1899 / 41 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Feb 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundbeitsamts“, .“ Nr. 7 vom 15. Februar 1899.)

1 Pest. Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta ist ein weiterer pest⸗ verdächtiger Krankheitsfall vorgekommen. In Bombay sind vom 11. bis 17. Januar überhaupt 1199 (im Vorjahre 1506) Personen gestorben, davon an Pest 308 (651); es erkrankten an Pest 345. Die diesjährigen Ziffern lesen sich noch günstiger, wenn man bedenkt, daß in den Vorjahren fast die Hälfte der Bewohner aus der Stadt ent⸗ flohen war, während in dem letzten Jahre ein bedeutender Zuzug von Menschen aus den Distrikten nach Bombay stattgefunden hat. 8

Röounion. Am 25. Januar ist in St. Louis ein Todesfall Fe. Pest vorgekommen, auch sind einige verdächtige Fälle zur Anzeige gelangt.

Japan. Auf Formosa ist, zufolge Mittheilung vom 28. De⸗ zember v. J., die Seuche wieder ausgebrochen. 1“

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Antwerpen 3, Moskau 2, Warschau 3 To Antwerpen (Krankenhäuser) 15, Paris 11, St. Petersberg 24, Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; Flecktyphus: St. Petersburg, Warschau (Krankenhäuser) je 5 Erkrankungen; Genick⸗ starre: New York 4, Wien 2 Todesfälle; Milzbrand: Wien 1 Erkrankung; Varizellen: Nürnberg 48, Wien 116 Erkrankungen; Keuchhusten: London 50 Todesfälle; Reg.⸗Bez. Schleswig 73, Nürnberg 54, Hamburg 49, Wien 80 Erkrankungen; In⸗ fluenza: Berlin 8, Braunschweig 2, Elberfeld, Köln je 4, London 22, Moskau 6, New York 66, Paris 2, St. Petersburg 9, Stockholm 6 Todesfälle; Nürnberg 27, Ham⸗ burg 31, Kopenhagen 330, Stockholm 309 Erkrankungen; Lungen⸗ entzündung: Reg.⸗Bez. Schleswig 68 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 1,15 %): in Dessau Erkrankungen kamen vor in Berlin 31, Breslau 21, in den Reg.⸗Bezirken Aachen 139, Arnsberg 126, Dgen 100, Königsberg 92, Posen 159, Wiesbaden 137, in Budapest 163, Edinburg 138, Kopen⸗ hagen 296, New Bork 170, St. Petersburg 82, Prag 51, Stock⸗ holm 23, Wien 293, desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 %): in Dortmund Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 36, Breslau 29, im Reg.⸗Bez. Arnsberg 185, in Budapest 29, Edinburg 24, Kopenhagen 91, London (Krankenhäuser) 265, New York 161, Paris 89, St. Petersburg 29, Stockholm 21, Wien 55 desgl. an Diphtherie und Croup (1886/95: 4,27 %): in Brom⸗ berg Erkrankungen kamen zur Anzeige in Berlin 89, in den Reg.⸗ Bezirken Arnsberg 203, Düsseldorf 113, in München 31, Budapest 37, Kopenhagen 28, London (Krankenhäuser) 184, New York 213, Paris, St. Petersburg je 82, Stockholm 89, Wien 71 desgl. an Unterleibstyphus in Budapest 26, Pari St. Petersburg 110.

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Dänemark. Diee offizielle „Berlingske Zeitung“ vom 24. v. M. enthält eine ekanntmachung des Königlich dänischen Ministers für Landwirth⸗ schaft vom gleichen Datum, betreffend Tuberkulinproben an dem vom Auslande eingeführten Rindvieh.

Diese Bekanntmachung lautet in Uebersetzung:

Im Anschluß an die Bekanntmachung Nr. 83 vom 28. Mai v. J., wonach die Einfuhr von lebendem Rindvieh vom Auslande hierber nur über Kopenhagen, Helsingör und Frederikshavn vor sich gehen darf, wird hierdurch gemäß §§ 2, 3 und 4 im Gesetz, betreffend Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberkulose beim Rindvieh vom 26. Mai v. J. rücksichtlich der Ausführung der in dem erwähnten Gesetz angeordneten Tuberkulinproben an dem vom Auslande nach hier eingeführten Rindvieh verordnet, was folgt:

Unmittelbar nachdem die vom Auslande hier angekommenen Thiere (Rindvieh) der durch Gesetz, betreffend ansteckende Krankheiten bei den Hausthieren, vom 14. April 1893 § 15 (vgl. Bekanntmachung des Ministeriums für Landwirthschaft Nr. 88 vom 13. Juni 1896, betreffend die Einfuhr von Hausthieren und von rohen Handels⸗ erzeugnissen vom Auslande, und Instruktion für die Veterinärpolizei vom 30. Juni 1896) vorgeschriebenen Sanitätsbesichtigung unter⸗ worfen worden sind, werden dieselben, insoweit sie nicht zum Schlachten eingeführt sind, pgl. nachstehenden § 3, in der an der Einfuhrstelle etahlierten Quarantäne⸗Anstalt angebracht, um daselbst der nach näheren, vom Ministerium für Landwirthschaft festgesetzten Regeln anzustellenden Tuberkulinprobe unterworfen zu werden. 8

Bei der Einfuhr über Kopenhagen wird, falls die Thiere mit der Dampffähre von Malmö ankommen, die verordnete Sanitäts⸗ besichtigung in Verbindung mit dem im § 3 erwähnten Aufmarken des Schlachtviehs bis auf weiteres an der Viehrampe auf der Haupt⸗ bahnstation vorzunehmen sein. 8

§ 2.

Nach der spätestens am 5. Tage nach dem Eintreffen der Thiere in der Quarantäne⸗Anstalt zu beendigenden Tuberkulinprobe werden die Thiere, welche nicht reagiert haben, dem Eigner derselben zu seiner Verfügung gestellt, während die reagiereaden Thiere, nachdem dieselben in der Quarantäne⸗Anstalt mit einem am rechten Schenkel einge⸗ brannten T aufgemarkt worden sind, entweder zurückgewiesen (aus dem Lande entfernt) oder direkt in ein öffentliches Schlachthaus ge⸗ führt werden, um daselbst unter Aufsicht der Veterinärpolizei ge⸗ schlachtet zu werden. 1

Es ist Sache der Polizei, Aussicht darüber zu führen, daß die betreffenden Thiere, falls dieselben zurückgewiesen werden, aus dem Lande geschafft werden. 8

§ 3.

Die in vorstehenden Paragraphen erwähnte Anbringung in der Quarantäne⸗Anstalt nebst der vorgeschriebenen Tuberkulinprobe kann für die zum Schlachten eingeführten Thiere wegfallen. Diese Thiere müssen vor ihrem Eintreffen hier im Lande mit einem großen mit Oelfarbe gemalten S am oberen Theile des linken Schenkels versehen sein. Die Thiere müssen unmittelbar nach vorgenommener Sanitäts⸗ besichtigung auf Veranstaltung der Veterinärpolizei mit einem im Ohr angebrachten numerierten Blechzeichen aufgemarkt und darauf direkt in ein öffentliches Schlachthaus geführt werden.

Die Veterinärpolizei des Einfuhrorts hat der Veterinärpolizei an der Schlachtstelle der Thiere Nachricht von der stattgehabten Ein⸗ fuhr von Schlachtvieh, sowie Mittheilung von der Anzahl des ange⸗ kommenen und aufgemarkten Schlachtviehs, dem Tag des Eintreffens desselben und von den Nummern die benutzten Marken zu geben. Nachdem das betreffende Vieh geschlachtet ist, müssen die abgeschnittenen Ohren mit den daran befestigten Marken der Veterinärpolizei des Orts zur Sicherheit dessen vorgezeigt werden, daß das Schlachten in Uebereinstimmung mit der Bestimmung im § 3 letzter Absatz des vorerwähnten Gesetzes vom 26. März v. J. spätestens am 10. Tage nach dem Eintreffen der Thiere hier im Lande stattgefunden hat.

§ 4.

Es ist Pflicht der Importeure in Betreff der Thiere, welche dem Vorstehenden gemäß der Tuberkulinprobe unterworfen werden sollen, spätestens binnen 24 Stunden vor dem Eintreffen der Thiere der Veterinärpolizei an der Einfuhrstelle bezügliche Meldung mit aus⸗ drücklicher Angabe der Anzahl der Thiere zu machen. Sollte in der Quarantäne⸗Anstalt kein Platz sein für die angemeldete Anzahl von Thieren, muß die Veterinärpolizei dem Importeur unverzüglich hier⸗ über Mittheilung machen.

Die Importeure haben sich den Anordnungen der Veterinär⸗ polizei während des Aufenthalts in der Quarantäne⸗Anstalt zu fügen Das Gemeinwesen übernimmt keine Verantwortung für Krankheiten, welche die Thiere während der Quarantäne befallen sollten.

8 5. Die Kosten der vorgeschriebenen Tuberkulinprobe, sowie des Auf⸗ markens der Thiere werden aus der Staatskasse bestritten, wogegen

die übrigen mit der Einfuhr verbundenen Kosten das Gemeinwesen nichts angehen. 1 1

Es ist Sache der Veterinärpolizei, für das Füttern und die Wartung der Thiere in der Quarantäne⸗Anstalt Sorge zu tragen. Die Importeure decken die damit verbundenen Kosten laut Rechnung der Veterinärpolizei.

Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. 1

Vorstehendes wird hierdurch zur Nachricht und Pgescha für Alle, die es angeht, bekannt gemacht. 1

Das Ministerium für Landwirthschaft. 1 8 Den 24. Januar 1899. 82

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Kapkolonie.

ur Verhütung der Einschleppung der Pest aus Madagaskar sind seitens des stellvertretenden Gouverneurs der Kapkolonie unter dem 19. v. M. für Schiffe, welche aus pestverseuchten Orten kommen, oder welche Pest an Bord gehabt haben, sanitäre Maßregeln angeordnet worden.

Bombay, 15. Februar. (W. T. B.) In den Süd⸗Kolar⸗ Goldfeldern hat das Auftreten der bgeb zu einer Panik Anlaß egeben; 2500 Kulis sind entflohen. Bisher waren 60 Fälle von an Pest zu verzeichnen, von denen 45 einen tödtlichen Ausgang hatten.

Pretoria, 15. Februar. (W. T. B.) Der Indier, welcher in Middelburg an der Pest gestorben ist (vgl. Nr. 37 d. Bl.), hatte Bombay fünf Wochen vor seinem Tode verlassen und in der Delagoa⸗ Bay eine dreiwöchige Quarantäne durchgemacht. Wie verlautet, seien bei einem Indier in Kaapmuiden verdächtige Symptome festgestellt worden.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks 5 an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 13 900, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 5318, nicht recht⸗ jeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 15. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen 16,40 ℳ; 15,60 Roggen 14,90 ℳ; 13,90 Futtergerste 13,70 ℳ; 12,80 „Hafer, gute Sorte, 15,40 ℳ; 14,90 Mittel⸗Sorte 14,80 ℳ; 14,30 geringe Sorte 14,20 ℳ; 13,70 Richtstroh 3,82 ℳ; 3,50 Heu 6,70 ℳ; 4,30 *„Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 20,00 ℳ%ℳ *„Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 veLinsen 70,00 ℳ; 30,00 Kartoffeln 6,00 ℳ; 4,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 0,90 Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 Eier 60 Stück 4,80 ℳ; 2,80 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,00 Aale 1 kg 3,00 ℳ; 1,40 Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 Hechte 1 kg 2,00 ℳ; 1,00 Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0,80 Schleie 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 ℳ%ℳ Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 4,00

* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizei⸗Präsidium für den Doppelzentner.

es Kleinhandelspreise.

Answeis über den Verkehr auf dem Berline Schlachtviehmarkt vom 15. Februar. Zum Verkauf standen: 383 Rinder, 2303 Kälber, 818 Schafe, 9388 Schweine. Markt⸗ dreise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere bis —; 4) gering genährte jedes Alters bis —. Bullen: 1) voll⸗ lleischige, höchsten Schlachtwerths bis —; 2) mäßig genährte jfüngere und gzut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 44 bis 483. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen bdöchsten Schlachtwerths bis —; b. vollfleischige, aus⸗ zemästete Kühe böchsten Schlachtwerths, böchstens 7 Jahre alt, bis —; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte füngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 46 btg 47; 4) gering genährte Färsen und Kühe 43 bis 45. Kälber: 1) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 70 bis 72; 2] mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 64 bis 68; 3) geringe Saugkälber 56 bis 62; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) bis —. Schafe: 1) Mastlämmer und Masthammel 58 bis 60; 2) ältere Masthammel 52 bis 56; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 46 bis 51; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewicht bis Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 kg) mit 20 % Tara⸗Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer . sen und deren Kreuzungen, höchstens 1 ¼ Jahr alt, a. 52 bis 53, b. (Käser) bis —; 2) fleischige Schweine 50 bis 51; gering entwickelte 48. bis 49, Sauen 47 bis 49

Die Mitglieder des Deutschen Handelstages sind zu einer Plenarversammlung auf Donnerstag, den 2. März, Vormittags 10 Uhr, nach dem hierselbst, Ziegelstraße 10 bis 11, eingeladen worden. Die Tagesordnung enthält folgende Punkte: 1) Wahl des Vorsitzenden, zweier Stellvertreter und der Schriftführer. 2) Ge⸗ schäftsbericht für die Zeit seit der am 14. März 1898 abgehaltenen ordentlichen Plenarversammlung. 3) Gesetz über die privaten Ver⸗ sicherungsunternehmungen. Berichterstatter: Herr Dr. Ritter (Ham⸗ burg). 4) Wasserbauverwaltung in Preußen. Berichterstatter: Herr Dr. Weigert (Berlin). 5) Schädigung des Handels durch Kornhaus⸗ genossenschaften und Landwirthschaftskammern. Berichterstatter: Herr Reinicke (Halle). 6) Aenderung des Bankgesetzes. 7) Wahl von 9 Mitgliedern des Ausschusses.

In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrathes der Ber⸗ liner Handelsgesellschaft wurden die Abschlüsse der Ber⸗ liner Handelsgesellschaft und der Bankfirma Breest & Gelpcke für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Die Bilanz der Bank⸗ firma Breest & Gelpcke stellt sich, wie folgt: Aktiva: Baarbestände und Giro⸗Guthaben 1 278 050 ℳ, Wechselbestände 2779 643 ℳ, Korsortial⸗Konto 336 027 ℳ, Reports 12 456 827 ℳ, Kuponbestände 127 578 ℳ, Beankgebäude 1 600 000 ℳ, Eigene Effekten 673 631 ℳ, Debitoren 23 392 458 (wovon etwa 1 Millionen Guthaben bei Bankfirmen und etwa 21 ½ Millionen ge⸗ deckte Debitoren). Passiva: Kommanditkapital 15 000 000 ℳ, Kreditoren 17 525 393 ℳ, Accepte 9 007 847 Anweisungs⸗Konto 85 681 ℳ, Aval⸗Konto 86 000 ℳ, Pensionsfonds 18 812 ℳ, Gewinn⸗ und Verlust⸗ Konto 920492 Aus dem erzielten Ueberschuß wird das Komman mit 6 % verzinst aote —2 gae 2 2222

echnung vorgetragen. Der er rliner ndels⸗ Gesellschaft ergiebt nach Absetzung eines zu Abschreibungen ver⸗ wendeten namhaften Betrages einschließlich des aus dem Vorjahre übernommenen Vortrages von 397 068 einen Brutto⸗ Gewinn von 10 641 288 gegen 10 260 6835 im Vanjahre. Hiervon entfallen auf en⸗Konto 4 584 819 (1897 4 517 942 ℳ), auf Wechsel⸗Konto 945 920 (1897 3806 722 ℳD), auf Provisions⸗Konto 22260 091 (1897 2195 010 ℳ), auf Effekten⸗ und Konsortial⸗Konto nach Abzug der vorerwähnten Abschreibung 2 453 358 (1897 2 455 399 ℳ). Von dem erzielten Brutto. Gewinn sind die len mit 1 019 268

(1897 976 369 ℳ) und die Steuern mit 459 219

(1897 369 323 ℳ) abzusetzen; alsdann bleibt ein Reingewinn von 9 162 800 gegen 8 914 992 für 1897 verfügbar. Die Bilanz der Berliner Handels⸗Gesellschaft vom 31. De⸗ zember 1898 weist die folgenden Positionen auf: Aktiva: Kassen⸗ bestände 12 372 388 ℳ, Wechselbestände 47 846 598 ℳ., Reports 22 689 818 ℳ, eigene Effekten 7 022 934 ℳ, Grundstücks⸗Konto 1 477 499 ℳ, Hypotheken⸗Konto 210 000 ℳ, Bankgebäude einschließ⸗ lich der seitherigen Aufwendungen für den Neubau 2 375 047 ℳ, Konsortial⸗Konto 18 669 179 ℳ, Debitoren 111 160 923 (wovon etwa 6 ¼ Millionen Guthaben bei Bankfirmen und etwa 86 ½ Millionen gedeckte Debitoren), Kommanditbetheiligung bei Breest u. Gelpcke 14 500 000 Passiva: Kommanditkapital 80 000 000 ℳ, Accepte 46 772 624 (wovon etwa 37 Millionen gegen Guthaben und Unter⸗ lagen), Kreditoren 80 300 369 (wovon etwa 40 ½ Millionen auf feste Termine), Rückständige Dividenden 9200 ℳ, Spezial⸗Reserve I. 516 173 ℳ, Spezial⸗Reserve II 1 315 967 ℳ, Dividenden⸗Reserve 2 500 000 ℳ, Allgemeine Reserve 17 747 254 ℳ, Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto 9 162 800 Es wurde beschlossen, die Spezial⸗ Reserve I im Betrage von 516 173 und die Spezial⸗Reserve II im Betrage von 1 315 967 ℳ, für deren gesonderte Führung ein Anlaß nicht mehr vorliegt, zu vereinigen und durch Ueber⸗ weisung von 167 859 aus dem diesmaligen Erträgniß auf die Summe von 2 000 000 zu kompletieren. Hiervon wird der Betrag von 1 000 000 einer Baureserve zugewiesen, welche nach Beendigung des Neubaues des Bankgebäudes dazu dienen soll, dasselbe auf den für wünschenswerth erachteten niedrigen Buchwerth herunterzu⸗ schreiben. Die bilanzmäßig ausgewieseuen Reserven, und zwar die allgemeine Reserve von 17 747 254 ℳ, die Dividenden⸗ Reserve von 2 500 000, die besondere Reserve von 1 000 000 und die Baureserve von 1 000 000 beziffern sich zur Zeit auf 22 247 254 gleich 27,8 % des Kommanditkapitals. Dem Pensionsfond der Angestellten wird wie in den Vorjahren eine Dota⸗ tion von 50 000 überwiesen, wodurch dessen Vermögensstand auf 1 348 40b1 (gegen 1897 1 251 441 ℳ) gebracht wird. Sodann seßte der Verwaltungsrath auf den Antrag der Geschäftsinhaber vorbehaltlich der Genehmigung der Bilanz durch die Generalversammlung die Dividende für das Kommandit⸗ kapital von 80 Millionen Mark auf 9 % (wie 1897) fest; nach Abzug der statut⸗ und vertragsmäßigen Tantièmen verbleibt aus dem er⸗ zielten Reingewinn ein Restbetrag von 437 816 ℳ, welcher auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Mit Rücksicht auf die des Geschäftsumfanges und die mit der günstigen Lage von Industrie und Handel zusammenhängende Steigerung der an die Kapitalkraft der Banken herantretenden Ansprüche hat der Verwaltungsrath in Gemeinschaft mit den Geschäftsinhabern beschlossen, bei der ordentlichen Generalversammlung die Vermehrung des Grund’apitals der Berliner Handels⸗Gesellschaft von 80 auf 90 Millionen Mark durch Ausgabe von 10 Millionen Mark neuer Antheile zu beantragen. Die Be⸗ dingungen für die Ausgabe derselben bleiben der Beschlußfassung der Generalversammlung vorbehalten.

Der Deutsche Beton⸗Verein, der die Förderung der gemeinsamen Interessen der Zementwaaren, und Kunststein⸗Fabrikanten sowie der Beton⸗Unternehmer bezweckt, hält am 24. und 25. Februar seine zweite Hauptversammlung im Architektenhause in Berlin, Wilhelmstraße 92/93, ab.

Der Deutsche Verein für Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Zement, der sich die technische Ver⸗ vollkommnung der Fabrikation von Ziegeln, Thonwagren, Kalk und Zement sowie die Förderung der gemeinsamen Interessen seiner Mit⸗ glieder zum Zweck gesetzt hat, hält seine XXXV. Hauptversammlung vom 20. bis 23. Februar d. J. im Architektenhause in Berlin, Wil⸗ helmstraße 92/93, ab.

Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“: Die Wirkungen des milden Winters scheinen nun⸗ mehr im wesentlichen überwunden zu sein; denn bei fortgesetzt starkem Andrange nach Gas⸗ und Industriekohlen wurden auch Grobkohlen wieder lebhafter gefragt, indem einerseits aus den Küstengebieten bei der Festigkeit des englischen Kohlenmarktes umfänglichere Be⸗ stellungen einliefen und andererseits auch die Staatsbahnen mit bedeutenderen Abforderungen an die Gruben herantraten. Auch die Kälte, die vorübergehend in einzelnen Gebieten herrschte, führte zu größeren Bestellungen, da bei dem milden Winter die Händler nur den nothwendigsten Bedarf auf Lager hielten, sodaß sie beim Eintritt von Frost sofort in Verlegenheit geriethen. Sollten auf einzelnen Gruben noch Schwierigkeiten wegen des prompten Absatzes von Stückkohlen bestehen, so werden auch diese zweifellos in kurzer Zeit mit der offiziellen Eröffnung der Schiffahrt überwunden sein, da nach den abgeschlossenen Verkäufen die Ver⸗ schiffungen in der bevorstehenden Saison einen bedeutenden Umfang anzunehmen versprechen. Nur Oesterreich⸗Ungarn, namentlich Wien, erweist sich, jedoch lediglich infolge des milden Winters, fortgesetzt als wenig aufnahmefähig, während die Ausfuhr nach Polen sich auf der erfreulichen Höhe der letzten Monate erhielt und vielleicht noch eine weitere Belebung erfahren wird. Vom Koksgeschäft ist neues nicht zu berichten. Bei der günstigen Lage der Industrie wird die gesammte Produktion glatt aufgenommen. Die Preise für schwefelsaures Ammoniak sind um eine Kleinig⸗ keit gewichen, was wohl im wesentlichen darauf zurückzuführen ist, daß der Frühjahrsbedarf in der Hauptsache gedeckt ist. Benzol hat bei sehr stillem Geschäft im Preise noch etwas nachgelassen. Auf dem e in Theer und Theerprodukten sind Veränderungen nicht eingetreten.

Der Aufsichtsrath der Deutschen Asphalt⸗Aktien⸗ Gesellschaft in Hannover schlägt für das Jahr 1898 die Ver⸗ theilung einer Dividende von 12 %, gegen 8 % im Vorjahre, vor.

Die Einnahmen der Königlich württembergischen Staats⸗Eisenbahnen betrugen im Januar d. J. 3 235 500 (+ 184 389) und vom 1. April v. J. bis Ende Januar 40 540 700 (+ 2 256 231)

Stettin, 15. Februar.

38,40 bez. Breslau, 15. Februar.

(W. T. B.) Spiritus loko

(W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 99,55, Breslauer Diskontobank 122,20, Breslauer Wechslerbank 110,80, Schlesischer Bankverein 149,00, Breslauer Spritfabrik 166,40, Donnersmark 189,00, Kattowitzer 206,40, Oberschles. Eis. 117,35, Caro Hegenscheidt Akt. 153,40, Oberschles. Koks 165,25, Oberschles. P.⸗Z. 184,00, Opp. Zement 187,75, Giesel Zem. 189,00, L.⸗Ind. Kramsta 154.25, Schles. Zement 241,00, Schles. Zinkh.⸗A. 372,00, Laurahütte 222,75, Bresl. Oelfabr. 85,00, Koks⸗Obligat. 101,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 124,52, Cellulose Feldmühle Cosel 172,00.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 Verbrauchsabgaben pr. Februar 56,05 Br., do. 70 Verbrauchs⸗ abgaben pr. Februar 37,00 Gd.

Magdeburg, 15. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl. 88 % Rendement 10,25 10,40. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 8,15 8,35. Stetig. Brotraffinade I 23,75. Brot⸗ raffinade II 23,50. Gem. Raffinade mit Faß 23,75 24,00. Gem. Melis I mit Faß 23,00. Still. Rohzucker I. Produkt Gfs f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,40 Gd., 9,45 Br., pr. März 9,45 Gd., 9,50 Br., pr. Mai 9,55 Gd., 9,60 Br., pr. August 9,72 ½ Gd., 9,75 Br., pr. Oktober⸗Dezember 9,20 Gd., 9,25 Br. Still.

Fegazsur g. M., 15. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,392, Pariser do. 80,966, Wiener do. 169,42, 3 % Reichs⸗A. 93,20, 3 % Hessen v. 96 91,30, Italiener 95,60, 3 % port. Anleihe 26,70, 5 % amort. Rum. 101,20, 4 % russische Kons. —,—, 4 % Russ. 1894 100,80, 4 % Spanier 54,60, Konv. Türt. 23,60, Unif. Egypter 108,60, 6 % kons. Mexikaner 99,80, 5 % Mexikaner 97,80, Reichsbank 165,80, Darmstädter 155,50, Diskonto⸗Komm. 203,10, Dresdner Bank 167,40, Mitteld. Kredit 120,50, Oest.⸗ung. Bank 153,60, Oest. Kreditakt. 230,40, Adler Fahrrad 242,00, Allg. Elektrizit. 293,80, Schuckert 245,00, Höchster

arbwerke 421,80, Bochumer Gußstahl 241,90, Westeregeln 217,30, rahütte 223,00, Gotthardbahn 144,80, Mittelmeerbahn 110,00, rivatdiskont 4. 5 % amort. innere Mexikaner 3. Serie 40,85. weizer Simplon —,—, Schweizer Zentral —,—, Schweizer Nordost —,—, Schweizer Union —,—.

Effekten⸗Sozietät. 8 Oesterr. Kredit⸗Aktien 230,30, Franz. 155,00, Lomb. —,—, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 144,80, Deutsche Bank 215,60, Disk.⸗Komm. 202,90, Dresdner Bank 167,40, Berl. Handelsges. 170,50, Bochumer Gußst. —,—, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 186,30, Harpener 182,40, Hibernia —,—, Laurahütte —,—, Portugiesen 27,20, Italien. Mittelmeerb. 110,70, Schweizer Zentralbahn 142,40, do. Nordostbahn 100,40, do. Union 78,20, Italien. Méridionaux 144,00, Schweizer Simplonbahn 88,20, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 96,00, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert —,—, Northern 81,00, Edison —,—, Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft 294,50, Helios —,—, Nationalbank 149,30, 1860 er Loose —,—, Spanier 54,70, Höchster Farbw. —,—, Türken⸗ loose 117,00, Raab⸗Oedenburg —,—.

Köln, 15. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 53,50, per Februar 50,80.

Dresden, 15. Februar. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 91,90, 3 ½ % do. Staatsanl. 100,30, Dresd. Stadtanl. v. 93 99,70, Dresd. Kreditanstalt 135,50, Dresdner Bank 167,50, do. Bankverein 117,50, Leipziger do. —,—, Säͤchsischer do. 134,75, Deutsche Straßenb. 153,00, Dresd. Straßenbahn 200,50, Sächs.⸗Böhm. Tampfschiffahrts⸗Ges. 275,00, Dresd. Bauges. 244,75. 8

Leipzig, 15. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 91,80, 3 ½ % do. Anleihe 100,20, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 117,25, Mansfelder Kuxe 1140,00, Leipziger Kredit⸗ anstalt⸗Aktien 203,25, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 123,00, Leipziger Bank⸗Aktien 185,00, Leipziger Hypothekenbank 150,00, Säͤchsische Bank⸗Aktien 135,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 132,25, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 172,75, Leipziger Kammgarn⸗ Spinnerei⸗Aktien 167,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 175,25, Altenburger Aktien⸗Brauerei —,—, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 121,00, Große Leipziger Straßenbahn 211,50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 146,00, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aktien 244,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 228,00, Leipziger Elektrizitätswerke 120,75, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 137,25.

Kammzug⸗Terminhandel. (Neue Usance.) La Plata. Grundmuster B. Per Februar 3,95 ℳ, pr. März 3,92 ½ ℳ, pr. April 3,92 ½ ℳ, pr. Mai 3,92 ½ ℳ, pr. Juni 3,90 ℳ, pr. Juli 3,87 ½ ℳ, pr. August 3,87 ½ ℳ, pr. September 3,87 ½ ℳ, pr. Oktober 3,87 ½ ℳ, pr. November 3,85 ℳ, pr. Dezember 3,85 ℳ, pr. Januar 3,85

Kammzug⸗Terminbhandel. (Alte Usance.) La Plata. Grund⸗ muster B. pr. Februar 4,00 ℳ, pr. März 4,00 ℳ, pr. April 4,00 ℳ, pr. Mat —,— ℳ, pr. Juni —,— ℳ, pr. Juli —,— ℳ, pr. August —,— ℳ, pr. September —,— ℳ, pr. Oktober 3,95 ℳ, pr. Nobember 3,95 ℳ, pr. Dezember 3,95 ℳ, pr. Januar —,— ℳ, Umsatz: 5000 kg. Tendenz: Ruhig. 2 Bremen, 15. Februar. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Rafsiniertes Vetroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petro⸗ leum⸗Börse.) Loko 6,95 Br. Schmalz. Matt. Wilcox in Tubs 29 ₰, Armour shield in Tubs 29 ₰, andere Marken in Doppel⸗ Eimern 29 ¾ 30 ₰. Speck. Ruhig. Short clear middl. loko 27 ½ ₰. Reis sehr fest. Kaffee ruhig. Baumwolle stetig. Upland middl. loko 32 ½¼ ₰.

Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Akt. 164 bz., 5 % Norddeutsche Llovd⸗Aktien 116 ½ bez., Bremer Wollkämmerei 352 ½ Gd.

Hamburg, 15. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 124,50, Bras. Bk. f. D. 172,35, Lübeck⸗Büchen 177,25, A.⸗C. Guano⸗W. 96,00, Privatdiskont 3 v⅛⅞. Hamb. Packetf. 123,00, Nordd. Lloyd 116,50, Trust Dynam. 181,25, 3 % Hamb. Staats⸗Anl. 92,00, 3 ½ % do. Staatsr. 104,15, Vereinsb. 168,50, Hamb. Wechsler⸗ bank 123,25. Gold in Barren pr. Kgr. 2792 Br., 2788 Gd., Silber in Barren pr. Kgr. 81,00 Br., 80,50 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,30 Br., 20,26 Gd., 20,28 ½ bez., London kurz 20,41 ½ Br., 20,37 ½ Gd., 20,40 ½ bez., London Sicht 20,43 Br., 20,39 Gd., 20,41 ½ bez., Amsterdam 3 Monat 167,55 Br., 166,95 Gd., 167,40 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 167,45 Br., 166,95 Gd., 167,35 bez., Paris Sicht 81,15 Br., 80,85 Gd., 81,05 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,20 Br., 212,60 Gd., 213,00 bez., New York Sicht 4,21 Br., 4,18 Gd., 4,20 bez., New York 60 Tage Sicht 4,18 Br., 4,15 Gd., 4,17 bez.

Getreidemarkt. Weizen loko matt, holsteinischer loko 159 162. Roggen matt. mecklenburgischer loko neuer 146—152, russischer loko matt, 117. Mais 103. Hafer ruhig. Gerste fest. Rüböl ruhig, loko 46 ½. Spiritus fest, pr. Februar 19 ¼, pr. Febr.⸗März 19 ⅜⅝, pr. März⸗April 18 ¾, pr. April⸗Mai 18 ¼¾. Kaffee fabi. . Sack. Petroleum ruhig, Standard white

0 6,85.

Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. März 30 ¾ Gd., pr. Mai 31 ¼ Gd., pr. Sept. 32 Gd., pr. Dez. 32 ½ Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker I. Produkt Basis 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Februar 9,40, pr. März 9,47 ½, pr. Mai 9,57 ½, pr. August 9,77 ½, pr. Oktober 9,25, pr. Dezember 9,22 ⅛. Ruhig.

Der Aufsichtsrath der Aktien⸗Gesellschaft „Neue Börsen⸗ halle“ hat den Chef⸗Redakteur der „Hamburgischen Börsenhalle“ Rudolf Singer zum Direktor der Gesellschaft gewählt.

Wien, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterr. 4 ⅛6 % Pavpierr. 101,65, do. Silberrente 101,30, Oesterr. Goldrente 120,30, Oesterreichische Kronenrente 101,90, Ungarische Goldrente

119,80, do. Kron.⸗A. 97,80, Oesterr. 60er Loose 141,00, Länderbank 247,00, Oesterr. Kredit 367,10, Unionbank 321,50, Ungar. Kreditb. 398,00, Wiener Bankverein 281,50, Böhmische Nordbahn 251,50, Buschtiehrader 648,50, Elbethalbahn 256,75, Ferd. Nordbahn 3510, Oesterr. Staatsbahn 363,50, Lemb.⸗Czern. 294,50, Lombarden 67,60, Nordwestbahn 244,50, Pardubitzer 208,50, Alp.⸗Montan 234,50, Amsterdam 99,55, Deutsche Plätze 58,97 ¼, Londoner Wechsel 120,40, Pariser Wechsel 47,80, Napoleons 9,56, Marknoten 58,97 ½, Russische Banknoten 1,27 ⅛, Bulgar. (1892) 112,00, Brüxer 374,00, Tramway 561,00, 4 ½ % Bosnische Landes⸗Anleihe —,—. Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 9,55 Gd., 9,56 Br., pr. Mai⸗Juni 9,24 Gd., 9,25 Br. Roggen pr. Frühjahr 8,03 Gd., 8,04 Br., pr. Mai⸗Juni —,—. Mais pr. Mai⸗Juni 4,99 Gd., 5,00 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,08 Gd., 6,09 Br.

Ausweis der österr.⸗ungar. Staatsbahn Eösterreichisches Netz) vom 1.— 11. Februar 603 462 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 28 886 Fl.

Ausweis der Südbahn vom 1.—11. Februar 1 153 658 Fl., Mehreinnahme 47 531 Fl.

16. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Fest. Ungar. Kredit⸗Aktien 398,00, Oesterreichische Kredit⸗Aktien 368,25, eaen 363,50, Lombarden 67,50, Elbethalbahn —,—, Oesterreichische Papierrente 101,60, 4 % ung. Goldrente 119,90, Oest. Kronen⸗Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 97,81, Marknoten 58,97 ½, Bankverein 281,50, Länderbank 247,75, Buschtiehrader Litt. B. Aktien —,—, Türkische Loose 61,00, Brüxer 377,00, Wiener Tramway 562,00, Alpine Montan 237,20, Bulgarische Anleihe —,—.

Budapest, 15. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko matt, pr. März 9,64 Gd., 8 . 9,43 Gd., 9,44 Br., pr. Oktober 8,54 Gd., 8,55 Br. Roggen pr. März 7,81 Gd., 7,83 Br. Hafer pr. März 5,79 Gd., 5,81 Br. . 8 Mai 4,70 Gd., 4,71 Br. Kohlraps pr. August 12,10 Gd.,

,20 Br.

Der Direktionsrath der Ungarischen Kreditbank hat in der heutigen Direktionssitzung die Bilanz für das Jahr 1898, welche mit einem Reingewinn von 1 819 543 Gulden schließt, gutgeheißen und die auf die Verwendung des Gewinnes bezüglichen Vorschläge der Direktion genehmigt. Darnach wird in der am 20. März stattfinden⸗ den Generalversammlung beantragt werden, daß als Dividende 18 Gulden vom 1. April an vertheilt, 150 000 Gulden zur Dotierung des Reserve⸗ fonds, der sich infolge dessen auf den Betrag von 5 Millionen er⸗ höhen wird, verwendet und 47 540 Gulden auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Der Gewinn von Konsortialgeschäften ist nur insoweit berücksichtigt, als er bis zum 31. Dezember 1898 gänzlich ab⸗ gerechnet war. 88

London, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Engl. % Kons. 111 ⅛, 3 % Reichs⸗Anl. 93, Preuß. 3 ½ % Kons. 100 ¼ 5 % Arg. Gold⸗Anl. 92 ½, 4 ½ % äuß. Arg. 74 ¼, 6 % fund. Arg. A. 93 ¾, Brasil. 89 er Anl. 62, 5 % Chinesen 101, 3 ½ % Egypt. 104, 4 % unif. do. 108, 3 ½ % Rupees 66, Ital. 5 % Rente 94 ¾, 6 % kons. Mex. 101 ½, Neue 93 er Mex. 100 ½, 4 % 89er Russ. 2. S. 103, 4 % Spanier 54 ¾, Konvert. Türk. 23 k, 4 ¼ % Trib.⸗Anl. 111, Ottomanb. 131⁄18, Anaconda 93⁄16, De Beers neue 29 ¾, Incandescent (neue) 97, Rio Tinto neue 41, Platzdiskont 2 ½, Silber 277/18, Neue Chinesen 88. Northern Common Shares —,—.

In die Bank flossen 68 000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen und Mehl träge. Uebriges fest aber ruhig.

96 % Javpazucker loko 11 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loks 9 sh. 3 ½ d. stetig. Chile⸗Kupfer 74 ½, pr. 3 Monat 74 ½

Liverpool, 15. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B. Unverändert. Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Februar⸗März 32414 Ver⸗ käuferpreis, März⸗April 32²1⁄264 do., April⸗Mai 324⁄14— 325⁄64 do., Mai⸗Juni 3256.— 326864 do., Juni⸗Juli 326/84 do., Juli⸗August 326⁄64— 3271% do, August⸗September 328⁄64— 327¹14 do., Septbr.⸗Oktober 3²544 ö Oktober⸗November 325664 do., November⸗Dezember

/e4 o.

Glasgow, 15. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Migxed numbers warrants 55 sh. 3 d. Ruhig. (Schluß.) Migxed numbers warrants 55 sh. 3 ½ d., Warrants Middlesborough III. 48 fh. 4 ½ d.

Paris, 15. Februar. (W. T. B.) Nach schwächerer Eröffnung war die Börse im weiteren Verlauf auf allen Gebieten wieder fest und lebhaft, besonders türkische und italienische Werthe. Auch Kupfer⸗ aktien in großen Posten gehandelt. Rio Tinto animiert, Banken fest, Banque de Paris höher, Goldminen schwach.

(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 103,07, 5 % Italienische Rente 96,25, 3 % Portugiesische Rente 27,00, Portugiesische Taback⸗ Oblig. 490,00, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. 100,60, 3 % Russen 96 95,30, 4 % span. äußere Anl. 55,60, Konv. Türken 24,00, Türken⸗Loose 118,50, Meridionalb. 727,00, Oesterr. Staatsb. 776,00, Banque de France 3950, B. de Paris 985,00,

B. Ottomane 580,00, Créd. Lyonn. 911,00, Debeers 756,00, Rio⸗

Tinto⸗A. 1033,00, Suezkanal⸗A. 3620, Privatdiskont 2 ⅞, Wchs. Amst. k. 205,93, Wchs. a. dtsch. Pl. 122 ¼, Wchs. a. Italien 7, Wchs. London k. 25,16 ½, Choq. a. London 25,18 ½, do. Madr. k. 383,00, do. Wien k. 207,00, Huanchaca 62,00.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. Februar 22,15, pr. März 21,60, pr. März⸗Juni 21,60, pr. Mai⸗August 21,50. Roggen ruhig, pr. Februar 14,35, pr. Mai⸗August 14,25. Mehl ruhig, pr. Februar 45,10, pr. März 45,55, pr. März⸗Juni 45,35, pr. Mai⸗August 45,20. Rühöl ruhig, pr. Februar 49, pr. März 49 ¼, pr. März⸗April 49 ¼, pr. hafxRnoch 98 Spiritus behauptet, pr. Februar 45, pr. März 45, pr. Mai⸗August 44 ¼, pr. September⸗Dezember 40 ½.

Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 28 à 29. Weißer Zucker fest, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Februar 29 ⅜, pr. März 29 ⅛, pr. Mai⸗August 30 , pr. Oktober⸗Januar 29 ½

St. Petersburg, 15. Februar. 2. T. B.) Wechsel a. Lond. (3 Mt.) 93,90, do. Berlin do. 45,75, Choques auf Berlin 46,27 ½, Wechsel Paris do. 37,20, Privatdisk. 6, Russ. 4 % Staatsrente 100 ⅞, do. 4 % kons. Eisenbahn⸗Anleihe von 1880 150, do. 4 % kons. Eisen⸗ bahn⸗Anleihe von 1889 90 151, do. 3 ½ % Gold⸗Anleihe von 1894 148, do. 5 % Prämien⸗Anleihe von 1864 290 ½, do. 5 % Prämien⸗ Anleihe von 1886 276 ¾, do. 4 % Pfandbriefe der Adels⸗Agrarb. 99 ¾, do. Bodenkred. 38⁄10 % Pfandbriefe 99 ½, Asow Don Kommerzbank 619, St. Petersburger Diskontobank 795, do. Internat. Bank I. Em. 579, do. Privat⸗Handelsbank I. Em. 540, do. Privat⸗Handelsbank III. Em. 535 ⅞, Russ. Bank für auswärtigen Handel 445, Warschauer Kommerzbank 482.

Produktenmarkt. Weizen loko 11 11,25. Roggen loko 7,75. Hafer loko 4,85 5,20. Leinsaat loko 13,75. Hanf loko —,—. Talg loko —, pr. August —.

Matland, 15. Februar. (W. T. B.) Italien. 5 % Rente 102,42 ½, Mittelmeerbahn 600,00, Méridionaux 780,00, Wechsel auf Paris 107,55, Wechsel auf Berlin 132,70, Banca d'Italia 1040. Madrid, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 28,65.

issabon, 15. Februar. (W. T. B.) Goldagio 49.

Anmnsterdam, 15. Februar. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 4 % Russen v. 1894 64 ⅜, 3 % holl. Anl. 96 ½8, 5 % garant. Mex. Eisenb.⸗ Anl. 38 ¼, 5 % garant. Transvaal⸗Eisenb.⸗Obl. 100 ¾, 6 % Transvaal —,—, Marknoten 59,30, Russ. Zollkupons 192.

Getreidemarkt. Weizen auf Termine unverändert, do. pr. März 182, do. pr. Mai 180. Roggen loko ruhig, do. auf Termine ruhig, do. pr. März 142, do. pr. Mai 136, do. pr. Oktober 126. Rüböl loko 24 ½, pr. Mai 23 ¼, pr. Oktober 23.

Java⸗Kaffee good ordinary 31. Bancazinn 64 .

Brüssel, 15. Februar. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieurs 54 ¾. Italiener 95,50. Türken Litt. C. 28,40. Türken Litt. D. 23,85. Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.

Antwerpen, 15. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 19 bez. u. Br., pr. Februar 19 Br., pr. März 19 ½ Br., pr. April 19 ½ Br. Ruhig. Schmalz pr. Februar 71.

New York, 15. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ruhig; später zogen die Kurse an. Nach vorübergehender Reaktion war der Schluß recht fest. Der Umsatz in Aktien betrug 612 000 Stück.

Weizen eröffnete mit niedrigeren Preisen auf schwächere Kabel⸗ meldungen, günstiges Wetter im Westen und auf Realisationen, steigerte sich jedoch im Verlauf des Geschäfts auf Deckungen der Baissiers und Angaben über minder günstigen Stand der Ernte. Mais schwächte sich anfangs ab auf Liqguidation und schwächere Kabelmeldungen, im späteren Verlauf des Verkehrs besserten sich die Preise, entsprechend der Festigkeit des Weizens.

(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 2, do. für andere Sicherheiten 2 ¼, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84, Cable Transfers 4,86 ½, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,20 ⅛, do. auf Berlin (60 Tage) 94 ⅜, Atchison Topeka u. Santa Aktien 22 ⅝, Canadian Pacific Aktien 89 ¾, Zentral Pacifie Aktien 52 ¾, Chicago Milwaukee u. St. Paul Aktien 126 ⅝, Denver u. Rio Grande Preferred 73 ¼, Illinois Zentral Aktien 115 ¼, Lake Shore Shares 200 ½, Louis⸗ ville u. Nashville Aktien 64 ¾, New York Zentralbahn 138 ½, Northern Pacisic Preferred (neue Emiss.) 79 ³¾, Northern Pacific 3 % Bonds 68 ½, Common Shares 55 ¼, Norfolk and Western Preferred htertse. Anleihescheine) 67 ½, Union Pacific Aktien (neue Emission) 46 8 4 % r Staaten Bonds pr. 1925 128 ½, Silber Commercial Bars 59 ¼. Tendenz für Geld: Leicht.

Waarenbericht. Baumwolle⸗Preis in New Pork 6 8, do. für Lieferung pr. März 6,36, do. do. pr. Mai 6,35, do. in New Orleans 6, Petroleum Stand. white in New York 7,40, do. do. in Philadelphia 7,35, do. Refined (in Cases) 8,15, do. Credit Balances at Oil City 115, Schmalz Western steam 5,75, do. Rohe & Brothers 5,85, Mais pr. März —, do. pr. Mai 41 ⅛, do. pr. Juli 42 ¼. Rother Winterweizen loko 85 ⅛, Weizen pr. Februar —, do. pr. März 82 ⅞, do. pr. Mai 77 ½, do. pr. Juli 758. Getreidefracht nach Liverpool 1 ½⅛. Kaffee fatr Rio Nr. 7 6 ½, do. Rio Nr. 7 pr. März 5,55, do. do. pr. Mai 5,70. Mehl, Spring⸗Wheat clears 2,85, Zucker 313⁄16, Zinn 24,75, Kupfer 19,50. Nachbörse ½ c. höher.

Die Brutto⸗Einnahmen der Oregon Railroad & Navi⸗ gation Company in der ersten Februarwoche 1899 betrugen 108 009 Doll. gegen 148 544 Doll. in der gleichen Zeit des Vorjahres, mithin 40 535 Doll. weniger.

Chicago, 15. Februar. (W. T. B.) Weizen gab anfangs nach auf günstigeres Wetter und unbedeutende Entnahmen; später zogen die Preise an auf Berichte von Ernteschäden und Deckungen der Baissiers. Mais schwächte sich im Verlaufe des Geschäfts auf bedeutende Ankünfte und bedeutend zunehmende sichtbare Vorräthe ab und schloß stetig.

Weizen pr. März —, do. pr. Mai 72 ¾. Mais pr. 5— 35 ¼. Schmalz pr. Februar 5,47 ½, do. pr. Mai 5,65. Speck short

1 S8 Die unter Betheiligung

clear 5,12 ½, Pork pr. Februar 9,75.

Mexiko, 15. Februar. (W. T. B.) der Bankhäuser Morgan in New York, S. Bleichröder und Deutsche Bank in Berlin begründete Mexikanische Zentralbank ist heute in Gegenwart des Finanz⸗Ministers, des deutschen Gesandten und zahlreicher Notabilitäten feierlich eröffnet worden.

Rio de Janeiro, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf

London 71132. Buenos Aires, 15. Februar. (W. T. B.) Goldagio 120,70.

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Peveungen Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Fexmandit. Gegensähefgen auf Aktien u. Aktien⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirt schafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[76621] Kgl. Württ. Amtsgericht Kirchheim u. T. Steckbrief.

Gegen den am 16. Oktober 1865 in Kopenhagen hebenn zuletzt in Doberan, Mecklenburg, wohn⸗

aften, led. Lotteriekollekteur Rudolf Edens, welcher Pscseh geworden ist, ist eine ihm durch rechtskräftiges

rtheil des K. Schöffengerichts Kirchheim wegen unerlaubten Loosvertriebs zuerkannte Haftstrafe von 10 Tagen zu vollziehen. ꝛc. Edens ist auf Betreten dem naͤchsten Amtsgerichte vorzuführen, welches um der Strafe und Nachricht hieher ersucht rd.

Durch Bezahlung der in erster Linie erkannten Geldstrafe von 100 kann der Vollzug der Haft⸗ strafe abgewendet werden.

Den 13. Februar 1899.

Amtsrichter Mohr.

gationen,

Halle a.

[76019]

2) Auf

[60460) Aufgebot. 8

Die Wittwe Anna Brandt zu Bamberg, der Stadt⸗Baurath Ferdinand Brandt in Kulmbach, als Vormund der minderjährigen Auguste Brandt, und

der Rechtsanwalt J. Bayer in Donauwörth, als gesetzlicher Vertreter seines minderjährigen Sohnes Carl, haben das Aufgebot des abhanden gekommenen, unter dem 14. November 1884 von der Direktion der Lebens⸗Pensions⸗ und Leibrentenversicherungsgesell⸗ schaft Iduna in Halle a. S. für den Königlich Bayerischen Ober⸗Maschinisten Gustav Adolf Brandt in Bayreuth über das Versicherungsdokument der Iduna Police Nr. 117 027 und den Depositen⸗ schein der Königlich Bayerischen Ober⸗Bahnamts⸗ kasse zu Weiden vom 10. November 1884, betreffend Königlich Bayerische 4 % Eisenbahn⸗Anlehns⸗Obli⸗ ausgestellten beantragt. Der unbekannte Inhaber dieses Deposital⸗ scheines wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1899, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle, kleine Steinstraße 7 II, Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Depositalschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

S., den 9. Dezember 1898. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 7

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg Ostpr.

a. I Nr. 47 003 über 495 26 ₰, ausgefertigt für Carl Borchert,

b. Nebenstelle A. Nr. 35 004 über 514 16 ₰, ausgefertigt für Adolf Corinth, 1

Graben Nr. 21

Medenau, zum Zwecke amortisiert werden.

gefordert, spätestens im

Rechte anzumelden und die

Depositalscheines Nr. 3

wird. Vormittags 11 Uhr,

[69778]

——

Aufgebot.

kassenbuch vorzulegen, kraftlos erklärt werden wird.

Ratingen, 16. Januar 1899.

atg Amtsgericht.

8 8—

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der Eigenthümer, nämlich: zu a: des Holzaufsehers Carl Borchert hier, Alter

zu b: des Bäckermeisters Adolf Corinth in der neuen Ausfertigung

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ Aufgebotstermine den 26. September 1899, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht (Zimmer 62) ihre Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen

Königsberg, den 1. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Hermann Hinnericks zu Fischlaken 29 (bei Werden) wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse (Hauptbuch XI 89) über 171,82, ausgestellt für den oben genannten Antragsteller, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗-] 7. termin am 30. August 1899, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ widrigenfalls dasselbe für

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Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Schrimm Nr. 2619 über 92 23 ₰, ausgefertigt für Viktoria Mikolajczak soll auf Antrag deren Vormundes, des Bergmanns Matheus Kozltowski in Horsthausen, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 15. November 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Terminszimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Schrimm, den 11. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht.

[69376] Aufgebot.

Die „Société Générale pour favoris 0 développement du Commerce et de l'Industrie en France“, Paris, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Wachsmuth und Horwitz, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von Martin⸗Humbert in Aix⸗en⸗Provence am Oktober 1898 auf Franz Klima, 33 Große Bleichen, Hamburg, gezogenen, von letzterem accep⸗ tierten, von ersterem am 13. Oktober 1898 an die Antragstellerin indossierten und am 6. Dezember 1898 fällig gewesenen Wechsels über Fres. 11 942 30 Cs. er Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberet des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock,

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