1898 / 270 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Nov 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Qualität

gering

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Gezahlt

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höchster

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14,38 14,50 16,20 15,15 15,61

14,50

14,50 15,00 13,40

11,00

14,00 14,69 15,00 17,40 15,80 15,79 14,70 15,00 14,80

18,00 14,75 15,80 14,20 13,00 14,80 15,80

13,60 13,80

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15,50 15,00 13,30 14,93

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15,00 15,50 19,00 16,18 16,43 14,80 15,00 15,50 15,26 18,20 15,25 16,20 14,35 14,00 15.00 16,30 16,40 13,60 14,10

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14,27 15,75 16,00 16,50

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zugepreis 3,75 8 Das kürzlich ausgegebene 7. Heft der dnnstat eg Familien⸗ zeitschrift „Für Alle Welt“ (Deutsches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W.; Preis des vierzehntäglichen Hefts 40 ₰) bringt eine aus⸗

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b führliche Beschreibung von Jerusalem und dem heiligen Lande mit

Qualität

gering

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Noch: Hafer. 14,00 14,00 14,50 14,50 15,00

14,00 14,20 14,40 14,80 12,25 13,00 13,00 13,50 14,00 13,00 13,50 14,00 14,25 14,25 14,50 14,50 13,00 14,00 14,00 14,50 14,50 13,40 13,60 15,40 15,60 17,40 13,60 15,52 16,43 17,04 17,84 13,98 14,41 15,27 15,59 17,74 13,40 14,00 14,10 14,80 14,00 14,50 14,50 14,80 13,40 13,40 14,00 14,00

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14,40 14,70 14,80 15,20 13,60 14,20 14,40 14,80 fer 15,00 15,00 14,50 14,50 15,20 15,20 b8s 13,23 13,23

12,80 13,20 14,50 14,50 14,90 14,90 15,30 15,30 15,50 15,50 13,20 13,20 14,00 14,40 14,20 14,60 14,60 15,00

12,20 12,40 12,70 12,90 13,10 Bemerkungen.

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14,27 14,10 14,53 13,90 15,00

13,06

13,35

palten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Die verkaufte Venge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den Fehle⸗ mitgetheilt. a

Ein liegender Stri⸗

(—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende

reis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs

GSGeflügelte Worte. Der Zitatenschatz des deutschen Volkes,

gesammelt und erläutert von Georg Büchmann. Fortgesetzt von Walter Robert⸗tornow. Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage. Berlin, 1898; Verlag der Haude u. Spener'schen Buch⸗ handlung (F. Weidling). Preis geb. 6 50 ₰. Wie ein gutes Konversations⸗Lexikon gehören schon seit langen Jahren auch Büchmann’s „Geflügelte Worte“ zum sicheren Besitzstande einer jeden deutschen Familienbibliothek und werden oft und gern als ein ebenso lehrreiches wie interessantes Nachschlagewerk zu Rathe gezogen. Seit dem ersten Erscheinen des Buchs vor mehr als dreißig Jahren folgten in immer weiterer Vervollkommnung die neuen Auflagen, sodaß jetzt mehr als hunderttausend Exemplare in aller Welt verbreitet sind. Die soeben erschienene neunzehnte Auflage des beliebten Werks zeigt in ihrem stattlichen, nahezu 800 Seiten starken Bande neben zahlreichen Verbesserungen bereits in früheren Auflagen gegebener Er⸗ läuterungen auch eine erhebliche Erweiterung des Inhalts. Etwa fünfzig geflügelte Worte sind neu in ihrem Ursprunge festgestellt und der Sammlung eingefügt worden, sodaß nunmehr fast 3000 Zitate und Worte in dem Buche erläutert und nach ihren Ursprüngen und Wandlungen wissenschaftlich erklärt sind. Die Einleitung wurde einer gründlichen Umarbeitung unterzogen und enthält jetzt zugleich eine interessante Abhandlung über den Begriff des „Geflügelten Wortes“ in sprachwissenschaftlichem Sinne. Als ein besonderer, eigenartiger Vorzug des Buches ist es zu bezeichnen, daß es nach der Form seiner Abfassung nicht nur als Nachschlagewerk be⸗ nutzt werden kann, sondern auch eine höchst anregende Lektüre bietet. Auch die neue, elegant ausgestattete Auflage empfiehlt sich somit als ein sehr preiswerthes und gewiß Jedem willkommenes Geschenkbuch.

Das Thierreich. Bearbeitet von Dr. L. Heck, Paul Matschie, Professor Dr. von Martens, Bruno Dürigen, Dr. Ludwig Staby und E. Krieghoff. Erscheint in 120 Liefe⸗ rungen zum Preise von je 10 und umfaßt ca. 140 Druckbogen mit 1455 Abbildungen und 12 Tafeln in Farbendruck. Auch zu beziehen in 4 gehefteten Halbbänden zum Preise von je 3 oder in 2 feinen Leinenbänden zum Preise von 15 Verlag von J. Neumann in Neudamm. Die Herausgeber dieses bereits öfter empfohlenen Werks haben sich die Lefgabf gestellt, auf der Grundlage des gegen⸗ wärtigen Standes der Wissenschaft in gemeinverständlicher Form dem Naturfreund ein übersichtliches Bild von der Thierwelt zu geben. Das

auptgewicht ist auf die Darstellung des Thieres nach seinem Bau, einen Lebensgewohnheiten und seiner Verwandtschaft gelegt. Mit den niedrigsten Thieren beginnend und dann immer höher fortschreitend bis zu den entwickeltsten Gestalten, will das Werk dem Leser ein tieferes Verständniß des thierischen Organismus erschlteßen. Die neu vorliegenden Lieferungen 11 bis 20 enthalten den Schluß der ersten vier Stämme des Thierreichs und beginnen mit dem fünften Stamm „Krebsthiere“ (von Bruno Dürigen), Spinnen, Tausend⸗ füßer, Insekten (von E. Krieghoff). Auch diese Hefte sind mit vielen guten Illustrationen versehen. Die Verlagsbuchhandlung versendet auf Verlangen das erste Heft des Werks, das sich besonders auch für die reifere Jugend eignet, umsonst und postfrei.

„Die Romanwelt', Zeitschrift für die erzählende Literatur aller Völker, herausgegeben von Felix Heinemann (Deutsches Verlagshaus „Vita“, h. hat sich für das neu begonnene erste Quartal seines VI. Jahrgangs eine Fülle fesselnden Materials zu sichern gewußt. Bemerkenswerth ist zunächst die Autobiographie des sardinischen Banditen Giovanni Tolu, welcher vor zwei Jahren, kurz vor seinem friedlichen Tode, eine selbst erzählte, einen starken Band füllende Lebensgeschichte hinterlassen hat, die ein außer⸗ ordentlich eindrucksvolles Bild von dem Räuberleben in seiner

eimath und den Umständen giebt, aus denen das „Banditenthum in eermanenz“ begreiflich wird. Von deutschen Erzählungen bringt die eitschrift den Roman „Sigrid Bang“ von Ernst Remin, einem aus der Engelhorn’'schen Sammlung vortheilhaft bekannten Autor.

Den spannenden Inhalt bildet die späte Vergeltung für ein Ver⸗ brechen, das nicht mehr von der irdischen Gerechtigkeit geahndet werden kann. Neben dieser Erzählung bietet die „Romanwelt“noch

A. Hauschner's „Lehrgeld“, die Novelle von Lou Andreas⸗Salomé „An's All zurück“ und im Feuilleton Beiträge von Schriftstellern des In⸗ und Auslandes, wie Bourget, Hermann Bang, Rudyard Kipling, Lagerlöf, Kurd Loßwitz, sowie wissenschaftliche und kulturhistorische Plaudereien.

Oer Preis des einzelnen Hefts beträgt 30 ₰, der vierteljaͤhrliche Be⸗

zahlreichen Illustrationen. Wissenschaft und Technik sind wiederum viel⸗ seitig berücksichtigt, so durch Artikel über „den neuentdeckten Planeten“,

über „die größte Wage der Welt“, „neue Dynamomaschinen für den Klleinbetrieb“, „elektrische Zimmerventilatoren“, eine „neue Be⸗

handlung des Kopfschmerzes“ ꝛc. Der Unterhaltung dienen die

Romane Die Wildkatze“ von Peisker und „Schuld und Sühne“ von Daudet. Zur Zierde gereicht dem Heft ein prächtiges

Farbendruckblatt nach einem Gemälde von K. J. Makowski, eine

8 russische Bojarentochter in ihrer eigenartigen reichen Landestracht dar⸗

e. Leistung der em Gemälde 2

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stellend. Eine nicht minder vortreffliche Bong schen Anstalt ist der Holzschnitt nach

R. Armenise „Reiters Liebeswerben“. Von den anderen größeren Holzschnittbildern seien hervorgehoben: „Bonaparte in Egypten“ von Maurice Orange und „Das Ende vom Lied“ von J. Garnelo. Eine autotypierte große Augenblicksphotographie giebt eine lebendige Darstellung der Feier der Enthüllung des Denkmals Alexander’s II. im Kreml zu Moskau. Dem vorangegangenen 6. Heft liegt als besonders anziehender künstlerischer Schmuck ein technisch vollendetes Aquarellfacsimileblatt nach dem bekannten Pastellbild des zu früh verstorbenen Malers Bruno Piglhein bei, sein Töchterchen im Badekostüm mit einem Kätzchen im Arm darstellend. Dieses ebenfalls aus dem Atelier von Richard Bong hervorgegangene entzückende Kunstblatt wird den Abonnenten nicht geringe Freude bereitet haben und ist zu⸗ gleich ein Beweis dafür, daß die deutsche graphische Kunst den Wett⸗ kampf mit den vielgerühmten Leistungen des Auslandes nicht mehr zu scheuen braucht.

Einen interessanten Antiquar⸗Katalog veröffentlichte soeben die Buchhandlung von Max Harrwitz, Berlin W., Pots⸗ damerstraße 41 a. Derselbe enthält ein Verzeichniß alter Flug⸗ blätter, Einblattdrucke, Streitschriften ꝛc., die zu den seltensten Drucksachen gehören, da sie gewöhnlich nicht aufgehoben werden und an sich wenig widerstandsfähig gegen den Zahn der Zeit sind. Der Katalog beginnt mit dem Jahre 1514 und reicht bis üͤber das Jahr 1848 hinaus. Ein ausführliches Namen⸗ und Sachregister erleichtert die Durchsicht des 1083 Nummern umfassenden Katalogs, welcher Sammlern von derartigen kulturhistorischen Drucksachen gratis zur Verfügung steht. Geschichtsfreunde, insbesondere auch Bibliotheken seien 81ö interessante Verzeichniß aufmerksam gemacht.

Durch ein im Portugiesischen Staats⸗Anzeiger vom

2. November d. J. veröffentlichtes Königliches Dekret vom 27. Oktober d. J. ist die Nummer 488 des portugiesischen Zolltarifs, die bisher lautete: 38 „Nicht besonders aufgeführtes festes Material für Eisen⸗ bahnen aus gehämmertem oder gewalztem Eisen oder Stahl 12 Proz. vom Werth“, bis zur Veröffentlichung einer neuen Ausgabe des Tarifs derart abgeändert worden, daß die Worte „aus gehämmertem oder gewalztem Eisen oder Stahl“ wegfallen. Die Position soll so angesehen werden, als falle sie unter „Verschiedenes“

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für Eisenbahnen“ enthalten. . Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 8 der Rahr und in Oberschlesien. dn An nef L h 8 sind am 12. d. M. gestellt 12 882, nicht recht⸗ e 4 Wagen. 8cn Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 5939, nicht recht⸗ jeitig gestellt 244 Wagen.

Berlin, 12. November. Marktpreise nach Ermittelungen des Köaiglichen Polizei⸗ räsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen 17,90 ℳ; 16,50 Roggen 15,70 ℳ; 13,20 Futtergerste 14,30 ℳ; 12,00 „Hafer, gute Sorte, 16,00 ℳ; 15,50 Mittel⸗Sorte 15,40 ℳ; 14,60 geringe Sorte 14,50 ℳ; 13,70 Richtstroh 4,40 ℳ; 3,322 Heu 6 ℳ; 4,20 *„Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 **Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 „Linfen 70,00 ℳ; 30,00 Kartoffeln 6,00 ℳ; 4,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 0,90 Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,00 Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 Eier 60 Stück 4,80 ℳ; 2,80 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 Zander 1 kg 2,40 ℳ; 1,00 Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,00 Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 Schleie 1 kg 2,60, ℳ; 1,10 Bleie 1 kg 1,20 ℳ; 0,80 Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 2,50

* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizei⸗Präͤsidium für he Doppelzentner. WB“ G

Kleinhandelspreise. 8u“

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 12. November. Zum Verkauf standen: 3843 Rinder, 1065 Kälber, 6747 Schafe, 8367 Schweine. Markt⸗ vreise nach den Ermittelungen der 2 g tsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: ) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 61 bis 66; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere aus emästete 56 bis 60; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 53 bis 55; 4) E ng enchrie jedes Alters 48 bis 52. Bullen: 1) voll⸗

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eischige, höchsten Schlachtwerths 57 bis 62; 2) mäßig genährte e

derselben Klasse VI, und sie soll fortan „alles feste Material

üngere und gut genährte ältere 53 bis 56; 3³) gering genährte 46

bis 50. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemäftete Färsen höchsten lachtwerths bis —; b. vollfleischige, aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, bs stens 7 Fabre alt, 53 bis 54; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte füngere 51 bis 52; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 48 bis 50; efertn⸗ Fe Färsen und Kühe 44 bis 46. Kälber: 1) feinste Mastkälber ( 89G und beste Saugkälber 72 bis 75; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 67 bis 70; 3) geringe Saugkälber 60 bis 64; 4) ältere gering genährte Kälber we. 40 bis 48. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthamme 62 bis 64 2) ältere Masthammel 56 bis 60; 3) mäßig genährte und Schafe (Merzschafe) 46 bis 54; 4) Holsteiner Niederungs⸗ chafe bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht 26 bis 31 Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt, a. bis 56, b. Käser 58 bis 60; 2) fleischige Schweine 54 bis 55; gering entwickelte 49 bis 5 48 bis 52

Berlin, 12. November. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W.) Ia. Kartoffelstärke 20 ¾ 21 ¼ ℳ, Ia. Kartoffelmehl 20 ¾ —21 ¼ ℳ, IIa. Kartoffelmehl 18 ½ 19 ½ ℳ, Feuchte Kartoffelstärke, Fracht⸗ parität Berlin resp. Frankfurt a. O. 10,90 ℳ, gelber Syrup 22 ½ 23 ℳ, Kap.⸗Syrup 23 23 ½ ℳ, Export 24 24 ½ ℳ, Kartoffelzucker gelb 22 ½ 223 ℳ, Kartoffelzucker kap. 23 ½ his 24 ℳ, Bier⸗Kuleur 33 34 ℳ, Rum⸗Kuleur 34 35 ℳ, Dextrin gelb und weiß Ia. 25 ½ 265 ℳ, do. sekunda 23 ½ 24 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 36 38 ℳ, (großst.) 37 39 ℳ, Schabestärke 34 ½ 35 ℳ, Hallesche und Schlesische 38 39 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 48 49 ℳ, do. (Stücken) 46 47 ℳ, Maisstärke la. 28 30 ℳ, Viktoria⸗Erbsen 22 25 ℳ, Kocherbsen 19 22 ℳ, grüne Erbsen 19 22 ℳ, e-e Inb 14 ½ - 15 ½ ℳ, inl. weiße Bohnen 20 —- 22 ℳ, Flachbohnen 21 23 ℳ, Ungar. Bohnen 18 19 ℳ, Galiz.⸗rufs. Bohnen 17 18 ℳ, große Linsen 42—48 ℳ, mittel do. 34 40 ℳ, kleine do. 24 34 ℳ, weiße Hirse 16 —18 ℳ, gelber Senf 20 —- 28 ℳ, Hanfkörner 17 ½ 18 ℳ, Winterrübsen 21 bis 21 ½ ℳ, Winterrapsg 22 22 ½ ℳ, blauer Mohn 56 60 ℳ, weißer do. 56 62 ℳ, Buchweizen 14 17 ℳ, Wicken 15 16 ℳ, Pferde⸗ bohnen 14 14 ½ ℳ, Mais loko 11 ¾ - 12 ℳ, Leinsaat 22 23 ℳ, Kümmel 38 42 ℳ, Ia. inl. Leinkuchen 13 ½ 14 ½ ℳ, do. russ. do. 13 14 ℳ, Rapskuchen 12 ½ 13 ½ ℳ, Ia. Marseill. Erdnußkuchen 16 16 ½ ℳ, Ia. doppelt gesiebtes Baumwoll⸗Saatmehl 58 62 % 12 ½ —- 13 ℳ, helle getr. Biertreber 11 11 ½ ℳ, Mais⸗Weizen⸗ schlempe 14 14 ½ ℳ, getr. Getreideschlempe 13 13 ½ ℳ,

aisschlempe 13 14 ℳ, Malzkeime 9 9[½ Roggenkleie 9 ½ 10 ℳ, Weizenkleie 9 ¼ 9 ¾ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)

In der Generalversammlung des Eisenhüttenwerks Thale, Aktien⸗Gesellschaft, vom 12. d. M., wurden die vor⸗ gelegte Bilanz, sowie der Gewinnvertheilungsplan durch Zuruf ge⸗ nehmigt und dem Vorstande und Aufsichtsrathe Entlastunz ertheilt. Süt Dividende von 8 % gelangt vom 1. Dezember d. J. ab zur Aus⸗ zahlung.

Aus Nürnberg meldet „W. T. B.“ vom 12. November: Der Aufsichtsrath der Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft vormals Schuckert u. Co. und der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen haben in vereinigter Sitzung nach nochmaliger eingehender Berathung der großen Finanz⸗ transaktion Schuckert⸗Loewe einerseits und Continental⸗Gesellscha für elektrische Unternehmungen⸗Nürnberg sowie Gesellschaft für elektrische Unternehmungen⸗Berlin andererseits die Ablehnung dieser Transaktion beschlosgen und demnach den am 5. November gefaßten Zustimmungsbeschluß zurückgenommen, sodaß die der Transaktion unterbleibt. Dementsprechend ist gleichzeitig die Aktiengesellschaft Ludwig Loewe u. Co. verständigt worden. Da der Antrag auf Herstellung b- Interessengemeinschaft von Schuckert ausgegangen war, so haben Ober⸗Regierungs⸗ Rath Schröder in Köln, bisher stellvertretender Vorsitzen der Schuckert⸗Gesellschaft und Vorsitzender der Continentale Gesellschaft in Nürnberg, und Geheimer Ober⸗Finanz⸗Rath Hartung in Berlin, bisheriges Mitglied letzterer beiden Gesellschaften, ihren Austritt aus dem Aufsichtsrath und gleichzeitig den Austritt des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins aus der Schuckert⸗Gruppe erklärt

Die Generalversammlung der Zwickauer Bank vom 12. d. M. genehmigte die Ausführung der bereits früher beschlossenen Erhöhung des Aktien⸗Kapitals von 1 200 000 auf 1 600 000 % durch Ausgabe von 400 Aktien zu 1000 ℳ, welche in der Weise erfolgen soll, daß auf 10 alte Aktien zu 300 eine neue zu 1000 mit Dividendengenuß vom 1. Januar 1899 ab zum Kurse von 115 % entfällt. Die Anmeldung zum Bezuge der neuen Aktien hat in der Zeit vom 1. bis 23. Dezember 1898 zu sSeen.

Die Einnahmen der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn betrugen im Monat Oktober 1898 nach vorläufiger Feststellung 532 286 gegen 506 110 vorläufig und 540 603 endgültig im Monat Oktober 1897, mithin gegen die vorläufigen Einnahmen des vorigen Jahres mehr 26 176 und gegen die endgültigen weniger 8317 Die Gesammt⸗Einnahmen vom 1. Januar bis Ende

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