ichter, Revierförster zu Aerzen, Kreis Hameln, öders, Fabrikant und Kreis⸗Deputirter zu Soltau, chrader, Rentier und Schätzer der Hannoverschen Landes⸗ kreditanstalt zu Hannover, 8 chulze, Buchhändler zu Hannover, Schwetje, Hofbesitzer zu Sibbesse, Kreis Gronau, ehrwald, Revlerförster zu Ebergötzen, Kreis Gronau eichter, Garnisonverwaltungs⸗Inspektor zu Osnabrück, ienang, Revierförster zu Himmelpforten, Kreis Stade, oltau, Postverwalter zu Altenau (Harz), Dreptow, Eisenbahn⸗Stationsvorsteher zweiter Klasse zu Herzberg a. Parhe Weidemann, Polizei⸗Sekretär zu Hannover, Weiskittel, Kaufmann und Senator zu Dassel, Einbeck, Zirbes, Lazareth⸗Ober⸗Inspektor zu Altona;
den Adler der Ritter des Königlichen Haus⸗ Ordens von Hohenzollern:
Diercke, Regierungs⸗ und Schulrath, Seminar⸗Direktor zu
Osnabrück, “ 8 Dr. Viertel, Professor, Gymnasial⸗Direktor zu Göttingen;
den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern:
Bostel, Küster, Kantor und Lehrer zu Wilkenburg, Landkreis Hannover, 1 Lehrer und Küster zu Mücke a. Aller, einke, Lehrer zu Rotenburg, Peper, Rektor und Kantor zu Gronau;
das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold
Meyer, Provinzialförster zu Lintzel, Kreis Uelzen, Ohde, Kasernenwärter zu Ratzeburg, Wiesner, Pförtner bei der Fiegsschule zu Hannover; v““ .“ das Allgemeine Ehrenzeichen: lickwedel, Steuer⸗Aufseher zu Duderstadt, Borchers, Stadt⸗Steuersekretär zu Hannover, Brüggeboes, Werkmeister zu Hildesheim, Brüning, Zivil⸗Krankenwärter beim Garnison⸗Lazareth zu Ludwigslust, 8 Bublitz, Schutzmanns⸗Wachtmeister zu Hannover, Cordes, Kassendiener bei der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Degen oüschaftner zu Einbec egen ostschaffner zu Einbeck, Dele r, Förster zu Salzderhelden, Kreis Einbeckk, Eberhard, Strommeister zu Wiesede, Kreis Wittmund, Eiben, Schutzmann zu öe 8 1 Ernst, Georg, Eisenbahn⸗Lokomotivführer zu Göttingen, ielitz, Förster zu Druffelbeck, Kreis Gifhorln, inke, e zu Hannover, Fricke, Böttchermeister zu Hannover, Galle, Garnison⸗Backmeister beim Proviantamt zu Hannover, Geske, Intendantur⸗Kanzlist von der Intendantur des X. Armee⸗Korps zu Hannover, 1 Goemann, Sielrichter und Grundbesitzer zu Hohegaste,
Kreis Leer, der Reichsbank⸗Hauptstelle zu
Grütz, Kassendiener bei Hannover, - Grunert, Bahnwärter, Posten 250, Gemeinde Barbis, Kreis Osterode a. Harz, Güth, Eisenbahn⸗Bremser zu Northeim, aake, Kasernenwärter zu Braunschweig, 8 Hasbch, Meister bei der Hannoverschen Baumwollenspinnerei und Weberei zu Linden, ahn, Landbriefträger zu Lockstedt, ansen, Oberwärter beim Landgestüt zu Celle⸗ antelmann, Universitäts⸗Bibliotheks⸗Pedell zu Göttingen, asselmann, Oberwärter beim Landgestüt zu Celle, eberer, Eisenbahn⸗Zugführer zu Hannover, Hering, Vollziehungsbeamter zu Hannover, Hermerding, Schäfer zu Brase, Landkreis Hannover, Herrtwich, Geldzähler bei der Reichsbank⸗Hauptstelle zu Hannover, ertel, Eisenbahn⸗Zugführer zu Northeim, illebrecht, Gerichtsdiener und Gefangen⸗Aufseher zu Uchte, off chneider, Kasernenwärter zu Osnabrück, olm, Eisenbahn⸗Werkstättenschmied zu Göttingen, onig, Gerichtsdiener bei dem Landgericht zu Lüneburg, orstmann, Eisenbahn⸗Rottenführer zu Northeim, ohannsen, Eisenbahn⸗Weichensteller zu Osterode a. Harz, Kemper, Eisenbahn⸗Zugführer zu Osnabrück, Kern, Eisenbahn⸗Werkführer zu Göttingen, Klemann, Fußgendarm zu Dorum, Kreis Lehe, Knauf, Briefträger bu Klausthal, 6 8 Kna 8 p, n enwärter beim Garnison⸗Lazareth zu Hameln, 8 Knocke, Forftschugehilfe zu Lauenstein, Kreis Hameln, 8 Krücke, Eisenbahn⸗Werkstättenarbeiter zu Göttingen, Leifermann, Eisenbahn⸗Rottenführer zu Luthe, Kreis Neu⸗ stadt a. Rbg., Linnes, Schutzmann zu Hannover, Lohmann, Kassenbote bei der Verwaltung der Hannoverschen “ Legat⸗ und Stiftungsfonds zu Hannover, eihnagen Fußgendarm zu Emlichheim, Kreis Grafschaft entheim, Meyer, Heinrich, Eisenbahn⸗Weichensteller erster Klasse zu Leinhausen, Meyer, Johann Heinrich, Haltepunkt⸗ und Bahnwärter u Dreye, Kreis Hoya, Neise, Gerichtsdiener zu Lüchow, Neumann, Maschinenwärter bei Harburg, Oberdiek, Kanzleidiener beim Konsistorium zu Aurich, 8 Oelbe, Gemeinde⸗Vorsteher zu Farmsen, Kreis Marienburg, Ohm, Portier und Futtermeister bei der Thierärztlichen Hoch⸗ schule zu Hannover, Oppermann, Fußgendarm zu Verum, Kreis Norden, Reinhold, Gerichtsdiener und Kastellan bei dem Landgericht zu Göttingen, Rohlfs, Wiesen⸗Baumeister zu Strange, Kreis Sulingen, Schäfer, Waldwärter zu Dörpel, Kreis Diepholz, “ Schroeder, Maschinist beim Proviantamt zu Schünemann, Regierungsbote zu Hildesheim, 1“ Stechemesser, Kreisbote zu Syke, Sie sburg, Stackmeister zu Großhutbergen, Kreis Verden, Stünkel, Regierungs⸗Botenmeister zu Stade, Sudholz, Kreisbote zu Bersenbrück, Tonn, Steueraufseher zu Kniestedt,
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Kreis
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der Zollniederlage zu
Trieloff, berittener Gendarm zu Walsrode, Kreis Falling⸗
bostel, Vaftr. Hausmeister an der Forst⸗Akademie zu Hann. Münden, Vogel, Seminar⸗Hauswärter zu Osnabrück, Wasmuth, Kanzlei⸗Inspektor, Kanzlist bei dem Landgericht zu Göttingen, Warninghoff, Gendarmerie⸗Ober⸗Wachtmeister zu Hildes⸗ eim, “X“ Bahnwärter, Posten 165, Gemeinde Klein⸗ Schneen, Kreis Göttingen, Wiels, Eisenbahn⸗Rottenvorarbeiter zu Aschendorf, Regie⸗ rungsbezirk Osnabrück, Wiesel, Postschaffner zu Emden, Wilmes, Gemeinde⸗Vorsteher zu Altharen, Kreis Meppen, Witt, Regierungs⸗Kanzlist zu Hannover.
Seine Majestät der König haben aus Anlaß Aller⸗ höchstihrer Anwesenheit in der Provinz Hannover Aller⸗ gnädigst zu verleihen geruht:
die Hofmeisterwürde: dem Kammerherrn, Major z. D. Freiherrn Alfred von Rosenberg zu Hannover;
die Kammerherrnwürde:
dem Rittergutsbesitzer, Rittmeister a. D. Karl von Alten zu Linden bei Hannover, dem Rittergutsbesitzer Freiherrn August Knigge auf Leveste im Landkreis Linden, dem Rittergutsbesitzer Freiherrn Gebhard von Maren⸗ holtz auf Groß⸗Schwülper im Kreise Gifhorn, dem Rittergutsbesitzer Freiherrn Hilmar von dem Bussche⸗Hünnefeld auf Hünnefeld im Kreise Wittlage und dem Hauptmann a. D. Grafen Adolf Eckbrecht von Dürckheim⸗Montmartin zu Hannover.
5
Ferner haben Seine Majestät der König aus dem gleichen Anlaß Allergnädigst geruht: ddeem Landgerichts⸗Präsidenten Collmann zu Hildesheim “ den Charakter als Geheimer Ober⸗Justiz⸗Rath mit dem Range der Räthe zweiter Klasse,
dem Landes⸗Baurath Franck zu Hannover den Charakter als Geheimer Baurath,
dem Regierungs⸗ und Schulrath Schieffer zu Osna⸗ brück und dem außerordentlichen Professor an der Universität Göt⸗ tingen Dr. Tollens den Charakter als Geheimer Regierungs⸗Rath,
dem Landgerichts⸗Direktor Grisebach zu Osnabrück den Charakter als Geheimer Justiz⸗Rath,
dem ordentlichen Honorar⸗Professor an der Universität Göttingen Dr. Esser, — 1 dem Mitglied des Medizinal⸗Kollegiums, Medizinal⸗Rath Dr. Köllner zu Hannover und 8 dem Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath Dr. Quittel zu uri 8 den Charakter als Geheimer Medizinal⸗Rath,
dem ordentlichen Professor an der Universität Göttingen
D. Knoke “ den Charakter als Konsistorial⸗Rath,
dem praktischen Arzt Dr. Euker zu Brinkum und dem Kreisphysikus Dr. Picht zu Nienburg 8 8 den Charakter als Sanitäts⸗Rath, ““
dem General⸗Kommissions⸗Sekretär Altendorf zu Hannover, 3 1
dem Regierungs⸗Sekretär Hartmann zu Hildesheim,
dem Haupt⸗Zollamts⸗Rendanten Himmelbach zu Geeste⸗ münde,
dem Rentmeister Kleuker zu Göttingen,
dem Rentmeister Knust zu Otterndorf,
dem Rechnungs⸗Revisor Lossau zu Aurich und
dem Regierungs⸗Sekretär Westphal zu Hannover
den Charakter als Rechnungs⸗Rath,
dem Gerichtsschreiber, Sekretär Diederich zu Münden,
dem Kreissekretär Jacobsen zu Syke,
dem Kreissekretär Kindt zu Bentheim,
dem Gerichtsschreiber bei dem Landgericht in Lüneburg, Sekretär Meinecke und
dem Gerichtsschreiber bei dem Landgericht in Osnabrück,
Sekretär Meinecke den Charakter als Kanzlei⸗Raͤth,
dem Gutsbesitzer, Oekonomie⸗Rath Müller zu Scheeßeler⸗ Mühle
den Charakter als Landes⸗Oekonomie⸗Rath,
dem Brauerei⸗ und Rittergutsbesitzer Hasted fezu Harburg,
dem Fabrikbesitzer Körting zu Körtingsdorf bei Linden,
dem Fabrikanten Schlikker zu Schüttorf und
dem
schaft Ullrich zu Blumenthal, Kreis Osterholz, den Charakter als Kommerzien⸗Rath, sowie
dem Ober⸗Bürgermeister Struckmann zu Hildesheim die Befugniß zu verleihen, bei geeigneten Gelegenheiten die goldene Amtskette zu tragen.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
den bisherigen Ober⸗Präsidial⸗Rath Bernhard Baur⸗ schmidt aus Breslau zum Geheimen Regierungs⸗Rath und
8
vortragenden Rath bei dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs
zu ernennen.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: unter Erhöhung der bisherigen Gesammtmitgliederzahl des durch Allerhöchsten Erlaß vom 28. Februar 1892 („Reichs⸗ und Staats⸗Anzeiger“ Nr. 139 vom 15. Juni 1892) ein⸗ gesetzten Ausschusses zur Untersuchung der Wasserverhaͤltnisse
“
8
irektor der Bremer Wollkämmerei⸗Aktien⸗Gesell⸗
in den der Ueberschwemmungsgefahr besonders ausgesetzten Flußgebieten auf 33 den Deichhauptmann Freiherrn von Wangenheim⸗Wake auf Eldenburg, Kreis West⸗ Prignitz, den Königlich sächsischen Ober⸗Bauraͤth Weber zu Dresden, des Prinzen Heinrich XXVIII. Reuß j. L. zu Stonsdorf Durchlaucht und den Ober⸗Baudirektor
ummer zu Berlin an Stelle der verstorbenen Mit⸗ glieder des Wasserausschusses: Rittergutsbesitzer Stephann, Wasserbau⸗Direktor Nehls, Wirklicher Geheimer Rath Graf von Frankenberg und Ludwigsdorf, Freiherr von Schellendorf und Wirklicher Geheimer Rath Baensch, sowie außerdem den Rittergutsbesitzer und Kammerherrn Rabe von Pappen⸗ heim auf Liebenau, Kreis Hofgeismar, zu Mitgliedern dieses Ausschusses zu ernennen.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Bekanntmachung. Bei den Schiedsgerichten der Arbeiterversiche⸗ rung sind nachfolgende Beamte zu stellvertretenden Vor⸗ sitzenden ernannt worden: 6 der Regierungs⸗Assessor Dr. Freiherr Schenck zu Schweinsberg in Tilsit zum stellvertretenden Vorsitzenden der Schiedsgerichte in Tilsit und Ragnit; 1 der Bürgermeister Knitter in Demmin zum stell vertretenden Vorsitzenden der Schiedsgerichte daselbst. Berlin, den 30. August 1898. Der Minister für Handel und Gewerbe.
Im Auftrage: Hoeter
Angekommen:
Seine Excellenz der Präsident der Justiz⸗Prüfungs⸗Kom⸗ mission, Wirkliche Geheime Rath Dr. Stölzel.
Preuße n. Berlin, 2. September.
Seine Majestät der Kaiser und König begaben Sich, wie „W. T. B.“ meldet, heute früh 9 ½ Uhr vom Neuen
Palais nach dem Mausoleum in der Friedenskirche, um an dem Sarge Kaiser Friedrich’s III. einen Palmenwedel nieder⸗ zulegen.
Reise nach Han
Laut telegraphischer Meldungen an das Ober⸗Kommands der Marine ist S. M. S. „Nixe“, Kommandant: Kor⸗ vetten⸗Kapitän mit Oberst⸗Lieutenants⸗-Rang von Basse,
gestern in Funchal angekommen und beabsichtigt, am 8. d. M. nach Porto Grande in See zu gehen; S.
Cruz in See zu gehen. 6
Hannover, 2. September.
Brunsbüttel erreicht. 18 Stunden zur Durchfahrt durch den Kaiser Wilhelm⸗Kanal gebraucht, während im Jahre 1896 zur Durchfahrt 28 Stun⸗ den erforderlich waren. I1“
Mecklenburg⸗Schwerin.
4
Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht, Regent
des Großherzogthums, hat sich, den „Meckl. Nachr.“ zufolge, heute Vormittag zur Theilnahme an den Manövern nach
annover begeben. Im Anschluß hieran wird Seine Hoheit ich nach Thüringen begeben, um den Srescherhoglich sächsischen Hof auf der Wartburg zu besuchen. Die Rückkehr Seiner Hoheit nach Mecklenburg ist etwa zum 28. d. M. zu erwarten.
Oesterreich⸗Ungarn.
Die heute erschienene „Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Kaiserliche Verordnung vom gestrigen Tage, durch welche der Reichsrath zum 26. September einberufen wird
Frankreich.
Der Präsident der Republik Faure ist gestern von Paris nach Havre zurückgekehrt.
Der Justiz⸗ M nister Sarrien besuchte gestern Abend den Kriegs⸗Minister Cavaignac und hatte mit demselben eine ziemlich lange Unterredung. b
Der General Renouard hat die Funktionen des Chefs des Generalstabs übernommen. General Boisdeffre ver⸗ abschiedete sich gestern Nachmittag von den Offizieren und dem
Bureaupersonal des Generalstabs. G 8 Der Deputirte Mirman und der Deputirte Fournière werden den Kriegs⸗Minister Cavaignac über die Authen⸗ tizität der am 7. August in der Deputirtenkammer verlesenen chriftstücke und der Deputirte Breton über die Motive der Verhaftung des Oberst⸗Lieutenants Henry interpellieren.
Rußland.
In dem Kaiserlichen Handschreiben an den General Bobrikoff, durch welches diesem seine Ernennung zum General⸗Gouverneur von Finland mitgetheilt wird, heißt es, dem „W. T. B.“ zufolge:
„Ihre Erfahrung und vielseitige Begabung hochschätzend, erkor Ich Sie gegenwärtig zum finländischen General⸗Gouverneur und zum
88 8 8
Um 10 Uhr 15 Minuten traten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten von der Wildparkstation die —
EE“ Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Jacobsen, ist gestern in Havanna eingetroffen und beabsichtigt, am 6. d. M. nach Vera
Seine Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogthums Braunschweig, traf heute Mittag hier ein. 1
Brunsbüttelkoog, 2. September. der Manöver⸗Flotte hat, wie „W. T. B.“ meldet, heute früh
Das Flaggschiff der
Die Flotte hat im Ganzen nur etwa
—
1
Kommandierenden der Truppen des finländischen Militärbezirks. In⸗ dem Ich den Wohlstand und das Blühen dieses Meinem Herzen nahestehenden Gebietes Ihrer unmittelbaren Fürsorge anvertraue, bin Ich überzeugt, daß Sie bei unentwegter Befolgung Meiner Fingerzeige und bei Erfüllung Ihrer neuen bliegenheiten als höchster Vertreter der Staatsgewalt in diesem Gebiete von dem Bestreben beseelt sein werden, in dem Bewußtsein der Bevpölkerung in folgerechter Weise das für das Wohl Finlands wichtige Moment Wurzel fassen zu lassen, daß Finland mit dem für alle treuen Unter⸗ thanen gemeinsamen Vaterlande auf das engste vereinigt werde.“
In abgehaltenen inisterrath machte, wie „W. T. B.“ berichtet, der Minister⸗Präsident Sagasta Mittheilung von der Note des russischen Ministers des Aeußern Grafen Murawjew. Der Kriegs⸗Minister, General Correa verlas eine Depesche des General⸗Gouverneurs der Philippinen, Generals Rios, in welcher derselbe meldet, er habe auf Er⸗ suchen des Admirals Dewey, vorbehaltlich der Genehmigung der Regierung, bestimmt, daß die Häfen der Philippinen für den Handel geöffnet würden. 1
Der Dampfer „Isla de Panay“ ist mit 1730 Soldaten von den Antillen in La Coruna eingetroffen. Unter denselben befinden sich 130 Offiziere. Während der Ueberfahrt kamen 17 Todesfälle vor.
8 Türkei. “ 88
Nach einer Meldung des Wiener „Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus“ aus Konstantinopel wurden aus Anlaß der Thronbesteigung des Sultans alle kirchlichen Oberhäupter, sowie der päpstliche Delegat Sonetti von dem Sultan empfangen. Der Sultan dankte dem armenischen Patriarchen für seine Amtsführung, sowie für die Haltung der Nation und versprach eine weitere Prüfung der armenischen Forde⸗ rungen. Der frühere Botschafts⸗Rath in Paris Nedschib Meham V714811 ist zum türkischen Kommissar in Sofia ernannt worden.
Amerika. Wie das ‚Reuter'sche Bureau“ Janeiro vom gestrigen Tage meldet, hielt der Präsident Campos Salles vorgestern Abend auf einem Bankett eine Rede, in welcher er erklärte, er wolle gewissenhaft die Verpflichtungen, die er seiner Zeit in London übernommen, erfüllen und die allgemeinen nationalen Interessen wahren, welche Ordnung und genaueste Sparsamkeit erforderten, damit man baldigst zu einem normalen Dienst der auswärtigen Schuld zurückkehren könne. Der Präsident schloß mit den Worten: „Ich bin aus Europa zurückgekehrt mit der Ueberzeugung, daß nur eine starke, den Geschäften lebende W das Vertrauen des Auslandes auf die Kreditfähigkeit des Landes völlig wieder⸗
8 herstellen kann.“ 1“
Afrika.
Aus Kairo vom gestrigen Tage berichtet das „Reuter'sche Bureau“, daß die Telegraphenleitung nach Ober⸗Egypten jen⸗ seits der Nasri⸗Insel durch einen Sturm unterbrochen sei. Die letzten Depeschen von der Front, datiert vom vorigen Dienstag, besagten, daß die Truppen jetzt Fühlung
mit dem Feinde genommen hätten; die Kanonenboote hätten
die Stellung der
Derwische ausgekundschaftet und die⸗ selbe bei Kerreri festgestellt. Die Vorhut des 21. Ulanen⸗ Regiments sei auf einen 200 Mann starken feindlichen Außen⸗ posten gestoßen. Die Kanonenboote haͤtten darauf die feind⸗ liche Stellung beschossen. 8 ““
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Arbeitslöhne und Arbeitsleistungen beim Bergbau
Preußens im Jahre 1897.
Nach den Ergebnissen der vierteljährlich für die hauptsächlichsten Bergbaubezirke Preußens angestellten amtlichen Erhebungen über die beim Bergbau gezahlten Arbeitslöhne und erzielten Arbeitsleistungen war die mittlere Zahl der vorhandenen Arbeiter — einschließlich der
zeitweili wegen Krankheit oder aus anderen Ursachen feiernden, aber ausschließlich der Beamten und sonstigen dauernd zur Aufsicht ver⸗
wendeten Personen (Aufseher, Oberhauer, Fahrhauer u. s. w.) — im Jahre 1897 folgende (in Klammern sei die Angabe der Zu⸗ bezw. Abnahme seit dem Vorjahre beigefügt): + 11 588) unterirdisch beschäftigte, eigentliche Bergarbeiter, 2 (+ 5 038) sonstige unterirdisch beschäftigte Arbeiter, 80 278 (+ 4099) über Tage beschäftigte Arbeiter, ausschließlich der jugendlichen und weiblichen, 10 491 (+ 768) jugendliche männliche Arbeiter unter 16 Jahren, 2189 [. 256) weibliche Arbeiter, insgefammt
5 654 182 21 237) Arbeiter, deren reines Jahreseinkommen im Ganzen 352 564 311 ℳ (42 470 995 ℳ mehr als im Vorjahre und
71 478 980 ℳ mehr als j. J. 1895) betrug, d. i. pro Kopf sämmt⸗
licher Arbeiter (einschließlich der jugendlichen und weiblichen) durch⸗
schatttlich 964,20 ℳ, gegen 900,35 im Vorjahre, 848 ℳ i. J. 1895
und 838 ℳ i. J. 1894.
8 Von der sich nach g Belegschaftslisten ergebenden Gesammt⸗ r
“
n entfielen im Jahre 189 HFFlettilisen sähechen Reineinkommen (d. h. nach Abzug aller Neben⸗ kosten) in —
beiter mit nebenstehendem durch⸗
ark auf den 1 Netto⸗Lohn 1897 (geg. 1896 bezw. 1895 G mehr) Steinkohlenbergb. in Oberschlesien 56 376 (+ 1 793) 721 (24 bz. 46) Steinkohlenbergb. in Niederschlesien 18 846 (+ 442) 787 (30 „ 50) Braunkohlenbergbau des 25 887 (+ 1 091) 805 (32 „ 56) Kupferschieferbergbau! Ob.⸗B.⸗A.⸗ 13 355 (+ 29 891 (49 „ 106) Steinsalzbergbau Bez. Halle 3 985 (+ 411) 1087 (32 „ 99) staatl. Erzbergb. a. Oberharz 3 365 (— 17) 627 (7 24) Steinkohlenbergb. des O.⸗B.⸗ A.⸗Bez. Dortmund .. . 171 040 (+ 13 903) 1128 (93 staatl. Steinkohlenb. in Saarbrücken 34 248 88 1 852) 982 (16 Steinkohlenbergb. bei Aachen. 9 176 457) 956 (57 . 20 681 (+ 1 415) 798 (61 onstigen rechtsrhein. Erzbergbau 5 308 (— 63) 723 (40 linksrheinischen Erzbergbau 3 387 (— 277) 642 (10 „ ) oder auf den Steit v. überhaupt 289 686 (+ 18 447), auf den Braunkohlenbergbau 25 887 üch 1091), auf den Erzbergbau 32 741 (+ 1058), auf den Kupferschieferbergbau 13 355 (+ 230) und auf den Steinsalzbergbau 3985 (+ 411) Arbeiter.
Von den oben unterschiedenen fünf Arbeiterklassen umfaßt die erste die unterirdisch beschäftigten Bergleute im engeren Sinne, welche bei den Aus⸗ und Vorrichtungs⸗, sowie den eigent ichen Gewinnungs⸗ arbeiten angelegt sind, also in der Hauptsache die Gesteins⸗ und Kohlenhauer nebst den mit ihnen im Gedinge arbeitenden oder ihnen
8
Arbeiter
egen⸗nassauischen Erzbergb.
em gfsern unter Vorsitz der Köntatn⸗Regentin
zah
zugewiesenen Schleppern. Zur zwesten Klasse gehören die außer diesen noch unterirdisch (namentlich beim Grubenausbau und bei Nebenarbeiten) beschäftigten Personer, wie Zimmerhauer, Reparatur⸗ arbeiter, Maurer, Anschläger, Bremser, Bergeverfüller u. s. w. Die dritte Klasse, die der über Tage beschäftigten erwachsenen männ⸗ lichen Arbeiter, umfaßt einerseits die bei der Förderung, Verladung und Aufbereitung thätigen, andererseits die Werkstätten⸗Arbeiter. Unter den jugendlichen männlichen Arbeitern befanden sich nur wenige im Alter von unter 14 Jahren. Der weitaus größte Theil der jugendlichen männlichen Arbeiter wurde über Tage beschäftigt. Eine umfangreiche Verwendung solcher unter Tage (658 im Jahre 1897) fand nur beim Mansfelder Kupferschieferbergbau statt. Die 1“ Klasse endlich um⸗ saßt sämmtliche weiblichen Arbeiter, einschließlich derjenigen unter 16 Jahren. Von den 5189 Arbeiterinnen, welche die Belegschaftslisten aufweisen, beschäftigte allein der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien 3669 (e sech 260 weniger als im Vorjahre), während beim ganzen staat⸗ ichen Bergbau, beim Steinkohlenbergbau des Ober⸗Bergamtsbezirks Dortmund, beim Kupferschiefer⸗ und Steinsalzbergbau weibliche Arbeitskräfte überhaupt nicht verwendet wurden. Die Zahl der jugendlichen weiblichen Arbeiter erreichte übrigens — zum Unterschiede von den jugendlichen männlichen Arbeitern — nur beim Erzbergbau (Aufbereitungsanstalten) des Ober⸗Bergamtsbezirks Bonn einige Be⸗ deutung und betrug überhaupt in den hier in Betracht kommenden Bergbaubezirken im Durchschnitt des Jahres 1897: beim Steinkohlen⸗ bergbau in Oberschlesien 35, beim Braunkohlenbergbau des Bezirks Halle 7, beim siegen⸗nassauischen Erzbergbau 155, beim sonstigen rechtsrheinischen Erzbergbau des Ober⸗Bergamtsbezirks Bonn 48 und beim linksrheinischen Erzbergbau dieses Bezirks 9.
Die Schichtdauer einschließlich der Ein⸗ und Ausfahrt und der Ruhepausen überstieg für die Mehrheit der unterirdischen Belegschaft beim Steinkohlenbergbau 10 Stunden nicht. Nur in Ober⸗ schlesien hatte noch ein großer Theil zwölfstündige Schichten. Aus dem Dortmunder Bezirk sind nur die Grenzwerthe mitgetheilt, zwischen denen die Schichtdauer schwankte; im allgemeinen währte die Schicht 8, bei beschwerlichen Arbeiten aber nur 6 Stunden ohne Ein⸗ und Aus⸗ fahrt usammen meist rund 1 Stunde). Beim Braunkohlen⸗ bergbau betrug die Schichtdauer 1he geeeegs 11,6 Stunden. Dies erklärt sich aus der geringen Tiefe der Gruben, welche gestattet, daß die Bergleute zu den Frühstücks⸗ und Mittags⸗ pausen ausfahren. Die wirkliche Arbeitszeit belief sich im allgemeinen noch nicht auf 10 Stunden. Beim Erzbergbau schwankte die Schichtdauer unter Tage zwischen 8,2 und 11,1 Stunden. — Im Großen und Ganzen hat die Schichtdauer der Arbeiter unter Tage wie derjenigen über Tage gegen das Vorjahr keine wesentliche Veränderung erfahren. In Niederschlesien ist der Prozentsatz der auf 8 Stunden beschäftigten Arbeiter etwas gestiegen.
Die Jahres⸗Arbeiterleistung hat im Jahre 1897 in den Hauptbezirken des Steinkohlenbergbaues nur eine theilweise Zunahme erfahren, und zwar in Oberschlesien um 1,83 % und in Saarbrücken um 1,57 %, wogegen sie in Niederschlesien um 0,56 % und in Dortmund um 0,83 % zurückgeblieben ist. Im Vergleich mit den Vorjahren stellte sich diese Leistung auf 1 Mann der Belegschaft (ausschließlich der Aufsichtsbeamten), wie folgt:
Saarbrücken
er⸗ ieder⸗ Jahr schlesien schlesien Dortmund (Staats⸗Bergwerke) t t t
1a 116186 w“ 1897 366 220 241 Auch die Leistung auf 1 Schicht hat im Jahre 1897 nur in den Bezirken Oberschlesien und Saarbrücken zugenommen, während sie in 1 annähernd dieselbe geblieben und in Dortmund zurück⸗ gegangen ist. Der durchschnittliche Jahresverdienst eines Arbeiters hat sich im Jahre 1897 durchgängig gehoben, und zwar beim Steinkohlen⸗ bergbau in Saarbrücken um 1,66 %, in Oberschlesien um 3,44 %, in Niederschlesien um 3,96 %, im Aachener Bezirk um 6,34 % und im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund um 8,99 %, beim Braunkohlenbergbau im Bezirk Halle um 4,14 %, beim Salzbergbau in demselben Bezirk um 3,03 %, beim Erzbergbau und zwar beim Harzer um 1,13 %, beim linksrheinischen um 1,58 %, beim Mansfelder um 5,82 %, beim rechtsrheinischen (außer Siegen⸗Nassau) um 5,86 % und in Siegen⸗ Nassau um 8,42 %. Auch der Schichtlohn ist in allen Bezirken ge⸗ stiegen, und zwar in einigen mehr, in anderen weniger als der Jahres⸗ lohn. Eine Erhöhung über 3 % trat ein beim Stein⸗ kohlenbergbau in Oberschlesien um 3,61 %, Niederschlesien Sum 4,02 %, Aachen um 7,22 % und Dortmund um 8,51 %, beim Braunkohlenbergbau im Bezirk Halle um 3,13 %, beim Mansfelder Erzbergbau um 4,64 %, beim rechtsrheinischen (außer Siegen⸗Nassau) um 8,05 % und beim Erzbergbau in Siegen⸗ Nassau um 10,32 %. — Die schon oben in der zweiten tabellarischen Uebersicht mitgetheilten absoluten Zahlen geben das reine Jahres⸗ einkommen pro Kopf der Belegschaft einschließlich der jugendlichen männlichen und aller weiblichen Arbeiter an. Für die große Mehr⸗ zahl der erwachsenen männlichen Arbeiter überstieg die Höhe des Netto⸗Lohnes diejenige dieses Gesammtdurchschnitts ganz erheblich. So belief sich der Reinverdienst der 88 930 beim Steinkohlenbergbau im Dortmunder Bezirk unterirdisch beschäftigten Bergarbeiter auf 1328 ℳ pro Kopf (4,32 ℳ pro Schicht), derjenige der beim Steinsalzbergbau im Ober ⸗Bergamtsbezirk Halle unterirdisch beschäftigten Bergarbeiter auf 1149 ℳ pro Kopf (3,81 ℳ pro Schicht), der Reinverdienst der 20 497 beim staatlichen Steinkohlenbergbau in Saarbrücken unterirdisch beschäftigten Bergarbeiter auf 1101 ℳ pro Kopf (3,80 ℳ pro Schicht), der Nettolohn der 5381 im Stein⸗ kohlenbergbau bei Aachen unterirdisch beschäftigten Bergarbeiter auf 1068 ℳ pro Kopf (3,57 ℳ pro 85.82. In Schlesien betrug der Reinverdienst der Kohlen⸗ und Gesteinshauer 1897 durchschnittlich: auf für das n .. dieser rbeiter zur “ 1 Schicht ganze Jahr Gesammtbelegschaft ℳ ℳ 8 % in Oberschlesien 3,63 992 8 28 in Niederschlesien. 3,17 964 32. Die niedrigsten Löhne wies, wie schon in den Vorjahren, im allge⸗ meinen der Erzbergbau auf, bei dem der Reinverdienst nur für die 14 420 unterirdisch beschäftigten Arbeiter in Siegen⸗Nassau im Durch⸗ schnitt 871 ℳ pro Kopf (3,04 ℳ pro Schicht) erreichte. Die beim Mansfelder Kupferschieferbergbau unterirdisch beschäftigten 9447 Berg⸗ arbeiter verdienten durchschnittlich 9837 ℳ (3,09 ℳ pro Schicht), die 9273 beim Braunkohlenbergbau im Ober⸗Bergamtsbezirk Halle 929 ℳ (3,05 ℳ pro Schicht). Der Jahresverdienst der weiblichen Arbeiter schwankte zwischen 252 ℳ bei 273 verfahrenen Arbeits⸗ schichten (d. i. 0,92 ℳ pro Schicht) in Oberschlesien, wo beim Stein⸗ kohlenbergbau 3669 Arbeiterinnen beshaltis wurden, und 432 ℳ (für 603 Arbeiterinnen) bei 300 verfahrenen Arbeitsschichten (d. i. 1,44 ℳ pro Schicht) beim Braunkohlenbergbau des Ober⸗Bergamts⸗ bezirks Halle. — Die hier angegebenen Zahlen für die Löhne ver⸗ stehen sich nach Abzug aller Nebenkosten 8 der Beiträge für die Versicherung gegen die Folgen von Krankheit, Alter, Invalidität und Tod, der Kosten für Arbeits⸗Gezäh, Sprengmittel und Geleuchte). Ebensowenig ist in den mitgetheilten Lohnziffern der Werth der den Arbeitern seitens der Werke zu theil gewordenen wirthschaftlichen Feihilfen enthalten, welche vornehmlich in Gestalt von Ackerland, Wohnung und verschiedenen Deputaten (namentlich Brotkornzulagen) ewährt werden, und deren Werth im Jahre 1897 z. B. beim Stein⸗ ohlenbergbau in Niederschlesien durchschnittlich 7,1 ₰ auf 1 Arbeits⸗ schicht oder 21,60 ℳ für jeden Arbeiter im Jahre, bei Aachen 6,7 ₰, in Oberschlesien sowie beim staatlichen Erzbergbau am Oberharz 6 ₰ auf 1 Schicht betrug. 8 Semn Schluß sei den Lohnverhältnissen der Bergarbeiter noch das Einkommen der in den vorstehenden Ausführungen nicht be⸗ rücksichtigten Grubenbeamten (einschließlich der ständigen Auf⸗ seher, Oberhauer, Fahrhauer u. s. w.) gegenübergestellt. Im Jahre 1897 betrugen die durchschnittliche Zahl der Beamten ꝛc. und die ge⸗ lten Jahreslöhne:
JL1“
beim 1896
oberschles. Steinkohlenbergb. 8 1811 1747 niederschles. 1646 1673
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Braunkohlenbergb. des 1422 1389 Kupferschieferbergb. O.⸗B.⸗A.⸗Bez. . 1787 1583 Salzbergbau wFalle 1831 1828 staatl. Erzbergb. am Harz .... 1 1789 1689 Steinkohlenb. d. Bezirks Dortmund 5 215 1838 1787 staatl. Steinkohlenb. b. Saarbrücken 194*) 1096 1092 Steinkohlenbergb. b. Aachen. 251 8 1767 1731 siegen⸗nassauisch. Erzbergbb. 571 1242 1242 sonstig. rechtsrhein. Erzbergb.. 190 1410 1419 linksrhein. Erzbergbau . . . . .. 144 38 1270 125
insgesammt 10 370 (gegen 9817 im Vorjahre welche ein Netto⸗Einkommen von 17 753 703 ℳ (1896: 16 385 671 ℳ im Ganzen bezogen. Auch die Jahreslöhne der Beamten ꝛc, waren wie diese erkennen läßt, am höchsten beim Steinkohlen bergbau des Bezirks Dortmund und beim Salzbergbau des Ober 1.“ Halle, im allgemeinen am niedrigsten beim Erz bergbau; nur der staatliche Erzbergban weist Jahreslöhne auf, dere Höhe diejenige der beim Steinkohlenbergbau in Oberschlesien und der Dortmunder Bezirk gezahlten annähernd erreicht.
ahreslohn 8
Armenwesen und Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen.
In Danzig beabsichtigte seit längerer Zeit die städtische Armenverwaltung, infolge der Einführung der neuen Armenordnun eine große Anzahl neuer Armenpfleger in die Armenkommissionen aufzunehmen. Der Magistrat wandte sich zu diesem Zweck an eine Anzahl von Vereinen mit der Bitte, ihm geeignete Persönlichkeiten vorzuschlagen; außerdem regte di Preßse zu Meldungen an. Dieses Vorgehen hat den ge⸗ wünschten Erfolg gehabt, denn in der Stadtverordneten⸗Ver sammlung vom 27. Mai d. J. konnten bereits 100 Personen und zwar 62 männliche und 38 weibliche, zu Armenpflegern neu ewählt werden. Weibliche Armenpfleger haben bisher in der öffent⸗ ichen Armenpflege Danzigs überhaupt nicht gewirkt. Die Gewählten gehören den verschiedensten Berufen und Ständen an, sodaß die Ab⸗ sicht, möglichst alle Kreise der Bevölkerung an der Armenpflege zu betheiligen, erreicht worden ist.
Für Arbeiterwohnungen sind seitens der Abegg⸗Stiftung 22 Doppelhäuser in Seegstrieß erbaut worden bezw. noch im Bau . begriffen. Die auf dem Gelände des Danziger Spar⸗ und Bauvereins neu erbauten Arbeiterhäuser mit 30 Wohnungen können demnächst bezogen werden. 8
Zur Arbeiterbewegung. “
In Schwelm sind, wie die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ berichtet, die Zimmergesellen wegen Lohnstreits in den Ausstand getreten.
Aus Spandau berichtet die Berliner „Volks⸗Ztg.“ zum Maurer⸗Ausstande, daß eine beträchtliche Zahl von Gesellen die Arbeit wieder aufgenommen hat, und daß ein Trupp italienischer Maurer eingetroffen ist, die auf einem Fabrikbau zu arbeiten be⸗ gonnen haben.
Aus Brüssel wird der „Voss. Ztg.“ gemeldet: Die Glas⸗ werke Bivort in Jumet wurden geschlossen, da sämmtliche 1400 Glasarbeiter infolge Lohnstreites ausständig geworden sind.
Kunst und Wissenschaft.
Der amerikanische Marine⸗Ingenieur R. Peary hat trotz des Krieges mit Spanien seine Polar⸗Expedition antreten können; am 2. Juli ist die Dampfyacht „Windward“, welches der englische Mäͤcen der Polarforschung Harmsworth für die Fahrt zur Ver⸗ fügung stellte, von New York in See gegangen. Am Smith⸗ Sund sollen 5 bis 6 Eskimo⸗Familien an Bord genommen und dann die Fahrt bei günstigen Eisverhältnissen bis zum Sherard Osborne⸗
jord an der Westküste von Nordgrönland fortgesetzt werden, wo die auptstation errichtet werden soll, während das Schiff die Heimreise antritt, um aber alljährlich weitere Proviantvorräthe hinaus⸗ zubringen, obwohl Peary sich auf 3 Jahre ausgerüstet hat. Nach Einbruch des Winters will Peary möglichst zahlreiche Proviant⸗ depots nach Norden vorschieben, die eigentliche Schlittenreise aber erst nach Wiedererscheinen der Sonne antreten. In seiner Be⸗ gleitung befindet sich außer seinem schwarzen Diener Mat Henson, welcher ihn auf allen Reisen begleitet hat, nur ein weißer Arzt. Wie Sverdrup, will auch Peary zunächst die nördliche Erstreckung Süs.ag feststellen, dann aber direkt zum Nordpol vorzudringen versuchen.
Ueber das Schicksal der belgischen Südpolar⸗Expedition, unter Führung von de Serta n fehlt jede Nachricht. Wenn diese auch auf mehrere Jahre verproviantiert ist, so war eine Ueberwinterung im Süden von Südamerika doch nicht in Aussicht genommen, und es liegt Veranlassung genug zu Besorgniß über ihr Schicksal vor, um so mehr, als keine Aufklärung über das angebliche Scheitern des Expeditionsschiffes am Feuerlande erfolgt ist. b
Verdingungen im Auslande.
Oesterreich⸗Ungarn. u“
15. September 1898, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn⸗Direktion Stanislau: Lieferung folgender Holzmaterialien für das Jahr 1899: ca. 181 cbm Eichenbrückenhölzer für Bahnerhaltungszwecke, ca. 321 cbm Eichenextrahölzer für See ca. 405 cbm Eichen⸗ schnittmaterial für Wagenbau, ca. 499 chm Fichtenschnittmaterial für Wagenbau, ca. 800 chm Tannen⸗Pfosten für v 9 ca. 16 cbm . Plostan für Wagenbau, ca. 4 cbm Ahorn⸗Pfosten für agenbau, ca. 4 cbm Rothbuchen⸗Pfosten für Wagenbau, ca. 202 chm GEichenschnittmaterial für Bahnerhaltungs⸗ zwecke, ca. 658 chm Tannenschnittmaterial für Bahnerhaltungszwecke, ca. 124 cbhm bezimmertes Eichenbauholz für Bahnerhaltungszwecke, ca. 437 chm bezimmertes Tannenbauholz für Bahnerhaltungszwecke, ca. 13 cbm geschnittene Eichenlatten für Bahnerhaltungszwecke, ca. 122 chm geschnittene Tannenlatten für Bahnerhaltungszwecke, ca. 98 000 m runde weiche Latten für Bahnerhaltungszwecke, 4000 hl Buchenholzkohle, 60 000 xm weiches und hartes Brennholz. Außerdem gelangt auch noch die Lieferung des auf den Linien der K. K. Staatsbahn⸗Direktion Stanislau erforderlichen Bedarfs an le erna Oberbauschwellen der Type II/III und der Type I1V zur Verge ung. Mit Ausnahme der Schwellen wird bei allen angeführten Materialien eine Mehr⸗ oder Minderlieferung derselben von 25 % bedingt. Liefe⸗ rungen mit Parität werden ausgeschlossen. Näheres bei der genannt
Direktion. Verkehrs⸗Austalten.
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) hat die zweite englische Post über Ostende vom 1. September in Köln den Arschln nach Berlin über Hildesheim nicht erreicht. Grund: Zugverspätung in England.
München, 1. September. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Generalversammlung des Vereins deut⸗ scher Eisenbahnverwaltungen wurden verschiedene technische Fragen berathen, die Art der gemeinsamen Haftung mehrerer
isenbahnverwaltungen bei Beschädigung durchlaufender Waggon⸗ ladungen neu geregelt und eine Resolution angenommen, welche sich dafür ausspricht, einheitliche Bestimmungen über die Des⸗ infektion der zum Transport von Stalldünger und Fäkalien benutzten Eisenbahnwagen herbeizuführen. Als Ort der nächsten General⸗ vereeirelung⸗ welche im Jahre 1900 stattfindet, wurde Straßburg gewählt.
*) Es sind hier nur die nicht im Staatsbeamten⸗Verhältniß stehenden Beamten berüͤck tigt 86 b .“
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