1899 / 61 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

14 900 Pud 460 567 u“ 84 311 Gerste 1 349 822 Zugeführt wurden in derselben Zeit: Winterweizen. 21 216 Pud Hartweizen 116 806 Roggen... 46 906 Gere S 757 672 An Vorräthen waren in Noworossysk am 31. Januar (alt. St.)

vorhanden: 8 446 110 Pud 1 372 374

oggen. 30 472 Gerste E“ Für Rostoff liegen neuere Ziffern über Zufuhren und Vorräthe nicht vor. Die Preise haben seit Ende vorigen Monats, abgesehen von Gerste, wieder eine sinkende Richtung angenommen. Am 9./21. Februar d. J. wurde pro zehnpudiges Tschetwert notiert

in Rostoff: 8 9./21. Februar

Winterweizen 8 eizen

Nachweisung der in den Haupt⸗Bergbau⸗Bezirken Preußens im Jahre 1898 verdienten Bergarbeiter⸗Löhne. Mit Ausschluß der fest besoldeten Beamten und Aufseher. I. Durchschnitts⸗Löhne sämmtlicher Arbeiter.

Verfahrene Arbeits⸗ schichten auf 1 Arbeiter im

Jahre Jahre 1898 1897

Leben ein. Im Vergleich zum Bestand der registrierten deutschen Seeschiffe am 1. Januar 1896 beträgt der Schiffsverlust 2,31 v. H. Dagegen bezifferte sich der Verlust in den Jahren 1895, 1894, 1893 und 1892 auf 4,15 v. H., 3,24 v. H., 3,35 v. H. und 2,80 v. H. des Schiffsbestandes am Anfang des betreffendes Jahres. Für die Schiffsbesatzung berechnete sich das Verlustverhältniß derart, daß in den Jahren 1896, 1895, 1894, 1893 und 1892 1 Mann von je 225, 107, 154, 150, 158 Seeleuten, welche auf deutschen Schiffen dienten, verunglückte.

Ueber die Schiffsunfälle an der deutschen Küste im Jahre 1897 bringt das neueste Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs gleichsfalls Nachrichten. In diesen sind diejenigen zur amtlichen Kenntniß gelangten Unfälle berücksichtigt, von denen Schiffe an der deutschen Küste selbst, auf dem Meere in einer Entfernung von nicht mehr als 20 Seemeilen von der Küste oder auf den mit dem Meere in Verbindung stehenden, von Seeschiffen befahrenen Binnengewässern im Jahre 1897 betroffen wurden. Derartige Unfälle sind im Ganzen 383 gezählt, welche 520 Schiffe betrafen, darunter waren 117 Kollisionen

88 1

weitere Berathung bis Abends 7 ½ Uhr zu vertagen. Hier⸗ segen wird von den Abgg. Dr. Sattler, Dr. Barth fr. Vgg.), Fritzen (Zentr.) und von Eynern Widerspruch erhoben, während Abg. Stengel sfr.kons.) vorschlägt, noch bis 5 Uhr weiter zu berathen. Der Präsident fügt sich diesem Wunsche, und es werden noch einige Ausgabetitel ohne Debatte erledigt; dann aber wird auf Antrag des Abg. Dr. Porsch die Be⸗

rathung abgebrochen. Nächste Situng es Et

zwischen 2, 4 zwischen 3 und 4 zwischen 4 Schiffen. Die Erhebun en

der vier vorherge enden Jahre hatten ergeben für 1896 351 Unfälle

und 464 betroffene Schiffe, für 1895 391 Unfälle und 529 betroffene

Schiffe, für 1894 354 Unfälle und 463 betroffene Schiffe, für

1893 388 Unfälle und 534 betroffene Schiffe. Von den durch linfälle

betroffenen Schiffen sind im Jahre 1897: 47 (1896: 51, 1895: 74,

1894: 50, 1893: 59) gänzlich verloren gegangen, 303 wurden theil⸗

weise beschädigt, 169 blieben unbeschädigt, und von 1 Schiff ist über

den Ausgang des Unsalls nichts ermittelt worden. Der erlust an 8

Menschenleben betrug hierbei 53. 8 Von der Gesammtzahl der nachgewiesenen Schiffe sind 1897

127 gestrandet, 11 gekentert, 21 gesunken, 262 in Kollision gerathen, 1““ 11u“

und 99 wurden von Unfällen anderer Art betroffen. 181 Unfälle er⸗ Art und Bezirk des Bergbaues

eigneten sich im Ostseegebiet (2,26 auf je 10 Seemeilen Küstenstrecke), 8.

202 im Feale ee⸗ (6,85 auf je 10 Seemeilen Küstenstrecke). 360

der betroffenen Schiffe fuhren unter deutscher, 160 unter fremder

Flagge. Unter den infolge der Unfälle gänzlich verloren gegangenen

Schiffen befanden sich 34 deutsche und 13 fremde Schi

Verdiente reine Löhne (nach Abzug aller Arbeits⸗ kosten, sowie der Knappschafts⸗, der Invaliditäts⸗ und

Gesammt⸗Belegschaft Altersversicherungs⸗Beiträge)

im ö“

Schluß gegen 4 ½ Uhr.

Sonnabend 11 Uhr. (Fortsetzung der Berathung dies abe

ats.)

auf Arbeiter V auf 1 Arbeiter und im 1 Schicht im

Winterweizen. artweizen.

1“ 8

Jahre Jahre 1898 1897

10.

Jahre Jahre auf ganze Jahre 1898 1898 1897

Zahlen) V ö1“

(abgerundet Jahre 1897

Schiff

11.

dagegen am 12./24. Januar

9,70 bis 11,30 Rbl. 11,30

10,—

7,10

5,10

721

279 787

304

56 376 18 846

Weizen: 5 a. Winterweizen. 1143 b. Hartweizen 1100 c. Girka.. Roggen Gerste.

.8,85 bis 10,90 Rbl. . 8,10 10,80 ““ . 6,50 890 . 5,— 5,10 2 8 9

in Noworossysk. 9./21. Februar

Gesammt⸗ Belegschaft

1 img 11 W11““ bEEX*

1128 982 956

1175 1015 1007

192 945 322 33 647 482 8 772 915

1 3,40 3,27

dagegen am 12./24. Januar

9,— bis 9,90 Rbl. H.“ 6,70

Nicolajew, 4. März 1899. Die Witterung war auch während des Monats Februar milde. Erst in den letzten Tagen des Monats stellte sich Frost ein, begleitet von reichlichem Schneefall. Wegen schlechter Beschaffenheit der Wege sind die Zufuhren von Getreide fast ganz ausgeblieben; es ist zu hoffen, wenn der Frost anhält, daß wieder Waare in Menge angebracht werden wird. Die bisgen Vorräthe sind im Laufe dieses Monats zurückgegangen. Der Absatz des Getreides nach dem Auslande ist trotz billigster Frachten fast ganz ins P2e. b 8 ngeführt wurden

seit 1. Januar bis 25. Februar 1899 901 000 Pud Ausgeführt wurden

seit 1. Januar bis 25. Februar 1899 5 610 932 Der augenblickliche Lagerbestand stellt sich, wie folgt, auf 1

4 145 115 Pud, und zwar Bestand am 1. Januar 1899 .. 8 855 047 Pud Angeführt bis 25. Februar 1899 901 000

9756 077 Pud

5 610 932 9% 7705 5 Pnd

Art und Bezirk des Bergbaues

auf 1 Arbeiter im

insgesammt im Weizen: a. Winterweizen b. c. Girka

20 835 525 V 2,74 832

IV. III. V.⸗J. V.⸗J. 1898 1898

304 22 599 986 ö.9,— bis 9,90 Rbl.

27 151 25 887 304

Jahres⸗ mittel 1897

IV. V.J. III. V.⸗J.

1898 1898 3,59

4 385 3 985 304 303 4 778 834 4 333 330

Roggen

3,05

12 327 963 2,13³)

2126 9683) 16 596 502

4 686 755

2 273 755

11 899 071 2 108 596³) 16 512 428 2,89 3 836 926 2,72 2 172 773 2,38

304 299 287 284 289

304 300 287 284 285

13 355 3 365 20 681 5 308 3 387

a. Steinkohlen⸗ . bergbau. in Oberschlesien . . . . in Niederschlesien . . . im Ober⸗ Bergamtsbezirk Dortmund: a. Nördliche Reviere ¹). b. Südliche Reviere ²).

Summe O.⸗B.⸗A. Dort⸗ mund (a, b und Revier Osnabrück) ....

(Staats⸗

11 943 153

56 376 4 231 003

18 846

11 853 604 4 058 477

0,09

0098 ‧ℳ. für 1 Schicht.

139 845

43 201 927 50 556

15 163 469

122 964 45 521

42 443 961 V 8 2 1“M“ 885* * II. Zahl und Durchschnittslöhne der einzelnen Arbeiter⸗Klassen auf 1 Schicht. Ueber Tage beschäf⸗ Jugendliche männliche tigte, erwachsene Arbeiter männliche Arbeiter (unter 16 Jahren) reines Lohn reines Lohn

Unterirdisch beschäf⸗ tigte eigentliche Berg⸗ arbeiter

Lobn

Lreines Lo

die Länge des Röhren⸗ netzes km

26,28 29,41

38,44

Sonstige unterirdisch

beschäftigte Arbeiter Weibliche Arbeiter

die Zahl der

Aemter

Ende 8 58 517 383

Jahres

1876 1877 1878

171 040 57 388 465

191 189 bei Saarbrücken werke) 36 552 9 502 668

bei Aachen. 1“ 2 531 563 b. Braunkohlen⸗ 8 .“ 11“

bergbau. 8 8* 8 1

im Ober⸗Bergamtsbezirk

EZ111.4“ 215 1 % 1)

c. Salzbergbau. 8 * 88 im Ober⸗Bergamtsbezirk V G 18 6 1 Se. . : : 1 . 12 4 482 1 248 755 279

reines Lohn

9 480 843 2 496 453

2 8

34 248

t⸗

Belegschaft

r Ge⸗

im im Jahre Jahre 1898 1897

16.

im im Jahre Jahre 1898 1897 13.

im im Jahre Jabre 1898 1897

im im Jahre Jahre 1898 1897

im Jahre 1897

im Jahre 1898

Ausgeführt bis 25. Februar 1899 . . . somit Bestand Weizeneinfuhr Marseilles. Nach den Wochenübersichten des „Sémaphore“ betrug die Weizen⸗ einfuhr Marseilles auf dem Seewege:

in der Zeit vom 5. bis zum 10. Februar 107 132 dz,

davon aus Rußland . . . . . .. 50 917

in der Zeit vom 12. bis zum 17. Februar. 146 511

davon aus Rußland . . . . .. 66 315

in der Zeit vom 19. bis zum 24. Februar. 69 624

davon aus Rußland . . . . . . . . 55 244

1 3 in der Zeit vom 26. Februar bis zum 3. März 44 613 a. Nördliche Reviere ²).. ;-1111. b. Südliche Reviere ³). . In den Docks und Entrepots von Marseille befanden sich am

(a., b. und Revier Osna⸗ brück) . ] Washington, 10. März. (W. T. B.) Nach dem heute ver⸗ E““ öffentlichten Jahresbericht des Ackerbau⸗Departements über ei Aachen. * die Getreidemenge, welche sich am 1. d. M. in den Händen der Farmer b. Braunkohlen⸗ befand, betrug dieselbe für Weizen 198 Millionen Bushels oder bergbau. 29 % der letzten Ernte, für Mais 800 Millionen oder 42 %, für im Ober⸗Bergamtsbezirk Halle Hafer 283 Millionen oder 39 %. Die Menge des zum Verkaufe be⸗ stimmten Weizens wird auf 82 % der Gesammternte geschätzt.

11“ Kbaa1248818 1 im Ober⸗Bergamtsbezirk Halle Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

15 19 21 23 23 25 26 29 31

8 154+ sammt⸗ Belegschaft sammt⸗ Belegschaft samm sammt⸗ Belegscha sammt⸗ Beleaschaft

2

¹ von der Ge⸗ Svon der Ge⸗ S von der Ge⸗

0

e von de e vpon der Ge⸗

S

46,04

52,42 55,89 48,92

49,44

57,61 61,00 62,83 68,08 80,72 86,37 87,98 104,37 107,81 108,66

Halhee

d. Erzbergbau.

in Mansfeld (Kupferschiefer) im in Siegen⸗Nassau ... sonstiger rechtsrheinische linksrheinischer 1—

4 370

a. Steinkohlen⸗ bergbau. in Oberschlesien.. in Niederschlesien. im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund:

13 035 3 293 18 509 7 6599 3 405

78 77 73 73 74

3 180 442 533 506 ³) 4 047 298 1 495 493

615 355

244 162 219 195 181

13 245 3 341 20 015 5 429 3 251

13 355 3 365 20 681 5 308 2

3 387 1 75

243 165³) 209 203 178

¹) und ²) s. Anmerkung ⁵) und ⁶) der unteren Nachweisung. ³) Hinzu tritt der Werth der Brotkornzulage: im IV. V.⸗J. 1898 = 0,06 für 1 Schicht.

II. Zahl und Durchschnitts⸗Löhne der einzelnen Arbeiter⸗Klassen auf 1 Schicht.

mittel 1897 0,07 ℳ, im III. V.⸗J. 1898

3

IIrXrHrAr

b

gten eigentlichen

ergarbeiter ¹)

Jugendliche männ⸗ liche Arbeiter (unter 16 Jahren)

Unterirdisch be⸗ schäftigte eigentliche Bergarbeiter

Ueber Tage be⸗ schäftigte erwachsene männliche Arbeiter

Lohn

Sonstige unter⸗ irdisch beschäftigte Arbeiter

Weibliche Arbeiter

44

V

1,21

Lohn

I1 20

Art und Bezirk

2

reines reines eines Lohn

V

Lreines Lobn d. Erzbergbau.

im 1,22 1,03

deagegen ungünstiger

Statistit und Volkswirthschaft. Die Berliner Rohrpost von 1876 bis 1897. amt zu Berlin pneumatische Verbindungen in allerdings noch wenig 8 vollkommener Form zur Beförderung der Telegramme von den An⸗ G“ 8 8 Nachweisung 1“ 8 1. waren, wurden gewissermaßen als Vorläufer der Berliner Rohrpost V 5 35 I V V in ihrer heutigen Gestalt von 1865 bis 1868 derartige Verbindungen Mit Ausschluß der fest besoldeten Beamten und Auffeher. in Zberschlffe u“ 58 803 282 45 358 601 40 661 335 771 der Börse, am Brandenburger Thor und am Thbor zuu —-q 2 Ee““ . V V beschleunigten Beförderung von Depeschen behufs Entlastung der 2 111“ a. Nördliche 1 88 8 954 2 814 160 . I ö. 1185 1 1— Verdiente reine L25 8 b. Südliche Reviere 2).. 49 536 46 571 320 1 57 51 220 297 zeitweise sehr starken Verkehr gegenüber als unzulänglich erwiesen, schurbeite, fbahs. der Lnandtits ans Alterzeescher ant⸗ V bergestellt. Beiträge) Revier Osnabröck).. 8 1 38b 2788 3¹16 i- 88 8 sod 1 db S ũ Staatsr 85 8 2 in Berlin eine Ergänzung durch Einrichtungen forderte, die geeignet auf 1 Arbeiter und V1“ 1 23 waren, den durch die Größe der Entfernungen verursachten Zeitverlust 1 V 2 b. Braunkoblenbergbau. eintretenden Steigerungen dieses Verkehrs einen regelmäßigen Ab⸗ B.⸗J. B.⸗J. 8 V ““ und Zufluß der Korrespondenz zu ermöglichen, wurde als wirkfamstes 1gr ervV. S.S. ur V.⸗J. 1v. JIII. Jabres. Rohrpost, wie eine solche zuerst 1854 in England ins Leben getreten auf ganze 1111““ war, erkannt, zumal mittels einer derartigen Einrichtung sowohl im Zahlen) öL 13 307 (Briefe und Karten) mit thunlichst geringem Zeitaufwand befördert 5. 6. 7. 8. Jr 5388 werden können. v in Siegen⸗Nassau 99 Vereinigung der Verwaltungen der Post und Telegraphie eine gedeih⸗ linksrheinischer ... 3 303 liche Förderung erfahren, wurde die Rohrpost am 1. Dezember 1876 v ¹]) Hinzu tritt der We rth kornzulage; im Jahre 1898 Wie die weitere Entwickelung dieser Verkehrsanstalt, an welche schlossen wurden, sich seitdem gestaltet hat, veranschaulicht die folgende Zusammenstellung. Es hat betragen solss zahl der (+) derten Gegen⸗ beförderten bezw. ständen waren in und Tausenden Karten 1 465 22,24 1 697 25,03 2 139 27,06 2 220 27,53 2 553 30,60 2 837 31,66 3 368 27,74 3 825 24,90 47592 23,96 24,70 24,11 2,74 21,73 4,54 21,03 4,50 20,07 Das Berhältniß der Anzahl der beförderten Briese und Karten zu derjenigen der Telegramme hat sich, wie die letzte Spalte vor⸗ von 1877 bis 1885 von Jahr zu Jahr günstiger, von 1886 bis 1897 gestaltet, sodaß das letzte Jahr sich mit

(Stat. Kor.) Nachdem bereits seit 1863 im Haupt⸗Telegraphen⸗ nahmezimmern nach den Apparaträumen im Betriebe gewese 8 gewesen der in den Haupt⸗Bergbaubezirken Preußens im IV. Vierteljahre 1898 verdie a. Steinkohlenbergbau. zwischen dem Haupt⸗Telegraphenamt und den Telegraphenämtern in 1 898 im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund: bisherigen unterirdischen Telegraphenlinien, welche sich dem Perfahrene ““ der Knappschafts⸗, der Invaliditäts⸗ und Altersversicherungs⸗ Summe O.⸗B.⸗A. Dortmund (a, b und ls sodann einige Jahre später der allgemeine Telegrammverkehr 1 Arbeiter ö bei Aachen 9 562 9 176 308 3⁰6 9 636 829 e der Entfer b G ööö 1 Schicht im V auf das denkbar kleinste Maß zurückzuführen und selbst bel plötzlich 3 b“ 8 Mi 1 S f V.⸗J. V c. Salzbergbau. ittel die Anlage einer das Gebiet der ganzen Stadt umfassenden (abgerundet 1898 1898 8. B.. mittel örtlichen wie im Fernverkehr auch eilige schriftliche Nachrichten 8 ℳ8 in Mansfeld (Kupferschiefer). Nachdem der Plan zu einer solchen Anlage 1875/76 durch die sonstiger rechtsrheinischer ... mit 25,90 km Leitungslänge und 15 Aemtern dem öffentlichen Ver⸗ u1 Pvnn 7.ee Ze 1881 Charlottenburg, 1894 Schöneberg und 1895 Rixdorf ange⸗ die Gesammt⸗ Zunahme Von 100 beför⸗ Gegenstände Abnahme Briefe 1 325 20,83 1 870 27,36 2 263 30,35 3 130 29,87 4 327 24,54 23,74 7,05 20,95 7,80 25,24 stehender Uebersicht zeigt, mit ziemlicher Gleichmäßigkeit für die erstere als das für die Briefe und Karten bisher ungünstigste

20,07 v. H. ausweist. Ursprünglich nach dem Polygonalsystem angelegt, das sämmtliche Stationen in mehrere mit ihren Peripherien einen Zentralpunkt be⸗ rührende Kreise zusammenfaßt, wurde die Rohrpost 1884 nach dem Radialsystem, bei welchem die Röhrenleitungen von einem bezw. mehreren Zentralpunkten aus nach den einzelnen Stationen strahlen⸗ förmig auslaufen, umgebaut, nachdem sich herausgestellt hatte, daß die Anwendung dieses letzteren Systems, das die Ausdehnungsfähigkeit des Röbhrennetzes ganz erheblich erhöht, auch eine nicht unbeträchtliche unter den damaligen Verhältnissen durchschnittlich 41,5 v. H. betragende Verkürzung in der Beförderungsdauer der Sendungen zur Folge hat, ein Umbau, durch den sich der 1885 eingetretene Ruͤckgang in der Länge des Röhrennetzes erklärt.

Nachdem anfänglich eine Einwirkung der Rohrpost auf den telegraphischen Stadtverkehr nicht zu verkennen gewesen, indem die Zahl der Stadttelegramme von 57 590 im Jahre 1877 auf 43 683 im folgenden Jahre sich verminderte, ist seitdem wieder eine zunächst allmahlich, später ziemlich rasch fortschreitende Steigerung dieses Ver⸗ kehrs getreten. Ebenso wenig wie die Rohrpost die weitere Entwicke⸗ lung des Stadttelegrammverkehrs zu bindern vermocht hat, ist der⸗ selben in der seit 1881 in Berlin bestehenden Stadtfernsprech⸗ einrichtung eine Nebenbuhlerin von Bedeutung erwachsen, da durch letztere nur vorübergehend 1882 und 1883 ein Rückgang in der Zu⸗ nahme der Anzahl der vermittels Rohrpost beförderten Gegenstände vsr. worden ist.

achdem die Rohrpost im Laufe der Zeit durch die fortgesetzte

Vermehrung der Aemter, durch der Pich c oets ete namentlich durch die Einführung des Radialsystems erbeblich leistungs⸗ fähiger geworden war, ist die Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗Ver⸗ waltung 1887 schließlich dazu übergegangen, dieselbe auch für die Zwecke der Eilbriesbestellung nutzbar zu machen, eine Einrichtung, ndlces 8 einem in jeder Beziehung befriedigenden Ergebnisse ge⸗ ührt hat.

Ueber die Verunglückungen (Totalverluste) deutscher Seeschiffe in den Jahren 1896 und 1897 sind in dem 1. Heft des Jahrgangs 1892 der „Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“ einige Zusammenstellungen veröffentlicht. Hiernach sind 1896 (die Angaben für 1897 sind noch nicht vollständig) 84 deutsche registrierte Seeschiffe mit einem Raumgehalt von 36 282 Reg.⸗Tons brutto und 30 967 Reg.⸗Tons netto verloren gegangen. Dabei büßten von 1006 an Bord gewesenen Personen (784 Mann Besatzung und 222 Passagieren) 392 (178 Mann Besatzung, 214 Passagiere) ihr

*) Archiv für Post und Telegraphie, 16. Jahrgang 1898, S. 354 fpe. Statistik der Deutschen Reichs⸗ Post⸗ elegraphen⸗ Verwaltung für die Kalenderjahre 1876 bis 1897.

des Bergbaues

Dauer einer Schicht der unterirdisch

beschäfti

B von der

Gesammt⸗

„Belegschaft

im Jahres⸗ mittel 1897

8

von der 282. 7

Gesammt⸗ Belegschaft

8, 938

im Jahres⸗ 189

8 8 ½

V

90 [& mittel

8

von der Gesammt⸗

IV. 898

Belegschaft

mittel 1897

von der Gesammt⸗

S.

F

Belegschaft

2258

im Jahres⸗

9

mittel 1897

8

a. Steinkobhlen⸗ bergbau. in Oberschlesien. in Niederschlesien im Ober⸗Bergamts⸗ bezirk Dortmund: a. Nördliche Reviere ⁵). b. Südliche Reviere 6). . Summe O.⸗B.⸗A. Dortmund (a, b und Revier Osna⸗ bei Saarbrücken (Staatswerke) bei Aachen ... b. Braunkohlen⸗ bergbau.

bezirk Halle

c. Salzbergbau. im Ober⸗Bergamts⸗ bezirk Halle

d. Erzbergbau. in Mansfeld (Kupfer⸗ ee“ im Oberharz.

in Siegen⸗Nassau sonstiger rechts⸗ rheinischer. linksrheinischer

0,96 0,88 0,99

im Ober⸗Bergamts.

6) Südli

.

R

3,09 2,40¹) 3,04

2,82 2,42

¹) Einschließlich Ein⸗ und Ausfahrt. 2²) Gesammt⸗Belegschaft vergl. Spalte 2 von I. ³) Für 8,9 %

—: 8 Stunden; für 59,6 %: 10 Stunden; für 31,5 8 ) Für 20,4 %: 8 Stunden ⸗9 Nördliche Reviere:

Ost⸗Essen, West⸗Essen, See Fee.

88 e Reviere: Süd⸗Dortmund, Witten, Hattingen,

1) S. Anmerkung ³) bei I. 1 8 8

2,97 2,86 1,87²) 1,79 ⁷) 2,69 2,47 2,45 2,33 2,30 2,18

1 %: 12 Stunden

für 79,4 %: 10 Stunden; für 0,2 %: 12 Stunden.

ecklinghassen, Ost⸗Dortmund, West⸗Dortmund, Nord⸗Bochum, Herne, Süd⸗Bochum, Süd⸗Essen, Werden.

3 09

2,404 3 04 2,82 2,42

in Mansfeld (Kupferschieser) im Oberharz

in Siegen⸗Nassau.. sonstiger rechtsrheinischer.. linksrheinischer...

¹) Gesammtbelegschaft vergl. Spalte 2 von I.

2) Nördliche Reviere: Recklinghausen, Ost⸗Dortmund, West⸗Dortmund, Nord⸗Bochum, Herne,

Essen, West⸗Essen, Oberhausen. 8— 4) Siehe Anmerkung ³) bei I.

8

Zur Arbeiterbewegung. Aus Krefeld theilt die „Köln. Volksztg.“ zum Aus⸗ stand der Sammetweber Folgendes mit: Die Sammet⸗ fabrik von Königs u. Ehlen hat ihren gesammten Be⸗ trieb eingestellt, sämmtliche Maschinen verkauft und alle Angestellten entlassen. Auch die Firma L. F. Scheihler Nachfolger hat mit dem Abbruch ihrer Webstühle begonnen. Diese sind an eine Fabrik in Süchtelchen verkauft, welche sie nach Amerika sendet; dort werden die Stühle in der Filiale der Fabrik in Betrieb gesetzt. 8 Aus Odenkirchen wird der „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ geschrieben: Die Lohnbewegung hat auch in den hiesigen Webereien einen erheblichen Umfang angenommen. In fast allen Webereien aben die Arbeiter Erhöhungen von 10.—-15 % verlangt. Sie erklärten sich jedoch für befriedigt, wenn ihnen die Firmen eine durchschnittliche Lohnaufbesserug von 5 % zugeständen. Das letztere ist von den meisten Firmeninhabern bewilligt worden, sodaß dort Ausständen vorgebeugt wurde. Dagegen scheint es in der Weberei von Josef Horn zu einem Ausstand zu kommen. Da keine ELinigung erzielt wurde, haben die Arbeiter sämmtlich die vierzehn⸗ tägige Kündigung eingereicht. 3 8 In Weimar sind der „Lpz. Ztg.“ zufolge die Schneider⸗ Philken in eine Lohnbewegung eingetreten. Es sollen dort 34 chneidergesellen in acht Werkstätten die Arbeit gekündiat haben, weil die Meister unter Ablehnung des Tarifs der Gehilsenlohnkommission einen eigenen Tarif aufgestellt haben. Aus Brig wird dem „W. T B.“ gemeldet: Gestern Vormittag fand eine Konferenz der Arbeiter am Simplontunnel mit den Unternehmern statt, in welcher eine Einigung erzielt wurde. Infolge Konferenz wird der Ausstand der Arbeiter als beendigt betrachtet,

Land⸗ und Forstwirthschaft.

8 Saatenstand und Getreidehandel in Rußland.

Rostoff am Don, den 25. Februar 1899. Seit Ende Januar hat hier in beständigem, schnellem Wechsel bald schwaches Frostwetter

³) Südliche Reviere: Süd⸗Dortmund, Witten, Hattingen, Süd⸗Bochum, Süd⸗Essen, Werden.

0,664) 0 65⁴) 1,38 1,36 1,36 1, 19 1,0 1,01

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8 Gelsenkirchen, Wattenscheid, Ost⸗

bald Thauwetter mit Schnee und Regen geherrscht, bis endlich am 18. d. M. bei reichlichem Schneefall scharfer Frost (bis zu 120 R.) einsetzte, der mit einiger Abschwächung und unter wiederholten heftigen Schneestürmen bis jetzt angehalten hat. Wenn auch die Stürme eine gleich⸗ mäßige Auflagerung des Schnees, namentlich auf den höber gelegenen Theilen der Steppe, gehindert haben, so wird doch im Großen und Ganzen anzunehmen sein, daß die Wintersaaten gegen die Einwirkungen des Frostes ausreichend geschützt sind.

Inzwischen sind hier Ziffern über die Ausfuhr des verflossenen Jahres veröffentlicht worden. Danach wurde im Jahre 1898, ver⸗ glichen mit dem Vorjahre, von Rostoff ausgeführt: 8

Weizen Roggen Gerste 1898: 21 826 561 Pud 13 972 090 Pud 7 955 520 Pud 1897: 24 336 000 13 210 000 3 664 000

Die Weizenausfuhr ist somit hinter derjenigen des Jahres 1897, in welchem das Hinterland von Rostoff (einschließlich des nördlichen Kaukasiens) geradezu eine Mißernte zu verzeichnen hatte, noch um rund 3 ½ Millionen Pud zurückgeblieben, ein sprechendes Zeugniß dafür, wie wenig befriedigend auch im verflossenen Jahre der Ernteertrag an Weizen gewesen ist, da er nicht einmal ausreichte, um den Mangel an älteren Vorräthen, über die der Ausfuhrhandel des Jahres 1897 in reichem Maße verfügt hatte, auch nur auszugleichen Demgegenüber deutet die ungefähr gleich gebliebene Ausfuhrmenge des Roggens, dessen Ernteertrag im vergangenen Jahre gleichfalls unbe⸗ friedigend war, darauf hin, daß von dieser Gerreireart noch größere ältere Vorräthe zur Verfügung standen. Und was die sehr erhebliche Steigerung der Gersteausfuhr betrifft, so findet dieselbe ihre natürliche Erklärung in der Thatsache, daß im Don⸗ gebiet Gerste, im Gegensatz zu den anderen Getreidearten,, im Jahre 1898 eine ungewöhnlich reichliche Ernte geliefert hat.

Auf dem hiesigen Kornmarkt herrscht nach wie vor große Ge⸗ schäftsstille. Das Gleiche wird von Noworossysk gemeldet, wo in⸗ dessen die Ausfuhr, wenn auch nur in Hartweizen und Gerste mit

an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 15 129, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 5688, ni t

zeitig gestellt keine Wagen.

Konkurse im Auslande. Bukowina. 8 Konkurseröffnung über das Vermögen der Malke Fischzang, Inhaberin eines Schneiderzugehörgeschäfts in Czernowitz, mittels Bescheides des K. K. Landesgerichts in Czernowitz vom 6. März 1899 S. 1/99. Provisorischer Konkursmasseverwalter Advokat Dr. Friedrich Billig in Czernowitz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des defin tiven Konkursmasseverwalters) 30. April 1899, Vormittags 10 Uh Die Forderungen sind bis zum 2. Mai 1899 bei dem genannten Gericht anzumelden. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 2. Mai 1899, Vormittags 10 Uhr. 8 Rumänien.

Konkurseröffnung über das Vermögen der Firma Alber Hermely in Constanza am 9.,/21. Februar 1899. Frist für A meldung der Forderungen bis 6./18. März 1899. Termin für die Verifikation der Forderungen am 23. März/4. April 1899.

Berlin, 10. März. Marktpreise nach Ermittelungen de Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Doppel⸗Ztr. für: Weizen 16,00 ℳ; 14,80 Roggen 14,20 ℳ; 13,50 Futtergerste 13,00 ℳ; 12,70 %ℳ Haser, gute Sorte, 15,20 ℳ; 14,70 Mittel⸗Sorte 14,60 ℳ; 14,00 ℳ; geringe Sorte 13,90 ℳ; 13,40 Richtstrob 3,82 ℳ; 3,32 Heu 7,00 ℳ; 4,40 *“*Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 **Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 „eLinsen 70,00 ℳ; 30,00 Kartoffeln 6,00 ℳ; 4,00 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 dito Bauchfleisch 1 2 1,20 ℳ; 1,00 Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 Kalbfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,00 Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; Butker 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 Eier 60 Stück ; 2,40 Karpfen 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 Aale 1 kg ; 1,00 Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 Hechte 1 8 ; 1,00 Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0,90 Schlet 80 ℳ; 1,20 Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 Krebs 60 Stück 12,00 ℳ; 4,00 * Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land wirthschaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet voem Polizei⸗Präsidium für den Doppelzentner. ee Kleinhandelspreise. 3 Berlin, 10. März. (Bericht über Speisefette von Gebr Gause.) Butter: Der Markt befestigte sich in dieser Woche noch

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nennenswerthen Beträgen, fortdauert. Vom 1.— 31. Januar (alt. St.) wurden von Noworossysk ausgeführt:

mehr, und konnten die Preise infolge dessen um weitere 2 erhöht