1898 / 216 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Sep 1898 18:00:01 GMT) scan diff

verdanken.

Erfolg in den

realistischen Bahnen der nordischen Dichter ich zu bewegen schien, auch im Publikum rühmlich bekannt gemacht.

er Inhalt des Dramas mag in aller Kürze in die Erinnerung urückgerufen werden: Don Manuel nimmt den Sohn seines ver⸗ Freundes, den Dichter Ernesto, in sein Haus auf. Bald verdächtigt böswillige Verleumdung das harmlose Freund⸗ schaftsverhälinig⸗ in dem Ernesto zu Don Mannuel's schöner, junger Gattin Julia steht. Don Manuel sieht sich genöthigt, für die Ehre seiner Gemahlin mit den Waffen einzustehn, und fällt im Duell. Nach dieser Schicksalswendung kommen Ernesto und Julia, da die „Welt“ doch nicht an ihre Unschuld glaubt, zu dem Entschluß, sich für das ganze Leben zu vereinen. Das Schauspiel ist technisch meisterhaft und geistvoll aufgebaut. Es giebt keine Lücke in der Entwicke⸗ lung der Handlung und keine in der psychologischen Charakteristik; aber doch wirkt die Arbeit des Dichters nicht immer überzeugend, weil die beiden Verdächtigten durch ihr naives Benehmen der Ver⸗ leumdung geradezu Vorschub leisten. Das Theaterstück im Ganzen wirkt daher in gewissem Grade bedrückend auf Seele und Gemüth des Zuschauers und Zuhörers; es wirkt wie ein technisch meisterhaft gemaltes Bild, welches das Schlußergebniß eines unerfreulichen und unheilvollen Vorgangs zum Gegenstand hat. Bei vortrefflicher Besetzung aller Rollen war die Vorstellung im Ganzen und in allen Einzelheiten musterhaft und tadellos. Herr Christians spielte den Ernesto sehr geschickt und glaubhaft; den träume⸗ rischen Dichter, dessen Vollbringen hinter dem Wollen zurückbleibt, traf er im Ton und Wesen glücklich. Herr Kraußneck als Don Manuel und Herr Pohl als Don Severo brachten ihre Rollen in allen Punkten gut zur Geltung, und Fräulein Poppe konnte als Julia aufs neue zeigen, daß sie auch moderne, realistische Rollen mit durchdringendem Verständniß zu erfassen weiß. Frau Ellmenreich gab die Donna Mercedes durchaus beifallswürdig. 8

Lessing⸗Theater.

Am Sonnabend gelangte die erste N e Direktion zur Aufführung, und zwar „Eheliche Liebe“, Schausp iel in drei Aufzügen von Georg von Ompte da. Es ist, um das Urtheil vorwegzunehmen, die Arbeit eines begabten Novellisten, nicht aber die eines Dramatikers. Was an Handlung in dem Stücke ist, ließe sich mit Leichtigkeit in einen Aufzug zusammenfassen; das Uebrige ist zwar gut stilisierter und zum theil geistreicher Dialog, aber nicht recht bühnenwirksam. Der Inhalt ist folgender: Ein junger Mann, Victor Schröter, hat wegen seiner Schulden unter Beihilfe eines Vermittlers eine reiche Heirath geschlossen. In der Ehe aber lernt er sein Weib aufrichtig lieben und wird innig von ihm wieder⸗ eliebt. Um so schwerer lastet es auf seinem Gewissen, daß seine

attin glaubt, er habe sie trotz eines geringen körperlichen Fehlers aus Neigung geheirathet, und daß er noch nicht den Muth gefunden hat, ihr alles zu gestehen. Durch die Wiederkehr des erwähnten Heirathsvermittlers, der abermals Geld verlangt, kommt der Handel aber an den Tag, und reumüthig legt nun Viktor seiner Gattin gegen⸗ über ein umfassendes Geständniß ab. Letztere schmollt zwar eine Weile, nimmt ihn dann aber in naden wieder auf. Dieser piychologische Konflikt ist gewiß fein ersonnen und an sich fesselnd genug, um ein wirksames Bühnenstück zu schaffen, büßt aber, wie erwähnt, durch die epische Breite der Behandlung viel von seinen Reizen ein. Wenn es dennoch zu einem äöö Er⸗ folge kam, so ist dies in erster Linie der vortrefflichen Darstellung zu

Den jungen Ehemann gab Herr Bonn mit großer

Natürlichkeit und gewinnendem Wesen wieder; in Fräulein Sauer

Aus der Rolle des

hatte derselbe eine ebenbürtige Partnerin. eine scharf konturierte

Heirathsvermittlers machte Herr Klein

Charakterstudie und brachte auch äußerlich die schäbige Eleganz des

gesellschaftlich Gesunkenen vortrefflich zur Anschauung.

2 Durch die Damen Meyer und Jäger und die Herren Schönfeld, Leisner, Pfeil

und Andere wurde das Zusammenspiel auf das wirksamste ergänzt.

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Seite abzugewinnen.

aber den Pulsschlag bruch

Der Verfasser wurde mehrmals vor den Vorhang gerufen.

Neues Theater.

Das Schauspiel „Ottilie“ von Friedr. Gustav Triesch, das am Sonnabend zur ersten Aufführung gelangte, gehört zu den dramatischen Arbeiten, die mit verständiger Ueberlegung und mit klügelndem Scharfsinn aufgebaut sind, an denen man eines starken Herzens und den Durch⸗ einer großen Leidenschaft vermißt. Das Stück spielt ic im engsten Familienkreise, in der Häuslichkeit eines berühmten rztes ab und sucht dem Problem der ungetreuen Frau eine neue Der Verfasser schließt das tragische Ere igniß,

welches die Stützen der Familie bis auf den Grund erschüttert, nicht mit dem gewohnten Mord oder Selbstmord ab. Der beleidigte

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Gatte fordert weder den Tod der Gattin, noch den des Mitschuldigen, sondern reuige Ergebung und strenges Schweigen der Welt gegenüber. In dramatisch bewegten Scenen schildert der Dichter das

allmähliche Anslichtdringen der heimlichen Sünde, die wachsenden

Aengste und Qualen der reuigen Büßerin Ottilie. Die schwächliche,

nervöse Anlage ihres einzigen Sohnes und seine Liebe zur braven Tochter des Verführers der Mutter bilden die Hebel, womit

die Sünde aus der Tiefe der Verborgenheit an den Tag

gebracht wird. Um diese doppelten Qualen der Gattin und Mutter zu veranschaulichen, giebt es kaum eine vorzüglichere Darstellerin als Frau Butze, und daß das Stück der Künstlerin Gelegenheit zur Entfaltung ihres großen Könnens gewährt, ist sein größter Vorzug. Frau Butze ist unübertroffen in der Art, durch einen schmerzlichen B ck der Augen, durch ein kaum merkliches Erzittern der Lippen, durch ein leises Schwanken und Stocken in der Stimme, innere Seelenregungen vornehm und ergreifend zum Aus⸗ druck zu bringen. Ihren Gatten spielte Herr Holthaus würdig und vornehm. ie dichterisch wenig gelungenen Liebesscenen er⸗ hielten Frische und Leben dur das muntere Spiel des Fräulein Taliansky; Herr Eisfeldt, ihr Partner, verhielt sich mehr passiv; er hatte allerdings genug damit zu thun, die ihm vom Dichter auferlegte krankhafte Natur und seine Nervenanfälle natürlich dar⸗ zustellen. Das Stück fand infolge der trefflichen Darstellung starken, wenn auch nicht ganz widerspruchslosen Beifalll. .“ Residenz⸗Theater. Unter den günstigsten Auspizien eröffnete Herr Direktor Lautenburg am Sonnabend aufs neue das Residenz⸗Theater, in dem er in Berlin seine ersten Erfolge errang. Das Haus machte nach erfolgter Reno⸗ vierung einen schmucken Eindruck und war bis auf den letzten Platz efüllt. Der Abend wurde mit einem einaktigen Stück von Alfred alm, „Frühlingswende“ betitelt, eingeleitet. Der Autor, ein begabtes Mitglied des Lessing⸗Theaters, hat darin etwas mehr geboten, als sonst in den dem Hauptstück voraufgehenden einaktigen Plaude⸗ reien enthalten zu sein pflegt. Das Werk behandelt die Scheide⸗ stunde zweier Liebenden, eines jungen Offiziers und einer Schauspielerin, die der Ernst des Lebens auseinander⸗ treibt, Eund wurde in den Hauptrollen von Herrn Böttcher Wund Fräulein Pauly, der vormaligen beliebten Darstellerin des Schiller⸗Theaters, fesselnd und vornehm gespielt. Dasz nach⸗ folgende Lustspiel „Eifersucht“ („Jalouse“) von Alexandre Bisson und Adolphe Leclergq, deutsch von Max Schönau, ist wiederum eines jener Meisterstücke französischer Bühnentechnik, die den einzigen Zweck, ihr Publikum zu unterhalten, voll und ganz erfüllen. Dieses Werk, dessen Wirkungen hauptsächlich auf einer vortrefflich herbei⸗ geführten Situationskomik beruhen, hat noch dazu den Vorzug, frei von jenen Verstößen gegen die gute Sitte zu sein, ohne welche man sich schlechterdings einen Schwank französischer Herkunft kaum denken kann. Eine junge Frau, welche sich, durch ihre maß⸗ lose Eifersucht irregeführt, von ihrem Gatten betrogen glaubt, kehrt in das Haus ihrer Eltern zurück, wohin ihr Gatte, um sich gleich bei der ersten Besprechung des Zwischenfalles rechtfertigen zu können, ihr folgt. Die seit dreißig Jahren in glücklichster Ehe lebenden Eltern, welche vor Ankunft des jungen Paares durch einen Freund von der Sachlage unterrichtet werden, beschließen, einen Zwist zu erheucheln, der den jungen Ehe⸗ leuten als abschreckendes Beispiel dienen soll. Umgekehrt sieht sich nun das jüngere Paar in die Lage versetzt, den Schein glücklichsten Zusammenlebens anzunehmen, um die Versöhnung der beiden Alten herbeizuführen. Durch dieses doppelte Komödienspiel, bei welchem die Betheiligten mehrfach aus der Rolle fallen, entsteht eine äußerst belustigende Handlung, die noch durch etliche Episoden wirk⸗ sam ergänzt wird. Die Darstellung war völlig einwands⸗ frei. Das jüngere Ehepaar wurde von Herrn Alexander und Fräulein Sorger, das ältere von Herrn Pansa und Fräulein Becker verkörpert. Namentlich trug die unwiderstehliche Komik des Herrn Alexander viel zu dem Erfolg bei. Das Publikum nahm beide Stücke außerordentlich beifällig auf und rief mit den Darstellern auch Herrn Lautenburg auf die Bühne. Auch an Kränzen und Blumenspenden fehlte es an diesem Eröffnungsabend nicht.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Aubroise Thomas' Oper „Mignon“ mit Fräulein Rothauser in der Titelrolle in Scene. Den Wilhelm Meister singt Herr Philipp, den Friedrich Herr Alma, die Philine Fräulein Dietrich, den Laörtes Herr Knüpfer, den Lothario Herr Fean.

„Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater werden dem⸗ nächst unter Leitung des Ober⸗Inspektors Brandt die Arbeiten für Neuanlage der Untermaschinerie beginnen; dadurch wird dieser Bühne die seenische Darstellung des gesammten Revpertoires der Königlichen Oper ermöglicht.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Franz Grillparzer's Trauerspiel „Sappho“ mit Fräulein Poppe in der Titelrolle gegeben. Den Phaon spielt Herr Matkowsky, die Melitta Fräulein von Mayburg. Herr Oskar Keßler ist mit dem 1. September d. J. zum Regisseur des Lustspiels ernannt worden.

Bei dem am Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marienkirche stattfindenden Orgelvortrage des Musik⸗Direktors Otto Dienel werden die Konzertsängerin 18 üulein Martha Ramme, die dänische Opernsängerin Fräulein argarete Staal⸗Pfefferkorn, der Hof⸗ Opernsänger Herr Albrecht Berger und Herr Felix Nowowieski mit⸗ wirken. Herr Dienel spielt u. a. das Finale aus der 11. Sonate von Rheinberger. Der Eintritt ist frei.

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3 Mannigfaltiges. In der Hannover der III. Deutsche Samaritertag statt. Zur Be⸗ rathung gelangt u. a. der Antrag des Hauptausschusses des Deutschen Samariter⸗Bundes auf Wiederholung der Abstimmung über den Beschluß des II. Samaritertages zu Leipzig: „Der Samariter⸗ tag wolle beschließen, den Bundesvorstand zu beauftragen, die Rechte der juristischen Person für den Bund zu erwer en, und demselben Vollmacht dahin zu ertheilen, diejenigen Abänderungen an den Satzungen vorzunehmen, welcke von der Behörde zu diesem wecke verlangt werden.“ Ferner stehen folgende Vorträge auf der

„Die erste Hilfeleistung bei Unglücksfällen im Polizeibezirk Hannover⸗Linden“ (Referent: Polizei⸗Präsident Graf von Schwerin⸗Hannover) „Ueber Sanitätswachen“ (Referent: Dr. Aßmus⸗Leipzig), „Wie Bedeutung des Kranken⸗ transports für das Samariter⸗ und Rettungswesen“ (Referent: Dr. George Meyer⸗Berlin), „Die Aufgaben des Deutschen Samariter⸗ bundes im Kriege“ (Referenr: Stabzarzt Dr. Neumann⸗Bromberg). Am 25. September findet eine Uebung der Mannschaften des Samaritervereins Linden und der drei TC] Freiwilliger Krankenpfleger des Turnklubs, der Lehrer und des Männerturnvereins auf dem Bahnhof Linden⸗Küchengarten (Verbandübung, Trägerübung

fun Einrichtung eines Eisenbahngüterwagens nach System Linxweiler) att.

Geestemünde, 12. September. (W. T. B.) Gestern Abend entstand hier auf einem Holzplatze, durch spielende Kinder verursacht, ein großer Brand. Sieben kleine Häuser und ein großes, zur Teklenborg'schen Schiffswerft gehöriges Haus sowie zwei große Holz⸗ lager sind niedergebrannt. Der Schaden wird auf 1 ½ Millionen Mark geschätzt. Ein Feuerwehrmann ist beim Löschen ums Leben gekommen, zwei andere Feuerwehrleute sind verletzt.

„Bearcelona, 10. September. (W. T. B.) Ein Waldbrand ist auf dem Montserrat ausgebrochen. Das Feuer hat sich einen Kilometer weit verbreitet.

Brüssel, 11. September. (W. T. B.) Ein von La Louviêre kommender vug stieß heute mit einem anderen, von Piéton kom⸗ Süte bei Manage zusammen, wobei einige 20 Personen verletzt wurden.

Yokohama, 10. September. (W T. B.) Am Mittwoch verursachte ein Taifun große Ueberschwemmungen in den Zentral⸗Provinzen und richtete enormen Schaden an. Mehrere Hundert Menschen sollen umgekommen sein.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 8

London, 12. September. (W. T. B.) Wie der „Standard“ vom gestrigen Tage aus Kandia meldet, haben die Admirale an ihre Regierungen identische Telegramme ge⸗ richtet, in denen sie dringend die sofortige Ausweisung der 15 000 aus Kandia, die Abberufung der türkischen Truppen und Behörden sowie die Ernennung eines General⸗ Gouverneurs nachsuchen.

Nach einer Meldung der „Times“ aus Manila haben die Aufständischen fast die ganze Insel Lugçon in ihre Gewalt gebracht; dieselbe wird, mit Ausnahme von Manila, Cavite und einem kleinen Theil der Provinz Albay, von ihnen verwaltet. Die Aufständischen haben sich großer Mengen von Waffen und Munition bemächtigt.

Bern, 12. September. (W. T. B.) Der Bundesrath beschloß, der Einsegnung der Leiche der Kaiserin Elisabeth, welche morgen Nachmittag um 4 ½ Uhr in Genf stattfinden wird, in corpore Der schweizerische Gesandte in Wien, Dr. de Claparède, ist ebenfalls zu dieser Feier ab⸗ geordnet worden.

Kaneca, 11. September. (Meldung der „Agence Havas“.) Das Eingeborenen⸗Comité erklärte den Admiralen gegen⸗ über: Es werde trotz der energischsten Anstrengungen schwierig sein, der Erregung der Bevölkerung Herr zu werden. Die Christen wiesen jede unvollständige Lösung der Frage zurück

wollten endgültig mit der Regierung brechen. 8 1

es Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 12. September,

8 Uhr Morgens. stark gestiegen.

eines Hochdruckgebiets vom Ozean her das Barometer In Deutschland ist das Wetter warm, trocken und heiter.

1 te. ISSeeact⸗ Theater des Westens.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hamlet. 88 Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Geizige. 8

Donnerstag, den

Mittwoch und folgende Tage: Eifersucht. Vorher: Frühlingswende. Sonntag, den 18. d. M., Nachmittags 3 Uhr:

Zu halben Preisen: Der Hüttenbesitzer.

eit vom 23. bis zum 25. September d. J. findet 18 18

zum Deutschen Reichs⸗Anz

Erste Beilage eiger und Königlich Preußi

Berlin, Montag, den 12. September

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentne

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Uebersicht der Witterung. Eine Depression von mäßiger Tiefe liegt über

Skandinavien, auf ihrer Süd

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hervorrufend, während in Mi⸗

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ittel- und Süd ˖ Europa fortdauert. Herannahen

EIMEEsEEANTMSSIxEFNT xRc. ekExDʒnEnxEnxMa zeEExNS.N Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 171. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be⸗ nutzung des Wolfgang von Goethe'schen Romans „Wilhelm Meister's Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 190. Vorstellung. Sappho. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Franz Grillparzer. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernbaus. 172. Vorstellung. Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielbaus. 191. Vorstellung. Doctor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolph L'Arronge. (Leopold Griesinger: Herr Emil Thomas,

als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag: Der Biber⸗

pelz.

Mittwoch: Zum ersten Male: Cyrano von Bergerac. Romantische Komödie in 5 Aufzügen von Edmond Rostand. Deutsch von Ludwig Fulda. Anfang 7 Uhr.

1 Ahrerstag⸗ Cyrauo von Bergerac. Anfang

9 r.

Herliner Theater. Dienstag: Anfang 7 ½ Ubr.

Mittwoch: Was Ihr wollt. 8

Donnerstag: Gebildete Menschen.

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Diens⸗ tag, Abends 8 Uhr: Der politische Kannegießer. Posse in 3 Akten von Ludwig Holberg.

15. September cr.: Eröffnungs⸗Vorstellung: Die Hugenotten. Große Oper mit Ballet in 5 Akten von Meyerbeer. 4

Freitag: Ensemble⸗Gastspiel des Schiller⸗ Theaters. Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen in 4 Akten von Grillparzer. Musik vom Hof⸗Kapellmeister Carl Kleemann.

Sonnabend: Der Troubadour. Große Oper in 4 Akten von Verdi.

Der Vorverkauf zu obigen Vorstellungen findet an der Tageskasse, im Invalidendank (Unter den Linden 24) und im Künstlerdank (Unter den Linden 69) statt.

Lessing⸗-Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Dienstag: Eheliche Liebe.

Mittwoch: Im weißen Röß'l.

Donnerstag: König Heinrich der Fünfte

Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze. Dienstag: Ottilie. ““ 8 Mittwoch: Tartuffe.

Belle-Alliance-Thealer. Belle⸗Allian⸗e⸗ straße 7/8. Möre Ueber Land und Meer.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Freitag: I. Vorstellung im Freitags⸗Abonnement: Kabale und Liebe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zum ersten Male: Mutter und Sohn.

Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Eifersucht. (Jalouse,) Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und Adolphe Leclerag. Deutsch von! Max Schoenau. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher:

rühlingswende. Ein Akt von Alfred Halm. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 7 ½ Uhr.

Metropol⸗Theater. Behrenstraße 55 57. Direktion: Richard Schultz. Dienstag: Das Paradies der Frauen. Große Ausstattungs⸗ posse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern, mit voll⸗ ständig freier Benutzung von Blum und Toché's „Madame Satan“ von Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer und Bertrand Sänger. In Sceze gesetzt von Direktor Richard Schultz. Der Fereomaphische Theil vom Balletmeister Louis Gundlach.

Mittwoch: Das Paradies der Frauen.

IEETIHNSPiXvKNIxeExmxTR HxTxIEIIICEER;EFAxNAN Familien⸗Nachrichten.

(Verlobt: Frl. Helene Buchholtz mit Hrn. Re⸗

gierungs⸗Assessor und Prem.⸗Lieut. d. R. Carl Tappen (Köslin).

Verehelicht: Hr. Kammerherr Carl Frhr. von

Gersdorff mit Frl. Marianne von Gersdorff (Halle Ostrichen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann z. D. und Bezirks⸗Offizier Wilhelm von Chappuis Fregnith⸗ Eine Tochter: Hrn. Berginspektor

iebig (Zabrze).

Gestorben: Hr. Christian Graf zu Rantzau (Eutin). Hr. Rittergutsbesitzer Adolph Schatz (Marien⸗ lrn⸗ Fr. Mathilde von Baumer, geb.

Mathis (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage). (1617)

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