eem Gutsinspektor Asmus Ehrich zu Farve, Kreis Oldenburg, 3 dem Postschaffner August Eich zu Bromberg, dem Gymnasial⸗Oberlehrer, Professor Engel zu Potsdam, dem praktischen Arzt, Stabsarzt der Landwehr, Dr. med. oseph Hubert Heinrich Esser zu Neuß, dem Kaufmann, Hauptmann der Landwehr Karl Joseph Etscheit zu Köln, dem praktischen Arzt Dr. med. Karl Falckenberg zu Gelsenkirchen, der Frau Landrath Federath zu Olsberg, Kreis Brilon, eem Regierungs⸗Sekretär Fettköter zu Münster i. W. der Gräfin Wilhelmine Finck von Finckenstein auf Schönberg, Kreis Rosenberg, dem Geheimen 116“ und vortragenden Rath m Ministerium des Innern Dr. Freund zu Berlin, dem Zieglermeister Wilhelm Frömming zu Bromberg, dem Kaufmann, Stadtrath Rudolf Gärtner fu Erfurt, 8 8 Bank⸗Direktor, Amtsrichter a. D. Gelpcke zu erlin, der verwittweten Frau Geheime Sanitäts⸗Rath Betty Getz, geborenen Reiß zu Frankfurt a. M., ddem Schablonen⸗Fabrikanten Paul Glagau zu Breslau, dem Kommerzien⸗Rath Goecke zu Inowrazlaw, Schlaem Rechnungs⸗Rath Ferdinand Gottbrecht zu eswig, der Oberin des Gräflich Rittberg'schen Hilfsschwester⸗ Vereins Amalie von Graevenitz zu Berlin, dem 1“ des Garnison⸗Lazareths Griebel zu Tempelhof, Kreis Teltow dem Wachtmeister der Berufsfeuerwehr Johann Griese zu Krefeld,
dem Glasermeister Albert Gundlach zu Bromberg, 8
dem Fräulein Anna Haenisch zu Kolberg,
dem Ingenieur Oskar Halfpaap zu Breslau,
dem Landrath Dr. Hammerschmidt zu Gelsenkirchen,
der Frau Landrath Hammerschmidt zu Gelsenkirchen,
der Stiftsdame Amalie von Heeringen zu Cassel,
der Frau Geheime Regierungs⸗Rath Marie von Henning, geborenen Heindorf zu Schleswig,
dem Dr. med. August Hermann Eduard Herbing
zu Stettin, dem Baugewerkmeister Emil Herzog zu Danzig, dem Rentier August Hintzmann zu Danzig, der Frau Baurath Ida Hoebel, geborenen Wolff zu 8 Geheim 8 er Frau Geheime Baurath Amalie Hoffmann, ge⸗ borenen Dietrich zu Fulda, G Loff der Frau Buchdruckereibesitzer Olga Hopp, Wegener zu Dirschau, der Frau Landrath Margarethe Jachmann, geborenen Thießen zu Goldap, dem Kommerzien⸗Rath Emil Jacob zu Charlottenburg, dem Regierungs⸗Sekretär Ubaldo Irmer zu Breslau, ügeae praktischen Arzt Dr. med. Wilhelm Kittsteiner zu Hanau, der Frau Gewerke Pauline Klein, geborenen Dippel zu Geisweid, Kreis Siegen, dem Zahnarzt Dr. Eugen Klemich zu Bromberg, der Frau Fabrikant Agnes Marie Christine Klemm, geborenen Bonsels zu Eckernförde, o dem Brauerei⸗Direktor Bernhard Knoblauch zu Berlin, dem Fleischbeschauer Friedrich Kobs zu Schöndorf, Kreis Bromberg, der Frau Landschafts⸗Direktor Hildegard von Köller, geborenen von Waldow zu Ossecken, Kreis Lauenburg i. P., der Frau Maurermeister Leopoldine Koeppel, gebo⸗ renen Jaschinski zu Krotoschin, . “ Professor Dr. Otto Kohl reuznach, dem Kaufmann Bernhard Korth zu Bromberg, dem Besitzer Gottfried Kuhn zu Trump, Kreis Elbing, 3 der Frau Minna Langsfeldt, Rentnerin zu Marien⸗ urg, dem Sanitäts⸗Rath, dirigierenden Arzt des städtischen und Augusta⸗Viktoria⸗Krankenhauses Dr. La Pierre zu Potsdam, dem Eisenbahn⸗Stations⸗Assistenten Albert Lehmann zu Elbing, der verwittweten Frau Kreisphysikus Helene . geborenen von Baumbach zu Marburg, Aach em praktischen Arzt Dr. med. Anton Lieven zu Aachen, dem Bureau⸗Vorsteher Peter Wilhelm Ludewig zu e. em Zimmermann Karl August Lulley zu Neukirch⸗ Niederung, Kreis Elbing, guf 1
der Frau Landes⸗Direktor Helene Freifrau von el, geborenen
1 von Brandenstein auf Schl Crossen, Kreis Luckau, p f Schloß
dem Gymnasial⸗Oberlehrer, Professor Gustav Markull zu Danzig,
der Frau Ober⸗Amtmann Martha Materne, geborenen von Leipziger zu Chwalkowo, Kreis Schroda, dem Bürgermeister Mathaei zu Hamm, “ dem Polizei⸗Direktor Leo Maurer zu 1111“ der verwittweten Frau Rittergutsbesitzer Auguste von Meding, geborenen Freiin zu Putlitz zu Stargard i. P., Kreis Saatzig,
Editha von
der verwittweten Klein⸗Linichen,
Mellenthin, Kreis Saatzig, Meyer, geborenen
der Frau Apotheker Clementine Schmer zu Osnabrück, „ der Frau Bürgermeister Anna Müller, Schmidt zu Schwerin a. W., dem Stabsarzt a. D. Dr. med. Richard Nehbel zu Ostpr., er Frau ö Rosa von Nitykowski⸗ Grellen, geborenen Senff zu Bremin, Kreis S hwetz, der Frau Oberst⸗Lieutenant a. D. Monika von Nor⸗ mann, geborenen von Bülow zu Barkow, Kreis Greifenberg, dem Gymnasial⸗Professor Dr. phil. Gustav Noß zu
Jauer, jur. Adalbert Oehler zu
dem Stadtrath Dr.
Magdebur
der Frau Fettepzutsb⸗stter Franziska Oehmigke⸗
Drehna, geborenen Neumann zu Berlin,
b der Frau Landstallmeister von Oettingen,
von Wolff zu Trakehnen, Kreis Stallupönen, dem Fräulein E. Osius zu Hanau,
geborenen
von
Frau Kammerherr geborenen von Meding zu
geborenen
gebvrenen
em Ober⸗Stabsarzt erster Klasse Dr. med. Ott zu Berlin, dem Bürgermeister Theodor Ottersen zu Wronke, “ SFr “ sie Paetel zu Brandenb 5 er Frau Prediger Auguste Paetzel zu Brandenburg a. H., dem “ Dr. med. Gotthold Pannwitz zu Charlottenburg, dem Fräulein Dora Paulsen zu Schleswig, der Frau Landrath Martha von Pelken, geborenen Conrad zu Koschmin, 8 1 eheimen Kommerzien⸗Rath Richard Pintsch erlin, dem Kommerzien⸗Rath Julius Pintsch zu Berlin,
dem Dr. med. Hugo Pitschke zu Hettstedt, Mansfelder
Gebirgskreis, dem Regierungs⸗Rath Dr. Piutti zu Münster i. W., dem praktischen Arzt, Stabsarzt der Landwehr, Dr. med. Franz Wilhelm Plum zu Düren, der Frau Bürgermeister Amanda Polski zu Graudenz, dem städtischen Bauaufseher Emil Putzke zu Danzig, dem Rittergutsbesitzer Louis Ravené zu Berlin, der Frau Rittergutsbesitzer Martha Ravené, geborenen
Ende zu Berlin, und Hausbesitzer Johann
dem · Schuhmachermeister August Rehberg zu Elbing, der Frau Rentier Martha Reinert zu Neidenburg, gass 8 praktischen Arzt Dr. med. Heinrich Rexerodt zu assel, der Frau Landrath von Richter zu Weißenfels a. S., der Frau Pfarrer Richter zu Fischhausen, dem Instrumentenmacher Heinrich Riethmüller zu Magdeburg, dem Rentier Robert Rösler zu Görlitz, dem Kreisphysikus Dr. med. Karl Roller zu Trier, der verwittweten Ober⸗Bürgermeister Clara Roos, ge⸗ borenen Hermes zu Krefeld, der Frau Kammerherr Jeanette von Rumohr, ge⸗ borenen Freiin von Brockdorff zu Rundhof, Kreis Flensburg, dem Fabrikanten Friedrich Ernst Saatweber zu Barmen, der Frau Oberst Helene von Saldern, geborenen von Wedel zu Brallentin, Kreis Pyritz, dem Eisendreher Heinrich Sawinell zu Berlin, dem Pfarrer Reinhold Scheffer zu Marburg, dem Landrath Schepp zu Siegen, der Frau Landrath Schepp zu Siegen, dem Direktor der Berliner Brauerei⸗Berufsgenossenschaft Max 8Eenes 1 e dem praktischen Arzt, Dr. med. Ferdinand August Schmidt zu Bonn, 8 gus der Frau Apotheker Wilhelmine Christine Sophie Anna Schmidt, geborenen Rabius zu Hildesheim, dem Baurath Heinrich Schmieden zu Berlin, dem Kataster⸗Kontroleur, Steuerinspektor C hristian Schmitz zu Trier, dem Direktor des Land⸗Krankenhauses, Sanitäts⸗Rath Dr. med. Justus Schneider zu Fulda, der Frau Elise Freifrau Schoultz von Ascheraden, Febögenen Steffens zu Adlig⸗Neuendorf, Landkreis Königs⸗ erg i. Pr., der Frau Amtsgerichts⸗Rath Rosa Schrage zu Lötzen, der Frau Gräen Marie von der Schulenburg⸗ Heßler, geborenen “ von Pilsach zu Vitzenburg, „ dem Eigenthümer Abraham Schulz zu Lenzen, Kreis ng, der Frau Gutsbesitzer Louise Schwarze zu Pankow, Kreis Niederbarnim, dem Schreinermeister Mathias Seeger zu Trier, der Frau Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Elly Freifrau 1 Seherr⸗Thoß, geborenen von Wichelhaus zu erlin, der Frau Apotheker Hedwig Auguste Ottilie Selle, geborenen Just zu Czarnikau, dem dirigierenden Arzt der Kahlenberg⸗Stiftung Dr. med. Paul Sendler zu Maadeburg, dem Stabsarzt der Reserve zu Pr. Holland, dem praktischen Arzt Dr. Magdeburg, dem Kaufmann James Simon zu Berlin, dem Stabsarzt der Landwehr a. D., praktischen Arzt Dr. med. Soltsien zu Altona, der Frau Rittergutsbesitzer Elma von Sperber, ge⸗ borenen von Dreßler zu Skaticken, Kreis Ragnit, der verwittweten Frau Geheime Regierungs⸗ und Schul⸗ raͤth Minna Stiehl, geborenen von Röder zu Koblenz, dem Regierungs⸗Rath August von Strantz zu Stettin, dem Maurer⸗ und Steinhauermeister Wilhe im Stück zu Cassel, 8 der Frau General⸗Lieutenant Marie von Stülpnagel, eborenes Bronsart von Schellendorff zu Königs⸗ erg i. Pr., dem Superintendenten Dr. Stürzebein zu Nauen, dem Regierungs⸗ und Medizinal⸗Rath Dr. med. Oskar Telke zu Köln, der Frau Rentier Sophie Tofft, geborenen Martini 8 “ Landrath Joseph Tsch er Frau Landrath Josephine von irschnitz, geborenen Gräfin von Baudissin, zu Sonderburg, Fnit der Frau Major a. D. Lina von Uechtritz, ge⸗ borenen von Prittwitz zu Steindorf, Kreis Goldberg⸗Haynau, der Frau Kammergerichts⸗Rath Clara Uhles, geborenen Haniel zu Berlin, 8 der Freifrau von Wackerbarth zu Linderode, Kreis orau, 6 dem Maga escer Max Wagner zu Cassel, dem praktischen rzt Dr. med. Hermann Weber zu Charlottenburg, der Frau Landrath von Wedel zu Eisleben, der Frau Wendhausen, geborenen Groschwitzky auf Klützow, Kreis Pyritz, dem Regierungs⸗Sekretär Karl Wilhelm Weyers zu
Koblenz, und Stadtrath Theodor Winkler zu
dem Rentier Lissa i. P., dem Kanzlei⸗Sekretär Paul Wolter zu S dem Stabsarzt im Eisenbahn⸗Regiment Hans Zelle zu Berlin.
Hü
Dr. med. Louis Senger
med. Hermann Sepp zu
öneberg, Dr. med.
Deutsches Reich.
Auf Grund des § 75a des Krankenversicherungsgese in der Fassung des Gesetzes vom 10. April Uöca . ehe Gesetzbl. S. 379) ist folgenden Krankenkassen: 1) der Zentral⸗Kranken⸗ und Sterbekasse der Taback⸗ „arbeiter Deutschlands (E. H.) in Hamburg, 2) der Zentral⸗Kranken⸗ und Sterbekasse der Maler und verwandten Berufsgenossen Deutschlands (E. H.) in
FSamburg, 3) 8 rantentasse für Deutsche Gärtner (E. H.) in amburg von neuem die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vor behaltlich der Höhe des Krankengeldes, den des § 75 des Krankenversicherungsgesehes genügen. November 1898.
Der Reichskanzler. Im Auftrage:
Berlin, den
L1A“ 1
Den nachstehend aufgeführten Krankenkas sen: 1) Handwerks⸗ Gisellen⸗ und Lehrlings⸗Krank E. H.) zu 8 8. 2) Freie Hilfskrankenkasse zu Rhinow (E. “ 3) Gegenseitige Taback⸗ und Cigarrenarbeiter⸗Kranken⸗ und Sterbe⸗Unterstützungskasse zu S. (E. H.), 4) Allgemeine Arbeiter⸗Kranken⸗Unter tützungs⸗Kasse zu Langenselbold (E. H.) 5) Freie Kranken⸗ und Begräbnißkasse der Schuhmacher und Berufs 8; Berlins (E. H.), 6) Freie 88E ene Hilfstasse für Over und Um⸗ 8 Pgend „Srubersicfe, ereinigte Krankenunterstützungs⸗ und Begräbnißka „”8 zu Kesseistabt (G. 9.) Bng .““ ist die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehaltlich der Hah⸗ des Krankengeldes, den Anforderungen des § 75 a des rankenversicherungsgesetzes genügen. Beerlin, den 7. Oktober 1898. 1 Der Minister für Handel und Gewerbe. In Vertretung: Lohmann.
8
“ ““ -
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗
und Staats⸗Anzeigers“ wird eine Uebersicht über die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet in der zweiten Hälfte des Monats Oktober und in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Oktober d. J. ver⸗ öffentlicht. 1 8
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Kreis⸗Schulinspektoren Dr. Hahn zu Gr. Strehlitz, Pastuszyk zu Pleß, Dr. Schäffer zu Neustadt O.S. und lebbe zu Osnabrück den Charakter als Schulrath mit dem ange der Räthe vierter Klasse, sowie dem Klostergutspächter und Rittergutsbesitzer Theodor Bake in Neudorf⸗Wronke den Charakter als Königlicher Oekonomie⸗Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und 8 Medizinal⸗Angelegenheiten.
ordentliche Seminarlehrer Genau zu Büren als Seminar⸗ Oberlehrer und
an den evangelischen Lehrerinnenbildungs⸗ und Erziehungs⸗ Anstalten zu Droyßig bei Zeitz der bisherige Zweite Prä⸗ parandenlehrer zu Rummelsburg Möhnert als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.
Am Schullehrer⸗Seminar zu Hohenstein O.⸗Pr. ist der Lehrer Samuel zu Szabienen,
am Schullehrer⸗Seminar zu Pölitz der Hauptlehrer Braun zu Pasewalk,
Am Lehrerinnen⸗Seminar zu Paderborn ist der bisherige
am Schullehrer⸗Seminar zu Bederkesa der Holste
zu Gr. Linteln als ordentlicher Seminarlehrer un an der Präparanden⸗Anstalt zu Melle der bisherige
Seminar⸗Hilfslehrer Block zu Bederkesa als Zweiter Lehrer
angestellt worden. “
Ministerium für Handel und Gewerbe.
8 Bekanntmachung. Bei den Schieds gerichten der Arbeiterversicherun ind nachfolgende Beamte zu Vorsitzenden bezw. stellvertretenden
orsitzenden ernannt worden:
der Amtsrichter Ziemer in Königsberg N.⸗M. zum stellvertretenden Vorsitzenden der Schiedsgerichte daselbst; dder Amtsgerichts⸗Rath Sellnick in Goldap zum Vor⸗ sitzenden und
der Amtsrichter Hünemohr ebenda zum stellvertretenden 88 der Schiedsgerichte daselbst.
erlin, den 7. November 1898. Der Minister für Handel und Gewerbe. 28 In Vertretung:
8 Lohmann.
bisher t unter Beilegung des Titels Bergmeister zum
Der Bexjinspeto Tschersich,
hütte O.⸗S., i
in Königs⸗
Bergrevierbeamten ernannt und mit der Verwaltung des Berg⸗ 8
reviers Zabrze betraut worden. 1
mreüms ehmhaeh .. .
Zu Königlichen Oberlehrern sind ernannt worden: die Lehrer Neff und Nantke an der Baugewerkschule
in Eckernförde, Raabe an der Baugewerkschule in Cassel,
Landré an der Baugewerkschule in mann an der Baugewerkschule in Görlitz, Schau, Michel
eutsch⸗Krone, Wort⸗
und Landmann an der Baugewerkschule in Höxter, Müller — an der Baugewerkschule in Idstein, Cavael an der Bau⸗
“ in Königsberg i. Pr. und Osterroth an der
augewerkschule in Posen
5 8
2
Der bisherige Oberlehrer am Stadtgymnasium in Halle Dr. Mohrmann ist zum Oberlehrer an der Königlichen höheren aschinenbauschule in Hagen i. W. ernannt worden. ¹Zu Königlichen Baugewerk⸗Schullehrern sind ernannt worden die Lehrer Klose in Görlitz, Dr. Kley in Cassel und Löckell in Königsberg i. Pr. 1
Preußen. Berlin, 9. November.
Ueber den Aufenthalt Ihrer Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestäten in Damaskus wird dem „W. T. B.“
berichtet:
Ihre Majestäten besuchten gestern Vormittag die vor einigen Jahren abgebrannte, jetzt in der Wiederherstellung begriffene prachtvolle Omajaden⸗Moschee, sowie drei der inter⸗ essantesten vornehmen arabischen Häuser, darunter das Haus, in welchem Seine Majestät der hochselige Kaiser Friedrich als Kronprinz im Jahre 1869 wohnte, und das deutsche Konsulat. Der Enthusiasmus der Bevölkerung ist ganz unbeschreiblich. Das Weiter ist prachtvoll, Mittags heiß, Nachts feisch. Alles
wohl. hlg., der gestrigen Besichtigung der Stadt zeigten Ihre Majestäten ein besonderes Interesse für das Grab Saladin's des Großen. Ueberall, wo Ihre Majestäten erschienen, jubelte Ihnen eine buntfarhige Menschenmenge entgegen, welche eine durchaus musterhafte Ordnung bewahrte. Nachmittags um 3 Uhr nahm Seine Majestät der Kaiser, Allerhöchstwelcher über der Tropenuniform einen weißen Burnus trug, auf dem Exerzierplatz am Fuße der Berge die Parade über die Garnison von Damaskus ab; Seine Majestät ritt die Front der Truppen unter den Klängen der deutschen Hymne ab und ließ dieselben dann bei Sich vorbei⸗ “ es standen zwei Regimenter Infanterie sowie Kavallerie und Artillerie in der Front. Nach dem Vorbei⸗ marsch führten Beduinen in wildem Ritt auf Pferden und Dromedaren eine antasia vor. Ihre Majestät die Kaiserin machte einen Ausflug nach dem ebenfalls reich eschmückten Es⸗Salahije. Um 7 Uhr Abends fand ein Fahdiner statt. Auch für gestern Abend war auf Befehl des Sultans Illumination nebst Fackelzug vorbereitet worden.
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Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Rechnungswesen und für übbahnen, Post und Telegraphen sowie die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen und für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
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Das Staats⸗Ministerium trat heute Nachmittag 3 Uhr im Dienstgebäude, Leipziger Platz 11, unter dem Vorsitz des Minister⸗Präsidenten Fürsten zu Hohenlohe zu einer Sitzung zusammen. 8 8. 8
Am 4. d. M., Abends 6 ½ Uhr, fand auf der Zeche Borussia bei Lütgendortmund eine Schlagwekter⸗ Explosion statt, durch welche zwei Bergleute getödtet und sechs verletzt worden sind. Von den Perletzten sind nach⸗ träglich noch vier gestorben. Außerdem ist der “ Zobel bei den Rettungsarbeiten in den Nachschwaden umgekommen.
Die Verunglückungen haben sich auf dem 2m mächtigen,
mit 70 Grad einfallenden, “ Flötz 21 55]— über der 480 Metersohle in zwei, etwa 100 m hohen, in der Erweiterung begriffenen Bremsbergen und in einem Pfeilerbetrieb zum herseßen der Berge ereignet. Eine veelhchasserlehug zum Niederschlagen des Kohlenstaubes ist vorhanden.
Die Ursache der Entzündung ist noch nicht festgestellt. Auf der Wetterstrecke lag nach der Explosion ein Bruch, durch welchen der sonst lebhafte Wetterzug fast gänzlich unterbrochen war. Erst nach Aufwältigung dieses Bruchs wird man zu dem Explosionsherde e können. Die hergponeeitice Untersuchung des Unglücksfalls ist im Gange.
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egierungs⸗Assessor Oste ndorff ist bis auf weiteres dem Landrath des Kreises Wehlau im Regierungsbezirk Kvnigehern zur Hilfeleistung in den landräthlichen Gesch äften zugetheilt worden. — 8
Laut telegraphischer Meldung an das Ober⸗Kommando der Marine ist der Reichs⸗Postdampfer „Bayern“ mit der Ablösung für die Schiffe des 8 eschwaders, Transportführer: Kapitän zur See Gü ich, am heutigen Tage in Singapore angekommen und beabsichtigt, am 10. d. Pr. nach Hongkong in See zu gehen.
Seine Königliche Hoheit der Prinz Georg empfi wie „W. T. B.“ aus Dresden meldet, heute aus Anla eines 25 jährigen Jubiläums als kommandierender General es XII. Armee⸗Korps eine Abordnung der sachfischen Armee unter Führung des Kriegs⸗Ministers Edlen von der Planitz, welcher die Glückwünsche der Armee überbrachte und eine Jardinière aus sets eheh hs Silber im Rococo⸗ stil überreichte. Später beglückwunschten Seine Majestät der 88 und die Mitglieder des Königlichen Hguses en Jubilar. Abends sindet bei Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Georg eine große Soirée statt, an welcher der König und die Generalitaͤt theilnehmen werden.
8
Oesterreich⸗Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gester die Debatte über die Anträge auf e hrr. des Mi⸗ nisteriums in den Anklagezustand fort. Ueber den Verlauf der Sißung berichtet „W. T. B.“:
Der Abg. von Jaworski protestierte im Namen der Polen und der Mehrheit des Hauses gegen die Aeußerungen des Abg. Schönerer in der letzten Sitzung. Der Abg. Freiherr von Hackel⸗ berg wverfassungstreuer Großgrundbesitz) rief: „Auch in unserem Namen.“ Der Abg, von Jaworski erklärte weiter, die Polen et⸗ blickten in Oesterreich den Hort für die Entwickelung des natienalen Lebens Sie würden deshalb fest und treu zu Oesterreich halten und für dessen Macht, Anseben und Bedeutung einstehen. Es sei nicht der Selbst⸗ erhaltungstrieb, welcher dieses Verhalten diktiere, sondern die Pflicht der Dankbarkeit. Die Mehrheit wolle den Frieden zwischen den Völkern; gleiche Rechte, aber auch gleiche Pflichten. Durch solche Reden, wie die des Abg. Schönerer, werde der Friede nicht gefördert, ebenso wenig die Machtstellung der Monarchie. Der Abg. Schönerer habe den Fürsten Bismarck zitiert. Wenn Bismarck noch lebte, würde Schönerer eine ausgiebige Zurechtweisung zu theil geworden sein. Was den Gegenstand der Verhandlung betreffe, so würden die Polen gegen die Anklageanträge stimmen. (Die Rede wurde von der rechten Seite mehrfach durch lebhaften Beifall und Händeklatschen, seitens der Anhänger Schönerer'’s durch lärmende Feni enrufe unterbrochen.) Der Abg. Bareuther begründete die Anklage und verlangte die Beseitigung der Sprachenverordnungen. Der Finanz⸗Minister Dr. Kaizl erklärte, die Regierung bringe der Anklage vollste Ruhe entgegen, weil sie das Bewußtsein habe, ihre Pflicht gethan zu haben. Die Regierung habe sich bei Erlaß der Verordnungen auf Grund des § 14 in den allerengsten Grenzen gehalten. Der § 14 sei nichts Anderes als ein Nothrecht, wobet der Rechts⸗ standpunkt ganz entschieden auf seiten der Regierung liege. Der Staatsvoranschlag sei nicht auf Grund des § 14 erlassen worden, es handle sich nur um Provisorien für das erste und zweite Halbjahr. Nur durch die Anwendung des § 14 habe eine Reihe großer In⸗ vestitionen und wichtiger Verfassungsmaßregeln realisiert werden können. Gerade dies sei ein Beweis, daß in Zeit⸗ läuften, in welchen das ganze öffentliche Lehen in Frage gestellt werde, der § 14 nicht nur eine Nothwendigkeit sei, son⸗ dern daß derselbe ein unabweisliches Nothrecht des Staates im
„Interesse der Bevölkerung bilde. Eine Kaiserliche Verordnung hbabe
Vollgültigkeit des Gesetzes, so lange sie bestehe, und ihr nur provi⸗ sorischer Charakter bestehe nur darin, daß sie aufgehoben werde, wenn der Reichsrath es beschließe. Es müsse aber ein Beschluß darüber erfolgen. Nun stellte der Minister die Frage: „War der Reichsrath bis zum Sommer fähig, einen Akt des pesitiven Willensentschlusses zu fassen oder nicht?“ Die Sprachenverordnungen, welche Graf Badeni erlassen habe und welche die Unzufriedenheit hervorgerufen hätten, seien aufgehoben, sie seien durch Sprachenverordnungen ersetzt, welche dem von den deutschen Vertretern seit jeher eingenommenen Standpunkt entsprächen, und das Prinzip, welches gerade von deutscher Seite hervorgekehrt werde, nämlich die Abgrenzung des Sprachrechts nach Bezirken, sei in den bestehenden Sprachenverordnungen zur Thatsache geworden. Der Minister konstatierte, daß, da das Parlament nicht fähig gewesen sei, irgend einen, sei es positiven, sei es negativen, Beschluß zu fassen, die Anwendung des staatlichen Nothrechts gerechtfertigt gewesen sei. Es sei ein Glück, daß der § 14 in Oesterreich bestehe, und daß die Staatsgeschäfte ver⸗ fassungsmäßig fortgeführt werden könnten. Der Minister wies auf den Versassungskonflikt in den 60 er Jahren in Preußen hin. „Ich hätte nicht davon gesprochen“, sagte der Minister, „wenn nicht so häufig hier die Worte des früheren Reichskanzlers Fürsten Bis⸗ marck zitiert worden wären, welcher gerade im Verfassungskonflikte der sechziger Jahre, ohne irgend einen Paragraphen 14 zu Diensten zu haben, sich nicht etwa um fehlende, sondern um positive Thaten des preußischen Abgeordnetenhauses durchaus nicht gekümmert hat.“ (Abg. Eisele: „Dazu muß man aber ein Bismarck sein!“*) Der Minister fuhr forr: „Wir sind keine Bismarck's, haben aber den Paragraphen 14.“ Der Minister schloß: Der Bestand und die Weiterentwicke⸗ lung des gesammten staatlichen Organismus erforderten un⸗ abwendbar den § 14. Der Abg. Graf Stürgkb erklärte namens seiner Partei, welche mit den Anhängern Schönerer's in keinerlei, wie immer gearteter, politischer Berührung stehe: er sebe sich veran⸗ laßt, gegenüber den unqualifizierbaren Aeußerungen des Abg. Schönerer den Gefühlen der tiefsten patriotischen Entrüstung Ausdruck zu geben. „Zugleich müssen wir“, sagte der Redner, „fortgesetzt der Regierung eeas daß sie umkehre, weil ihre Politik dem Vaterlande verhängnißvolle Gefahren für die Zukunft bringen könne.“ Nach⸗ dem der Abg. Kienmann die Sprachenfrage als Eckstein der politischen Verhältnisse bezeichnet hatte, erklärte er, die Deutschen würden das Ministerium Thun unbeugsam bekämpfen. Hierauf wurde der Schluß der Debatte mit 155 gegen 84 Stimmen angenommen. Der Generalredner Funke sagte, so lange die Sprachenverordnungen beständen, würden die Deutschen segen dieselben kämpfen. Der Antragsteller Abg. Schönerer erklärte, er gebe die nationale Parole nicht auf; sein Wahlspruch werde immer sein: „Deutschland Heil!’ Der Abg. Wolf griff in einer that⸗ sächlichen Berichtigung den Abg. von Jaworski an und sagte, das polnische Volk sei ein Schmarotzervolk. Diese Worte riefen großen Lärm hervor. Zahlreiche Abgeordnete der Rechten umringten Wolf mit den Rufen: „Hinaus!“ Der Lärm dauerte einige Minuten, bis der Präsident dem Abg. Wolf das Wort entzog. Der Abg. Daszinsky rief: „Sie sind ein politischer Bettler und Schmarotzer!“ Der Abg. Gniewocz erklärte, ein Gassenbube wie Wolf, könne das polnische Volk nicht beleidigen. Die Anträge wurden nach wieder⸗ eingetretener Ruhe in namentlicher Abstimmung mit 187 gegen 115 Stimmen abgelehnt. 1 8 In der gestrigen Sitzung des Unter⸗ hauses brachte die Opposition wieder den Fall des Abg. Dessewffy zur Sprache, von dem behauptet wird, er sei von dem Minister⸗Präsidenten Banffy zur Zurücknahme seines dem oppositionellen Kandidaten anläßlich der Abgeordnetenwahl gegebenen Wortes überredet worden. Die Nationalpartei verlangte geschlossene Sitzung. In dieser erklärte der ahs. Makkfalvy, das Vorgehen des Minister⸗Präsidenten schließe einen Mißbrauch seiner Amtsgewalt in sich. Der Minister⸗Präsident Baron Banffy verwies auf seine vor⸗ estrige Erklärung und betonte, daß er das Gesetz gewahrt Habe. Im Verlauf der Debatte erklärte der Abg. Koloman Tisza: es sei keine Ursache zu einer Meschlo senen Sitzung vor⸗ handen. Die liberale Partei folge dem Minister⸗Präsidenten nicht blindlings, sondern mit sehenden Augen, da dies im 8 des Landes liege. Der Minister⸗Präsident habe dieselben Rechte wie jeder Privatmann. Er protestiere gegen den Terrorismus der Minorität. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, beleuchtete der Abg. Gajary das Vorgehen der Oppo⸗ ition und wies unter stürmischem Beifall der Rechten bei esprechung der Wahlkosten daß auch die Opposition Abrechnung geben sollte. Abg. Graf Karolyi solle offen erklären, ob jedes Mitglied der Nationalpartei für eigenes Geld gewählt sei. Die Nationalpartei möge Kac Aufklärung uͤber die materielle Unterstützung geben, welche sie von seiten des Erlauer Erz⸗ bischofs erhalten habe. Die Volkspartei habe mit horrenden Mitteln gearbeitet, welche der Klerus des In⸗ und Auslandes ihr zur Verfügung gestellt habe. Der Abg. Graf Karolyi erklärte in eigenerSache: wenn die Majorität eine Abrechnung lege, werde auch er sagen, wieviel ihm die Wahlen gekostet hätten; dem Abg. Gajary stehe er jedoch überhaupt nicht Rede. Ein Recht auf allgemeine Achtung habe
darauf hin, Der
unter groß
gefordert worden.
nur der, welcher über entsprechende Intelligenz ver⸗ füge und sich Verdienste um das Land erworben habe. Nach diesen Worten entstand ein großer Lärm, der noch ver⸗ größerte, als der Minister⸗Präsident Baron Ban 82 welcher nach seiner Rede den Saal verlassen hatte, diesen wieder betrat. Unter großer Aufregung wurde sodann, da es vne schas 2 Uhr geworden war, die öffentliche Sitzung wieder aufgenommen. Der Abg. Polonyi meldete einen Inkompatibilitätsfall des Abg. Auguß Zulszky an, welcher Direktions⸗Präsibent einer Ecsenwerksgese schaft sei, die mit dem Staat einen Ver⸗ trag abgeschlossen habe. Die Angelegenheit wurde an den kompetenten Ausschuß geleitet. Die Sitzung wurde sodann Erregung abgebrochen.
Frankreich.
gestern angesetzt gewesenen Sitz ig spanisch⸗amerikanischen Friedenskonferenz sollten, wie „W. T. B.“ meldet, die amerikanischen Delegirten die Antwort Amerikas auf die Wünsche Spaniens bezüglich der Philippinen mittheilen. Das sehr lange Schriftstuͤck war jedoch erst gestern Vormittag eingetroffen und noch nicht voll⸗ sändig e worden. Die amerikanischen Delegirten ver⸗ langten deshalb Vertagung ber Sitzung auf heute.
Die Deputirtenkammer wählte gestern an Stelle der nunmehrigen Minister Leygues und Krantz Cochery und Aynard zu Vize⸗Präsidenten. Nach der Wahl wurde das Wort dem Deputirten Brunet zur Begründung seiner Inter⸗ pellation, betreffend Faschoda, ertheilt. Brunet erklärte, er ziehe einfach seine Interpellation zurück. Das Haus ging sodann zur Tagesordnung über.
Das „Echo de Paris“ meldet aus Toulon, das ge⸗ sammte Mittelmeer⸗Geschwader habe gestern den Befehl erhalten, sich zur Abfahrt bereit zu halten. Der Ober⸗ Kommandant des Geschwaders, Admiral Fournier, sei nach Paris berufen worden.
Der Kassationshof vernahm gestern Nachmittag den General Mercier, den General Billot und den Abg. Cavaignac. Ueber die Verhandlung wird strengstes Still⸗ schweigen beobachtet. vX“
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Rußland. “
Die außerordentliche türkische Gesandtschaft zur Begrüßung des Kaisers ist, wie „W. T. B.“ meldet, an Bord der Nacht „Izzeddin“ gestern in Livadia eingetroffen und an der Mole von einer militärischen deren Musik die türkische Hymne spielte, sowie von den Vertretern der Behörden begrüßt worden. Kapitän Scalon von der Kaiserlichen Garde ist zum Ehrendienst bei der außerordent⸗ lichen Gesandtschaft befohlen worden. 8
Am0. d. M. findet, dem „Regierungsboten“ zufolge, i Sebastbpol in Gegenwart des Kaisers die Enthüllung eines Denkmals 8 den Vize⸗Admiral Nachimom statt, welcher am gleichen Tage des Jahres 1853 in der veeeS von Sinope eine türkische Flottenabtheilung vernichtete. Die Verwandten des Admirals, sowie die noch lebenden Theil⸗ nehmer an der Seeschlacht und an der Belagerung von Sebastopol sind zur Betheiligung an der Feierlichkeit auf⸗
8 Italien. 8
Aus Rom wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß die Konferenz zur Berathung von Maßnahmen gegen die Anarchisten am 24. d. Mts. zusammentreten und ihre Sitzungen, der „Italie“ zufolge, im Palais Corsini abhalten werde. Die „Italie“ fügt hinzu, die italienische Regierung werde fünf Punkte vorschlagen, welche den Mächten bereits mitgetheilt seien. Letztere hätten dieselben im allgemeinen an⸗ genommen; es erübrige noch, diese Punkte als ein inter⸗ nationales Gesetz festzustellen. 8
Luxemburg.
Die Session der Kammer wurde, wie „W. T. B.“ be⸗ richtet, gestern eröffnet. Zum Vorsitzenden wurde der bis-⸗ herige Präsident Simons wiedergewählt. Bei der Wahl für den Posien des Vize⸗Präsidenten wurde eine Stichwahl erforder lich, in welcher von Blochhausen mit 23 Stimmen ge en
den Regierungskandidaten Hemmer gewählt wurde, welcher 19 Stimmen erhielt. Belgien. 8 b 8
Die Kammern sind gestern zusammengetreten. Im Senat sprach sich, dem „W. T. B.“ zufolge, Janson sehr beifällig über den Vorschlag des Faisers von Rußland, betreffend die Beschränkung der Rüstungen, aus, dessen Zweck, selbst wenn er nur theilweise erreicht werde, eine ungeheure Wohlthat für die Menschheit sein würde. Redner beantragte, an den 5 von Rußland im Namen Belgiens eine Glückwunsch⸗Adresse abzusenden, und betonte, Belgien habe ein großes Interesse an dem Gelingen der Idee des Kaisers. Die Absendung der Adresse wurde einstimmig beschlossen. Bara erklärte, wenn Belgien an der Konferenz theilnehme, so müsse es Garantien dafür haben, daß nichts zu seinem Nachtheil beschlossen werde.
Türkei.
Der bisherige französische Botschafter Cambon wird, wie das Wiener „Telegr.⸗Korresp. Bureau“ erfährt, morgen von Konstantinopel abreisen. Die französische Regierung hat die etpeenc der Pforte zur Ernennung Patenôtre’'s als
otschafter nachgesucht. Am Montag . ein außerordent⸗ licher Ministerrath statt.
Griechenland. Der König hat den bisherigen Minister⸗Präsidenten Zaimis mit der Neubildung des Kabinets beauftragt.
Amerika.
Der „Times“ wird berichtet, daß der amerikanische Kreu „Philadelphia“ den Befehl erhalten habe, sich von San Francisco nach Samoa zu begeben, woselbst der Ausbruch von Unruhen befürchtet werde. Der Kreuzer „Yorktown werde nachfolgen. “
Einer in Mabrid eingetroffenen Depesche aus Manila süfolge⸗ ist die Küstenschiffahrt zwischen Manila und den Visayas⸗Inseln einem amerikanisch⸗spanischen Abkommen gemäß wieder aufgenommen worden. Auf der Insel Negros ist ein Aufstand ausgebrochen. Verstärkungen sind dorthin abgeschickt worden. — h