1899 / 66 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

88 8

ermia: Frau von Hochenburger; Helena: Fräulein Lindner; Oberon:

räulein von Mayburg; Titania: Fräulein Sperr. Als Puck gastiert Fräulein Leili Lüttgens vom Königlichen Theater in Wies⸗ baden, als Zettel Herr Julius Deppe vom Stadttheater in Straß⸗ burg i. E. Die Musik von Felix Mendelssohn⸗Bartholdy wird unter Mitwirkung der Königlichen Kapelle und Leitung des Herrn Musik⸗ direktors Wegener zu Gehör gebracht.

Durch das Entgegenkommen der Stuttgarter Hoftheater⸗ Intendanz ist es Herrn Dr. Rud. Tyrolt E“ sein Gastspiel am Berliner Theater, das auf nur sechs Abende berechnet war, um einige Tage zu verlängern. Dr. Tyrolt wird in Anzengruber's Volksstück „Das vierte Gebot“ den Schalanter und im „Pfarrer von Kirchfeld“ den Wurzelsepp spielen. „Lolo's Vater“ geht am Montag, 5 90. zum letzten Male mit Dr. Tyrolt als Briefträger Klemm n Scene.

In der am Montag im Schiller⸗Theater stattfindenden ersten Aufführung von Grabbe's Tragödie „Don Juan und Faust“ die Heneefes folgendermaßen besetzt: Don Juan: Willy

Froboese; Leporello: Alfred Schmasow; Doktor Faust: Ferdinand Gregori; ein Ritter: Max Laurence; Donna Anna: Helene Rosner; der Gouverneur: Max Pategg; Don Octayvio: Georg aeschke. Auf vielfachen Wunsch wird in der Reihe der Dichter⸗ und ondichter⸗Abende, die das Schiller⸗Theater im Bürgersaale des Rathhauses veranstaltet, der „Franz Schubert⸗Abend“ am Sonntag, den 19. März, wiederholt. Der letzte Dichterabend am Sonntag, den 26. März, wird Friedrich Schiller gewidmet sein; es ist der

125. Abend in der ganzen Reihe.

Eingetretener Hindernisse wegen kann der für heute ange⸗ zeigte Klavierabend von Konrad Ansorge in der Sing⸗Akademie nicht stattfinden. Bereits gelöste Billets werden bei Bote u. Bock zurückgenommen.

Für die am Sonntag im Saal Bechstein stattfindende zweite historische Musik⸗Soirée der schwedischen Sängerin Frau Anna Norrie unter Mitwirkung von Frau Ina Lange (Spinett und Clavichord) hat der Direktor der Sammlung alter

Musikinstrumente, Herr Professor Dr. Fleischer, ein ausgezeichnet er⸗ haltenes Clavichord aus dem vorigen Jahrhundert zur Verfügung

8 8 8

Die Stadtverordneten setzten in ihrer gestrigen Sitzung die Berathungen über den Stadthaushalts⸗Etat für 1899/1900 fort. Eine ganze Reihe von Spezial⸗Etats wurde nach den Vorschlägen des Ausschusses angenommen. Zu dem Etat für das Armenwesen hatten die sozialdemokratischen Stadtverordneten beantragt, die Beschlag⸗ nahme rückständiger Alters⸗ und Invaliditätsrenten durch die Armen⸗Direktion aufzuheben. Der Magistratsvertreter gab darauf die Erklärung ab, daß aus Verwaltungsrücksichten auf diese Maß⸗ regel nicht verzichtet werden könne; um indessen Härten zu vermeiden, habe er Anweisung gegeben, daß alle Fälle, in denen Beschlagnahmen getroffen werden sollen, zunächst ihm zur Prüfung vorzulegen seien. Er könne versichern, daß jeder Fall in wohlwollender Weise be⸗ urtheilt werde. Bei dem Hochbau⸗Etat wurde die Frage auf⸗ e. ob es nicht zweckmäßig sei, behufs schnellerer und billigerer

rrichtung von Schulbauten dieselben auch durch Privatunter⸗ nehmer ausführen zu lassen, zumal da die städtische Bauverwaltung egenwärtig überlastet sei, neue Schulen aber schon in allernächster 88 dringend erforderlich seien. Stadt⸗Baurath Hoffmann erklärte, daß durch den Wechsel in der leitenden Stelle der Hochbauverwaltung und durch theilweise Umgestaltung des techaischen Betriebes wohl eine eine Verzögerung in der Ausführung der Schulbauten stattgefunden habe, diese Uebergangsperiode aber glücklich überwunden sei. Er müsse sich gegen die Heranziehung von Unternehmern bei Ausführung von Schulbauten aussprechen. Zu dem Etat für städtische Straßenbeleuchtung machte der Magistrats⸗ kommissar die Mittheilung, daß zunächst beabsichtigt werde, auf der Strecke vom Dönhoffplatz bis zur Charlottenstraße eine elektrische Probebeleuchtung einzurichten. Bei dem Etat der Markthallen wurde mitgetbeilt, daß ein Unternehmer die leerstehende Markthalle in der Grünthaler⸗ und Badstraße zu Schank⸗ und Theaterzwecken miethen wolle. Die Stadtverordneten Kyllmann und Dinse sprachen sich entschieden gegen die Hergabe einer Markthalle für derartige Zwecke aus; stehe einmal ein städtisches Gebäude leer, so möge man es

. wecken dienstbar machen. Eine dahin gehende Resolution gelangte zur Annahme. Damit wurde die Etatsberathung abgebrochen. Es folgte der Antrag der Stadtvv. Kalisch und Genossen, betreffend die Theilung der Stadt Berlin in verschiedene Gerichtsbezirke. Der Antrag ging dahin, der Magistrat möge bei den zuständigen Staatsbehörden vorstellig werden, daß von einer Theilung der Stadt Berlin in verschiedene Gerichtsbezirke Abstand genommen werde. Stadtv. Kalisch begründete den Antrag und wies darauf hin, daß die Theilung des Gerichtsstandes für die Bewohner Berlins große Unzuträglichkeiten mit sich führen würde. Der Antrag Kalisch wurde angenommen. Ein Antrag des Stadtv. Dinse, den Magistrat zu ersuchen, beim Reichstage dahin vorstellig zu werden, daß die Regierungsvorlage, betreffend die Aufhebung der Privatposten, abgelehnt werde, gelangte ebenfalls zur Annahme. Ohne Debatte erklärte sich ferner die Versammlung mit der Gewährung des Antheils an der Garantiesumme für die Deckung der Unterhaltungskosten des Rhein⸗Weser⸗Elbe⸗Kanals einverstanden. Einige kleinere Vorlagen wurden gleichfalls ohne Debatte angenommen und eine Anzahl Rech⸗ nungen dem Rechnungs⸗Ausschuß zur Prüfung überwiesen. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

Der Berliner Hausfrauenverein, der am 20. November v. J. sein 25 jähriges Bestehen feiern konnte, hielt vorgestern im Lokal seiner Kochschule, in der Jägerstraße, seine Generalversammlung ab. Dem Bericht der Vorsitzenden, Frau Lina Morgenstern, war zu ent⸗ nehmen, daß der Verein z. 3 400 Mitglieder zählt. Die Haupt⸗ thätigkeit widmete der Verein der Kochschule; diese wurde im vergangenen Jahre von 106 Schülerinnen besucht, von denen eine sich hier zur Lehrerin der Kochkunst ausgebildet bat. Die Kochschule hatte 24 946 Einnahmen zu verzeichnen, darunter 8507 für Schülerinnenhonorar, 15 237 für ganzen Mittagstisch und 812 für bestellte einzelne Speisen. Verausgabt wurden 24 033 ℳ, darunter 15 282 für Speisezuthaten, 5393 für Haushaltungsunkosten und 3192 für Gehälter und Löhne. Als Bestand verblieben 913 Ein zweites Gebiet der Vereinsthätigkeit, die Stellenvermittelung, soll im nächsten Jahre intensiver als bisher in Angriff genommen werden. Für Treue im Dienst konnte der Verein im ver⸗ gangenen Jabre 52 Personen prämiieren. Die Prämienkasse batte eine Gesammtausgabe von 1954 ℳ; zur Ver⸗ theilung kamen Broschen, Bücher und 810 in baar (in Gestalt von Sparkassenbüchern). Die Vereinskasse schloß in Einnahme und Ausgabe mit 1608 An Vermögen besitzt der Verein 6197 ℳ; außerdem verfügt derselbe über die „Lina Morgenstern⸗Stiftung“, welche anläßlich des 25 jährigen Jubiläums des Vereins angerezt wurde, im Betrage von 2250 Die revidierten Satzungen, in denen der Jahresbeitrag von 3 auf 4 erhöht ist, fanden Annahme.

Im Lettehause fand heute die feierliche Entlassung von 56 Schülerinnen der Handelsschule statt. Die Abschiedsrede hielt rediger, Professor Dr. Scholz; der Chor der Schülerinnen sang unter Leitung des Fräuleins Heydel den Choral „Wir treten zum Beten“ und das „Frühlingslied“ von Mendelssohn. Die entlassenen Schülerinnen, die in zwei Parallelklassen ausgebildet worden sind, haben bis auf wenige bereits Stellung erhalten. Nach der Prüfung erfolgte die Eröffnung der Ausstellung der Arbeiten der übrigen Lehr⸗ anstalten des Hauses. Die Ausstellung, die ein erfreuliches Bild der vielumfassenden Thätigkeit des Hauses giebt, wird bis Sonntag, täglich von 11 bis 3 Uhr, für Jedermann geöffnet sein.

Dresden, im März. XIII. Deutsches Bundesschießen 1900 in Dresden. Bereits seit Mai 1897 datieren die Vorarbeiten für das XIII. Deutsche Bundesschießen. Die hiesige privilegierte Scheiben⸗Schützengilde hatte den Entschluß gefaßt, mit Rücksicht darauf, daß Dresden schon frühber bereits seitens der deutschen Schützen zur Feststadt ausersehen war, auf der General⸗ versammlung des Deutschen Schützenbundes zu Nürnberg 1897 Dresden als Feststadt anzubieten. Bevor dies geschehen konnte, mußten eine Anzahl Vorfragen erledigt werden, namentlich handelte es sich um einen passenden Festplatz. Als dieser dann im großen Ostra⸗Gehege gefunden wurde und die städtischen Kollegien ihre Geneigtheit bekundeten, den Platz unter gewissen Be⸗ dingungen zur Verfügung zu stellen, konnte die Dresdner Gilde auf dem Bundesschießen zu Nürnberg die auf Dresden entfallene Wahl

annehmen. In einer außerordentlichen Generalversammlung der Gilde wurde ein erster Plan der Gestaltung des Festplatzes vorgelegt und ein engerer Festausschuß in Gemäßheit der Satzungen aus den Herren Rechtsanwalt Dr. Lehmann, Hofoptiker Rocttig und Stadtrath Raschke gebildet. Herr Ober⸗Bürgermeister Beutler, selbst Mitglied der Gilde, übernahm den Ehrenvorsitz. Den eifrigen Bemühungen des Festausschusses und insbesondere dessen Leiter ist es zu danken, daß seitens der Stadt ein außerordentliches Entgegenkommen gewährt wurde, als beide städtischen Kollegien sich entschlossen, die

lanierung des künftigen Feftplates schon jetzt vorzunehmen.

er von Herrn Rechtsanwalt Dr. Lehmann entworfene Plan der Gestaltung des Festplatzes wurde seitens des Bauausschusses generell enehmigt. Seine Majestät der König Albert hatte die Gnade, das rotektorat über das XIII. Deutsche Bundesschießen zu übernehmen. Nunmehr erweiterte sich der Festausschuß und gliederte sich in einen Zentral⸗ und 11 Arbeitsausschüsse. Im Ganzen sind es außer dem Ehren⸗Vorsitzenden und den Ehrenmitgliedern 197 Personen, welche gegenwärtig den Festausschuß bilden. Von diesen gehören 99 der priv. Scheiben⸗Schützen⸗Gesellschaft an. Der Garantiefonds, welcher am Schlusse des verflossenen Jahres die Summe von 275 000 erreichte, hat sich auch in der letzten Zeit wiederum erhöht. Der Fest⸗ ausschuß wendet sich jetzt auch in einem Aufruf an die Einwohner Dresdens mit der Bitte, ihm zur würdigen Gestaltung dieses deutsch⸗ nationalen Schützenfestes ihre Mithilfe zu gewähren und zum Ge⸗ lingen des Festes beizutragen.

Hamburg, 16. März. (W. T. B.) Die an Bord der „Ascania“ hier eingetroffenen Passagiere der „Bulgaria“ haben dem „Hamburgischen Korrespondenten“ in ausführlichster Weise ihre Erlebnisse während der Fahrt auf der „Bulgaria“ mit⸗ getheilt. Die Passagiere loben in begeisterten Worten die brave Mannschaft, die fast Uebermenschliches leistete. Wie es in dem Bericht weiter heißt, ist es nur der pflichttreuen Hingebung und dem todesmuthigen Verhalten der ganzen Besatzung sowie der vor⸗ züglichen Bauart des Schiffes zu danken, daß die „Bulgaria“ vor dem fast sicheren Untergange bewahrt blieb. Bei allen Rettungsarbeiten haben die Passagiere nach besten Kräften mitgeholfen. Die Direktion der „Hamburg⸗Amerika⸗Linie“ theilte den Passagieren mit, daß allen das in New York entrichtete Passagegeld zurückerstattet werden solle als Entschädigurg für die Dienstleistungen, deren sich die Foflagier; während der schweren Fahrt der „Bulgaria“ unterzogen hatten. Bei ihrer Ankunft in Hamburg sandten die Passagiere ein längeres Dankschreiben an die Direktion der „Hamburg⸗Amerika⸗Linie“, 8 Lv.- sie ihrem Dank für die Fürsorge der Gesellschaft Aus⸗ ruck geben.

Zara, 16. März. (W. T. B.) Heute früh 7 Uhr 15 Minuten machte sich hier ein starker Erdstoß bemerkbar.

London, 17. März. (W. T. B.) Wie der „Daily Telegraph“ aus New York meldet, sind an der Küste von Nord⸗Carolina drei Torpedoboote untergegangen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

St. Petersburg, 17. März. (W. T. B.) Die „Nowoje Wremja“ wendet sich an hervorragender Stelle ernst warnend an die Finländer, behauptet, dieselben spielten ein ernstes Spiel, und fragt, ob sie sich der Tragweite ihrer Handlungen wohl bewußt seien. Die Handlungsweise der finländischen Regierungsorgane könne nicht anders verstanden werden denn als ein Versuch, im Lande politische Unruhen hervorzurufen. Rußland fürchte die Per⸗ spektive solcher Unruhen nicht; doch dürfe man nicht ver⸗ gessen, daß die finländischen Politiker nicht Finland seien. Das Schicksal des Landes solchen Politikern zu überlassen, würde grausam sein, weil nichts als Unglück und Elend für das Land daraus erwachsen werde. Der Generalleutnant Schipow ist zum Gehilfen des General⸗Gouverneurs von Finland ernannt worden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten eilage.

§⸗Anzeiger und Königlich Preußischen St

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 17. Mürz

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

mittel

gut

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

höchster niedrigster

höchster

niedrigster E

höchster

Doppelzentner

Verkaufs⸗

werth

aats⸗-Anzei

ger.

zentner

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts⸗ preis

dem

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Wetterbericht vom 17. März,

8 Uhr Morgens.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim

Wind.

Wetter.

in ° Celsius 50 C. = 4 R.

Temperatur

Belmullet .. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda.

1 wolkenlos 1 beiter

9 Regen!) 3 wolkig

2 bedeckt wolkig

nan--=

Cork, Queens⸗ town 2 2 2 Cherbourg 8“ e. amburg. winemünde Neufahrwasser Memel 7

Nebel Nebel ²) Nebel) wolkenlos 3 wolkenlos bedeckt⁴) heiter

2 wolkig)

1I1

Künster Wstf. Karlsruhe .. Wiesbaden. München .. Chemnitz.. Berlin ... Wien.. Breslau ..

3 Nebel 1 wolkig bedeckt wolki 3 Nebe bedeckt 3 bedeckt 2 bedeckt bedeckt

Ile d' Aix . . Triest..

¹) See grob. schlicht. ⁴) See schlicht. ⁸) See schlicht.

3 wolkenl. 6) wolkenlos wolkenlos

²) See mäßig bewegt.

88 Uebersicht der Witterung.

Ueber Nordskandinavien ist ein Minimum von mäßiger Tiefe erschienen, welches südostwärts fortzu⸗ schreiten scheint und in Wechselwirkung mit einem

über England liegenden

—,— IneocacecohESOUomcoco⸗ mGncUchchoes

³) See

⁵) See leicht bewegt.

Maximum auffrischende

westliche und nordwestliche Winde auf seiner Süd⸗

seite verursacht.

In Deutschland ist das Wetter

bei schwachen nördlichen Winden mild, trübe und

trocken.

herrscht heitere Witterung. werden Nachtfröste gemeldet.

Deutsche Seewarte.

Nur in den nordwestlichen Gebietstheilen Aus Süddeutschland

Theater.

Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 70. Vorstellung. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Wolfgang von Goethe'schen Romans „Wilhelm Meister's Lehrjahre“ von Michel Carré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 76. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Musik von 8 Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil

raeb. (Zettel: Herr Julius Deppe, vom Stadt⸗ Theater in Straßburg i. E.; Puck: Fräulein Leili Lüttgens, vom Königlichen Theater in Wies⸗ baden, als Gäste.) Anfang 7 ½ Uhr. Nach⸗ mittags 4 ½ Uhr: Vorletzte Vorstellung. Mit Allerhöchster Genehmigung. Zu wohlthätigen Zwecken: Die Palästinafahrt des Deutschen Kaiserpaares in 150 Wandel⸗Lichtbildern nach photographischen Aufnahmen von Ottomar Anschütz. In dem Bilder⸗Cyelus befinden sich mit Aller⸗ höchster Genehmigung eine Anzahl von Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin bergestellter Aufnahmen. Vortrag von Herrn Oktomar Anschütz, gesprochen vom Königlichen Schauspieler Herrn Hohenstein. Preise der Plätze: I. Rang und Parquet 3 ℳ, II. Rang 2 III. Rang 1 Aufgeld wird nicht erhoben. Der Billetverkauf findet im Königlichen Schauspielhause von 9 bis 1 Uhr statt. Billets für I. Rang und Parquet im Vorverkauf bis 2 Uhr bei Ottomar Anschütz, Leipzigerstraße 116. Letzte Vorführung: Sonntag, Nachmittags 4 ½ Uhr,

im Schauspielhause.

Sonntag: Opernhaus. 71. Vorstellung. Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Auf⸗ Text von Scribe. Für

zügen. Musik von Auber. die deutsche Bühne bearbeitet von Lichtenstein. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 77. Vorstellung. Das fünfte Rad. Lustspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 7 ½ Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Die Hochzeit der Soberde. Tragisches Märchen. Hierauf: Der Abenteurer. Eine Scene. Von Hugo von Hofmannsthal Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Johaunes. Abends 7 ½ Uhr: Die Hochzeit der Sobeide. Hierauf: Der Abenteurer.

Montag: Der Biberpelz.

Berliner Theater. Sonnabend: Lolo’s

Vater. (Dr. Rudolph Tyrolt, als Gast.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Lolo’'s Vater

(Dr. Rudolph Tyrolt, als Gast.) Nachmittags 2 ½ Uhr: Das Erbe.

Montag: Lolo’s Vater. (Dr. Rudolph Tyrolt, als Gast)

Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Sonn⸗ abend, Abends 8 Uhr: Der Dornenweg. Schau⸗ spiel in 4 Akten von Felix Philippi.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein Leben. Abends 8 Uhr: Der Millionenbauer.

Montag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Don Juan und Faust. Tragödie in 4 Akten von Ch. D. Grabbe. -“

Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn⸗ ghenne üecens. Drern, Hofstegnnc 188 halben

reisen: Der Freischütz. Romantische Oper in 4 Akten von C. M. von Seber. 8

Sonntag: Undine. Nachmittags: Zar und Zimmermann.

Lessing-⸗Theater. Direktion: Otto Neumann⸗ Hofer. Sonnabend: Abschieds⸗Vorstellung von Agnes Sorma. Jephta’s Tochter. Liebelei.

Sonntag: Zum ersten Male: Die Frage au das Schicksal. Lustspiel in 1 Aufzuge von Arthur Schnitzler. Hierauf: Zum ersten Male: Die Er⸗ ziehung zur Ehe. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Erich Hartleben.

Montag: Im weißen Röß’l.

Neues Theater. Direktion: Sonnabend: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Barbaren. Abends 7 ½ Uhr: Hofgunst.

Montag: Hofgunst.

Belle-Alliance Theater. Belle ⸗Alliance⸗ straße 7/8. Sonnabend: Das Milchmädchen von Schöneberg. Anfang 8 Uhr.

Sonntag: Vom gleichen Stamme. Nach⸗ mittags 3 Uhr: Die Gräfin von Schwerin.

Montag: Vom gleichen Stamme.

Dienstag: Gastspiel von Gustav Kober. ersten Male: Nathau der Weise.

Mittwoch: Zu volksthümlichen Preisen: Napoleon.

Zum

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund

Lautenburg. Sonnabend: Der Schlafwagen⸗Kon⸗ troleur. (Le contröleur des wagons-lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In

deutscher Uebertragung von Benno Jacobson. Vorher:

Zum Einsiedler. Lustspiel in 1 Akt von Benno Jacobson. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag und folgende Tage: Der Schlafwagen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Jugend.

Thalia- Theater. Dresdenerstraße 72/73. Sonnabend: Benefiz für Emil Thomas. Zum ersten Male: Der Registrator auf Reisen. Posse in 7 Bildern (3 Akten) von Adolph L'Arronge und G. von Moser. Musik von R. Bial. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Konzerte.

Sing⸗-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Ubr: Konzert vom Vokal⸗Quartett der Damen Emmy Lampe, Clara Leithold, Sophie Braun und Margarethe Krause.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 7 ½ S

Lieder⸗Abend von Fräulein Hedwig Holtz.

Beethoven⸗-Snal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Fräulein Elsa Ruegger (Violon⸗ cello) mit dem Philharmonischen Orchester.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Alexandrine von Walter mit Hrn. Major Adolf Grafen von Westarp (Fossenberg i. Liol. Potsdam). Frl. Margarethe Lüdecke mit Hrn. Rittergutsbesitzer und Leut. d. R. Otto⸗ . (Charlottenburg Heinrichs⸗

fen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann von Kunowski (Görlitz). Eine Tochter: Hrn. Leut. Tam von Flemming⸗Matzdorf (Berlin).

Gestorben: Hr. Landgerichts⸗Präsident Rudolf Fähndrich (Glogau). Hr. Rittergutsbesitzer Herrmann Adler (Gardawitz). Fr. Prediger llate⸗ Jonas, geb. Gräaͤfin von Schwerin, Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

1 Neun Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

uu uauu uacaeuhuaeaginngnag

8

* 8EEZ 88

22 2 2 28 a 8. . 5.

2au a au / 2 9 2 2 u a u 28 * 2 8

8—

Bres

Göttin Gelder

Aachen

Langen

Neuß Aachen

Rastat

Gloga

Neuß

Chate

Goldapg.. a- Seg 8 1ö6öu“ Hirschberg Ratibor.

n.

Neuß.. St. Wendel

1I11q“ au i. Wttbg.. 66 Colmar i E.. Chateau⸗Salins Breslau . Glogau..

Goldap. Kottbus . Wongrowitz Breslau.. irschberg. Ratibor .. Göttingen Geldern.

St. Wendel

* *

Döbeln . Rastatt. Colmar i. E. Breslau. Glogau..

Goldap.. Wongrowitz. Breslau . Hirschberg!. Ratibor. . St. Wendel Döheth . .. Laupheim Langenau i.

t

u

Goldap. . Kottbus.. Wongrowitz. Breslau. . Hirschberg Ratibor.. Göttingen Geldern .

St. Wendel Aachen Döbeln Laupheim Langenau. Rastatt

au⸗Salins

Breslau. Glogau

Bemerkungen. 1 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

Witbg.. Colmar i. E. 1 Breslau.

*

äeee

.*

16,60 14,50 13,00 14,90

15,80 15,00

15,50 14,00 17,20 16,75 17,53

12,90 15,50

14,00

12,00 12,50 12,50

13,30

13,75

14,00 13,89 12,50 13,40

11,60 10,80 10,30

11,00

16,80 17,40 15,50

10,30 12,80

12,00 14,50 11,20 11,80 12,60

13,00

14,50 12,00 13,80 14.40 15,50

. 11,80 . 12,80

16,60 14,70 14,00 15,00

16,10 15,00

15,50 14,00 17,40 17,00 18,08

13,90 15,50

14,00

12,20 12,80 13,00

13,60

13,75

14,50 13,89 12,80 13,40

11,60 11,30 11,00

13,50

14,50 12,00 14,60 14,60 16,00

12,10 12,80

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der V 8 daß der betreffende

16,80 15,00 14,30 16,10

14,40 16,10 15,50

——

14,80 17,60 17,00 18,63 16,00 14,20 15,65

14,20 12,30 13,00 13,30

14 30 13,60. 12,80

14,50

13,00 13,50

11,80 11,50 12,50 13,27 12,00

15,50 17,60 17,60 16,00

1250 13,40

12,20 14,60 11,50 12,30 12,80

13,00 13,50

15,40

13,00 15,00 14,80 16,00 14,00 12,30 12,90

Weizen.

16,80 15,30 14,70 16,20

14 50 16,40 1600

14,90 17,60 17,50 19,18 16,40 14,60 15,65

R 14,20

12,40 13,20 13,80

14,40 13,90 13,30

15,00

13,20 13,50

G 11,80 11,80 12,80 13,27 12,40

15,80 17,80 17,60 16,50

12,80 13³,40

12,20 14,60 11,90 12,60 13,00

13,30 14,00

15,80

13,50 15,60 15,00 16,50 15,00 12,60

12,90

1 17,00 15,40 15,30 16,50 15,00 14,60 16,40 16,00 17,00 16,00 15,00 17,70 17,50 19,73

15,20 1 15,80 o g 14,40 13,82 12,50 13,50 14,00 13,65 14,40 13,90 13,30 14,50 14,00 13,50 15,00

13,50 13,60

er ste.

12,00 12,30 13,40

13,30 16,00 16,00 18,00 17,80 16,50 17,54 13,40 124,00

afer. 9 12,40 14,80 12,10 12,80 13,00 12,00 13,50 14,00 13,00 15,80 14,75 13,60 16,00 15.20 16,50

12,80 13,00

g en.

17,00 15,70 16,00 16.60 15,90 14,90 16,70 16,20 17,00 16,00 15,10 17,80 17,75 20,00 15,90 15,80

14,40 13,82 12,80 14,00 14,50 13,65 14,50 14,20 13.80 14,50 14,00 13,90 16,00

14,00 13,60

12,00 12,60 14,50

13,50 16,00 16,00 18,40 18,00 17,00 18,46 14,50 14,00

12,40 14,80 12,40 13,00 13,20 12,50 14,00 14,50 14,00 16,00 14,75 13,70 16,40 16,00 17,00

1900 13,00

erkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. 1 Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letz

226

432 7 350

1 120 335 2 151

975 1 105 396

1 677

Der Durchschnittspreis wird aus de 1 Zal . 3 Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

——

22**

15,30 15,88 15,45 16,25 15,91 17,00

16 ,4 5

1

15,65

13,82 12,40 13,52 13,65 13,90 13,20 14,50

15,00 13,89

13,50

11,25 13,27 12,28 18,30 17,70

16,48 18,00

13,40

14,63 11,30

12,90 12,25

14,00 13,40 15,75

14,55 15,00

12.90

sechs WWh⸗

15,25

16,00 15,35

16,40 15,90

17,68 17,50

15,65

13,82 12,60

13,50 13,65

14,40 13,20 14,50

15,00 15,25

13,35

12,10

13,40 13,28

17,00 17,34 16,50 17 00

13,50

14,60 12,00

13,09 12,40

14,00 13,25 16,38 14,55

14,60 16,20

12,95

14. 3.

s den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Großhandels⸗Durchschnittspreise von Getreide

für den Monat Februar 1899 nebst entsprechenden Angaben für den Vormonat.

1000 kg in Mark.

(Preise für prompte [Loko⸗] Waare, soweit nicht etwas Anderes bemerkt.)

erste, Brenn⸗, 647

guter, ge

Königsberg.

Roggen, sunder, 714 g per l1. Wengen, guter, bunter, 770 bis 775 g per * 29 guter, gesunder, 447 g perrl..

is 652 g per 1.. Breslau.

Roggen, Mittelqualität....

Weizen,

Mann

heim. Roggen, pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel.. Wehgen. pfälzer, russischer, amerik., rumän., mittel

afer, badischer, württembergischer, mittel

erste, badische, pfäcjer, mittel..

eizen,

Hafer, Gerste

Roggen, Weizen,

te,

ungarische, mährische, bayerische, aut. mittel

eester Boden

heiß⸗

ünch

en. Roggen, bayerischer, gut mittel..

ien.

fer, ungarischer, prima . slovakische

mittel

Da⸗

gegen im

or⸗

monat 142,15 158,19 128,10 125,07

137,30 151,70 12⁴,30 137,50

167,60 187,50 158,00 176,30

171,00 192,00 155,00 186,00 182,00

146,89 188,80 109,64 150,70

Monat Februar 1899

138,15 153,69 127,63 124,36

133,80 150,40 124,50 135,30

166,00 184,90 160,01 176,20

169,00 190,50 156,50 186,00 182,00

144,37 189,67 110,50 150,72

Roggen, Weizen,

R

Hafer.

Hafer

Weizen 11““

84

Roggen

““ Weizen

Weizen afer erste

des erste, Malz⸗

gen. Weizen, Saxonka

Weizen

Budap

Mittelqualität

9 9 868

e st.

St. Petersburg.

1I“

Odessa.

Roggen, 71 bis 72 kg per hllhl.. 1u“; Weizen, Ulka, 75 bis v bI.

g a.

Pari

Roggen, 71 bis 72 kg per hll.. Weizen, 75 bis 76 kg per hl.

8.

Gerste (Halle au bl)))..

Antwerpen. Donau⸗, mittel.

Azima, 74 bis 76 kg per Californier, mittel. Amsterdam.

Asow... 1 St. Petersburger

Odess ameri

engl. weiß oth

22

3

London. a. Produktenbörse.

b. Gazette averages.

Mittelpr

1“

englisches Getreide, bis aus 196 Marktorten

Roggen 8 Weizen lieferbare Waare des laufenden Monats

1 (Mark Lane) . Californier an der Küste (Baltic).

*

151,43

135,01 174,47 101,19 130,10

114,85 146,74 113,39

104,59 116,73

113,39 135,90

118,13 178,49 138,63 143,81

137,89 136,03 138,37

126,12 128,03 129,49 134,32

127,62 124,65

122,68 122,23

Hafer Gerste

Weizen

E1““

Berliner Bör

die Kurse auf Wien,

für Chicago und New etersburg, und ntwerpen und

Liverpool.

8bZbLA11“

Californier. Western Winter Chicago Spring

Northern Duluth

b.

““

. 9 886

Hard Kansas Nr. 2

-Kurrachee, weiß,

engl. weißer

18“*

Californ. Brau⸗ Schwarze Meer⸗ Chiec

New Red Winter Nr Northern Sprin

8 5 1 * 2

ago.

g Nr. 1

ord inär 8

Lieferungs⸗Waare per Mai

Weizen, Lieferungs⸗Waare per Mai.. York.

Bemerkungen.

des Königreichs ermittelten Durch treide, ist 1 Imperial Quarter = 400 Pfd. engl. angesetzt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfd. engl.; engl. = 453,6 g; 1 Last

Bei der Umrechnun . den einzelnen Tages⸗Not .. im „Deutschen Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeiger“ ermittelten monatlichen Durchschnitts⸗We⸗ selkurse an der se zu Grunde gelegt, und zwar für Wien für London und Liverpool die Kurse ennE

Weizen =

138,01 152,86 142,02 133,94 140,73 134,99 134,86 124,07 114,11

99,11 111,76 126,14

124,73 118,20

133,60 149,45 149,56 138,00 132,00 138,92 131,29

122,34 114,52 153,56

99,56

112,49 130,40 127,42 119,08

1 Tschetwert Weizen ist = 163,80, Roggen = 147,42, Hafer = 98,28 kg angenommen; 1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz an der Londoner Produktenbörse = 504 Pfd. engl. gerechnet; für die Gazette averages, b. h. die aus den Umsätzen an 196 Marktorten schnittspreise für einheimisches Ge⸗ 480, Hafer = 312, Gerste

1 Pfd.

Roggen = 2100, Weizen = 2400 kg. der Preise in Reichswährung sind die aus

ork die Kurse auf New

und Budapest

ork, für St.

iga die Kurse auf 8 etersburg, für Paris

msterdam die Kurse auf d

lätze.