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des modernen Kunstschaffens satirisch zu behandeln. Die Gedanken⸗ strich⸗Dichter in der Literatur, die Symbolisten in der Malerei und die Naturlaut⸗Komponisten in der Tonkunst sollen darin ad absurdum seführt werden. Ueber der Persiflage hat aber Herr von obeltitz vergessen, daß zu einem Bühnenstück, auch wenn es den Titel „Schwank“ führt, in erster Linie eine Handlung gehört, die den Zuschauer zu fesseln vermag. Der Mangel an einer Folgerichtig⸗ keit der Vorgänge stellt den Hauptfehler seines Stückes dar. Sprung⸗ weise geht es von Eyisode zu Episode, ohne daß man im stande wäre, den Faden festzuhalten, auf welchem sich die Scenen aneinander⸗ reihen. Was die satirischen Ausfälle selbst s so ist die Verspottung der Uebertreibungen auf literarischem Gebiet, bei welcher der Verfasser naturgemäß am meisten Sachkenntniß entfalten konnte, in der Gestalt des geruchsästhetischen Dichters Gero von Mahyr am besten gelungen. Das über die Malerei gefällte Urtheil ist zu laienhaft, als daß die beab⸗ 8 Kötigten Geißelhiebe als solche empfunden werden könnten, und die Karikierung der Musik modernster Richtung stellt sich überhaupt nicht als eine Arbeit des Herrn von Zobeltitz, sondern als solche des Schauspielers Herrn Hansen dar, der eine selbstkomponierte Parodie auf neuere Tonwerke mit großem Geschick am Flügel vortrug. Trotz dieser und jener wohlgelungenen Einzelheiten und mancher treffenden L“ vermochte das Werk keinen Erfolg zu erzielen. Die Darsteller traten mit allen Kräften für ihre Aufgaben ein. In erster Linie ist Herr Bassermann zu erwähnen, der den obenerwähnten Geruchssymboliker mit gutem Humor verkörperte, aber auch die Damen Frauendorfer nd von Paza tka, die Herren Rohland, Schindler, Wehrlin, Schefranek, Häaßkerl und Pittschau sind mit Auszeichnung zu erwähnen. In den Beifall, den der anwesende Verfasser einige Mal dankend entgegen⸗ 55 mischten sich sehr vernehmlich die Kundgebungen der Oppo⸗ sition. Konzerte. 8 Am Montag fand das letzte dieswinterliche Philharmonische Konzert unter Kapellmeister Nikisch's Leitung statt. Der Solist des Abends war der belgische Violin⸗Virtuos Herr Eugêne Ysaye, welcher von seiner früheren Thätigkeit im Bilse’'schen Orchester her noch in bestem Andenken steht. Dafür, daß der Weltruf, den er seit fener Zeit erlangt hat, seinen vortrefflichen künstlerischen Eigenschaften zu danken ist, legte Herr Jsaye am Montag den Beweis ab. In Bach's E-dur- Konzert, noch mehr aber in Edouard Lalo's „Symphonie Espagnole“ entwickelte der Geiger einen außerordentlich warmen und verführerisch schönen Ton bei spielender Leichtigkeit in der Ueberwindung technischer Schwierigkeiten und fesselnder musikalischer Auffassung. Daß ihm der ernste Stil Bach's, der ein deutsches Empfinden voraus⸗ setzt, ferner liegt als Lalo's leichtere Art, ist nicht zu verwundern. Das Publikum, welches den sympathischen Künstler herzlich willkommen Pbeiben hatte, rief ihn zum Schluß mehrmals stürmisch hervor. on Orchesterwerken gelangte diesmal keine Novität zur Aufführung; das Programm umfaßte noch das Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Richard Strauß' Tondichtung „Don Juan“ (nach Lenau) und Beethoven’'s C-moll-Symphonie. Die Ausführung entsprach in allen drei Werken den höchsten Anforderungen.
Einige musikalische Veranstaltungen, die am Sonnabend vergangener Woche stattfanden, seien hier nachträglich in Kürze erwähnt In erster Linie ist des Konzerts von Professor Ernest Jedliczka in der Sing⸗Akademie zu gedenken, welches die Freunde dieses Meisters des Klavierspiels zahlreich versammelt hatte. Er trug Kiel'’s Variationen (op. 17), Beethoven’'s E-dur-Sonate (op. 109), die B-moll- Sonate von Chopin und kleinere Stücke mit der ihm eigenen Tiefe der Auffassung und staunenswerthen Fertigkeit vor. Beifall und Blumen⸗ spenden belohnten am Schlusse des Abends den beliebten Künstler. — Im Saal Bechstein trat an demselben Tage der hier bereits bekannte Geiger Joseph Debroux aus Paris vor einer nur kleinen FeüHenerschen auf, die seinem Vortrag eines Violinkonzerts von Hans
itt lebhaften Beifall spendete, obwohl manches in der Reinheit der Intonation und der Tonerzeugung zu wünschen ließ. — Im Beethoven⸗Saal stellte sich gleichzeitig Herr Friedrich Kreisler, ein junger Geiger aus Wien, in einem mit dem Philharmonischen Brchester veranstalteten Konzerte vor. Sein Spiel fand viel An⸗ erkennung und soll bei nächster Gelegenheit eingehender gewürdigt werden. — Die zweite öffentliche Schüler⸗Aufführung des Franz von Hennig'schen Konservatoriums, die am Sonnabend in der Aula der Margarethenschule (Ifflandstraße) stattfand, gab von neuem Beweise von der Vortrefflichkeit der Lehrmethode des Instituts⸗ leiters und von der sinnigen Auswahl der Musikstücke. Der erste Satz
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aus Mozart's D-dur-Symphonie, zu vier Händen eingerichtet, wurde von zwei Elevinnen tadellos gespielt, auch erregte die kleine, noch sebr junge Tochter des Direktors durch die Sicherheit im Vortrag des Rondos in C-⸗dur von Beethoven allgemeine Bewunderung. Einer der Eleven erfreute ferner durch die recht Fene Ausführung des ersten Satzes aus dem Klavierkonzert von
ozart. Es war überhaupt bei allen noch folgen den Piècen klassischer und moderner Komponisten ein sehr gewissenhaftes Einstudieren zu erkennen; ein Umstand, dem das Konservatorium seine Beliebtheit und sein rüstiges Fortschreiten zu danken hat. Die zahlreich erschienenen Zuhörer spendeten lebhafte Beifallsbezeigungen.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Auber's Oper „Die Stumme von Portici“ in Scene Herr Ernst Kraus singt nach seiner Rückkehr von Amerika zum ersten Male wieder den Masaniello; die Elvira giebt Frau Herzog, die Fenella Fräulein dell'Era, den Alfonso Herr Philipp, den Pietro Herr Knüpfer, den Borella Herr Krasa, den Selva Herr Berzer.
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen, Nachmittags 4 ½ Uhr, eine Wiederholung der Vorführung von Wandellichtbildern über die „Palästinafahrt des Deutschen Kaiserpaares“ statt. Preise der Plätze: Parquet und I. Rang 3 ℳ; II. Rang 2 ℳ; III. Rang 1 ℳ Aufgeld wird nicht erhoben. — Abends 7. Uhr gelangt Schiller's Trauerspiel „Maria Stuart“ zur Aufführung Die Damen Poppe und Ellmenreich, die Herren Mat⸗ kowsky, Nesper, Ludwig, Molenar, Christians, Arndt, Keßler und Hertzer sind in den Hauptrollen beschäftigt.
Von der Absicht geleitet, wenn möalich noch in dieser Saison einen vollständigen Se Lortzing'scher Opern zu veranstalten, bringt das Theater des Westens morgen als drittes Werk die Oper „Undine“ mit vollständig neuer Ausstattung zur Aufführung. Dem⸗ nächst wird „Der Wildschütz“ folgen. Auch bezüglich der nachge⸗ lassenen Oper „Die drei Rolandsknappen“ sind Unterhandlungen mit Lortzing's Erben eingeleitet.
Im Thalia Theater findet am nächsten Sonntag, Mittags 12 Uhr, eine Matinse zu wohlthätigem Zweck unter Mitwirkung von Frau Dora, der Herren Chlebus, Thomas und des gesammten Personals des Theaters bei bedeutend ermäßigten Preisen statt.
Mannigfaltiges.
Im Königlichen Schauspielhause wurden gestern Nach⸗ mittag mit Allerhöchster Genehmigung durch den Photoaraphen Herrn Ottomar Anschütz Lichtbilder von der Palästinareise Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Majestäten vor⸗ geführt. Von den gesammten offiziellen Aufnahmen (276) waren 150 zu einem Cyclus zusammengestellt, der in chronologischer Reihenfolge zur Vorführung gelangte. Das größte Interesse erregten die 13 Bilder, welche Ihre Majestät die Kaiserin selbst aufgenommen hat. Zu diesen gebörte sogleich das erste Bild, das den Hafen von Venedig mit seinem buntbewegten Leben bei der Ausfahrt der Kaiserlichen Yacht zeigte; das zweite Bild Ihrer Majestät der Kaiserin ist vor Mytilene aufgenommen und stellt eine lebensvolle Gruppe der Inselbewohner dar, welche Geschenke über⸗ bringen; die nächsten Bilder versetzten den Beschauer in die Ruinenwelt von Atlit, nach Caesarea und an den Brunnen von Kakun, um den sich die Maulthiertreiber mit ihren Thieren drängen Mit besonders lebhaftem Beifall begrüßt wurde das von Ihrer Majestät in Jaffa aufgenommene Bild, welches Seine Majestät den Kaiser, vom Bord der „Hohenzollern“ aus den Einschiffungsarbeiten zuschauend, darstellt. Von außerordentlich malerischer Wirkung war auch das Bild, das die Volksspiele vorführte, die in Damaskus, im Patrizierhause des Assam Sade zu Ehren der Kaiserlichen Maiestäten veranstaltet wurden. Die letzten Aufnahmen Ihrer Majestät zeigten Säulen des großen Tempels in Baalbek, Volkstypen und endlich das Porträt Seiner Majestät des Kaisers. Die Vorführung, welche heute an derselben Stelle und am Sonntag Nachmittag im Neuen Königlichen Opern⸗ Theater wiederholt wird, fand allseitiges Interesse und lebhaften Beifall. In Anbetracht des wohltshätigen Zwecks ist auch den weiteren Vorführungen ein recht zahlreicher Zuspruch zu wünschen.
Die Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen hat der städtischen Verkehrs⸗Deputation den Entwurf für eine Straßenbahn nach dem Eierhäuschen zur Genehmigung unter⸗
breitet. Die Bahn zweigt von der in der Treptower Kreuz⸗Allee her⸗ zustellenden Straßenbahn von Treptow nach Nieder⸗Schöneweide ab und verfolgt den sogenannten Dammweg bis zur Kiehnwerder⸗Allee.
Die von dem „Papier⸗Verein Berlin und Provinz Brandenburg“ im ersten Stockwerk der Handelsstätte „Belle⸗ Alliance“ veranstaltete Schreibmaschinen⸗Ausstellung umfaßt 146 Maschinen, welche 25 verschiedene Systeme repräsentieren, Unter den zahlreichen Vervielfältigungsapparaten, die gleichzeitig vorgeführt werden, seien besonders der Remington⸗ und der Edison⸗Mimeo⸗ graph erwähnt. Viel Beachtung finden ferner die Rechenmaschinen, vor allem Burrough's selbstschreibende Additionsmaschine, die seit dem Dezember v. J. auch von der Deutschen Reichspost angewendet wird, sowie die Saxonia⸗Rechenmaschine. Interessant ist die von der hüie A. Leinhaas veranstaltete Papierbelastungsprobe. Die Aus⸗ tellung erfreut sich zahlreichen Besuchs, auch von Vertretern der Staatsbehörden und von Fach⸗Interessenten des In⸗ und Auslandes.
Wien, 9. März. (W. T. B.) Grazer Blätter melden aus Andritz: Während eines Brandes woelten sich Zuschauer den An⸗ ordnungen der Feuerwehr nicht fügen. Als darauf die Gendarmerie einschritt, wurde sie mit einem Steinhagel empfangen; 51 Personen wurden verhaftet. — Gestern Nachmittag flog ein Pulver⸗Misch⸗ werk in Wagnitz in die Luft. In der Umgebung des Ortes veheen die Bäume entwurzelt und zerstört; Personen sind nicht verletzt.
Toulon, 8. März. (W. T. B.) Die „Agence Havas“ meldet: Nach einer Unterredung des Marine⸗Ministers Lockroy mit
einem Berichterstatter sei man zu der Ansicht gelangt, daß die
Katastrophe von Lagoubran nicht dem Pulver selbst zuzu⸗ schreiben sei; es sei nicht unmöglich, daß die Explosion wirklich durch Böswilligkeit herbeigeführt wurde. Möglicherweise sei ein Uhrwerk dazu verwandt worden. Was die Dynamitpatronen, die in der Nähe der Kaserne aufgefunden wurden, betreffe, so habe man fest⸗ gestellt, daß sie ausländisches Fabrikat seien. — Nach dem amtlichen Bericht über den Angriff auf den Wachtposten des Montély⸗ Melinit⸗Magazins wurde der Posten gestern Abend von sechs Individuen umzingelt, welche zwei Revolverschüsse abgaben, jedoch sosort entflohen. Man vermuthet, die Individuen hätten beabsichtigt, den Wachtposten zu ermorden, das Thor des Tunnels unter⸗
halb der Bastion zu öffnen und mittels Dynamitpatronen das
Magazin in die Luft zu sprengen. Der Unterpräfekt erhielt einen anonymen Brief, in welchem erzählt wird, vier Individuen hätten den
8 gefaßt, das Magazin Nr. 2 während des Besuches des Marine.
inisters in die Luft zu sprengen.
St. Petersburg, 9. März. (W. T. B.) Wie der „Nowoje Wremja“ aus Sebastopol telegraphiert wird, fanden infolge heftiger Stürme, welche vier Tage lang herrschten, zahlreiche Unglücksfälle auf dem Schwarzen Meere statt. Bei Poti wurden zwei englische Dampfer an die Küste geworfen. Ein nach Konstantinopel gehender türkischer Dampfer ist verunglückt, ein nach Theodosia gehendes Segelschiff mit der Besatzung gesunken. der Krim⸗Kaukasus⸗Linie erlitt Havarie.
Bukarest, 8. März. (W. T. B.) Eine Konstanza hier eingegangene Depesche berichtet von einem heftigen Sturm und einem schrecklichen Schneegestöber auf dem Schwarzen Meere. 8
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
London, 9. März. (W. T. B.) Wegen des schlechten
Wetters ist die Abreise der Königin nach dem Kontinent * 2*
bis Sonnabend verschoben worden.
*
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage!)
8 —— ——— . — 9
Wetterbericht vom 9. März, 8 Uhr Morgens.
Große Oper in
Königliche Schauspiele. haus. 62. Vorstellung. Die Stumme von Portici.
Theater. tag (26. Vorstellung Zum ersten Male: Undine. Alb. Lortzing. (Veit: Fri
Freitag: Opern⸗
Mit 5 Aufzügen. Musik von Auber.
Theater des Westens. (Opernhaus.) Frei⸗ im Freitags⸗Abonnement): neuer Romantische Zauberoper in 4 Akten von Werner, als Gast)
Thalia⸗Theater. Dresdenerstraße 72/73. Füsftag. Gastspiel von Emil Thomas. er etzte Woche.) Schiddebold’'s Engel. Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von demselben. (Kuplets von Alfred Bender.)
Ausstattung:
Ein Dampfer
heute früh aus 8
(Vor⸗ 8
Wetter.
Bar. auf 0 Gr zu. d. Meeressp. red. in Millim.
Belmullet.. 741 Regen Aberdeen 7736 bedeckt Christiansund 747 halb bed. ¹) Kopenhagen. 751 8 Stockholm. 756 bedeckt aranda. 760 wolkenlos
t. Petersburg 759 wolkenloss
Cork, Queens⸗ towu 1538 Cherbourg 740 ber. .. 743 “ 747 amburg. 749 winemünde 752 Neufahrwasser 752 IE11
E 744 Künster Wstf. 747 Karlsruhe .. 750 Wiesbaden 748 emnitz. Berlin 751 e. 8 Breslau 754 le d' Aix . 744 . 1755 Triest 759 ¹) See leicht bewegt. ²) See mäßig bewegt. ²) See schlicht. ⁴) Reif. ⁸⁵) See schlicht, Reif. ⁵) Nachts Schnee. ⁷) Nachm. Regen. ³) See mäßig bewegt. ⁹) See unruhig.
Uebersicht der Witterung.
Ein barometrisches Minimum liegt über Süd⸗ schottland gegenüber Hochdruckgebieten über Nord⸗ ost, und Südost⸗Europa, wo überall heitere Witterung bei strenger Kälte herrscht. In Deutsch⸗ land ist bei schwacher südlicher Luftbewegung das Wetter trübe und mild; im Binnenlande, sowie an der ostdeutschen Küste ist allenthalben Niederschlag efallen. Fast ganz Deutschland ist frostfrei.
älteres Wetter demnächst wahrscheinlich. Deutsche Seewa
00 d0 00
wolkig wolkig ²) bedecktz) bedeckt Nebel*) Nebel ⁵)
ill Nebel Dunst ⁵³) Regen halb bed.
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8
Für die deutsche Bühne bearbeitet n Ballet von Emil Graeb. Anfang r
Schauspielhaus. 68. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 10. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 Uhr. — Nachmittags 4 ½ Uhr: Mit Aller⸗ höchster Genehmigung. Zu wohlthätigen Zwecken: Die Palästinafahrt des Deutschen Kaiser⸗ paares in 150 Wandel⸗Lichtbildern nach photo⸗ graphischen Aufnahmen von Ottomar Anschütz. Unter dem Bilder⸗Cyclus befinden sich mit Aller⸗ höchster Genehmigung eine Anzahl von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin hergestellter Auf⸗
nahmen.
Sonnabend: Opernhaus. 63. Vorstellung. Djamileh. Romantische Oper in 1 Akt von Georges Bizet. Tanz von Emil Graeb. — Die Abreise.* Musikalisches Lustspiel in 1 Aufzug. Dichtung von Steigentesch, bearbeitet von Ferdinand Graf Sporck. Musik von Eugen d'Albert. — Ver⸗ gißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 7 ½ Uhr.
Das fünfte
Schauspielhaus. 69. Vorstellung. Lustspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner.
Text von Scribe. 858 Lichtenstein.
Rad. Anfang 7 ½ Uhr. 8
Deutsches Theater. Fuhrmann Henschel. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Cyrano von Bergerac.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 7 ½ Uhr: Hamlet.
Freitag:
Berliner Theater. Freitag (30. Abonnements⸗ Vorstellung): Tam⸗Tam.
Sonnabend: Tam⸗Tam.
Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: König Heinrich. Abends 7 ½ Uhr: Tam⸗Tam. ö“
2
Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Frei⸗ tag, Abends 8 Uhr: Das vierte Gebot. Volks⸗ stück in 4 Akten von Ludwig Anzengruber.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Verbotene Früchte. Vorher: Die Neuvermählten.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hasemann’s Töchter. — Abends 8 Uhr: Die Leibrente.
8 8 148 ö1
Sonnabend: Volksthümliche Opern⸗Vorstellung zu halben Preisen: Die Hugenotten. (Raoul: Werner Alberti.)
Sonntag, Nachmittags: Martha. — Abends: Undine.
Mittwoch, den 15. März: Erstes Gastspiel der Königlich spanischen Kammersängerin Sign. Regina Pacini. Der Barbier von Sevilla.
.
Lessing⸗Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Freitag: Gastspiel von Agnes Sorma. Die Jüdin von Toledo.
Sonnabend: Gastspiel von Jephta’s Tochter. — Liebelei.
Sonntag: Gastspiel von Agnes Sorma. Jüdin von Toledo.
Montag: Gastspiel von Agnes Cyprienne. 8
Neues Theater. Direktion: Nuscha Butze.
reitag: ofgunst. Lustspiel in 4 Akten von
hilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag, Rachmittags: Bei halben Preisen: Der Sohn der Frau.
Sorma. Die
Agnes
Sorma.
Belle-Allianre⸗Theater. Belle ⸗Alliance⸗ straße 7/8. Freitag: Die Gräfin von Schwerin. Anfang 8 Uhr.
Sonnabend: Das Milchmädchen von Schöne⸗ berg. — Nachmittags 3 Uhr: Napoleon. (Schüler⸗ Vorstellung.)
Sonntag: Das Milchmädchen von Schöne⸗ berg. — Nachmittags 3 Uhr: Der Nachruhm.
Montag: Zum ersten Male: Der Goldbauer.
Restdenz -Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Der Schlafwagen⸗Kon⸗ troleur. (Le contröleur des wagons-lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In deutscher Uebertragung von Benno Jacobson. Vorher: .22. Einsiedler. Lustspiel in 1 Akt von Benno
cobson. 21. 7 ½ Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Der Schlafwagen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler.
Se Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:
Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. . Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinée, unter gefälliger Mitwirkung von Josefine Dora, Eugen Chlebus und Emil Thomas, sowie des gesammten Personals des Thalia⸗Theaters.
Konzerte.
Philharmonie. Freitag, Anfang 7 ½ Uhr:
“
r: II. Lieder⸗Abend von Frau Selma Nicklaß⸗ Kempnuer.
—— — —— Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Josepha von Carlowitz mit Hrn. Major Otto von Tschirschky und Bögendorff (Falkenhain — Dresden).
Verehelicht: Hr. Leut. Moritz von Mandelsloh mit Marie Gräaͤfin von Holtzendorff (Dresden). — Hr. Oberarzt Dr. Clemens Neisser mit Frl. Mar⸗ garethe Baum (Leubus — Breslau).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Frhrn. von Hanstein (Berlin). — Hrn. Oberleut. von und Gruppenberg (Berlin). — Eine
ochter: Hrn. Erich Neander von Petersheiden (Chursdorf).
Gestorben: Hr. Arnswaldt (Böhme). — und Schulrath Julius Keihl (Breslau). — Fr. Major Johanne Fischer, geb. Perl (Tilsit). — Verw. Fr. Professor Minna Rühle, geb. Alberti (Berlin).
Landschafts⸗Rath Werner von r. Kreis⸗Schulinspektor
84 Verantwortlicher Redakteur: Direktor Sie menroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen 8r. 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage).
zum Deut
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 9. Mürz
Anzeiger und Königlich Preußischen
Qualität
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Gerste.
13,30 14,00
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