1899 / 54 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Braunschweig, 2. März. (W. P. B.) Die Stadtver⸗ ordneten⸗Versammlung beschloß einstimmig, sich für den Stichkanal zu erklären, unter Bereitwilligkeit, einen entsprechenden Zuschuß zu leisten oder eine Zinsgarantie zu übernehmen.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Georges Bizet's romantische Oper „Djamileh“ mit Fräulein Rothauser in der Titel⸗ rolle Fegeben. Den Harun giebt Herr Philipp, den Splendiano Herr Lieban, eine Almée Fräulein Urbanska. Hierauf folgt Eugen d’Albert’s musikalisches Lustspiel „Die Abreisen unter Mitwirkung von Frau Herzog und der Herren Hoffmann und Sommer. Kapell⸗ meister Dr. Muck dirigiert beide Opern. Den Schluß bildet das Ballet „Vergißmeinnicht.“

Im Königlichen Schauspiel hause geht morgen Hugo Lubliner's Lustspiel „Das fünfte Rad“ unter Mitwirkung der Damen Schramm, Sperr, Sandow, Mallinger und der Herren Vollmer, Christians, Kraußneck, Keßler, Hertzer und Krüger in Scene.

Die künstlerische Veranstaltung, welche die Herren Kainz, Kraußneck, Nissen, Matkowsky und Sommerstorff zu Gunsten des Fonds für unbemittelte Hire in den Berliner E“ vorbereiten, wird am 27. d. M. im Neuen Königlichen Opern⸗Theater stattfinden. Außer den vorgenannten Künstlern werden auch Frau Rosa Sucher, Frau Teresina Geßner

nd 8 ofkapellmeister Sucher mitwirken. m Theater des Westens kommt morgen zu ermäßigten Preisen die Spieloper „Das Glöckchen des Eremiten“ zur Aufführung nd am Sonntag Abend „Der Husar“ mit den Herren Wellhof und Fritz Werner als Gästen. Dazu wird „Cavalleria rusticana“ ge⸗ eben. In letztgenannter Oper eröffnet die Hofopernsängerin Fräulein

Marie Thoma ein kurzes Gastspiel.

Vielfachen Wünschen entsprechend, hat die Direktion des Neuen heaters eine abermalige Wiederholung der Komödien des Aristophanes Die Vögel“ und „Der Weiberstaat“ für kommenden Mittwoch, Nach⸗ ittags 3 Uhr, angesetzt. Um weiteren Kreisen den Besuch dieser Vorstellung zu ermöglichen, findet dieselbe zu ermäßigten Preisen statt.

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde unächst die zweite Berathung des Stadthaushalts⸗Etats für das ahr 1899/1900 fortgesetzt. amens des Ausschusses erstattete der tadiv. Kalisch den Bericht. Die Spezial⸗Etats der Kämmerei⸗ verwaltung (Grundstücke in der Stadt und ländliche Grundstücke), der Krankenhäuser im Friedrichshain, in Moabit, am Urban und in der Gitschinerstraße, die Etats der Irren⸗ und Idiotenanstalt in Dalldorf, der

Badeanstalten, der Desinfektionsanstalt in der Reichenbergerstraße sowie der Etat der Heimstätten für Genesende und verschiedener Einrichtungen für die öffentliche Gesundheitspflege wurden ohne Debatte angenommen. Bei dem Etat der Park⸗ und Gartenbauverwaltung wurde an den Magistrat die Anfrage gerichtet, wie weit die Angelegenheit der Um⸗ gestaltung der Straße Unter den Linden gediehen sei. Es wurde mitgetheilt, daß von dem Stadt⸗Baurath Krause ein neues Projekt ausgearbeitet worden sei; die Angelegen⸗ heit werde nächstens die Park⸗ und Gartenverwaltung beschäftigen, sei aber noch nicht so weit gediehen, daß für dieselbe Mittel durch den Etat flüssig zu machen wären. Mehrfach wurde bei diesem Etat auch die Frage der Abholzungen im Thiergarten erörtert. Stadtv. Sachs II betonte, daß die städtischen Behörden auch ein Interesse an der Gestaltung des Thiergartens hätten; Stadtv. Kyllmann ersuchte, die Beendigung der Arbeiten abzuwarten, von der behaupteten Verwüstung des Thiergartens könne jedenfalls keine Rede sein. Der Etat elangte darauf zur Annahme. Bezüglich des Victoria⸗Parks be⸗ sdig die Versammlung, den Wassersturz während der Zeit vom 1. Mai bis 15. Oktober täglich acht Stunden und die elektrische Effektbeleuchtung des Wassersturzes während der Betriebszeit an zwei Abenden wöchentlich bis 10 Uhr Abends funktionieren zu lassen. Dann wurde die Etatsberathung abgebrochen. Von der Vorlage, be⸗ treffend die Uebernahme der Aufsicht über das hiesige Rettungswesen durch die Stadtgemeinde, nahm die Versammlung Kenntniß. Mit dem Ankauf des von dem Professor Hans Fechner gemalten Bildnisses von Theodor Fontane, für das die Mittel aus dem Kunstfonds zu ent⸗ nehmen sind, erklärte die Versammlung sich ohne Debatte einverstanden. Letzter Gegenstand der E“ war die Vorlage des Magistrats, betreffend die anderweitige Ausschmückung der Potsdamer Brücke. Der Magistrat theilte darin der Versammlung mit, daß er dem Beschluß

Wetterbericht vom 3. März, 8 8

1

der gemischten Deputation, ein Preisausschreiben für die künstlerische

Ausschmückung der Potsdamer Brücke unter Aufrechterhaltung der technischen Konstruktion zu erlassen, nicht beitreten könne. Nach längerer Debatte wurde die Vorlage durch einfache Kenntnißnahme für erledigt erklärt. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Der gestrige letzte diesjährige Vortrags⸗Abend des Vereins „Berliner Presse“ im Architektenhause verlief sehr erheiternd für die Zuhörer. Herr Intendant Aloys Prasch las nach einer ein⸗ leitenden Dichtung von E. von Wildenbruch, welche den Humor als das Heil⸗ und Wunderkraut gegen alle irdischen Beschwerden preist, eigene Dichtungen launigen Inhalts vor. Die glatten, leicht flüssigen Verse und ihr lustiger Inhalt kamen durch den vor⸗ züglichen Vortrag trefflich zur Geltung. Mehr aber als die Lieder sprachen die Prosavorträge „Auch eine Bismarck⸗Er⸗ innerung“, der ein eigenes Erlebniß des Vortragenden zu Grunde liegt, und eine kleine Dorfhumoreske von Rosegger an. Beide Nummern wurden mit stürmischem Beifall aufgenommen. Als zweiter Vortragender trat der ostpreußische Dialekt⸗Rezitator Herr Robert Johannes aus Königsberg mit Gedichten ernstern und humoristischen Inhalts auf. Die stärkeren Wirkungen erzielt der Vortragende mit den hunmorvistischen Stücken; besonders wenn er sie in seinen heimathlichen ostpreußischen Dialekt kleidet, gefallen auch die harmlosesten Sachen. Das Publikum konnte sich nicht satt hören an den dargebotenen drolligen Kleinigkeiten und verlangte unverdrossen Zugaben, welche auch liebenswürdig ge⸗ währt wurden.

Die Sammlungen des Museums für deutsche Volks⸗ trachten und Erzeugnisse des Hausgewerbes, Kloster⸗ straße 36, haben in letzter Fett wiederum eine größere Vermehrung erfahren. Um nur das ichtigste hervorzuheben, sei erwähnt, daß das weitbekannte „Hindeloopener Zimmer“ aus dem früheren Museum zu Hindeloopen in holländisch Friesland mit seinem ganzen Inhalt, bestehend aus den eigenartigen Möbeln, zehn dazu gehörigen Volkstrachten und der vollständigen alten Täfelung, theils aus Delfter Fliesen, theils aus Eichenholz, durch das freundliche Entgegenkommen des Herrn Alexander Meyer⸗Cohn in Berlin, der eine größere Summe zinsfrei vorstreckte, bei der Versteigerung in Amsterdam erworben werden konnte. Die unter der fachkundigen Leitung des Bauraths Körner bewirkte Aufstellung ist jetzt beendet. Das Zimmer kann auch neben den in Berlin bereits vorhandenen alten Zimmereinrichtungen als außerordentlich sehenswerth bezeichnet werden, umsomehr als selbst die berühmte „Hindeloopener Kamer“ im Amsterdamer Reichs⸗Museum nicht entfernt damit zu vergleichen ist, weder an Größe, an Reichthum der Fliesen⸗ und Holztäfelung, noch in Bezug auf die originellen, selten gewordenen Volkstrachten. Auf Einladung des Vorsitzenden des Museums⸗Vereins, Geheimen Medizinal⸗Raths, Professor Virchow, wird am nächsten Sonntag, Mittags 12 Uhr, fuͤr die Vertreter der Presse und die Mitglieder des Vereins eine Vorbesichtigung des Zimmers stattfinden.

Der Verein gegen Verarmung hielt am Dienstag unter dem Vorsitz des Wirklichen Geheimen Raths, Direktors im Auswärtigen Amt Reichardt in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums seine Generalversammlung ab. Die Mitgliederzahl des Vereins ist auch im vergangenen Jahre wieder zurückgegangen, und zwar von 9189 auf 8742, also um 447; noch im Jahre 1895 hatte der Verein 9666 Mitglieder gezählt. Zurückgegangen sind ferner die Beiträge (von 66 836 im Jahre 1897 auf 62 655 im Jahre 1898) und die Geschenke (von 7574 auf 4957 ℳ). An Legaten fielen dem Verein im Jahre 1898 115 022 zu; an Rückzahlungen wurden 17 304 vereinnahmt. Der Gesammteinnahme von 220 983 standen 127 835 Ausgaben gegenüber. Die Zahl

der unterstützten Personen ist, da viele Zurückweisungen erfolgen mußten,

von 4259 im Jabre 1897 auf 4204 zurückgegangen, die für Darlehen und Unterstützungen ausgegebenen Summen haben sich dagegen um 11 332 vermehrt, und zwar bei den Darlehen von 19 441 auf 27 689 ℳ, bei den Geschenken, Unterstützungen und Nähmaschinen⸗ lieferungen von 67 968 auf 71 052 Die Gesammtsumme der im Interesse der Armen verwendeten Mittel belief sich somit auf 98 741 Die Geschäftsunkosten erreichten die Höhe von 26 832 Das Vermögen des Vereins hat sich von 560 731 auf 653 879 ℳ, also um 93 148 vermehrt. Der Vorsitzende berichtete ferner über die gemeinsame, die Reform des Vereins betreffende Tbhätigkeit des Vor⸗ stands und der in der vorigen Generalversammlung eingesetzten Kommission. In die Wege geleitet ist eine größere Mitwirkung der Frauen in den neu aus⸗

Theater.

eigene Fangstation eingerichtet hat, will eine weitere Fangsta

Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn⸗

gestalteten Pfle schaften, Fürsorge auf Arbeiterfamilien in Krankheitsfällen. Das der Kom⸗ mission ertheilte Mandat wurde auf ein weiteres Jahr verlängert, um das vorliegende und noch zu gewinnende Material für Vorschläge im Interesse des Vereins zu verwerthen.

Der Verein für Aquarien⸗ und Terrarienkund „Triton“, der schon früher an der Nordsee, auf Sphreos. 88 n

an der Ostsee anlegen und ist deshalb bereits mit einer als Leit . eigneten Persönlichkeit in Verbindung getreten. ö6e

Der Vortrag, welchen Herr Professor Kirchhoff morgen im Hör⸗

in Anregung gebracht die Ausdehnung der

saale der „Urania“ halten sollte, fällt aus; an seiner Stelle wird

(Abends 8 Uhr) Herr Ingenieur von Czarlinski, der seit fünfzehn Jahren in Neu⸗Süd⸗Wales lebt, „über Land und Leben in Australien“ sprechen und eine große Anzahl von ihm selbst aufgenommener Licht⸗ bilder vorführen Im Theatersaale findet Nachmittags 4 Uhr eine Vorführung der Orientaufnahmen des permn Franz Goerke statt; Abends wird im Theatersaale wieder der scenisch ausgestattete Vortrag „Das Land der Fjorde“ gehalten.

Der Tunnel unter der Spree zwischen Stralau und Treptow ist nach dreijähriger Bauzeit, einschließlich einer längeren Unterbrechung, vorgestern vollständig fertig geworden, sodaß die Direktion der „Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen“ nunmehr dem Aufsichtsrath Bericht erstatten kann. Die letzte der Arbeiten war t⸗ v des Rohrs der städtischen Wasserwerke durch den

unnel.

Zara, 2. März. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht um 11 Uhr 55 Minuten wurde in Sinj ein heftiger, drei Sekunden dauernder Erdstoß verspürt. Schaden wurde durch denselben nicht angerichtet.

Tobermory (Insel Mull, Schottland), 2. März. (W. T. B.) Der Dampfer der Dominion⸗Linie „Labrador“, welcher auf der Fahrt von Halifax nach Liverpool begriffen war und auf dem sich der bisherige Vertreter e in Washington, Agoncillo, befand, strandete gestern bei dichtem Nebel an den Me Kensie⸗ vier (engl.) Meilen vom Skerrymore⸗Leuchtthurm.

ie Schiffsräume füllten sich alsbald mit Wasser. Passagiere und Mannschaften retteten sich in die Boote. Ein Boot mit zwölf Passagieren, darunter Agoncillo, landete am Leuchtthurm. Alle anderen Boote wurden von dem Dampfer „Viking“ aus Bergen aufgenommen, der später 150 Ptlonen auf den Hebriden an Land gesetzt hat. Der Skerrymore⸗Leuchtthurm befindet sich auf einem einzelnen Felsen, zwölf (engl.) Meilen vom Lande. Der Sturm und der Seegang haben sich inzwischen gesteigert und jede Verbindung mit dem Leucht⸗ thurm unterbrochen, sodaß Agoncillo und die übrigen Passagiere auf unbestimmte Zeit dort zurückgehalten werden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Helgoland, 3. März, 12 Uhr 30 Min. (W. T. B.) Wegen hohen Seeganges ist Seine Majestät der Kaiser nicht gelandet. Der „Kurfürst Friedrich Wilhelm“ lichtet die Anker und geht nach der Weser ab.

London, 3. März. (W. T. B.) Wie dem „Reuter'schen Bureau“ unter gestrigem Datum aus Peking gemeldet wird, ist zwischen dem Geschäftsführer der Hongkong⸗Shanghai⸗ Bank und dem General⸗Direktor der Eisenbahnen Hu⸗ dücas Tscheng ein Abkommen geschlossen worden, wonach die auf den Ertrag der jüngsten Eisenbahn⸗ Anleihe gezogenen Checks von dem britischen Rechnungs⸗ führer gegengezeichnet werden. Einer Meldung der „Times“ aus Peking zufolge hat dieses Abkommen den Zweck, eine

unberechtigte Verwendung des Ertrags der Anleihe zu ver⸗

hindern.

(Fortsetzung des 1“ in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73.

8 Uhr Morgens.

us snn

Wind. Wetter.

Temperatur in 0 Cel⸗

zu. d. Meeressp red. in Millim.

Bar. auf 0 Gr.

[50°C.

766 759 751

Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. aranda.

t. Petersburg

Cork, Queens⸗ town.. Cherbourg. 769 er. ... .8 1

. 764 winemünde 760 Neufahrwasser 756 Memel ...

753

ris 769 N uster Wstf. Karlsruhe..

WSW 6 bedeckt WSW 4 wolkig WNW 3Schneel) 759 WNW 3 wolkenlos 754 NNO Eöbedeckt 757 . still Dunst 754 NW 1 heiter

9

770 wolkig Nebel²) wolkig) bedeckt bedeckt wolkig¹) bedeckt bedeckts) Nebel bedeckt wolkenl. 8) bedeckt wolkenl. ²) bedeckt heiters) bedeckt bedeckt

wolkenlos

O

O9S W W W

EEOoOU;SEGU;

☛Ꝙœ ̈ 2Ccmardo SMS

768 SW 770 SO 769 sti 769 SW 767 SW . 763 WNW 8 765 WNW Breslau. 762 NW

le d' AYix . 766

NP18 O 3 sheiter Lin N still wolkenlos

1¹) See ween. ¹) See schlicht. ³) See schlicht. 9) See leicht . ⁵) See ruhig. ³⁶⁸) Reif. 1) Reif. ³⁸) Nachm. Regen. Uebersicht der Witterung. Die Depression, welche gestern an der norwegischen Küste lag, hat sich südostwärts nach dem Innern Rußlands fortgepflanzt, wobei sie am Abend . Nordwestwinde an der deutschen Küste verursachte. Ein neues Minimum ist über dem nor⸗ wegischen Meere —2 Ueber Nordwest⸗Europa * Luftdruck in starker Abnahme begriffen. In utschland ist das Wetter mild und trübe; an der ostpreußischen Küste ist Regen gefallen; nur am Nordfuße Alpen hertscht heitere Witterung. 3 11“ Deutsche Seewarte.

velereebbeecetbeoPbeol-ateorere dbo

Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 58. Vorstellung. Djamileh. Romantische Oper in 1 Akt von Georges Bizet. Text von Louis Gallet, deutsch von Ludwig Hartmann. Tanz von Emil Graeb. Die Abreise. Mustkalisches Lustspiel in 1 Aufzug. Dichtung von Steigentesch, bearbeitet von Ferdinand Graf Sporck. Musik von Eugen d'Albert. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 63. Vorstellung. Das fünfte Rad. Lustspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 59. Vorstellung. Die verkaufte Braut. Komische Oper in 3 Akten von Friedrich Smetana. Text von K. Sabina, deutsch von Max Kalbeck. Tanz von Emil Graeb. Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Akt —— von Heinrich Regel und Otto Thieme.

usik von Richard Goldberger Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 64. Vorstellung. Das fünfte Rad. Lustspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Fuhrmann Heuschel. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Weber. Abends 7 ½ Uhr: Die Jüdin von Toledo.

Montag: Cyrauno von Bergerac.

Berliner Theater. Sonnabend: Die neue Richtung.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Jungfrau von Orleaus. Abends 7 ½ Uhr: Das Erbe.

Montag: Faust, erster Theil. Anfang 7 Uhr.

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Verbotene Früchte. Lust⸗ spiel in 3 Aufzügen nach einem Zwischenspiel des Cervantes von Emil Goett. Vorher: Die Neu⸗ vermählten. Schauspiel in 2 Akten von Björnson.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Hauben⸗ lerche. Abends 8 Uhr: Götz von Berlichingen.

Montag, Abends 8 Uhr: Verbotene Früchte. Vorher: Die Neuvermählten. 8

abend: Volksthümliche Opern⸗Vorstellung zu halben Preisen: Das Glöckchen des Eremiten. Komische Oper in 3 Akten von A. Maillart.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Abends 7 ½ Uhr: Gastspiel des Fräulein Marie Thoma und der Herren Reinh. Wellhof und Fritz Werner. Cavalleria rusticana. Hierauf: Der Husar.

Lessing⸗Theater. Direktion: Otto Neumann⸗

S Sonnabend: 1. Gastspiel von Agnes Sorma. ora. Sonntag: 2. Gastfpiel von Agnes Sorma. Montag: Im weißen Röß'l.

Cyprieune. LW“

Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze. Sonnabend: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr. 8

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halhen Preisen: Kraft. Schauspiel in 4 Akten von Jul. Türk. Abends 7 ½ Uhr: Die Pflicht.

1 1144“ Belle-Alliance Theater. Belle ⸗Alliance⸗ straße 7/8. Sonnabend: Das Milchmädchen von Schöneberg. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Zum ersten Male: Die Gräfin von Schwerin. Historisches Schauspiel von E. Wichert. Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Napoleon.

Montag: Die Gräsin von Schwerin.

8 Dienstag: Das Milchmädchen von Schöne⸗ erg.

8 8 LWA1“

1“ 8 3 ö Residenz Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Der Schlafwagen⸗Kon⸗ troleur. (Le contröleur des wagons-lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In deutscher Uebertragung von Benno Jacobson. Vorher: Einsiedler. Lustspiel in 1 Akt von Benno acobson. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag und folgende Tage: Der Schlafwagen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Sonnabend: Gastspiel von Emil Thomas. Schidde⸗

bold’s Engel. Posse mit Gesang in 4 Akten von

W. Mannstädt. Musik von demselben. (Kuplets

von Alfred Bender.) Anfang 7 ½ Uhr. . Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Konzerte. 1* Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Klavier⸗Abend von Ernest Jedliczka.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 ½ Uhr: II. Konzert von Joseph Debroux (Violine).

Heethoven⸗Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Friedrich Kreisler (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester.

:õéęéͥ‧RRURéRéRéRé&ℛé&ℛéRℛRéRéRNRéRéRéUVNNnJõꝰ ˖————r ’ö

88 Familien⸗Nachrichten. 8

Verlobt: Gertrud verw. Gräfin zu Leiningen⸗ Neudenau, geb. von Luedersdorff, mit Hrn. Haupt⸗ mann Brauns (Spandau).

Verehelicht: Hr. Landrath Wiesand mit Frl. Emilie Borsdorff (Torgau Bremen). Hr. Pastor Willy Kleedehn mit Frl. Elly Krüger Reinfeld Polzin). Hr. Hilfsprediger Hermann

iedewald mit Frl. Margarethe Berendt (Halle

a. S.).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Julius Frhr. von Richthofen (Romberg). Hr. Plteg, Febr August Wicke (West⸗Afrika). Hr. Geheimer Kanzlei⸗Rath Friedrich Wilhelm Schulze (Berlin). Hr. Translator Dr. phil. André Giovanoli

h). Hrn. Oberforstmeister Frhra⸗ von bengeg Sohn Kurt (Oppeln). Helene Gräfin

von Bassewitz (Schwerin i. M.). Fr. Bürger⸗ meister Julie Ewe, geb. von Waldowska (Marien⸗

werder).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Sie menroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutse Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

1 1““ 8 8

chen Reichs⸗Anzei

rste Beilage

Berlin, Freitag, den 3. März

ger und Königlich Preußis

——

gering

mittel gut

W Verkaufte

Marktort

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster

Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage N(Spalte 1)

nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

1 Am vorigen ee; 1 Markttage

für Durch⸗

1 Doppel⸗ jtts⸗ zentner e

Verkaufs⸗

V dem

Goldapg. .. Landsberg a. W.. Wongrowitz

Breslau . . Hirschberg. Ratibor.

Göttingen

Geldern.

Neuß.

Aachen. L““ Langenau i. Wttbg.. . Rastatt.. 1 Colmar i. EC.. Chateau⸗Salins. Breslau.

Glogau. . Schweidnitz.

16,60

13,50 15,50

16,10 15,20 15,75 14,00 17,20 16,75

13,40 16,00 14,90

S 2n esasauaaage—eaaean e de.

mhhse 11“ 14,00 Ea W.. Kottbus.. 8 . Wongrowitz. 12,00 Breslau. 12,60

12,60

deo

Hirschberg Ratibor ... Göttingen. Geldern... Aachen

Döbeln Laupheim Rastatt.. Colmar i. E. . Breslau. Glogau. . Schweidnitz.

13,60 14 00

v““

14,00

12,60 13,40 13,10

eöö1“] Landsberg a. W.. Wongrowitz. Breslau. Hirschberg Ratibor.

Döbeln Laupheimm Langenau i. Wttbg. Rastatt Colmar i. E.. Breslau .

Glogau . . [Schweidnitz.

11,60

11,00 10,90 11,40 12,00

16,60 17,60 16,00

10,90 12,10

E““ Landsberg a. W.. Kottbus.. 8 Wongrowitz. Breslau.

. Hirschberg

Ratibor.

Göttingen

8 Geldern.

4 Neuß.

22 Aachen. . Döbeln. 8 Winnenden.

. Laupheim 3

12,00

11,20 11,80 12,80

1300

14,25 12,00 14,60 14,00 14,00 13,75

11,80 13,00 11,80

Langenau i. Wttbg.. DI1““

Chäateau⸗Salins

Breslau . k44*“ Schweidnitz.

Bemerkungen.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die

Weizen. 17,00 16,00

15,80 17,00 15,45 15,40 16,70 16,20 16,25 15,20 17,80 17,25 19,73

15,70

17,00 16,00

16,50 17,00 15,65 15,75 16,90 16,40 16,25 15,30 18,40 17,50 20,00

16,40 16,20 16,40

16,80

15,00 14,80

15.00 15,00 16,40 15,70

15,00 17,60 17,00 18,63 16,60 14,70 16,10 15,40

16,60 16,80 2₰ 15,00 15,20

15,25. 15,30 16,70 16,20

15,10 17,60 17,25 18,90 17,00 15,10 16,10 16,20 15,90 15,90

R gen.

14,20 14,40

13,60 14,11 12,70 13,60 14,10 13,75 14,50 14,20 13,50 14,25 14,20 15,60 15,00 15,00 13,60

14,50 15,50

16,40 15,20 15,75 14,00 17,40 17,00

14,40 16,00 15,40

14,40 13,60 14,11 12,90 14,10 14,60 13,75 14 60 14,60 14,00 14,25 14,40 15,60 16,20 15,00 14,10 13,80 14,30

14,00 14,20

12,50 13,30 13,90

hs 14,40 13,90 13,90 14,20

13,00 13,50 14,00 82 Fa

12,40 13110 13,40

14,30

12,30 12,90 13,10

15,00 14,44 13,30 13,60 13,80 13,90 13,90

Gerste. 11,80] 12,00 14,00 15,00 12,00 12,40 13,40 14,00 14,40 15,10 13,60 14,50 15,80 16,00 17,00 17,20 17,80 18,00

17,00 17,00 18,46 13,40

14,00 14,00 13,70 13,70

Hafer. 12,40

14,50 14,44 13,10 13,60 13,50

14,50

12,90 13,40 13,50

12,00 15,00 12,90 15,10 15,50 14,70 16,00 17,20 18,00 18,00 18,46 15,10

14,50

11,60

11,20 11,60 12,40 12,50

16,80 17,60 16,50 11,60 12,90

11,80 14,00 11,50 13,10 14,00 13,00 15,50 17,00 17,80 16,50

13,10 14,00 12,90

12,40

12,00

11,40 12,10 12,90

13,50

14,25 12,00 14,90 14,20 14,20 14,00

12,10 13,00 1220

12,20

14,40 11,50 12,30 12,90

13,40 13,50

13,00 15,00 14,40 14,40 14,00 14,40 12,30 13,15 12,20

Die verkaufte Weaqh wird auf volle dorhe Ferme und der Verkau e

12,20

14,40 12,00 12,60 13,00

13,50 14,00

13,50 15,20 14,60 14,40 16,00 14,60 12,60 13,15 12,60

13,00 14,80 12,10 12,80 13,00 12,20 13,70 14,00 13,00 14,50 13,60 15,30 14,80 14 60 16,00

12,80 13,30 12,60

13,00 14,80 12,40 13,00 13,20 12,60 14,00 14,50 14,00 14,50 13,80 15,60 15,00 14,80 16,50

13,00 13,30 13,00

swerth auf volle Mark abgerundet m eutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten ser

16,80 15,50

16,38 15,38

17,00 16,10

17,39 17,44 19,37

15,10

14,20

14,11 12,80

13,72 14,18

14,50 13,40

16,40 15,00 14,83

13,70

11,80 11,40

13,38

16,88 17,50 17,38 16,00

14,00

2

12,25

14,60 11,75

12,70 12,25

13,92 13,40

15,20 14,35 14,06 14,00

13,20

E

itgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unab erundeten Zahlen berechnet.

Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

A 8 s⸗Etat einen Beitrag von 50 000 r

Deutscher Reichstag. 1 8 46. Sitzung vom 2. März 1899, 1 Uhr.

Scagesordnung: Fortsetzung der zweiten Berathung des Reichshaushalts⸗Etats für 1899 bei den einmaligen Ausgaben des Reichsamts des Innern.

Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.

Die Budgetkommission beantragt, den Antrag des bg. Prinzen zu Schönaich⸗Carolath (nl.), durch nr. zur r⸗

tung eines Goethe⸗Denkmals in Straßburg zu bewilligen, anzunehmen.

Abg. Graf von Roon (d. kons.): An der Dichtergröße Goethe's zu zweifeln, liegt uns fern; es würde auch eine wohlwollende Berück⸗ sichtigung der Stadt Straßburg angebracht sein. Aber schwerwiegende finanzpolitische Gründe zwingen uns doch, gegen den Antrag zu stimmen. Ich beziehe mich dabei auf die Ausführungen des Abg. Schädler bei der früheren Berathung. Goethe hat fenne würdige Denkmäler in Frankfurt, Weimar, Berlin ꝛc. Zur Zeit seines Straßburger Aufenthalts war von der Dichtergröße Goethe'’'s noch nichts bekannt. Man kann deshalb der Stadt Straßburg überlassen, für das Denk⸗ mal einzutreten. Ueber den Kreis des Einzelstaates geht diese Auf⸗ gabe jedenfalls nicht hinaus. Die Sozialdemokraten machen sich ihre Zustimmung sehr leicht; sie werfen ihre Stimmen in der Kommission in die Wagschale und lehnen nachher das ganze Budget ab.

Abg. Graf zu Limburg⸗Stirum (d. kons.): Es herrscht in

eine

sind.

bleiben, die so große

Denkmal

ein Denkmal

machen. Vertreter des deutschen Wesens erscheinen. guten Erfolge damit gehabt, daß wir den Elsässern Extradinge be⸗ zahlen; sie verstehen das einfach nicht, sie fordern höchstens noch mehr. Wir werden deshalb gegen den Antrag stimmen. Abg. Prinz zu Schönaich⸗Carolath: Die Stimmung meinem Antrage gegenüber scheint ja etwas umgeschlagen zu sein; in Berlin haben ideale Bestrebungen immer einen sehr schlechten Boden gefunden. Aber ich habe eine Reichsversammlung aufgeforder eine Huldigung darzubringen zu seinem 150. Ge Vorwurf machen, Es mögen finanzpolitische Gründe maßgebend g der Reichstag hat

keinem einen nicht fasse. frln zu Straßburg anders als zu Mohrungen; ür die Reichslande immer ein besonders warmes Herz bewiesen, bei der Gründung der Universität, beim Ankaufe des Kaiserpalastes u. s. w. Das Goethe⸗Denkmalv; soll den Beweis erbringen, daß samen Beziehungen zwischen Deutschland und n stets be⸗ standen haben, trotz der französischen Herrschaft, daß sie n.

Deutschland eine Neigung, Maß des Nothwendigen hinausgeht. d. für die Denkmäler interessieren. Frage vor, eine solche Forderung bewilligen müßten? würde dann vorliegen, wenn es sich darum handelte, Goethe ein zu setzen an dem Orte seiner Hauptthätigkeit. bestehen aber schon Denkmäler, die von den Einzelstaaten errichtet Würde irgend jemand darauf kommen, Herder von Reichswegen in Mohrungen zu errichten? Lothringern als deutschen Dichter vorzuführen, das wird keinen Effekt Denn der jugendliche Goethe wird den Elsässern nicht als Wir haben noch keine

6

nationale

1

t

Denkmäler zu errichten,

die über das Das mag denen überlassen Liegt aber hier

wir ausnahmsweise

ine nationale Aufgabe

Dort

Goethe den Elsaß⸗

1“

den Manen Goethe’s burtstage. daß er die Größe des Mannes

Ich will Wir

die gemein⸗

cht erst seit

1871 hergestellt worden sind. Dieses Denkmal wird mit beredterem Munde sprechen, als ich sprechen kann und als die Gegner des Denk⸗ mals sprechen können. Ich halte es für eine nationale That, den Bestrebungen zu Hilfe zu kommen, die das Denkmal nach Straßburg bringen wollen.

Abg. Fritzen⸗Düsseldorf (Zentr.): Wenn Elsaß⸗Lothringen oder Straßburg stets deutsch geblieben ist, dann leisten wir ihnen keinen Dienst, wenn wir den Beitrag bewilligen; dann müßte Straßburg selbst die Mittel aufbringen. Ich habe Goethe stets als den größten deutschen Dichter geehrt; ich habe nichts gegen die Errichtung eines Denkmals für den jungen Goethe, wie man ja auch den jungen Bismarck geehrt hat. Aber deswegen hat noch lange nicht das Reich die Pflicht einzutreten. Es liegt ja nicht einmal eine Petition oder ein Antrag vor. Sollen wir vielleicht auch für Leipzig ein Goethe⸗ Denkmal und für Stuttgart ein Schiller⸗Denkmal unterstützen?

Abg. von Tiedemann (Rp.): Es handelt sich nicht bloß um ein beliebiges Denkmal, sondern es wird dadurch die nationale ö“ des Elsasses mit Deutschland dokumentiert.

s würde einen kleinlichen Eindruck machen, wenn man den Antrag aus finanzpolitischen Gründen ablehnen würde.

Abg. Dr. Kropatscheck (d. kons.): Ich möchte bitten, die Frage nicht zu verschieben, also nicht darüber zu diskutieren, ob wir be⸗ geisterte Anhänger Goethe's und Freunde der Reichslande sind. Ich habe mich nicht bedacht, den Aufruf für die Errichtung eines Denk⸗ mals für Goethe zu unterzeichnen. Das Comité hat keinen Antrag estellt; der Antrag ist nur dem begeisterten Gemüthe des Prinzen Schönaich. Carolath entsprungen. Das ist gewiß ausschlaggebend für viele im Hause. Die Stadt Straßburg und Elsaß⸗Lothringen würden zunächst verpflichtet sein, für die Kosten aufzukommen. Ueberall deutsch