*
Statistik und Volkswirthschaft. Zur Arbeiterbewegung.
Alus Paris wird der „Voss. Ztg.“ berichtet: Der Versuch, das Bergwerk für die Bergleute in Rive de Gier im Betrieb zu erhalten, ist endaültig gescheitert. Die Arbeiter mußten ihre der Gesellschaft, die sie ihnen überlassen hatte, wieder abtreten. 8
Aus Belfort wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet: 600 Arbeiter der Fabrik Hartmann sind in den Ausstand getreten. Sie Lohnerhöhung, Herabsetzung der Strafen und Entlassung des
rektors
Theater und Musik.
Im Kööniglichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Auber's Oper „Die Stumme von Portici“ mit Herrn Kraus als Masaniello statt. Den Herzog Alfonso giebt Herr Philipp, die Elvira Frau Herzog, die Fenella Fräulein dell Era, den Pietro Herr Hoffmann. Kapellmeister Sucher dirigiert.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen zur Feier von Schiller's Geburtgtag „Maria Stuart“ mit Fräulein Poppe in der Titelrolle in Scene. Die Elisabeth spielt Frau Ellmenreich, den Talbot r Nesper; Herr Matkowsky giebt zum ersten Male den Leicester. Neu sind ferner Herr Ludwig als Burleigh, Herr Molenar als Paulet, Herr Christians als Mortimer, Herr Kraußneck als Melvil und Herr Junker als Davison.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater findet morgen
wieder eine Vorstellung des Herrn Leopoldo Fregoli statt.
Das Schiller⸗Theater bringt morgen zur Feier von Schiller's Geburtstag, neu einstudiert, „Wilhelm Tell“ zur Auf⸗ führung. Im Anschlaß an diese Feier beginnt am Sonntag, den 13. d. M., mit der an diesem Tage stattfindenden Nachmittags⸗ Vorstellung der „Räuber“ der sieben Vorstellungen umfassende Schiller⸗Cyelus.
Im Theater des Westens wird morgen in der Aufführung des „Troubadour“ nach längerer Abwesenheit Frau Geller⸗Wolter als Azucena wieder auftreten. Die Künstlerin beendete soeben eine an Erfolgen reiche Konzert⸗Tournée durch Rheinland und Westfalen und erhielt den ehrenvollen Auftrag, bei den nächstjährigen Bayreuther Festspielen mitzuwirken. — Die Besetzung des „Troubadour“ gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß Herr Werner Alberti zum Mal darin als Manrico auftritt; den Luna singt Herr Juan
uria. Die erste Aufführung von Hermann Bahr's vieraktiger Komödie „Der Star“ findet am kommenden Sonnabend im Lessing⸗ Theater statt. Zu den letzten Proben und der Premidre wird die Ankunft des Verfassers erwartet. Die Regie führt Herr Ober⸗ Regisseur Steinert. Der Vorverkauf für die ersten Vorstellungen dieses Stückes findet täglich an der Tageskasse des Theaters statt.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater wird morgen zur Feier von Schiller's Geburtstag „Die Jungfrau von Orleans“ erstmalig in Scene gehen und am Freitag als Abonnements⸗Vorstellung wiederholt werden. In der Titelrolle werden die Damen Lilly Horneck und Mathilde Lippert a. G. alternieren. Fräulein Lippert ist eine Schülerin des Hofschauspielers Oberländer. Die Aufführungen am Donnerstag und Freitag beginnen ausnahmsweise um 7 ½ Uhr.
Im Thalia⸗Theater, das heute wegen Generalprobe ge⸗ schlossen bleibt, geht morgen, Donnerstag, zum ersten Male „Der Hypotheken⸗Schuster“, Posse mit Gesang in 3 Akten von Leopold Ely, Musik von Cornelius Schüler, in Scene.
In wenigen Tagen feiert das Ausstattungsstück des Olympia⸗ Theaters „Mene Tekel“ das Jubiläum der 50. Vorstellung.
Bisber ist das über 6000 Personen fassende Theater von etwa
170 000 Personen besucht worden. In dem morgigen Kirchenkonzert des Organisten Bernhard
Irrgan s ü-
in der Heilig⸗Kreuz⸗Kirche (am Blücherplatz, Abends werden Frau Dr. Therese Braß (Sopran) und Herr Alfred Thiele (Violtne) mitwirken. Auf dem Programm stehen u. a. die Orgelsonate in A-dur von Mendelssohn, das „Benedictus“ von Mozart. Der Eintritt ist frei.
8 8
Der bekannte ehemalige Tenorist des Hamburger Stadt⸗Theaters 197 Alvary ist gestern in Groß⸗Tabarz (Sachsen⸗Coburg⸗ Gotha), wo er eine Villa besaß, nach längerem Leiden gestorben. Alvary war sein Sohn des
Künstlername; er wurde als Malers Oswald Achenbach Düsseldorf
Tim Jahre 1856 in
eboren. Seine erste Ausbildung erhielt er bei dem Pro⸗ ’ or Stockhausen in Frankfurt a. M. und bereitete sich zu⸗ nächst für den Konzertgesang vor. Da seine ursprünglich lyrisch veranlagte Stimme sich entwickelte, ging er dann zur Oper über und wurde im Jabre 1890 von dem Hofrath Pollini für das Hamburger Stadt⸗Theater dauernd verpflichtet. Von dort aus unternahm der Sänger viele Gastspiele auf deutschen und auswärtigen Bühnen Seine glänzendsten Erfolge errang er in Wagnerischen Opern. Spiel und Darstellung waren bei ihm stets harmonisch und sorgsam durchdacht. Ein großes Gastspiel in Amerika brachte ihm viele äußere Ehren, doch waren die Anstrengungen dieser Tournée seiner Stimme nicht zuträglich. Bei einem Gastspiel in Mannheim vor einigen Jahren erlitt er durch einen Sturz einen Unfall, nach welchem das Leiden entstand, dem er jetzt erlegen ist.
8G Morgen, Freitag, findet Königliche Jagd statt. Stelldichein: 1 Uhr im Jagdschloß 1 ½ Uhr am Saugarten.
Mannigfaltiges.
Die Stadtverordneten setzten in ihrer gestrigen Sitzung die Berathung über den neuen Vertrag mit den Elektrizitätswerken bei den §§ 25 und 26, welche von den Abgaben der Gesellschaft an die Stadt handeln, fort. Die Stadtverordneten Deter und Genossen hatten in der Sitzung vom 1. November beantragt, den von der Gesellschaft an die Stadt zu entrichtenden Antzeil des über 6 % hinausgehenden Reingewinns auf 50 % zu bemessen. Nach der Magistratsvorlage sollte dieser Antheil 35 % be⸗ tragen; der Ausschuß hatte ihn auf 40 % erhöht. In der gestrigen Sitzung bemerkte vor Eintritt in die weitere Berathung des Ver⸗ trags der Vorsteher Dr. Langerhans, daß nach seiner Meinung der Stadtv. Wallach, der sich als Aktionär der Elektrizitätswerke be⸗ zeichnet habe, an den Berathungen und der Abstimmung über den Vertrag sich nicht betheiligen dürfe; die Bestimmungen der Städte. ordnung ständen dem entgegen. Die Versammlung entschied, daß der Stadtv. Wallach der Berathung und der Abstimmung über den Vertrag sich zu enthalten habe. In der Berathung der §§ 25 und 26 des Vertrages trat Stadtv. Jacobi zunächst dafür ein, daß die Stadt sich mit 40 % des Reingewinnes zufrieden gebe. Er glaube, daß nicht mehr zu erreichen sei; sollte dies jedoch möglich sein, so würden er und seine Freunde auch für 50 % stimmen. Nachdem Stadtv. Singer den ganzen Vertrag bekämpft hatte, erhielt Bürgermeister Kirschner das Wort. Er be⸗ tonte, daß eine Ringbildung nur dann für die Stadt maßgebend sein könne, wenn letztere dadurch benachtheiligt werde. Ein solcher Ring bestehe nicht. Sache der Stadt sei es, sich gegen eine solche Ringbildung vertragsmäßig zu schützen. Eine Ringbildung könne der Stadt gerade gefährlich werden, wenn sie den Vertrag ablehne und die Werke selbst übernehme, denn dann würde sie bei der Uebernahme der Maschinen und bei anderen Lieferungen gerade dieser Ringbildung verfallen. Die Stadtvv. Rosenow und Preuß traten prinzipiell für Uebernahme der Werke in städtische Regie ein, sprachen sich aber eventuell für die Erhöhung des an die Stadt zu entrichtenden Antheils vom Reingewinn auf 50 % aus. Nach weiteren Debatten wurde der § 25 in der Fassung des Ausschusses angenommen, nachdem vorher ein Antrag des Stadtv. Deter hierzu über die Erhöhung der Brutto⸗Abgaben mit 65 gegen 44 Stimmen abgelehnt worden war. Der § 26 wurde mit den Anträgen des Stadtv. Deter (Erhöhung des Antheils am Rein⸗ gewinn auf 50 %) angenommen. Die weitere Berathung des Ver⸗ trages wurde darauf, nachdem noch zwei belanglose Paragraphen zur Annahme gelangt waren, abgebrochen und bis zum Donnerstag vertagt. — ie Berathung der weiteren Anträge, be⸗ treffend das Vegetarische Kinderheim, die Reform der Sittenpolizei, den Ausschluß der jüdischen Gemeindeschullehrerinnen vom Ordinariat einer Klasse, wurde nochmals von der “ abgesetzt und sodann nach Erledigung einiger kleinen Vorlagen die öffentliche Eine geheime Sitzung folgte.
arforce⸗
Grunewald,
Sitzung geschlossen.
Der Verein für Gewerbfleiß hielt am Montag unter dem Vorsitz des Staats⸗Ministers Dr. von Delbrück im großen Saale des Postgebäudes in der Artilleriestraße seine erste dieswinterliche Sitzung ab. Dem erstatteten Kassenbericht zufolge hat der Verein im ver⸗ flossenen Halbjahr für wissenschaftlich⸗technische Arbeiten ꝛc. 12 904 ℳ verausgabt. Die Versammlung nahm ferner den Bericht
über die von dem Verein verwaltete von Seyddlitz'sche Stiftung
“
entgegen. Aus dieser Stistung, welche im letzten Semester 11 056 ℳ verausgabt hat, erhalten zur Zeit 22 Studierende der Technischen Hochschule Stipendien. Neu unter die Stipendiaten auf⸗ denehe wurden fünf Studierende. Die Stiftung bezweckt, junge eute aus den höheren Ständen von den meist überfüllten wissenschaft⸗ lichen Fächern ab⸗ und den technischen Gewerben zuzuwenden. — Zunächst sprach hierauf der Geheime Bergrath Professor Wedding über die Entwickelung der Metall⸗Tiegel⸗Schmelz⸗ öͤfen in der Neuzeit und ihre Verbesserungen. — Sodann erläuterte Ingenieur Levy unter Vorführung interessanter Experimente die praktisch wichtige Frage der Femeschen Gasselbstzündung. Als Grund⸗ lage für die heutigen chemischen Gasselbstzünder sind, wie der Vortragende ausführte, die Platinpillen zu betrachten, die schon bei dem bekannten Döbereiner'schen Feuerzeug Verwendung gefunden haben. Es galt aber zunächst diese Platinpillen durch Umspinnung mit Platindrabt zum Entzünden von Leuchtgas verwendbar zu machen, was dem Oesterreicher Rosen⸗ feld gelungen ist. Ferner galt es, die Pille selbst soweit zu verbessern, daß sie nicht wie die Döbereiner’sche in der Hitze zusammen⸗ sickerte, sondern dauernd porös und gebrauchsfähig blieb; endlich mußte dem Apparat eine zweckmäßige Form gegeben werden, was einem Berliner, Hugo Borchardt, in Verbesse⸗ rung der Erfindung des Griechen Kanellopoulos gelungen ist. Dieser Apparat, der unter dem Namen „Fiat lux“ in die Praxis eingeführt wurde, ist so konstruiert, daß beim O ffnen des Gashahnes zunächst eine kleine Zündflamme erscheint, die dem Leuchtgas auto⸗ matisch durch Einwirkung auf einen unter der Hitze sich natürlich ver⸗ längernden Steuerungsdraht den Weg zum Auerlicht⸗Strumpf öffnet und nach dem Erscheinen der eigentlichen Leuchtflamme verschwindet, sodaß die Zündpille selbst während des Brennens der Leuchtflamme kalt bleibt. Der Apparat eignet sich nur für Gasglühlicht; für Brenner anderer Konstruktion dient eine Abart derselben, der sogenannte
Simplex⸗Apparat, der noch schneller zündet als der erstere, aber einen
Handgriff mehr erfordert, da die bei dem ersteren Apparat automatisch erfolgende Umsteuerung mittels des Drahtes hier durch den Druck auf einen Knopf mit der Hand ersetzt ist.
Der Verein für deutsches Kunstgewerbe feiert am Sonn⸗ abend, den 12. November, Abends 9 Uhr, sein 21. Stiftungsfest durch ein gemeinsames Abendessen mit nachfolgendem Tanz im Fest⸗ saale des Künstlerhauses. Theilnehmerkarten für Mitglieder und deren Gäste sind bis morgen, Donnerstag, den 10. November, in der Ge⸗ schäftsstelle des Vereins, Bellevuestraße 3, zu entnehmen.
Der achte Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der S Sternwarte findet morgen, Donnerstag, statt. er Direktor der hiesigen Königlichen Sternwarte, Herr Geheimer Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Foerster hat diesmal den Vortrag übernommen und wird „öüber die nächstbevorstehenden Stern⸗ schnuppenerscheinungen“ sprechen (Beginn pünktlich 7 ½ Uhr). Eine Stunde vor und nach dem Vortrage findet, je nach den Luftverhältnissen, die Beobachtung eines Doppelsterns oder Nebelflecks mittels des großen Fernrohrs statt.
Triest, 8. November. (W. T. B.) Heute Vormittag 11 Uhr 44 Minuten fand hier ein zwei Sekunden dauerndes wellen⸗ förmiges Erdbeben statt.
ara (Dalmatien), 8. November. (W. T. B.) Um 11 Uhr
33 Minuten Vormittags wurde hier ein heftiger äs verspürt.
EE.“ verursachten zwei sehr starke Stöße Risse an ebäuden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. .
Kanea, 9. November. (W. T. B.) gFehldung des Wiener Telegr.⸗Korresp.⸗Bureaus.) Der russische Admiral Skrydlow hat Schakir Pascha ersucht, die Truppen in Rethymon sofort einzuschiffen. In Hierapetra haben die Türken selbst die . ersucht, ihnen zu schnellem Abzuge behilflich zu sein. — Nachdem die Krisis auf Kreta vorüber ist,
werden zwei italienische Bataillone die Insel sofort ver⸗
lassen. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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r vom 9. November,
Morgens.
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Temperatur
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Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres
Belmullet.. Aberdeen.. eeenn penhagen. Stockholm. Haparanda Cork, Queens⸗ town .. Cherbourg. velder 769 E11““—“ 770 burg.. 771
winemünde 770 Neufahrwasser 771 Memel 769
aris y766 Münster Wstf. 767 Karlsruhe.. 769 Wiesbaden. 768 München. 769 Chemnitz .. 770 Berlin 770 Breslau ... 771 Dunst Ile d'Aix .. 765 heiter 12
¹) Reif, früh Dunst. ²) Reif. ³) Reif. ⁴) Thau. 5) Reif. Nebersicht der Witterung.
Ein Hochdruckgebiet mit ruhiger, theils heiterer, theils nebliger Witterung überdeckt das mittlere und südliche Europa, während im hohen Norden ein barometrisches Minimum lagert, welches an der nördlichen norwegischen Küste stürmische westliche Winde hervorruft. Bei leichter Luftbewegung neben vielfachen Windstillen ist das Wetter in Deutschland neblig, ohne meßbare Niederschläge; die Morgen⸗ temveratur ist wenig verändert; vielfach fanden Nachtfröste statt. Fortdauer der rubigen, vielfach
nebligen Witterung mit Nachtfrösten wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
aEERrrb ⏑-p†pR†d†yvghggggéèꝗxwqR»n»w»m»mẽx ’é’⸗ẽèꝛz ꝗ-ẽET—II Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗
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Portici. Große Oper in 5 Aufzügen. Musik von Auber. Text von Scribe. für die deutsche Bühne bearbeitet von Lichtenstein. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 247. Vorstellung. Schiller's Geburtstag. Maria Stuart. Trauerspiel in 7 Rufrügen von Friedrich von Schiller. Anfang
r
Freitag: Opernhaus. 227. Vorstellung. Häusel und Gretel. Märchensviel in 3. Virern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. — Die Puppenfee. Pantomimisches Ballet⸗ Divertissement von Haßee ter und Gaul. Musik von Joseph Beyer. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 248. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 35. Vorstellung. Auf der S Leftghtes in 3 Aufzügen von Oscar Blumenthal und ustav Kadelburg. (Heinrich Fpuchn⸗ Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang
r.
Deutsches Theater. Donnerstag: von Bergerac. Anfang 7 ½ Uhr. 8
Freitag: Fuhrmann Heunschel.
Sonnabend: Cyrauo von Bergerac.
Lerliner Theater. Arang 7 ½ Uhr.
Freitag (13. Abonnements⸗Vorstellung): ersten Male: Don Carlos.
Sonnabend: Das Erbe.
Cyrano
.
Donnerstag: Zaza.
Zum
8
Schiller⸗Theater. (Walrner⸗Theater.) Don⸗ nerstag. Abends 8 Uhr: Zur Feier von Schiller’s Geburtstag: Neu einstudiert: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller.
Feitag, Abends 8 Uhr: Hasemaun’'s Töchter.
onnabend, Abends 8 Uhr: Das Lumpen⸗ gefindel.
Theater des Westens. (Opernhaus.) Don⸗ nerstag: Volksthümliche Vorstellung zu ermäßigten Preisen: Der Troubadour. roße Oper 4 Akten von G. Verdi.
Freitag: Letztes Gastspiel des Königlichen Kammer⸗ sängers Emil Goetze und Gastsviel der Hof⸗ Opernsängerin Helene Lieban⸗Globig. Johann
Sonnabend: Zum ersten Male:
Sonntag: Der Prinz wider Willen. — Nach⸗ mittags: Der Traum ein Leben. (Gastspiel des Schiller⸗Theaters.)
Lessing⸗Theater. Direktion: Otto Neumann⸗
Hofer. Donnerstag: Im weißen Röß'l. Freitag: Das Glück im Winkel.
Sonnabend: Zum ersten ale: Der Star.
Komödie in 4 Akten von H. Bahr.
—C—C—C—C—
Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze.
Donnerstag: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von
Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag und folgende Tage: Hofgunst.
Belle-Alliance⸗Theater. Belle ⸗Alliance⸗
straße 7/8. Donnerstag: Zum ersten Male: Die Jungfrau von Orleans. Anfang 7 ½ Uhr. e129g Die Jungfrau von Orleauns. onnabend: Napoleon. (Gustav Kober.) Sonntag: Napoleon. (Gustav Kober) — Nach⸗ mittags: Der Pfarrer von Kirchfeld.
12,
Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Der Herr Sekretär. (Inviolable) Schwank in 3 Akten von Maurice 1eeg. Deutsch von Max Schoenau. In
cene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Mein treuer Antoine. Schwank in 1 Akt von Arthur Rüdiger. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Der Herr Se⸗ kretär. Vorher: Mein treuer Antoine.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Jußend.
oranzeige: Dienstag, den 15 November 1898: Zum ersten Male: Mamsell Tourbillon. Schwank in 3 Akten von C Kraatz und H. Stobitzer. Vorher: Zum ersten Male: Der Küchenjunge. (1807.) Lustspiel in 1 Akt von Adolphe Aderer und Armand Ephraim. Deutsch von Franz Wagenhofen.
Thaͤlia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Donnerstag: 1. Auftreten der Soubrette Anna Wünsch. Gastspiel Seererdee. Fue ersten Male: Der Hypotheken⸗Schuster. gße mit Gesang in 3 Akten von Leovold Ely. Musik von Cornelius Schüler. Anfang 7 ½ Uhr.
von Paris. — Wittwe Grapin. Der Prinz wider Willen. Komische Oper in 3 Akt
aus. 226. Vorstellung. Die Etumme von
Otto Lohse.
4
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Glympia-Theater. (Zirkus Renz.) Karl⸗ straße. Täglich 8 Uhr Abends: Mene Tekel. Berliger Ausstattungsstück mit Kuplets, Aufzügen und Kolossal⸗Ballets in 3 Akten (10 Bildern). Parquet 2,10 ℳ
Konzerte.
Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr: 3 (Klavier)
Konzert von Fräulein Véra Maurina mit dem Philharmonischen Orchester.
L1““ 8
Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8Uhr: Lieder⸗Abend von Fräulein Anna Stephan.
Industrie-⸗Gebünde. Kommandantenstraße 77 und Beuthstraße 20. Karl Meyder⸗Konzert. Entrée 50 ₰. Anfang 7 ½ Uhr, Sonntags 6 ½ Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Hanna Freiin von Beaulieu⸗Marconnay mit Hrn. 8e. Leo von Zimmermann er
(Dresden — Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staatsanwalt Mirus (Plauen i. V.). Hrn. Bürgermeister Nürnberg (Nimptsch). — Hrn. Ober⸗Inspektor und Sec.⸗Lieut. d. R. Max Oemler (Berlin).
Gestorben: Hr. Oberst⸗Lieut. a. D. Theodor von Rabenau (Hale a. S.). Hr. Verwaltungs⸗ Gerichts⸗Direktor Carl Kalisk Ireiebneg). — Hr. Major z. D. und Bezirks⸗Offizier Theodor von Zakrzewski (Gostyn). — ör Amtsrichter Oskar Kahle (Prenzlau). — Fr. General⸗Major Anna von Strantz, geb. Seeliger (Hannover).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. 1 Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ 8 Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 22.
8
Ein⸗
Erst e Beilag e eiger und Königlich Preußis Berlin, Mittwoch, den 9. November
Deutsches Reich.
und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet
Davon Einfuhr dz
Gesammteinfuhr
Oktbr. 2
3 Januar / Hälfte
Oktbr. 12.
Oktober
a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)
Hälfte
Januar /
Oktbr.
Mühlenlager
Oktbr. Hälfte
b. auf
2. Jan./ Okt.
c. auf Nieder⸗
Sföbs. Hälfte
Januar/ Oktbr.
Seit dem t. Januar
im Mühlen⸗ lager⸗ verkehr
verzollte Mengen
dz
Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr dz
a. verzollte
Oktbr. 2. Hälfte
Mengen
Januar / Oktbr.
Oktbr. 2
b. auf Mühlen⸗ lager
älfte
Januar/ Oktbr.
c. zollfrei von in⸗ ländischen Konten abgeschrieben
Seit dem 1. Januar
Gesammtausfuhr
9 dz
Oktbr. 2. Januar / Hälfte Oktbr.
Davon Ausfuhr dz
Oktober 2. Hälfte
a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlagern
c. von Nieder⸗ lagen
Oktbr. 2. Januar /
Januar / 3 Hälfte Oktbr.
Oktbr.
12632793 7869533 7935601 4477306
219676 (* 14857 (†
649250 261916 829060 74409 13576 572
16 8 “
375541 150441 679551 64212
8947 (*
7 (†
8 “
Weizen
Rog
1136
den .
Hafer ... Weizenmehhll..
7197171] 5392929 6532537 3299864 143149 720
Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks
20479 240337 2
53230
4237 700760] 107238
96876ʃ1
2942
1880 —
47629 10197 2879
: Oktober 2. Hälfte: Januar / Oktober:
5195285 1775844 1306188 1174500
34488
- 41477
Einfuhrüberschuß Oktober 2. Hälfte
564 520 dz 197 032 „ 799 9884 .
67 „
205852 359598 99229
(. 1750 d2 G
Januar / Oktober
9 876 056 dz
6 811 269 7 712 623 3 735 512
Kaiserliches St
951599 256034 135275 130560
1132
49 20096 1724149 1797202 868699
12569
563 dz.
5165
18010
Weizenmehl.
Roggenmehl. .“ Berechneter Best
190541 22113
275628 6681 64787
9877
9160
84730 2756737 64884 1058264 29076 222978 49463 741794 13509 77651
8
Ausfuhrüberschuß
Oktober 2. Hälfte
Weizen.. Roggen ..
350873 728142
a. 46880 a. 63796 10932
28152
5358 7535 26364 51287
Januar / Oktober 131 197 dz
and *) in Zolllagern am 31. Oktober 1898. 8 470 411 dz 225 086 „
b*²) Die eingelagerten Inlandsmengen und die seit dem 1. Ok⸗ tober 1898 von gemischten Lagern in den freien Verkehr gebrachten
von Scheel.
Auslandsmengen sind nicht berücksichtigt atistisches Amt.
“
37850
1088 18144 21311
98938 932378 84783
245465
142834 176258 366189 404898
1767355 125886 138195
496329 31781
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
—
Qualität
gering
mittel
—
gut
Verkaufte Verkaufs⸗
Gezahlte
niedrigster
ℳ
höchster
niedrigster ℳ
höchster
ℳ
Menge
r Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster V ℳ
werth
höchster
ℳ
Doppelzentner
Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner
schnitts⸗ preis
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
,,.,,
c
Allenstein... Marggrabowa . “ Ostrowo.. . 1I1113““ 112e i. Schl.. laf Neustadt O.⸗S. annover .. iden . . agen i. W. ET11I11“”“ Giengen. 8 Schwerin i. M Mülhausen i. E. Saargemünd. Breslau.. Neuß. . Villingen
Allenstein . Marggrabowa. Thorn.... Ostrowo. . Filehne.. Schneidemühl.
“ Fütbus i. Schl. Neustadt O.⸗S. Hannover. Emden.
agen i. W.
141888Z“ EEE111A1“; Giengen . . Schwerin i. M. Saargemünd. Greifenberg i. P. EEEE11-11 Neuß.. 1
Allenstein.. Marggrabowa ““ Ostrowwo.. Schneidemühl. i. Schl.. Helaß 111“ Neustadt O.⸗S..
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12,50 12,80 16,10 13,00 13,80 14 20 12 00 13,00
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14,95 18,50 18,08 18,80 15,50 19,00 18,00 15,00 16,30
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14,25 13,30 13,50 14,00
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16,35 14,60 15,80 16,10 16,70 15,70 16,70 15,60 16,00 15,10 19,50 18,08 19,00 16,00 19,00 18,10 15,50 16,80 17,72
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16,80 18,00
gen. 15,00⸗
14,00 14,10 13,75 13,75 16,70 14,20 14,90 14,50 15,20 15,35 16,00 16,00 15,00
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er ste. 12,60 13,80 14,30 13,40 17,70 14,80 14,80 15,20 17,00 15,00 16,50 18,40 17,18 14,50
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16,50