1899 / 17 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Jan 1899 18:00:01 GMT) scan diff

[69447]

Es haben beantragt:

1) der Lagerverwalter Gustav Fiebiger und der Fabrikant Wilhelm Firl, beide in auban, das Auf⸗ gebot der angeblich getilgten, auf Nr. 723 Lauban Abtb. III Nr. 2 und auf Nr. 948 Lauban Abth. III Nr. 1 für die Wittwe Johanne Christiane Fiebiger, geb. Rotbe, eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Hypothek von 41 Thlr. 17 Sgr. 5117 Pfg., behufs deren Löschung; 8

2) der Sckuhmachermeister Gustav Obigt in Lauban und die Stadtgemeinde Lauban das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 867 und Nr. 1132 Lauban Abth. III Nr. 1 für den Rathsscabin Karl Gottlieb Lepper in Lauban eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Hypothek von 35 Thlr., behufs deren Löschurg;

3) die Erben des Bauergutsbesitzers Gottlieb Ernst Neubarth und der Scherer Hermann Rösler, alle in Gieshübel, das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 18 Gieshübel Abth. III Nr. 2 und Nr. 64 Gieshübel Abth. III Nr. 1 für den Grafen von Breßler eingetragenen, zu 4 % verzinslichen Hypothek

on 200 Thlr., behufs deren Löschung;

4) der Gärtner Wilhelm Linke in Ober⸗Lichtenau das Aufgebot folgender verlorener Hypothekenbriefe:

a. vom 26. Mai 1852 über die auf Nr. 75 Ober⸗ Lichtenau Abth. III Nr. 8 und Landung Nr. 16 Oder⸗Lichtenau Abth. III Nr. 7 für ihn eingetragene Post von 1800 ℳ,

b. vom 26. September 1890 über die auf Nr. 57 Bertelsdorf Abtb. III Nr. 5 für ihn eingetragene Post von noch 1450 ℳ,

behufs deren Neubildung; .“

5) der Hansbesitzer Ehrenfried Neumann in Neu⸗ Bertelsdorf das Aufgebot:

a. der angeblich getilgten, auf Nr. 6 Neu⸗ Bertelsdorf Abtb. III Nr. 11 für die Armenkasse in Bertelsdorf eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Hypothek von 10 Thlr.,

d. des verlorenen Hypothekenbriefs vom 26. April 1856 über die auf demselben Grundstück Abth. III Nr. 12 für die Ortsarmenkasse von Alt. Bertelsdorf eingetragene Post von 11 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf., behufs Löschung beider Posten;

6) die Wittwe Ernestine Offermann, geb. Teichler, in Bertelsdorf das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 89 Bertelsdorf Abth. III Nr. 4 für Carl Gottlieb Hoffmann eingetragenen, zu 4 ½ % ver⸗ zinslichen Hypothek von 100 Thlr., behufs deren Löschung; 1

7) der Häusler Wilhelm Altmann in Pfaffendorf das Aufgebotl des verlorenen Hypothekenbriefs vom 26. Mak 1888 über die auf Nr. 170 Pfaffendorf Abth. III Nr. 5 für die Wittwe Marie Rosina Fest, geb. Hiller, in Pfaffendorf eingetragene Post von 600 ℳ, behufs Neubildung;

8) der Zimmermann Reinhold Junge in Schreibers⸗ dorf das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 116 Mittel⸗Schreibersdorf Abth. III Nr. 1 für den Faktor Ferdinand Wilhelm Eusebius Nitzsche in Schreibersdorf eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Hypothek von 20 Thlr., behufs deren Löschung;

9) der Bahnwärter Karl Gottlob Schubert in Wünschendorf das Aufgebot der angeblich getilgten, auf Nr. 119 Wünschendorf Abth. III Nr. 1 für die Wittwe Rosine Marx, geb. Thomas, in Wünschen⸗ dorf eingetragenen Hypothek von 32 Thlr., behufs deren Löschung;

10) der Stellmochermeister Tarl Lochmann in Heidersdorf das Aufgebot des verlorenen Hypotheken⸗ scheins vom 28. Oktober 1847 über die auf dem Grundstück Nr. 9 Ober⸗Heidersdorf Abth. III Nr. 4 für den Holzhändler Karl Ullrich in Nieder⸗Linda eingetragene Post von 25 Thlr., behufs deren Löschung;

11) der Bauergutsbesitzer Wilhelm Weber in Heidersdorf das Aufgebot des verlorenen Hypotheken⸗ briefes vom 16. März 1860 über die auf dem Grund⸗ stück Nr. 4 Ober⸗Heidersdorf Abth. III. Nr. 4 für den Gedingebauer Johann Gottlieb Weber aus Mittel⸗Heidersdorf eingetragene Post von 25 Thlr., behufs deren Löschung. G

Die eingetragenen Gläubiger der Posten zu 1, 2, 3, 5 a. 6, 8 und 9 oder deren Rechtsnachfolger und die Inhaber der Hypothekenurkunden zu 4, 5 b, 7, 10 und 11 werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Termine am 4. Mai 1899, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anzumelden, sonst werden sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten ausgeschlossen und diese im Grundbuche gelöscht, bezw. die Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt werden. TE1“

Lauban, den 9. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht.

[69380] Die Büdnersfrau Karoline Mulsow, geb. Harprecht, zu Garwitz, hat das Aufgebot des vom Großh. Amte zu Criwitz ertheilten Hypothekenscheins vom 25. Januar 1872 über die für sie auf die Erbpacht⸗ bufe Nr. 10 zu Garwitz, Fol. 2 A. des Grund⸗ und Hvpothekenbuchs, eingetragenen 50 Thlr. Kurant beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der ÜUrkunde erfolgen wird. Parchim i. M., den 14. Januar 1899. Grosßherzogl. Amtsgericht. 1““

[69400] Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Dahlem werden 1) Katharina Hermanns, verheirathet, mit wem unbekannt, früher in Kommern, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort, 2) Ehefrau des Schreiners Dionysius Schiffer, Susanna, geb. Ewinger, früher zu Köln, Rheinberg⸗ raße 3 wohnhaft, jetzt ohne bekannten Auf⸗ nthaltsort, iur Wahrung ihrer Rechte an den unter Ar⸗ 8 116 der Gemeinde Dahlem eingetragenen ’. Grundstücken :

1) Flur 17 Nr. 796/328, ober der Oelmühle, Hof⸗ aum ꝛc., groß 47 qm, *

2) Flur 17 Nr. 797/329, daselbst, Hausgarten, groß 1 a 50 am,

guf Donnerstag, den 9. März 1899, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor das unterzeichnete Amts⸗ gericht geladen. Wird ein Anspruch nicht angemeldet, so wird als Eigenthümer der fraglichen Grundstücke in das Grundbuch eingetragen: die Wittwe des

Schäfers Johann Arol, Katharina, geb. Hermanns, zu Dahlem. Blankenheim, den 10. Januar 1899, Gerichtsschreiberei des Königl chen Amtsgerichts⸗ 11“ Abth. III. 8 (Unterschrift), Aktuar.

[69449] Bekanntmachung.

Nachgenannte Personen: 8

Sauer, Lorenz, Häcker in Nordbeim, Oefelein, Rudolf, Bäcker in Volkach,

Berthold, Anna Maria, Schmiedstechter von Dimbach, 88 Quernbach. Andreas, von Sommerach, Borst, Anna Eva, von Escherndorf, Braun, Marianna, geb. Schlier, Escherndorf, Froehlich, Georg, von Volkach, Gottlieb, Isak, Gottlieb, David, Gottlieb, Jette,

) Gottlieb, Hermann, t welche seit mehr als 10 Jahren nichts mehr von sich hören ließen, sollen fuͤr todt erklärt werden. Nachdem die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben und die betreffenden Anträge von den Kuratoren und nächsten Verwandten der vorgenannten Personen gestellt sind, hat das K Amtsgericht Volkach mit Beschluß vom 7. d. M. diesen Anträgen stattgeg ben und Termin im Aufgebotsverfahren auf den 14 No⸗ vember 1899, Vormittags 9 Uhr, im Sitzun s⸗ saale des genannten Gerichts anberaumt. Es ergeht nun die Aufforderung: 8

1) an die vorgenannten Personen, spätestens im genannten Termine persönlich oder schriftlich am K. Amtsgerichte Vollach sich anzumelden,

2) an alle Erbbeiheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle, welche über das Leben der vorgenannten Personen Kunde geben können, Mittheilung hierüder an das K. Amtsgericht Volkach zu machen.

Volkach, 9. Januar 1899.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Der K. Sekretär: (L. S.) Seegerer.

[69371] Aufgebot. Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes, Kauf⸗ manns Emanuel Appel zu Posen, werden die Weiß⸗ gerber Josef und Sophie, geb. Kirchberg, Blu⸗ meyer'’schen Eheleute, früher zu Rogasen, zuletzt in Posen wohnhaft gewesen, welche seit mehr als zehn Jahren verschollen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 18. November 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte. Zimmer Nr. 36, zu melden, widrigenfalls dieselben für todt werden erklärt werden. Posen, den 13. Januar 1899. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Kaufmann Johann Gottfried Reinhold Schmidt, geboren am 12. Januar 1835 in Preuß. Stargard als Sohn des Kaufmanns Gustav Adolf Schmidt und seiner Chefrau Julie Auguste, geb. Riedel, hat sich von Thorn am 6. April 1870 nach Amerika abgemeldet. Er foll am 9. Juli 1871 zu St. Louis am Sonnenstich verstorben sein. Eine ordnungsmäßige Sterbeurkunde kann jedoch nicht be⸗ schafft werden. Die letzten Nachrichten rühren aus dem Anfange des Jahres 1871 ber. Seit jener Zeit ist Schmidt verschollen. Auf Antrag des Fräuleins Johanna Schmidt in Zoppot, Wilhelmstraße, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wessel in Danzig, der Schwester des Verschollenen, wird Reinhold Schmidt aufgefordert, spätestens in dem Aufgebots⸗ termine am 30. Dezember dieses Jahres. Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, sich schziftlich oder persöalich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. Dieses Aufgebot ergeht auch an die unbekannten Erben und Erbnehmer des Verschollenen.

Thorn, den 7. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht.

[69369] Aufgebot. 1 Die unbekannten Erben nachstehender Personen: 1) des am 4. Dezember 1896 zu Breslau ver⸗

storbenen Schutzmanns a. D. Johann Matzner aus

Breslau,

2) des am 15. April 1898 in Breslau verstorbenen Schmiedemeisters Wilbelm Zimmermann aus Breslau,

3) der am 3. Juni 1898 zu Breslau verstorbenen

2 2

von

sämmtliche von Zei⸗ litzheim,

“]

2

[69370] Der

4) der am 27. Oktober 1898 zu Breslau ver⸗ storbenen verwittweten Zigarrenmacher Ernestine Immerglück, geb. Kroll, aus Breslau,

5) der am 19. Februar 1895 zu Waldenburg i. Schl. mit dem Wohnsitze in Breslau verstorbenen ledigen Wirthschafterin Anna Döring,

storbenen ledigen Marie Vogel,

witz, geb. Stabl, 1 werden auf Antrag der Nachlaßpfleger, nämlich zu 1 und 4 des Rechtsanwalts Rozosinski, zu 2, 3 und 7 des Rechtzanwalts Dr. Steinfeld, zu 5 des Rechtsanwalts Henschel, zu 6 des Kaufmanns Paul Walther an der Sand⸗

kirche 2,

sämmtlich zu Breslau,

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am

30. Oktober 1899, Vormittags 11 Uhr,

ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der oben⸗

genannten Personen bei dem unterzeichneten Gerichte,

Schweidnitzer Startgraben Nr. 4, II. Stock,

Zimmer 89, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß

den in jedem Falle sich meldenden und legitimierten

Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus

verabfolgt wird, der sich später meldende Erbe alle

Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen

schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der

Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗

handenen zu fordern berechtigt ist. Breslau, den 11. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht.

[69373] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Privatmannes Peter Hermann Christoph Eduard Stein, nämlich des Hausmaklers Julius

Eduard Benjamin, vertreten durch die hiesigen Rechtkanwalte Dres. jur. Otto Wachsmuth und O. Horwitz, wird ein Aufgebost dahin erlassen:

1“]

Schuhmacherwittwe Theresia Kostrewa, geb. Matzoll,

6) der am 19. September 1890 zu Breslau ver⸗

7) der am 26. November 1897 zu Breslau ver⸗ storbenen Schneidermeisterswittwe Pauline Berko⸗

Es werden 8 1) alle, welche an den Nachlaß des in Hamburg geborenen und hierselbst am 27. November 1898 verstorbenen Privatmannes Peter Hermann Christoph Eduard Stein Erb⸗ oder sonstige Ansprüche irgend welcher Art zu haben ver⸗ meinen, und 2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem ßenannten Erblasser am 24. Juni 1896 hierselbst errichteten und am 8. Dezember 1898 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertbeilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 8. März 1899, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. 111 Hamburg, den 29. Deember 1898. 1 Das Amtsgericht Hamburg. 1s Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., beramtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[69374] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Aufsehers bei der Bau⸗Deputation Johann Heinrich Eddelbüttel, nämlich des Rechtsanwalts Johann Adolph Schwarz, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Adolph Schwarz und Dr. jur. Andreas Koch, mwird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des in Hamburg geborenen und hierselbst am 30. November 1898 verstorbenen Aufsebers bei der Bau⸗Deputation Johann Heinrich Eddelbüttel Erb⸗ oder son⸗ stige Aneprüche zu haben vermeinen, und alle diejen gen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 16. Juli 1897 hierseltst err ichteten und am 20. Dezember 1898 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben ertheilten Be⸗ fugnissen, namentlich der Befugniß, auf seinen alleintgen Konsens hin Grundstücke, Hypotheken, Wertbpapiere umzuschreiben und zu tilgen, Klauseln anzulegen und zu tilgen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den S. März 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswartige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 9. Januar 1899.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[69375] Aufgebot.

Auf Antrag der Eltern des verstorbenen Regie⸗ rungs⸗Baumeisters Friedrich Wilhelm Paul Schröder, nämlich des Rentners Wilhelm Friedrich Schröder und dessen Chefrau Henrieite Caroline ÜUlrike, geb. Husadel, in Prenzlau, vertreten durch ihren hiesigen General⸗Bevollmächtigten, den Rechtsanwalt Dr. jur. Siegm. Hesslein, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des in Prenzlau geborenen und hierselbst am 29. Dezember 1898 todt aufgefundenen Regierungs⸗Baumeisters Friedrich Wilhelm Paul Schröder Erb⸗ oder sonstige Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, und alle diejenigen, welche dem alleinigen Erbrecht der Antragsteller widersprechen wollen, hiermit auf⸗ gefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Ge⸗ richtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 1972. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 8. März

1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten

Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗

straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzu⸗

melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines biesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 12. Januar 1899. 1 Das Amtsgericht Hamburg. 1“ Abtheilung für Aufgebotssachen. 8 (ge8) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[69372] Erbenaufgebot.

Am 18. Juli 1898 ist die unverehelichte Valesca Pauline Tosca Beckmann zu Hannover, geboren 28. Dezember 1838 zu Kreuzburg (Schlesien), ohne Hinterlassung eines gültigen Testamentes verstorben. Es ist beantragt, die Erbbescheinigung auf ihre nach⸗ benannten Verwandten vierten Grades auszustellen:

1) den Rentier Heinrich Wilhelm Conrad Beck⸗ mann in Braunschweig,

2) die verwittwete Frau Rittergutsbesitzer Negen⸗ born, Johanne Marie Caroline, geborene Weck. mann, zu Schöneberg bei Berlin,

3) Peter Alexander Marion Beckmann, zur b2 unbekannten Aufenthalts, geboren zu Seesen a.

arz 26. Juni 1840.

Weitere Erben, insbesondere Verwandte von seiten der Mutter der Erblasserin Pauline Beckmann, ge⸗ borenen Gurlt, welche angeblich aus Breslau stammte und zu Kreuzburg am 7. Mai 1840 im Alter von 26 Jahren verstorben ist, sind bislang nicht ermittelt. Es werden daber alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Ansprüche an den Nachlaß zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. Mai 1899 bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers anzumelden unter der Verwarnung, daß nach Ablauf obiger Frist die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird. een, den 12. Januar 1899.

igliches Amtsgericht. 4 A

muß.

Strehlen, den 13. Januar 1899. [69413] 1“ Durch Urtheil vom 12. Januar 1899 sind die am

[69406] Aufgebot. 8 Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Richard Heck zu Königsberg werden die unbekannten Erben der am 15. August 1896 zu Königsberg ihrem letzten Wohnsitze, im Alter von 68 Jahren verstorbenen, zu Seae Kreis Wehlau, ge⸗ borenen Invalidenwittwe Wilhelmine Lehnert, geb. Petzner, aufnefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 21. November 1899, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 250 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 91) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗ eschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und egitimierenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden. Der sich später meldende Erbe ist alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und von dem⸗ selben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt, er muß sich viel⸗ mehr mit der Herausgabe des noch vorhandenen Nachlasses begnügen. Königsberg, den 30. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht. Abth. 16.

[69446] Aufgebot.

Als Erben der am 18. Januar 1898 in Groß⸗ Heinzendorf gestorbenen Wittwe Marie Hartmann, geb. Gabler, haben sich bisher folgende Personen legitimiert:

1) die Tochter ihres verstorbenen Bruders Gott⸗ fried Gabler, die

verehelichte Freistellenbesitzer

Bertha Meisel, geb. Gabler, in Mahnau, Kreis

Glogau,

2) die Kinder ihres verstorbenen Bruders Christian

Gabler: 1 a. der Schmiedemeister Otto Gabler in Malschwitz

bei Beuthen O.⸗S., .

b. der Portier Louis Gabler in Berlin, Derflinger⸗

straße 18, 8 c. die verehelichte Schuldiener Bertha Drasczyk,

geb. Gabler, in Berlin, Siemensstraße 20,

d. die verehelichte Restaurateur Pauline Günther,

geb. Gabler, in Charlottenburg, Würzburgerstraße 5, 3) die Nachkommen ihrer verstorbenen Schwester,

der Wittwe Anna Elisabeth Hoffmann, geb. Gabler: A. deren Sohn, der Stellenbesitzer Ernst Hoff⸗

mann in Jacobskirch, Kreis Glogau, B. die Kinder ihres verstorbenen Sohnes Carl

Hoffmann,

a. die unverehelichte Anna

Invalidenstraße 143,

b die verehelichte Arbeiter Ida Obst, geb. Gabler, in Jaetschau. Kreis Glogau,

1 Reinhold Hoffmann, geboren am 23. Dezember d. Richard Hoffmann, geboren am 12. März 1881, e. Martha Hoffmann, geboren am 28. Juli 1889. Alle diejenigen, welche nähere oder gleichnahe Erb⸗

ansprüche an den Nachlaß der Wittwe Marie Hart⸗

mann, zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens bis zum 28. April 1899 ihre An⸗ sprüche anzumelden und zu legitimieren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die vorher bezeichneten Erben ausgestellt werden wird. Lüben, den 8. Januar 1899. Königliches Amtsgericht.

[69448] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Gerichts⸗ vollziehers Bittner hier, werden die unbekannten Er⸗ ben der am 19. November 1897 in Großburg ver⸗ storbenen verwittweten Steueraufseher Karoline Gerlach, geb. Machau, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 16. November 1899, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Genannten bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗ geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von dem⸗ selben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr

Hoffmann in Berlin,

8

mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be nügen

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung. 28. Juni 1839 geborene led. Dienstmagd Maria Magdalena Meier und der am 9. Dezember 1842 eborene led. Konditor Johann Adam Meier, inder der verstorbenen Bäckermeisters⸗Eheleute Johann Meier und Maria Magdalena, geb. Streng, für todt erklärt und als deren Todestag der 12 Ja⸗ nuar 1899 festgesetzt worden, und zwar auf Antrag des Spiegelrahmenfabrikanten Friedrich Meier als nächsten gesetzlichen Erben der Magdalena und des Adam Meier, nach eingeleitetem und durchgeführtem Aufgebotsverfahren gemäß Art. 103 und ff. des Bayr. A.⸗G. z. R.⸗Z.⸗P.⸗O. und § 824 ff. der R.⸗Z.⸗P.⸗O., da über das Leben der genannten Per⸗ sonen seit dem Jahre 1858 bezw. 1873 keine Nachrichten mehr vorhanden waren.

Fürth, den 12. Januar 1899. ö

Kgl. Amtsgericht. (gez.) Lechner. Zur Beglaubigung:

(L. 8.) Hellerich, K. Ober⸗Sekretäc.

[69437] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 16. Oktober 1898 zu Berlin verstorbene Rentier Wilhelm August Hamel hat in seinem am 17. Dezember 1898 eröffneten Testamente vom 21. November 1871

1) seine Ehefrau,

2) seine Kinder, nämlich:

Auguste verehelichte Steinberg, Albertine verehelichte Rorarius,

sowie die etwa noch aus der Ehe hervorgegangenen

Kinder bedacht. Berlin, den 9. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[69438] Oeffentliche Bekauntmachung.

Die am 22. Mai 1898 zu Berlin verstorbene Frau Marie Henriette Ebbmeyer, geb. Koser, hat in ihrem am 20. Juli 1898 eröffneten Testament vom 8. August 1884 ihren Neffen Paul Rudolf Nichter bedacht.

Berlin, den 10. Januar 1899. 3

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

SI

[69410]

Hagen,

[69417]

Herzfelde Band V Blatt N

414 Bekanutmachung. 1 üsich Ausschlußurtheil vom 12. Januar 1899 sind

a. auf Antrag des Klempnermeisters August Büitner in Gößnitz die Aktie Nr. 36,

b. auf Antrag des Rentners Karl Bettziech in Altenburg die Aktien Nr. 269 und 270

der Aktiengesellschaft Portland⸗Cement⸗Fabrik in Gößsnitz für kraftlos erklärt worden. 1““

Schmölln⸗ den 182t ““

Herrzogl. Sächs. Amtsgericht.

R. Schubert.

[69441] Bekanntmachung. D

Has Kgl. Amtsgericht Nürnberg hat am 31. De⸗ zember 18988 in Sachen des Ziegeleibesitzers Georg Michael Lutz dahier und Konsorten, wegen Auf⸗ gebotes, folg ndes Ausschluß⸗Urtheil erlassen:

I. Für kraftlos erklärt werden:

1) die von der Vereinsbank Nürnherg am 14. April 1897 dem Ziegeleibesitzer Georg Michael Lutz hier ausgestellte Verpfändungsurkunde Nr. 17 571,

2) die 4 %ige Aktie der Harmoniegesellschaft Nürn⸗ berg Nr. 100 auf 100 Fl. Vereinswährung lautend,

3) der Mantel der O ligation der Vereins bank Nürnberg Serie VII Litt. D. Nr. 2808 zu 100

II. III. ꝛc. ꝛc.

Dies wird hiermit veröffentlicht.

Nürnberg, den 17. Januar 1899. 1 Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Hacker, Kgl. Obersekretär.

88

Bekanntmachung. In der Aufgebotssache des Bauaufsehers Johann Andreas Frey zu Großalmerode und des Ferdinand Wilhelm Frey zu Frankturt a. M. hat das König⸗ liche Amtsgericht in Gelnhausen durch den Amts⸗ gerichts⸗Rairh Kucks für Recht erkannt:

Die auf den Inhaber lautenden zwei Schuld⸗ verschreibungen Nr. 19 und 24 je über 200 von der Anleihe der israelitischen Gemeinde Büdingen⸗ Lorbach, a geschlossen am 11. April 1895 mit dem Bankhause M. Halle und Co. zu Gelnhausen, rück⸗ zahlbar bei der Kasse der Gemeinde Büdingen oder dem Bankhause M. Halle & Co. in Gelnhausen, werden für kraftlos erklärt. 88 8

Gelnhausen, den 12. Januar 1899.

Koönigliches Amtsgericht.

[6941802 Aufgebot. b Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Januar 1899 ist das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Provinzial⸗Nebensvarkasse zu Lauban, Litt. D. Nr. 34 261 über 102 22 ₰, ausgestellt für Wilhelm Prenzel in Lichtenau, für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht Lauban..

[69419] Bekanntmachung. In der Aufgebotssache Wendriner ist durch Urtheil

vom heutigen Tage für Recht erkannt:

Der Wechsel d. d. Berlin, den 8. Januar 1898 über 1679,70 ℳ, zahlbar am 1. April 1898 bei dem Kaufmann Le ffmann Stern zu Hagen und ausgestellt von dem Kaufmann Max Wendriner zu Berlin, wird für kraftlos erklärt. den 12. Januar 1899. Königliches Amtsgericht. 8

Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Goslar vom 5. Januar 1899 ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Goslar Blatt 356 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragene Hypothek von 300 für kraftlos erklärt. Goslar, den 10. Januar 1899. Königliches Amtsgericht. III.

[69445] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Ruhrort vom 11. Januar 1899 ist der Hypothekenbrief über den im Grundbuch von Meiderich Band 22 Blatt 38 Abtheilung III Nr. 16 für den Gärtner Wilhelm Wewelshütten einge⸗ tragenen Restkaufpreis von 3600 für kraftlös erklärt. F. 10/98.

Ruhrort, den 13. Januar 1899. b.

Königliches Amtsgericht. [69443]

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Daaden vom 12. Januar 1899 ist das Hypothekeninstrument vom 26. Februar 1879 über die in Band 10 Artikel 453 Abtheilung III Nr. 1 des Grundbuchs von Herdorf für den Peter Ermert V. daselbst eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 600 für kraftslos erklärt worden.

Daaden, den 12. Januar 1899. 8 8

Königliches Amtsgericht. 8

[69409] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 14. Januar 1899 ist das Hypothekendokument über die Abth. III Nr. 1 des Grundbuchs von Authausen Flur Band I. Blatt 18 für Johanne Wilhelmine Quandt, jetzt verwittwete Schmidt, zu Authausen eingetragene Vatererbtheilforderung von 75 Thalern 2 Sgr. für kraftlos erklärt. E“

Düben, den 16. Januar 1899. 8

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

[69442] vom 30. Dezember 1898

„Durch Ausschiußurtheil sind die Berechtigten: 2* der im Grundbuche von Bottrop Band 3 Blatt 151 in Ahtheilung III unter Nr. 1 für den Kolon Franz Pissebeck zu Batenbrock auf Grund der Obligation vom 2. Mai 1837 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Darlehnsforderung von 200 Thlr. Preußisch Kurant, 8 b. das im Grundbuche von Bottrop Band 37 Blatt 15 in Abtheilung III unter Nr. 1 für die Eheleute Kaufmann Theodor Bertrand und Gertrud, geb. Rensing, zu Dorsten auf Grund der Schuld⸗ urkunde vom 23. Juni 1845 eingetragenen zu 4 % verzinslichen Kaufgelderrestes von 350 Thaler Preußisch Kurant, mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen. 8 Bottrop, den 11. Januar 1899. . Königliches Amtsgericht.

[69411] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 13. Januar 1899 sind die un⸗ bekannten Berechtigten der im Grundbuche von 243 Abtheilung III.

sub Nr. 1 für die Kaufleute Abraͤham Cronhrim und Siegfried Gottbilf zu Berlin eingetragenen, zu fünf Prozent verzinslichen Post (Restkaufgeld) von 39 Thaler 27 Sgr. 6 Pf., welche ursprünglich auf dem Grundstücke Herzfelde Band IV. Blatt Nr. 159 (früher „Blatt Nr. 100) haftete und dort bereits gelöscht ist, werden mit ihren Ansprüchen au diese

Forderung ausgeschlossen. Kalkberge Rüdersdorf, den 13. Januar 1899. Königliches Amtsgericht. 8

69412] 8

Durch Ausschlußurtheil von heute ist erkannt:

1) Dem Kutscher Johann Hamernik in Berlin werden seine Rechte auf die Hypothekenpost von je 6 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf. Vatererbe nebst 5 % Zinsen, eingetragen im Grundbuche von Hennigsdorf Bl. 21

Abtb. III Nr. 1 für die drei Geschwister Schreiber,

Jacob, Andreas und Rosa Caecilie, später verehe.

ö1 888 27. April

lichte Hamernik, aus dem Erbrezesse vom 8. Jum Junmi

1853, vorbehalten.

2) Die übsigen etwaigen Berechtigten werden mit

ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

Konitz, den 14. Januar 1899. Königl. Amtsgericht.

69416] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Goslar vom 16. Dezember 1898 sind die Frau Ober⸗Gerichtsanwalt Schlüter, geborene Voigt, in Gorlar und deren Rechtsnachfolger mit ihren An⸗ sprüchen auf die Hypothekenpost von 200 Thalern, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 18. Juni 1854 im Grundbuche von Wiedelah Band 3 Blatt 69 Ab heilung III Nr. 1 für die Frau Ober⸗ Gerichtsanwalt Schlüter, geborene Voigt, in Goslar, ausgeschlossen.

Goslar, den 10. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht. Abth. III.

Auf den Antrag des Ackermanns und Drechsler⸗ meisters Franz Rhein zu Martinfeld ist durch Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Januar 1899 für Recht erkannt:

daß 1) der Ehefrau des Arbeiters Joseph Müller, Agnes, geb. Rhein, zu Altenweddingen, der Ehefrau des Fabrikaufsehers Eduard Wand, Katharine, geb. Rhein, zu Bahrendorf, vem Maurer Karl Rhein zu Bahrendorf, dem Adam Rhein zu Bahrendorf und der Ehefrau des Josepb Heikrodt, Agnes, geb. Rhein, zu Altenweddingen ihre Rechte auf die Bd. II Art. 87 Abtbl. III Nr. 3 des Grundbuchs von Martinfeld in G mäsbeit der gerichtlichen Urkunde vom 1. Ok⸗ tober 1859 für 8 Drechsler Johannes Rhein zu Martinfeld hypothekarisch eingetragene Restkaufgelder⸗ Forderung von 340 Thlr. vorzubehalten,

2) dagegen die übrigen Rechtsnachfolger des ver⸗ storbenen Hvpothekengläubigers Johannes Rhein mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypott post auszuschließen. .

Heiligenstadt, den 10. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht. Abth. 4.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 14. Januar 1899. Kiesler, als Gerichtsschreiber.

In der Kaufmann August Honig'schen Aufgebots⸗ sache 9 F. 13/98 erkennt das Königliche Amts⸗ gericht, Abtheilung 9, zu Königsberg i. Pr. durch den Amtsgerichts⸗Rath Heyn für Recht:

I. Der Kaufmann J. Loewinsohn, sowie die etwa sonst Berechtigten der Hypothekenpost von dreihundert⸗ sechsundneunzig Thalern zwanzig Silbergroschen rechts⸗ kräftige Forderung nebst sechs Prozent jäbrlicher Zinsen vom 1. August 1872 ab, sowie sechs Thalern fünf Silbergroschen Protest⸗ und Prozeß⸗Kosten und zwei Thalern achtzehn Silbergroschen Kosten der Eintragung, eingetragen auf Grund des Erkenntnisses vom 14. August 1872 und der Rrequisit onen des Prozeßrichters vom 7. September und 2. November 1872 im Wege der Exekution für den Kaufmann J. Lewinsohn in Osterode in Abtheilung III Nr. 15 des Grundbuchs des dem Kaufmann August Honig gehörenden Grundstücks Königsberg, Bülowstraße Nr. 52 (früher Sackheim I Wallgasse Nr. 36), werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypotheken⸗ post ausgeschlossen. .

II. Die Kosten des Aufgebotsverfabrens werden dem Kaufmann August Honig zu Königsberg auf⸗

erlegt. Rechts

[69415] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die verehelichte Hausmann Lembke, Marie Elisabeth, geborene Strehlow, für die aus dem Anerkenntniß vom 16. August 1822 in Abtheilung III Nr. 1 des dem Gastwirth Wilhelm Ueckert in Marienwiese gehörigen Grundstücks Christiansaue Nr. 66 50 Thaler eingetragen stehen, sowie die Rechisnachfolger der Gläubigerin mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypotheken⸗ post ausgeschlossen. Laudsberg a. W., den 6. Januar 1899. Königliches Amtsgericht.

[69407]

Von egen.

1

[69444] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 11. Januar 1899 sind alle Eigenthumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Flur 1 Nr. 134 Gemeinde Holten ausgeschlossen. F. 15/98.

Ruhrort, den 13. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht. [69385] Oeffentliche Zustellung.

Die Tagearbeiterin Ernestine Wilhelmine, verehel. Preuß, geb. Schlicke, in Weinböhla, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Karl Hermann Preuß, vormals in Roßwein, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Scheidung der Ehe vom Bande wegen böslicher Verlassung, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf den 12. April 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiberg, den 16 Januar 1899.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts:

Sekretär Hammer.

[69387] Oeffentliche Zustellung. 1 „Die Chefrau des Maschinisten Arendt Franke Stephanie, geb. Zimmermann, zu Karlsruhe, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Wirtz in Köln, klagt gegen den Maschinisten Arendt Franke, früher zu Köln⸗Ehrenfeld, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst erklären und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhanodlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Köln auf den 22. April 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Köln, den 13. Januar 1899. EE1II“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[694511 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 593. Die Ehefrau des Anfan Denkinger, Karoline, geb. Hofmann, in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Seelia, klagt gegen ihren Ehemann, an unbekannten Orten abwesend, früher zu Mannheim, mit dem Antrage, die am 28. März 1897 zwischen den Streittheilen abgeschlossene Ehe wegen grober Verunglimpfung und harter Miß⸗ handlung der Klägerin durch den Beklagten durch Urtheil für geschieden zu erklären und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Freitag, den 14. April 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

öffentlichen Zustellung wird dieser Aus bekannt 8 b 5 8 Egee Maunheim, den 14. Januar 1899. „Dbr. Wollf, 8. Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[69384] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Karoline Tepper aus Blenke, 1. Zt. Voßberg bei Lentschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Elkus in Meseritz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Heinrich Tepper aus Blenke, zuletzt in Manor⸗Station, Westmoreland Countwy Pa., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung auf Ebetrennung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schulrigen Theil zu er⸗ klären, ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Meseritz auf den 28. April 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 20/98. Meseritz, den 17. Januar 1899. 8 Fauth, Afsistem, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Z.⸗K. 1.

und

[69383] Oeffentliche Zustellung.

Luise, geb. Keller, in Mulhausen, vertreten durch Rechtsanwalte Dr. Reinach und Dr. Hochgefand hier, klagt gegen ihren Ehemann Johann Albus, Fabrik⸗ arbeiter, z. Zt. ohne bekannten Wohnort abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst zu er⸗ klären und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handluna des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. Els. auf den 28. März 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Hansen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[69386] Oeffentliche Zustellung.

Die Margaretha Weber, Fabrikarbeiterin in Saar⸗ gemünd, Ehefrau von Joseph Dietsch, Fabrik⸗ arbeiter, zuletzt in Saargemünd, seitdem ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Bartel, klagt gegen ibren genannten Ehemann mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende, am 10. Mai 1889 vor dem Standesbeamten zu Saargemünd geschlossene Ehe auf Antrag der Klägerin scheiden und dem Be⸗ klagten die Kosten zur Laft legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Saargemünd auf den 20. März 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L S.) Jacoby, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. *

[62382] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Grosenick, Emilie Wilhelmine Friederike, geb. Grap, in Uecker⸗ münde, Klägerin uno Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Lippmann in Stettin, wider ihren Ehemann, den Arbeiter Adolf Heinrich Gro⸗ senick, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, zuletzt in Ueckermünde wohnhaft, Beklagten und Berufungs⸗ beklagten, durch einen Anwalt nicht vertreten, wegen Ebescheidung, hat der Rechtsanwalt Lippmann namens der Klägerin durch Schriftsatz vom 9. Ja⸗ nuar d. J. gegen das am 14. Dezember v. J. ver⸗ kündete Urtheil der Vierten Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Stettin, durch welches die Klä⸗ gerin mit der auf Tiennung der Ehe gerichteten Klage kostenlästig abgewiesen ist, Berafung eingelegt. Zur mündlichen Verhandlung über die Berufung sfadet der Rechtsanwalt Lippmann den Beklagten vor den Dritten Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichts hierselbst auf ven 14. April 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug aus der Berufungs⸗

E7 18

schrift mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß di Klägerin zum Armenrecht verstattet ist. 1 Stettin, den 14. Januar 1899. 8 Weitlich, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

[69399] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Reisende Otto Gaab zu Berlin, Zionskirch⸗ straße 19 wohnhaft, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Berinski hierselbst, klagt gegen den Metallwaarenfabrikanten Anton Wittke, früheres Geschäftslokal zu Berlin, Mariannenstraße 33, früher wohnhaft am Kottbuserdamm 6, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er auf 5 des Vertrages vom Verklagten zu fordern abe:

1) eine rückzahlbare 1“

2) an Gehalt pro 14. bis 30. No⸗ öö-99- 8

3) verauslagte Kosten. . . . . 19 40

. zusammen 429 40 mit dem Antrage, die Verklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 429 40 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil gegen Hinterlegung oder Sicherheits⸗ leistung in Höhe des beizutreibenden Betrages für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Sechste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 88. Zimmer 91, auf den 25. April 1899, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Berlin, den 12. Januar 1899.

Hartwig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[69402] Oeffentliche Zustellung.

Die Landgemeinde Himmelwitz und der Gruben⸗ arbeiter Simon Koschmieder zu Birkenhain, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Faltin in Groß⸗ Strehlitz, klagen gegen den Fleischer Johann Mur⸗ lowski aus Himmelwitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Auflassung, mit dem Antrage:

1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, seinen unter laufender Nummer 33 der Tabelle ein⸗ getragenen Miteigenthumsantheil mit 6/1000 an dem Grundstück Blatt 479 Himmelwitz an:

a. den Grubenarbeiter Simon Koschmieder zu Birkenhain bezüglich der Parzellen Kartenblatt 5 Nr. 356/178, 357/179, 358/178, 180 und Karten⸗ blatt 12 Nr. 1, 2, 3 genannt „za stawki“ im Flächeninhalt von 4 ha a 90 qm,

b. die Gemeinde Himmelwitz bezüglich der Parzellen Kartenblatt 14 Nr. 38 und 39 genannt „Babitze“ in der Größe von 1 ha 75 a 30 qm,

unentgeltlich aufzulassen,

2) das Urtheil bezüglich der Kosten für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Groß⸗Strehlitz auf den 7. April 1899, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 13/99.

Groß⸗Strehlitz, den 9. Januar 1899.

Kutschka, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[69403] Oeffentliche Zustellung.

Die Landgemeinde Himmelwitz und der Gruben⸗ arbeiter Simon Koschmieder zu Birkenhain, vertreten durch den Rechtsanwalt Faltin in Groß⸗Strehlitz, klagen gegen die verwittwete Häusler Thecla Sta⸗ nischewski, geborene Pyka, aus Himmelwitz, jetzt Aufenthaltes, wegen Auflassung, mit dem

ntrage:

1) die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, ihren unter laufender Nr. 52 der Tabelle eingetra⸗ genen Miteigenthumsantheil mit 6⁄100 % an dem Grundstück Blatt 479 Himmelwitz an:

a. den Grubenarbeiter Simon Koschmieder zu Birkenhain, bezüglich der Parzellen Kartenblatt 5 Nr. 356/178, 357/179, 358/178, 180 und Karten⸗ blatt 12 Nr. 1, 2, 3, genannt „za stawki“, im Flächeninhalte von 4 ha 96 a 90 qm,

b die Gemeinde Himmelwitz bezüglich der Par⸗ zellen Kartenblatt 14 Nr. 38 und 39, genannt „Ba⸗ bitze“, in der Größe von 1 ha 75 a 30 qm,

unentgeltlich aufzulassen,

2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären bezüglich der Kosten,

und laden die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Groß⸗Strehlitz auf den 7. April 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr 2 Minuten. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 14/99.

Groß Strehlitz, den 9. Januar 1899.

Kutschka, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[69398] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Merten, zur Zeit in Wtesbaden in Strafhaft, Prozeßbevollmächtigter: Rechtanwalt Dr. Hecht in Frankfurt a. M., hat geklagt gegen den Koch P. Pfadler, früher zu Polch, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte ohne Eranc anng des Klägers und unerlaubter Weise dessen Pferd nebst Pferdegeschirr verkauft und ihm deshalb Schadens⸗ ersatz in Höhe des Werthes der verkauften Gegen⸗ stände mit 500 zu leisten habe, und unter der weiteren, die Klagebegründung ergänzenden Behaup⸗ tung, daß das Fragliche Pferd in Frankfurt a. M. stand und daselbst verkauft wurde, mit dem Antrage, den Beklaaten kostenfällig zu verurtheilen zur Zah⸗ lung von 500 nebst 6 % Zinsen seit Klagezustel⸗ lung an den Kläger und das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurta. M. auf den 9. März 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 13. Januar 1899.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri