1898 / 171 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Jul 1898 18:00:01 GMT) scan diff

T

konnte. Wenn man ihrer I Uebertreibun

Lortzing’'s Oper „Zar und Zimmermann“ in Scene. ist folgende: Peter der Große: Herr Wuzél; Herr Lieban; 8 Marquis von Chateauneuf: Herr Sommer: Lord Syndham: Herr Föbfies; Admiral Lefort: Herr Sattler; Wittwe Brown: * I. 1 von 5 ½ Uhr an findet im Garten Militär⸗ uzert statt.

Au

cagni's Oper „Cavalleria rusticana“.

Jahres nach dem Erscheinen (1852) über 300 000 Exemplare in Amerika gedruckt und verkauft; als dann das Buch nach Europa kam und in alle lebenden Sprachen übertragen wurde, zählte sein Abfatz bald nach Millionen. Harriet Beecher⸗Stowe hat mit ihrem Buche viel zur endgültigen Lösung der Sklayenfrage beigetragen, die freilich nur durch einen blutigen, langjährigen Bürgerkrieg herbeigeführt werden vorgeworfen hat, o war sie bei der Abfassung der Geschichte sicherlich von den edelsten bsichten geleitet, und da diese mit der Neger⸗EGmanzipation erreicht

worden ist, so wird das Buch seinen historischen Werth behalten.

Die vorliegende neue Uebersetzung ist trotz ihrer reichen und gefälligen Illustrierung sehr wohlfeil.

Katechismus des Ruder⸗ und Segelsports von Otto Gusti. Mit 66 Abbildungen und 1 Karte. Verlag von J. J. Weber in Leipzig. In Originalleinenband Preis 4 ℳ. Die rasche und großartige Entwickelung des deutschen Ruder⸗ und Segel⸗ sports hat die Verlagshandlung veranlaßt, ihren beliebten Katechismen auch einen solchen über diesen Sport einzureihen. Der Verfasser hat es mit Geschick verstanden, alles zur Einführung in die beiden Wassersport⸗ arten Nöthige auf engen Raum zusammenzudrängen. Anzuerkennen ist dabei, daß er nicht etwa den englischen und amertkanischen Schrift⸗ stellern die Methoden beim Rudern, Training ꝛc. einfach nacherzählt, sondern Werth darauf gelegt hat, das Verdienst deutscher Männer zu betonen, welche das fremde Sportwesen erst geistig durchdrungen und derart weiter 8.e. haben, daß jetzt sogar das Ausland seinerseits wieder Vortheil daraus zu ziehen vermag. Was deutscher Geist und deutsche Arbeit für den Wassersport in wenigen Jahren erreicht haben,

in dem kleinen Buche übersichtlich dargelegt und damit

dem Anfänger eine rasche Aneignung der nothwendigen Kenntnisse ermöglicht, die er dann durch fleißige Uebung und eigene Erfahrung zu vervollständigen haben wird. Gute Textillustrationen ienen zur Erläuterung des Technischen. Am Schluß findet man eine Ruder⸗ und Segelkarte von Deutschland sowie ein Verzeichniß der deutschen Orte mit ruder⸗ und segelsportlichen Vereinen. Das alphabetische Sachregister stellt zugleich ein schnelle Auskunft ge⸗ E“ Wörterbuch aller in dem Katechismus erklärten Fach⸗

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ernteerge bniß in der Kolonie Victoria (Australien). b Aus Sydney liegt folgende, auf amtlichen Quellen beruhende ebersicht über die Ernteergebnisse der Kolonie Victoria für das Jahr

897/98 vor: Anbau⸗-⸗ Ernteertrag fläche

im Ganzen Tausend in Tausend E5 Tonnen

9 8 8,43 10,56 1206,7 8

Andere Gerste v11“ 4,38 Erbsen und Bohnen 5,14 Künstliche Gräser.. 5,02 Kartoffenl.. 17,33 B- 111“ 0,65

eu: v11111““ 47,81 128,13 anderes 186,25 530,09 EW1 10,242 8 Andere Feld⸗ und Garten⸗ 1 21,89

171,19

Getreideart

111A116164“ Brachland. 1 8

8 Lö“ Verdingungen im Auslande.

Rumänien.

1. August 1898. Bezirks⸗Präfektur Botuschan: Justizpalastes und Präfekturgebäudes. Kostenvoranschlag 519 872 Fr. Näheres an Ort und Stelle.

17. August 1898. Kriegs⸗Ministerium in Bukarest: Bau von verschiedenen Nebengebäuden bei der Infanteriekaserne in Botuschan. Kostenvoranschlag 430 000 Lei.

19. August 1898. Ebendaselbst: Bau von Stallungen und sonstigen Nebengebäuden bei der Kaserne des Genie⸗Korps in Bacau Kostenvorschlag 255 000 Lei. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten. Bremen, 21. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.

8 Dampfer „Mark“, v. La Plata kommend, 20. Juli St. Vincent

pass. „Clisabeth Rickmers“ 20. Juli v. New York n. Bremen abgeg. „Fulda“ 20. Juli v. Genua, „Trave“ v. Bremen in New York angek. „Saale“ 20. Juli Nm. Reise von Southampton n. New York fortgesetzt.

22. Juli. (W. T. B.) Dampfer „Sachsen“ 21. Juli Mrgs. Reise v Neapel n. Genua fortges. „Willehad“, 21. Juli Mrgs. in Baltimore angek. „Arensburg“ 20. Juli Abds. v. Bahia n. d. Weser abgeg. „Kaiser Wilhelm II.“, v. New York kommend, 21. Juli Vm. in Neapel angek. „Lahn“, v. New York kommend, 21. Juli Vm. a. d. Weser angekommen.

Hamburg, 21. Juli. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Polaria“, von Hamburg kommend, ist am Dienstag in St. Thomas eingetroffen.

London, 21. Juli. (W. T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Dunolly Castle“ ist gestern auf der Heimreise in der Delagoa⸗ Bay angekommen. D. „Carisbrook Castle“ ist gestern auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen.

Rotterdam, 21. Juli. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Spaarndam“ von New York heute Nachmittag in Rotterdam angekommen, D. „Amsterdam“ heute Vormittag von Rotterdam nach New York abgegangen.

New York, 21. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer des Nord⸗

deutschen Lloyd „Trave“ sprach den Dampfer „Friesland“ am

18. d. M. Abends auf dem 52. Längengrad. Letzterem Schiff war am 14. d. M. die Schraubenwelle gebrochen; dieselbe wird zeitweilig repariert. Die „Friedland“ setzte die Reise langsam fort.

6 1“

Theater und Musik.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater geht morgen

Die Besetzung l; Peter IJwanow: Marie: Frau Gradl;

van Bett: Herr Knüpfer;

räulein

Die zu heute (Freitag) angekündigte Vorstellung „Die Hugenotten“ Anß plötzlich eingetretener Hindernisse halber verlegt werden. Zur

führung gelangen daher Leoncavallo's Oper „Bajazzi“ und Mas⸗ (Anfang 7 ½ ÜUhr.)

Mannigfaltiges.

Den zum Hamburger Turnfest fahrenden österreichischen Turnern ist heute in Berlin, wo sie einige Stunden zu ver⸗ weilen hatten, ein sympathischer Empfang bereitet worden. Schon der fahrplanmäßige Frühzug brachte eine Anzahl österreichischer Turner, darunter den Turnverein zu Wels; die Mehrzahl, 630, traf mit

em von Wien abgelassenen Sonderzuge um 9 Uhr 6 Minuten bier ein. Es waren in der überwiegenden Mehrheit die Mitglieder des 15. deutschen Turngaues, des das östliche Deutsch⸗Oesterreich um⸗ fassenden Ostmarkgaues, sowhe die Turner aus Prag und einigen anderen böhmischen Orten. Zum Empfange der Göste hatte

Bau des

eine Deputation der Berliner Turngemeinde mit der Fahne auf dem Perron aufgestellt. Der Zug fuhr unter den Klängen des Strauß'schen Marsches „Der Grillenbanner“, den die aus Krems mitgebrachte Musik intoniert hatte, in den Bahnhof ein, wo die Turner sich mit lauten begrüßten. Nachdem die Turner die Wagen verlassen hatten, nahmen sie aus den Händen junger Damen Kornblumen entgegen, mit denen sie sich schmückten. Dann ordnete sich der 20 Fahnen mitführende Festzug, setzte sich gegen 9 ¾ Uhr unter Vorantritt der hiesigen Turngemeinde in Bewegung und marschirte nach den Klängen der flotten Märsche der Kremser Kapelle durch die Anhalt⸗ und Wilhelmstraße, über den Wilhelms⸗ und Schillerplatz, an der Reichsbank und der Werderschen Kirche vorbei nach dem Kaiser Wilhelm⸗Denkmal, vor dem die Theilnehmer zunächst unter den Klängen der „Wacht am Rhein“ mit entblößten Häuptern defilierten, um alsdann Halt zu machen und dem Andenken an den Helden⸗ kaiser drei kräftige „Heil“⸗Rufe zu weihen. Der Zug bewegte sich hierauf weiter die Linden entlang und durch das Brandenburger Thor

nach dem Kroll'schen Etablissement, wo namens der Berline⸗ Turner

ein Begrüßungsschoppen dargeboten wurde. Um 1 Uhr 40 Minuten setzten die Gäste alsdann vom Lehrter Bahnhof aus die Fahrt nach Hamburg fort.

Das Königliche Polizeipräsidium macht bekannt, daß die Alte Leipzigerstraße von der Kur⸗ bis zur Unter⸗ bezw. Oberwasser⸗ straße, ausschließlich der Kreuzdämme, behufs Asphaltierung bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt wird. erner wird die Bellevue⸗Allee von der Thiergartenstraße bis zur Charlottenburger Chaussee behufs Neubeschüttung der Chausseedecke von heute ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. 88

Im Monat Juni 1898 wurden in Berlin 237 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln amtlich untersucht und 28 von diesen beanstandet. Die Beanstandungen vertheilen sich auf Milch, Butter, Zitronenöl, Chokoladen, Medizinal⸗Ungarweine und denaturierten Spiritus. Die Milchkontrole erstreckte sich auf Re⸗ visionen in 1140 Geschäften, von denen 44 zu Beanstandungen führten, die Butterkontrole auf 382 Geschäfte mit 26 Beanstandungen.

In der Treptower Sternwarte stehen täglich von 2 bis 7 Uhr die Sonne und die Venus, Abends der Mond auf dem Beobachtungsprogramm. Am Sonntag finden wie immer um 5 und 7 Uhr Vorträge mit Vorführung von Lichtbildern statt. Direktor Archenhold wird zuerst über „Die Weltuntergangs⸗ Prophezeiungen“ und Abends vor den Mondbeobachtungen über geinen Tag auf dem Monde“ sprechen. Für den Rest der Ferien sind die zu allen Veranstaltungen des Instituts gültigen Lehrer⸗ und Schülerkarten auf 2 ermäßigt.

Erfurt. Die Stadt Erfurt darf hoffen, demnächst ein neues evangelisches Gotteshaus entstehen zu sehen, welches dem nach dem „Steiger“ zu belegenen Stadttheil zur Zierde gereichen wird. Das schon seit einigen Jahren besprochene Projekt, die für das Bedürfniß der Gemeinde viel zu klein gewordene Thomas⸗Kirche durch einen Neubau zu ersetzen, hat nunmehr eine feste Gestalt gewonnen, und seine Aus⸗ führung ist durch eine recht erfolgreiche Sammlung von Privatspenden wesentlich gefördert worden. Die im verflossenen Vierteljahre in hiesiger Stadt hervorgetretene Wohnungsnoth dauert noch immer an und wird wohl nicht sobald ihr Ende finden. Es ist nach vielen Be⸗ mühungen zwar gelungen, neben derfür Angestellte, hauptsächlich für Eisen⸗ bahnbeamte, bereits bestehenden Baugenossenschaft noch eine zweite, hauptsächlich für Arbeiter bestimmte Baugenossenschaft zu begründen. Es läßt sich aber nicht verkennen, daß diese Genossen⸗ schaften wegen der Knappheit des Bauterrains und infolge sonstiger Umstände hier mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Köln, 21. Juli. (W. T. B.) Der „Kölnischen Volks⸗Zeitung“ zufolge stürzte der Landtags⸗Abgeordnete Fuchs gestern hier mit seinem Fahrrad, fiel unter einen Rollwagen und wurde über⸗ fahren; ein Arm wurde viermal gebrochen, außerdem erlitt der Gestürzte Verletzungen an der Stirn.

Budapest, 22. Juli. (W. T. B.) Auf dem hiesigen Haupt⸗ postamt wurde in der letzten Nacht das Fehlen eines Brief⸗ beutels festgestellt, in welchem sich außer 26 eingeschriebenen Briefen eine große, nicht festzustellende Zahl gewöhnlicher Briefe befand. vfaten tkellichen Erhebungen haben zu einem Erfolg bisher nicht geführt.

Havre, 21. Juli. (W. T. B.) Der Staatsanwalt wird eine Untersuchung gegen die ausländischen Matrosen des untergegangenen französischen Dampfers „La Bour⸗ gogne“ eröffnen, welche beschuldigt werden, sich mit Gewalt eines Bootes der „Bourgogne“ bemächtigt und andere Schiffbrüchige zurück⸗ gestoßen zu haben. Die Matrosen werden am Sonntag mit der „Bretagne“ hier erwartet.

Mailand, 21. Juli. (W. T. B.) Unter großen Beifalls⸗ bezeugungen der Bevölkerung reisten heute Abend die Vertreter des italienischen Turnerbundes unter Führung des Cav. Guerra nach Hamburg zur Theilnahme an dem daselbst stattfindenden Turnfest ab. Nach feierlichem Empfange der Turner und An⸗ sprachen, in denen der Sympathie für Deutschland Ausdruck verliehen wurde, formierte sich der Zug und begab sich, überall mit Beifall be⸗ grüßt, nach dem Bahnhofe, wo inzwischen eine Abtheilung der Turner⸗ Gesellschaft „Andreas Doria“ aus Genua eingetroffen war. Um 10 Uhr erfolgte sodann die gemeinsame Abfahrt. 88 8

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 8

London, 22. Juli. 9 T. B.) Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Hongkong vom 22. d. M.: Der Auf⸗ ruhr in der Provinz Kwangsi ist noch nicht unter⸗ drückt. Der Vize⸗König sendet fortgesetzt Truppen nach dem Schauplatz der Unruhen ab. Der militärische Mandarin ong erhielt Befehl, 500 ausgewählte Mann⸗ schaften zum Schutze von Canton und 1000 zum Schutze von Kwangsi auszuheben. Admiral Ko⸗Kwan⸗Mun gab Befehl, die Flotte zur Ne nach Kwangsi in Stand zu setzen. Der Admiral Lao⸗Ziun⸗Ting ließ gleichfalls 500 ausgewählte Mannschaften ausheben, um sie fur unvorhergesehene Fälle zur Hand zu haben. Konstantinopel, 21. Juli. (Meldung des Wiener K. K.

Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus.) Die Regierungen Großbritanniens, rankreichs, Rußlands und Italiens beabsichtigen, an die forte eine Note zu richten, in welcher sie erklären, sie würden es nicht gestatten, daß die Türkei Truppen nach Kreta See Morgen findet aus diesem Anlaß eine Zusammenkunft er vier Botschafter statt. montenegrinische Gesandte Beakitsch Minister des Auswärtigen Wukowitsch davon in Kenntniß gesetzt, daß er den montenegrini⸗ schen Delegirten angewiesen habe, die Protokolle, betreffend die Entschädigung der im Vilajet Berana Geschädigten, zu unterzeichnen, obgleich die Entschädigung gering sei.

Playa del Este, 21. Juli. (W. T. B. Nach dem amtlichen wevig; über das gestrige Gefecht vor Manzanillo zerstörte dort das amerikanische Geschwader drei spanische Handelsschiffe, darunter die „Purisima Concepciön“, und fünf

Der hiesige wurde von dem

8

Kanonenboote.

zunehmen.

Die amerikanischen Schiffe führten dabei ihnen ertheilten Befehl aus, die Schiffe des Fei des stören, mit Feld⸗Batterien oder Forts

Feindes zu zer⸗ er keinen Kampf a f⸗

I—

ab

8 Uhr Mo

rgens.

p.

Millim.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeress

red. in

Temperatur in 0 Celsius

5 0C. = 40 R.

Belmullet. 757 Aberdeen . LL111“ Christiansund . I11I1“ Kopenhagen. . 763 Stockholm. 758 Haparanda. 751

t. Petersburg. 8 . 7566

wolkig heiter

Regen wolkig bedeckt Regen wolkig

—,——ℳ-9 —- 222*g8

Cork, Queenstown v Cherbourg .. 761 Z““ I111“ 1166“ CEEELN11 11A6“ o11 winemünde. R . 765 Neufahrwasser. 764 Memel.. LE1

Nebel bedeckt halb bed. wolkenlos heiter halb bed. WSW S WNW 3 halb bed.

0]0

—- ðE Ax

e I“ (1718 Münster, Westf. N11““ Karlsruhe 8 8 . 764 Wiesbaden 8 765 München 8 8 (6 Chemnitz I1I11“ Berlin 8 u“ L11 Wien. . 1u“ 17686 hAe*“ . 768

SO halb bed. SW eg SO Duns NO wolkig O wolkig Dunst wolkenlos still wolkenlos NW 2 wolkenlos

le d'Aix ET11A111 izza.. . 764

II l bedeckt 19 O 1 heiter 23

Uebersicht der Witterung.

Mittel⸗ und Süd⸗Europa werden von einem Hochdruckgebiet

überdeckt, welches über Deutschland Barometerstände aufweist; über West

und Nordösterreich die höchsten „Europa ist der Luftdruck wieder

in Abnahme begriffen, wobei das barometrische Maximum ostwärtz

fortschreitet. In Deutschland ist da

s Wetter ruhig, heiter, trocken

und allenthalben wärmer; die Morgentemperatur liegt indessen noch

unter dem Mittelwerthe.

Deutsche Seewarte.

Seee I

Theat

Königliche Schauspiele. abend: 43. Vorstellung.

Oper in 3 Akten von Albert Lortzing. Don Juan.

Sonntag: 44. Vorstellung. von Wolfgang Amadeus Mozart.

Zar und Zimmermann.

er. Neues Opern⸗Theater. Sonn⸗ Komische Anfang 7 ½ Uhr.

Oper in 2 Akten Text von Lorenzo Daponte,

(Don Juan: Herr Lassalle, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 42./5. Direktion: Sig⸗⸗

mund Lautenburg. Sonnabend: Bei Der Unterpräfeect. Schwank in Deutsch von Max Schönau. In Sce Anfang 7 ½ Uhr.

bedeutend ermäßigten Preisen: 3 Akten von Léon Gandillot. ne gesetzt von Hermann Werner.

Sonntag und Montag: Der Unterpräfect. Belle-Alliance-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Sonn⸗

abend: Der letzte Brief. Sonntag: Ein toller Einfall. Im prachtvollen Sommergarten: zialitäten.

Harisch. Musik von Zeitz.

Residenz⸗Thealer. Sonnabe

Momentaufnahmen. Satirischer J. Jarno.

von Arthur Schnitzler. Thalia⸗Theater.

Leiter: F. J. Graselli. von Ernst Gettke und Alexander E Spöonntag: Dieselbe Vorstellung.

8 BI“

Mannschaft an Bord.

Vorher: Frage an das Schicksal.

Sonnabend:

Ensembles unter Leitung des Direktors A. Peiser. Im Fegefeuer. Schwank in 3 Akten

Großes Konzert und Spe⸗ Operette in 1 Akt von L. J.

nd: Gastspiel von Paula Wirth. in 3 Akten von

Schwank

Gastspiel des Wiener Artistischer

Anfan 9 8 Uhr.

Verlobt: Geheimen Domersleben Berlin). Frl.

rl. Josephine von Teichman und Logischen mit Hrn. ber⸗Regierungs⸗Rath Dr. Hans von Tischendorf (z. Zt. elene Thiel mit Hrn. Hauptmann

Leo von Koblinski (Hannover —Bromberg). Frl. Agathe Prym mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Robert Gleitz (Konstanz Ulm). Verehelicht: Hr. Pfarrer Gotthold Scriba mit Frl. Margarethe

von Kirchbach (Rammenau i. S.).

Hr. Alexander Frhr. von

Wöhrmann mit Valesca Gräfin zu Solms⸗Tecklenburg (Dresden).

Ein Sohn:

Geboren:

Hrn. Hauptmann Otto Frhrn. von

Stenglin (Berlin). Hrn. Bertram von Cramon⸗Taubadel

(Roschkowitz).

Gestorben: Hr. Gymnasial⸗Direktor Dr. Gustav Schröter (Neisse). 3 Fr. Oberst Gertrud Kriebel, geb. Kumme (Potsdam).

Verantwortlicher Direktor Siemenro

Redakteur: th in Berlin.

Verllag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt,

Berlin SW., Fünf Bei (einschließlich Bör

ilhelmstraße 32.

lagen 8 sen⸗Beilage),

und das Verzeichniß der gezogenen und der ruckständiges Stamm⸗Aktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenba 8 z3zu 100 Thlr. g

zum Deutschen Reichs⸗

8 E1““

Er st e Beila ge Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗

Berlin, Freitag, den 22. Jul

8

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

Verkaufte

mittel gut

Cezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

niedrigster höchster

niedrigster Doppelzentner

Hirschberg Ratibor.. Geldern. . 2* Döbeln 1 Langenau i. W. Colmar i. E.. Breslau..

Kottbus. Wongrowitz. Hirschberg Ratibor. Geldern. Aachen Döbeln. . Colmar i. E.. Posen.. 8 Breslau.

Breslau

Kottbus... Hirschberg 8 Ratibor.. Geldern... Aachen b Döbeln 1 Langenau i. W. Breslau.

Glogau .

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Du (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist; ein

Ein liegender Stri

Landsberg a. W..

Landsberg a. W.

XX““ 16,60 v16““ 15,50 v1I1““

15,30

Weizen. 17,90 21,10 19,90 20,00 21,10 21,10

21,25 19,20 19,60 23,00

23,68 18,70 19,50

15,80

20,80 20,75

22,60 16,70

Roggen. 14,50 15,00 15,30 15,88 15,00 15,55 16,00 16,50

16,25 15,80

15,80 14/,60

15,25 14,44 14,72 13,00

14,00 15,30

16,40 15,65 15,80

Gerste.

15,40 12,30 14,40

Hafer. 16,00 17,60 17,00

16,50 16,00 15,50

14,00 14,90 12,30 13,80

15,80 12,770 15,50

16,00 17,60 17,20

17,00 16,00 15,70

17,20 16,80 16,40 16,50

17,20 16,80 16,00 16,00

16,70

16,00 15,50

17,20 16,10

17,20 15 90

15,70 16,30 16,50

16,00 16,00

Bemerkungen.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Durchschnitts⸗ preis für Durch⸗ 1 Doppel⸗ schnitts⸗ zentner preis

Am vorigen Markttage

schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. kt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der

Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 21. d. M. gestellt 14 933, nicht recht⸗

eitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 21. d. M. gestellt 5166, nicht recht⸗

zeitig gestellt keine Wagen. Berlin, 21. Juli.

Marktpreise nach Ermittelungen des

Köͤniglichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per

Doppel⸗Ztr. für: *

eizen 20,50 ℳ; 18,05 *Roggen 15,30 ℳ;

13,55 Futtergerste 14,65 ℳ; 12,30 **Hafer, gute

Sorte 18,20 ℳ; 17,10 geringe

Sorte 15,60 ℳ; Heu ℳ;

Mittel⸗Sorte 17,00 ℳ; 15,70 14,30 Richtstroh ℳ; *** Erbsen, gelbe, zum Kochen

40,00 ℳ; 25,00 *** Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 *** Linsen 70,00 ℳ; 25,00 ℳ. Kartoffeln, neue 10,00 ℳ; 5,50 ℳ.

Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,20 ℳ; 0,90 ℳ. Falb

1 kg 1,60 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch S weinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,20

fleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 Hammelfleisch 1 kg 1,60 b;- ü

,10 ℳ. Butter 1 kg 2,40 ℳ; ; 2,20 ℳ. Karpfen 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 Aale 1 kg

7

7 7

60

,80 ℳ; 1,20 ℳ. Zander 1 kg 2,40 ℳ; 1,00 ℳ. H 00 ℳ; 1,00 ℳ. Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 ℳ. Schleie kg 2,00 1,00 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 ℳ. Krebse 0 Stück 12,00 ℳ; 2,50

1,80 ℳ. Eier 60 S

hechte 1 kg

* Ermittelt von der Zentralstelle der preußischen Landwirthschafts⸗

kammer ee e.

** Preise im freien Be *ee Kleinhandelspreise.

Ausweis über den Verkehr auf Schlachtviehmarkt vom 20. Juli.

263 Rinder, 2084 Kälber,

rliner Verkehr.

ven Berlin er Zum Verkauf standen: 1766 Schafe, 7193 Schweine.

preise nach den Ermittelungen der dr Eafterzah a c

Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark Pfg.): Für Rinder: O ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere e bis

unge und gut genährte ä

(bezw. für 1 Pfund in

—; 3) mäßig genährte 4) gering genährte jedes eischige,0 h

üngere und gut genährte is 52.

Färsen höchsten Schlachtwerths bis —; gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, h 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ 3) mäßig genährte Färsen und Kühe

bis —;

wickelte jüngere bis —;

48 bis 51; 4) gering genäh

mittlere Mastkälber und augkälber 49 bis 55; 38 bis 50. 59 bis 61;

Jüanse Mastkälber (Vollmilchm

Schafe:

chafe bis —, auch pro chweine: .

öchsten Schlachtwerths bis —;

bis —. Bullen: 1) voll⸗ 2) mäßig eering genährte 45

lters

ältere bis —; 3)

Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete

Ufleischige, aus⸗

rte c11 und Kühe 45 bis 47. Kälber: a gute hna be 57 bis 61;

100 Pfund Lebendgewicht

arkt⸗ sen: 1) volffleischig,

tere bis —;

enährte b. vo öchstens 7 Jahre alt,

und beste Saugkälber 63 bis 66; 3) geringe 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 2) ältere Masthammel 54 bis 57; 3) mäßig genährte mmel und Schafe (Merzschafe) 50 bis 53; 4) Hol teiner

an zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit

20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt: bis 60; Käser bis —; 2) fleischige Schweine 58 bis 59; gering entwickelte 55 bis 57; Sauen 52 bis 56 Vom rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkt um die Mitte des Monats Juli berichtet die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“: Die „stille Zeit“ heißen sonst die Monate Juli und August; sie haben sich diese Be⸗ zeichnung mit Recht verdient. In diesem Jahre wird die Bezeichnung aber arg zu Schanden gemacht, der rheinisch⸗westfälische Eisenmarkt kennt im Jahre 1898 keine stille Zeit, es kann im Gegentheil nur von einer sehr flotten und meist auch er⸗ giebigen Beschäftigung auf der eg. Linie berichtet werden. Es liegt allenthalben so reichliche Arbeit vor, große Mengen kommen fortgesetzt herein und stehen auch für die naͤchste Zeit zu erwarten, daß selbst die ärgsten Zweifler überzeugt sein müssen, daß die gegen⸗ wärtige außerordentlich günstige Geschäftslage in unserem Industrie⸗ bezirk auf eine ganze Reihe von Monaten gesichert erscheint. Natur⸗ gemäß läßt diese günstige Geschäftslage Wünsche aller Art hervor⸗ treten, welche namentlich in Steigerungen der Verkaufspreise überein⸗ stimmen, und es wird im Laufe der nächsten Wochen auch unvermeidli sein, daß stellenweise Preiserhöhungen eintreten. Im allgemeinen dar man aber, namentlich in solchen Erzeugnissen, welche syndiziert sind, darauf rechnen, daß unverhältnißmäßige Steigerungen, wie wir sie im vergangenen Jahre beispielsweise zu verzeichnen hatten, nicht eintreten werden. Einer gesunden Entwickelung auf gesunder Basis verdanken wir die heutigen günstigen Verhältnisse; nichts wäre verkehrter, als die Roh⸗ und Halbstoffe einseitig höher zu setzen und dadurch den weiterverarbeitenden Industriezweigen die Betriebsfähigkeit zu erschweren, umal auch jetzt noch immer verschiedene Fabrikationszweige unter dem ißverhältniß zwischen Einstands⸗ und Verkaufspreisen zu leiden haben. Die Verbandsbestrebungen innerhalb der industriellen Werke halten fortgesetzt an. Im Siegerländer Eisenerz⸗ geschäft ist die bereits gemeldete Preisherabsetzung bemerkens⸗ werth, welche der Vorstand der Aerkauf ger migung hat ein⸗ treten lassen, dieselbe beträgt pro 10 t 12 für Rostspat und 9 für Rohspat, infolgedessen stellen sich die Verkaufspreise bei Abschlüssen für das vierte Quartal und erste Quartal 1899 für Rostspat auf 145 —155 ℳ, für Rohspat auf 104—110 per Doppelwaggon ab Zeche. Im übrigen wickelt sich das Geschäft glatt ab, die gekauften Mengen finden flotten Absatz, und neue Abschlüsse werden, nachdem bis 1. Oktober d. J. die Produktion verschlossen ist, in nächster Zeit in Angriff genommen werden, da bereits zahlreiche An⸗ ragen vorliegen. Entsprechend dem großen Bedarf der Hochofenwerke 6 der Eingang an sonstigen Erzsorten recht bedeutend und hierunter die Anfuhr an schwedischen Erzen besonders hervortretend. —- In Roh⸗ eisen ist bei abnehmenden Vorräthen die Nachfrage als gut zu be⸗ zeichnen, Aufträge liegen für 3 bis 4 Monate vor, ausreichend für regelmäßigen Betrieb, die Preise sind fest. Charakteristisch für die Lage des Eisenmarktes ist der große Mangel an Halbzeug aller Art; wer sich nicht rechtzeitig eingedeckt hat, vermag heute kaum Material zu beschaffen, und manchem Walzwerk haben sich thatsächlich schon größere Schwierigkeiten hieraus ergeben. Die Preise für Flußeisenhalbzeug, welche vor Wochen noch kaum haltbar erschienen, zeigen heute größere Festigkeit wie je zuvor, und eine Erhöhung würde jetzt mit Leichtigkeit durchzusetzen sein, steht aber kaum zu erwarten, da der Verband durch verühhushen der allgemeinen Exportbonifikationen in den Genuß der offiziellen Verkaufspreise gekommen ist, welche einen sehr guten Ver⸗ dienst in sich schließen. In Altmaterial haben die Werke

große Vorräthe lagern, auch sind lieferbar bis in den Januar 1899 hinein schon große Mengen auf ekauft ber normalen Preisen; über eine Erhöhung der letzteren 85 in Fach⸗ blättern viel geschrieben worden, eine solche gilt indessen als gänzlich ausgeschlossen, da das Angebot zu Durchschnittspreisen den Werken reichlich Gelegenheit bietet, jederzeit jedes Quantum sich zu be⸗ schaffen. Verhältnißmäßig hoch stellt sich der Preis für schweißeiserne Eisenbahnschienen, in welchen die verfügbaren Mengen sichtlich zurück⸗ gehen, da solches Material nicht mehr neu angefertigt wird. Auf dem Trägermarkt spielen sich die alljährlich wiederkehrenden Vor⸗ gänge ab; der große Bedarf beingt eine solche Steigerung der Nach⸗ frage mit sich, daß die Lieferfristen, welche von den Werken gestellt werden, in den meisten Fällen auf 10—12 Wochen bemessen werden müssen. Die billigen Angebote verschwinden dabei immer mehr vom Markt. Unter dem günstigen Einfluß der allgemeinen Lage hat sich auch das Stabeisengeschäft beleben und festigen können. Der Preis für Schweißeisen hat sich auf etwa 126 ge⸗ hoben, für Flußeisenqualität werden 5— 7,50 weniger erzielt. Ff somit gegen die früheren niedrigsten Verkaufspreise eine wesent⸗ liche Aufbesserung erzielt worden, so bleibt namentlich den reinen Walzwerken doch nur ein bescheldener Nutzen mit Rücksicht auf die hohen Selbstkosten. Lagerbestände sind nicht mehr vorhanden, und für mehrere Wochen liegen Ausführungsaufträge vor; dabei ist mit Rücksicht auf den großen Bedarf anzunehmen, daß auch in de. 2 auf Monate hinaus eine gute Beschäftigung der Werrke gesichert ist. S8 liegt verhältnißmäßig noch ungünstig und ist mit einem Grundpreise von 127 im Vergleich zu Stabeisen schlecht bezahlt; eine Erhöhung dieses Satzes steht voraussichtlich bald zu erwarten. Günstiger hat sich auch das Feinblechgeschäft gestaltet, aber nur was die Nachfrage und damit die Beschäftigung der Walzwerke an⸗ belangt, während die erzielbaren Verkaufspreise noch immer sehr schlecht und als gänzlich unzureichend zu bezeichnen sind. Eine Aufbesserung in den Preisen herbeizuführen, ist hier nur durch einen Verband möglich. Günstig liegt das Frehgesse nachdem die Arbeitsmengen einen Stand eingenommen haben, der den Werken regelmäßigen Betrieb gestattet. Arbeitsmangel ist wohl nirgends mehr zu verzeichnen. Der Verband setzt jetzt - leichter seine Preise durch. Das Geschä in Walzdraht nimmt seinen regelmäßigen Fortgang. Die Walzdrahterzeugung leidet bbehnethe unter dem angel Knüppeln, und wie sich kürzlich fraßesestens hat, wird die Knüppelnoth für dieses Jahr wohl bestehen bleiben, da die Stahlwerke für Eisenbahnlieferungen selbst zuviel Arbeit vor⸗ liegen haben, um von ihren Halbzeugfabrikaten rößere . abzugeben. Die Beschäftigung der Werke in Eisenbahnmaterial aller Art ist überaus gut, und die fortgesetzten Neubestellungen der Bahnen haben dafür gesorgt, daß auch für die Zukunft den Werken eine genügende Veschäftiguag gesichert bleibt. Die Eisengieße⸗ reien und Maschinenfabriken waren sehr gut beschaͤftigr was auch dadurch zum Ausdruck kam, daß für größere Objekte langsichtige Lieferfristen gefordert wurden. Die Beschäftigung der Eisenbahn⸗ wagenfabriken ist anhaltend sehr gut.

Düsseldorfer Börse vom 21. Juli. (Amtlicher Kurs⸗ bericht.) Der Kohlen⸗und Eisenmarkt bleibt unverändert sehr fest A. Kohlen und Koks. 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung 10,50 11,50, Generatorkohle 10,00 11,00, Gasflammförderkohle 9,00 10,00; 2) Fettkohlen: Förderkohle 8,50 9,50, beste melierte Kohle 9,50 10,50, Kokskohle 8,50 9,00; 3) magere Kohle: Förderkohle 8,00 9,50, melierte Kohle 9,00 11,00, Nußkohle Korn II (Anthracit) 19,50 21,00