ebeee*.*“*]; 8 8
Naturgewalten, aus dem Volke göttliche Ehren erweist. Bemerkenswerth ist auch der Kalender, der
in 12 Monate zu 30 Tagen eingetheilt ist; die Monate heißen nach den Gestirnen, die zur Zeit am Abendhimmel aufgehen: nach dem Sirius, dem Orion, den Pleiaden ꝛc.
zur Bekanntschaft mit den huldigte und geopferten mußten, an Bäumen aufgehängt, verwesen; ihre Gerippe wurden
sehr geschätzte Fundgruben bilden.
Ursprungs, aber alle ebemaligen Projektionsbilder von Land und Leuten vervollständigten zum
bruch der
zu Straßburg i. seuche gemeldet.
chartert.
en. Zur Grreichung feines Zwecks versenkte er sich u. a. so eifrig 8. edena⸗ der Marquesaner, daß er die ziemlich langwierige, durch Windstillen noch mehr verlängerte Ueberfahrt durch Segler von San 1 nach dem Hafen von Tahuata, außer mit Salzgehalt⸗ estimmungen des Meerwassers, mit dem Studium des Evangeliums Matthäi in marquesanischer Sprache ausfüllte. Auf Grund dieser Vorbereitungen ist es ihm dann möglich geworden, die Mythologie und Naturauffassung, ebenso wie die Traditionen und die Vorstellungen der Eingeborenen über die ersten und letzten Dinge in Erfahrung zu bringen. Alles Vernommene deutet auf eine Gemeinsamkeit des Vor⸗ stellungskreises mit anderen Polynesiern und auf Wanderungen in weit zurückliegender Zeit hin; namentlich ist die Verwandtschaft vieler Anschauungen mit denen der intelligenten Maoris auf Neuseeland nachweisbar. Ein hervorragender Zug der Eingeborenen ist ihr Ahnenkultus. Jede Familie ist stolz auf ihren Stamm⸗ baum, der indessen, von der herkömmlichen Auffassung abweichend, die Abstammung der Mutter, nicht des Vaters zurückverfolgt und in einzelnen Fällen bis etwa 150 Elternpaare nach⸗ weist. Wollte man hieraus aber einen Rückschluß auf das Alter des Volkes machen, so würde man fehlschließen, denn alle diese Stamm⸗ bäume, ob klein oder groß, enden nach unten in zwei Wurzelpaaren, das eine benannt „heller Tag und Morgendämmerung“, das andere „Fels unten und Fels oben“, d. i. Erde und Himmel: ein Beweis, 8— sie zu einem großen Theil mythischen Ursprungs sind. Fest⸗ ehalten wird diese Genealogie durch Gesänge, die sich von Mund zu Mund fortpflanzen und bei Familienfesten mit feierlichem Ernst vor⸗ etragen werden. Die Götterlehre der Marquesaner ist sehr verwickelt. Rur zu einem kleinen Theil sind diese Götter Personifikationen der zum bei weitem größten Helden und Priester
selbst, denen man nach ihrem Tode
Eine Zählung der Jahre findet aber nicht statt, man klassifiziert sie nach dem Ertrage der „Brotfruchternten. Merkwürdig ist, daß ein so⸗intelligentes Volk bis Europäern dem Kanibalismus brachte. Die den Göttern
Menschenopfer nicht verzehrt, sondern
Menschen wurden aber
heute für unsere Anthropologen . 8 Ganz allgemein ist die Sitte des Tätowierens; jede besondere Tätowierung hat eine bestimmte, von dem
dann in Schächte gestürzt, die
Vortragenden enträthselte Bedeutung. Die Marquesas⸗Inseln sind
seit 1842 französisch und Dependenzen von Tahiti. Sie steigen ohne
Vorland steil aus dem Meere auf und erreichen Gipfelhöhen bis zu 1200 m. Flora und Fauna ziemlich einförmig. Die von den
assatwinden getroffenen Höhen sind zumeist fruchtbarer als die
1 Pessen namentlich als die unter dem feuchten Winde liegenden. Die
km Fläche haben, sind vulkanischen
Inseln, welche zusammen 1274 ulkane sind längst erloschen. — Aus⸗
luß den Vortrag in . Tnester Weise.
üümm.,.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗
Maßregeln.
Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt ist am 3. Dezember om Schlachtviehhofe zu München der abermalige Aus⸗ aul⸗ und Klauenseuche gemeldet worden.
Ferner wurde am 5. Dezember vom Städtischen Viehhofe E 11““ der Maul⸗ und Klauen⸗ JFI“ 11.1“ — 28* 8
9
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 5. Dezember. (W. T. B.) Wie „Boesmann'’s Bureau“ erfährt, hat der Norddeutsche Lloyd außer seinen Dampfern Werra“, „Fulda“ und „Habsburg“ noch seine Dampfer „Darm⸗ adt“ und „München“ für die Beförderung der spanischen Truppen
vpoon Havanna nach Spanien an die Compania FPransatlantica ver⸗
8 g
Der Dampfer „Darmstadt“ wird am Mittwoch von Bremerhaven direkt nach Havanna in See gehen.
(W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. ork best., 4. Dez. Dover Basf „Bar⸗
Bremen, 6. Dezember. ampfer „Olbenburg’, n. New Y Arensburg“, n. Brasilien best., 5. Dez. in Lissabon angek.
barossa“, v. New VYork kommend, 5. Dez. a. d. Weser angek. „Preußen“ 5. Dez. Reise v. Southampton n. Genua fortgesetzt.
See; 5cHeribe gnta “ Linie. Dampfer nicia“ Sonntag in New York angekommen.
London, 5. Dezember. W. T. 9) Union⸗Linie. Dampfer „Greek“ Sonnabend auf Heimreise v. Kapstadt abgch. „Seot“ Sonnabend auf Ausreise v. Southampton abgeg. „Guelph“ gestern auf Ausreise in Kapstadt angekommen.
Castle⸗Linie. Dampfer „Arundel Castle“ Sonnabend auf Ausreise v. Southampton abgeg. „Garth Castle“ gestern auf Heim⸗ reise in London angek. „Dunolly Castle“ Sonnabend auf Heimreise v. Mauritius abgeg Houne Castle“ heute auf Ausreise in der Delagoa⸗Bay angekommen.
Rotterdam, 5. Dezember. (W. T. B.) Holland⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Maasdam“, v. New York n. Rotterdam, Freitag Nachmittag von New York abgeg. „Werkendam“, v. Rotterdam n. New York, hat gestern Nachmittag Lizard passiert. „Rotterdam“, v. Rotterdam n. New York, ist heute Vormittag in New York an⸗
gekommen. 8 1 FTheater und Musik.
Im Königlichen Opernhause findet morgen der vierte Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle unter Kapell⸗ meister Weingartner's Leitung statt. Die öffentliche Haupt⸗ probe ist Mittags 12 Uhr. Billets zu 2 und 1 ℳ sind bei Bote u. Bock und von 11 Uhr ab an der Opernhauskasse zu haben.
Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen Otto von der Pfordten's Schauspiel „1812“ zur Aufführung. Den Napoleon spielt Herr Kahle, den General YVork Herr Molenar, die Johanna Fräulein Abich, die Luise Fräulein Lindner, den Rittmeister Hertling Herr Purschian.
Im Theater des Westens findet am nächsten Sonntag eine Matinée⸗Vorstellung statt, deren Reinertrag für das Chor⸗ personal bestimmt ist. Mit Genehmigung der General⸗Inten⸗ dantur der Königlichen Schauspiele haben ihre Mitwirkung zu⸗ gfsagt die Hof⸗Opernsängerinnen Frau Emilie Herzog und Frau Marie Goetze, die Herren Hof⸗Opernsänger Robert Philipp und Julius Lieban sowie Herr Hof⸗Schauspieler Arthur Vollmer. Frau Schuster⸗Wirth wird sich in der beliebten Alpenscene „Das Versprechen hinterm Herd“ zum ersten Mal als bayerische Lokalsängerin zeigen. Den Quantner spielt darin Herr Ober⸗Regisseur Felix Ehrl, ebenfalls ein geborener Münchener, den Loisl Herr Battisti, in Tirol geboren, sodaß eine lokalechte Darstellung zu erwarten ist. Diese Aufführung erhält noch dadurch ein besonderes Interesse, daß Herr Arthur Vollmer die Rolle des Freiherrn von Stritzow über⸗ nommen hat.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater finden morgen zwei Vor⸗ stellungen statt: Nachmittags um 4 Uhr kommt das Weihnachts⸗ märchen VE1“ als Kinder⸗Vorstellung zu ermäßigten Preisen zur Aufführung, Abends wird „Napoleon“ mit Gustav Kober als Gast aufgeführt. Zu der Nachmittags⸗Vorstellung hat jeder Er⸗ wnchsen⸗ das Pecht, ein Kind unter 6 Jahren frei mi. ³08 Thgater zu nehmen.
Im Thalia⸗Theater bereitet Direktor Hasemann als nächste Novität eine dreiaktige Berliner Posse vor, welche den Titel „Der Eva⸗Apfel“ führt.
Im Olympia⸗Theater gelangt morgen Nachmittag um 3 ½ Uhr mit großer Ausstattung das Weihnachtsmärchenstück „Dorn⸗ röschen“ zum ersten Male zur Aufführung. Die Preise der Plätze für diese Nachmittags⸗Vorstellungen, welche von jetzt ab regelmäßig jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag stattfinden, sind auf die
älfte herabgesetzt. So kostet z. B. ein Parquetplatz einschließlich arderobe nur 1,10 ℳ und ein Galerieplatz 25 ₰.
Die Freie Musikalische Vereinigung (Vorsitzender: Kapell⸗ meister Göttmann) veranstaltet am Donnerstag, den 8. Dezember, Abends 8 Uhr, im Saale des Klindworth⸗Scharwenka⸗Konservatoriums ügenren Straße 27 b, I. Villa) ihren fünften Vortragsabend.
uf dem Programm stehen vier Präludien aus dem „Wohltemperierten Klavier“ von Bach mit frei hinzukomponiertem zweiten Klavier von Adolf Stemler, drei Gesänge von Wilhelm Mauke, ein Trio für Klavier, Violine und Cello von Richard Franck und vier Männerchöre von Wilhelm Handwerg. Mitwirkende sind die Damen Jeanne Golz und Lina Cooôn, sowie die Herren Alfred Schmidt Badekow, Adolf Stemler, Woldemar Sacks, William Ackroyed, Jacques van Lier, Wilhelm Handwerg und 25 Herren vom „Berliner iederkranz“.
Am 10. Dezember findet im Saal der Sing⸗Akademie ein
Konzert des Violin⸗Virtuosen Carl Markees unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters statt. 8 Bei dem morgen, Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marien⸗ Kirche “ Feselesefrag⸗ des Musikdirektors Diene werden ein Soloquartett, Mauksch und Fräulein Lotte Dienel sowie den Herren Alexander Curth und Carl Raché, ferner Herr Konzertmeister Leopold Hart mann und Herr Franz Schmidt mitwirken. Herr Dienel spielt seinen zweiten Orgel⸗Konzertsatz. Der Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges.
In der heute hier abgehaltenen außerordentlichen Versammlung des Ausschusses der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wurde als Nachfolger des verstorbenen Konsuls H. H. Meier zum Vorsitzenden der Gesellschaft Herr Theodor Gruner und zum stellvertretenden Vorsitzenden Herr Herrmann Frese, Mitglied des Reichstages, gewählt. 1
Das Kaiser und Kaiserin Friedrich⸗Kinder⸗Kranken⸗ haus ist in jedem Jahre durch Wohlthäter in den Stand Pleßt 8 worden, seinen Pfleglingen eine Weihnachtsfeier zu bereiten. Da 5* diesem Jahre die Zahl der Pfleglinge besonders groß ist und fast 200 Kinder
auf eine Weihnachtsgabe warten, so wendet sich der Vorstand mit 8
besonders dringenden Bitte um Gaben an die Mitbürger. Das Bureau des Krankenhauses, Reinickendorferstraße 32, wird dankbar alles in Empfang nehmen, womit die Mildthätigkeit ihm zu Hilfe kommt. 8
Bremen, 6. Dezember. (W. T. B.) Die Rettungsstation
Ording telegraphiert: Am 5. Dezember von einer hier ge⸗ strandeten Bark sieben Personen durch das Rettungsboot „Amalie Borchardt“ gerettet. 8
Hamburg, 4. Dezember. Gestern traten hierselbst Delegirte 8
aller deutschen Universitäten und Hochschulen zusammen,
um sich über eine gemeinsam zu veranstaltende „Bismarck⸗Ehrung“ schlüssig zu machen. Die Versammlung beschloß, am Todestage des Fürsten Bismarck alljährlich durch Delegirte aller Hochschulen einen Kranz am Sarge des Fürsten niederlegen zu lassen. Ferner sollen volksthümliche Wahrzeichen nationalen Dankes in Gestalt von „Bismarck⸗Denk⸗ steinen“ auf weit sichtbaren und für größere Feierlichkeiten geeigneten Plätzen, in erster Linie in der Nähe solcher Städte, in denen Universi⸗ täten, Polytechniken, Forst⸗ oder landwirthschaftliche Akademien oder sonstige Hochschulen bestehen, errichtet werden. Zur Verwirklichung dieses Gedankens ergeht ein besonderer Aufruf an das deutsche Volk.
Endlich wurde beschlossen, den Sonnenwendtag eines jeden Jahres,
den 21. Juni, als studentischen Bismarck⸗Gedenktag zu feiern.
Hamburg, 5. Dezember. (W. T. B.) Das im hiesigen Hafen 8 eingetroffene Hamburger Vollschiff „Constanze“
hatte auf der Rückreise von Caleta buena (Chile) schweres Unwetter und Ge⸗ witter zu bestehen. Drei Mann der Besatzung wurden durch eine
Sturzsee über Bord gespült; der erste Steuermann und ein Leicht⸗
matrose ertranken, der dritte wurde gerettet.
Batum, 4. Dejember. (W. T. B.) In der vergangenen
Nacht stieß fünf Meilen von Otfschemtschiry (7) der aus Batum
kommende Dampfer „Peter“ auf den Dampfer „Elisabeth“
und brachte der „Elisabeth“ ein Leck bei, sodaß dieselbe sank. Auf
beiden Dampfern gab es Todte und Verwundete. Der Dampfer „Peter“ nahm Passagiere und Mannschaften von der „Elisabeth“ auf und kehrte nach Batum zurück.
Athen, 5. Dezember. (W. T. B.) wurden heute heftige Erderschütterungen wahrgenommen. Erd⸗ stöße machten sich auch am Sonnabend bemerkbar, namentlich in Attika, wo es seit acht Monaten nur einmal geregnet hat. Das Wetter ist so warm, daß die meisten Bäume in Blüthe stehen.
Algier,
5. Dezember. (W. T. B.)
gegangen; Personen sind ertrunken.
Sonnabend, 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Schnee⸗
1 85
eestehend aus den Damen e Gertrud
Auf der Insel Zante 8
Der französische 8 Dampfer „Algérois“ ist in der Nähe von Bone unter⸗
Wetterbericht vom 6. Dezember, 8 Uhr Morgens.
—
Stationen. Wind. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.
8
Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm . 755 Haparanda .756
Cork, Hueens⸗
bedeckt halb bed. wolkig¹) Nebe⸗ bedeckt heiter
WSW SW
W WSW
— &Ꝙ —
2
— — £N2 ”
towcwmwm 756 wolkig
b Theater. 8
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 4. Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle. Dirigent: Herr Kapellmeister Felix Wein⸗ gartner. Anfang 7 ½ Uhr. — Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. — Billet⸗Verkauf bei Bote & Bock, Mittwoch von 11—12 Uhr im Opernhause. Ein Theater⸗Billet⸗Verkauf findet heute nicht statt.
Schauspielhaus. 273. Vorstellung. 1812. Schauspiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 252. Vorstellung. Bajazzi. (Pagliacci.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leon⸗ cavallo, deutsch von Ludwig artmann. — Cavallerin rusticana. (Bauern⸗Chre.)
wittchen. Weihnachtskomödie von Carl Görner. —
Preisen: Die Regimentstochter.
Sonntag, 12 Uhr: Matinée. Zum Besten des Chorsänger⸗Personals: Gesangsvorträge. Das Versprechen hinterm Herd. — 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Waffenschmied. — 7 ½ Uhr: 2. Gastspiel Heinrich Bötel. Die Hugenotten.
Lessing-Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Mittwoch: Die Befreiten.
Donnerstag: Im weißen Röß’l. Freitag: Die Ehre.
Mittwoch: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von
Konzerte.
7½ Übr: Volksthümliche Vorstellung zu ermäßigten- Sing-Akndemie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr:
Lieder⸗Abend von Fräulein Jenny Hofmann.
Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr:
Industrie⸗Gebünde. Kommandantenstraße 77
und Beuthstraße 20. Karl Meyder⸗Konzert. Entrée 50 ₰. Anfang 7 ½ Uhr, Sonntags 6 ¼ Uhr.
Neunes Theater. Direktion: Nuscha Butze 3, 106t: Frl. Marie Pagenstecher m
Regierungs⸗Referendar und Sec.⸗Lieut. d. R.
Klavier⸗Abend von Fräulein Marie Geselschap.
Salzgewinnung,
zum
No. 288.
Er st e Be
1
ilage
zeiger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 6. Dezember
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
—
9
n Staats⸗Anzeiger. p“
— —
Qualität
gering
mittel. gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster, höchster niedrigster höchster Doppelzentner
ℳ ℳ ℳ ℳ
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglich Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Durchschnitts⸗ preis
für Durch⸗ 1 Doppel⸗ schnitts⸗ zentner preis
ℳ
Am vorigen Markttage
V dem
Beeskow. osen.. issa. Ostrowo. Striegau Grünberg Löwenberg. Oppeln Aalen
„„ 2 ☚☛☚22aeern
Glogau . Neuß 8
Beeskow.
55 1 issa. Ostrowo. Striegau Grünberg Löwenberg. Oppeln Aalen... Riedlingen. Breslau . Glogau. Neuß.
2 2 ☚☛☚2aenn e
Beeskow... Pgfen. “ EZI“ Ostrowo. Striegau Grünberg Löwenberg Oppeln. Aalen.. Heidenheim. Riedlingen Breslau. Glogau.
Beeskow. ssen 8
„» Ostrowo Striegau Grünberg Löwenberg Oppeln Aalen. eidenheim.
iedlingen. Breslau. Glogau . Neuß
.
Die verkaufte Menge Ein liegender Strich
Breslau 9 8 8. b
13,00 16,40 16,20 16,28 11,40 14,50
—
11,70 11,70 11,00 13,00 12.00 12,00 13,60 12,80 13,94 11,50 12,50
wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth 58 volle Mark abgerundet mitgetheilt. (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß
Weizen.
16,00 16,20 16,40 16,30 17,00 17,00 16,50
16,20 16,60
16,00
15,60 16,30 15,30
16,50 16,30 17 60 16,50
17,00 16,50 16,50 16,70 17,00 17,00 16,50
1670 16,0
16,10 16,60 16,80
Roggen.
14,00 13,90 14,10 14,40 14,00 14,80 14,70
14,20 13,60 13,60 14,00 13,60
14,30 14,50 16,06 16,60 13,80 14,40 13,40
14,40 14,10 14,20 14,80 14,00 14 80 14,70
14,80 14,50 14,40
14,30 14,50 13,90
er ste. 13,40 — —
13,80 üea — 13,60 14,20 14,50 13,00 14,50 15,00 14,00 15,20 15,60
— 14,60 14,60 14,00 15,00 15,00 14,00 14,50 14,50 17,20 17,60 17,60 16,98 17,60 17,60 16,50 16,66 16,66 13,60 14,50 15,60 14,75 15,00 15,00
Hafer.
13,20 12,20 12,10 12,60 13,20 12,40 12,40 14,40 13,80 14,56 12,50 12,70 12,40
Bemerkungen.
17,40 16 98 16,50 13,90 14,75
12 80 12,80 11,90 12,00 11,80
12,20 12,20 14,22 13,50 14,18 12,00 12,60
13,10 13,00 12,10 12,10 12,20
12,20 12,20 14,30 13,50 14,18 12.30 12,60
13,30 12,30 12,20 13,00 13,20 12,40 12,40 125 14,60 141 13,80 60 14,56 57 12,70 . 12,70 360 13,40 10
11,80 11,70 11,40 13,00 12,00 12,00 13,60 12,80 13,94 11,80 12,50
er betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein
14,40 15,85
14,30
13822 ;
13,81 14,20
14,00 17,46 17,28 16,64
14,85
13,14 12,22
28. 11. 28. 11. 28. 11. 28. 11.
2. 12. 5. 12.
12,20 14,00 13,46 14,00
12,60 12,80
12,20 14,23 13,62 14,20
12,60 13,10
Der Duarchschnsrtapers wird aus den I Zahlen berechnet. zunkt (.) in den letzten sechs
palten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Statistik und Volkswirthschaft.
Salzverbrauch und Salzaußenhandel des deutschen Zollgebiets. Bei den heutigen Kulturvölkern hat die technische Verwendung
des Salzes eine ungeahnte und tägli wonnen, und die reichlichere Nahrung, welche der Kulturmensch sich
zuführt, steigert löffel und Salzstätten erschlossen. Schichten, von den
gleichfalls
Bergmannshaue Denn der Boden fast aller geologischen krystallinischen
ch wachsende Ausdehnung ge⸗
den Salzverbrauch. Aber Bohr⸗ haben neue Salzquellen und
Schiefern bis zum
betrieben mit einer täglichen Belegschaft von 3328 Mann 547 486 t Salz im Gesammtwerthe von 14,650 Mill. Mark (Durchschnittswerth einer Tonne 26,76 ℳ) gewonnen. Im Ganzen belief sich demnach die Salzgewinnung in 81 Haupt⸗ und 16 Nebenbetrieben mit einer durchschnittlichen täglichen Belegschaft von 4257 Mann auf 1 034 306 t im Werthe von 17,115 Mill. Mark. — Die Einfuhr betrug 1896 (Kalenderjahr) nur 22 908 t (Werth 0,436 Mill. Mark) und wurde 8. die Ausfuhr von 214 060 t (Werth 2,492 Mill. Mark) weit überwogen.
Verglichen damit, war in anderen Kulturländern die Salz⸗ erzeugung (nach Stat. Abstr. for the principal and other foreign
lichen Werke zum Versieden kommen, ebensowenig die von einem Salzwerk an das andere zur weiteren eeen enen Steinsalzmengen), die Produktion von Siedesalz in 21 Staats⸗, 42 Privatwerken und 21 Fabriken mit Salzgewinnung auf 535 942 t und die der Salzabfälle auf 23 839 t, demnach die gesammte Salzproduktion in 28 Staats⸗, 49 Privatwerken und 21 Fabriken mit Salzgewinnung auf 1 218 304 t (die in Soda⸗ und in chemischen Fabriken unmittelbar dem Bohrloch entnommene und zur Fabrikation verwendete Soole lim Reich 5 559 289 hl] ist dabei nicht mitgerechnet). Die abweichenden An⸗ gaben der Montanstatistik sind theils aus der verschiedenen Erhebungs⸗ periode, theils aus der erwähnten Unvollständigkeit der Montanstatistik
Cherbourg ⁰ 765 16 Sylt 764
wolkig²) bedeckt ³) bedeckt
zu erklären.
Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text Ein Vergleich mit früheren Jahren läßt einen stetigen
nach dem gleichnamigen Volksstüc von G. Verga. Theodor Valentiner (Wiesbaden). — Frl. Mathilde Anfang 7 ½ Uhr.
Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr. 8 Riefkohl mit Hrn. Jeannot Frhrn. v. d. Ropp
Donvergieg. Dieselbe Vorstellung. Tertiär, enthält dieses Mineral. So ist heute eine Reihe großer — countries 1886/96) im Jahre 1896: “
Staaten, die früher ihren Salzbedarf im Wege des Außenhandels — in England (Stein⸗ und Soolesalz) .
decken mußten, in der Lage, ihn dem eigenen Boden abzugewinnen, ja erkennen.
Diese betrug
Lamburg 76768 Neufahrwas 765 Paris. 1769 Wcanster Wstf. 767 Karlsruhe.. 772
bedeckt aen. wolkig bedeckl¹’“) Dunst bedeckt
2;
winemünde 767
SboeerSraen SbeeSSg
771 772 771 sti 769 SSW 774 S
771 SW
tobobe Serboebebe
11) See unruhig. ²) See mäßig bewegt
9
8 8
gegend hinaus nach Südrußland erstreckt. n
8
767 980 Z3 balb bed.7 ö71768 OSO I wolkenlos
— f Istobobdodoeenoe
³²) See
bewegt. 5h Reif. ⁴) Reif.
¹) See ruhig. Uebersicht der Witterung.
Die Wetterlage zeigt seit gestern wenig 7Iee; Eine umfangresche Depression liegt über Nordwest⸗ uropa gegenüber einem Hochdruckgebiete, welches ch von der Biscayasee ostwärts über 28 Pveh. m Nord⸗ füdlichen Ostseegebiete dauert die lebhafte west⸗ liche und füdwestliche Luftströmung fort. In Deutsch⸗ land ist das Wetter mild und heiter, ohne meßbare jederschläge; nur in München liegt die Morgen⸗ mperatur unter dem Mittelwerthe. Deutsche Seewarte.
4¹) See grob.
Schauspielhaus. 274. Vorstellung. Auf der Sonnenseite. Festgpie in 3 Aufzügen von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. (Heinrich Wulkow: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang 7t Uhr. 1“ 8 1“ 8 ““
Deutsches Theater. Mittwoch: Fuhrmann Henschel. Anfang 7 ½ Uhr. 1u1u“
Donnerstag: Romeo und Julia.
Freitag: Fuhrmann Henschel.
Berliner Theater. Mittwoch: Zum 50. Male: aza. Anfang 7 ½ Uhr. “ Das Erbe. Freitag (17. Abonnements⸗Vorstellung): erster Theil. Anfang 7 Uhr.
8 1“;
Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Mitt⸗
woch, Abends 8 Uhr: Das Lumpengesindel.
Tagikomödie in 3 Akten von Ernst von Wolzogen.
Doranerstag, Abends 8 Uhr: Das vierte Gebot. Freit. a, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Ehr⸗
liche Arveit.
Faust, 8
Theater des Westens. (Overnhaus.) Mitt⸗ woch: Die Hugenoötten. Große Oper in 3 Akten von G. Meyerbeer.
reischü
D stag: Der tz. Frestag: Gastspiel Heinrich Bötel. Der
Belle-Alliance⸗Theater. Belle ⸗Alliance⸗ straße 7/8. Mittwoch: Gastspiel (Gustav Kober.) Napoleon. Anfang 8 Uhr. — Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwelpeter.
Donnerstag: Die Stedinger.
Freitag: Die Maler.
Residenz⸗-Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Mamsell Tourbillon. Schwank in 3 Akten von C. Kraatz und H. Stobitzer. Vorher: Der Küchenjunge. (1807.) Lustspiel in 1 Akt von Adolphe Aderer. Deutsch von Franz
Wagenhofen. Anfang 7 ½ Uhr. e ⸗ reitag und Sonnabend: Mamsell
Tourbillon. orher: Der Küchenjunge. Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:
88
Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Mittwoch: Gastspiel Felmardigg. Der Hypo⸗
theken⸗Schuster. osse mit Gesang in 3 Akten 8. vnn ly. Moßs von Cornelius Schüler.
Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
181“ Olympia-⸗Theater. (Zirkus Ren.) Karl⸗
straße. Täglich 8 Uhr Abends: Mene Tekel. Berliner Ausstattungsstück mit vS. Aufzügen
(Bielefeld — Berlin). — Frl. Hertha von Brünneck
a. S. — Leipzig). — Frl. Julie des mit Hrn. Prem.⸗Lieut Joseph Weidert (Berlin). — Frl. Margarethe F Schieckel (Potsdam— Berlin). — Alter mit Hrn.
Verehelicht: Hr. Prem.⸗Lieut. von Ella Freiin von Schimmelmann (Goldap).
Geboren: Ein Sohn: Jochen von Bredow (Wilhelmshaven). — Hrn. Prem.⸗Lieut. Hans von Tümpling (Wittenberg). — Hrn. Rittmeister d. R. von Waldow⸗Mehren⸗ thin (Merenthin). — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister von Wurmb (Stendal). 1
Gestorben: Hr. Dr. phil. Maximilian Toussaint (Steglitz).
Verantwortlicher Redakteur: 1 Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ rnn staht Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ r. Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche
und Kolossal⸗Ballets in 3 Akten Bildern).
Postillon von Lonju
8
Parquet 2,10 ℳ
vom 28. November bis 3. Dezember 1898.
mit Hrn. Baron Georg von Alten⸗Linden (Halle
rancke mit Hrn. Sec.⸗Lieut. Fritz rl. Margarethe Pastor Günther Schönwald abrice mit
rn. Korvetten⸗Kapitän 8
noch davon abzugeben. Zu diesen gehört auch das Deutsche Reich. Dessen Salzgewinnung, Salzverbrauch
den nachfolgenden Zeilen an der Hand des in den „Mittheilungen des Königlich württembergischen Statistischen Landesamts“
gestellten amtlichen Materials
2H der Salzgewinnung
Quellen: die Montanstatistik und die Salzabgabestatistik, beide in den
„Vierteljahrsheften zur Statistik des Deutschen Reichs“ alljährlich
veröffentlicht. Die erstere wird erhoben mittels Fragebogen, in welchen
die Leiter von Bergwerken, Salinen und Hütten aüjch
über Menge und Werth ihrer ,2. zu machen
welche durch Vermittelung der
Statistische Amt einzusenden sind. Leider muß das Kaiserliche Amt
auch in seiner letzten Veröffentlichung dieser Statistik klagen, daß noch
immer eine verbe tnigühig croß; aahr 1896 ein Werk zur Gewinnung von
Salzen aus wässeriger Löfung; doch trat hierfür eine Schätzung der
durch die Aufnahmebehörden ein.
uelle ist die Salzabgabestatistik. Absatz der Salzwerke, den Verbrauch und den Salzhandel, sowie die Zollerträge vom Salze bu 2 beruht auf den Anschrei⸗
unbeantwortet läßt, so im
Steuer⸗ und bungen der Salzsteuerbehörden.
für die Montanstatistik das Kalenderjahr das Rechnungsjahr (1. April/31. März), was die
erschwert.
Nach der Montanstatistik wurden im Deutschen Reich im Jahre 1896 von 9 Haupt⸗ und 6 Nebenbetrieben mit einer durchschnittlichen täglichen Belegschaft von 929 Mann (davon 554 unter Tage) produ⸗ ziert 758 867 t Steinsalz im Werthe von 3,249 Mill. Mark, davon
zufgelaft oder zum 1Fees 0,784 Mill. Mark, mithin
absatzfaͤh sammtwerthe von 2,465 Mill. Mark (es hh genrne⸗ einer Tonne 06 ); ferner wurden aus wässeriger Lö
und Salzaußenhandel soll in
zusammen⸗ zahlenmäßig beleuchtet werden. fließen zwei reichsstatistische
rlich Angaben haben, und andesbehörden an das Kaiserliche
ahl von Werken den Fragebogen
Die andere statistische Diese, welche daneben auch den
Die Erhebungsperiode ist verschieden: für die eenn
ergleichbarkeit
ab vee-. 272 047 t im Werthe von ges Steinsalz 486 820 t im Ge⸗
ung von 72 Haupt⸗ und 10 Neben⸗
“
Vereinigten Staaten von Amerika (desgl.) 1 759 157 t Rußland (i. J. 1895) . . . . 1 514 815 t „ Frankreich (Stein⸗ und Seesalz). . 1 043 000 t „ Oesterreich (Stein⸗ und Seesalz). 309 000 t „ JItalien (Stein⸗ und Quellsalz) 29 000 t
Der gesammte Bergbau in Deutschland und Luxemburg, das bekanntlich dem deutschen Zoll⸗ und Handelessystem zuceschlosten ist, weist für das Jahr 1896 eine absatzfähige Förderung im Werthe von 730 653 862 ℳ (ohne Luxemburg 721 171 839 ℳ) auf, worunter an Mineralkohlen und Bitumen 611,3 Mill., an Mineralsalzen 17,4 Mill. (darunter Kainit 12,1 Mill.), an Erzen 101,9 Mill. Mark (ohne Luxemburg 92,4 Mill. Mark). Der Gesammtwerth der aus wässeriger Lösung gewonnenen Salze aller Art (worunter 22,9 Millionen Mark Chlorkalium) belief sich auf 46,3 Millionen Mark. Für das Deutsche Reich im Ganzen ist also die Salz⸗ gewinnung, verglichen mit den übrigen Zweigen des Bergbaus ꝛc., von geringer Bedeutung. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, beträgt der Werth der absatzfähigen sesnberng des Bergbaus und der Ge⸗ winnung von Salzen aus wässeriger Lösung im Jahre 1896:
von allen Mineralien: von Kochsalz: im Deutschen Reich. 14,86 ℳ 0,33 ℳ in Preußen . . . . . 20,46 ℳ 0,29 ℳ Verglichen mit diesen Zahlen, beträgt der Werth der Roggenernte in Preußen (1896) gegen 700 Millionen Mark, auf den Kopf der Be⸗ völkerung rund 21 ℳ Die Mineralproduktion beschäftigt täglich im Deutschen Reich eine Belegschaft von 451 515, in Preußen eine solche von 387 087 Köpfen.
Will man sich aber näher über die Produktionsverhältnisse, über Verbrauch und Handel unterrichten, so muß man sich an die andere statistische Quelle, die Salzabgabestatistik, wenden. Nach dieser belief sich im Rechnungsjahre 1896/97 die Erzeugung von Steinsalz in 7 Staats⸗ und 7 Privatwerken auf 658 523 t (wobei zu beachten
ist, daß nur diejenigen Mengen angeschrieben sind, welche als Stein⸗ falz zum Absatz bestimmt sind, nicht auch diejenigen, welche im näm⸗
Fortschritt der deutschen Salzgewinnun lich vor 25, 20 und 10 Jahren, verglichen mit der heutigen: im deutschen Zollgebiet: 8Oo1 z Zusammen “ t
139 821 381 975 521 796 161 050 415 894 576 944 1887/88 386 329 486 460 872 789 1896/97. 658 523 535 942 1 194 465
Die rein bergmännische Gewinnung (Steinsalz) hat sich seit 25 Jahren im Reich nabezu verfünffacht, diejenige aus wässeriger Lösung (Soole) mittels Versiedens nahezu um das 1 ⅞ fache zugenommen. Diese Steigerung ist zu einem Theil Wirkung und Ursache neu entstandener Werke. Solcher zählte man im Zollgebiet:
bb““ abriken Zus.
Salzbergwerke Salinen mit Salz⸗ Salzge⸗ 1 rivat⸗ Staats⸗ Privat⸗ neben⸗ winnungs gewinnung stätten
40 15 84
39 7 77 10 85 42 21 98
Zu den vor 25 Jahren vorhandenen 8 Salzbergwerken noch durchaus Staatswerke) sind 6 neue hinzugekommen, davon 3 erst i den letzten 10 Jahren (2 in Anhalt, 1 in Württemberg), und
haben jetzt, da ein Staatswerk in Privatbesitz übergegangen ist 7 Staats⸗ und 7 Privat⸗Salzbergwerke. Die Zahl der Saline dagegen hat nur um 2 zugenommen. Aber auch die älteren Berg⸗ werke konnten ihre Förderung steigern und mehr und mehr in der Steinsalzform absetzen: der industrielle Salzbedarf hat sich verfünffach (von 98 761 t auf 491 054 t) und wird jetzt zu 90 % (früh
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rüher nur zu 70 %) in Steinsalz gedeckt. Auch die deren Ver. brauch an Vieh⸗ und Düngesalz nicht erheblich gestiegen ist (von 80889
89 . 8 5* 11“