1899 / 57 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

[81405] Aufgebot zwecks Todeserklärung Auf den Antrag des Lootsen Karl Cornelius Hölck, des Arbeiters Hinrich Jantzen, des Seefischers Wil⸗ helm Jantzen, der Ehefrau des Brothändlers See⸗ mann, sämmtlich in Blankenese, wird der am 30. Sep⸗ tember 1852 als Sohn des Heinrich Jantzen und der Katharina Margaretha, geb. Bornholdt, in Blankenese geborene Schiffer Nicolaus Jautzen aus Blankenese, der seit August 1881 verschollen und vermuthlich bei dem Untergang des in Finkenwärder beheimatheten Fischerevers „H. F. N. 54“ bei Helgoland im August 1881 ertrunken ist, hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens bis zu dem auf den 28. April 1899, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt wird. Blankenese, den 24. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. Abth. I.

[818141 Aufgebot behufs Todeserklärung. Der unbekannt abwesende Seemann Hans Petersen, geboren in Suurlykke am 22. Juli 1828 als ehelicher Sohn des Parzellisten Peter Petersen und seiner Ehefrau Marie Cathrine, geb. Hansen, wird auf Antrag seines Vormundes, Abnahme⸗ mannes Peter Petersen in Rackebüll, aufgefordert, spätestens bis zu dem auf Sonnabend, den 8. Juli 1899, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder mündlich sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden und sein im Lande vor⸗ handenes Vermögen seinen bekannten und gehörig legitimierten Erben ausgehändigt werden wird. Sonderburg, den 27. Februar 119b99. Königl. Amtsgericht. I. Abthl. 8

E1“

[81809] Todeserklärungs⸗ und Nachlaßaufgebot, Der am 2. März 1828 zu Simonsberg geborene, seit 1886 unbekannt abwesende Peter Bahnsen, ehelicher Sohn des weiland Häuerlings Jens Bahnsen im Weißen Knie, und der Christina, geb. Petersen, für welchen am hiesigen Amtsgericht ein Vermögen von 1380 53 obervormundschaftlich verwaltet wird, wird hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 2. Juni 1899, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ ericht anstehenden Aufgebotstermin mündlich oder 1 schriftlich zu melden, widrigenfalls derselbe auf An⸗ trag seines Vormundes, des Landmanns August Fr. Bahnsen vom Weißen Knie für todt erklärt und über seinen Nachlaß den Gesetzen gemäß verfügt werden wird. Die unbekannten Erben desselben, so⸗ wie alle diejenigen, welche aus irgend welchem Grunde Ansprüche und Forderungen an das Vermögen des Verschollenen zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem ge⸗ dachten Termin hier anzumelden und ordnungs⸗ mäßig zu begründen, bei Vermeidung der Aus⸗ schließung. Husum, den 27. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. Abth. I.

[81808] Verschollenerklärung. Nr. 1856. Das Gr. Amtsgericht Sinsheim erließ unterm 28. Februar d. Js. folgenden Beschluß: Der am 27. August 1831 zu Kirchhausen, Oberamts 8 S als Sohn des veeg Kreuzwirths Tobias Moll und dessen Ehefrau Christine Barbara, ge⸗ borene Fritz, von Oberstenfeld geborene, somit 87 Jahre alte Landwirth Heinrich Moll, zuletzt wohnhaft gewesen in Rohrbach bei Sinsheim, welcher im Jahre 1867 nach Amerika flüchtig gegangen ist, ist seit diesem Zeitpunkte vermißt. Der Antrag auf Verschollenerklärung wurde von den Betheiligten ge⸗ stellt. Derselbe wird nunmehr aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen. Gleichzeitig ergeht an alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, die Aufforderung, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgerichte Anzeige zu erstatten. Sinsheim, den 3. März 1899. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: 22 Gutmann. A“*“

1. Bekanntmachung. Erbschaftoproklam.

Alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde nicht protokollierte Forderungen und Ansprüche an den Nachlaß der hierselbst wohnhaft gewesenen, am 11. Februar 1899 verstorbenen Wittwe Magdalena Franck, geb. Lorenzen, zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, sich innerhalb einer Frist von 12 Wochen von der letzten Bekannt⸗ machung dieses Proklams an auf der Gerichts⸗ schreiberei hierselbst zu melden und die ihre An⸗ gaben begründenden Urkunden unter Zurücklassung be⸗ glaubigter Abschriften vorzulegen, bei Vermeidung gänzlichen Ausschlusses. ““

Husum, den 28. Februar 1899. 8

Königliches Amtsgericht. Abth. I.

[81812] Bekanntmachung. I Der am 27. Mat 1892 zu Danzig verstorbene Rendant a. D. Johann Friedrich Lenzing hat in seinem Testament vom 27. Mai 1868 die Kinder seiner Geschwister zu Erben berufen. Zu seinen Geschwistern gehörte auch der Schuhmacher Ludwig Lenzing, der in den dreißiger Jahren auf Wander⸗ schaft gegangen ist und seitdem nichts von sich hat ören lassen. Es ist ungewiß, ob er erbberechtigte Descedenz nachgelassen hat. Behufs Feststellung der Erben werden deshalb alle diejenigen Personen, welche als Descendenten des Ludwig Lenzing nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß des Johann Ferdinand Lenzing zu haben verm inen, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bis zum 15. Juni 1899 bei dem unterzeichneten Gericht anzumelbden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird. Danzig, den 26. Frbruar 189b9. Königliches Amtegericht A.

[66058] Aufgebot.

Der am 5. Mai 1874 zu Pyrit verstorbene Kaufmann Heimann Gerson Heimann hat in seinem mit seiner Fhefrau Fanny Heimann, geb. Mexyer, errichteten, am 9. Mat 1874 eröffneten Testament vom 8. Juli 1867 seiner Ehefrau den lebenslänglichen, überall ven ihr zu beziehenden, jedoch unveräußerlichen Zins⸗ genuß von 40 000 Thalern, welche in Pommerschen 3 ½ % Prandbriefen anzulegen sind, mit der Befugniß vermacht, über ½l dieses Kapitalbetrages letztwillig zu verfügen. Zugleich ist bestimmt, daß, falls die

Thalern die Schwester der Wittwe Heimann, Kaufmannsfrau M. H. Meyer, Hannah, geb. Meyer, und deren Ehemann in London unter Substitution ihrer Kinder, die Schwester der Wittwe Hei⸗ mann, Rentnerfrau Simon Zimmermann, Marie, geb. Meyer, in Greenwich, unter Ausschluß ihres Ehemannes von dem ehemännlichen und väterlichen Nießbrauche, und unter Substitution ihrer Kinder erhalten sollen. Die Wittwe Fanny Heimann ist am 7. Februar 1898 in Ramsgabe County Kent in England gestorben. Ob sie über obige 15 000 Thaler eeenclig verfügt hat, ist unbekannt. Die 15 000 Thaler werden in Anspruch gevommen zu ⅞l von den angeblichen Erben der obengenannten Ehefrau . H. Meyer und zu ⁄⅞ von der oben genannten, jetzt verwittweten Simon Zimmermann. Auf An⸗ trag des Justiz⸗Raths Muller zu Köln als Ver⸗ walters der Erbmasse werden deshalb alle un⸗ bekannten Erben der 15 000 Thaler und ihre Rechts⸗ nachfolger aufgefordert, ihre Ansprüche auf diese Summe spätestens im Aufgebotstermin am 15. De⸗ zember 1899, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 2) anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Summe den sich meldenden und legitimie⸗ renden Erben wird verabfolgt werden. Pyritz, 13. Dezember 1898. gn Königliches Amtsgericht.

[81807 Bekanntmachung. Auf Antrag des Häuslers Josef Kunze zu Altewalde als Pflegers des Nachlasses nach dem am 27. Dezember 1898 zu Alt walde verstorbenen Minderjährigen Josef Pillmeier werden die Erben des letzteren auf⸗ gefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 14. Dezember 1899, Vormittags 11 Uhr, bis zur Verkündung des Ausschlußurtheils sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schulrdig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern eitehe cabe des noch Vorhandenen würde fordern ürfen. Ziegenhals, den 20. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht. [81856] Im Namen des Königs! In Sachen, betr. das auf Antrag des Spar⸗ kassenrendanten Heinrich Schade zu Frankenberg ein⸗ geleitete Aufgebot der Schuldverschreibung der Landeskreditkasse zu Cassel Ser. 18 Litt. E. Nr. 1575 über 200 4 hat das unterzeichnete Gericht durch 1“ vom 8. Februar 1899 für Recht erkannt: Die Schuldverschreibung der Landeskreditkasse zu Cassel Ser. 18 Litt. E. Nr. 1575 über 2050 nebst den zugehörigen Talons und Kupons vom 1. September 1897 ab wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens treffen den Antragsteller. Cassel, den 15. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Dr. Schmidt. 8 [818559) Bekanuntmachung. 2 Durch Ausschlußurtheil des K. Amtsgerichts Lud⸗ wigshafen a. Rh. vom 27. Febr. 1899, wurde auf Antrag des Johann Gleixner, Häusler in Großberg, der 3 ½ % Pfandbrief der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Serie IV Litt. C. Nr. 4389 über 500 für kraftlos erklärt.

Ludwigshafen a. Rh., 4. März 1899.

Der Sekretär des K. Amtsgerichts: Heist.

[81369] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 3 März 1899 ist die Lebensversicherungs⸗ police der Preußischen Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft zu Berlin: Nr. 221 331 vom 24. No⸗ vember 1885 über 3000 auf den Klempnermeister Johann Georg Friedrich Steinhart zu Hamburg für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 3. März 1899.

Königliches Amtsgericht I. [81371] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts zu Seidenberg vom 26. Februar 1899 ist das Ab⸗ rechnungsbuch Nr. 1783 des Landwirthschaftlichen Vorschußvereins zu Schönberg O. L., eingetr. Gen. m. u. H., lautend auf 114,25 für den Gärtner Johann Gottfried Ullrich zu Nieder⸗Rudelsdorf für kraftlos erklärt. K u“

Seidenberg O. L., den 1. März 1899. 1u“

Königliches Amtsgericht.

[81387] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Ober⸗Maschinisten Johann Gräb in Bremerharen ist das Einlegebuch der Bremer⸗ havener Sparkasse in Bremerhaven Nr. 20 627 mit einem Guthaben von 1370 03 einschließlich Zinsen bis zum 1. Januar 1898 durch Ausschluß⸗ urtheil des Amtsgerichts Bremerhaven vom 1. März 1899 für kraftlos erklärt worden.

Bremerhaven, 2. März 1899.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Trumpf. [813888 Im Namen des Königs! Verkündet am 1. März 1899. Referendar Melchert, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Firma Carl A. Schultz in Dresden⸗Altstadt, vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Baumeyer und Gcoorg Schubart daselbst, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Reinbek durch den Gerichte⸗Assessor Florschüötz für Recht:

Der von F. W. Jacobsen in Schiffbek acceptierte Wechsel über 150,79 ℳ, datiert Leipzig, den 18. April 1898, fällig am 2 Juni 1898, gezogen von L. A. Jacobsen, Leipzig, auf F. W. Jacobsen in Schiffbek wird füͤr kraftlos erklärt. L“

Reinbek, den 1. März 1899. 1

Königliches Amtsgericht.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind für kraftlos erklärt:

a. Hyrothekentnstrument über 100 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen im Grundbuch von Bitterfeld Band II Blatt 63 Abtb. III Nr. 3 für den Guts⸗ besitzer Karl Kuntzschmann in Sandersdorf,

1“

Abtheilung 82.

[81857]

c. Hypothekeninstrument über 60 Thlr. Kaution,; eingetragen im Grundbuch von Neu⸗Pouch Band 1 Blatt 9 Abtheilung III Nr. 1 zu Gunsten der Friederike Wilhelmine Riedeberger,

d. Hypotbekeninstrument über noch 977 Thlr. 28 g8 10 1⁄ Pf. Erbegelder, eingetragen im Grundbuch von Heideloh Band I Blatt I Abth. III Nr. 12 und Sandersdorf Flur Bd. I Blatt 9 Abth. III Nr. 2 für die Gebrüder Friedrich Wil⸗ helm und Friedrich Gustav Kohlmann. 6“ Bitterfeld, den 3. März 1899.

Königliches Amtsgericht.

[81384]

Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche von Weißensee Band V Artikel 250 für den Gastwirth Johann Friedrich Schenke zu Weißensee eingetragenen 25 Thaler Darlehn, bestehend aus einer Ausfertigung der Obligation vom 19. Dezember 1836 und Hypothekenschein vom 24. Januar 1839, ist durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. Weißensee, den 28. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht. Abth. 1.

[81373] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗

gerichts zu Gnesen vom 25. Februar 1899 ist der

Hypothekenbrief über die auf Kletzko Nr. 139

Abth. III Zahl 6 für die Hirsch und Rebekka Neu⸗

feld'schen Eheleute eingetragene Post von 1350

für kraftlos erklärt worden.

Gnesen, den 25. Februar 1899. 1““ KFhsnigliches Amtsgericht.ß e 11““

[81370] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts

zu Seidenberg O.⸗L. vom 24. Februar 1899 ist das

Hypotheken⸗Instrument über die Post Abth. III

Nr. 3 von 300 Thlr. = 900 auf dem Grund⸗

stück Nr. 86 Nieder⸗Halbendorf, eingetragen für den

Gärtner Johann Gottlob Pietsch zu Nieder⸗Halben⸗

dorf, für kraftlos erklärt.

Seidenberg, den 1. März 1899.

Königliches Amtsgericht.

Die folgenden Hypothekenbriefe:

1) der über die Post, Abtheilung III Nr. 3 des

Grundstücks Klebow Band I Blatt Nr. 15, von

450 ℳ, bestehend aus der als Schulddokument aus⸗

gefertigten notariellen Verhandlung vom 20. De⸗

zember 1866 mit darauf befindlichem Eintragungs⸗ vermerk der 150 Thlr. und daran geheftetem Auszug

aus dem Hypothekenbuch vom 24. Dezember 1866,

2) der über die Post, Abtheilung III Nr. 4 des⸗

selben Grundbuchblattes, von 300 ℳ, bestehend aus

der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 24. Juni 1880 nebst Hypothekenbrief vom

25. Juni 1888,

3) der über die Post, Abtheilung III Nr. 5 des⸗

selben Grundbuchblattes, von 450 ℳ, bestehend aus

der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 23. Juni 1881, nebst Hypothekenbrief vom

24. Juni 1881,

werden für kraftlos erklärt. 1“

Krossen a. O., den 28. Februar 1899.

Kdoönigliches Amtsgericht. 8

In der Sitzung vom 25. Februar 1899 hat das

Königliche Amtsgericht zu Prenzlau durch den Amts⸗ richter Schmeißer für Recht erkannt: Der Hypotbekenbrief, welcher gebildet ist über die auf dem Grundstück des Fuhrherrn Wilhelm Matthies zu Prenzlau, eingetragen im Grund⸗ buche von Prenzlau Bd. IV Bl. Nr. 325 in Abth. III Nr. 15 für den Rentier und Mühlenmeister Theodor Bohm zu Prenzlau eingetragene Hypothek von 800 Thalern und besteht aus der Schuld⸗ urkunde vom 14. Mai 1872, dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche vom 3. September 1872 und dem Abtretungsvermerk vom 14. Juli 1875, wird für kraftlos erklärt.

Preunzlau, den 25. Februar 11999.

Königliches Amtsgericht. ö [81377]

Durch Ausschlußurtheil von heute sind folgende Urkunden:

1) Die beiden Hypothekenbsiefe über die im Grund⸗ buche von Magdeburg Band 9 Blatt 488 Ab⸗ theilung III Nr. 3 b. und 5 auf Grund der Urkunden vom 7. Mai 1834 und vom 27. April 1861 für die Ehefrau des Privatmannes Friedrich Pick, Dorothee. geb. Keßler, bezw. für den Privatmann Friedrich Pick zu Braunschweig eingetragenen beiden Hypotheken von 18 800 rückständiger Hauskaufgelder und von 23 200 Restkaufgeld behufs Neubildung der Dokumente,

2) die beiden Seseeene über die im Grund⸗ buche von Groß⸗Ottersleben Band 5 Blatt 282 Ab⸗ theilung III Nr. 1 und 2 auf Grund der Urkunden vom 4. Februar 1860 und vom 7. Oktober 1863 für die Wittwe Schiffmann, Johanne, geb. Eicke, zu Osterweddingen eingetragenen beiden Hypotheken von 700 Thalern Kurant rückständige Kaufgelder nebst 5 % Zinsen und von 500 Thalern Kurant Darlehn nebst 5 % Zinsen behufs Neubildung des Dokuments

für kraftlos erklärt.

Magdeburg, den 28. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht A. Abtheilung 8.

[81853] Bekanntmachung.

In Aufgebotssachen 8

1) der Antonia Bontrup, genannt Sträter, zu Daldrup, Kirchspiel Dülmen, vertreten durch deren Vormund Kolon Stadtschulte, genannt Borgheck, da⸗ selbst und der Wittwe Rottenarbeiter H. Muhle, Gertrud, geborene Budde, genannt Klaas, daselbst,

2) des Fäuleins Franziska Kaute zu Münster und des Arbeiters Wilhelm Bäse zu Dülmen,

3) des Kuratoriums des St. Catharinen⸗Hospitals in Coesfeld, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Schmidt in Dülmen, b

4) der Erben Wittwe Thomas Deipenbrock, Franziska, geborene Trippelvo t, zu Dülmen, ver⸗ treten durch den Pfleger Sparkassen⸗Rendanten Franz Döpper in Dülmen,

hat das Königliche Amtsgericht in Dülmen durch den Amtesrichter Raestrup für Recht erkannt:

b. Hypotbekeninstrument über 100 Thlr. Erbe⸗ eelder und 25 Thlr. Darlehn, im Grund⸗ uch von Roitzsch Band VII Blatt 162 Abth. III

Wittwe letzteres nicht thun, von diesen ½ = 15 000

*

Nr. 4 und 5 für Johanne Sophie Deinert,

Band 25 Blatt 25

Die Hypothekenurkunden 1 I. über die im Grundbuche von Kirchspiel Dülmen

8 brief Groß⸗Wilkowitz, Nr. 74 über 20 Thlr.,

getragene Post, lautend auf 35 Thaler Kurant Darlehen gegen 5 % jährlicher Zinsen zu Gunsten des Kaufmanns Friedrich Anton Schlieker zu Dülmen, aus der Obligation vom 12. August 1858;

II. über die im Grundbuche von Stadt Dülmen Band II Blatt 349 Abtheilung III Nr. 4 und Band 50 Blatt 39 Abtheilung III Nr. 3 ein⸗ getragene Post, lautend auf 25 Thaler Kurant Darlehn gegen 4 % jährlicher Zinsen zu Gunsten des Kommissionärs Everhard Piekenbrock zu Dülmen, aus der Obligation vom 17. Januar 1846;

III. über die im Grundbuche von Stadt Dülmen Band 4 Blatt 427 Abtheilung III Nr. 7 ein⸗ getragene Post, lautend auf 200 Thaler Preuß. Kurant Darlehen gegen 4 % jährlicher Zinsen zu Gunsten des St. Catharinen Hospitals in Coesfeld, aus der Obligation vom 11. August 1847 bezw. aus der Zession vom 9. Mai 1864;

IV. über die im Grundbuche von Stadt Dülmen Band 1 Blatt 409 Abtheilung III Nr. 4 ein⸗ getragene Post, lautend auf 150 Thaler Kurant Darlehn gegen 4 % jährlicher Zinsen zu Gunsten des Branntweinbrenners Thomas Deipenbrock zu Dülmen,

Zession vom 22. Oktober 18538 werden für kraftlos erklärt. Dülmen, 28. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht. [81854] Im Namen des Königs! 1) der Schlesischen General⸗Landschaftsdirektion in Breslau,

2) des Stellenbesitzers Kasimir Ogrodnik Truschütz 88 und des Kauf.

3) der Wittwe Marie Thomalla manns Paul Schubert in Tarnowitz, soöhann und Hedwig Plutta'sche ek, 88

4) der Müller Eheleute in Hanu

das Königliche Amtsgericht in Tarnowitz durch den Amtsrichter Wellmann in der Sitzung vom 25. Februar 1899 für Recht erkannt:

Nachstehende Urkunden:

1) der 3 ½ % Schlesische altlandschaftliche Pfand-

Kreis Tarnowitz O. 6

2) der Hypothekenbrief über die auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 9 Truschütz in Abtheilung II unter Nr. 2 für Donnersmarck auf Neudeck eingetragenen 600 ℳ,

3) der Hypothekenbrief über die auf dem Blatte des Grundstücks Nr. 63 Haus Tarnowitz in Abthei⸗ lung III unter Nr. 12 für Karoline Werner, ge⸗ borene Kern, los erklärt.

4) Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger folgender auf dem Blatie des Grundstücks Nr. 1 Hanussek in Abtheilung III, 8

a. unter Nr. 2 für die Valentin Piecuch'sche Erb⸗ und Vormundschaft eingetragenen 25 Thlr. 8 18 Sgr. 8 Pfg.,

eingetragenen 99 Thlr. 26 Sgr. 9 Pfg.,

c. die unter Nr. 8 für das Gerichtsamt Alt⸗ Tarnowitz eingetragenen 26 Thlr. 16 Sgr. 9 Pfg., d. die unter Nr. 14 für den Rechtsanwalt Weid⸗ 3 lich in Gleiwitz eingetragenen 8 Thlr. 23 Sgr.

osten ausgeschlossen. den 25. Februar 1899.

5

Königliches Amtsgericht.

[81378] In der erkennt das

Königliche Amtsgericht

Centawa Abtheilung III Nr. 6 für jedes der Ge⸗ schwister Franz und Emanuel Schendzielorz

bei erlangter Majorennität und freie Hochzeits⸗ ausstattung zu fordern, und zwar auf Grund des gerichtlichen Kaufvertrages vom 12. März 1841 zu⸗ folge Verfügung vom 16. November 1841 respektive

diese Forderungen ausgeschlossen, 2) 8 Kosten fallen dem Bauer Cyprian Schen⸗ dzielorz zur Last. 88 Verkündet am 25. Februar 1899. Scholz, als Gerichtsschreiber.

[81382] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Schmiedemeisters Friedrich Lau zu Mellenkin als Vormund der minorennen Geschwister Schulz:

a. Otto Albert,

b. August Friedrich, 3

c. Minna Martha Mathilde,

““ u“

Lippehne für Recht:

Die Inhaber der für den Schmiedegesellen Cul Santer in Abtheilung III Nr. 4 des Grundbuchs von Mellentin Bd. I Nr. 11a. auf Grund der Schuldurkunde vom 11. September 1847 zufolge Verfügung vom 14. September 1847 eingetragenen Hypothek von 75 Thlr. Darlehn nebst 5 % jährlicher Zinsen werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Das über die Post gebildete Hypo⸗ thekendokument wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots 88 F auferlegt.

Lippehne, den 22. Dezember

Königliches Amtsgerickk.

—C—C—C—C——⸗—ÿ–n'—

[81383] Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache des Handelsmanns Joachim Lahn und dessen Ehefrau zu Herzberg, des Bauer⸗ gutsbesitzers August Haack zu Rönnebeck und des Halbbauers Wilhelm Kügow zu Herzberg hat das Königliche Amtsgericht in Lindow durch den Amts⸗ richter Meyer für Recht erkannt:

Die Gläubigerin der im Grundbuche Von Herz⸗ berg Band V Blatt Nr. 271 und 272 und Band XI. Blatt Nr. 409 Abtheilung III unter Nr. 24, 2* bezw. 1 4 eingetragenen Hypothek von noch 200 Thalern = 600 nämlich die verwittwete Amtmann Wibelitz, Marie Dorothee, geb Schroeder, zu Gransee und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die genannte Post ausgeschlossen.

Band 11 Blatt 391 Abtheilung III Nr. 5 und Abtheilung III Nr. 15 ein⸗

Lindow, den 28. Februar 1899. Königliches Amtsgericht.

aus der Obligation vom 11. Januar 1847 bezw. d 6

In nachstehenden Aufgebotssachen hat auf Ant ag⸗

den Grafen Guido Henckel von

eingetragenen 900 werden für kraft⸗ 8

b. die unter Nr. 8 für das Gerichtsamt Brynnek

3 Pfg. werden mit ihren Ansprüchen auf diese

Schendzielorz'schen Aufgebotssache F. 16/98

zu Groß..

Fezeblte durch den Amtsrichter Wiedemann für echt: 5

1) die unbekannten Berechtigten der auf Blatt 48

ein⸗ 8 getragenen Berechtigung, 2 Stück Kühe à 12 Thaler

27. Oktober 1866, werden mit ihren Ansprüchen auf

zu Mellentin erkennt das Königliche Amtsgericht zu

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.

8 heute sind

lung III Nr. 3 haftende Post von 100 Thalern,

nachfolger mit ihren Ansprüchen auf die nachstehend —bezeichneten Lasten bezw. Hypothekenposten

erbe überwiesene Darlehnsforderung von 166 Thlr.

Abtbeilung III Nr. 538 Thalern 20 Silbergroschen

g eiger und Königlich Preußis

Berlin, Dienstag, den 7. März

.Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. 8 Versicherung.

Verdingungen ꝛc.

h ee

ung ꝛc. von

6. FommandiGeclenen auf Aktien u. Aktien⸗

Erwerbs⸗ und Wirt 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗A

s afts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.

nk⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[81374] Im Namen des Königs! In der Aufgebotssache des Eigentbümers Eduard Schlaak und dessen Ehefrau Anna, geborene Schmidt,

zu St. Johannes, vertreten durch den Rechtsanwalt B

Schreiber zu Sonnenburg, hat das Königliche Amts⸗ ericht zu Sonnenburg durch den Amtsrichter Boltz ür Recht erkannt:

1) Die unbekannten Berechtigten bez. der auf dem

Grundstück St. Johannes Band I Blatt Nr. 16 in

Abtheilung III Nr. 6 laut Protokoll vom 20. No⸗

vember 1822 für die Frau Oberländer, Dorothea

Louise, geborene Lueck, noch eingetragenen 30 Thaler leich 99 werden mit ihren Ansprüchen auf diese orderung ausgeschlossen. 1

2) uu.““ fallen den

Antragstellern zur Last.

V.. R W.

1114“*“

[81084) Im Namen des Königs! b In der Aufgebotssache 1) des Gutsbesitzers Richard Gensar zu E 2₰ der Wittwe Pauline Stenschke, geb. Fabian, zu Wronke zu 1 und 2 vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich zu Samter hat das Königliche Amtsgericht in Samter durch den Amtsgerichts⸗Rath Knappe für Recht erkannt: Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Julianna Mathilde Stenschke, später verehelichten Kaufmann Max Buchholz zu Wronke, werden mit ihren An⸗ sprüchen und Rchten auf die für die letztere im Grundbuche von Scharfenort Band VI Blatt 103 Abth. III unter Nr. 11 eingetragene, als Mutter⸗

20 Sgr. = 500 ausgeschlossen. Die Kosten des 8 Ansge otsverfahrens werden den Antragstellern zur

elegt. 88. den 27. Februar 1899. Königliches Amtsgericht.

[81509] Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von I. die Hypothekenurkunden a. über die auf Blatt 111 Katscher in Abtheilung III Nr. 10 a. eingetragene Post von 60 Thalern, b. über die auf Blatt 145 Dirschkowitz Abthei⸗

c. über die auf Blatt 106 Deutsch⸗Neukirch 14 eingetragene Post von für kraftlos erklärt, und

II. die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗

a. des auf Blatt 9 und 5 Klemstein rust. Abthei⸗ lung II Nr. 68, bezw. 8, 16 Turkau rust. Abthei . lung II Nr. 9 Nr. 17, 389, 390 und 391 Dirsch⸗ kowitz Abtheilung 1I1 Nr. 9 Nr. 17, bezw. 9 Nr. 17, bezw. Nr. 9 Nr. 12, 75 Klemstein dom. Abthei⸗ lung II Nr. 9 Nr. 17 eingetragenen Wohnungsrechts für Gottfried Dziadek zu Auchwitz,

b. der auf Blatt 91 Kösling Abtheilung III Nr. 1 * eingetragenen Kaution von 85 Thalern 8 Silbergroschen 8 Pfennigen,

„ec. der auf Blatt 111 Katscher Abtheilung III Nr. 11 b. haftenden Post von 300 Thalern,

d. der auf Blatt 43 Alt⸗Bieskau in Abtheilung III Nr. 263 haftenden Hyporthek von 15 Thalern 27 Silbergroschen 10 Pfennigen

ausgeschlossen worden. 1

Katscher, den 25. 129 öE11ö1“

Königliches Amtsgericht. 8 [81385) 8

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 19. Januar 1899 sind alle Eigen⸗ thumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke Flur 7 Nr. 76, 77, 95, 34, 100, 287/32, 283/81, 284/81, 311/83, 312/83, a/82 (zu 313/82) der Katastralgemeinde Ammeln, Flur 15 Nr. 96 der Katastralgemeinde Dorf Epe, Flur 2 Nr. 1020/54, Flur 2 Nr. 1019/54 der Katastral⸗ emeinde Gronau, Flur 9 Nr. 1711/37, 1715/37, 8 14 Nr. 596, Flur 16 Nr. 16, 17, Flur 2

r. 4/373, 1263/4, Flur 12 Nr. 355, Flur 11 Nr. 541/51, 542/51, Flur 12 Nr. 8, 128, 136, 384,

lur 14 Nr. 185, 326, 328, 412, Flur 16 Nr. 579/1210, 90, Flur 18 Nr. 286, 287, Flur 9 Nr. 37/155, Flur 17 Nr. 128, Flur 9 Nr. 1336/37, 1349/37, 329/37, 2330/37, Flur 17 Nr. 114, 137, 138, Flur 9 Nr. 37/413, 63, Flur 17 Nr. 421, 483/133, 184/420, 611/134 ꝛc., Flur 9 Nr. 1338/37, 1343/37, Flur 17 Nr. 472/85, 503/74, Flur 22 Nr. 669/57, 670/57, 720/57, Flur 7 Nr. 150/4 der Katastral⸗ gemeinde Kirchspiel Epe, Flur 4 Nr. 148/5 der Katastralgemeinde Ottenstein, Flur 2 zu 952/165 ꝛc., 156 fortgeschrieben in zu 952/156, der Katastral⸗ Fmeinde Ahaus, Flur 21 Nr. 516/059, 569 059, lur 24 Nr. 110, 112, 114, 111, 113 der Katastral⸗ gemeinde Gronau, sowie auf den Eigenthumsantheil der Wittwe Zimmermann Johann Heinrich Dinkel⸗ borg, Anna Gertrud, geborene Detert, zu Epe und deren Tochter Maria Agnes v. an Flur 15 Nr. 513/387 der Katastralgemeinde Dorf Epe, ferner auf den Eigenthumsantheil des Zellers Bernard mann Schultewolter an Flur 19 Nr. 157/35 der atastralgemeinde Kirchspiel Epe und endlich auf den Eigenthumsantheil des Zellers Bernard Hermann Schultewolter an Flur 19 Nr. 203/38, 161/35, 195/35, 197/35 und Flur 2 Nr. 832/5 der Kataftral⸗ gemeinde Kirchspiel Epe ausgeschlossen. Ahaus, den 19. Januar 1899.

sgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

[81046) Im Namen des Könige!

In der Aufgebotssache des leischermeisters Salomon Moddel zu Samter, vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich zu Samter, hat das König⸗ liche Amtsgericht in Samter durch den Amtsgerichts⸗ Rath Knappe für Recht erkannt:

Die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechts⸗ nachfolger nachstehender im Grundbuche von Samter and XI Blatt 216 Abth. III eingetragener Posten: a. Nr. 1 je 26 Thlr. 13 Sgr. = 79,30 Vatererbe der drei Geschwister Freude, Koppel und Salomon Lippmann aus dem Raphael Lippmann'schen Erbrezesse de conf. 5. Januar 1841, zahlbar bei der Großjährigkeit der Gläubiger,

b. Nr. 2 30 Thlr. = 90 Muttererbtheil der Freude Lippmann aus dem Esther Lippmann'schen Erbvergleiche vom 25. September 1823 und der Verpflichtungsurkunde vom 5. Januar 1841

werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf diese Posten ausgeschlossen. Die Kosten des Auf⸗

Samter, den 23. Februar 1899. Königliches Amtsgericht.

[81081] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Kaukehmen vom 15. Februar 1899 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Joneiten Nr. 11 in Abth. III Nr. 9 für den Parti⸗ kulier Eduard Kiebert in Kaukehmen eingetragene, zu 6 % verzinsliche Kaufgelderforderung von 1878 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. für krastlos erklärt. 2 Kaukehmen, den 18. Februar 1899. Königliches Amtsgericht. Abth. 2.

[81080] Im Namen des Königd! In Sachen betreffend das gemeinschaftliche Auf⸗ gebot von Hypothekenurkunden und Hvvothekenposten hat das Königliche Amtsgericht in Görlitz auf die Verhandlungen vom 22. und 27. Februar 1899 durch den Amtsgerichts⸗Rath Weißleder für Recht erkannt: A. Folgende Hypothekenurkunden:

1) über die auf dem Grundbuchblatt des Grund⸗ stücks Nr. 29 Ober⸗Girbigsdorf in Abtheilung III. unter Nr. 1 antheilig für Marie Rosine Keller aus dem Erbrezesse vom 10./11. April 1835 als Mutter⸗ gut eingetragene Restpost von 49 Thlr. oder 147 ℳ, 2) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 1969 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 1 a. und Nr. 3 als rückständiges Kaufgeld zu 5 % verzinslich aus dem Kaufvertrage vom 7. Fe⸗ bruar 1876, bezw. als Darlehn zu 5 % verzinslich aus der Schuldurkunde vom 16. Januar 1882 ein⸗ getragenen und auf die verwittwete Stadtgarten⸗ pächter Anna Rosine Thomas, geb. Klein, in örlitz umgeschriebenen Posten von 600 bezw. 4500 ℳ, 3) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 2387 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 4 und Nr. 5 für die verwittwete Frau Tuch⸗ fabrikant Auguste Zerbst, geb. Kossack, zu Spremberg eingetragenen, mit 4 % verzinslichen Darlehnsforde⸗ rungen von 8000 bezw. 10 000 ℳ, 4) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 182 f. Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 1 als ein mit 4 ½ % verzinsliches Darlehn aus der Schuldverschreibung vom 4. April 1829 ein⸗ ee und auf den Tischlermeister Karl Gustav

onat zu Groß⸗Biesnitz umgeschriebene Post von 600 ℳ, 5) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 2425 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 1b. als rückständiges Kaufgeld aus dem Ver⸗ trage vom 27. Februar 1865 eingetragene und auf die verwittwete Tischlermeister Johanne Florentine Donat, geb. Reis, in Görli umgeschriebene, zu 4 ½ % verzinsliche Post von 6000 ℳ, 6) über die auf dem Grundbuchblatte des Grund⸗ stücks Nr. 1757 Görlitz in Abtheilung III unter Nr. 9 als Darlehn aus der Schuldurkunde vom 19. Juni 1884 eingetragene und auf den Vorarbeiter Aupust Littmann in Görlitz umgeschriebene, mit 4 % verzinsliche Antheilspost von 300 ℳ, werden für kraftlos erklärt.

B. Die eingetragenen Gläubiger folgender

Hypothekenposten:

1) der auf Nr. 52 und Nr. 122 Rauscha Abthei⸗ lung III Nr. 6 bezw. 1a. für Marie Rosine Munzig, geb. Frenzel, eingetragenen 50 Thlr. = 150 über⸗ wiesene Kaufgelder, 2) der auf Nr. 52 und auf Nr. 122 Rauscha Ab⸗ theilung III Nr. 7 bezw. 1 b. für Johann Georg Munzig eingetragenen 39 Thlr. 117 rück⸗ ständige Kaufgelder, sowie die unbekannten Rechtsnachfolger der ein⸗ getragenen Gläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die vorstehend bezeichneten Posten ausgeschlossen.

[81350] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Handlanger Michael Gusowsky, Hermine, geb. Liedtke, zu Vorhalle, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Böttrich zu Hagen, klagt gegen ihren Ehemann, den Handlanger Michael Gusowsky, früher zu Milspe und Hagen, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte eine unordentliche Lebensart geführt, ihr den Unterhalt versagt, und sie deshalb eine un⸗ überwindliche Abneigung gegen Beklagten habe, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 30. Mai 1899, Vormittags 9 ÜUhr, mit der Aufforde⸗

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hagen, den 1. März 1899. „Schlechter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. amburg.

[81347] 8 DODOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Magdalena cen. . Martens, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalte Drs. Pels & Wassermann, klagt gegen ihren Ehemann Carl August Kascherus, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: den Be⸗ klagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mändlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Land⸗ Peüics zu Hamburg (Altes Rathhaus), Admiralität⸗ traße 56, auf den 30. Mai 1899, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Feacten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 3. März 1899.

- Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Zivilkammer 3.

[81450] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Lüders, geb. esgeir, zu Neukalen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Hofrath Burmeister, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlachter Bernhard Lüders, früher zu Neu⸗ kalen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehenee Ehe dem Bande nach zu trennen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Großberzoglichen Land⸗ gerichts zu Güstrow auf den 1. Juni 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen She wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Güstrow, den 1. März 1899.

Frahm, Gerichtsschreiber des Großherzoglich

Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts.

[81348] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Rudolf Hermann Lemmel, Eva, geb. Brühl, von Daubach, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Mechelen in Neuwied, klagt gegen den Rudolf Hermann Lemmel, unbekannt wo? ab⸗ wesend, unter der Behauptung, daß dieser sie seit dem Jahre 1882 böswillig verlassen habe, mit dem Antrage, die zwischen den heeten am 20. Juni 1880 geschlossene Ebe zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 24. Juni 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Neuwied, den 18. Februar 1899.

Pipirs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[81346] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Anna Borchert, geb. Patz, zu Torgau, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Focke zu Torgau, klagt gegen ihren Ehemann, den Preß⸗ meister Karl Wilhelm Reinhold Borchert, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau, Leipzigerstraße, 1 Treppe, Zimmer Nr. 7, auf den 19. Mai 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. 8 Torgau, den 27. Februar 1999.

Feent ün 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

8 Ka 2s e 8 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Franz Fiegl in Straubing, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Seidenböck dortselbst, klagt gegen die Kaufmannsfrau Babette Fiegl von Straubing, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: 1) die zwischen den Streitstheilen bestehende Ehe wird aus Verschulden der Beklagten dem Bande nach getrennt; 8 ¹ 2) die Beklagte hat sämmtliche Streitskosten zu tragen bzw. dem Kläger zu erstatten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreites vor die Zivilkammer des K. Landgerichts Straubing auf Montag, den 29. Mai 1899, Vorm. 8 Uhr, mit der Auf⸗ pederans. einen bei genanntem Gerichte zugelassenen

echtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung, welche mit Gerichtsbeschluß vom 1. März 1899 unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuches bewilligt wurde, wird vorstehender Klagsauszug bekannt gemacht. traubing, 4. März 1899. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts Straubing.

Königliches Amtsgericht.

rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

1 81

[81780] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Anna Ida Altherr, geb. Schrei ber, zu Döbeln (Sachsen), Quergasse 4, Prozeß⸗ bevoll nächtigter Rechtsanwalt Heimbach zu Berlin, Neue Roßstraße 1, klagt gegen ihren Ehemann, den

Stallschweizer Conrad Altherr, früher zu Groß⸗

Lichterfelde, Berlinerstraße 76, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung im Sinne der §§ 677 ff. Theil II Titel 1 des Allge⸗ meinen Landrechts in den Akten I. R. 243. 98, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und ihm die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, I Treppe, auf den 1. Juli 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 88

Berlin, den 2. März 1899.

(Unterschrift), als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer 1.

[81779] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Maurers Albert Emil Lewandowski, geborene Emilie Korthals zu Czarnowke, Kreis Brom⸗ berg, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Fasbender in Bielefeld klagt gegen ihren Ehemann den Maurer Albert Emil Lewandowski, früher zu Bielefeld, jetzt unbekannten Aufenthalts unter der Behauptun daß derselbe Ehebruch getrieben und sie böslich verlassen habe, mit dem Antrage, die Ehe der Par⸗ teien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 25. Mai 1899, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bielefeld, den 24. Februar 1899.

Böning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[81787] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des früheren Weinküfers Ernst Paul Adolph Ludwig, Catharine Hermine, geb. Rehbock, genannt Timm, in Bremen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Eggers in Bremen, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Weinküfer Ernst Paul Adolph Ludwig, früher in Bremen, jhht unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Trunksucht, 2 ißhandlungen u. a., mit dem Antrage: die Ehe der Parteien auf 3 Jahre zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht, Zivilkammer II, zu Bremen im Gerichtsgebäude, 1. Obergeschoß, auf Mittwoch, den 1 7. Mai 1899, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte Iö. Rechtsanwalt zu be⸗ stellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 4. März 1899. Dr. Lampe.

[81793]) SOeffentliche Zustellung. Die ledige und vollj. Veronika Weber von Englis⸗ weiler und deren außerehelich geborenes Kind Maria Weber, vertreten durch seinen Pfleger, den Söldner Josef Weber von Englisweiler, beide vertreten durch Rechtsanwalt Wagner in Biberach, klagen gegen den ledigen volljährigen Metzger Josef Eckenweiler von Kalmbach, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüche aus unehelicher Schwänge⸗ rung, mit dem Antrage, der Beklagte ist schuldi

1) die Vaterschaft zu dem von der Mitklä Veronika Weber am 6. Oktober 1897 a geborenen Kinde Maria anzuerkennen;

2) an die Mitklägerin Veronika Weber als Ersatz für Tauf⸗ und Kindbettkosten den Betrag von 50 3) an den gesetzlichen Vertreter des Kindes Maria 8 Weber insolange, bis sich dasselbe selb tändig er⸗ nähren kann, jedenfalls aber bis zu dessen zurück⸗ gelegtem 14. Lebensjahre, jährliche Alimente im Be⸗ trage von 120 ℳ, vorauszahlbar in vierteljährlichen Raten von 30 ℳ, auf 6. Oktober, 6. Januar, 6. April .-2 6. Juli jeden Jahres, erstmals auf 6. April 4) an die Mitklägerin Veronika Weber an 1”g

(für die seit der Geburt des Kindes (6. Oktober 1897

bis zum 6 Januar 1899 aufgewendeten Alimente den Betrag von 150 zu bezahlen; 5) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen; 6) das Urtheil wird sowohl hinsichtlich der bereits verfallenen als auch der jeweils verfallenden Alimenten⸗ 8 beträge für vorläufig vollstreckbar erklärt. 8 Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neuenbörg auf Mittwoch, den 19. April 1899, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß den Klägern durch Gerichtsbeschluß vom 1. d. Mis. das Armenrecht für die erste Instanz bewilligt worden ist. Neuenbürg, den 3. März 1899.

(Unterf rift), 1 H.⸗Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[81795] Oeffentliche Zustellung, Die unverehelichte Maria Menke zu Hesborn, vertreten durch den Rechtsanwalt Wilmes zu Pader⸗

Der K. Sekretär: (L. S.) Nirschl.

born, klagt gegen den Schuhmachergesellen Wilhelm 8 . 8 E“ 6

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