I1616“
deren Begleitung er selbst übernommen hatte. Diese Lieder trugen fast alle den bekannten ungarischen Nationalcharakter, der sich z. B. bei Bodenstedt'schen Texten zuweilen recht sonderbar ausnahm. Das Spiel des Herrn Verö verdiente dagegen alles Lob. 8 Am Mittwoch fand der zweite Klavierabend des Fräuleins Martha Hornig im Saal Bechstein statt. Bach's chromatische Phantasie und Fuge eröffnete den Abend. Auf diese folgten Beethoven's Fis-dur-Sonate (op. 78), die B-dur-Variationen von Schubert, das Scherzo in E-moll und das „Spinnerlied“ von Mendelssohn, Schumann'’s „Papillons“, Beethoven's selten gehörte Sonate in As⸗ dur (op. 110), ein reizvoll poetisch gehaltenes Salonstück Frühlingsnacht“ von Pb. Kullak, das von Liszt bearbeitete Spinnerlied aus dem „Fliegenden Holländer“ und seine XIII. Rhapsodie. Die bekannte Künstlerin, die ihre Ausbildung in der Akademie des Professors Franz Kullak genossen, bewährte auch an diesem Abende wiederum ihre Si erhett im Technischen und ihre lebendige Vortragsweise: Eigen⸗ schaften, die ebensowohl in den klassischen, wie in den neueren Werken glänzend zur Geltung kamen. Lebhafter Beifall folgte ihren Leistungen.
In der Sing⸗Akademie gab gestern Fräulein Bertha Visanska einen Klavierabend, welcher einen recht erfolg⸗ reichen Verlauf nahm. Die junge, sympathische Künstlerin hatte ein recht umfangreiches und schwieriges Programm zusammen⸗ gestellt, welches Werke von Bach, Beethoven, Schumann, Rabin⸗ stein, Chopin, Moszkowski und Liszt umfaßte: eine Aufgabe, deren Bewältigung etwas über ihre physischen Kräfte zu gehen schien. Ihr Spiel zeugte im übrigen von musikalischem Ge⸗ schmack und Verständniß, hätte aber noch etwas wärmer gestaltet werden können. — Auch der gestrige zweite Abend der Münchener Kammermusik⸗Vereinigung im Saal Bechstein bot gleich dem kürzlich besprochenen ersten einen vollkommenen künstlerischen Genuß. Besonders gefiel gestern ein Sextett für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn in B⸗-dur (op. 6) von Ludwig Thuille, ein Werk, das sich sowohl durch die Feinheit seines themati⸗ schen Aufbaues wie durch seinen Wohllaut auszeichnet — In der Philharmonie gab gestern Herr Pablo de Sarasate ein populäres Konzert. Der weite Raum war dicht besetzt, und das Publikum bereitete dem berühmten Geiger einen glänzenden Erfolg. Namentlich schien nach der bekannten und von dem Künstler hier oft vorgetragenen „Carmen⸗Phantasie“ der Beifall kein Ende nehmen zu wollen. ““
Im Königlichen Opernhause wird morgen Donizetti's komische Oper „Die Regimentstochter“ gegeben. Hierauf folgt das Ballet „Vergißmeinnicht“ mit den Damen dell'Era, Urbanska und Lucia in den Hauptrollen. — Am Sonntag findet eine Aufführung von Lortzing's Oper „Der Waffenschmied“ statt. Herr Knüpfer singt den Hans Stedinger, Herr Philipp zum ersten Male den Georg, Herr Bulß den Grafen Liebenau. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. 8
Im Koöniglichen Schauspielhause wird morgen das Lust⸗ spiel „Auf der Sonnenseite“ ehesene
In der morgen im Theater des Westens zu ermäßigten 88 stattfindenden Aufführung der Oper „Der Freischütz“ wird
r Alfred Rittershaus, vielfachen Wünschen entsprechend, noch einmal, und zwar als Max gastieren. — Das zweite Gastspiel des Fräuleins Lili Lejo ist für Sonntag Abend angesetzt, an dem „Das Glöckchen des Eremiten“ zur Wiederholung gelangt.
Mannigfaltiges. 8
Die gestrige Sitzung der Stadtverordneten wurde mit der Verlesung des folgenden Allerhöchsten Dankschreibens eröffnet:
„Auch Mein diesjähriger Geburtstag ist in Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt durch Veranstaltungen mannigfacher Art festlich begangen worden, und hat es Meinem Herzen wohlgethan, beim Passieren der prächtig geschmückten Straßen die freudige Theilnahme der Berliner Bürgerschaft persönlich wahrnehmen zu können. Als berufene Ver⸗ treter der Bürgerschaft haben die Stadtverordneten es sich nicht nehmen lassen, Mir in treuer Gesinnung freundliche Glückwünsche darzubringen. Für diese Kundgebung Ihnen Meinen Königlichen Dank zum Ausdruck zu bringen, ist Mir ein herzliches Bedürfniß.
Berlin, den 1. Februar 1899.
Wilhelm R.“
Der Verlesung, welche die Versammlung stehend angehört hatte, folgten geschäftliche Mittheilungen des Vorstehers Dr. Langerhans. — Von den Stadtvv. Sachs II und Gen. wurde darauf folgende Anfrage eingebracht: „Die Unterzeichneten fragen den Magistrat an, ob und welche Einrichtungen er getroffen hat oder zu treffen gedenkt, welche im Interesse einer geordneten Verwaltung eine Entlastung des
Bürgermeisters für die Zeit herbeiführen, in welcher nicht beide Bürger⸗ meisterposten besetzt sind.“ Der Vorsteher erklärte, daß die Anfrage, der Geschäftsordnung entsprechend, auf die Tagesordnung gesetzt werden solle, wenn der Magistrat sich zu ihrer Beantwortung bereit erklärt haben würde. — Die Tagesordnung begann mit der Vorlage des Magistrats, betreffend die Anerkennung einer Anzahl Bureau⸗Hilfs⸗ arbeiter und Standesamtsschreiber als Gemeindebeamte. Von den Stadtvv. Spinola und Singer lagen hierzu gleichlautende Anträge vor: „Die Versammlung möge sich damit einverstanden erklären, daß die in der Vorlage des agistrats namentlich aufgeführten Hilfsarbeiter und Standesamtsschreiber als Gemeinde⸗ beamte anerkannt werden.’ Der Stadtv. Dr. Preuß beantragte da⸗ gegen die Uheh n der Vorlage an einen Ausschuß. Nach kurzer Debatte nahm die Versammlung die Mäasecgre evegs nach dem Vorschlage des Stadtv. Spinola an. — Es folgte die Berichterstat⸗ tung des Stadtv. Louis Sachs über die Vorlage, betreffend die Aufnahme von drei auf dem Grundstücke der Norddeutschen Lagerhaus⸗Aktien⸗ gesellschaft, Tegelerstr. 29/50, anzulegenden Straßen in den Bebauungs⸗ plan. Der Ausschuß empfahl die Annahme der Magistratsvorlage, und die Versammlung beschloß in diesem Sinne. — Ueber die Vorlage, betreffend die Herabsetzung des Tarifs der städtischen Wasserwerke, erstattete der Stadtv. Reichnow Bericht. Der Magistrat wolle künftig für 200 cbm 20 ₰ pro Kubikmeter, bei Lieferung von mehr als 200 chm 15 ₰ und eine Grundtaxe von 4 ℳ zu Grunde legen, während der Ausschuß einen Einheitspreis von 15 ₰ pro Kubikmeter und eine Grundtaxe von 4 ℳ von jedem an die Wasserleitung angeschlossenen Grundstück für die allgemeinen Verwaltungskosten vor⸗ schlage. Obgleich das Wasser für öffentliche Zwecke unentgeltlich abgegeben werde, bleibe nach der Berechnung des Ausschusses noch ein Ueber⸗ schuß von 1 ½ Millionen Mark. Der Einheitspreis von 15 ₰ pro Kubikmeter könne also sehr gut vertragen werden. Im Ausschusse sei die Auffassung eine allgemeine gewesen, daß die Wasserwerke nicht zu den gewerblichen Anlagen, sondern zu den gemeinnützigen Veranstaltungen gehören, bei denen in der Regel Ueberschüsse nicht erzielt werden sollten. Von einer Seite sei im Ausschusse eingewendet worden, daß die Herab⸗ setzung des Wassertarifs ausschließlich den Hausbesitzern zu gute käme, da ihnen doch das Wassergeld in den Miethen mit bezahlt würde. Die Miethen würden doch nicht billiger werden infolge einer — der Wasserpreise. Der Ausschuß habe aber den Antrag auf Belassung des bisherigen Wassertarifs mit 11 gegen 1 Stimme abgelehnt und schlage nun folgende Beschlußfassung vor: „Die Versammlung erklärt ch damit einverstanden, daß der § 2 des Tarifs und Regulativs der tädtischen Wasserwerke vom 16. Mai 1878, bezw. 25. April 1883, vom 1. April d. J. ab bis auf weiteres, wie folgt, festgesetzt werde: Die Berechnung der zu leistenden Zahlungen für geliefertes Wasser erfolgt unter Zugrundelegung folgender Preise: Es sind zu zahlen für jedes Vierteljahr a. für jedes Kubikmeter Wasser 15 ₰, b. von jedem an die Wasserleitung angeschlossenen Grundstück eine Grundtaxe von 4 ℳ für die allgemeinen Verwaltungskosten.“ Nach kurzer Debatte gelangte der Ausschußantrag zur Annahme. — Mit der Veräußerung einer in Rixdorf gelegenen Parzelle erklärte sich die Versammlung einverstanden. — Ferner genehmigte die Ver⸗ sammlung zur Ha der Verbindungsbahn vom Bahnhof Rixdorf nach Johannisthal⸗Niederschöneweide den Verkauf zweier in Treptow gelegenen städtischen Parzellen. — Die Vor⸗ lage, betreffend die Gewährung einer Beihilfe zur Unter⸗ bringung von Invaliden aus dem Feldzug von 1870/71 in dem Invalidenheim bei Neubabelsberg, wurde auf Antrag des Stadtv. Fähndrich dem Etats⸗Ausschuß überwiesen. — Der Etat der Fleisch⸗ schau für das von außerhalb eingeführte Fleisch für das Etats⸗ jahr 1899 wurde dem Etats⸗Ausschuß überwiesen, der Tarif wurde dagegen angenommen. — Die Etats des städtischen Viehmarkts, des städtischen Schlachthofs und der städtischen Fleischschau wurden dem Etats⸗Ausschuß überwiesen. — Mit der Ein⸗ richtung einer Hilfskrankenstation im städtischen Obdach erklärte sich die Versammlung einverstanden. Ebenso stimmte die Versammlung der Einführung einer Besoldung für die Gelderheber der Hauptkasse der städtischen Werke nach den für die städtischen Steuererheber bestehenden Grundsätzen zu. — Zur Feier des 100 jährigen Bestehens des Friedrich⸗Wilhelm⸗Hospitals bewilligte die Versammlung 2500 ℳ und für bauliche Einrichtungen in der St. Thomaskirche einen Patronatsbeitrag von 140 ℳ — Auf die öffent⸗ liche folgte eine geheime Sitzung.
Zum Besten des Denkmals für die Königin Luise in Tilsit veranstaltet das Berliner Comité am 10. März im Neuen Königlichen Opern⸗Theater ein Fest mit folgendem Programm: Fest⸗Ouverture von Karl Maria von Weber, aus⸗ geführt von der Kapelle des Garde⸗Füsilier⸗Regiments unter Leitung ihres Dirigenten, Königlichen Musikdirektors Freese;
rolog, gedichtet von Dr. Julius Lohmeyer, gesprochen von Dlara Meyer, Ehrenmitglied des Königlichen Schauspielhauses; 8— führung eines einaktigen Lustspiels von Wichert, dargestellt von ersten Kräften des Königlichen e ee penses⸗ Kostüm⸗Quadrille, getanzt von 40 Damen und Herren der Fsellschaßt einstudiert vom Universitäts⸗ Tanzlehrer sBofae Lied für Männerchor, komponiert vom usik⸗ direktor Hassenstein. Nach einer Buffetpause findet sodann eine Aufführung lebender Bilder (berühmte Personen aus der Zeit der Befreiungskriege) statt, gestellt von Damen und Herren der Berliner Gesellschaft unter Leitung und nach Angaben der Professoren Brause⸗ wetter und Knötel. Die Vorführung eines historischen Transparent⸗ gemäldes mit begleitender Dichtung von Dr. Julius Lohmeyer (Musik von Professor Krause) beschließt das reichhaltige Programm. Dann folgt — Peeie. der se ehn 89 81 5 ℳ für die ein⸗ zelne Person festgesetzt; Familienkarten, welche drei Personen Eintritt berechtigen, kosten 10 ℳ 1
Am vierten Vortragsabend des Vereins „Berliner Presse“, welcher gestern im großen Saale des Architektenhauses stattfand, lasen die Herren Professor Dr. Erich Schmidt und Dr. Hans Hßteene hen Professor Schmidt trug eine kurze Nopelle „Der Muff“ von Marie von Ebner⸗Eschenbach vor. In lebendiger Frische tauchten die verschiedenen Gestalten der humoristischen kleinen Novelle vor den Seelen der Hörer auf. Eine gutmüthige Generalin, die ihren großen Muff, ein altes Erbstück, verschenkt, eine alte Bettlerin, die unschuldiger Weise dieses Geschenkes wegen ins Wachthaus gehen muß, eine ordnungsliebende, strenge Kammerfrau Adele und ein „Patiencen“ legender General wurden durch charakteristische Tongebung des Vortragenden so frohlaunig gezeichnet, wie die Dich⸗ tung sie darstellt, und Dichtung und Vortrag gelangten so gleichmäßig zmu Ehren. An zweiter Stelle las der bekannte humor⸗ urd gemüth⸗ volle Novellendichter Hans Hoffmann sein Weinmärchen „Wasser“ vor. Die Dichtung ist schon veröffentlicht worden, aber man folgte gern im Vortrage des Poeten noch einmal dem jungen Gelehrten Walther Vogel auf seiner Hochzeitsreise nach Südtirol und seiner märchenhaften Weinfahrt zu dem Rosengarten Laurin's; man freute sich an den ge⸗ lehrten Gesprächen des jungen Deutschen mit dem steinernen Stand⸗ bilde Walther's von der Vogelweide und an der weinseligen Deutung der alten Sage vom König Laurin und Dietrich von Bern. — Den beiden Vortragenden wurde lebhafter Beifall zu theil.
Im Verein Berliner Kaufleute und Jndustrieller wird am Mittwoch, den 15. Februar, Herr Geheimer Justiz⸗Rath, Professor Dr. W. Kahl im großen Saale des Kaiserhofs Abends 8 Uhr über „deutsche Rechtszersplitterung und Rechtseinheit im 19. Jahrhundert“ sprechen.
Im Hörsaal der „Urania“ findet morgen, Sonnabend, ein Doppel⸗ Vortrag der Herren Dr. R. Neuhauß und Professor Dr. Müller statt. Der Erstgenannte, dessen Thätigkeit auf dem Gebiete wi enschaftlicher Photographie bereits wohlbekannt ist, wird über „Mikrophotographie“ sprechen, während Herr Professor Müller die Grundzüge der „Mikrochemie“ zum Gegenstand seiner Be⸗ trachtungen machen wird.
Valparaiso, 9. Februar. H „T., B.) Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Bolivia wurden die Gebäude der in chilenischem Besitz befindlichen Bergwerke von Corocoro (südlich von La Paz) von mehr als 1000 Indianern umzingelt und geplündert. Der Direktor, seine Frau und ein Beamter suchten zu entkommen, indem sie 3000 Dollars für ihr Leben boten. Als dieses Angebot abgeschlagen wurde, erschoß der Direktor seine Frau, den Beamten und sich selbst. Das Vorkommniß dürfte zu Schwierigkeiten zwischen Bolivia und Chile führen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Madrid, 10. Februar. (Meldung der „Agence Havas“.) Die Regierung erachtet es als nothwendig, daß Spanien seine Söuveränetät auf den Karolinen aufrechthalte und auf die Kaufangebote nicht eingehe.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
ö“
Wetterbericht vom 10. Februar,
8 Uhr Morgens. temperatur
40°R.
wahrscheinlich.
Wind. Wetter.
land trübe und ungewöhnlich warm; in den nörd⸗ lichen Gebietstheilen ist Regen gefallen; die Morgen⸗ liegt an Binnenlande bis zu 12 ½ Grad über dem Mittel⸗ werth. Fortdauer der milden, feuchten Witterung
der Küste bis zu 10 ½, im Der Millionenbauer.
Deutsche Seewarte.
Temperatur in ⁷ Celsius 0C.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.
4 Regen bedeckt bedeckt ¹) Nebel
2 Nebel Schnee
Belmuller.. 736 Aberdeen . 740 Christiansund — 743 Kopenhagen. 751 Stockholm 749 Haparanda 756
88 9 8z OH- 5
haus.
6G.
37. Vorstellung. Marie, die Tochter des Regiments. Komif von Bayard und Saint⸗Georges.
4 Akten von C. M. von Weber. unabend: Opern⸗ weiße Dame.
che Oper in 2 Akten. Text Musik von
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (7. Vorstellung im Schiller⸗Cyclus): Wilhelm Tell. — Abends 8 Uhr:
Montag, Abends 8 Uhr: Ehrliche Arbeit.
Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn⸗ abend: Volksthümliche Opern⸗Vorstellung zu halben Preisen: Der Freischütz. Romantische Oper in
Sonntag: HGastspiel des Fräulein Lili Leio. Das Glöckchen des Eremiten. — Nachmittags: Die
Zum Einsiedler. Lustspiel in 1 Akt von Benno Jacobson. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag und folgende Tage: Der Schlafwagen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen Jugend. “ 8
9”
Thalia⸗Theater. Dresdenerstraße 72/73. Sonnabend: Gastspiel von Emil Thomas. Schidde⸗ bold’s Engel. Posse mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von demselben. (Kuplets von Alfred Bender.) Anfang 7 ½ Uhr. “ ¹
Sonntag: Dieselbe Vorstellung. 11“
St Petersburg
bedeckt
9
766
Cork, Queens⸗ own .. Cherbourg. e LEEETIEITö““ amburg.. winemünde Neufahrwasser Memel
bedeckt bedeckt²) halb bed. ³) bedeckt wolkig⁴) wolkig)
Regen Nebels)
738 751 753 750 755 755 755 75³
989588988 — 988
Münster Wstf. Karlsruhe.. Wiesbaden Chemnitz.. Berlin. Wien.. Breslau.
halb bed. halb bed. bedeckt bedeckt heiter wolkig
758 758 764 763 767 762 758 766 761
665
Se
8
still SW 3 bedeckt
S
Ile d' Aix .
E“
¹) See mäßig
leicht bewegt.
5 halb bed. ²) 10
still Nebel 8 ²) See unruhig. ²³) See ³) See schlicht.
G
758 771
bewegt. 4) Abends Regen.
6) See leicht bewegt. ⁷) Vormittags Regen. ³) See
cht bewegt.
Uebersicht der Witterung.
Während d westlich von Schottland
ostwärts
as Minimum, welches gestern nord⸗
mit abnehmender Tiefe
der nördl Nordsee fortgepflanzt
sich hat, ist westlich von Irland ein neues tiefes Mini⸗ mum erschienen, welches seinen Einfluß über die
Britis der Lu
Inseln ausgebreitet hat. Am höchsten ist ck jenseits
ter Alpen. Bei an der Küste
r südli Luftströmung ist das Wetter blichen
lebhafter, im Binnenlande schwache 4
Gastano Donizetti. — Vergißmeinnicht. Tanz⸗ märchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 42. Vorstellung. Auf der Sonnenseite. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. fang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 38. Vorstellung. Der Waffenschmied. Komische Oper in 3 Akten von Albert Lortzing. — Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 43. Vorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Uebersetzt von Augußh Wilhelm von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Sonnabend: Fuhrmann
Heuschel. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Johaunes. — Abends 7 ½ Uhr: Cyrano von Bergerac. Montag: Fuhrmann Heunschel. 8
Berliner Theater. Sonnabend: Zaza.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Othello. — Abends 7 ½ Uhr: Vicky.
Montag: Faust, erster Theil. Anfang 7 Uhr.
Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Die Leibrente. Schwank in 5 Akten von Gustay von Moser.
“ “
Lessing-Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Sonnabend: Die guten Freundinnen.
Sonntag, 3 Uhr: Nachmittags⸗Vorstellung zu volksthümlichen Preisen: Hans Huckebein. — Abends 7 ½ Uhr: Die Zeche. — Unter blonden Bestien. — Ein Ehrenhandel. — Liebes⸗ träume. “ —
Montag: Im weißen Rößzl.
Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze.
Sonnabend: Der Sohn der Frau. Schauspiel
in 4 Akten von Max Kretzer. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag, Nachmittags: Keine Vorstellung. Montag: Kraft.
Belle-Alliance-Theater. Belle⸗Alliance⸗ straße 7/8. Sonnabend: Der Pfarrer von Kirch⸗ feld. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Der Nachruhm. — Nachmittags 3 Uhr: Der Schlagbaum.
Montag: Gastspiel des 12 jährigen Josef v. Fielitz. Der Pariser Taugenichts.
Piesatzg: Der Pariser Taugenichts. (Josef v. Fielitz.
tittwoch: Der Pariser Taugenichts. (Josef v. Fielit.)
Residenz -Theater. Direktion: Sig
Lautenburg. Sonnabend: Der Schlafwagen⸗Kon⸗ troleur. (Le contröleur des wagons-lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In deutscher Uebertragung von Benno Jacobson. Vorher:
I 1111A““ 88 8 1“
Konzerte.
Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: III. historischer Schubert⸗Lieder⸗Abend von Dr. Ludwig Wüllner.
1“
Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 ½ Uhr: II. Klavier⸗Abend von Theodor Szöntö.
Heethoven⸗Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Louis Breitner (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.
mᷓ́mᷓ̃ͥ̊̊ ̊ᷓeᷓù-zzi;
Familien⸗Nachrichten.
Geboren: Eine Tochter: 1. Dr. jur. von Renthe (Berlin). — Hrn. Staatsanwalt Acker⸗ mann (Gleiwitz).
Gestorben: Hr. Oberst a. D. Carl Lueder (Ebers⸗ walde). — Hr. Stabsazt Dr. Albrecht Uhl (Breslau). — Hr. Rechnungs⸗Rath Friedrich Baersch (Breslau).
Verantwortlicher Redakteur: DKirektor Sie menroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
8 8
Berlin, Freitag, den 10. Februar
Deutsches Reich. Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet.
Davon Fiunfuhr d z
Gesammteinfuhr 8 dz Januar
2
. Januar Hälfte
2. Hälfte
a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)
Januar V Januar
2
b. auf Mühlenlager
Jan. 2. Hälfte
lagen
Jan. 2. Hälfte
Jan.
c. auf Nieder⸗
Januar
Seit dem 1. Januar
im
Kühlen⸗
lager⸗ verkehr verzollte Mengen
dz
Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr dz
Mengen lager
abgeschrieben
Seit
Jan. 2
Jan. Hälfte
1 Januar Hälfte
Januar
verzollt b. a ühlen⸗ oc. zollfrei von in⸗ *nentonte sv. auf Wählen. lindischen Konten
Gesammtausfuhr
Davon Ausfuhr d z
Januar
a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlager)
von Nieder⸗ Jan.
Januar
Weizen...
Roggen Hafer..
Gerste... Weizenmehl
Roggenmehl
269164 76037 36524
356251
1265302 378490 88889 984973
646555 135968 42370 431538 11031 684
1202 32 (Cf
Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbezirks: Januar 88
8
Roggen.. Gerte. Weizenmehl..
34282 (“* 7049 — 21928
581276
4304 254336 5158 76559 — 806287
12374 373087 9000 54773 5846
2455 199
V 11““
Januar: Einfubrübersch Januar 2. Hälfte Cq11414141 809 408 211
671652 115154
12330 74807 170825 8945 216
2. Hälfte: (* 1467 dz († 453 dz. —%)3349 „ († 945 „
uß Januar 0 2
83836
195866
5881
8
642163 7727186 17877
188792 12607 39370
331707
1436
48
dem 1. Januar
Januar 2. Hälfte
17 763 dz
2 589 „ Roggenmehl.. 52 084 8 Weizen.. Roggen
Hältte V Januar V 197323 151014 123829
81753 68164 I 60133 23327 13620 V 52768
84359
Ausfuhrüberschuß Januar
1“
34 940
31154 sa. 30500 ‧8:
a. 42478 67662 53774 3177 3981 . 8523 sa. 47058 ilb. 5708
dz
“ 1 83 157 „ Berechneter Bestand“*) in Zolllagern am 31. Januar 1899
933 870 dz
*) Die eingelagerten Inlandsmengen und die seit dem 1. Januar
1899 von gemischten Lagern in den frelen
landsmengen sind nicht berücksichtigt.
iserliches Statistisches An
von Scheel.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Verkehr gebrachten Aus⸗
8
8
2. Hälfte “ date 112697 39275 149837 502 109748 6359
84626 1177 14081
24476 LWe
6678 20150
11400 1116 17125 62989 21367
— —
Qualität
gering
mittel
gut Verkaufte Verkaufs⸗
niedrigster V höchster ℳ ℳ
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge 8 werth
niedrigster
ℳ
höchster — niedrigster
ℳ
höchster Doppelzentner
ℳ
Durchschnitts⸗⸗ preis
ür 1 Doppel⸗ zentner
Am vorigen Markttage
Durch. schnitts⸗ preis
ℳ
dem
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Se verkaust Doppelzentner (Preis unbekannt)
,,——
Bemerkungen. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,
Landsberg a. W.. Wongrowitz. Hirschberg Ratibor. Göttingen Geldern. Neuß.
Aachen EE11“”“ Langenau i. Wtbg. Rastatt. Colmar i. E.. Chateau⸗Salins
Landsberg a. W.. Kottbus. . Foaggent. irschberg Ratibor. Göttingen Koblenz. Geldern . Neuß.. Aachen Döbeln RNa Colmar i. E.. Chateau⸗Salins.
Landsberg a. W.. Wongrowitz. irschberg. Ratibor. ZZ ö““ Langenau i. Wtbg. 1116“*] Chateau⸗Salins.
Landsberg a. W.. . Kottbus . . Wongrowitz.
Hirschberg
Ratibor.
Göttingen
Geldern.
Neuß.
Facheen . E1“; Winnenden.
Langenau i. Wtbg. . geb5565
Die verkaufte Menge
14,80 15,60
16,40 15,70 16,00 14,00 17,00
12,40
12,50 14,25 14,00 14,20 14,75
13,00 14,25 14,60
14,20 15,00
wird auf volle Doppelzentner und d
89 8.
15,00 16,70 15,00 15,00 16,40 16,20
15,30 17,40 17,00
16,80
14,11 12,60 13,70
14,30
14,60 13,40
11,50 12,80
13,20 13,00
12,00 14,70 14,40 15,00 14,00
eer Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.
15,40 16,80 15.25 15,20 16,70 16,70
15,40 17,60 17,50
17,00 88
14,11 12,80 14,00 14,50 14,90 13,90
15,50
Weizeu 1- 16,00
15,60 17,10 15,45 15,30 16,70 16,70 16,50 15,50 17,80 17,50 20,00
Roggen. 14,00 14,41 13,00 14,20 14,40 14,80 15,40 14 90 13,90 14,50 14,30 15 50 15,56
14,50 G
12,00 14,50 13 60 15,80 17,20 16,50
9
14,40 12,00 13,00
13,50 13,50
13,00
14,80 14,60 15,50 14,60
2r st e.
afer.
15,00 12,50 15,60 14,50 16,00 17,40 16,50
13,00 14,60 12,10 13,00 12,00 13,80 13,50 13,00 14,50 13,40 14,90 14,80 15,50
13,00 14,60 12,40 13,20 12,20 14 00 14,00 14,00 14,50 13,50 15,00 14,80 16,10
8*
15,30 16,48 15,34
16,85 16,60
17,80 17,50
99Z—. PbePbo.
2 bo ze
po po bo po
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
8 2 — 8 —— ——öö — ———V — 2 8 Sembes⸗ 8 8 — 2 — 2 — . — —————— . 2