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betont und die anze Gestalt ein heinlich aßt und Uheneageah durchgeführt. gce 1ee atete ftun war * I hann des Herrn Pohl. Die übrigen Rollen wurden von den längst bewährten Dar⸗ stellern meist beifallswürdig gegeben.
Neues Theater.
Scribe's geistvolles dreiaktiges Lustspiel „Frauenkampf“ ging gestern zum ersten Male im Neuen Theater in Scene. Frau uscha Butze spielte darin die Gräfin Autreval, in welcher Rolle sie reichlich Gelegenheit hatte, ihre gewinnenden dar⸗ stellerischen Eigenschaften zu entwickeln. Den heiteren, natür⸗ lichen Plauderton beherrscht sie wie kaum eine andere Schauspielerin Berlins, und es gewährt einen eigenen Reiz, sie in solchen Aufgaben zu sehen und ihren Worten zu lauschen. Bei so gewandter und liebenswüͤrdiger Wiedergabe der Hauptrolle empfand man es kaum, daß das Stück, das sich in der Form des ehedem beliebten Intriguenspiels aufbaut, etwas veraltet ist. Man empfand es um so weniger, als auch die übrigen Aufgaben vor⸗ trefflich gelöst wurden. Die frische Natürlichkeit und jugendliche Anmuth des Fräuleins Taliansky als Leonie von Ville⸗Gontiers, die sichere Charakterisierung des durch Weiberlist besiegten Präfekten Monrichard durch Herrn Holthaus, sowie die Spielgewandtheit der Herren Kuhnert (Henri de Flavigneul) und Claudius (Grignon) ver⸗ vollständigten das Gesammtbild auf das Wirksamste. — Auch das den Abend eröffnende einaktige Lustspiel „Papa kommt“ von Karl Theodor Schultz fand eine freundliche Aufnahme. In diesem wird ein sunges hepaar, das sich scheiden lassen will, durch den Besuch des teers der jungen Frau, der nichts von dem Zerwürfniß wissen darf, gezwungen, das Eheglück zu beucheln, das sich dann bald von seiht wieder einstellt. Die große Zahl der Zuschauer und der leb⸗ afte Beifall nach den lieferten einen neuen Beweis dafür, daß die Direktorin Frau Nuscha Butze mit ihrem, harmloser Unterhaltung gewidmeten Theater einem in weiten Kreisen empfun⸗ denen Bedürfnisse entgegengekommen ist.
Konzerte.
Der hier bereits vortheilhaft bekannte Violinvirtuose Herr Ossip Schnirlin gab am Freitag v. W. unter Mitwirkung der Mezzo⸗ opranistin Fräulein Jeanne Golz im Saal der Sing⸗Akademie ein Konzert, das ziemlich zahlreich besucht war. Er eröffnete dasselbe mit einer Sonate von Tartini und bekundete sowohl hierin, wie im Vortrag einer interessanten Suite von Sinding, der beliebten Gesangscene“ von Spohr, eines Konzertsatzes von Tschaikowsky und leinerer Stücke von F. Ries und Novasek aufs neue seine roße technische Fertigkeit und eindringende Auffassung. Die Vor⸗ üige der hier ebenfalls nicht mehr unbekannten Sängerin iegen mehr in ihrer fesselnden Vortragsweise, als in dem langreiz ihrer Stimme. Sie brachte Lieder von Brahms, E. E. aubert, Kienzl und von dem hier noch unbekannten Julius Bercht zu Beiden Künstlern wurde so lebhafter Beifall zu theil, daß sie sich zu einigen Zugaben “ mußten. Die Begleitung am Klavier führte Herr Coenrad V. Bos in anerkennenswerther Weise aus.. — Der Sängerbund des Berliner Lehrervereins gab an demselben Abend ein Konzert in der Philharmonie, in welchem er unter seinem trefflichen Diri⸗ genten Herrn Professor Felix Schmidt aufs neue seine auf die höchsten Ziele gerichteten und erfolgreichen künstlerischen Bestrebungen bewähren konnte. Das reiche Programm ent⸗ hielt in seinem ersten Theil drei interessante Novitäten, von welchen wohl die letzte, Wilhelm Berger's Preiskomposition „Meine Göttin“ (nach dem bekannten Goethe'schen Gedicht) den tiefsten und nach⸗ haltigsten Eindruck machte. Wilhelm Berger zeigt hier die ebenso hohe wie seltene Befähigung, hochfliegende dichterische Gedanken musikalisch exakt zu interpretieren. Mit dem Dichterwort erhebt sich seine Musik zu erhabenem Schwung und tönt wunderbar ergreifend mit dem reise der Hoffnung aus. Den Beginn des Konzerts machte Hans uber's „Aussöhnung“, ein jedenfalls bedeutendes Tonstück ür Männerchor, Soli und Orchester, und als dritte Novität elangte Andréas Hallén’'s „Nordlandskampf“ für Maͤnner⸗ Buritonsolo und Orchester zum Vortrag, dessen Musik gerade so machtvoll ausgestaltet ist, wie der Dichter den Kampf Stürbiörne Starke's um sein päterlich Erbe schildert. Den zweiten Theil des Abends füllte Max Bruch's „Frithjof“ aus. — Die Solisten: Frau Schmidt⸗Köhne, die auch noch Beethoven's
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„Ahl perfldo“ sang, Herr van Gweyk und Herr Heinrich Grahl 2e8eng sich ihren großen künstlerischen Aufgaben in jeder Beziehung gewachsen.
Das Interesse für den Pianisten Busoni und seine außer⸗ gewöhnlichen Leistungen ist im Wachsen begriffen. Sein zweites Konzert in der Sing⸗Akademie am Sonnabend hatte einen größeren Zuhörerkreis angezogen als das erste. Was das Technische betrifft, so könnten freilich fast sämmtliche Pianisten der Gegenwart bei ihm in die Schule gehen. Der letzte Satz des Weber'schen Konzert⸗ stücks ist wohl kaum jemals in so 8ee Tempo ge⸗ spielt worden, wie an diesem Abend; daß außerdem dabei die im alla breve-Takt Sextolen bildenden Arpeggien und Läufe noch klar und glatt zu Gehör kamen, verdienie Bewunderung; das dürfte dem Künstler schwerlich Einer nachthun. Ob der Satz aber etwas ruhiger genommen nicht im Ganzen gewinnen würde? Mäßigt der angegebene ⁄ Takt nicht das Presto assai? Die Kunst des Vor⸗ trags, die Fahigkeit, in wechselnden Stimmungen die Seelen der Hörer zu bewegen, erreicht bei diesem Künstler nicht die Hoͤbe seiner Virtuosität. Einzelnes aber, wie die Wanderermelodie zu Anfang des Adagio der von Liszt symphonisch bearbeiteten Phantasie von Schubert, wurde mit gesangreichem Ton gespielt, und das Wandernde, Schreitende darin fein herausgearbeitet. Das piano klang hier ohne Anwendung der Verschiebung, welche oft an wirkungsvollen Stellen den Ton heiser macht, klar und schön. Das Publikum spendete dem Künstler nach den vier hintereinander gespielten großen Konzertstücken enthusiastischen Beifall.
Der Baritonist Herr Franz Seebach aus Friedrichsroda gab am Sonntag um 12 Uhr im Saal Bechstein eine Gesangs⸗ Matinée, in der er fünfzehn Gesänge vortrug. Der Künstler, der hier zum ersten Mal auftrat, hat eine besonders in der Höhe aus⸗ giebige Stimme, in deren Behandlung er manche Vorzüge der Gesangsweise seines Lehrers Eugen Gura zeigte. Er befleißigte sich einer deutlichen Aussprache und bekundete viel Verständniß für die Kunst des Vortrags, nur war sein piano nicht so zart, die Falsettöne nicht so wohlklingend und so leicht ansprechend wie die seines Meisters. Unter den Gesängen seien die poetische Ballade von Loewe „Die verfallene Mühle“, Schumann's Lieder „Schöne Wiege meiner Leiden“ und „Lust der Sturmnacht“, sowie einige beliebte Kompositionen von Franz als besonders gelungene Leistungen Se heeh duhes Dagegen hatten „Kaiser Otto's Weihnachts⸗ feier“ und „Die Lauer“ von Loewe weniger Erfolg.
Das gestrige dritte Philharmonische Konzert unter Herrn Arthur Nikisch's Leitung hatte durch ein neues Klavierkonzert von Moritz Moszkowski besondere Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, zumal der beliebte Komponist sein Werk selbst vortrug, nachdem Weber’s „Euryanthe“ und die vierte Symphonie (in E-moll, op. 98) von Brahms, die bei aller melodischen Erfindung des Andantesatzes in den beiden Hauptsätzen doch an erbheblichen Längen leidet, den Abend eröffnet hatten. Das Klavierkonzert beginnt mit einem energischen, von den Holzbläsern ausgeführten Motiv, an dem sich später die Hörner wirkungsvoll betheiligen. Im Andantesatz tritt ein von den Streichinstrumenten (pizzicato) ausgeführtes Motid hervor, das von dem Klavier mit gefälligen und brillanten Passagen um⸗ schrieben wird. Dieser Satz, sowie das Scherzo, das durch eine den Ueber⸗ gang vermittelnde Einleitung sich sogleich dem Andante anschließt, und das effektvolle Finale gaben dem Vortragenden reiche Gelegenheit, die virtuosen Eigenschaften seines Spiels glänzen zu lassen, die besonders wegen der diskreten Verwendung des Orchesters günstig hervortreten
konnten. Lebhafter und wohlverdienter Beifall des zahlreich erschienenen
Publikums, sowie mehrmaliger Hervorruf folgten dem Vortrag des Klavierkonzerts. Den Beschluß des Abends machte die schon öfter gespielte, fesselnde Ouvertüre „Le Carnaval Romain“ von Berlioz, deren Ausführung, gleich derjenigen der Eingangs erwähnten Orchester⸗ werke, von der Leistungsfähigkeit der Kapelle und ihres rührigen Dirigenten aufs neue Zeugniß ablgetete.
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Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Leoncavallo's Oper „Bajnzi“ in folgender Besetzung zur Aufführung: Canio: Herr Sylva; Nedda: Frau Herzog; Tonio: Herr Berger; Beppo: Herr Philipp; Silvio: Herr Hoffmann. Hierauf foslgt Mascagni's „Cavalleria rusticana“. Die Santuzza singt darin Fräulein Destinn, den Turiddu Herr Sommer, die Lucia Fräulein Pohl, den Alfio Herr Berger, die Lola Fräulein Cortese.
Im Koniglichen Schauspielhause findet morgen eine Aufführung von Ernst von Wildenbruch's Drama „Die Quitzows“ mit folgender neuen Befetzung einiger Rollen Molenar; Konrad: Herr Thristians; Dietrich Schwalbe: Kraußneck; Thomas Wins: Krodenow: Herr Winter.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater Abend Herr Leopoldo Fregoli sein Gastspiel fort.
„Johann von Paris“, in welcher Herr Emil
nommene Oper „Wittwe Grapin“ von Flotow. Genehmigung der General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele wird Frau Liehan⸗Globig auch in dieser übernehmen. Am Freitag wird Herr Emil Goetze voraussichtli Gastspiel schließen, und am .
„Der Prinz wider Willen“ zum ersten Mal in Secene gehen.
Im Residenz⸗Theater werden am Dienstag, den 15. d. M., die beiden Stücke „Mamsell Tourbillon“, C. Kraatz und H. Stobitzer, und „Der Küchenjunge“ spiel in 1 Akt von Adolphe von Fram Wagenhofen, zum ersten Mal in Scene gehen.
Die „Freie Musikalische Vereinigung“ veranstaltet am Donnerstag, den 10. November, Abends 8 Uhr, im Saale des Klind⸗ worth⸗Scharwenka⸗Konservatoriums (Potsdamer⸗Str. 27 b, I. Villa) ihren dritten Vortrags⸗Abend. Auf dem Programm stehen: Streich⸗ quartett von Frank L. Limbert; lyrische Intermezzi von Josef Weiß; Lieder von Hans Hermann; Trio von Konrad Heubaer. Mitwirkende sind Fräulein Mary Forrest, sowie die Herren Josef Weiß, Alfred Schmidt⸗Badekow, Hans Hermann, Konzertmeister Nagel, Adalbert Gülzow, Arno Rentsch, Hans Diestel und Otto Hutschenreuter. Gäste sind willkommen.
Bei dem Orgelvortrage des Herrn Musikdirektors Dienel in der Marienkirche am morgigen Mittwoch, Mittags 12 Uhr, werden Frau Marie Kornatis, Fräulein Anna⸗Liese Gronwald, Fräulein Betsy Schott, der Cellist Herr Heinr. Beyer und Herr Karl Wendt mitwirken. Zur Aufführung kommen Arien und Orgelkompositionen
von J. S. Bach, eine Sonate und ein Duett von Mendelssohn, das “ “ 1
„Largo“ von Händel u. a. Der Eintritt ist frei.
1“
Mannigfaltiges.
Für das am 3. Dezember in der Philharmonie stattfindende Ballfest des Berliner Schriftstellerklubs sind die Eintritts⸗ karten nur im Klub (Mauerstraße 66/67) täglich zwischen 3 und 5 Uhr käuflich, und zwar stellt sich der Preis für Mitglieder auf 5 ℳ, für Gäste auf 10 ℳ während an der Abendkasse die Karten 20 ℳ kosten.
Köln. Die hiesige Bauthätigkeit war in der letzten Zeit eine ungemein rege; im verflossenen Vierteljahr wurden 212 Gesuche wegen Wohnungsneubauten und 15, betreffend Fabrikbauten, genehmigt. Die Stadtverordneten genehmigten einen Kredit von 945 000 ℳ zur Anlage eines Klärbassins und der sonstigen erforderlichen maschinellen und baulichen Einrichtungen behufs Ableitung der städtischen Ab⸗ wässer nach dem Rhein. Ferner wurden 400 000 ℳ zur Deckung von Grunderwerb und Baukosten für Volksschulbauten bewilligt. — Die Thätigkeit des hiesigen Vereins für Ferienkolonien er⸗ möglichte es im verflossenen Sommer, insgesammt 360 würdige und bedürftige Zöglinge der Volksschule in 12 Stationen einen erfrischenden und gesunden Ferienauf enthalt genießen zu lassen. Außerdem hat der Verein wie in den früheren Jahren in der Nähe der Stadt 12 Milch⸗ stationen eingerichtet, deren jeder 50 bis 60 Kinder zugewiesen waren, sodaß über 600 Kinder auch dieser Wohlthat theilhaftig wurden.
Bonn. Die neue Rheinbrücke naht sich ihrer Vollendung,
da nur noch kleinere Dekorationsarbeiten auszuführen sind. Der Bau dürfte der Gegend ebenso zur Zierde gereichen, wie er ihr von wirth⸗ schaftlichem Nutzen sein wird. Auch die Inangriffnahme des Baues eines städtischen Elektrizitätswerks, dessen Ausführung
800 000 ℳ erfordern wird, spricht für den Aufschwung, dessen sich die
schöne Rheinstadt erfteut. 8 8
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.
statt: Dietrich: Herr Herr Herr Nesper; Gertrud: Frau Ellmenreich;
setzt morgen 3
Im Theater des Westens folgt der Boieldieu'schen Oper Goetze morgen sein Gastspiel fortsetzt, die in der Sonntags⸗Matinée beifällig aufge⸗ Mit)] besonderer
Aufführung die Tite 8 ein Sonnabend alsdann die komische Oper
Schwank in 3 Akten von (1807), Lust. Aderer und Armand Ephraim, deutsch
Wetterbericht vom 8. November, 8 Uhr Morgens.
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ä= 4 9R.
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Bar. auf 0 Gr. zu. d. Meeressp. Temperatur
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Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. aranda.
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Paris.. Münster Wstf. Karlsruhe.. Wiesbaden München. Chemnitz. Berlin.. Wien... Breslau.. Triest.. ¹) Dunst. 8 Uebersicht der Witterung.
Das Hochdruckgebiet hat sich ostwärts nach dem westlichen Rußland verschoben, während über Irland das Barometer wieder stark gestiegen, im hohen Norden stark gefallen ist. Bei schwacher südöstlicher Luftströmung und nahezu normalen Wärmeverhält⸗ nissen ist das Wetter in Deutschland heiter und vielfach neblig, sonst trocken; an einzelnen Stationen g-n Hern dfeettoesunda, welche sich demnächst wiederholen dü Deutsche Seewarte.
wolkig wolkig bedeckt Nebel wolkig bedeckt
Sᷓ bdbbnEneoo
heiter bedeckt wolkenlos bedeckt halb bed. ¹) bedeckt Nebel halb bed.
Dunst
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760 765 767 768 771 775 775 763 765 767
Nebel bedeckt * Nebel . wolkenlos wolkig Nebel Nebel
wolkenloss
NO 767 NW 768 SSO
769 O 770 OSO 771 SSO 772 SO 767 ONO
do Peon CacteodeSPeccreane
—
Aösnigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 225. Vorstellung. Bajazzi. (Pagliacci.) 2 Akten und einem Musik und
in olog. g von R. Leoncavallo, beuts von Ludwig
1 9 Cavallerib rusticanna.
(Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 246. Vorstellung. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 226. Vorstellung. Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Auf⸗ zügen. Musik von Auber. Text von Scribe. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Lichtenstein. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 247. Vorstellung. Schiller's Geburtstag. Maria Stuart. Trauerspiel in eee von Friedrich von Schiller. Anfang
s.
Deutsches Theater. Mittwoch: Fuhrmann Henschel. Anfang 7 ½ Uhr. 1“ Donnerstag: Cyrano von Bergerac Freitag: Fuhrmann Henschel. ˖-—ü ““
Berliner Theater. Mittwoch: Das Erbe.
Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Zaza.
Freitag (13. Abonnements⸗Vorstellung): ersten Male: Don Carlos.
Zum
Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Mitt⸗ woch, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Donnexrstag, Abends 8 Uhr: Zur Schiller’s Geburtstag: Neu einstudiert:
ell. Freitag, Abends 8 Uhr: Hasemann’s Töchter.
eier von ilhelm
Theater des Westens. (Opernhaus.) Mitt⸗ woch: Vorletztes Gastspiel des Königlichen Kammer⸗ sängers Emil Goetze und der Hof⸗Opernsängerin Lieban⸗Globig. Johanun von Paris.
omische Oper in 2 Akten von F. A. Boieldieu. Hierauf: Wittwe Grapin. Komische Oper in 1 Akt von Fr. von Flotow.
Donnerstag: Volksthümliche Opern⸗Vorstellung zu ermäßigten Preisen: Der Troubadour.
Freitag: Letztes Gastspiel des Königlichen Kammer⸗ sängers Emil Goetze und der Hof⸗Opernsängerin
elene Lieban⸗Globig. Johaun von Paris. —
ittwe Grapin.
Sonnabend: Zum ersten. Male: Der Prinz ’ Komische Oper in 3 Akten von
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Sonntag: Der Prinz wider Willen. — Nach⸗ 2 er Traum rein Leben. (Gastspiel des Schiller⸗Theaters.) “
Lessing⸗Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Mittwoch: Großmama. 8 Donnerstag: Im weißen Röß’l.
Freitag: Das Glück im Winkel.
Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze. Mittwoch: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Hofgunst.
Belle-Alliance-Theater. Belle ⸗Alliance⸗ straße 7/8. Mittwoch: Gastspiel Gustav Kober. Napoleon. Anfang 8 Uhr.
Donnerstag: Zum ersten Male: Die Jungfrau von Orleans. .
Freitag. Die Jungfrau von Orleaus.
onnabend: Napoleon. (Gustav Kober.)
Residenz⸗-Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Der Herr Sekretär. (Inviolable.) Schwank in 3 Akten von Maurice Hennequin. Deutsch von Max Schoenau. In
cene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Mein treuer Antoine. Schwank in 1 Akt von Arthur Rüdiger. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag und folgende Tage: Der Herr Se⸗ kretär. Vorher: Mein treuer Autoine. eeee; Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Voranzeige: Dienstag, den 15 November 1898: Zum ersten Male: Mamsell Tourbillon. Schwank in 3 Akten von C Kraatz und H. Stobitzer. Vorber: Zum ersten Male: Der chenjunge. (1807.) Lustspiel in 1 Akt von Adolphe Aderer und Armand Ephraim. Deutsch von Franz Wagenhofen.
——
Thalia⸗Theater. Dresdenerstraße 72/73. Mittwoch: Wegen Generalprobe geschlossen.
Donnerstag: Erstes Auftreten der Soubrette Anna Wünsch vom Central⸗Theater. Gastspiel Helmerding. Fum ersten Male: Der F Schuster. osse mit Gesang in 3 Akten von Leopold 79 ½ Musik von Cornelius Schüler.
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Anfan 1s Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Glympia⸗Theater. (Zirkus Ren.) Karl⸗ straße. Täglich 8 Uhr Abends: Mene Tekel. Berliner Ausstattungsstück mit Kuplets, Aufzügen und Kolossal⸗Ballets in 3 Akten (10 Billdern).
Parquet 2,10 ℳ
Konzerte.
Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr: II. Klavier⸗Abend von Fräulein gtücüah Pant
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Industrie⸗Gebünde. Kommandantenstraße 77
und Beuthstraße 20. Karl Meyder⸗Konzert. Entrée 50 ₰. Anfang 7 ½ Uhr, Sonntags 6 ½ Uhr.
Anaö—rnnnnnnmneö—y2G2 Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Cosima Gräfin Reina mit Hrn. Ritter⸗
gutsbesitzer Bolko Grafen von Haslingen gen. von Schickfus (Berlin — Jerschendorf). — Frl. Frieda von Schenck mit Hrn. Rittergutsbesitzer Curt :892 von Leesen (Kolberg — Petersdorf). — Frl.
lsbeth Guiremand mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Walther Bartz (Berlin — Potsdam).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Siegfried von Grolman (Reinsbain). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Frhrn. Reichlin von Meldegg (Cassel). — Eine Tochter: Hen. Sec.⸗Lieut. Siegfried Grafen Eulenburg (Berlin). — Hrn. Regierungs⸗Rath Dr. Edwin Sander (Berlin).
Gestorben: Hr. Amtsgerichts⸗Rath Hermann
sschmidt (Wittenberg). — Hr Oskar zur Hellen (Cassel). — Hrn. Stabsarzt Kuchendorf Tochter Erna (Glogau). — Hrn. Hauptmann Hans von Leyser Tochter Mariechen (Spandau). — Verw. Fr. Marjanne von Woyna, verw. von Mülmann, xeb. Boelling (Bonn). — Verw. Fr. Oberst⸗Lieut. Pauline von Roöll, geb. Wendlandt (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Siemenroth in Berlin. 1
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (Kommanditagesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 31. Oktober bis 5. November 1898,
und das Verzeichuiß der gezogenen Pfand⸗ briefe der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbauk.
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No. 265.
1) Im Monat Oktober 1898 sind geprägt 8 worden in:
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Berlin, Dienstag, den 8. November
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Uebersicht smuünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende Oktober 1898.
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2 208 700
2756 279 200602 277 6705 275 5 008 500 22 012 370
17 836 310 69 925 2043019510
200 000 98 178 1
316 270 120 073 108
189 981 673
71 874 608
50° 35 717 922 80 5 005 860/80 34 621 181
302 392
50 1
18 346 859
30 6 213 207
1 500 7 784 295
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*) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 10. Oktober 1898, Nr. 240. Hauptbuch
3 357 262 165 ℳ
rlin, den 7. November 1898.
98 378 250 63 315
120 389 378 116 292
189 981 873 17 567
71872608 406 814 50
5035 717 922 80 005 880 80 21 007 480 60
120 273 086
189 964 106
7257792—
1770720 5005 7157
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6213 207 77
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7785 852
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494 730 573,20 ℳ
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58 272 437,45 ℳ
1
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88
November
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
—
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster
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höchster ℳ
niedrigster
höchster ℳ
niedrigster ℳ
höchster ℳ
Verkaufte
Doppelzentner
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wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth 31 (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß
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13,50 14,00 17,50 17,20 16,70 16,60 13,90
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13,60 13,00 13,58 14,40 12,60 12,90
ei zeu.
16,00 16,00 16,40 17,00 16,80 16,50 16,80 19,00 20,00 16,00 16,60 17,00
gagenu. 14,60 13,80 15,10 14,70 14,30 14,70 15,00 13,70
17,20 14,40 14,70 13,70
er ste.
14,30 15,00 15,60 14,49 14,50 14,20 17,70 17,60 16,86 17,00 14,50 15,00
afer.
12,50 12,20 12,80 13,20 12,20 12,40 12,40 13,80 14,00 13,94 14,70 12.80 13,00 12,40
16,30 16,00 16,80 17,00 16,80 16,50 17,00 19,00 20,00 16,50 16,60 17,00
14,80 14,00 15,10 15,10 14,30 14,70 15,00 :14,20
17,20 14,90 14,70 14,20
14,50 15,00 16,00 14,40 14,50 14,20 18,00 17,60 16,86 17,00 15,60 15,00
12,60 12,20 13,20 13,20 12,20 12,40 13,40 14,00 14,00 13,94 14,70 13,00 13,00 13,40
Bemerkungen.
volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der D eer betreffende Preis nicht vorgekommen ist,
schnittspreis ncsschaftteprß in den letzten sechs
wird aus den unabgerund Spalten, da
8
eten Fahlas mitgetheilt. “ entsprechender Bericht feh
8
lt.
““
8 5 8 3 8 21 8 8
— . 8 wene 8 1 -—— vauuttztzzzz 2. Buuzzzzp ——y— -——————⏑——y———— — —
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