1899 / 121 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 May 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Anzeiger.

811“ 8 5

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

9 9 1 Zweite Beilage . Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ac. 5—— .Verkäͤufe, Verpachtungen, Verdingungen: Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

11

„Anzeiger.

1899 Wöä118““ 82

7. Exwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. n 2 84 eT ä um Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis

21 88 B ae

DSDeffentliche

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

8 Keine.

2) Aufgebote, Zustellungen

Fas ne nnms 8* und dergl. odsgtia

[87058] Aufgebot.

Der Rentner Eduard Neitzel in Schlawe, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres, jur. Nolte und Schroeder, Dr. jur. Schön, Dr. jur. Stammann, hat das Aufgebot beantragt zur Kraft⸗ loserklärung des 3 prozentigen Prämien⸗Antheils⸗ Scheines der Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft über 100 Thaler, Serie 2812, Nr. 140 585. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 6. Dezember 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 18. März 1899. 138 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für vefg ossse hen (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

[14939) 8

Das Kgl. Amtsgericht München I, Abth. A. für Zivilsachen, hat unterm 17. Mai 1899 folgendes Aufgedot erlassen: Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust gegangen: b

1) der der Köchin Therese Eiglmeier hier, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Helbling hier, gebörige Depositenschein Nr. 7359 der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank hier, d. d. München, 26. September 1889, unterzeichnet von Bankdirektor Frauenholz und Prokurist Hoppé, wonach Therese Eiglmeier einen Gesammtnominalbetrag von 700 in Werth⸗ papieren bei der genannten Bank deponiert hat;

2) der dem Meierbauern Ignaz Waitzenbäck in Ried, Gde. Götting, als Rechtsnachfolger des am 26. November 1896 verstorbenen Untermaierbauern Peter Höger in Unterlaindern, Gde. Valley, gehörige 4 % Pfandbrief der bayerischen Vereinsbank hier, Ser. V. Litt. C. Nr. 8429 zu 500 ℳ;

3) die beiden der Gymnasialdirektorswittwe Ida Kolbe in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Schiffner dahier, gehörigen 4 % bayerischen Eisen⸗ bahnanlehens⸗Obligationen:

1) Ser. Nr. 177 Kat.⸗Nr. 22 080 zu 400 ℳ,

2) Ser. Nr. 10 Kat.⸗Nr. 2461 zu 200 ℳ;

4) das der Schuhmachergehilfensehefrau und Hau⸗ siererin Philomena Kocher dahier gehörige und auf deren Namen am 23. Dezember 1893 ausgestellte Sparkassabuch Nr. 130 332 der Sparkassa München über eine Resteinlage von 246 14 ₰;

5) die der ledigen Johanna Stutz in Ueberlingen am See, vertreten durch den Rechtsanwalt K. Advo⸗ katen Justiz⸗Rath Gaenßler dabier, gehörige 4 % bayerische Eisenbahn⸗Obligation Ser. Nr. 895 Kat.⸗ Nr. 223 506 zu 200 ℳ;

6) das der Flußwartswittwe Anna Wiedemann, geb. Alander, dahier, gehörige und auf deren Namen am 189. April 1893 ausgestellte Sparkassabuch Nr. 123 076 der Sparkassa München über eine Rest⸗ einlage von 136 74 ₰;

7) die den Erben des am 20. Dezember 1893 ver⸗ storbenen Oekonomen Alois Steinmayr von Oxen⸗ brunn, nämlich der Oekonomensehefrau Therese Böck und der Oekonomensehefrau Creszenz Jedelbauer in Oxrenbrunn, beide vertreten durch Rechtsanwalt Atzberger in Günzburg a. D., gehörigen, nachstehend bezeichneten Werthpapiere:

a. die Obligation des Bayer. 4 % Allgemeinen Anlehens Ser. 93 Kat.⸗Nr. 4626 zu 1000 ℳ,

b. die 4 % Bayer. Eisenbahnanlehens⸗Obligationen:

a. Ser. 424 Kat.⸗Nr. 42 349 zu 600 ℳ“,—

7. 3 156 58 L. 534 zu 500 ℳ,

T. Ser. 207 Kat.⸗Nr. 25 844 und bsroh;

2. Ser. 317 Kat.⸗Nr. 39 584 V1 zu je 400 ℳ,

*. Ser. 71 Kat.⸗Nr. 17 618 zu 200 ℳ;

8) das dem Schreinergehilfen Karl Burgstaller dhr., vertreten durch Rechtsanwalt Spranger dhr., gehörige und auf dessen Namen am 13. Deember 1897 ausgestellte Sparkassabuch Nr 189 167 der Sparkassa München über eine Resteinlage von 113 30 ₰;

9) die beiden den Fabrikarbeiterseheleuten Ludwig und Anna Brand in Burglengenfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Seitz in Regensburg, gehörigen 4 % Baverischen Eisenbahnanlehens⸗Obligationen

Serie 2862 Nr. 71 543 zu 2000 ℳ,

Serie 305 Nr. 76 186 zu 200 ℳ;

10) das der Köchin Elise Reichberger dhr. ge⸗ hörige und auf deren Namen am 12. Dezember 1895 ausgestellte Sparkassabuch Nr. 157 879 der Spar⸗ kassa München über eine Einlage von 1516 16 ₰;

11) die den Erben des Pfarrers Martin Meier in Weihenlinden, nämlich:

A. Quirin Meier, Privatier in Weihenlinden,

B. Georg Meier, Oekonesm in Heimhausen,

C. den Kindern des Bauern Paul Meier in Ellbach,

a. Christine Taubenberger, Bauersfrau in Ellbach,

b. Maria Fuchs, Bauersfrau in Gaißach bei Tölz,

D. den Kindern des Bauern Josef Meier in Ellbach:

a. Ursula Leidl, Bauersfrau in Großweil bei Schlehrorf, .

b. Maria Meier, Bauersfrau in Ellbach,

E. den Kindern der Bauersfrau Maria Eder in Ellbach:

a. Josef Eder, Bauer in Wackersberg,

b. Maria Graßberger, Maschinistensfrau in Berg bei Starnberg, säͤmmtliche vertreten durch den K. Pfarrer Dr. Kaspar Einrainer in Weihenlinden, dieser vertreten durch Rechtsanwalt K. Advokaten Justiz⸗Rath Riegel dahier, gehsrigen 4 % Bayer. Eisenbahnanlehens⸗Obligationen

8 E 367 Kat.⸗Nr. 45 760 und er.

- 1109 Kat⸗Nr. 138 501; 8 8

12) der den Landesproduktenhändlerseheleuten Josef und Katharina Wirth dahier gehörige De⸗ positenschein der Münchener Industriebank E. G. m. b. H. Nr. 4014 vom 7. Februar 1899, unterzeichnet: Pendeli⸗Kempf, wonach Josef und Katharina Wirth zur Sicherhett der im Lauf befindlichen Diskonto⸗ wechsel bei genannter Bank eine 3 ½ % Schuldver⸗ schreibung Nr. 2446 dieser Bank zu 1500 hinter⸗ legt haben; .

13) die den Rechtsnachfolgern der ledigen Bauerstochter Katharina Deubelly von Sanding, nämlich:

1) Theres Peisl, Schwaigerswittwe in Landshut,

2) Franz Deubelly, Bauer in Sanding,

3) Bartlmä Deubellv, Privatiere in Blumberg, sämmtliche vertreten durch Rechtsanwalt, Kgl. Advpokat Justiz⸗Rath A. Biersack in Landshut, gehörigen 4 ½ % Bodenkredit⸗Obligationen der Bayer. Vereins⸗ bank dhr. 15

Ser. IV Litt. A. Nr. 1682 zu 2000 ℳ,

Ser. V Litt. C. Nr. 3144 zu 500 ℳ; 1

14) die nachgenannten, dem Banquier Elias Kohn in Wassertrüdingen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Dispecker dhr. gehörigen Werthpapiere, nämlich:

a. der 4 % Pfandbrief der Süddeutschen Boden⸗ kreditbank in München Ser. 32 Litt. L. Nr. 749 776 zu 100 ℳ,

b. die 4 % Bayer. Eisenbahn⸗Anlehens⸗Obligation Ser. 293 Kat.⸗Nr. 29 218 zu 600 ℳ;

15) die dem Fabrikanten Richard Diller in Dresden gehörige 4 % Obligation des Baverischen Prämien⸗Anlehens vom Jahre 1866 Serie Nr. 1307 Kat.⸗Nr. 65 347 zu 300

Auf Antrag der vorbezeichneten Eigenthümer bezw. deren Vertreter werden nun die allenfallsigen In⸗ haber der genannten Papiere aufgefordert, ihre Rechte bierauf bis spätestens im Aufgebotstermine vom Samstag, 16. Dezember 1899, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 16/0 anzumelden und die voraufgeführten Papiere vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird 3

Ferner hat das genannte Gericht auf Antrag des Fabrikanten Richard Diller, in Dresden, bezüglich der 4 % baverischen Prämienanlehensobligation Ser. 1307 Kat.⸗Nr. 65 347 zu 300 Zahlungs⸗ sperre verfügt. (Art. 3 des Ges. vom 18. März 1896, einige Bestimmungen über die Inhaberpapiere München, am 20. Mai 1899. Der K. Sekretär: (L. S.) Gutschneider.

[14938] Aufgebot.

Die Privata Pauline Wilhelmine Rublack in Dresden, im Aufgebotsverfahren vertreten durch den Landrichter Dr. Reinhard Spitzner daselbst, hat das Aufgebot der Aktien Nr. 516, Nr. 536, Nr. 667 und Nr. 1546 der Aktiengesellschaft Sebnitzer Papier⸗ fabrik vormals Gebr. Just & Co. in Sebhnitz, lautend je auf Einhundert Thaler,

datiert:

Sebnitz, den 7. Dezember 1871. unterzeichnet:

Sebnitzer Papier⸗Fabrik. Der Aufsichtsrath. Die Direktion. unterzeichnet entweder: Eduard Rocksch Nachfolg G. Strohbach oder . oder R. Klippgen oder Gustav Adam. M. Schie NachkF. beantragt. Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Januar 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wrrd. Sebnitz, den 8. Mai 1899. 19 1 Königliches Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: LSLa g, ..811 1 [665805 Aufgebot. Lf Im Gewerkenbuche des Steinkohlenbergwerks Fried licher Nachbar zu Linden ist Bl. 74 der Bergwerks⸗ unternehmer Heinrich Vaerst zu Gladbeck als Eigenthümer eines Kuxes eingetragen, worüber ein Kuxschein Nr. 846 ausgefertigt worden ist. Der genannnte Eigenthümer hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Kuxscheines Nr. 846 be⸗ antragt. Es werden deshalb die unbekannten In⸗ baber des Scheines aufgefordert. spätestens in dem auf den 16. Dezember 1899, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und den Kux⸗ schein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Hattingen, den 17. April 1899. Königliches Amtsgericht.

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[13339] Aufgebot.

Der Häusling Jasper Heinrich Wilhelm Horn⸗ bostel in Deimern bei Soltau hat das Aufgebot der auf den Namen des Dienstknechts Jasper Heinrich Wilhelm Hornbostel in Meinholz am 1. Juli 1889 ausgestellten Schuldverschreibung der Sparkasse zu Fallingbostel Litt. L. Nr. 2391 über 740,00 be⸗ antragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem damit auf Mittwoch, den 20. Dezember 1899, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die 1XX der Urkunde auf Antrag erfolgen wird.

Walsrode, den 12. Mai 1899. Fesi

Königliches Amtsgericht. I. [87060] Aufgebot.

Fräulein Philippine Freese bierselbst hat das Auf⸗ gebot des auf „Fräulein Freese“ ausgestellten Quittungsbuchs der Stralsunder Sparkasse Ser. II Nr. 59404 beantragt mit der Angabe, das Buch verloren zu haben. Zur Zeit des im Januar 1898 angeblich entdeckten Verlustes des Buchs lautete es auf 631 11 ₰. Der Inhaber des vorbezeichneten Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den

dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12 an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buchs erfolgen wird. b Stralsund, den 18. März 1899. 8 Kdönigliches Amtsgericht.

[70299ö0)0) Aufgebot.

Die Wittwe Emilie Lewandowska zu Posen hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 5. Mai 1896 für die Antragstellerin ausgestellten Sparkassenbuchs der Bank für Landwirthschaft und Industrie Kwilecki Potocki & Co. zu Posen Nr. 4290, welches einen Bestand von 200 aufwies, bean⸗ tragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 16. September 1899, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Svarkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden.

Posen, den 18. Januar 1899.

Königliches Amtsgericht. 8 8NA

41 1n94 F7n 8

Die Hermine Rosenthal von Wattenscheid hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 4470 der hiesigen städtischen Sparkasse, lautend auf den Namen Her⸗ mine Rosenthal zu Wattenscheid über eine Einlage nebst Zinsen von 74,31 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 19. Dezember 1899, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. ltge*]

Wattenscheid, den 19. Mai 189b.

Kosnigliches Amtsgericht. STIEETI“ 9ud

[38041

IIxerh 819 [14260] Aufgebot.

1) Kaufmann Fritz Uhlenbrock hier, vertreten durch Rechtsanwalt Alfermann, BI

2) Bahnarbeiter Wilhelm Kalthöfer hier, haben das Aufgebot b

und zwar zu 1 eines von Fritz Ublenbrock aus⸗ gestellten, an die Ordre von J. G. Höfle in Offen⸗ bach a. Main über 250 lautenden, ultimo März 1899 bei der Barmer Wechselbank Ganz & Haar⸗ hbaus zahlbaren, angeblich abhanden gekommenen Wechsels,

und zu 2 des auf den Namen Wilhelm Kalthoff, Norrenbergstraße 10, am 11. Oktober 1897 über eine Einlage von 200 von der städtischen Sparkasse ausgestellten, angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches Nr. 29 374

beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Dezember 1899, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Barmen, den 13. April 1899. b

Königliches Amtsgericht. Abth. III. 88 ——— 47 01

[11373] Aufgebot.

Die verwittwete Frau Ulla David, geb. Holz, zu Feeanai Schulzenstraße, hat das Aufgebot zweier

echsel:

1) datiert Hamburg, den 11. Februar 1899, 200 ℳ, zahlbar am 20. Juli 1899,

2) datiert Hamburg, den 11. Februar 1899, 225 ℳ, zahlbar am 25. Juni 1899,

beide von ihr acceptiert und in Misdroy domi⸗ ziliert, beide ohne Benennung eines Ausstellers, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Wollin, den 5. Mai 1899. 8 5

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2.

[88140] Aufgebot.

Die Firma Hardy, Nathan & Sons in London, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Wolffson, Dehn und Schramm, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Firma Eysoldt & Co. in London am 21. November 1898 auf M. S. Elias jr., Neuerwall 58, Hamburg, gezogenen, von letzterem acceptierten, an die An⸗ tragstellerin in blanko indossierten und am 12. April 1899 fälligen Prima⸗Wechsels über 20 572,— nebst angeheftetem in blanko indossierten Sekunda⸗ Wechsel. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 13. Dezember 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 21. März 1899.

Das Amtsgericht Hamburg. sε½ 1 Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber. ELNI Sen 1“ [82858] Ausfertigung. yAlufgebot.

Im diesgerichtlichen Hypothekenbuch für Herren⸗ stetten Bd. IV S. 125, 323, III 1725 sind auf dem Anwesen Hs. Nr. 19 in Dattenhausen, vormals der Söldnerstochter Anna Grupp von Au, nun der Söldnersehefrau Ursula Bayer von Dattenhausen gehörig, folgende Hypothetkapitalien eingetragen:

1) 20 Gulden unverzineliches Kapital der Ehe⸗ leute Bonus und Viktoria Renz von Dattenhausen;

.2), 30 Gulden für die Kinder der Vorgenannten, nämlich die Geschwister Valentin, Jakob, Johann, vüesch Magdalena und Maria Renz von Datten⸗ ausen;

3) 25 Gulden Restkapital des Zimmermeisters

über

über

18. Oktober 1899, Vormittags 9 ¼ Uhr vor

Mathias Fackler von Unterroth;

4) 150 Gulden zu Gunsten der Kuratel des minderjährigen Jakob Bertele von Osterberg. Nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden, Handlungen 30 Jahre verstrichen sind, werden im Hinblick auf §§ 824 836 C. P. O. und Art. 123 F. 3 A. G. z. C. P. O. auf Antrag des Söldners ohann Grupp in Au als gesetzlichen Vertreterz seiner minderjährigen Tochter Anna Grupp, Besitzerin der Hypothekenobjekte zur Zeit der Antragstellung, sowie Anschlußerklärung der Söldnersehefrau Ursula Baver in Dattenhausen als derzeitigen Besitzerm der Hypothekobiekte, diejenigen Personen, welche auf die vorgenannten Hypothekansprüche ein Recht zu haben glauben, hiermit aufgefordert, dasselbe inner⸗ halb der nächsten 6 Monate, spätestens aber im Auf⸗ gebotstermine vom Mittwoch, den 11. Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr, Sitzungssaal des Kgl. Amtsgerichts Illertissen beim Kgl. Amtsgerichte Illertissen anzumelden bei Vermeidung des Rechts⸗ nachtheils, daß im Unterlassungsfalle die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden. UIxe ad s Illertissen, den 3. März 1890b9. Kgl. Amtsgerichht. innle angclsp (Ce) Nhrch18, m. 4 58 EEEETe“ Beglaubigung: 129 Illertissen, den 8. März 1899. jar Der K. Sekretär: (L. S.) Traßl.

Nachlaßproklam. 8 2. Bekanntmachung.

Alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde nicht ins Grundbuch eingetragene Forderungen an den Nachlaß der am 1. März 1899 verstorbenen Wittwe des weiland Zimmermanns Hans Hansen, Marie Christine, geb. Orthmann, hier, zu haben ver⸗ meinen, werden hiermit aufgefordert, solche inner⸗ halb einer Frist von 12 Wochen von der letzten Bekanntmachung des Proklams an auf der Gerichtsschreiberei anzumelden. Gläubiger, welche sich innerhalb dieser Frist nicht melden, werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Husum, den 11. Mai 1899. 8 Königliches Amtsgericht. Abth. I. 8

[13060]

[13934]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind:

I. die Obligationen vom 4. Januar 1780, vom 24. Januar 1781 und vom 27. Juli 1782 über je 25 Gulden an die Pfarrkirche zu Eiterfeld sämmt⸗ liche Beträge hypothekarisch eingetragen im Grund⸗ buche von Körnbach Artikel 9 für kraftlos erklärt worden,

II. George Nold, Sohn des Bauern Johann Adam Nold und dessen Ehefrau, Anna Katharina, geb. Herbst, sowie dessen etwaige Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an folgende, im Artikel 9 des Grund⸗ buchs von Körnbach eingetragenen Posten aus⸗ geschlossen worden:

1) Naturalien und Mobilien an die Geschwister:

a Johann Adam, b. Johannes, c. Katharina, d. George, e. Johann Anton Nold.

2) 25 Gulden zur Erlernung eines Handwerks an Johann Adam Nold. S

3) 300 Gulden Erbgeld an denselben.

4) 100 Gulden Zielgeld an denselben.

5) 25 Gulden an George Nold zur Erlernung eines Handwerks. Irzeh n.

6) 300 Gulden Erbgeld an denselben.

7) 100 Gulden Zielgeld an denselben.

8) 450 Gulden an die Uebergeber Johann Adam Nold unn Frnn Anna Katharina, geb. Herbst,

sämmtlich nach Ansatzvertrag vom 11. Februar 1865.

Eiterfeld, den 17. Mai 1899.

Königliches Amtsgericht.

Ietnn. Znadra4. 865 E [14957] Oeffentliche Zustellung. G Die Ehefrau Christina Margreta Maria Petersen Hansen, geb. Mehlskov, zu Fischbekholz, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Ebsen in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann. den Dienst⸗ knecht Nicolai Hansen, früher zu Ekensund, jetzt unbekannten Autenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter sie im September 1896 verlassen und seitdem das eheliche Leben mit derselben nicht wieder aufgenommen, auch seit längerer Zeit sich des wieder⸗ holten Ehebruchs schuldig gemacht habe, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, auch den Beklagten für den schuldigen Theil zu eikennen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 11. Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr, Saal Nr. 55, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekonnt ge2macht. Fleusburg, den 18. Mai 1899. Petersen, 1 n2 868; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[14956] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Pferdeknecht Marie Neubauer, geb. Walther, zu Büschdorf bei Reideburg, Penn. bevollmächtigte: Justiz⸗Rath Trautmann und Rechts⸗ anwalt Herold in Halle a. S, klagt gegen ihren Ehemann, den Pferdeknecht Carl Neubauer, früher zu Dölau, jetzt in unbekannter Abwesenheit, unter der Behauptung, daß der Beklagte sie böswillig ver⸗ lassen habe, mit dem Antrage, das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Koniglichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 23. Oktober 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 20. Mai 1899.

Fischer, ts. als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht.

[14955]

Eandgerichts I. 10. Kammer für Handelssachen.

Untersuchungs⸗Sachen. 8 Aufgebote, Fustellängen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Berlin, Donnerstag, den 25. Mai

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen

Oeffentliche Zustellung. Alma Wichmann, geb. Hill, zu Boll⸗ stedt, vertreten durch Rechtsanwalt Zander in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Gustav Wichmann aus Großgrabe, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 3. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Erfurt auf den 4. Oktober 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 19. Mai 1899. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Die Frau

[14933] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Pralle & Reese zu Schöneberg bei Berlin, Prozeßbevollmächtigter; Rechtsanwalt Wagner zu Schöneberg, Kaiser Wilhelmplatz 5, klagt gegen den Kaufmann Walter Schmidt, vormals zu Neu⸗ Weißensee, Große Seestraße 2 a., jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß sie zur Ausbringung eines Arrestes in das Vermögen des Beklagten 1 Höhe von 240,37 Sicherheit ge⸗ leistet habe, daß aber, nachdem die Hauptforderung der Klägerin getilgt, der Grund zur Sicherheits⸗ leistung gehoben und zur Rückerlangung der binter⸗ legten 240,37 die Einwilligung des Beklagten erforderlich sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu ver⸗ urtheilen, in die Auszahlung der von der Klägerin bei der Königlichen vereinigten Konsistorial⸗Militär⸗ und Baukasse zu Berlin am 16./18. Januar 1899 auf Grund des Arrestbefehls 21 G. 1. 99 des Königlichen Amtsgerichts II Berlin binterlegten 240,37 nebst Depositalzinsen zu willigen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ ericht II zu Berlin, Hallesches Ufer 29 31,

immer 71, auf den 14. Juli 1899, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

Berlin, den 18. Mai 1899. aee.

Fridrichowicz, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts II. Abth. 21.

14932] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsgesellschaft Oskar Pobiz u. Co. zu Berlin, Hagelsbergerstr. 37/38, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gronau hier, Friedrichstr. 111, klagt gegen den Kaufmann Leopold Kraus, in Berlin, Bernburgerstr. 34, jetzt unbekannten Auf⸗

enthalts, aus dem Wechsel vom 31. Mai 1896 über

27 471 zahlbar am 30. Juni 1896, mit dem

Antrage, den Beklagten zur 8. 20 199

65 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗

zustellung und 67,33 Wechselunkosten zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I zu immer 105, auf den 16. September 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Die Einlassungs⸗

Berlin, Jüdenstraße 60, II Treppen,

Auszug der Klage bekannt gemacht. frist wird auf 14 Tage festgesetzt. Berlin, den 23. Mai 1899. 28*

Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen

[13944] Oeffentliche Zustellung.

Die offene Handelsgesellschaft in Firma F. A. Hoppe henes. durch die Rechtsanwälte Justiz⸗ Victor Berger in Josef Ver⸗ rüher in Leipzig, Kreuzstraße Nr. 29, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus im

ovember und Dezember 1898 und Januar 1899 äuflich bewirkter Waarenlieferung, mit dem dr e g 149 40 seit 29. November 02 seit 17. Dezember 1898 und seit 11. Januar 1899 zu ver⸗ Urtheil für vorläufig vollstreckbar

zur

das Juli Zum Zwecke der

öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

in Leipzig, vertreten rath Berger, Dr. Peter und Dr. Leipzig, klagt gegen den Klempner schleißer, ü

den Beklagten zur Zahlung von 173 52 ne 6 % Zinsen von 898, von 1 von 23 10 rtheilen und das erklären, und ladet den Beklagten andlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor oönigliche Amtsgericht zu Leipzig auf den 8. 899, Vormittags 10 Uhr.

bekannt gemacht. Leipzig, den 15. Mai 1899. Expedient Igel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

114931] Oeffentliche Zustellung.

Der Herr D. Bleistein, Inhaber der Firma Wilh. zu Berlin, Friedrichstr. 16, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Baumann, klagt gegen den Herrn Georg Baumann, unbekannten

Aufenthalts, aus 6 Wechseln, mit dem Antrage auf: '1) Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von

1950 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Januar 1896

T. Bruer Nachfl

und 18 5 Wechselunkosten,

2) vorläufige Uttheil 8

früher

Vollstreckbarkeits⸗Erklärung des

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II Kammer für

andelssachen des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Zimmer 103, auf den 18. Sep⸗ tember 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Groß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

14936] Oeffentliche Zustellung. Der Photograph Gustav Riedel zu Neisse klagt gegen den ehemaligen Schauspieler und Redaktions⸗ gehilfen Alfred Müller, früher zu Neisse, jest un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen im Februar 18 9 auf Bestellung gelieferter Photographien, mit dem Antrage auf Zahlung von 1475 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. März 1899, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neisse auf den 14. Juli 1899, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 587/1. 99.

v. Kobylinski, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 1.

[14934) Kgl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Zivilsachen. ¹

In Sachen Scheidt J. L., Weinhändler in Würz⸗ burg, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sepp hier, gegen Vogginger, Therese, Spezerei⸗ händlerin, früher hier, Viktoriastraße 6, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Forderung, wird letztere nach erfolgter Bewilligung der öffent⸗ lichen Zustellung der Klage vom 16. Januar 1899 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die oöͤffentliche Sitzung des obenbezeichneten Prozeßgerichts vom Mittwoch, den 12. Juli 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Sitzungss. Zimmer Nr. 6, Justiz⸗ palaft, Erdgeschoß, geladen. Kläger wird beantragen: die Beklagte durch vorläufig vollstreckbares Urtheil für schuldig zu erkennen, an Kläger 127 90 nebst 6 % Zinsen hieraus seit dem 9. Januar 1899 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten. München, den 20. Mai 1899.

Der K. Gerichtsschreiber: „(L. S.) Ulmann.

[14935] Oeffentliche Zustellung. Rechisanwalt Kraus in Lichtenfels k agt als Pro⸗ zeßbevollmächtigter der Firma Kortum, Wipper⸗ mühlec in Sondershausen, beim K. Amtsgerichte Lichtenfels gegen den Bäcker Michael Spitzenpfeil von Michelau, zuletzt in Nürnberg, derzeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Waarenfordernng aus dem Jahre 1898, mit dem Antrage, zu erkeagnen:

1. der Beklagte sei schuldig, an die Klägerin 134 Hauptsache nebst 6 % Zinsen aus 109 seit 15. Mai 1898 und aus 25 seit 22. Juni 1898 zu bezahlen, 1

II. der Beklagte habe die Streitskosten zu tragen bezw. der Klägerin zu erstatten, und *

III. das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Klägerin ladet den Beklagten vor das K. Amts⸗ gericht Lichtenfels behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits in die hierzu bestimmte Sitzung vom Freitag, den 14. Juli 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amts⸗ gerichts daselbst. Vorstehender Auszug der Klage wird hiermit zum Zwecke der bewilli ten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten Michael Spitzenpfeil bekannt gemacht.

Lichtenfels, den 20. Mai 1899.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. 8 Rub, K. Sekretär. 82 [14944]

Die Ehefrau des Johann Josef Müller, Katharina, geb. Nauroth, zu Köln, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Heinrichs in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 14. Juli 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivilkammer, hierselbst.

Köln, den 14. Mai 1899.

Goethling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1494559) Er Die Ehefrau des Bäckers Friedrich Wilhelm Meyer, Gertrud, geb. Esser, zu Köln, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Hummelsheim in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 8. Juli 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgericht, III. Zivilkammer, hierselbst.

Köln, den 19. Mai 1899.

Goethling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [14946]

Die Ehefrau des Kaufmanns Fritz Rommers⸗ winkel, Anna, geb. Overmann, zu Düsseldorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Reimbold in Köln, klagt gegen ihren EChemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 14. Juli 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivilkammer,

ierselbst. 1 8 Köln, den 19. Mai 1899.

Goethling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. 8 . Versicherung.

[14923] Vertrauensmannswahl.

An Stelle des verstorbenen Herrn Bergwerks⸗ Direktors Stein zu Meuselwitz ist Herr Berg⸗ Inspektor Händel zu Kriebitzsch S.⸗A. als Ver⸗ trauensmanns⸗Srellvertreter für den 18. Be⸗ zirk bis zum Ablaufe des Wahlabschnitts, d. i. bis Ende September 1899, gewählt worden. Halle a. S., den 18. Mai 1899. 1

Der Vorstand 9*

der IV. Sektion der Knappschafts⸗ Berruwfsgenossenschaft.

. Fg

——

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

GOeffentliche Versteigerung.

Der der offenen Handelsgesellschaft Rosin & Galle in Liquidation gehörige, in Lindow (Mark) an der Kleinbahnlinie Löwenberg Gransee belegene Seundbesce bestehend aus:

a. dem Werder im Gudelack⸗See

34 ha 77 a 50 qm mit folgenden gewerblichen

Unternehmungen:

1) einer Dampfziegelei mit Ringofen zum Maschinen⸗ und Handstrichbetrieb (ührliche Fabrikation: 5 Millionen Steine).

2) einer Töpferei, verbunden mit Falzziegel⸗ Fabrik (jährliche Fabrikation: etwa 3000 weiße Schmelz⸗Oefen und etwa 1 ½ Million glasierte Falzziegel)

3) S Schneidemühle und Holzbearbeitungs⸗

abrik,

5 4) einer Bautischlerei, massiv mit Oberlicht, 5) einer Schmiede und Reparatur⸗Werkstatt, 6) einem massiven Wohnhaus mit einer herr⸗

schaftlichen und 4 Meisterwohnungen, .

7) einem Segelboot, 12 Handkähnen, 1 Fähre, 1 Deckkahn;

b. den Grundstücken auf der Landseite: 1) Acker, etwa 23 ha 38 a 82 qm,

2) Forst, 20⸗ bis 30 jährige Kiefernschonung, etwa 20 ha,

3) Wiese, etwa 7 ha 4 a,

4) 2 massiven Arbeiter⸗Wohnhäusern, soll von mir im Auftrage des erichtlich be⸗ stellten Liquidators der offenen Handelsgesell⸗ schaft Rosin & Galle in Liquidation, Kauf⸗ manns Boehme, Berlin, Köpenickerstraße 91, öffentlich meistbietend am

Montag, den 12. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr, in Berlin, im Norddeutschen Hof, Mohrenstraße 20,

versteigert werden.

Alle näheren Angaben über die genannten gewerblichen Unternehmungen, die Verkaufs⸗ bedingungen, sowie alle auf die Grundstücke be⸗ züglichen Urkunden sind täglich während der Geschäftsstunden bei mir, Jägerstraße 20, ein⸗ zusehen; auch stehen Abschriften der Verkaufs⸗ bedingungen zur Verfügung. 8.

Berlin, den 17. Mai 1899. [14758]

Der Notar: Cohn I.

[8371] Bekanntmachung. 2 Die Königliche Domäne Polommen im Kreise Oletzko soll zur Verpachtung auf die Zeit von Jo⸗ hannis 1900 bis dahin 1918 am Donnerstag, den 15. Juni 1899, Vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale unseres Dienstgebäudes Kirchen⸗ straße 26 von unserem Kommissar, Regierungs⸗ Assessor Nohl, öffentlich ausgeboten werden. Gesammtfläche 775,7030 ha, darunter 575,0406 ha Acker, 129,8575 ha Wiesen, 34,2965 ha Weide. Grundsteuer⸗Reinertrag 956 Thlr. 56/100; bisheriger Hachtiüng 11 684 einschließlich 3684 Zinsen ür Meliorationskapitalien. Pachtkaution ½⁄ der Jahrespacht. 1 Bietungslustige haben unserem Kommissar späte⸗ stens 10 Tage vor dem Bietungstermine ihre Be⸗ fähigung als praktische Landwirthe durch glaubhafte Zeugnisse und den eigenthümlichen Besitz eines ver⸗ fugbaren Vermögens von 110 000 nachzuweisen. Die Pachtbedingungen liegen in unserem Domänen⸗ Bureau und auf der Domäne zur Einsicht aus. Auf Verlangen Abschriften gegen Nachnahme der Schreib⸗ gebühren. Besichtigung der Domäne nach vorheriger Anmeldung bei dem Domänenpächter Amtsrath Reichel jederzeit gestattet. I Gumbinnen, den 20. April 1899. 8 Königliche Regierunng. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen 8 und Forsten. vese

[14653) Bekanntmachung.

Die Bahnhofswirthschaft in Nordstemmen mit Wohnung soll vom 1. August 1899 ab anderweit verpachtet werden.

Die Bedingungen liegen auf der Station Nord⸗ stemmen und in unserer Kanzlei hier zur Einsicht aus, können auch gegen kostenfreie Einsendung von 50 (nicht in Briefmarken) von unserer Kanzlei bezogen werden.

Angebote sind portofrei in verschlossenem Umschlage

wirthschaft in Nordstemmen“ bis zum 23. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, zu welcher Zeit die Gebote in Gegenwart der erschienenen Bewerber im Direktionsgebäude, Joachimstr. 7, geöffnet werden an uns einzusenden. Hannover, den 18 Mai 1899. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Aigetk. Nachstehende Materialien sollen in öf Verdingung an den Mindestfordernden unter Vert abschluß vergeben werden: .45 300 m Kallikotnesselkt. 13 950 Stck. Scheuertücher, . 17 110 Stck. Schmirgelfeilen, . 21 290 Bg. Schmirgelleinewand,

15 200 kg Seife, grüne, . 107 015 kg Soda, II 8 g. 151 200 m Gurtband, hanfenes, zu Packhülsen, h. 32 600 kg Packdütenpapier, b wozu ein Termin auf Freitag, den 16. Juni 1899, Nachmittags 1 Uhr, im diesseitige Geschäftszimmer anberaumt wird. Die Lieferungsbedingungen für die voraufgeführten Materialien liegen hier zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 1 für jede einzeln Materialsorte abschriftlich bezogen werden. Proben von den unter a., b., c., d., e. und g aufgeführten Materialien sind bis spätestens Dienstag den 13. Juni 1899, hierher einzureichen. Für die abzugebenden Angebote sind die jedem Exemplar Bedingungen beigefügten Formulare z benutzen. Spandau, den 18. Mai 1899. Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

5) Verloosung ꝛc. von Werth

[11011] Bekanntmachung, betreffend die Ausloosung Hohenzollernscher Rentenbriefe. Bei der am 4. d. Mts. stattgefundenen Aus⸗ loosung Hohenzollernscher Rentenbriefe behufs Zahlung auf den 1. Oktober d. J. sind folgend. Nummern gezogen worden: Litt. A. à 500 Fl. = 857,14 % 94 Stück Nr. 25 30 35 85 93 261 263 323 455 557 677 985 1133 1217 1574 1626 1745 1812 1820 1975 2152 2212 2225 2434 2544 2719 2741 3149 3197 3205 3574 3603 3671 3787 3874 3907 3916 4065 4126 4159 4248 4283 4344 4370 4402 4439 4458 4507 4554 4574 4642 4786 4817 4851 5024 5031. 5422 5623 5633 5685 5909 5945 5952 5970 6159 6162 6260 6310 6693 6855 6880 6955 6991 7118 7141 7224 7230 7546 7590 7599 7726 7917 7999 8134 8160 8298 8416 8545 8608 8694 8898 8931 8971 9072. Litt. B. a 100 Fl. = 171,43 16 Stück. 1090 1096 1181 1288 1292 1455.

Litt. C. à 25 Fl. = 42,86 15 Stück.

Nr. 58 87 138 214 335 377 448 716 735 828 847 863 923 1180 1270.

Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den In⸗ habern zum 1. Oktober d. J. hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag von dem genannten Tage ab gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe in kursfähigem Zustande also, wenn dieselben außer Kurs gesetzt waren, nach vorheriger Wiederinkurssetzung bei der hiesigen Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse oder bei der Königlichen Rentenbankkasse für die Pro⸗ vinz Brandenburg in Berlin in Empfang zu nehmen.

Mit dem 1. Oktober d. J. hört die weitere Ver⸗ zinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und es müssen mit denselben die nicht mehr fällig werdenden Zinskupons Serie V Nr. 14—16 nebst Talons un⸗ entgeltlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls der Betrag der fehlenden Kupons vom Kapital zurück⸗ zubehalten sein würde. Die Einlösung der Renten⸗ briefe kann auch vermittels deren frankierter Ein⸗ sendung durch die Post an die hiesige König⸗ liche Regierungs⸗Hauptkasse oder an die König⸗ liche Rentenbankkasse für die Provinz Brandenburg zu Berlin erfolgen. In diesem Falle ist eine von dem Inhaber auszustellende, über den Empfang der in Zahlen und Buchstaben aus⸗ zudrückenden Valuta lautende Quittung beizufügen. Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann eben⸗ falls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers.

Gleichzeitig werden die Inhaber der in früheren Terminen ausgeloosten und noch nicht eingelösten Rentenbriefe und zwar aus der Verloosung:

pro 1. April 1898:

Litt. A. Nr. 3843, 8

Litt. B. Nr. 94 95 682 744 und 1200o,

Litt. C. Nr. 1017,

pro 1. Oktober 1898:

Litt. A. Nr. 562 1448 3470 3678 und 4598.

Litt. B Nr. 1048 und 1377,

Litt. C. Nr. 57 196 317 1332,

pro 1. April 1899: 8

Litt. A. Nr. 7 904 1859 18738 3970 4321 5195 5208 5495 7030,

Litt. B. Nr. 13 33 154 570 820 1064 1226 1275,

Litt. C. Nr. 762 1026 1092 1198 zur Vermeidung weiterer Zinsenverluste an die Einlösung hierdurch erinnert. mübeü iir den 5. Mai 1899.

Ab. 5 Regierung.

ö

mit der Aufschrift: „Pachtangebot für die Bahnhoss⸗

: Wentz.

Nr. 108 158 195 248 410 611 618 721 925 947