1898 / 201 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Aug 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Maßregeln gegen Thierseuchen.

seiner Kameraden Namen sein Glas auf das Wohl des Königs und der Königin von Italien sowie auf das Gedeihen des Königreichs. 1 v1“

Wie „W. T. B.“ aus Madrid meldet, unterzeichnete die

Königin⸗Regentin gestern ein Dekret, durch welches die Cortes zum 5. September einberufen werden. Der Dampfer „Alicante“ mit den ersten aus Santiago in die Heimath zurückgesandten Soldaten an Bord ist gestern in La Corufa eingetroffen. An der Landungsstelle wurde derselbe von den Zivil⸗ und Militärbehörden erwartet. Die anwesende Volksmenge wurde an dem Betreten des Schiffes gehindert, weil man die Moöglich⸗ keit der Ansteckung durch Fieberkranke fürchtete. Einige der Kranken werden sogleich in das Lazareth gebracht und unter Quarantäne gehalten werden, andere gehen auf fünf Tage an Bord der Hospitalschiffe; den Gesunden wird der Eintritt in die Stadt gewährt. Während der Ueberfahrt ist kein Fall von gelbem Fieber vorgekommen, dagegen ereigneten sich 60 Todesfälle als Folgen von anderen Krankheiten. Die Königin⸗Regentin hat die heimgekehrten Soldaten tele⸗ graphisch willkommen geheißen.

Der Kriegs⸗Minister, General Correa erklärte auf eine seagg⸗ welche Instruktionen dem Marschall Blanco hin⸗ ichtlich der Bekämpfung der Aufständischen ertheilt worden seien, daß er (der Minister) die General⸗Kapitäne auf Cuba und den Philippinen nur angewiesen habe, sich mit den Amerikanern ins Einvernehmen zu setzen. Wenn es aber den Amerikanern nicht gelinge, die Aufständischen dahin zu bringen, daß sie den Waffenstillstand beachten, so müßten die General⸗Kapitäne jedweden Angriff auf die spanischen Truppen mit Waffengewalt Mrnehrehen.

Amerika. Die Einfahrt in den Hafen von San Juan (Porto Rico) ist, wie „W. T. B.“ berichtet, für die Schiffe aller Nationen wieder freigegeben worden.

Asien.

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Manila, daß die hührer der Aufständischen nachdrücklich erklärt hätten, ie seien willens, mit den Amerikanern zusammenzugehen, und würden sofort die Waffen strecken, wenn sie die Gemißheit hätten, daß die Philippinen amerikanische oder britische Kolonien oder Schutzgebiete würden. Andernfalls würden sie sich durch⸗ aus weigern, die Waffen niederzulegen, und einen neuen Auf⸗ stand innerhalb eines Monats erregen, wenn die Amerikaner sich zurückziehen sollten.

Der General Rios, der Gouverneur der Visayas⸗Inseln, berichtet über neue blutige Kämpfe mit den Insurgenten, von denen 500 getödtet oder verwundet worden seien; die Verluste der Spanier seien geringfügig. Er habe aus Eingeborenen und Spaniern 6 Bataillone gebildet, welche einen Einfall der Aufständischen von Lugon her verhindern sollten; auch habe er ein kleines Geschwader zur Ueberwachung der Küsten und der Flußmündungen gebildet.

Afrika.

Aus Wad⸗Hamed (Sudan) vom 23. d. M. meldet das „Reuter'sche Bureau“, daß Kanonenboote und Karvallerie⸗ Abtheilungen eine Rekognoszierung bis vierzig englische Meilen von Omdurman unternommen und dabei gefunden hätten, daß die Vorposten der Derwische in südlicher Richtung zurück⸗ gezogen worden seien. General Hunter werde am seeee Tage mit einer Abtheilung der egyptisch⸗sudanesischen Division den Nil hinauf vorrücken.

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ vom 24. August hat folgenden Inhalt: Gesund⸗ heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln . Desgl. gegen Gesundheitsverhältnisse in Nürnberg im Jahre 1896. Jahresbericht des Medizinalkollegiums für das Königreich Sachsen 1896. Gesetzgebung u. s. w. (Deutsches Reich.) Geflügelcholera. Preußzen.) Ansteckende Augenkrankheiten. Oberbergamt Breslau.) Wurmkrankheit. (Stadt Breslau.) Bier⸗ ruckapparate. (Reg.⸗Bez. Köslin.) Ansteckende Krankheiten. Reg.⸗Bez. Aachen.) Hebammenpfuscherei. (Reg.⸗Bez. Inee Wanderschafherden. (Sachsen) Hebammen. (Württemberg. Hpgienüsche Laboratorien. Phosphorpillen. (Hessen.) Ab⸗ nderung der Gewerbeordnung. (Elsaß⸗Lothringen.) Er⸗ ichtung einer Aerztekammer. (Oesterreich.) Sonntagsarbeit. Schweiz. Kanton Waadt.) Sanitätsorganisation. (Fortsetzung). (Schweden.) Schlachtgewerbe. Stempeln von Fleisch. (Japan.) Abwehr von ansteckenden Krankheiten. Gang der Thierseuchen in den Niederlanden, 2. Vierteljahr 1898. Zeitweilige (Deutsches Reich. Preuß. Reg.⸗ Bezirke Potsdam, Breslau, Düsseldorf, Rußland.) Verhandlungen on gesetzgebenden Körperschaften. Vereinen, Kongressen u. s. w. 3. Versammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheits⸗ flege. (Schweiz.) Internationale Konferenz zu Zürich, betr. Ge⸗ eimmittel. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Untersuchungen ber Malaria. (Preußen.) Trichinen⸗ und Finnenschau 1897. Schlesische Bäder 1897. Wochentabelle über die Sterbefälle in eutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in rößeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern eutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Land⸗ ezirken. Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München Juli.

Statistik und Volkswirthschaft.

Stand und Fortschritte der Lebensversicherung in Deutschland.

Im Verlag von Gustav Fischer in Jena erscheint alljährlich ein Jahresbericht über den Stand und die Fortschritte der Lebensversiche⸗ rung, soweit sie von deutschen Anstalten betrieben wird. Der soeben ausgegebene (48.) Bericht für das Jahr 1897 beschäftigt si mit 43 deutschen Lebensversicherungsanstalten und läßt erkennen, da die sämmtlichen beobachteten Anstalten im vergangenen Jahre einen neuen Bruttozugang aufzuweisen hatten, welcher der Policenzahl und der Versicherungssumme nac⸗h denjenigen aller vorhergehenden Jahre recht erheblich übertrifft. Ganz das gleiche Verhältniß zeigt sich, wenn man den Reinzuwachs des Berichtsjahres mit demjenigen früherer Jahre vergleicht. Der Abgang durch Aufgabe und Verfall von Ver⸗ sicherungen ist absolut wie auch relativ im Verhältniß zum Zu⸗

ang und Bestand etwas kleiner gewesen als im Vorjahre. Der Verlauf der Sterblichkeit war im Ganzen günstig 8

Im Jahre 1897 sind bei den 43 deutschen Anstalten 154 211 neue EIIEö“ über eine Gesammtsumme von 651 771 225 zur Vorlage und Erledigung gekommen, während im Jahre 1896 über 134 256 Anträge mit 618 582 395 Versicherungssumme Entscheidung getroffen wurde. Gegen 1896 ist die Zahl der Anträge daher um 19 955 und die beantragte Versicherungssumme um 33 188 830 gestiegen. Von den

estellten Anträgen wurden 30 329 auf 142 360 942 Versicherungs⸗ ee von den Anstalten wegen ungenügender Gesundbeit der Antrag⸗ steller abgelehnt oder von den letzteren wieder zurückgenommen. Die angenommenen Anträge führten den 43 deutschen Lebensversicherungs⸗ anstalten 122 677 neue Versicherungen über zusammen 509 410 283 Versicherungskapital zu. Im Jahre 1896 betrug dagegen der Zugang 103 194 Policen mit 479 300 219 Versicherungs⸗ summe. Demnach ist im Jabre 1897 der neue Zugang um 19 483 Policen und 30 110 064 Versicherungssumme größer gewesen als im Jahre 1896. Einschließlich des Zugangs bestanden 1897 insgesammt 1 304 635 Versicherungen über 5 631 886 052 Hiervon tigee; aus durch den Tod von Versicherten 18 120 über 69 983 251 ℳ, durch Zahlbarwerden der Versicherungssumme bei Leb⸗ zeiten des Versicherten 2251 über 12 530 532 ℳ, durch Aufgabe der Versicherung 31 284 über 110 577 452 ℳ, im Ganzen 51 655 über 193 091 235 Mithin verblieben als Bestand am Jahres⸗ schlusse 1 252 980 Policen über 5 438 974 817 Der Reinzuwachs im Laufe des vergangenen Jahres betrug 71 022 Versicherungen über 316 319 048 Ee man diese Zunahme mit dem Ver⸗ sicherungsbestande am Anfang des Jahres, so ergiebt sich, daß im Laufe von 1897 die Zahl der Versicherungen um 6,01 % und die Versichungssumme um 6,18 % gestiegen ist.

Ueber die unter den Versicherten eingetretenen Sterbefälle giebt der Jahresbericht nach verschiedenen Richtungen hin nähere Aus⸗ kunft. Von besonderem Interesse ist die Eintheilung nach Todes⸗ ursachen. Aus dieser ergiebt sich die bemerkenswerthe Thatsache, daß ½ 12,45 % aller Gestorbenen der Lungenschwindsucht und außerdem noch 4,64 % chronischem Lungenkatarrh und dem Emphysem und weitere 7,55 % akuten Krankheiten der Athmungsorgane, zu⸗ sammen also fast genau ½¼ 24,64 % Krankheiten der Respirationsorgane erlegen sind. Nächst diesen verheerenden Krankheiten haben dann noch die Krankheiten der Zirkula⸗ tionsorgane (insbesondere des Herzens) mit 16,46 %, bösartige Neu⸗ bildungen (Krebs) mit 10,58 %, Gehirn⸗ und Geisteskrankheiten mit 7,13 %, Krankheiten der Ernährungsorgane mit 6,65 %, Schlagflüsse mit 6,46 % und die Bright'’sche Krankheit sowie Krankheiten der Harnorgane mit 6,27 % eine beträchtliche An⸗ zahl von Opfern gefordert. An Typhus und anderen Infektions⸗ krankheiten, unter welchen auch die Influenza mit inbegriffen ist, starben 4,13 %, an der Zuckerharnruhr 1,98 % und an sonstigen kensti⸗ tutionellen Krankheiten 7,74 %; 2,44 % haben durch Verunglückung oder auch durch Mord oder Todtschlag ihr Ende gefunden und 2,72 % durch Selbstentleibung ihrem Leben ein Ziel gesetzt.

Im Durchschnitt kam auf eine Sterbefall⸗Police eine Versiche⸗ rungssumme von 3862 ℳ, während die durchschnittliche Versicherungs⸗ summe Ende 1897 sich auf 4341 bezifferte.

Die Versicherungen zerfallen nach der Zahlbarkeit der Versiche⸗ rungssumme in einfache Versicherung auf Lebenszeit, bei welcher das Kapital beim Tode oder nach Erreichung eines gewissen hoben Alters (in der Regel im 85. oder 90. Jahre) zahlbar ist, abgekürzte oder alternative Versicherung, bei welcher das Kapital nach Erreichung eines bestimmten, weniger vorgerückten Alters oder bei früherem Tode zahlbar ist, Versicherung auf zwei verbundene Leben, bei welcher das Kapital nur im Ueberlebensfall der einen Person oder beim Tode der von beiden Personen zuerst oder zuletzt sterbenden zahlbar ist. Nach der Art der Prämienzahlung lassen sich diese verschiedenen Versicherungsarten dann wieder in solche mit lebenslänglicher oder während der ganzen Ver⸗ sicherungsdauer zu leistender jäͤhrlicher Prämienzahlung und in solche mit einmaliger oder auf einen bestimmten Zeitraum abgekürzter Prä⸗ mienzahlung oder mit Aufhören der bei eintretender Invalidität des Versicherten zerlegen. Leider ist es nicht möglich, eine genaue Uebersicht über die Benutzung aller dieser verschiedenen Ver⸗ sicherungsarten bei sämmtlichen Anstalten zu geben, da nur in den Be⸗ richten weniger Anstalten der Versicherungsbestand so eingehend zerlegt ist und mehrere Anstalten eine entsprechende Angabe überhaupt unterlassen haben. Aus einer in dem eingangs erwähnten Jahresbericht gegebenen Uebersscht, in welcher 32 Anstalten mit mehr als 94 % des gesammten Versicherungsbestandes aller Anstalten aufgeführt sind, geht hervor, daß jetzt die abgekürzte Versicherung mit 57,37 % des ge⸗ sammten Versicherungsbestandes den stärksten Umfang unter den ver⸗ schiedenen Versicherungsformen aufzuweisen hat. Ihr zunaͤchst steht die einfache Versicherung auf Lebenszeit, welcher mit lebens⸗ länglicher Prämienzahlung 36,57 % und mit einmaliger und abgekürzter Prämienzahlung 4,66 %, im Ganzen also 41,23 % des gesammten Versiche⸗ rungsbestandes angehörten. Auf alle übrigen Versicherungsarten entfielen demnach nur 1,40 % des Versicherungsbestandes, und zwar auf die Versicherung auf zwei verbundene Leben 0,42 % und auf sonstige Versicherungen 0,98 %. Die größte Zunahme hat, wie schon seit einer Reihe von Jahren, wieder die abgekürzte Versicherung er⸗ fahren, welche sich in neuerer Zeit einer besonderen Beliebtheit erfreut. Wie bedeutend das Wachsthum der abgekürzten Versicherung in den letzten 15 Jahren gewesen ist, ergiebt sich am besten aus der Steige⸗ rung, welche der Prozentsatz derselben in dieser Zeit erfahren hat. Derselbe betrug Ende

1882 1885 1888 1891 1894 1897

19,08 26,34 35,01 43,53 50,30 57,37. Die abgekürzten Versicherungen machten demnach Ende 1897 einen mehr als dreimal so hohen Theil des Gesammbestandes aus wie Ende 1882.

Ueber die Vertheilang des Versicherungsbestandes nach dem Geschlecht der versicherten Personen geben nur die Berichte von 20 Anstalten Auskunft. Bei diesen ist ausnahmslos die Betheiligung der Frauen an der Versicherung eine weit geringere als die der Männer, und ebenso ausnahmslos auch die durchschnittliche Versicherungssumme bei den Iencentersichecanaen eine beträchtlich niedrigere als bei den NKännerversicherungen. Im Ganzen kamen bei den 20 Anstalten auf 100 Männerver⸗ sicherungen 9,3 Frauenversicherungen. Von dem Gesammtbestande aber machten die Frauenversicherungen nach der Personenzahl 8,50 % und nac der Versicherungssumme sogar nur 3,88 % aus. Seit 1883 ist die Betheiligung der Frauen beinahe stetig zurückgegangen.

Wie sich der Versicherungsbestand nach dem Alter der Ver⸗ sicherten vertheilt, darüber haben 25 Anstalten berichtet, bei denen reichlich des Gesammtbestandes aller deutschen Anstalten versichert ind. Bei diesen ist hinsichtlich der Zahl der Versicherten wie der Versicherungssumme das Alter zwischen 30 und 40 Jahren und nächst⸗ dem das Alter zwischen 40 und 50 Jahren am stärksten besetzt. Was die Höhe der Versicherungssumme anb⸗langt, so trafen durchschnittlich auf die Person im Alter 1

bis zu 30 Jahre. .4114 Versicherungssumme,

von über 30 bis 40 Jahren 5034 8

40 90 2 5608 50 60 5050 60 70 4018

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8 8 8 .

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70 80 3399 80 Jahren . 3014 8 Durchschnittlich am höchsten waren also die im Alter von 40 bis 50 Jahren und nächst ihnen die im Alter von 50 bis 60 sowie von 30 bis 40 Jahren stehenden Personen versichert, während für die im Alter von 70 bis über 80 Jahren stehenden Personen die Versicherungs⸗ summe durchschnittlich am niedrigsten war.

Auch über die Vertheilung des Versicherungsbestandes nach der Höhe der Versicherungssumme sind in Berichten von 20 An⸗ stalten Angaben enthalten, welche nahezu ¾ des gesammten Versiche⸗ rungsbestandes aller deutschen Anstalten betreffen und ein Urtheil über den Umfang gestatten, in welchem bei den deutschen Lebensver⸗

erungsanstalten kleine, mittlere und größere Summen versichert nd. Bei diesen 20 Anstalten treffen auf die Versicherung

u 2 u2u 2 2

68,32 % der Pers. u. 23,88 %ℳ der Vers.⸗ Summe,

bis zu 3 000⸗

von über 3 000 10 000 29,00 „FP 8 10 000 30 000 6,64 A16“” 161“ 30 000 1,04 .111

Mit mehr als 30 000 sind bei diesen 20 Anstalten nur etwa 8000 Personen und, wenn man nach demselben Verhältniß rechnet, bei allen deutschen Lebensversicherungs⸗Anstalten zusammengenommen höchstens nur etwa 10 000 bis 11 000 Personen versichert. Wahr⸗ scheinlich ist die Zahl eine noch kleinere, weil gerade die Hochversicherten öfters mehreren Gesellschaften angehören und dieselben Personen dann also wiederholt gezählt sind.

Während der Jahresbericht eine vollständige Statistik aller bei deutschen Anstalten bestehenden Lebensversicherungen liefert, ist dies in Bezug auf die übrigen Versicherungszweige nicht der Fall, da diese auch noch von anderen Anstalten betrieben werden, welche die Lebens⸗ versicherung in ihren Geschäftsbetrieb nicht aufgenommen haben. Dies gilt besonders von der Begräbnißgeld⸗ und Rentenversicherung, für deren Betrieb in Deutschland noch Hunderte von größeren und kleineren Sterbe⸗ kassen sowie von Renten⸗, Pensions⸗ und? ittwenkassen bestehen. Be⸗ gräbnißgelde, Volks⸗ oder Arbeiterversicherungen wurden im vorigen Jahre avbgesehen von den in der Lebensversicherung be⸗ reits mit eingerechneten von 15 Anstalten 807 703 über 130 623 170 übernommen, und es bestanden am Ende des Jahres bei 18 Anstalten 1 938 078 derartige Versicherungen über 357 710 169 Diese Zahlen zeigen, welchen großen Umfang die erst in neuester Zeit in Deutschland eingeführte sog. Volks⸗ oder Arbeiterversicherung be⸗ reits gewonnen hat. Wabrscheinlich ist es aber weniger schwer, Personen für derartige Versicherungen mit kleinen wöchent⸗ lichen Beitragszahlungen zu gewinnen, als sie dauernd fest⸗ zuhalten. Der außerordentlich starke vorzeitige Wiederabgang, der bei diesen Versicherungen Jahr für Jahr in die Erscheinung tritt, läßt wenigstens hierauf schließen. So stand im Jahre 1897 bei der Lebensversicherungsgesellschaft „Victoria“ dem Zugang von 585 843 Versicherungen über 93 869 910 ein vorzeitiger Abgang von 160,749 Versicherungen über 24 973 542 und bei der Gesellschaft „Friedrich Wilhelm“ dem Zugang von 194 518 Versicherungen über 28 747 652 ein vorzeitiger Abgang von 68 727 Versicherungen über 10 604 951 gegenüber. Unter diesen Umständen bleibt erst noch abzuwarten, ob diese Art der Versicherung, die einen großen Ver⸗ waltunzgsapparat erfordert und verhältnißmäßig doch recht theuer zu stehen kommt, dem Volke wirklich zum Segen gereichen wird. Die Durchschnittshöhe der Versicherung betrug bei dieser Versicherungsart für den neuen Zugang im Jahre 1897 162 und für den Bestand am Ende des Jahres 185 1— 86 8

In Magdeburg hat, der „Madbg. Ztg.“ zufolge, der Arbeit⸗ geberverband des Maurer⸗ und Zimmerergewerbes in Magdeburg gestern Abend einstimmig beschlossen, den ausständigen Maurern und Bauarbeitern mitzutheilen, daß sie für die Zeit, in der sie kontraktbrüchig geworden, also bis zum 31 März 1900, bei keinem Geschäfte des Verbandes wieder Arbeit er⸗ halten, wenn sie bis Sonnabend, den 27. August, früh die Arbeit nicht wieder aufnehmen. Ferner soll sämmtlichen Arbeitnehmern öffentlich bekannt gemacht werden, daß am Dienstag, den 30. Auguf Abends, sämmtliche Bauarbeiten im Stadtkreise Magdebur eingestellt werden, wenn bis dahin die Geschäfte, die unter Sperre liegen, nicht mit einer entsprechenden Anzahl von Arbeit kräften besetzt sind. Die Arbeitswilligen, welche während des letzten Ausstandes gearbeitet, und auch die, welche von der Eröffnung der Arbeitsstätten am 4. Juli an bis zur Beendigung des Ausstande gearbeitet haben, sind von dieser Maßnahme ausgeschlossen. (Vgl. Nr. 199 d. Bl.)

Zum Ausstande der Kohlenarbeiter in Süd⸗Wale 1 berichtet die Londoner „A. K“: Der Ausschuß der Kohlengruben⸗ arbeiter der Cyfarthia⸗, der Dowlais⸗ und Plymouth⸗Zeche in Süd⸗ Wales hat beschlossen, dem sogenannten provisorischen Comité ganze Vollmachten zu übertragen. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Be⸗ endigung des langen, unheilvollen Streits gethan, da diese drei Zeche zu den größten gehören. Der Normallohn soll nach ihrem Vorschla

1“

Kunst und Wissenschaft.

Im Kunstgewerbe⸗Museum ist bis zum 4. September eine Auswahl von Plakatentwürfen ausgestellt, die für eine Konkurrenz der Firma Günther Wagner, Fabriken für Künstlerfarben in Hannove und Wien, eingegangen sind. Das gegebene Motiv (Pelikanfarben)

ist auf das mannigfaltigste variiert, und der Erfolg des Ausschreibens zeigt, daß die Grundsätze des modernen künstlerischen Plakats bereits

von einer ansehnlichen Reihe frischer Kräfte verstanden und angewendet werden.

Das Institut für internationales Recht im Haag hat seine Arbeiten gestern beendet. Die Tagesordnung für die nächste 1

Session enthält folgende Punkte: 1) Rechte und Pfscehsr der Neu⸗ tralen, 2) Verhalten gegen solche Staaten, welche

bei Handelsverträgen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

In erfreulicher Weise mehren sich fortgesetzt die Versuche, die

bisher ertraglosen Moor⸗ und Heideflächen in den nördlichen Theilen des Regierungsbezirks Osnabrück der Kultur zu gewinnen. Im Kreise Grafschaft Bentheim haben besitzer diese Arbeit aus eigenem Antrieb und Mitteln unternommen. In diese Unternehmungen von den betheiligten

ehörden in den westlichen Provinzen wirksam gefördert.

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Aus dem Regierungsbezirk Trier wird berichtet, daß die

Weinberge, soweit ihr äußeres Aussehen in Betracht kommt, gut stehen. Nur in wenigen Lagen ist die Peronospora Ter.- deren Bekämpfung durch rechtzeitiges Bespritzen der Rebstöcke mit der be⸗

kannten Kupfervitriol- und Kalkmischung die Winzerbevölkerung an 8 der Mosel und der Saar sich angelegen sein läßt. In großer Menge sind auch in diesem Jahre, namentlich an der Mittelmosel, die

Schmetterlinge des Sauerwurms wieder beobachtet worden; ob Wund inwieweit deren Brut Schaden sich noch nicht übersehen. Die Blüthe des Weinstockes hat sp begonnen und ist bei kühler und regnerischer Witterung langsam und ungleichmäßig verlaufen. Durch eine Fortdauer des jetzigen warmen Wetters bis zum Herbst würde der Ausfall der diesjährigen Traubenernte noch günstig beeinflußt werden können. Die Weinpreise sind mit Ausnahme derjenigen für den 1896er Jahrgang gestiegen; der Weinhandel war lebhaft.

In Breslau wurde gestern die 26. Versammlung des

Vereins deutscher Forst männer im Sitzungssaale des Landes⸗ hauses durch den Landforstmeister, Professor Dr. Danckelmann⸗Ebers⸗ walde eröffnet. Zum Präsidenten wurde Geheimrath von Ganghofer⸗ München gewählt. Namens des preußischen Ministeriums für Land⸗ wirthschaft, Domänen und Forsten begrüßte der Landforstmeister Waechter⸗Berlin die Versammlung. Nach weiteren Begrüßungs⸗ ansprachen wurde in die Tagesordnung eingetreten.

hren finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen, und 3) Prohibitivbestimmungen

Grund⸗ 3 mit eigenen dem Kreise Hamnmhng werden

5 angeregt und durch Bewilligung von Mitteln aus dem seit zwei Jahren bestehenden Etatsfonds für die Hebung der Land⸗ und Forstwirthschaft

verursachen wird, läßt,

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 34 vom 24. August 1898.) b

Pest. Britisch⸗Ostindien. Von dem am 2. Juli von Bombay nach London ausgelaufenen Postdampfer „Carthage“ der Peninsular⸗ u. Oriental⸗Company wurde ein Pestkranker in Aden gelandet. Die Desinfektion des Dampfers erfolgte von Suez aus auf der Quarantäne⸗ station bei den Mosesquellen. Während der Weiterreise wurde von Malta aus ein weiterer, leichter Krankbeitsfall an Bord gemeldet, dessen Heilung vor Gibraltar eintrat; Zwischenhäfen wurden bis London nicht angelaufen. Im Staate Hyderabad ist die Krankheit wieder ausgebrochen. In einem Dorfe im Punjab sind neue Fälle entdeckt worden; und in eimelnen Bezirken der Präsidentschaft Bombay nimmt die Seuche zufolge einer Mittheilung vom 26. Juli wieder zu.

Cholera ꝛc. Britisch⸗Ostindien. Kalkutta. Vom 10. bis 16. Juli starben 6 Personen an Cholera, 1 an Pocken, 68 an Fiebern; an Pest erkrankten und starben 12 Personen.

Gelbfieber.

In San Salvador wurden in dem Zeitraum vom 19. Juni is 2. Juli 3 Sterbefälle beobachtet, in Tampico vom 21. bis N41. Jull 7. 1 8 Pocker.

Südafrikanische Republik. Laut Mittheilung vom 22. Juli ist die Krankheit aus Pretoria fast ganz verschwunden, in einigen Landesbezirken ohne Fortschritte geblieben, in Johannesburg jedoch schlimmer geworden. Während hier in den letzten Wochen täglich 4 bis 6 neue Erkrankungen vorkamen, erkrankten 21. Jul 12 Personen, Farbige und Weiße.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Antwerpen 2, Warschau 7 Todesfälle; Christianta 3,

F 5, St. Petersburg 6 Erkrankungen; Rückfallfieber: Moskau 2 Todesfälle; Genickstarre: New York 7 Todesfälle: Regierungsbezirke Schleswig, Düsseldorf je 2 Erkrankungen; Keuch⸗ husten: London 34, New York 32 Todesfälle; Regierungsbezirk Schleswig 74, München 39, Nürnberg 24, Hamburg 56, Kopenhagen 107, Wien 51 Erkrankungen; Influenza: London 6 Todesfälle. Erkrankungen kamen zur Anmeldung an Masern in Berlin 26, Breslau 30, in den Regierungsbezirken Arns⸗ berg 184, Düsseldorf 282, Posen 177, in Hamburg 38. Amsterdam

119, Budapest 94, Edinburg 82, New York 94, St. Petersburg 43,

Wien 102 desgl. an Scharlach in Breslau 28, Antwerpen (Krankenhäuser) 23, Budapest 20, Edinburg 40, Kopenhagen 28, London (Krankenhäuser) 201, New York 99, Paris 77, St. Peters⸗ burg 46, Wien 30, desgl. an Diphtherie und Croup in Berlin 43, Hamburg 22, London (Krankenhäuser) 86, New York 154, Paris 29, St. Petersburg 87, Stockholm 35, Wien 33 desgl. an Unterleibstyphus in New York 28, St. Petersburg 178.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 24. d. M. gestellt 14 461, nicht recht⸗

jeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 5905, nicht recht⸗

zeitig gestellt keine Wagen. 11“ G

Zwangsversteigerungen.

Beim Koöniglichen Amtsgericht I Berlin gelangten

die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Prinzen⸗ Allee 23, dem Fabrikbesitzer Herm. Simon hier gehörig; Fläche 2,892 ha; Nutzungswerth 300 ℳ; für das Meistgebot von 284 100 wurde die offene Handelsgesellschaft von Erlanger u. Söhne zu Frankfurt a. M. Ersteherin. Seestraße und Seestraße, Ecke Malplaquetstraße, dem Maurermeister Herm. Knop hier gehörig; Fläche 8,60 a bezw. 11,96 a; mit dem Gesammt⸗ gebot von 56 000 blieb der Avpotheker Richard Braun, Birken⸗Allee 23, Meistbietender. Liebigstraße, Parzelle 7, dem Maurermeister Hironym. Günther, hier, gehörig; Fläche

6,54 a; mit dem Gebot von 115 000 blieb die Kommanditgesell⸗

schaft Wilhelm Bragrock u. Co., Grünstraße 7/8, Meistbietende.

Mulhausenerstraße 2, dem Schlächtermeister Johann Paschke

furter Allee 186,

gehörig; Fläche 4,41 a; Nutzungswerth 6300 ℳ; mit dem Gebot von 113 600 blieb der Hof⸗Uhrmacher August Lünders, Friedrichstraße 89, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin starnden fol⸗ gende Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Pankow, an der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn belegen, der Frau Töpfermeister Homke, Emilie, geb. Plümecke, in Berlin wohn⸗ aft, gehörig; Fläche 17,2 a; für das Meistgebot von 7500 blieb die offene FAeeeehaa in Firma George u. Nicolas zu Friedrichsberg bei Berlin, Frank⸗

Ersteherin. Grundstück zu Hohen⸗

Schönhausen Nr. 148, Parzelle 14b, dem Maurer Johann

Theodor Dubrow in

Zerlin gehörig; Fläche 4,36 a; für das Meistgebot von 140 blieb der Schneidermeister Theodor Henkel in Berlin, Porkstraße 58, Ersteher. Grundstück zu Schönwalde, der Frau Albertine Spannemann, geb. Bielicke, in Schönwalde gehörig; fur das Meistgebot von 600 wurde der Banquier Rudolf Molenaar in Berlin, St. Wolfoghgstrug⸗ für die offene Handelsgesellschaft in Firma Molenagar u. Co. ebenda Ersteherin. Grundstück zu Marzahn, Büdnerstelle 9 b (Bullenwiese XLIII), dem Han⸗ delsmann Julius Böttcher in Marzahn gehörig; Fläche 47,30 a; Nutzungswerth 80 ℳ; für das Meistgebot von 5300 wurde der Kossäth Friedrich Schönnagel zu Marzahn Ersteher. Grundstück zu Tegel, Charlottenburgerstraße 16, der Frau Zimmermeister Otto Albrecht, Therese Wilhelmine, geborenen Oestmann, in Tegel gehörig; Fläche 3,81 a; Nutzungswerth 950 ℳ; für das Meistgebot von 29 957 wurden

der Glasermeister Franz Krüger zu Spandau, Breitestr. 15, und

8

Sorte 17,40 ℳ; 16,20 Mittel⸗Sorte 16,10 ℳ;

Architekt Emil Helm in Berlin, Haidestr. 54, gemeinsam Ersteher.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Charlotten burg soll, nachdem der am 30. Septembec d. J. anstehen e Termin zur Versteigerung des Theaters des Westens aufgehoben worden ist, nun⸗ mehr in einem neuen Termin, am 25. Oktober 1898, Vormittags 9 Uhr, der ideelle Antheil des Professors Wilhelm Dvorak versteigert werden. Das Sxekhhberfie geruns „Patent datiert vom 12. August d. J. In Sachen der Zwangs⸗ versteigerung des im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg Band 113 Blatt Nr. 4201 auf den Namen des Maurermeisters

„Lieske eingetragenen, zu Charlottenburg, Schillerstraße 26, ö“ Grundstücks werden die Termiage am 23. und 26. Sep⸗ tember 1898 aufgehoben.

Berlin, 24. August. Marktpreise nach Ermittelungen des

Königlichen Polizei⸗Prasidiums. (Höchste und niedrigste Preise. Per

Doppel⸗Ztr. für: *Weizen 17,70 ℳ; 15,70 *Roggen 13,50 ℳ; 2,00 „Futtergerste 13,00 ℳ; 11,20 E 14,70 geringe Sorte 14,60 ℳ; 13,10 Richtstroh 4,00 ℳ;

3,00 Heu 6,50 ℳ: 3,60 ** Erbsen, gelbe, zum Kochen

40,00 ℳ; 25,00 *** Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 *** Linsen 70,00 ℳ; 25,00 Kartoffeln 8,00 ℳ; 4 00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 0,90 Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 Butter 1 kg 2,40 ℳ; 1,80 Eier 60 Stück 0 ℳ; 2,40 Karpfen 1 kg 2,40 ℳ; 1,20 Aale 1 kg 0 1,20 Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,10 Hechte 1 1,00 Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 Schleie 1 0. 1,00 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 Krebse 60 Stück 16,00 ℳ; 2,50 * Ermittelt von der Zentralstelle der preußischen Landwirthschafts⸗ kammern Notierungsstelle. * Preise im freien Berliner Verkehr. 88 *** Kleinhandelspreise.

den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 24. August. Zum Verkauf standen: 214 Rinder, 1784 Kälber, 2758 Schafe, 6890 Schweine. Markt⸗ vreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommisston: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere Fkseg. bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52 bis 56; 4) gering genährte jedes Alters 48 bis 50. Bullen: 1) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerths bis —; 2) mäßig Fensset füngere und gut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 48 bis 52. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen böchsten Schlachtwerths bis —; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte füngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 51 bis 52; 4) gering S Färsen und Kühe 45 bis 50. Kälber: ¹) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 66 bis 70; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 60 bis 65; 3) geringe Saugkälber 54 bis 58; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 43 bis 46. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 59 bis 62; 2) ältere Masthammel 54 bis 58; 3) mäßig genährte 5 und Schafe (Merzschafe) 48 bis 53; 4) Holsteiner Niederungs⸗ chafe —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht 26 bis 32 Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ½¼ Jahr alt: 61 bis 62; Käser bis —; 2) fleischige Schweine 60 bis 61; gering entwickelte 56 bis 59, Sauen 55 bis 58

Ausweis über

““

Im Verlage von Otto Seiffert Nachf., Berlin W, Friedrichstraße 75, sind nach dem Hinscheiden des Fürsten von Bismarck 36 verschiedene Trauer⸗Postkarten erschienen. Ein Verzeichniß der⸗ selben kann von der genannten Firma bezogen werden.

Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am

29. August im „Berliner Hof“ statt. Der Ausschuß des Verbandes Deutscher Arbeitsnachweise ver⸗

Köffentlicht eine Einladung zur I. Verbandsversammlung und

Arbeitsnachweis⸗Konferenz, die in München am Dienstag, den 27. September d. J. stattfinden werden. Die Tagesordnung enthält neben den geschäftlichen Mutheilungen folgende Punkte: Was köanen die Arbeitsnachweise dazu beitragen, der Landwirthschaft Arbeitskräfte zu erhalten und zuzuführen? (Referenten: Rath. Dr. Naumann.Hamburg, Bürgermeister Thoma⸗Freiburg i. Br., Assessor Dr. Treuter⸗Halle a. S.) Arbeitsnachweis⸗Statistit. (Referenten: Direktor Dr Bleicher⸗

rankfurt a. M., Privatdozent Dr. Jastrow⸗Berlin.) Empfiehlt

ch die Gebührenfreiheit bei der Arbeitsvermittelung? (Referent: Gebeimer Ober⸗Finanz⸗Rath Fuchs⸗Karlsruhe.) Die Arbeitsver⸗ vermittelung für weibliche Personen und Dienstboten. (Referent: Rechtsrath Dr. Menzinger⸗München.) Die Errichtung von Arbeits⸗ nachweisen in kleineren Orten. (Referent: Domvikar Groll⸗Münster.)

Die Einnahmen der Königlich sächsischen Staats⸗ eisenbahnen Hürebsie im April d. J. 9 100 270 (+ 477 900) und vom 1. Januar bis Ende April 33 029 539 (+ 1 203 969)

Die Einnahmen der Zittau⸗Reichenberger Eisen⸗ bahn betr gen im April d. J. 72 144 (+ 8335) und vom 1. Janvar bis Ende April 261 088 (+ 9023)

Die Einnahmen der Zittau⸗Oybin⸗Jonsdorfer Eisen⸗ bahn betrugen im April d. J. 7110 (+ 958) und vom 1. Januar bis Ende April 21 314 (+ 3789)

Stettin, 24. August. (W. T. B.) Spirttus loko 53,90 bez.

Breslau, 24. August. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 8. L.⸗Pfdbr. Litt. A. 99,65, Breslauer Diskontobank 120,00,

reslauer Wechslerbank 111,00, Schlesischer Bankverein 151,25, Breglauer Spritfabrik 162,75, Donnersmarck 178,00, Kattowitzer 185,75, Oberschles. Eis. 113,75, Caro Hegenscheidt Akt. 143 50, Oberschles. Koks 168,00, Oberschles. P.⸗Z. 170,00,. Opp. Zement 177,00, Giefel Zem. 162,85, L.⸗Ind. Kramsta 155,00, Schles. Zement 232,00, Schles. Zinkh.⸗A. 281,00, Laurahütte 208,00, Bresl. Oelfabr. 96,00, Koks⸗Obligat. 102,20, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 130,00, Cellulose Feldmühle Cosel 169,00.

Produkten markt. Sptritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchsabgaben pr. August 73,20 Br., do. 70 Verbrauchs⸗ abgaben pr. August 53,20 Br.

Magdeburg, 24. August. (W. T. B) Zuckerbericht. Korn⸗ Fscs exkl. 88 % Rendement —,—. Nachprodukte exkl. 75 %

endement 8,00 8,45. Stetig. Brotraffinade I 24,25. Brot⸗ raffinade II 24,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,75 24,25. Gem. Melis I mit Faz 23,12 ½,. Ruhig. Rohzucker I. Produkt. Transito f. a. B. Hamburg pr. August 9,45 Gd., 9,50 Br., pr. September 9,47 ½ Gd., 9,50 Br., pr. Oktober 9,50 Gd., 9,55 Br., pr. November⸗Dezember 9,52 ½ Gd., 9,57 ½ Br., pr. Januar⸗März 9,70 Gd., 9,75 Br. Ruhig.

Frankfurt a. M., 24. August. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,395, Pariser do. 80,85, Wiener do. 169,82, 3 % Reichs⸗A. 94,80, 3 % Hessen v. 96 92,70, Italiener 92,40, 3 % port. Anleihe 19,90, 5 % amort. Rum. 100,50, 4 % russische Kons. 103,90, 4 % Rusfs. 1894 67,80, 4 % Spanter 41,40, Konv. Türk. 22,90, Unif. Egyppter —,—, Reichsbank 165,00, Darmstädter 153,00, Diskonto⸗Komm. 201,40, Dreßdner Bank 162,40, Mitteld. Kredit 118,70, Oest.⸗ ung. Bank 770,00, Oest. Kreditakt. 304 ¾, Adler 259,00, Schuckert 248,70, Höchster Farbwerke 414,00, Bochumer Gußstahl 224,10, Westeregeln 200,50, Laurahütte 207,70, Gotthardbahn 144,00, Mittelmeerbahn 97,00, Privatdiskont 3 ⅞½.

Effekten. Sozietät. (Schluß). Oesterr. Kredit⸗Aktien 305 ½, Franz. 304 ½, Lomb. 69, Ungar. Goldrente 102,50, Gotthardbahn 143,90, Deutsche Bank —,—, Disk.⸗Komm. 201,20, Dresdner Bank 162,40, Berl. Handelgge —,—, Bochumer Gußst. 225,10, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen —,—, Harpener —,—, Hibernia —,—, Laurahütte 207,80, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn 148,60, do. Nordostbahn 106,00, do. Union 78,00, Italien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 90,80, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 92,50, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert —,—, Nationalbank 147,20, Northern 76,30, Fürkenggos⸗ —,—, Helios 185,90, Allg. Elektrizitätsges. —,—,

Friedrichshütte —,—.

Köln, 24. August. (W. T. B.) Rüböl loko 56,00, pr. Oktober 52,80.

Dresden, 24. August. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 92,80, 3 ¼ % do. Staatsanl. 99,90, Dresd. Stadtanl. v. 93 100,20, Allg.

deutsche Kreditb. —,—, Dresd. Kreditanstalt 134,75, Dresdner Bank

162,50, do. Bankverein 122,00, Leipziger do. 192 00, Sächsischer do. 133,25, Deutsche Straßenb. 162,00 Dresd. Straßenbahn 222,75, Saͤchs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 283,00, Dresd. Bauges. 255,25

Leipzig, 24 August. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 92,90, 3 ½ % do. Anleihe 100,00. Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 116,00, Mansfelder Kuxe 920,00, Lelpziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 212,00, Kredit, und Sparbank zu Leipzig 122,00, veipziger Bank⸗Aktien 192,20, Leipziger Hypothekenbank 150 75, Sächsische Bank⸗Aktien 133,25, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 135,00, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 175,50, Leipziger Kammgarn⸗ Spinnerei⸗Aktien 182,50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 189,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 244,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 124,00, Große Leipziger Straßenbahn 241,75, Leipziger Elektrische Straßenbahn 147,50, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aktien 225,25, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 233,00, Leipziger Elektrizitätswerke 122,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 140,00.

ammzug⸗Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 3,75 ℳ, pr. September 3,75 ℳ, pr. Oktober 3,72 ½ ℳ,

pr. November 3,72 ½ ℳ, pr. Dezember 3,72 ½ ℳ, pr. Januar 3,72 ½ ℳ,

pr. Februar 3,67 ½ ℳ, pr. März 3,62 ½ ℳ, pr. April 3,62 ½ ℳ, pr. Mai 3,60 ℳ, pr. Juni 3,60 ℳ, pr. Juli 3,60 Umsatz: 15 000. Tendenz: Behauptet.

Bremen, 24. August. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Lolo 6,45 Br. malz. Fest. Wilcox 28 ₰, Armour shield 28 ₰, Cudahy 29 ¾ ₰, Choice Grocery 29 ½ *8 White label 29 ¼ ₰4. Speck. Fest. Short clear middl. loko 30 Z. Reis stetig. Kaffee fest. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 31½ 3. Taback. 203 Packen Paraguay, 100 Packen Ambalema.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinneret⸗Aktien —, 5 % Nordd. Lloyd⸗Aktien 112 ½ Gd., Bremer Wollkämmerei 316 Gd. 9

b8 24. August. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 137,50, Bras. Bk. f. D. 168,00, Lübeck⸗Büchen 170,00, A.⸗C. Guano⸗W. 79,00, F 3 ⅛, Hamb. Packetf. 123,10, Nordd. Lloyd 113,25, Trust Dynam. —,—, 3 % Hamb. Staatsanl. 92,70, 3 ½ % do. Staatsr. 105,10, Vereinsb. 165,25, Hamb. Wechsler⸗ bank 130,00. Gold in Barren pr. Kgr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kgr. 82,00 Br., 81,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,33 ½ Br., 20,29 ½ Gd., 20,31 ½ bez., London kurz 20,41 ½ Br., 20,37 ½ Gd., 20,40 bez., London Sicht 20,43 Br., 20,39 Gd., 20,41 ½ bez., Amsterdam 3 Monat 168,05 Br., 167,55 Gd., 167 95 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 168,05 Br., 167,55 Gd., 167,95 bez., Paris Sicht 81,00 Br, 80,70 Gd., 80,86 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,70 Br., 213,20 Gd., 213,50 bez., New York Sicht 4,21 Br., 4,19 Gd., 4,20 ½ bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 ¼ Br., 4,15 ¼ Gd., 4,17 ¼ beꝛ.

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer lokn neuer 156 - 163, alter —. Roggen ruhig, mecklenburger neuer loko 128 136, russischer loko flau, 95. Mais 93. Hafer matt. Gerste fest. Rüböl matt, loko 51. Spiritus fest, vr. Aug. 22 ½, pr. Aug.⸗ Sept. 22 ½, pr. Sept.⸗Okt. 22 ½, pr. Okt.⸗Nov. 23. Kaffee behauptet, Umsatz 1500 Sack. Petroleum lustlos, Standard white loko 6,30.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Sept. 32 ¼ Gd., pr. Dezember 33 Gd., pr. März 33 ½ Gd., pr. Mai 33 ¾ Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, fret an Bord Hamburg pr. August 9,45, pr. September 9,47 ½, vr. Oktober 9,52 ½, pr. Dezember 9,57 ⅛, pr. März 9,80, pr. Mai 9,90. Behauptet.

Wien, 24. August. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterreichische 4 ⅛16 % Papierrente 101,65, Oesterr. Silberrente 101,50, Oesterr. Goldrente 121,50, Oesterr. Kronenrente 101,20, Ung. Goldrente 120,70, do. Kron.⸗A. 98,60, Oesterr. 60 er Loose 141,00, Länderbank 226,00, Oesterr. Kredit 360,00, Unionbank 294,00, Ungar. Kreditb. 396,50, Wiener Bankverein 267,75, Böhmische Nordbahn 261,00, Buschtiehrader 624,50, Elbethalbahn 266,25, Ferd. Nordbahn 3395, Oesterr. Staatsbahn 358,75, Lemb.⸗Czern. 294,00, Lombarden 77,50, Nordwestbahn 249,00, Pardubitzer 208,50, Alp.⸗Montan 165,00, Amsterdam 99,50, Deutsche Plätze 58,85, Londoner Wechsel 120,05, H Wechsel 47,57 ½, Napoleons 9,54, Marknoten 58,85, Russische

anknoten 1,27 ¼, Brüxer 324,00, Tramway 514,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Herbst 8,28 Gd., 8,29 Br., pr. Frühjahr 8,26 Gd., 8,27 Br. Roggen vr. Herbst 6,72 Gd., 6,73 Br. Mais pr. Juli⸗Aug. 5,32 Gd., 5,34 Br., Hafer pr. Herbst 5,67 Gd., 5,68 Br., pr. Frühjahr Gd., Br.

25. August, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungar. Kredit⸗Aktien 396,75, Oesterreichische Kredit⸗Aktien 260,25, Franzosen 359,25, Lomb. 77,50, Elbethalbahn 266.75, Oesterr. 101,55, 4 % ungarische Goldrente 120,70, Oesterr.

ronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 98,60, Marknoten 58,86, Bankverein 268,00, Länderbank 225,75, Buschtiehrad. Litt. B. Aktien 625,50, Türkische Loose 60,40, Brüxer 325,00, Wiener Tramway 513,00, Alpine Montan 164 90.

Budapest, 24. August. (W. T. B.) Getreidemark Weizen loko behauptet, pr. September 8,39 Gd., 8,40 Br., pr. März 8,32 Gd., 8,34 Br. Roggen pr. September 6,60 Gd., . 8 Hater pr. September 5,42 Gd., 5,44 Br. Mais pr. August 5,48 Gd., 5,52 Br., pr. Septbr. 5,15 Gd, 5,20 Br., pr. Mai 1899 4,47 Gd., 4,49 Br. Kohlraps pr. August⸗September 12,85 Gd., 12,95 Br.

London, 24 August. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. 2 ¾ % Kons. 110¹1⁄6, 3 % Reichs⸗Anl. 94 ¾, Preuß. 3 ½ % Kons. 8 5 % Arg. Gold⸗Anl. 88 ½, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 88 ½, Brastl. 89er Anl. 51, 5 % Chinesen 100 ½, 3 ½ % Egppt. 104, 4 % unif. ds. 109, 3 ½ % Rupees 62 ⅞, Ital. 5 % Rente 91 11/⁄16, 6 % kons. Mex. 98 ¾, Neue 93er Mex. 97 ¼, 4 % 89er Russ. 2. S. 104 4 % Spanier 42 ⅛⅜, Konvert. Türk. 23 ⁄16, 4 ½ Trib.⸗Anl. 110 3 Ottomanb. 12 ½, Anaconda 4 ½, De Beers neue 255⁄16, Incandescent (neue) 103, Rio Tinto neue 2815/16, Platzdiskont 1 ½, Silber 27¹⁄16, Neue Chinesen 88 .

Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Gerste mitunter fester, Stadtmehl 27 ½ 34 ½ sh. Uebrige Artikel ruhig. Von schwimmendem Getreide Weizen matter, Gerste fest aber ruhig, Mais ruhig.

96 % Javazucker loko 11 stetig. Rüben⸗Rohzucker loko 9 sh. 5 d. fest. Chile⸗Kupfer 521 ⁄2½, pr. 3 Monat 52 5/16.

Liverpool, 24. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 B., davon für Spekulation und Export 300 B. Ruhig. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. August⸗September 3¹11⁄6,— 31 Käuferpreis, September⸗Oktober 39/84 do., Dktober⸗November 37⁄64.— 58⁄614 do, November⸗Dezember 32/64 do., Dezember⸗Januar 32/64 do., Januar⸗Februar 32/⁄14 do., Februar⸗März 3 ⁄84 Verkäuferpreis März⸗April 3 ¾4 do., April⸗Mai 32 ⁄23— 310⁄24 Käuferpreis, Mai⸗Jun 3¹0% 4 31 ¼3 d. Verkäuferpreis.

Glasgow, 24 August. (W. T. B.) numbers warrants 47 sh. 2 ½ d. Fest. (Schluß.) Mixed numbers warrants 47 sh. 5 d. Warrants Middlesborough III. 42 sh. 9 d

Paris, 24. August. (W. T. B.) An der heutigen Börse machte sich Festigkeit auf allen Gebieten bemerkbar auf zunehmende Anlagethätigkeit wie auch auf Rückkäufe der Baissiers, durch welche letzteren besonders Spanier günstig beeinflußt wurden. Staatsfones lagen überhaupt fe t, Minenaktien gefragter, Rio Tinto fester. Banken weiter ziemlich belebt. Für Banque de Paris herrschte größere Kauflust.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 103,60, 5 % Italienische Rente 92,65, 3 % Portugtesische Rente 19,30, Portugiesische Taback⸗ Oblig. —,—, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 68,20, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 97,20, 4 % span. äußere Anl. 41,80, Konv. Türken 23,40, Türken⸗Loose 111,00, Meridionalb. 669,00, Oesterr. Staatsb. —,—, Banque de France —, B. de Paris 962,00, B. Ottomane 556,00, Créd. Lyonn. 879,00, Debeers 647,00, Rio⸗ Tinto⸗A. 729,00, Suezkanal⸗A. 3718, Privatdiskont 1 v½, Wchs. Amst. k. 207,00, Wchs. a. dtsch. Pl. 1229/16, Wchs. a. Italien 6 ⅞. Wchs. London k. 25,22, Choq. a. London 25,24, do. Madr. k. 298,00, do. Wten k. 208,00, Huanchaca 50,00.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen fest, pr. August 22,45, pr. Sept. 20,85, pr. Sept.⸗Dez. 20,70, pr. Novbr.⸗Februar 20/,60. Roggen fest, pr. August 12,25, pr. Novbr.⸗Februar 12,90. Mehl fest, pr. August 52,20, pr. Sept. 46,60, pr. Sept.⸗Dez. 45,00,

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Roheisen. Mixed