oesterr. Staatsb. 743,00, Banque de France 3610, B. de Paris 888,00, G vonn. 819,00, Debeers 646,00, Rio⸗ Tinto⸗A. 689,00, Suezkanal⸗A. 3455, Privatdiskont —,—, Wchs. Amst. k. 206,75, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ½, Wchs. Wchs. London k. 25,26 ½, Choêq. a. London 25,29, do. Madr. k. 280,00, do. Wien k. 207,37, Huanchaca 48,00. Weizen fest, pr. Mai 32,60, pr. Mai⸗August 31,45, pr. Juli⸗August 30,25. Roggen rubig, pr. April 20,50, pr. Juli⸗August 18,65. Mehl fest pr. April 67,25, pr. Mai 67,50, pr. Mai⸗August 67,00, pr. Juli⸗ Rüböl fest, pr. April 56 ¾, pr. Mai 57, pr. Mai⸗ September⸗Dezember 58 ¼. April 48 ¼, pr. Mai 48 ¼, pr. Mai⸗August 47 ¼, pr. September⸗De⸗

Rohzucker. (Schluß.) Behauptet. 88 % loko 30 à 30 ½. Weißer Nr. 3, pr. 100 kg, pr. April 33 ¾, pr. ai⸗August 34 ¼, pr. Oktober⸗Januar 31 ¼.

St. Petersburg, 27. April. (W. T. B.) Wechsel auf London

Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis Hamburg pr. April

Bank 500.

Böhmische Nordbahn 258,00,

14,60 Br. Roggen pr. Frühjahr

6 Mais Hafer pr. Frühjahr 7,97 Gd., (W. T. B.)

Goldrente —,—, Oesterr. 99,15, Marknoten

Getreidemarkt. Uebrige Artikel fest. April 80.

Australier. Beers neue 25 ⅛, Incandescent

Silber 26 ⅛, 82 000 Stück.

schwimmendes Ge⸗

Rüben⸗Rohzucker loko 97/16 Umsatz Ruhig.

Ruhig.

Mai⸗Juni 332/64 3³3/⁄04

ville u. 3³²/14 3³3⁄64 Käuferpreis, Oktober⸗

Roheisen. Mijged

III. 40 sb. 3 ½ d. do. Die Börse war überein⸗ 6,25, do.

Weizen pr.

103,00, Meridionalb. —,—,

a. Italien 7, pr. April 32,55, Spiritus fest, pr.

Mai 34, pr. London ⁄122.

Mailand, 27. April. Mittelmeerbahn 517,00, Möridionau 107,52 ½, Wechsel auf Berlin 132,60, Banca d'Italia 787. Bern, 27. April. den Bahnen für 1897 vorzunehmenden Rücklagen für Erneuerung wi folgt fest: Ordentliche Einlage in den Erneuerungsfonds: Jura⸗Simplon bahn 2 050 000 Fr., 1 250 000 Fr., Gotthardbahn 900 000 Fr., Vereinigte Schweizer⸗ bahnen 740 000 Fr. Ergänzungseinlage in den Erneuerungsfonds für frühere Jahre: Jura⸗Simplonbahn 650 000 Fr., Nordostbahn 100 000 Fr., Zentralbahn 100 000 Fr., Gotthardtbahn 250 000 Fr., Vereinigte Schweizerbahnen nichts. zwischen diesen vorläufigen und den späteren endgültigen Ansätzen ergeben, sollen nach Festsetzung der letzteren x Amsterdam, 27. Avpril. Russen v. 1894 63 ¼, 3 % holl. Anl. 96 ⅞, 5 % garant. Mex. Eisenb.⸗ Anl. 32 ⅛. 5 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. 99 ⅛, 205. Marknoten 59,02, Russ. Zollkupons 191 ¼. Getreidemarkt. Mai —, pr. November —. fest, Schluß träge, pr. Mai 163, pr. Oktober 150 Rüböl loko 29 ⅛, do. pr. Mai 28 ¾4, do. per Herbst 26. Java⸗Kaffee good ordinary 33. Bancazinn 39 i. Antwerpen, 27. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 16 ½ bez. u. Br., pr Mai 16 ½ Br.,

Wollauktion. 357 Ballen Montevideo, 563 Ballen Australier. 775 Ballen Buenos Aires, 83 Ballen Montevideo, 122 Ballen Merino⸗Hausse 10 c. höher.

New⸗York, 27. April. wit weichender Tendenz; im späteren Verlauf trat Erholung ein; der Schluß war aber wieder lustlos.

Credit Balances at Oil City 71, steam 5,90, do. Rohe & Brothers 6,25, Mais pr. Mai 38 ¾, do. Juli 39 ⅛, do. pr. Sept. —. Mai 122, do. pr. do. pr. Dez. 87 ¾¼, Rio Nr. 7 7, 8 Juli 6,00, Mehl, Spring⸗Wheat clears 4,40, Zucker 311/16, Zinn 14,60 Kupfer 12,25. Nachbörse: Weizen 1 ¾ c. höher.

Retto⸗Einnahmen der Northern Pacific⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft, Geschäftsjahr vom 1. Juli 1897. Brutto⸗Einnahmen im Mär 1898 1 847 346 Doll., seit 1. Juli 1897 18 180 393 Doll.; Betriebs Ausgaben 962 552 Doll., seit Steuern und andere Lasten 70 550 Doll., seit 1. Juli 1897 471 150 Doll. Verschiedene Einnahmen ausschließlich der Landverkäufe 55 972 Doll., seit 1. Juli 1897 254 686 Doll.; Gesammt⸗Netto⸗Einnahmen 870 216 Doll., seit 1. Juli 1897 8 952 915 Doll. 8

„Chicago, 27. April. Eröffnung im Preise zurück infolge von Angaben über günstigere Stand der Ernte und auf Kabelberichte; später zogen die Preise an infolge zunehmender Käufe und Deckungen bei unbedeutendem An ebot. Mais schwächte, sich entsprechend der Mattigkeit de Weizens, ab, steigerte sich jedoch später auf Meldungen von großen Käufen für Verschiffungen.

Weizen pr. Mai 121 ¼, do. pr. Juli 94 ¼. Schmalz pr. April 5,65, do. pr. Mai 5,65. Speck short clear 5,75 Pork pr. April 11,22 ½.

Rio de Janeiro, 27. April.

Buenos Aires, 27. April.

94,05, do. Amsterdam —,—, do. Berlin 45,80, Checks auf Berlin 46,25, Wechsel auf Paris 37,27 ½, 4 % Staatsrente v. 1894 100 ⅛, 4 % Gold⸗Anl. v. 1894 Ser. 6 155 ½, 3 ½ % Gold⸗Anl. v. 1894 148, 4 % kons. Eisenb.⸗Obl. v. 1880 —,—, 4 ½ % Bodenkr.⸗Pfandbr. 150, St. Petersb. Diskontobank 679, do. intern. Bank I. Emissi 612, Russ. Bank f. auswärt. Handel 410 ½, Warschauer Kommerz

(W. T. B.) Italien. 5 % Rente 98,60 717,00, Wechsel auf Paris

(W. T. B.) Der Bundesrath setzte die vo

Nordostbahn 1 835 000 Fr., Zentralbahn

Die Differenzen, welche sich

en werden. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 4 % 6 % Transvaal

Weizen auf Termine geschäftslos, do. Roggen loko fest, do. auf Termin

8

April. (W. T. B.) Petroleum pr. Juni 16 ½ Br. Fest.

1826 Ballen

Schmalz pr.

Buenos Aires, Verkauft wurden

Angeboten

(W. T. B.) Die Börse eröffnete

Der Umsatz in Aktien betru

„Weizen schwächte sich im Verlauf des Geschäft ab auf Liqui⸗ dation, zog jedoch später im und infolge von Deckungen der Baissiers. gab im Preise nach auf schwächere Kabelmeldungen und infolge von Realisierungen; später trat auf Exportkäufe Erholung ein.

8 -S. Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 1 ½, do. für andere Sicher

Cable Transfers 4,85 ½, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,23 ¾, do. auf Berlin (60 Tage) 9315/16, Atchison Topeka u. Santa 10 ⅜, Canadian Pacifie Aktien 79 ½, Zentral Pacific Aktien 11, Chicago Milwaukee u. St. Paul Aktien 85, Denver u. 41 ½, Illinois Zentral Aktien 97, Lake Shore Shares 180 Br., Louis⸗ Nashville Aktien 46, New⸗York Lake Erie Shares 11, New⸗York Zentralbahn 107 ¼, Northern 60 ⅞, Norfolk and Western Preferred (Interims⸗Anleihescheine) 44 ½, Philadelphia and Reading First Preferred 37 ¼, Union Pacific Aktien (neue Emission) 18 ¼, 4 % Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 118 ½, Silber Commercial Bars 56 ¾. Tendenz für Geld: Leicht.

Waaren bericht. für Lieferung pr. Mai in New⸗Orleans 5 ¾, 5,60, do. do.

Preise an auf unbedeutendes Angebo Mais eröffnete flau un

eiten 2 ½, Wechsel auf London (60 Tage) 4,81, Aktien io Grande Preferred

acific Preferred (neue Emiss.)

Baumwolle⸗Preis in New⸗York 65/16, 6,04, do. do. pr. Jult 6,18, d 1 Petroleum Stand. white in New⸗Pork in Philadelphia 5,55, do. Refined (in Cases) Schmalz Wester

Rother Winterweizen loko 125 ½, Juli 101 ⅛, 8

do. Rio Nr. 7 pr. 6,05, do. er

1. Juli 1897 9 011 014 Doll

(W. T. B.) Weizen ging nach de

Mais pr. Mai 33 ½

(W. T. B.) Wechsel auf (W. T. B.) Goldagio 164,80.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells

1) Untersuchungs⸗Sachen. [7582] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelichte Marie Wittkiewicz, geboren am 9. November 1874 zu Kiebel, Kreis Bomst, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in Sachen J. III E. 538. 97 verhängt. Es wird ersucht, die⸗ selbe zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 16. April 1898. s.

Königliche Staatsanwaltschaft IT. 1

Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,50 bis 1,52 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Augenbrauen dunkelblond, Augen grau, Nase spitz, Mund etwas breit, . vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß. Sprache deutsch und polnisch. Besondere Kennzeichen: Sommersprossen.

[3345] Oeffentliche Ladung. Der Maschinenbauer Marine⸗Reservist Heinrich Georg Albert Schmidt, geboren den

20. Dezember 1867 zu Dramburg, evangelisch, wird beschuldigt, als beurlaubter Marine⸗Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf den 21. Juni 1898, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Dramburg zur Hauptverhandlung selsgen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472. der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Preußi⸗ schen Bezirks⸗Kommando zu Bremen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. 8

Dramburg, den 4. April 189c8.

Behnke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[7583838 Bekauntmachung. 1 8 Die durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar gegen den der Verletzung der Wehr⸗ pflicht ungeschulbd ten Dr. Adolf Daniel Oswald, geboren am 20. Februar 1870 zu Sulz, bis zur

Nangeschuldigten Franz Heinrich

öhe von 1000 angeordnete Beschlagnahme seines dobe von g0c Reiche befindlichen Wermögens ist

7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rech 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene

2

tsanw 8

irthschafts⸗Genossenschaften. n

ekanntmachungen.

durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 3. April 1898 wieder aufgehoben worden. Colmar, den 23. April 1898. Für den Ersten Staatsanwalt: feeuanh.

Bekanntmachung. Die durch Beschluß des Kaiferlichen Landgerichts zu Colmar gegen den der Verletzung der Wehrpflicht

[7584]

auffmann, geboren am 15. Februar 1877 zu Leberau, z. Zt. Musketier im Infanterie⸗Regiment Nr. 25 in Rastatt, bis zur Höhe von 1000 angeordnete Beschlagnahme seines im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens, ist durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar, vom 15. April 1898, wieder aufgehoben worden. Colmar, den 23. April 1898. ¹ Für den Ersten Staatsanwalt: Renaud, Assessor.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [7635

Nach heute erlassenem, seinem gpangen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Kaufmanns H. Pöhls hier ge⸗ hörenden Grundstücke, nämlich: 8

1) des Wohnhauses Nr. 142 an der Königsstraße,

2) der Scheune Nr. 19 am Gehrumer Wege nebst Garten Nr. 326 daselbst,

3) des Ackerstücks Nr. 839 am Elbberge,

4) des Ackerstücks Nr. 845 am Elbberge, mit Zu⸗ behör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 8. Juli 1898, Vormittags 10 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 30. Juli 1898, Vormittags 10 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an die Grund⸗