wit das, was sich bei dem Institut der Reichsbank bewährt hat, auf⸗ recht erhalten und nur das ändern wollen, was sich nach unseren Er⸗ fahrungen im Laufe von 24 Jahren als änderungsbedürftig beraus⸗ gestellt hat.
Abg. Gamp (Rp.): Ich stehe Verstaatlichung der Reichsbank vorzugs Ich bin der Meinung, dem Einfluß des Reichskanzlers kann, was er will. Wenn eine fände, so würde allerding fiskalisch so veranlagt ist w Diskontopolitik unter den Und das wünsche politischen Freunde
auf dem Standpunkt, daß die weise eine sinanzielle F r Reichsbank so sehr unter ß. daß der Letztere erreichen Verstaatlichung der Reichsbank statt⸗ ekretär hätten, der anz⸗Minister, die ß. der Finanzverwaltung gestellt ich nicht. Der größte Theil meiner von Aenderungen
0 Millionen Mark reicht nicht aus. eine Notenbank garnicht Das entspricht nicht den Bank sollte Handel und ermäßiges Steigen des Zinsfußes ver⸗ ichsbank übergegangen. Sie ittel zur Verfügung stellen. Das bestreiten se des Handels
daß die Leitung de
8, wenn wir einen Schatz ie der preußische
höhung des Kapitals au In den Motiven wird me für die Kreditbefriedigung 2 historischen Thatsachen. Gewerbe fördern und ein üb Diese Aufgaben sind auf die Re muß also für Handel und V Ist die Reichsbank ich und meine Freunde, und der Industrie. Handel und J über den hohen Zinssatz der niedrigen Diskontsätze eine große Ziel müssen wir im Auge behal mit 3,4 vom Hundert, im Jahre 1896 und 1 3,66 und 3,81 vom Hundert, Hundert. Wie haben Grundkapital
hrfach gesagt, daß u sorgen hätte.
ie Preußische
— erkehr die M dieser Verpflichtung nachgekommen? sondern auch alle Krei ndustrie haben sich dringend beschwert Die französische Bank hat ihre Reihe von Jahren festgehalten. Dieses ten. 1895 diskontierte die Reichsbank zösische Bank mit 2,10 vom Hundert. 897 betrugen die Diskontsätze der Reichsbank die der französischen Bank dagegen nur sich die Verhältnisse geändert, seitdem das Reichsbank
Die Höhe
mit den großen Anforderungen Entwickelung Reichsbank orgen, ohne zur Erhöhung reich mag etwas mehr baares utschland Frankrei
und Lombard⸗
der sich entwickelnden elektrischen zum Abschluß Kreditbedürfnisse ihres Diskonts zu greifen. Kapital vorhanden sein, aber auf allen ch erheblich überlegen. Kohlen⸗, Textil⸗ und elektrische Industrie, und die Baarmittel hat Deutschland in den letzten Vermehrung erfahren, wie z. B. die E in Preußen deutschen Geldmittel 1897 wurden 600,
Auch ein großer Theil der chinesischen Die preußische Zentral⸗ Erhöhung des Zinsfußes beigetragen; Diekont erhöhte, hat die genannte Kasse gestellt. Der kleine Betrag Erhöhung des Zinsfußes m Verbot des Terminhandels kann man auch uchnahme der Reichsbank herleiten; d fte bei Getreide nicht gesteigert. U wahrscheinlich sagen, das habe er nicht gemeint. ediglich hervorgerufen durch die Inanspruch⸗ n für ausländische Anleihen. Es wird sich ob man nicht in kritischen Zeiten auf ländischer Anleihen ver⸗ Ausdruck zu finden, daß daß gleichzeitig Hunderte den Markt gebracht d sich in der Reichs⸗ Es mag der Bank unterzubringen, Bank das Geld hohe Zinsfuß schädigt
in den letzten ckgegangen; das bedeutet bei dem großen ußen, den anderen Einzelstaaten
übrigen Gebieten ist Der ug auf die Eisen⸗ in Bezug auf Dezennien eine große kommensteuer kolossale Inanspruchnahme beweist das 1600 Millionen Mark Berliner Börse gebracht. Anleibe ist von Deutschland au genossenschaftskasse hat nich denn als die Reichsbank ihren keinerlei Ansprüche an die Reichsbank würde auch schwerlich eine
und Ergänzungssteuer
ausländischer
fgenommen.
dieser Ansprüche rechtfertigen.
keine Inanspr die Kassageschä notiert sich, Die Zinssteigerung ist I nahme der großen Banke ufwerfen lassen, engesetzes die Zulassung aus Es ist schwer, dafür einen die Reichsbank einen hohen Zinsfuß nimmt und ndischer Anleihen hier auf werden. Es ist jedenfalls besser, wenn das Gel bank befindet, als wenn es ins Ausland geht. das Geld Unglück sein, weggeben könnte. bloß Handel und Gewerbe, und Preußens
enn dadurch werden Der Staatssekretär
die Frage a Grund des Börs hindern könnte.
von Millionen auslä
Staatspapiere Jahren um etwa 5 % zurü Schuldenbestande im Reiche, in Pre nd in den Kommuneg einen sehr erheblichen antheilseigner ½ oder ich keinen Werth. Die D 200 Millionen
niger bekommen, darauf lege hat sich das große Verdienst Stants⸗Anleihen zu über⸗
8 Verständniß
9 % mehr oder we eutsche Bank Reichs⸗ und ere Kreise nicht den Muth und da Reich und Preußen verlieren daran 8 % Millionen erhöht würde und der dieses Kapitals
nehmen, als and hatten; aber das das Bankkapital um 80 festgestellt würde, Bank baben, Das steuerfreie Notenkontingent das Kreditbedürfniß besser zu be⸗ 500 Millionen Mark. Die
so würden allen Stürmen standhalten dürfte. muß erheblich erhöht werden, um friedigen, vielleicht für di Notensteuer hat für da Reich muß sich sei schmälern lassen.
selbst keinen Zweck; tootzeem hat die Reichsbank einen aufrecht erhalten. Ich halte es nicht für richtig, unter dem amtlichen Diskontsatz diskontiert; e anderen Notenbanken sich der Diskontopolitik der Unannehmbar ist für uns die Bestimmung, Antheilseignern zur
e Reichsbank auf Reich keine erhebliche Bedeutung; Reingewinn um den Betrag der Die Kontingentierung hat au denn die Notensteuer ist en Diskontsatz von 3 vom H wenn die Reichsbank ist berechtigt, daß die Reichsbank fügen daß die Antheils⸗ erfügung gestellt keit widersprechen, den B chen, namentlich
dem Wunsche, daß wir
rheit meiner Freunde stebt deß heute schon für alle Die Reichebank hat sich vortrefflich wie dies auch in der Thronrede de mich auch im Einverständniß berufensten Körvperschaft, Reichsbank für ihre treffliche Leitung ausgesprochen
Notensteuer Reichsbank trichtet worden und
ch für die
scheine den gegenwärtigen werden sollen. Es würde der Gerechtig antheilseignern ein solches Geschenk zu ma ländern. Vereinigen Sie sich mit mir in achen und nicht halbe.
1 ing (nl): Die große Meh auf dem Boden der Vorlage, 1 Punkte derselben binden zu können. bewährt und ihre Aufgaben erfüllt, ausgesprochen worden ist. mit der auf diesem⸗Gebiete Handelstag, der ausdrücklich der der Geschäfte seine Anerkennung vielfach auf die hingewiesen; aber wir kön reichthum dieser ein gewisser Still zu sein, während der deutsche Hand ungeheuer entwickelt Goldwährung. Die lle die gleiche Währung haben, nämlich Frankreich 3, nationale Goldbewe aber gegenwärtig außen, sondern gesammte Zinsfaß he
ganze Arbeit m Abg. Büf
dem Deutschen
Man bhat und Frankreich, cht annähernd mit dem Kapital⸗ In England und Frankreich scheint chaftlichen Entwickelung eingetreten el und die deutsche Industrie sich ist keine Folge der ünzwährung, wel
haben verschiedene Diskontosätze, chweiz 5 v. H.
1 nen uns ni Länder messen. stand der wirths
ben. Der hohe Dis Länder der lateinischen
Belgien 4 und die S kann zur Erhöhung des Disk andelt es sich nicht um einen
ontosatzes führen, 3 Goldabfluß nach Ansprüche im Inlande. Der chland seit 1894, und Es erübrigt gsblätter, daß die atnahme von Gold Das wäre für uns unannehm⸗ odifikation, daß die
lediglich um erhöhte bt sich wieder in Deuts höhte Bankdiskont zurückzufübren. sbalb auch der Vorschlag der Doppelwährun Reichsbank wie die Bank von Fran f aus der Bank Prämien erheben sollte.
Wir habden die G trage von 380
kreich für die F
oldwährung mit der M Mihlionen Mark Silber, als
Was machen diese 380 Million 70 Millionen etwa in der Bank liegen, aus ldumlaufe von 3 Milliarden Mark! Die Zahlungserleichterung ch die Ausdehnung des Giroverk fü Die dritte Aufgabe, zweiter Linie; denn die Reichs⸗ sie muß ihre Anlagen
en Mark Silber, von „gegenüber
kat die Reichsbank dur so den Schutz der Währung.
an Geld zu verwertben, steht erst in bank darf kein eigentliches Kreditinstitut sein;
den Ueberfluß
so einrichten, daß ihre Mittel im möglichst schnell flüssig gemacht werden können; sie darf nur sichere kurzsichtige Wechsel kaufen und ihre Bestände nicht festlegen. Soweit sie diesen Forderungen genügte, nimmt sie die Wechsel der haute finance, der Industrie und der Landwirthschaft in gleicher Weise. Wir haben ja so viele andere Banken, die das Kreditbedürfniß befriediaen. Ich möchte sagen, es giebt kaum ein legitimes Kreditbedürfniß, das nicht leicht seine Befriedigung findet sogar unter dem Zinsfuß der Reichsbank. Die Bankantheilseigner und der Zentralausschuß der Reichsbank haben sehr wenig zu bedeuten; will die Reichsbank aber ihre Aufgabe erfüllen, so muß sie eine gewisse Fühlung mit den Finanzkräften haben. Frankreich und Belgien haben alte, bewährte Banken, aber niemals zeigt sich eine Agitation, welche die Grundlagen der Bank ändern will. Wie kommen wir denn dazu, daß wir jedes Mal eine solche Agitation durchmachen müssen? Das Einzige, was für die Verstaatlichung angeführt werden könnte, ist der finanzielle Effekt. Es würde ein Mehrgewinn von 3 Millionen erzielt werden unter der Voraus⸗ setzung, daß die verstaatlichte Reichsbank ebenso gut arbeitet, wie die jetzige. Das Reich hätte dann aber das ganze Risiko zu übernehmen. Wirthschaftliche Gründe können für die Verstaatlichung in keiner Weise geltend gemacht werden. Jedenfalls würde eine verstaatlichte Bank nicht den völkerrechtlichen Schutz des Privat⸗ eigenthums genießen, wenn eine feindliche Invasion das Land über⸗ schwemmen würde. Selbst die französischen Kommunorden haben vor der Bank von Frankreich Halt gemacht, weil dieselbe Privateigenthum war. Es handelt sich dabei nicht um das eigene Vermögen der Bank, sondern um die Milliarden von Privatvermögen, die ihr an⸗ vertraut sind. Die Dopvelwährungsmänner allein betreiben die Ver⸗ staatlichung der Reichsbank. Die Verstaatlichung würde der erste Schritt zur Einführung der Doppelwäbrung sein; desbalb müssen sich die Anhänger der Goldwährung der Verstaatlichung widersetzen. Der Er⸗ höhung des Grundkavitals stehe ich sehr kühl gegenüber. Das Grund ⸗ kapital ist nur ein Garantiekapital, kein Betriebskapttal. Die englische Bank hat ihr ganzes Kapital der englischen Regierung ge⸗ liehen, und die Bank von Frankreich hat ihr ganzes Kapital in fran⸗ zösischer Rente angelegt, die sie garnicht verkaufen darf. Man schlägt vor, die neuen Bankantheile auf das Keich zu übernehmen; dagegen muß ich mich aussprechen, denn es würde der erste Schritt zur vollen Verstaatlichung sein, und dagegen sprechen dieselben Gründe, die gegen die Verstaatlichung selbst sprechen. Man sagt, das Reich wolle den alten Antheilseignern, die selbst Millionäre sind, ein Geschenk von Millionen machen. Die Antheile sollen mit Aufgeld den jetzigen An⸗ tbeilseignern gegeben werden; es handelt sich um ein einfaches Geschäft. Man kann ja auch einfach die neuen Antbeilsscheine mit einem Aufgeld zur Zeichnung auflegen. Aber ich glaube, daß der Vorschlag der Regierung doch das Beste ist. Ich habe nur darauf zu sehen, daß mit Recht und Billigkeit verfahren und die Antheilseigner nicht in eine Zwangs⸗ lage versetzt werden. Das Notenkontingent der Reichsbank soll auf 400 Millionen erhöht werden, also um etwa 106 Millionen Mark. Für die Privatnotenbank ist die steuerfreie Menge von Noten dieselbe geblieben. Das ist sehr begreiflich, denn die Privatbanken bleiben mit ihren Noten immer dicht unter der Grenze der Steuerfreiheit, während die Reichsbank ihr Kontingent oft überschreitet und zwar bis 600 Millionen Mark. Das ist begreiflich. Die Privatbhanken haben ja immer die Möglichkeit, sich an die Reichsbank anzulehnen und bei dieser ihre Wechsel zu diskontieren. Redner empfiehlt die Ueberweisung der Vorlage an eine Kommission von 14 Mitgliedern.
Abg. Graf von Kanitz (d. konf.): Ich hatte nicht erwartet, daß der Vorredner und der Graf Posadowsly sich so eingehend mit der Verstaatlichung der Reichsbank beschäftigen würden, denn die Stimmung des Hauses ist nicht füt die Verstaatlichung, und auch an der Börse hat man keine Sorge vor der Verstaatlichung, denn Reichs⸗ bank⸗Antheilscheine steigen im Kurse. Meine Freunde sind der Meinung, daß die Reichsbank mit Staatskapital ausgestattet werden soll. Wir geben damit nicht einer Unzufriedenheit über die Leistungen der Reichsbank Ausdruck. Wir sind uns der Vortheile bewußt, die der Zentralausschuß mit sich bringt. Aber auch die staatliche Leitung wird sich des Beiraths der haute finance bedienen können; bei der großen Uneigennützigkeit dieser Herren werden sie sich zur Ver⸗ fügung stellen, auch wenn sie dabei kein Geschäft machen. Daß bei der Verstaatlichung der Reichsbank auch die Privatnotenbanken ver⸗ staatlicht werden müßten, sehe ich nicht ein. Neben der verstaatlichten Reichsbank können noch einige Privatbanken bestehen. Es mögen nicht alle Privatnotenbanken den Erwartungen entsprochen haben, die man auf sie setzte. Aber daraus folgt nicht, daß sie beseitigt werden müßten. Die Preußische Bank, die Vorgängerin der Reichsbank, war bis 1846 eine staatliche Bank. dann wurde sie in eine gemischte verwandelt. Die Englische Bank ist immer nur privat gewesen. 82 sind Ausgleichungen vorgesehen worden für das Reich. Aber diese Ausgleichungen können nicht die Vortheile ersetzen, die daraus sich ergeben würden, daß wir eine rein staatliche Reichsbank haben Es ist immerhin eine recht er⸗ hebliche Summe, die dem Reich mehr zuflißen würde, auch wenn es nur 3 Millionen Mark sind. Wenn das Reich das Privileg nicht kündigt, dann fälltt für das Reich der Vortheil weg, daß die Antheilscheine jetzt 160 % steben, also 72 Millionen mehr wertb sind, als das Grundkapital der Reichsbank. Wenn man es als eine Härte ansieht, daß die Antheils⸗ eigner pari abgefunden werden sollen, dann kann man ihnen ja ein Schmerzensgeld gewähren. Die Erhöhung des Grundkapitals ist durchaus nothwendia angesichts der gestiegenen Bevölkerung und wegen der gestiegenen Konkurrenz. die die anderen großen Banken ihr machen. Ich würde für meine Person mit einer Erhöhung auf 180 oder 300 Millionen einverstanden sein; es würde in meinen Augen kein Unglück sein, wenn die Reichsbank einmal zu viel Geld hätte; sie würde den Diskontsatz dann etwas herabsetzen. Nicht bloß die Landwirthschaft bat ein Interesse an billigem Gelde, Handel und Industrie baben vielleicht ein noch höheres Interesse daran. Die Preise der Produkte müßten theuer sein, denn jeder Konsument ist Produzent und als solcher an den hohen Preisen interessiert. Die Länder mit niedrigen Preisen sind meist die halb⸗ kultivierten Länder. Nur das mobile Kapital hat ein Janteresse an billigen Preifen, weil sein Werth dadurch erhöht wird. Daraus können dann revolutionäre Bewegungen entstehen; das wünsche ich aber nicht. Wir haben alles Interesse an billigem Gelde, deshalb halte ich es nicht für richtig, daß von Berlin aus einheitlich bestimmt werden soll, daß nicht unter dem Diskont der Reichskank diskontiert werden soll. Ein solcher Eingriff ist nicht berechtigt. Der Schutzzoll ist ja auch ein solcher Eingriff, aber er richtet sich gegen die ausländische Konkurrenz, während hier die inländische Konkurrenz abgewendet werden soll. Lassen Sie sich den Geldpreis an den versch edenen Stellen des Reichs ver⸗ schieden entwickeln. Mit unserer Zwangsdiskontierung hängt das Notenwesen nicht zusammen; deshalb ist auch der Bundesrath nicht berechtigt, darauf eine Kündigung des Privilegs der Notenausgabe zu begründen. Ein Bezugsrecht der gegenwärtigen Antheilseigner auf die neuen Scheine besteht nicht; wenn die Antheilsscheine auf 130 fest⸗ gesetzt werden. würden wir ja ein paar Millionen verschenken. Wird die Verstaatlichung nicht angenommen, dann müßten die An⸗ theilsscheine zur Zeichnung aufgelegt werden. Ich wünsche, daß alle Berathungen zur Woblthat für das Vaterland ausschlagen mögen. Redner schließt mit dem Antrage, von 28 oder mindestens von 21 Mitgliedern zu überweisen.
Präsident des Reichsbank⸗Direktorums, Wirklicher Geheimer Raih Dr. Koch: Meine Herren! Ich bitte, auch der Stimme lang⸗ jähriger Erfahrung ein wenig Gehör zu schenken. Es handelt sich hier nicht eiwa um einfache und leicht zu lösende Fragen, sondern um eine der allerschwierigsten und kompliziertesten. Die Notenbanken sind ein außerordentlich feines Instrument der Volkswirthschaft, und die Leitung und Verwaltung einer Zentral-Notenbank gehört zu den schwierigsten Geschäften; sie bedingt die unablässige Prüfung einer ganzen Reihe von Beziehungen, fortgesetzte genaue Be⸗ obachtung aller Verkehrserscheinungen; große Umsicht, eine un⸗ ausgesetzte angestrengte Thätigkeit, die ihre Aufmerksamkeit nicht bloß auf das Inland, sondern auch auf die Verhältnisse des Auslandes erstreckt. Ich gehöre beinahe 28 Jahre der obersten Verwaltung der Zentral⸗Notenbank an, seit 10 Jahren stehe ich an der Spitze. In dieser langen Zeit habe ich die Ueberzeugung gewo daß das Bank⸗
8 Fn
die Vorlage an eine Kommission
zu den besten wirthschaftlichen Gesetzen gehört, und nicht blo 1— ist damals im Jahre 1874/75 nach bas langen Diskussionen über die rundlegenden afragen des Banknotenwesens, nach einem igen Widerstreit der in Betracht kommenden Interessen doch gelungen zu einer Verföhnung der wichtigen Grundsätze der Bankpolitik zu Flangen. mit sorgfältiger Schonung der damals vorhandenen Zustände. Auf der Grundlage dieses Gesetzes, das 1889 nur in einem einzigen. Punkie hinsichtlich der Betheiligung des Reichs an dem Gewinn etwas worden ist, hat sich eine wirthschaftliche Blüthe eutschlands entwickest, an der freilich, wie Herr Graf von Kanitz bemerkte, nicht alle Erwerbsstände gleichmäßig theil⸗ genommen. Dieses Auffteigen unserer Volkswirthschaft spiegelt sich in den Ziffern unserer sämmtlichen Ausweise und Jahresberichte von Anfang an. Dses wird in zahlreichen in⸗ und ausländischen Schriften, zum theil in besonders diesen Vorgang beleuchtenden Werken hervor⸗ gehoben. Noch kürzlich hob ein angesehenes ausländisches Blatt in seiner wirthschaftlichen Umschau hervor, daß unser Land sich zu einer neuen Industriemacht in der Welt herausgebildet habe. In der That sind bei uns manche heimische Industriezweige entstanden, die geradezu die Führung in der ganzen Welt übernommen haben. Man sieht deshalb hier und da bei den Nachbarn mit eifersüchtigen Augen auf uns; man bemerkt, daß wir einzelnen Ländern schon den Rang abgelaufen haben, die uns früher weit voraus waren, denen wir aber jetzt hart auf den Spuren sind. Bei diesem wirthschaft⸗ lichen Emporblühen hat, glaube ich, die Reichsbank zu redlichem Theil mitgeholfen. Der Herr Abg. Büsing hat das vorhin anerkannt, wo⸗ für ich ihm sehr dankbar bin, auch Herr Graf von — wollte nicht etwa seine Unzufriedenheit mit der Leitung der Reichsbank aussprechen. Um das zu bestätigen, bedarf es nur eines Blickes in unsere Zahlen. Unsere Umfätze sind fast ganz stetig bis zum Betrage von vielen Tausenden von Millionen gestiegen; wir haben die wechselnden Be⸗ dürfnisse des Verkehrs nach Umlaufsmitteln, die vornehmste, ja die eigentliche Aufgabe der Notenbank zu befriedigen verstanden. Wir sind den gewaltigen Spannungen des ungedeckten Notenumlaufes ohne zu große Geldvertheuerung gerecht geworden, die namentlich feit dem Einsetzen des wirthschaftlichen Aufschwungs im Jahre 1895 gezeitigt baben. Es handelt sich um Spannungen von 500, 600, 700 Millionen, ohne daß es nöthig war, dauernd den Zinsfuß übermäßig zu steigern. — Ich werde auf diesen Punkt aus⸗ führlich zurückkommen. Ich werde, wenn Sie anderer Ansict sind, diese mit Zablen zu widerlegen suchen. — Ich sage: ohne zu einer übermäßigen Steigerung des Zinsfußes zu gelangen. Wir haben den Keeditbedürfnissen aller Erwerbsstände gleichmäßig Rechnung getragen, wir haben durchaus nicht und niemals einen Erwerbsstand besonders bevorzugt. Das ist schon von meinem Vorgänger im Jahre 1889 namentlich dem Herrn Abg. Gamp gegenüber ausgeführt worden und ich selbst habe es ebenfalls zahlenmäßig nachgewiesen, daß sich die Landwirthschaft über Zurücksetzung nicht zu beklagen habe. Da⸗ mals lag eine Statistik vom Jahre 1893/94 vor. Ich habe diese Statistik für die letzten Jahre wiederholen lassen, und es zeigt sich jetzt eine erhebliche Zunahme der Kredite, eine noch größere, als sie der Zunahme der Betriebe entspricht. Wir haben ebenss die Ge⸗ nossenschaften, an denen sich der kleine Handwerkerstand wie der kleine Landwirth betheiligt, in ihren Bedürfnissen aleichmäßig befriedigt. Die Reichsbank hat ferner durch Einrichtung des Giroverkehrs, wie das Bankgesetz es ihr zur Aufgabe stellt, zur Nutzbarmachung bereites Geld in großem Umfange herangezogen, und gerade mit Hilfe der fremden Gelder sind wir im stande gewesen, mit unserem Noten⸗ kontingent so ziemlich auszukommen. Wir haben auf diese Weise gleichzeitig das Zablungswesen im s Verkehr völlig umgestaltet; er berrscht darüber in sachverständigen Kreisen im Lande wie draußen eigentlich nur eine Stimme, daß damit Greßartiges geleistet ist. Nach diesen Ergebnissen sind die verbündeten Regierungen mit den angeführten Worten der Thronrede der Auffassung, daß keine Veranlassung vorliegt, an den erprobten Grundlagen des Bankgesetzes, an den erprobten Grundlagen der Reichsbank etwas zu ändern. Es handelt sich nur um Vorschläge zu gewissen Abänderungen einzelner Bestimmungen, hauptsächlich Zablen⸗ abmessungen, um den erweiterten Bedürfnissen des Verkehrs, wie ne sich durch die Zunahme der Bevölkerung, durch die Zunahme der Geschäfte herausgestellt haben, entgegenzukommen. Dem gegenüber ist nun eigentlich eine grundlegende Aenderung des Bankgesetzes nur von dem Herrn Grafen Kanitz vertreten worden, der auf die bereits von dem Herrn Staatssekretär Grafen Posadowsky und dem Herrn Abg. Büding bekämpfte Verstaatlichung zurückgekommen ist; die anderen Herren Redner haben sich mit der ontingentierung des ungedeckten Netenumlaufs, die ich immerhin auch zu den Grund⸗ einrichtungen unseres Notenbankwesens rechne, beschäftigt, aber doch kaum in ertschiedener Weise geradezu eine Abschaffung dieser Einrichtung empfohlen. Ich bin danach veranlaßt, zunächst noch einmal auf die Frage der sogenannten Verstaatlichung einzugeben. Der einzige Grund, den der Herr Graf Kanitz für die Verstaatlichung der Reichsbank anzuführen im stande ist, ist der dem Reiche entgehende Gewinn; man muß sagen: der angeblich entgehende Gewinn, denn es steht sehr dahin, ob es möglich sein würde, bei einer rein fiskalischen Bankverfassung, bei einer nur für Rechnung des Staats betriebenen Staatsbank dieselben Erträge zu erreichen, wie sie unter der Reichsbank erreicht worden sind. — Das werden die Herren gleich hören: es würden zunächst vermuthlich die Girokunden, unsere Depositengläubiger nicht in dem Umfange von einigen hunderten Millionen uns ihr Geld anvertrauen, wenn die Bank direkt vom Staate übernommen würde. Wenn Sie an einen Krieg denken, dann kann sehr leicht der Fall eintreten, daß die Deponenten ihr Geld sicherer aufgehoben wissen wollen als bei emer rein staatlichen Bank. — das habe ich gesagt, um darzuthun, daß der Gewinn nicht so groß sein würde. Es würden uns genügende Mittel für unsere werbenden Geschäfte fehlen. Aber auch der Gesammtbetrieb würde vielleicht ein etwas beengterer bureaukratischerer sein, als das bei der jetzigen zwar lediglich aus Staatsbeamten bestehenden, aber doch selbständigen von engeren Schranken und rein fiskalischen Rücksichten befreiten Ver⸗ waltung der Fall ist Nun beträgt der ganze Unterschied, wie auch das Herr Graf Kanitz zugegeben hat, nach den Ausführungen des Herrn Staatssekretärs zwischen 3 und 4 Millionen Mark. Eine genaue Berechnung läßt sich nicht anstellen, die hängt von der Entwickelung des Verkehrs ab. Diesen 3 Millionen stehen ganz erhebliche Nach⸗ theile entgegen. Im öffentlichen Interesse hat eine Bank, mit ge⸗ misehter Verfassung, gegründet auf Privatkapital, ohne Risiko des Reichs von Reichsbeamten lediglich im öffentlichen Interesse geleitet, also eine Bank, wie sie jetzt organisiert ist, viele Vorzüge vor einer reinen Staatsbank. Selbst eine reine Privatbank, auf deren Leitung der Staat großen Einflus hat, ist der reinen Staats⸗ bank weit überlegen. Das ist ein Satz, der namentlich bei den letzten Verhandlungen über die Erneuerung des Privilegs der Bank von Femmgafch in außerordentlich beredter Weise gegen die Stimmen der adikalen und Sozialisten dort von den Regierungsparteien begründet worden ist, namentlich von Herrn Möline, dem damaligen Minister⸗ Präsidenten, einer brmetallistisch⸗agrarischen Autorität, einem Mann, der in diesen Kreisen noch mehr Autorität besitzt als Herr Balfour in England, ferner von dem Vorsitzenden der damaligen Parlaments⸗ kommission Ribot, wie von dem Berichterstatter der Kommission Lebon, auch von dem Finanz⸗Minister Cochéry. Mit großer Majorität hat man sich in Frankreich, wo die Frage sehr gründlich berathen worden ist, für das jetzt bestehende System des Privatkapitals entschieden. Ich kann mir nicht versagen, den Herten einige sehr charakteristische Aussprüche jener Männer mitzutheilen.
86 8 1“ 1315 2310 88 EE“
esetz tschlands. Es ist
(Schluvßein der⸗39
b111“ 8.
Zweite Beilage
eiger und Königlich Preußis
n, Mittwoch, den 8. Februar
1899.
des hochverdienten Prä⸗ Sitzung vom 29. N ar keine Veranlassung finden, das würde die
ng meines Amtsvorgängers, Dechend in der Reichstags Er fagte: „Ich kann g. eichsbank zu
eine Aeußeru sidenten von 1889 bezieben. das Stammkapital der R Reichsbank⸗Verwaltun innern sich, daß wir der Bank sich anhäufenden Gelegenbeit zur Anlage. Reiche⸗Anleihen kaufen, weil ich fügung des Landes und wenn das Kapital verdoppel! Rede war, es alsdann möglich im Kasten liegen zu laffen. darum die Vermehrung de Man versteht garni ch kann aber nicht würde Ihre Geduld gar zu mich aber jetzt bemühen, et das ist also das theil ein größeres S sehr bedeutendes fe außerdem noch ganzes Kapital mit dem Wachsen der sich die Noth leihen. Aber in Bezug auf den Aussicht stellen,
Wechsel und der U
Praxis zu lockern, von Millionen sehr Ueberproduktion,
es nur einmal der Fall Aber in solchen Fällen, wo und Urtheil des
fessor Nasse,
zwar sehr selten, in den letzten Jahren ist im vorigen Jahre am 9. A um Goldausgang handelt, großer Be inem sehr erfahrenen schen Jahrbüchern bei G hre 1889 ausgeführt. so will ich doch ver vg der Reichsba wohl auch der Aussicht haben, me aber zu einem an urfs selbst, also zund Abg. Gamp hat seinen S icht völlig verständli ont hat mit dem Grund Meinung nach den ganzen Mißverständniß zu Grunde, wesentlich Betriebskapital. n den Geld⸗
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
eißt es: „Es wäre unseres Sicherheit, die eine stellte Anstalt bietet, bst das Privilegium der Not esammten daraus folgenden deshalb, weil sie Forde⸗ instürmen sehen würde, die Regeln der Vorsicht zu über⸗ Gedrängt, den t zu Hilfe zu kommen, aus⸗ dgetären Fehlbeträge durch decken, würde der Staat Gefahr Papiergeld zu verwandeln der Grundlagen unseres ins Ausland abströmen welche gegeben werden Aeußersten oweniger doch vor⸗ tualitäten mit sich fast hundert⸗ n, welcher die eben sind.“ eite hin viel weiter und gerade die schlimmen gatsbank in den Kriegsjahren fe mit einem Defizit von Jahre 1846 nach dem ank in eine Art die Reichsbank ist Ein Haupt⸗ ionen der Preu⸗ hindurch wachsen änden ist sie in die Höhe ser System als ein ausge⸗ inem französischen in solches Syf
ist Kenntniß
Bankkenner, Pro elegenheit der Erneuerung des Obgleich ich keinetwegs er⸗ zichten, weitere Gründe ltend zu machen. Ansicht, daß seine Anregungen hier im hohen Hause durch⸗ deren Punkte, und zwar zu chst zu der Frage der tandpunkt dargelegt, che Verbindung
den Motiven des Gesetzentwurfs h Unklugheit, auf die do unter die Ueberwachung d Dum dem Staate sel die Kreditgewährung mit der g gen — besond Art auf sich e
vergrößern;
9 Zentralausschusse Verlegenheit se⸗
der Literatur von e in den Preußi Bankgesetzes im Ja schöpfend gewesen bin, gegen die Verstaatlichu Graf von Kanitz ist j2 in dieser Richtung keine
nur in gro d ahre lang garnicht wußten, Gelde geschehen sollte; Ich habe der Versu Konsols oder s
s mit dem bei so wenig bot sich chung widerstanden, tige Papiere zu das Geld zur Ver⸗ ch glaube nicht, daß, dreifacht würde, wie die solche Summen unbenutzt ne Vergeudung, und ich kann Weise empfehlen“. meine Herren, das t (Zuruf: Langsamer Ich werde Meine Herren, en zwar zum Bank hat ein
es Staats ge
zu verzichten
rtlichkeit zu übertra Vorschläge aller sie zu veranlassen,
eine Notenbank hmungen mit ihrem Kredi digen Versuchung, ausgabe zu Banknote in ein welche eine onalen Macht bilden, Versicherungen, 5 Wirklichkeit nicht zu diesem wäre die Gefahr nichtsdest daß solche Even it einer durch eine bten Organisatio
oder preußische es als die erste Pflicht betrachte, Reiches zu halten; pelt oder gar ver sein würde, Das wäre ja ei s Stammkapitals in keiner chts!) Ja, lauter sprechen. lange in Anspruch nehm was langsamer zu reden. Die anderen Banken hab tammkapital, aber die
rungen und dahin gingen, schreiten, welche privaten Unterne
beobachten soll.
dem Inhalt des Gesetzentw Kapitalserhöhung. Der Herr aber diese Sache in eine mir n. mit dem Diskont gebracht. sehr wenig zu thun. Ausführungen des Herrn das Stammkapital einer Meine Herren, wozu wird eine umlauf im Lande zu rege sich zu ziehen, also Wechselgeschäft und Lom sie eigentlich keines
sse aus der Noten ch und nach die tallischen Res edits und unserer nati Ungeachtet aller tönnten, daß der ebracht werde
und die me 2 5 885 Es liegt meiner
Abg. Gamp das Notenbank sei Notenbank errichtet? U fügbares Geld zur Nutzbarmacht nachher verwendet Zu diesem
Französische den Staat gegeben un Staatspapieren, ihr Nun gebe ich zu, daß usdehnung der Geschäfte in Lombard auszu⸗ etwa ändern sollten das kann ich nicht in ätze über die Eigenschaften der Jahre und mehr
In und ver
Geld, das sie bardgeschäft. kapitals, sie macht ihre Geschäfte u. elastischen Umlaufsmitteln. Grundstücke zu kaufen,
konnten ein System, nicht in Vergleich setzen m habung erpro Proben nicht ers aber nach der staa ganisation ist auch eine a it der reinen St die langen Kämp en Preußen im ie alte Königliche Bank“ zu verwandeln, reußischen Ba soliden Tradit die Anstalt lange Jahre
deSee n 3 btige Hand e beträchtliche enge von sten 88. baetse - e festgelegt. bweichende, ausgebildete Or ungen, die man m 06/7 gemacht hatte, alern, veran ters Rother, d
tal ist in dieser Weis Bevölkerung, mit der n wird, etwas mehr soliden Grundsätze der Lombard,
diesen außerordentlich Eines Grundkapitals bedarf sie ei auf denen sie ihr Geschäft betreibt, chäfte anfangen kann. 2 Verwendung in Geschäften, o im Lombardverkehr. s ch in Frankreich bei den I des Stammkapitals getheilt. Ich will Ausführungen verschonen. pitals ist bei einer Noten in erster Linie also für die N. expansiv. Sie ver Kontingent für
gentlich nur, um Wum Häuser zu bau Das Stammkapital h welche nicht zur Notendeckung dsätzliche Anschauung hat ehrreichen Debatten über die Erhöhung ber mit der Mittheilung der nes eigenen Verbindlichkeiten, Diese sind bekanntlich pannungen. Wir haben nicht das
daß wir unsere sol Wechselankauf o denn diese Grunds nterpfänder haben sich 50
würde unser Portefeuille schnell gefüllt werden, pekulation, di land und damit nur rathen, daß Sie sich den mäßigen einen Gesichtspunkt. Sie würde sich gew
sie ihre Ges at dann noch
7 Millionen Th eine gewisse
lane des Minis ktienbank, die „Preux nur eine F Reichsbank sin k. Ich habe ssermaßen mit unter meinen Ze Mehr und mehr zeichnetes erkannt. volkswirthschaftlichen f bei uns nicht erfunden wäre, Banksystem Sie weiter, hat, das wird Ihnen bes Herrn Pelletan. seine patriotische Di Bank von Frankreich der Staat am Tage an Stelle der Bank wir im Inte b blick auf den Kriegsfall. gerade dann entfernt anzunehmen, retten würde, richten würde.“ „Und Sie glauben, der Banknoten in ß dies ein Unglück sei. Interesse des Staats glick an ein unabhän
Diese grun
mit Hunderten chher käme die das Ausströmen von endlich hohe Diskontsätze.
Vermehrung des 30 Millionen begnügen. Wie würde es mit d altig vermindern.
ortsetzung der P
d die guten, Die Haupt
bestimmung ei
bank die Garantie für die e Inflation,
sischen Ban tragen gewa unbedingt maßgebend ang Schranke der Notenausgabe lieg vorrath, und daß der Baarvorrat zu tief herabgeht, Diskonts. Das hän Ich kann i ben und ne
habe ich un be noch kürzlich bei e en, wenn e es erfunden werden,
sche Minister⸗ onders interessant sein. etan heute auf Umwegen dur
ist die Umwandlung dex Er will thatfächlich, daß sich dafür entscheide, Diese Absicht haben d zwar gerade im Hin⸗
Grundkapitals um Betrag von
Nun aber Rente des Reichs aussehen? Dividenden
Das sind alles Dinge, Aber ich kann illionen statt 30 Mill
Verhältniß zum Baar⸗ h ein angemessener ist, daß er nicht nöthigenfalls eine E it dem Wesen der m Herrn Grafen von Kanitz nden Ausführungen des Dr. Helfferich ssisch zu nennenden ⸗Ge⸗ Anschaulichkeit, Objekrivität und attet, eines Buchs, das eine bschaftlichen Werke Deutsch⸗ chrift „Zur ist kein unbegrenzt nderungen des Geld⸗ findet ihre Schranken an Sobald die Einlösbar⸗ mehr freiwillig
Schriftsteller gele
dafür sorgt rhöhung des gt also sehr innig m n dieser Hinsicht dem L hme vielmehr auf die schlage Kenners des Bankwesens er einer fast kla
Notenbank. Präsident Möline Er operiert
zu verzinsen die man im Plenum sehr schwer nachweisen, daß der Antheil des ionen Erhöhung um mindestens immer vorausgesetzt, daß die Verkehrs dieselbe bleibt, wi at Herr Abg. Gamp Ausführungen geknüp sen ist, den
was der französt
besprechen kann. Reichs bei 80 M. 1 Million Mark zurückgehen w Entwickelung der Bank w letzten Jahren. 1 des hohen Diskonts in seine ich beklage es, da steigern, ich bin nicht die llegium von 8 Personen, frage beschäftigt heraufzusetzen.
nicht Recht ge eines vorzüglichen Herr Helfferich ist der schichte der Geldreform, reifem Urtheil, mit allem 2 bleibende Stelle in den Rei lands errungen hat. Dieser des Bankgesetzes“: Mittel zur Befriedigung der Banknoten Uwerthigem Gelde. Ut ist, wird sie niemand nehmen; verleiht ihnen aber der Agio auf das vollwerthige
Die Notenbanken haben d den ihnen zur
„Was Herr version erreichen will, in eine Staatsbank. nach einer Kriegserklärung von Frankreich zu trete ckgewiesen un wir sind der Ueb erland verhängnißvoll sein daß die Staatsbank den sind wir der Ueberzeu
In der That sta die Errichtung e
von großer Material ausgest hen der volkswirt Schriftsteller sagt nun in seiner S „Die Banknote
eine Bemängelung Meine Herren, Diskont so hoch zu ondern diese ist fort mit der Diskont⸗ ird, den Diskont ein Gegenstand
8 ũ — 2 resse des Staats zurü E““
verzeugung, daß sie
it Frankreichs sie ihn zu Grunde Und zum Schluß: iner Staatsbank, die Umwandlung ösung. Wir dagegen gl Gegentheil, daß fall vom ersten Augen⸗ ben, das den
Bankverwaltung, das sich fort und nicht leicht w des Diskonts ist entschließen
Im Ganzen ist jedenfalls nur vor⸗ Bewegung der
Erneuerung anwendbares denn die Ausgabe von ihrer Einlösbarkeit in vollw keit der Noten in Frage geste Nennwerth in Zahlung Staat den Zwangskurs, Geld, und die La deshalb die Pflicht, Noteneinlösung zur Verhältniß aufrecht zu erhalten, in ruhigen Zeiten regel
für das Vat und dem es Die Festsetzung Berathung, und wi herauf zu gehen.
e dargestellt worden. och gewesen Tabelle vor über die e durchschnittliche Rentabilität der ank, also 1876: 4,12 %, im Durchschnitt der der Durchschnitt n zu fallen, der Durchschnitt be⸗ 1891 bis 1895 nur 3,17 % und mit dem Einsetzen des wirthschaftlichen Surchschnüttsrentbirh
leichten Herzens, nicht so schlimm, Diskont nicht Mir liegt hier eine danach betrug di im ersten Jahre der Reichsb 1878: 4,36 % u. s. w., Von 1881 bis 1885 war
so entsteht ein bhrung ist zerstört. zwischen ihrer
Wir glauben im ist, im Kriegs Institut neben sich zu ha perdoppelt um den Kredit ber im Interesse der Bank v chs zum Besten des Lande noch die eins
übergehend. Diskontsätze; Wechselanlage
ersten 5 Jahre: 4,12 %. 4,03 %, von 1886 bis 1890
Notenavsgabe un henden Mitteln stets ein gewisses welches nicht nur die Einlösung der ckströmenden Noten ermöglicht, son⸗ blicke die Noteneinlösung Befriedigung
von Frankreich on Frankreich, sondern in einem Kriegsfalle.“ chlagenden Aeußerungen sion, kurz anzuführen. ich kann nur so laut sprechen, lchen Dingen von einem ankverwaltung,
kräftigen, nicht a mäßig zurü im Interesse Frankrei Ich will mich darauf Ribot's, des — Ja, meine als ich es vermag. Ziel die Rede 1 die von der Regiern unabhängig wäre.“ D stellers vorhin anführte. nicht Leute,
widersprechen,
beschränken, don der Konrmif Stimme ist nicht lauter; „Wenn in so
wäre dasselbe eine den Aktionären in gleicher Weise ch aus dem Munde eines Schrift. „Stehen an der Spitze der Bank Stande sind, nöthigenfalls dem S schwere Gefahren. den der Staat in das Getriebe lich. Der Versuchung, mit öpfen zu können, kann er n das Vertrauen leicht Papiergeldes.“ „Eine Staatsbank votieren zur Papiergeldausgabe verleihen. Es des Systems geldbedürftiger, 6 die Noten⸗ Bedürfnissen des Geldmarktes, der Staatsfinanzverwaltung
veränderlichen vereinigen, us solide un Es sind hau
Diekontpolitik.“ Aufschwunges,
d vernünftige Grundsätze, die ich völlig ptsächlich die Noten, die eine k, und neben ihnen die fremden Damit hat die Notenbank ihre Stammkapital ist im wesentlichen nur en Seite der Bilanz, un der von den anderen Passiv⸗Posten der dadurch unterscheidet, daß er nicht zurück⸗ Es ist ein verbängnißvoller Irrthum uͤch des Herrn Grasen Kanitz, wenn sie thätigkeit der Reicsbank und Das ist ja auch vom Herrn Staats⸗ dowsky auseinandergesetzt worden. höht — die Regierungen schlagen Gold in die Ban
Das sind durcha unterschreibe. bei den Geschäften der Gelder von Staat und Pr Geschäfte zu machen. ein Posten auf der passiv licher Posten der Bilanz, Bilanz sich schließlich nur gefordert werden des Herrn Abg. Gamp davon eine Steigerung sfußverbilligung etär Grafen Posa das Stammkapital er r — so wird zunächst wohl etwas es nun vom
sein könnte, Rolle spielen
ng und von asselbe, was i
Zentralban r f Der französische Finanz⸗Minister
ber Erneuerung des Privilegiums der Diskont folge wohl Gesetzen, sondern er folge den Kanitz hat ja an⸗ Diskont bestimmt, dem haben 8 at sich in den letzten Jahren stets lange auf 3 % ge⸗ selbst 1898 sind wir
von Angebo Cochéry hat der Bank treffend dahin aus aber nicht denen, welche die Gesetzen der Ges erkannt, daß der uns fügen müssen. nur wenige Monate so halten, z. B. noch 1897 von frühzeitig schon im Februar wurden nur durch int den Satz wieder auf 4 % zu erhöben. Anspannung, welche uns nö Aber seit Mitte hoffe, es wird nich vielleicht noch niedriger. egen den u
sich bei Verhandlungen ü
welche im d zwar ein unbeweg⸗
so drohen Unheil und keit, mit welcher unter diesen der Bank eingreifen kön vollen Händen aus den K vielleicht nicht widerste erschüttert we Und endlich no
Parlamente machen, Herr Graf von Geldmarkt den Der Diskontsatz h hoch gehalten. Wir haben ihn April bis September; von 4 auf 3 % heruntergegang Verwickelungen im April genöthigt, Dann kam im Herbst die be⸗ thigte, weiter auf 5, 5 ½, 6 % Januar beträgt der Satz t lange dauern, dann Auch die Span⸗ ist nicht so arg, Rentabilität der Wechsel- 1881 bis 1885 3,36, also folgenden 5 Jahren nur 0,47 weniger, bekannten wirthschaft⸗
Deutschland zwischen 3 und 4 ahre betrug der ganze Unter⸗ um den in der That die fran⸗ in Grund, uns diese stets iskont ist übrigens nicht unter Industrie und Handel würden iskont bedanken, Jahre gehabt habe n von priv
wird gefähr assen der Bank sch Dadurch kan das ist der Lebensnerv des
der Geschäfts
Wenn man das ja selbst k strömen, sei
ch der Berichterstat der Regierung das Recht zur für Frankreich die Adoption Meine Herren,
ernationale
—.——.— 2 ——y— . —
kannte große zu gehen, wie Sie wissen. wieder nur 5 %, und ich werden wir bei 4 % sein, französischer Diskonts wie es scheinen möchte anlage betrug in Fran 0,67 % weniger als
kreditloser Staaten.“ banken würden nicht mehr nach den sondern nach den w — wenigstens kann das ge gemischte Syst verartige Anforderungen.
ventile: die eine Bestimn Finanzverwaltungen den allgemeinen werden und unter keit ausspricht; die andere, daß der Zustimmung des
iese Schranken sind von gro Aber überdies vermag ger Bank dem kr
es dem heimischen wieder ausgefüllt werden, und das ch Diskontierung, theils durch von Girokonten entnommen. gang der Preußischen Bank seiner Zeit die Preußische Bank in elt wurde, wurde das damalige Stamm⸗ ch kurzer Zeit der Status der ruck heißt, nicht ein stärke en Fällen, wo nur das Geldbedürfniß des ie Bank wurde nicht liquider, ammkapital dem Staate zu leihen. in einer glücklichen Lage. ffekten angelegt, die etwa, markt drücken können, nd Lombarddarlehen, also flüssig Garantiekapital kilich ein und
echselnden Bedürfnissen chehen — Noten ausgeben. Notenbanken widerstandskräftiger gegen die Reichsbank zwei Sicherheits⸗ nung des Gesetzes, daß Ges des Reichs oder der In abweichen, bleiben müssen, wenn die Höchstbetra
so muß die Lücke r Bank theils dur heils durch Abzahlung ch namentlich bei de auf die Reichsbank gezeigt. die Reichebank umgewand kapital verdoppelt. Trotzdem Bank, wie der technische Ausd in allen Positionen ein schwächerer. Banken ihr Kapital erhöb Staats entscheidend. ten wurde, sofort ihr neues in der Bezieh l ist nicht in E auf den Geld in Wechseln un ch seine Bestimmung, als Weise, denn gute Lombardforderungen. Stammkavpitals;
markt entzogen, Geld dazu wird de Lombarddarlehen, t Das hat si
em werden die kreich in den Jahren
b 1891 bis 1895
Unterschiede aß ein Diskont für Für die letzten 17 J Rentabilität nur 0,6 %,
Es ist also ke Ein billiger D
chäfte mit den Bundesstaaten, wen im Zentral⸗Ausschuß vorgetragen ser sich gegen die Zulässig⸗ anzukaufender Effekten Zentral⸗Ausschusses festzustellen ist. Bedeutung für die Sicherheit der ade im Kriege eine solche auf Privat⸗ editsuchenden Publikum sowohl wie Anderes zu leisten, als eine reine ders in Frankrei rücklich gesag eine Staatsbank
von 1895 lichen Ursachen leichfalls mit ausländische zugeben müssen, d schied in der Bank billiger war. als Spiegel vorzuhalten. allen Umständen ein Glück; ich g. billigen D in der Zeit der 90er
daniederl ’g und den Geschäftsleute Kredit fast aufgedräng. Industrie damit beson⸗ allerdings Klagen aus d doch auch die Erträge we oder richtiger vor 1 ¼ Jah r wurde mir eine Adresse wirthschaftlicher Verei ch die Unterschrist des desselben, den Herr Abg. G ank durch eine v übermäßigen, t und ihn
—— ——
mittel gegründete dem Slaate selbst ganz etwas Das hat sich beson at ganz ausd tiet, weil sie ker dieser Organisation neben dem S
Nun sind wir Stammkavpita kauft werden müßten, ist in dem Bankbetrieb, angelegt und erfü zu dienen in vorzü im Ganzen auch eine mäßige weil die ungedeckten letzten Jabren Freilich sind die ganz richtig angege der Reichsbank nich das Grundstückskon allerdings fast 35 Verhältnisse sind so — die ein in der Kommission genau ang des Stammkapitals wie Herr Abg. Gam um 80 Millionen. Bank eine Baav vorrath hätte Ich bestrebe
u ergänzen
ezeigt bei dem wenn sie ver⸗
e Bank hat das Es besteht bei besonderes Kreditwesen,
Staatsbank. letzten Kriege. N Vaterland gere aten Geldgebern der Ich habe nicht gehart. v- die Wun kommen hohen Diskont, obwohl Als ich vor zwei Reichsbank⸗
Wechsel gehen pün Nun wir sind aber nicht gegen sie empfiehlt sich, lder besonders zunehmen werden, Verhältnisse vorhin nicht bei der Errichtung Killionen, und ebenso betrug Aber kurz, die
ders zufrieden gewesen iesen Kreisen über zu sentlich gestiegen sind.
Kredit des Staats zu Anfang blieb leistungsfähig; weil sie ein P sondern eher al. Systems ist damals nd ausgefallen. Punkt berührt. eine Stelle im System setzt werden durch einen verfügbaren Zentralausschuß bat
während der Die Bank erlitt ja Ve genöthigt, den Tiskontstock die Privatgelder institut war, sie wur noch vermehrt. in Frankreich hat der Herr
Vermebhrung des 1 Noten und Devpositenge und weiter
sie war wen zu steigern. Is bei der Bank, er Weise entzogen,
Köln ein neues der 24 rheinischen Handels⸗ nigungen überreicht; Kölner Vereins der Darin heißt
blieben dama den ihr in kein 1 die Probe des Privatkapit macht und vollkommen befriedige itz noch einen an welcher bei un
gebäude eröffnete, und großer darunter befand si Industriellen, es: „So hat die B. Bankzi sfuß Schwankungen bewahr es nach Lage Weiter heißt es dann: Stärkung des Metallschatzes durch welche die über allen Zweifel si wir sehr gelobt, Unter dieser Adresse genossen des Herrn 2 als Vorsitzenden der Handele waren in den Kerbstmonaten lang vorangegangen.
ür die damaligen ben. Schon der Reservef t leer. Er enthielt 12 M im Jahre 1876 13 278 000 Millionen in Grundstücken angelegt.
zelnen Zahlen werde ich den Herren ben können —, daß eine mäßige Er⸗ sich wohl lohnt, p und der Herr
amp zitiert hat. orsichtige Diskontpolitik den Erwerbskreise so niedrig gebalten, thunlich war.“ ch waren die auf ein Reich sbank
Graf von Kan der Zentralausschuß, immt, könne wo irgendwelchen
der Reichsbank einn schädigenden Beirath aus
möchte ich doch bezweifeln. wenn auch
Abg. Graf Kanitz solchen enormen Art Ballast zugeführt werden.
mich auch, as geschieht aber ni nem weit über jedes immerhin in ge⸗
„Nicht minder erfolgrei gerichteten Bemühungen der haltung unserer deutschen Reichew chergestellt worden ist.“
nfalls; das w steht auch der
vorschlugen,
ß er zuweilen 9 höhung w
sich von der den vorgeschlagenen Maß⸗ ervorragenden rs stehen, die d gleichzeitig
Erfahrung bezeugen, da Meist überzeugt er stimmt dann Aber der Beirath dieser h en Warte des Geldrerkeh erschauen können un m Stammkapital der ßerst werthvoll. Solche erhöht wird, sind
Ich könnte aus meiner eigenen
uͤberhaupt nicht spricht. der vorgetragenen Gründe und b ohne weiteres zu. e auf der hoh
Auch weiterhin werden U ich aber nicht weiter Name des Fraktions Herrn Freiherrn von Stumm Saarbrücken.
den Goldvorrath der ich persönlich ebe cht durch Vermehrung der Bedürfniß hinausgehenden Ieflüssiger Zeit dafür l irgendwie nutzbar gemacht wird, n dieser Hinsicht auf
regeln des hal Finanzmänner, d die internationalen Beziehun mit ihrem eigen betheiligt sind, ist für die Fälle z. B., wo wegen Go
thunlichst 2
Die Bank müßte do daß das neue
Abg. Gomp, des kammer zu schon hohe Die sind ja freilich gestiegen. D.
Auch damal G — en 31—— ve⸗ skontsätze mehrere Jahr
ldausgang der D
Sorge tragen,
und das hat seine gro er Gedante
kann mich i