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gesandte bezw. eingelaufene Telegramme mitzutheilen:
Gruß und herzliche Wünsche für weiteres Gedeihen seiner erfolgreichen
hindert zu sein. Mein wärmstes Interesse weilt bei den Berathungen und
zusammengetreten ist. S ets werde ich dieser Frage mein herzliches,
8*
Kongreß zur Bekämpfung der Lungentuberkulose als Volkskrankheit.
III. Aus den Sitzungen vom Donnerstag sind noch nachstehende ab⸗
An den Geheimen Medizinal⸗Rath, Professor Dr. Koch wurde lgendes Telegramm gesandt: w „Unserem großen Meister und Vorsitzenden sendet ehrerbietigen
und segenbringenden Forschungen Die ätiologische Abtheilung des Tuberkulose⸗Kongresses: B. Fränkel. Flügge.“ e
Der Präsident Herzog von Ratibor verlas nachstehende, dem Kongreß zugegangene Telegramme:
An den Herzog von Ratibor, Berlin. 6
Schloß Friedrichshof, 24. Mai. Ihre Majestät die
Kaiserin Friedrich dankt dem unter Eurer Durchlaucht Präsidium
sammengetretenen Kongreß verbindlichst für die Ihrer Majestät
dargebrachte Huldigung, dem Kongreß segensreichen Sha “ eckendorff.
Seiner Durchlaucht dem Herzog von Ratibor, Berlin. 3
Wien (Burg), 24. Mai. Mit meinem wärmsten Danke für
die an mich gerichtete Begrüßung verbinde ich die innigsten Wünsche
für den Erfolg der edlen menschenfreundlichen Bestrebungen des unter
dem Allerhöchsten Protektorate Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin stehenden Kongresses. Franz Joseph.
An den Kongreß zur Bekämpfung der Tuberkulose, Berlin.
Sibyllenort (Schloß), 24. Mai. Ich danke dem Kongreß zur Bekämpfung der Tuberkulose als Volkskrankheit herzlich für den mir zugesandten freundlichen Gruß. Albert.
Seiner Durchlaucht dem Herzog von Ratibor, Berlin. 4
Stuttgart, 24. Mai. Ich spreche meinen wärmsten Dank für
die freundliche Begrüßung aus, indem ich dem Kongreß segensreichen
Erfolg wünsche in der das Volkswohl unseres gesammten Vaterlandes so nahe berührenden Frage. König von Württemberg
Die Königin von Württemberg an das Präsidium des Kongresses zur Bekämpfung der Tuberkulose, z. H. des Herzogs von Ratibor, Berlin. 1
Stuttgart, 24. Mai. Mit freundlichem Dank für die mir dargebrachte Begrüßung spreche ich allen Mitgliedern des Kongresses die wärmsten Wünsche aus für eine erfolgreiche Thätigkeit; möge die⸗ selbe mit Gottes Segen der leidenden Menschheit “
arlotte.
An den Herzog von Ratibor, Berlin, Reichstagegebäude. DOldenburg, 24. Mai. Aurrichtig dantbar für das freundliche Gedenken, wünsche ich von ganzem Herzen, daß der Kongreß zur Be⸗ kämpfung der Tuberkulose als Voltskrankheit, welches Unternehmen mein wärmstes Interesse besitzt, zu reichem Segen führen möge.
Elisaberh, Erbgroßherzogin von Oldenburg
An den Kongreß zur Bekämpfung der Tuberkulose, Präsidium, Herzog von Ratibor, Berlin.
Weimar (Belvedere), 24. Mai. Eurer Durchlaucht danke ich verbindlichst für die aus Anlaß der Eröffnung des Kongresses zur Bekämpfung der Tuberkulose an mich gerichtete Begrüßung durch meine innigen Segenswünsche für den Erfolg dieses von Eurer Durchlaucht geleiteten, im besten Sinne humanen Unternehmens.
Carl Alexander.
Die gestrige Vormittags⸗Sitzung eröffnete der Zweite Vorsitzende des Kongresses, Geheime Medizinal⸗Rath Professor von Leyden mit der Verlesung nachstehender Telegramme:
Se'’ner Durchlaucht dem Herzog von Ratibor, Berlin.
Windsor Castle, 25. Mai. Eure Durchlaucht ersuche ich, dem Kongreß zur Bekämpfurg der Lungentuberkulose als Volkskrankheit für die mir dargebrachten Glückwünsche in meinem Namen bestens zu danken. Gott segne die edlen Bestrebungen des Kongresses.
ictoria.
Seiner Durchlaucht dem Herzog von Ratibor, Berlin. Rom, 25. Mai. Der König, mein hoher Herr, daskt aufrichtig
für das Gedenken feitens des Kongresses in Berlin zur Bekämpfung der Lungentuberkulose Seine Majestät dankt dem illustren Kongreß und hegt die Hoffnung, daß dessen Arbeit ein neues Moment der all⸗ gemeinen Dankbarkeit für die deutsche Weissenschaft hinzufügen wied zu den großen Verdiensten, welche sie sich um die Humanität er⸗ worben hat.
Der Erste Adjutant des Generalstabes Ponzio Vaglia.
An den Herzog von Ratibor, Berlin. Stockholm, 25 Mai. Indem ich weinen Dank für Ihr Telegramm ausspreche, sende ich zugleich durch Sie meine lebhaften Glückwünsche für die jetzt eröffneten Verhandlungen. Oskar.
An den Herzog von Ratibor, Berlin.
Weimar, 25. Mat. Eurer Durchlaucht und dem Geheimen Rath von Leyden als Präsidum des so wichtigen Koagresses sage ich wärmsten Dank für freundliche Begrüßung und spreche nochmals mein tiefstes Bedauern aus, durch hiesige Verpflichtungen an der Theilnahme ver⸗
Beschlüssen dieses Kongresses, welcher zur Bekämpfung der Tuberkulose
thätiges Interesse zuwenden. Erbgroßberzogin von Sachsen.
Hierauf tritt der Kongreß in die Tagesordnung ein: Abtheilung IV. Therapie.
Nachdem der Vorsitzende dieser Abtheilung, Ober⸗Medizinal Rath, Professor von Ziemssen⸗München dem Andenken Brehmter'’s, desetgent⸗ Uichen Begründers des Heilstättenwesene, einige Worte gewidmet hatte, nimmt Geheimer Medizinal⸗Ratb, Professor Curschmann⸗Leipzig das Wort zu einem Vortrage über die Heilbarkeit der Lungentuber⸗ kulose. Wahrend man früher die Frage, ob Schwindsucht heilbar sei, zu ungünstig beantwortete, ist man heute mit dem Urtheil zu wenig zurückhaltend. Allerdings ist eine Heilung der Lungen⸗ tuberkulose im strengen anatomischhistologischen Sinne sehr selten, häufiger ein Stilsstand mit Narbenbildung und Verödung der zunächst befallenen Lungenabschnitte. Viele dieser Fälle kann man im klinischen Sinne zu den Heilungen rechnen, inrofern die örtlichen Erscheinungen sich oft weit zurückbilden und die Befallenen bei dauernd günst gem Allgemeinbefinden wieder bvell erwerbssähig werden. Noch mebr Fälle werden relativ geheilt. Der örtliche Prozeß kommt nicht zu völligem Stillstande, aber der Allgemeinzustand bleibt verhältnißmäkig gut. In Bezug auf Dauerheilungen sind die ersten wichtigen Arbeiten schon in den ocktziger Jahren von Leyden, dann von Dett⸗ weiler, Wolff, Meißen, Spengler, Turban u. s. w. veröffentlicht worden. Jedenfalls sind die heutigen Dauererfolge weit besser als früher; Prosessor Curschmann möchte sie in den Lungenheilanstalten auf 20 % taxieren. Eine werthvolle Ergänzung dieser Beobachtungen verspricht das Material der Volksbeilstätten, von denen besonders die Veröffentlichungen der Han'eatischen Versicherungsanstalt wichtige Aufschlüsse geben. Die erzielten Erfolge sind obre Zweifel der heute üblichen diäterisch⸗physikalischen Behandlungsmethode zuzu⸗ schreiben. Die Möglichkeit, auf den Erreger der Lungenschwindsucht im Sinne der Heilorg einzuwirken, ist noch gering, aber muß allen künftigen Bestrebungen als Ziel gelten. Die Aue sichten auf Ausheilung der Krankheit sind natürlich außer von zahlreichen indivi⸗ duellen Verhkältnissen besonders von der Dauer des Bestehens des Prozesses abhängig. Eine geringe Ausdehnung desselben ist besonders
heit; merksamkeit erfordern vor allem deren latente Formen. Aber
Fäasiig. folgt die Wichtigkeit der Früh⸗Diagnose der Krank⸗ u
auch bei beiderseitigen und weiter vorgeschrittenen Erkrankungen sind Erfe möglich. Unsere Kenntnisse der Heilung bei Misch⸗Infek⸗ tionen stehen noch in den ersten Anfängen. Gleichzeitig bestehende andere Krankheiten trüben die Auesicht auf Erfollg. 3
Staatsrath, Professor Kobert⸗Rostock spricht hierauf über die medikamentöse Therapie der Tuberkulose. Es muß als un⸗ zweifelhaft gelten, daß es echte Spezifika gegen die Tuberkulose nicht giebt, und ferner, daß bei miliarer Tuberkulose und galoppierender Schwindsucht jede Behandlung ohnmächtig ist. Ein pharmako⸗ nihilistischer Standpunkt bei der Tuberkulose ist nur für initiale Fälle gerechtfertigt, bei allen vorgeschrittenen Stadien aber bedürfen wir neben der Brehmer’'schen Kur noch der medikamentösen Behandlung. In der chirurgischen Therapie behauptet das Jodoferm einen hervorragen den Ploatz in der lazyngologischen Praxis leisten die Narkotika, voran das Codein, viel Gutes. Bei Darm⸗Tuberkulose kommen Opiate neben Adstringentien in Frage; Blei ist zu meiden, Zink und Extractum ligni campechiani sind zu bevorzugen. Künstliche Nährmittel, sowie Blutmittel und Stomach’ca sind bei Abmagerung und Cachexie indiziert, für die Armenpraxis hat der Leberthran eine große Bedeutung. Der Verwerfung der Fieber⸗ mittel kann sich der Vortragende nicht anschließen und bält sie dann für angezeigt, wenn durch Bettruhe und hydropathische Maß⸗ nahmen ein Sinken der Temperatur nicht zu erzielen ist; besonders geeignet erscheint ihm das Pyramidon. Zur Erleichterung des Hustens dienen Expektorantien, bei putridem Auswurf haben Inhalationen ätherischer DOele Werth. Die als Spezifika angesprochenen Mittel, Kampheröl, Zimmtsäure u. s. w. sind zwar keine eigentlichen Spezifika, wirken aber dadurch, daß sie eine heilkräftige Leukoeytose anregen.
Professor Brieger⸗Berlin erörtert sodann die Behandlung der Lungentuberkulose mit Tuberkulin und ähnlichen Mitteln. Der tiefe Pessimismus, welcher dem durch die Koch'sche Entdeckung des Jahres 1890 hervorgerufenen Taumel folgte, ist nicht berechtigt; denn die Koch'schen Tuberkulin⸗Präparate (das alte und das veue) sind spezifisch wirkende Mittel. Das alte Tuberkulin hat großen diagnostischen Werth für die Feststellung der Diagnose bei Mensch und Thier. Von den Kranken des Berliner Instituts für Infektions⸗Krankheiten reagierten 54 % auf die Einspritzung, welche somit durch diese Probe als tuberkulös erkannt wurden. Der Werth des Tuberkulins liegt gerade darin, daß be⸗ ginnende Krankheiten, deren Natur auf andere Weise nicht sicher zu erkennen ist, prompt auf Tuberkulin reagieren. Zur Diagnose ist Tuberkulin immer anzuwenden, da es bei vorsichtigem Ge⸗ brauch in keinem Falle schädlich ist und, wie Brieger's eigene Be⸗ obachtungen gezeigt haben, oft bei der Beurtheilung seiner Wirkung zeitliche und ursächliche Erfolge verwechselt werden. Das Tuberkulin hat zweifellos heilende Wirkung, doch muß es genügend lange und in genügender Dosis verabreicht werden. Selbst Fälle, welche mit sekundärer Infektion kompliziert sind, werden nicht selten durch Tuberkulin gebessert oder zum Stillstand gebracht. Die bisberigen Tuberkuloseserum Arten haben eine spezifische Wirkung auf die Tuberkulose noch nicht erkennen lassen.
Herr Weber⸗London spricht über die klimatische Therapie und geht auf den Einfluß des Höhenklimas, des Klimas der Niederungen, des Seeklimas auf die Tuberkulose ein. Im allgemeinen ist das Klima für die Behandlung der Tuberkulose von großer Bedeutung, aber allein. ohne genaue ärtlicke Ueberwachung nicht genügend. Höhenklima und Heilanstaltsbehandlung geben die besten Erfolge; bezüglich des Klimas in den Niederungen werden das Waldklima und das Wüstenklima genauer berührt. Beim Waldklima muß der kältere und feuchte Boden, die Abschwächung des Lichtes, namentlich bei Laubwald, in Betracht gezogen werden. Bei Fichtenwaldungen sind diese Nachtheile nicht so ausgesprochen. Das Wüstenklima verdankt seinen Ruf neben der Reinbeit der Luft dem bohen Ozongehalt, der Wärme, vorzüglich der Fülle von Licht. hat aber für Tuberkulöse den Nachtheil häufiger, oft mit Staub angefüllter Winde. Seerreisen lassen sich gut verwerthen in der Behandlung der Tuberkulose. Die Reinhett der Luft, die geringen Temperaturschwankungen und die mit ihnen noth⸗ wendig verbundene geistige Ruhe bilden die Vor⸗üge derselben. Neigung zur Seekrankheit und Widerwille gegen die monotone Nahrung bilden Gegenanzeigen. In seinen Schlußsätzen über die Verwendung verschiedener Klimate in der Tuberkulose⸗Behandlung hebt der Vortragende hervor, daß in allen Klimaten die Wahl der Wobhnung von großer Wichtigkeit ist. Sie muß viel Sonne haben, vor kalten Winden geschützt, staubfrei sein und von Fabriken und dergleichen entfernt liegen. Zur Verhütung der Tuberkulofe sind alle gesunden Kle mate verwendbar, wenn nur für gute Ernährung und reichlichen Aufenthalt in freier Luft gesorgt wird. Höhen⸗ und Seeklimate haben entschiedene Vorzüge. Das klinde Vertrauen der Kranken auf das Klima führt jedoch oft zu Fehl⸗ schritten, zur Verschlimmerung der Krankheit. Für die Mehrzahl der Kranken ist desbalb die Behandlung in Heilanstalten vorzuziehen, für die Unbemittelten aber ist sie eine Nothwendigkeit.
Sodann nimmt Geheimer Sanitäts Rath Dettweiler⸗Falken⸗ stein, mit lebhaftem, allgemeinem Beifall begrüßt, das Wort zu einem Vortrage über hygienisch⸗diätetische Behandlung der Lungentuberkulose und Anstaltsbehandlung. Die bygienisch⸗ diätetische physikalische Behandlung, welche jetzt allgemeine An⸗ erkennung gefunden hat, besteht in erster Linie in einer dem Zustande des Kranken angepaßten Dauer⸗Luft⸗ und“Ruhekur, auch während der Nacht, des weiteren in Abhärtung der Haut, Sorge für Luftgenuß, Kygiene der Wobnung, Bekleidung, Des⸗ infektion seiner Effekten, in der Behandlung des Auswurfs, des Hustens und der Benutzung des Arzneischatzes bei den verschiedenen Kranlheitserscheinungen, Einwirkung des Wassers, des Lichts, auch des elektrischen, Anwendung von Massage und Eymnastik. Die Vermweidung der Schädlichkeiten sowie die Gewöbnung an das ihm Nützliche ist dem Kranken nur durch Zwang anfänglich beizubringen, allmählich gewinnt er Verständniß dasür und wird immer mehr sein eigener Leibarzt, sodaß er auch außerhalb der Anstalt diesen Gewohnheiten treu bleibt. Dies ist besonders wichtig, um ihn vor Rückfällen zu schützen. Zur Durchführung der Maßnahmen ist ein hervorragend gebildeter und durch längere Zeit spezialistisch vorgeschulter Arzt als Leiter der Anstalt nöthieg, und bei der Vermehrung der Heilstätten wird es wohl noth⸗ wendig werden, in Kliniten und Sanatorien Belehrung angehender Aerzte in dieser H'nsicht zu bewirken. Die Erfolge dieser Therapie sind außerordentlich, der Hustenreiz, Nachtschweise und Fieber ver⸗ schwinden, der Appetit hebt sich und das Allgemeinbefinden bessert sich. Ein besonderer Vortheil ist, daß diese Kur in allen von Extremen freien Klimaten durchführbar ist und der Kranke also in der Heimath verbleiben kann. Hierin liegt ein großer Theil der Lösung der Heil⸗ stätt nfrage für alle Kulturländer.
In der Diskussion betont Herr von Schroetter mit Nach⸗ druck die Möglichkeit der Heilbark it der Tuberkulose und illustriert seine Anschauungen durch die Vorstellung zweier geheilter Patienten, welche an außerordentlich schwerer La ynxphthise erkrankt waren. — Herr Landousv empfiehlt die Kombination von Sanatorium⸗ behandlung mit medikamentösen Agentien. — Herr Sinclair Cogbill verbreitet sich über die Verhütung und rationelle Behand⸗ lung der Cachexie bei Tuberkulose.
Herr Professor Winternitz⸗Wien, beisälltz begrüßt, spricht über die Hydrotherapie der Lungenphrhise. Zwei Wege sind davei maßgebend: der Weg der Schonung und der der Uebung. Auf letzierem giebt die Hyd otherapie eines der wesentlichsten Mittel, indem sie zur Beseitigung der Zirku⸗ lations⸗ und Innervatonsschwache beiträgt und das Zellenleben steigert. Für die Wass rbehandlung tritt derzRedner auf Grund seiner fast 4 jährigen reichen Erfahrung mit der festen Ueberzeugung ein, daß es bisher kein anderes, ebenso wirksames, sicheres, in allen Stadien der Tuberkulose und Phthise anwenrbares, in der Wirkung von modernsten Gesichtspundten rationell verständliches Heilmittel giebt. Selbstverständlich müsse die Hydrotherapte in Verbindung mit allen
hyatenisch⸗diätetischen Methoden der Freiluftbehandlung angewendet
werden.
Sodann erörtert Professor Landerer Stuttgart die Behand⸗ lung der Tuberkulose mit Zimmtsäure nach 17 jährigen
experimentell⸗mikroskopischen und klinischen Untersuchungen und neun⸗
jährigen Beobachtungen am Krankenbette. Die zimmtsauren Salze werden entweder in die Haut oder in die Venen eingespritzt. Unter 110 behandelten Fällen hatte er 57 Heilungen und 26 Bessenungen. Auch bei Darm⸗, Peritoneal⸗, Knochen⸗ und Gelenk⸗ sowie Druß
tuberkulose aber keine solchen zu verzeichnen.
Hierauf verliest ein Assistent des Professors Maragliano⸗ Genua Arbeiten desselben, enthaltend 1) Experimentelle Beiträge zur hygienisch⸗diätetischen Behandlung der Lungentuberkulose und 2) Mittheilungen über die wissenschaftlichen Grundlagen der Serum⸗ therapie. L
Es folgen Vorträge von:
Professor von Schweinitz⸗Washington über die Behandlung der Tuberkulose mit Serum,
Professor Cervello⸗Palermo über die Behandlung der Lungen⸗ schwindsucht durch Einathmung von Formaldehyd,
Dr. Maillart⸗Genf über Einrichtung der Luftkur und ihre
Resultate im Kantons⸗Spital Genf während des Winters 1898 99,
Professor Dimitripol⸗Bukarest über die Behandlung der 6
knotigen Lungenschwindsucht, Petruschky⸗Danzig über die Koch'sche Tuberkulinbehandlung, Dr. de la Camp⸗Hamburg über die Resultate der Lungen⸗ tuberkulosebehandlung im neuen allgemeinen Krankenhause zu Ham⸗ burg⸗Eppendorf auf Grund rationeller statistischer Verwerthung der Gewichtsverhältnisse,
Dr. Sarfert⸗Berlin über die operative Behandlung der Lungen⸗
schwindsucht. Privatdozent Dr. Egger⸗Basel macht schließlich einige Be⸗ merkungen zur Behandlung Lungenschwindsüchtiger im Hochgebirge. (Schluß 2 Uhr.)
Nach Schluß der Sitzung traf noch folgendes Telegramm von Ihrer Majestät der Königin⸗Mutter der Niederlande ein:
Seiner Durchlaucht Herzog von Ratibor, Berlin.
S'Gravenhage (Het Loo), 26. Mai. Mit aufrichtigstem Dank für den durch Eure Durchlaucht mir übermittelten Gruß des Kongresses zur Bekämpfung der Lungentuberkulose, dessen Streben mir selbst so sehr am Herzen liegt, und dessen Arbeit mich hoch interessiert, spreche ich die Hoffnung und das Vertrauen aus, daß mit Gottes und der Wissenschaft Hlfe das angestrebte Ziel zum Segen der Menschheit möglichst nahe erreicht werde.
Eine Nachmittags⸗Sitzung fand nicht statt.
Gestern Nachmittag unternahm en die Mitglieder des Kongresses in Sonderzögen Ausflüge nach den Lungenbeilstätten in Belzig und am Grabowsee. Um 1 Uhr 55 Minuten begaben sich 300 Kongreßtheilnehmer unter Führung des Geheimen Medizinal⸗ Ratks Dr. B. Fränkel und des Geheimen Kommerzien⸗Raths Gold⸗ berger vom Potsdamer Bahnhof aus nach Belzig zur Besichtigung des Neubaues des Berlin⸗Brandenburger Heilstättenvereins. Belzig liegt bekanntlich an der südwestlichen Ecke der Mark Brandenburg und zwar so, daß die Ausläufer eines Höhenzuges, dessen höchste Spitze der durch die Schlacht bekannte Hagelsberg ist, sich von Osten nach Westen er⸗ strecken und so gegen Norden hinlänglich Schutz bieten. Für die Anstalt ist in den ausgedehnten Wäldern ein Terrain von 14 ha für 14 000 ℳ argekauft worden. Das Terrain hat selbst bei schwerstem Nordoststurm vollen Windschutz. Der Bauplatz ist von dem Institut für Infektionskrankheiten auf seine hygienischen Eigenschaften untersucht und als sehr günstig erkannt worden. Das Grundwasser steht 6 m unter dem Dünensand, den das Terrain bildet, eine reichlich fließende Quelle liefert vollkommen bakterienfrei befundenes Wasser. 500 m von der Anstalt entfernt und von derselben durch eine Bodenerhebung geschieden, ist ein weiteres Terrain zu einer Riesel⸗ wirthschaft angekauft. Gleichzeitig mit dem Verein baut sich auf dem⸗ selben Terrain die Bleichröder⸗Stiftung an. Die Wirthschaftsräume werden gemeinschaftlich benutzt, auch die Verpflegung und Behandlung der 25 Kranken, die in den Räumen der Stiftung Platz finden können, wird von der Vereinsverwaltung aus besorgt. Mit dem Bau der Anstalt selbst sind die Regierungs⸗Baumeister Körte und Reimer betraut worden. Das über 100 m lange ein⸗ stöckige Gebäude wendet seine Hauptfront nach Süden. In der Mitte und an beiden Enden ist ein zweiter Stock aufgesetzt. Das Haus enthält in zwei Stockwerken Liegehallen, zu ebener Erde mit 40, im ersten Stock mit 48 Lagerstellen. Die Krankenzimmer selbst, Zimmer zu 1, 2, 4 und höchstens 6 Betten, können nahezu 100 Kranke auf⸗ nehmen. Auch Tageräume sind hinlänglich vorhanden. Der Speisesaal lieat hinter dem Gebäude. Die Kosten des Baues sind auf 560 000 ℳ veranschlagt. — Die Theilnehmer an dem Ausflug nach dem Grabowsee, etwa 500 an der Zahl, verließen Berlin um 2 ½ Uhr vom Steitiner Bahnhof aus. Die Füh ung hatten die Herren Louis Ravené und Stabsarzt Dr. Pannwitz übernommen. Die 20 ha umfassenden Anlagen am Grabowsee sind im allgemeinen bekannt und oft beschrieben. Es set daher nur erwähnt, daß seit der Eröffnung 989 Kranke aufgenommen sind, die 107 526 Tage dort verpflegt wurden. Entlassen sind bisher 892, und zwar 54 geheilt, 697 gebessert und 133 un⸗ gebessert, während 8 verstarben. Von den Eebesserten sind 501 er⸗ wertsfähig, 164 theilweise erwerbsfähig und nur 32 nicht erwerbs⸗ fähig. Die Einrichtungen der Anstalt erregten lebhaftes Interesse.
Ein Theil der Kongreßmitglieder besichtigte gestern auch die Heilstätten der Stadt Berlin. Die Führung übernahmen dabet die Stadträthe Marggraff und Dr. Straßmann und der Stadtverordnete Kalisch. Um 3 Uhr fuhren die Herren vom Stettiner Bahnhof zunächst nach Blankenburg und von dort zu Wagen nach der im ehemaligen Brennerei⸗ und Wohngebäude des Gutes Blankenfelde untergebrachten Heim stätte für brustkranke Frauen. Das Gebäude, das zur Auf⸗ nahme von 63 Frauen Platz bietet, ist 60 m lang und hat an der Gartenfront eine langgestreckte Terrasse, auf welcher vor dem Mittelbau cine Liegehalle errichtet ist. Zur Verfügung stehen sechs größere Schlafsäle und zehn Zimmer für Pfleglinge, der große Speisesaal dient gleichzeitig als Tagesraum. Verxflect sind im letzten Jahre bier 434 Frauen an 19 346 Tager. Neu auf⸗ genommen wurden im Laufe dieses Jahres 390, davon nur 8 auf eigene Kosten, 204 auf Kosten von Kranken⸗ und Unfallkassen, 2 auf Kosten von Stiftungen, 144 auf Kosten von Armenverbänden; 32 erhielten b nach der Heimstätte für tuberkulöse Männer in Malchow, die lei einer Belegungsfähigkeit von 88 Betten cz. 250 000 ℳ gekostet hat In dieser Anstalt wurden im letzten Jahre 771 Kranke an 30 324 Tagen verpflegt, es kamen somit auf jeden Kranken 83 Verxpflegungstage. Neu aufgenommen wurden 687 Männer, daranter 523 auf Kosten von Krankenkassen.
8
Am Abend waren zahlreiche Kongreßmitglieder der Einladung des Zweiten Vorsitzenden, Geheimen Medizinal⸗Raths, Professors von Leyden gefolgt. Auch der Ehren⸗Präsident des Kongresses, der Reichs⸗ kanzler Fürst zu Hahenlohe mit der Prinzessin Elisebeth zu Hohenlohe, der Staatssekretär, Staats⸗Minister Graf von Posadowsky und der Kriegs⸗Minister, Generalleutnant von Goßler mit Gemahlinnen, die Botschafter von Oesterreich⸗Ungarn, Italien und Frankreich und viele andere hervorragende Personen waren erschienen.
Peute gab der General⸗Stabsarzt der Armee Dr. von Coler dem Kongreß zu Ehren im „Kaiserhos“ ein Frühstück.
en⸗ tuberkulose hatte er günstige Erfolge, bei Gehirn⸗ oder Hirnhaut.
Getreideart
Freistelen. — Man begab sich nunmehr auch .
“ Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die preußische Staats⸗Forstverwaltung betrachtet es
s eine ihrer Aufgaben, im Interesse der Landeskultur auf den Holzanbau in den Waldungen der Gemeinden, öffent⸗ lichen Anstalten, Privatgrundbesitzer u. a. anregend und fördernd auch darurch einzuwirken, daß sie grtes Pflanzenmaterial zum Selbstkostenpreise denjenigen Waldbesitzern abgiebt, die nicht Gelegenheit haben, sich die erforderlichen Pflanzen selbst zu erziehen. In der Zeit vom 1. April 1898 bis dahin 1899 sind auf diese Weise an Holzpflanzen aus den Staatsforsten abgegeben worden:
Laubholz Nadelholy Zusammen
Hunderte
de ae de
Ost⸗Preußen 6 417 3 58 642 00% 65 059/ 34 West⸗Preußen 1 586 63 63 561 06 65 147 69 Brandenburg . . 9 131 60= 55 002 02% 64 133 62 Pommern 714 46 9 286 37 10 000/83 Posen 643 05 30 89898 31 542 03 Schlesien. 385/51 19 660 /67 20 046/18 Sachsen 1 281 31 15 444 25 16 725 56 Schleswig 239 14 268 68 507 83 Hannover. 2 732/11 81 477 94 84 210 05 “” 436 08 6 059/75 6 495 83 Hessen⸗Rassau 984 68 20 930/18 21 914 86 Rheinprovinz 866 46 7 293 9] 8 16037
25 418,37] 368 525/827% 393 944119
“ SBaatenstand in Frankreich.
Das „Journal officiel“ veröffentlicht, wie „W. T. B.“ meldet, amtliche Mittheilungen über den Saatenstand. Danach ist die mit Wintersaat bestellte Ackerfläche annähernd dieselbe wie im vorigen Jahre, die mit Sommersaat bestellte etwas geringer. Der gegen⸗ wärtige Stand der Wintersaat verspricht eine ausgezeichnete, aber dem Anscheine nach etwas weniger neichliche Ernte als im Vorjahre. 16 Departements haben die Bezeichnung „sehr gut“ gegen 33 im Vorjazre, 63 „gut“ gegen 51 im Vorjahre, 6 „iem lich gut“ gegen 3 im Vorjahre, ein einziges Departement hat die Be⸗ zeichnung „mäßig“. Ebenso verhält es sich mit der Sommersaat, die allerdings nicht so aussichtsvoll erscheint, wie im Vorjahre. 5 Departements haben die Bezeichnung „sehr gut“ gegen 15 im Vor⸗ jahre, 36 „gut“ gegen 31 im Vorjahre, 5 „ziemlich gut“ gegen 4 im Vorjahre
Getreidehandel in Argentinien.
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Aires für die Zeit vom 1. bis 15. April 1899.
Fer⸗ Mengen in Säcken Gesammt⸗-
(bolsas) in 1000 Xg-)
Verschiffungsziel
Italien 46 333 England 22 026 Brasilien 14 440 Frankreich 2 190
insgesammt 87 989
283 715 215 609 217 068 73 127 39 905 29 959 10 618 576 181
1 446 182
99 490 61 354
England Holland Belgien Deutschland Spanien Italien Frankreich
. Vincent (Ordre)
Insdqelameet
Belgien Holland England 47 538 Frankreich 20 132 Deutschland 4 359 Oesterreich 1 450 Italien 1“ St. Vincent (Ordre) 2 400
insaesammt 237 37]
England 8458 Italien 600
insgesammt 9 058
Leinsaat
603
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durch⸗
Preise im Großhandel für 1 dz schnittskurse ven
Mais, und zwar: § m/n bis § m/n 30 83,50 Job760 Weizen, und zwar: a. guter und feinerer. 4,50 6,50 11111I 5 60 G11““ 7,70 “ 3,— „ 4,50
*) Die „bolsa“ zu 66,66 kg.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. (Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, 8 Nr. 21 vom 25. Mai 1899)
Britisch⸗Ostindien. Kalkutta. In der Zeit vom 16. bis 22. April kamen 98 Erkrankungen und 83 Todesfälle an Pest zur An⸗ zeige; an Pocken starben 2, an Fiebern 177 Personen. “ In Kurrachee bat in der Woche vom 19 bis 25. April die Pest etwas nachgelassen; es erkrankten an ihr 813 und starben 60 Personen. Hongkong. In den vier Wochen vom 5. März bis 1. April sind 6, 4, 2 und 7 Pesterkrankungern, welche mit Ausnahme eines einzigen Falles sämmtlich zum Tode führten, zur amtlichen Kenntniß ekommen. In der am 8. April endenden Woche ist die Zahl der rkrankangen auf 17 gestiegen, davon haben 16 einen tödtlichen Aus⸗ gang genommen. Cholera.
Britisch⸗Ostindien. In Kurrachee sind in der Berichts⸗ woche vom 19. bis 25. April 4 Cholerafälle, danon 3 mit tödtlichem ine dgange, festgestellt worden. Zufolge einer Mittheilung vom 16. Mai
die Seuche in Zunahme begriffen. , Gelvfieber. “ 1 6 dasn Bahia gelangten in der Zeit vom 19. März bis 1. April odesfälle zur Anzeige.
8. Verschiedene Krankheiten. 8 Pocken: Antwerpen 2, Moskau 7, Hdessa 3, St. Petersburg 2 Todesfälle; Reg.⸗Bez. Arnsberg 2, Reg.⸗Bez. Marienwerder 4, Reg.⸗Bez. Stettin 3, Antwerpen (Krankenhäuser) 4, New York 2, St. Petersburg 16, Warschau (Krankenhäuser) 3 Er⸗ krankungen; Flecktyphus: Moslau. St. Petersburg je 2, Warschau 3 Todesfälle; St. Petersburg 3, Warschau (Krankenhäuser) 65 Erkrankungen; Genickstarre: Kopenhagen 2, New York 11 Todesfälle; Reg.⸗Bez. Düsseldorf 2, Kopenhagen 3 Erkrankungen; Tollwuth: Mosrau 1 Todesfall; Varizellen: Wien 67 Erkrankungen; Keuchbusten: London 39 Todesfälle; Reg.⸗ Bez. Schleswig 80, Nürnberg 27, Hamburg 38, Wien 81 Erkran⸗ kungen; Influenzo: Berlin, Leipzig je 2, Hamburg 4, London 29, New YVork 7, Paris 13. St. Petersburg 5, Rom 2, Stockholm 3, Wien 2 Todesfälle; Kopenhagen 25, St. Petersburg 28 Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg⸗Bez. Schleswig 133, München 30 Erkrankungen. — Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95: 1,15 %): in Bochum, Ludwigshafen — Erkrankungen kamen zur Meldung in Berlin 77, Breslau 46, in den Reg⸗Bezirken Aachen 381, Arneberg 96, Düsseldorf 196, Hannover 256, Königsberg 463, Marienwerder 93, Posen 277, Wies⸗ haden 103, in Budapest 126, Edinburg 40, Kopenhagen 35, New York 335, St. Petersburg 93, Prag 54, Stockholm 36 Wien 459 — desgl. an Diphtherie und Croup (1886/95: 4,27 %) in Halber⸗ stadt — Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 54, Kopenhagen 49, London (Krankenhäuser) 149, New York 193, Paris 69, St Peters⸗ burg 45, Steckholm 88, Wien 61 — desgl. an Unterleibstyphus (1896/95: 0,75 %) in Bochum — Erkrankungen wurden gemelbet in Paris 58, St. Petersburg 117 — desgl an Scharlach in Berlin 54, Breslau 33, Hamburg 29, Budapest 61, Christiania 23. Kopen⸗ 1 * London (Krankenhäuser) 259, New York 217, Paris 144, ien 64.
Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche unter Rindviehüberständern ist dem Kaiserlichen Gesundbeitsamt gemeldet worden vom Schlachtviehhofe zu Nürnberg am 25. Mai. 8
Kairo, 26. Mai. (W. T. B.) In Ale andrien sind neuerdings ein Grieche und zwei Egypter an der Pest erkrankt.
““ 8 1“
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Öberschlesien.
An der Ruhr sind am 26. d. M. gestellt 14 729, nicht recht⸗
zeitig gestellt keine Wagen. 8
Zwangsversteigerungen. ““
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin gelangten die
nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Oudenarder⸗ straße 45, dem Zimmermeister Rob. Heckert gehörig. Für das Meistgebot von 61000 ℳ wurde Frau Baumeister Jenny Fried⸗ richs, Frankfurter Allee 196, Ersteherin. — Tempelhofer Ufer 6, der Firma Adolf Schmidt u. Co., Baugeschäft, gehörig. Meistbietender blieb der Kaufmann Otto Stutz zu Berlin mit dem Gebot von 448 000 ℳ — Aufgehoben wurde das Verfahren, be⸗ treffend die Zwangexrersteigerung des in der Thaerstraße 11 belegenen, dem Bäckermeister P. Reinecke gehörigen Grundstücks.
Berlin, 26. Mai. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: *Weizen 16,25 ℳ; 14,90 ℳ — Moggen 15,25 ℳ; 14,00 ℳ — Futtergerste 13,25 ℳ; 12,70 ℳ — Hafer, gute Sorte, 15,60 ℳ; 15,10 ℳ — Mittel⸗Sorte 15,00 ℳ; 14,50 ℳ; — geringe Sorte 14,40 ℳ; 14,00 ℳ — Richtstroh 4,00 ℳ; 3,50 ℳ — Heu 6.90 ℳ; 4 20 ℳ — **Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — **Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 ℳ — esLinsen 70,00 ℳ; 30,00 ℳ — Kartoffeln 6,00 ℳ; 4,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 1,00 ℳ — Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 ℳ — Kalbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,00 ℳ — Hammelfleisch 1 kg 1,60 ℳ; 0,90 ℳ — Butter 1 kg 2,60 ℳ; 2,00 ℳ — Eier 60 Stüch 3,60 ℳ; 2,00 ℳ — Karpfen 1 kg 2,00 ℳ; 1,20 ℳ — Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,40 ℳ — Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 ℳ — Hechte 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 ℳ — Barsche 1 kg 1,60 ℳ; 0,80 ℳ — Schleie 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 ℳ — Bleie 1 kg 1,20 ℳ; 0,80 ℳ — Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 2,50 ℳ
* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗
wirthschaftskammern — Noctierungsstelle — und umgerechnet vom Polizei⸗Präsidium für den Doppelzentner. 1“ 8
** Kelleinhandelspreise.
Berlin, 26. Mai. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Hof⸗ und Genossenschaf'sbutter Ia. Qualität 89 ℳ, dito II a. Qualitär 86 ℳ, Landbutter nominell. — Schmalz: Choice Western St am 33 ℳ, amerikanisches Tafel⸗ schmalz 35 — 36 ℳ, Berliner Stadtschmalz 36 ℳ, Berliner Brafen⸗ schmalz 37 — 40 ℳ, Fairbank⸗Kunstspeisefett 32 ℳ — Speck: Die Nachfrage hat sich etwas gebessert bei unveränderten Preifen.
— In einer gestern abgebaltenen Sitzung der Vertreter der größten Elektrizitäts⸗Gesellschaften ist eine weitere Er⸗ höhung der Verkaufspreise für Dynamomaschinen, Motoren ꝛc. um 5 % beschlossen worden.
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarft berichtet die „Schl. Ztg.“: In der Pfingstwoche nahm das Geschäft natur⸗ gemäß einen sehr ruhigen Verlauf. In Walzeisen ist die Verkaufs⸗ aktion für das dritte Quartal als desfinitip beendet anusehen, und die wenigen kleineren Abschlüsse, welche in besonderen Fällen zu erhöhten Preisen neu vorgenommen worden sind, müssen schon auf das Arbeits⸗ quantum des vierten Quartals angerechnet werden. Die Eingänge an Spezifikationen waren in der Berichtswoche wieder so umfangreich, daß die Lieferfristen auch weiterhin bis auf sechs Monate hinausgestellt werden müssen. Vernachlässigt blieb dabei keine Sorte von Walzeistn. Das Geschäft in Blechen zeigte die gleiche befriedigende und aus⸗ sichtsvolle Signatur; Feinbleche zogen für spätere Tern ine im Preise erehlich an. Auf dem Walzdraht⸗ und Drahtstiftemarkt be⸗ wegen sich die Preise ebenfalls sprungweise aufwärts. — Der Rohzink⸗ markt liegt fest Umsätze sind jedoch ka m zu verzeichnen. Die Hütten halten ihre Forderung voll aufrecht, die Käufer aber beschränken sich vorläufig darauf, ihre früheren Abschlüsse abzuwickeln, und verschieben neue Einkäufe, bis die unbedingte Nothwendigkeit sie dazu zwingt. Die Hütten haben keine Veranlassung, aus ihrer Reserve herauszu⸗ treten, weil sie gegenwärtig und wohl auch für des nächste Quartal nur noch geringfügige Mengen verkäuflich haben werder. — Die Nachfrage nach Zinkblechen blieb eine recht gute, in den Preisen fand keine Veränderung statt.
Königsberg i. Pr., 26. Mai. (W. T. B) Die „Königsberger Allgemeine Zeitung“ meldet: In Sachen des Erneuerungefonds der Ostpreußischen Südbahn ist der erwartete enrgültine Erlaß des
Ministers der öffentlichen Arbeiten heute eingetroffen, sodaß recht⸗
zeitig morgen am statutenmäßigen Zahlungstage mit der Zahlung der Dividende vorgegangen werden kann. Die nunmehr erfolgte Lösung der Frage näugt den begründeten Anträgen der Aktionäre, den Erneuerungsfonds nicht wei er anwachsen zu lassen, Rechnung und giebt die über den Stand des Jahres 1897 sich ansammelnden Mehrbeträge zur Dividendenzahlung frei. Andererseits brinat dieselbe gegenüber den bisherigen Beschwerden über theure Tarifsätze auf der Südbahn erschöpfende Abhilfe, indem für den Binnen- und deutschen Verbandverkehr derselben im Güter. und Vieh⸗ verkehr eine Herabsetzung auf die bestehenden niedrigeren Staatsbahn⸗ Einheitssätze stattfindet.
Stettin, 26. Mai. (W. T. B.) Spiritus loko 38,60 bez.
Breglau, 26. Mai. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3 ½ % L.⸗Pfdbr. Litt. A. 98,50, Breslauer Diskontobank 123,10, Breslauer Wechslerbank 111,40, Schlesischer Bankverein 148,25, Breslauer Spritfabrik 184 00, Donnersmark 204,75, Kattowitzer 226,25, Oberschles. Eis. 129,75, Caro Hegenscheidt Akt. 174,50, Oberschles. Koks 174,75, Oberschlef. P.⸗Z. 189 75, Opp. Zement 189,75, Giesel Zem. 189,50, L.⸗Ind. Kramsta 160,00, Schles. Zement 240,10, Schles. Zinkh.⸗A. —,—, Laurahütte 265,25, Bresl. Oelfabr. —,—, Koks⸗Obligat. 101,40, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ gesellschaft 105,00, Cellulose Feldmühle Cosel 168,25, Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft 153,00, Oberschlesische Bank⸗ aktien 115,00.
Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 % exkl. 50 ℳ Verbrauchsabgaben pr. Mai 58,00 Br., do. 70 ℳ Verbrauchs⸗ abgaben pr. Mai 38,00 Br.
Magdeburg, 26. Mai. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker erkl. 88 % Rendement 12,05 — 12,15. Nachprodukte exkl. 75 % Rendement 10,00 — 10, 25. Ruhig. Brotraffinade I 25,25. Brot⸗ iafsmnade II 25,00. Gem. Raffinade mit Faß 25,00 — 25,50. Gem. Melio I mit Faß 24,50 Ruhig. Rohzucker I. Produfkt Transst f. a. B. Hamburg pr. Mai 11,25 Gd. 11,30 Br., pr. Juni 11,22 ½ Gd. 11,27 ½ Br. pr. Juli 11,32 ½ bez. 11,35 Br., pr. August 11,42 ½ bez., 11,40 Gd. pr. Oktober⸗Dezember 9,95 Gd., 22*Q 8br. Ruhig. — Wochenumsatz im Rohhzuckergeschäft FrNrankfurt a. M., 26. Mai. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20 450, Pariser do. 81,125, Wiener bo. 169,57, 3 % Reichs⸗A. 92 00, 3 % Hessen v. 96 —,—, Italiener 95,20, 3 % port. Anleihe 27,70, 5 % amort. Rum. 101,40, 4 % russische Kons. —,—. 4 % Rusfs. 1894 100,40, 4 % Spanier 63,40, Konv. Türl. 23,20, Unif. Egypter 107,60, 6 % kons. Mexikaner 102,10, 5 % Mexikaner 99,20, Reichsbank 155,80, Darmstädter 153,50, Diskonto⸗Komm. 198,30, Dresdner Bank 164,30, Mitteld. Kredir 118,40, Oest.⸗ung. Bank 152 90, Oest. Kreditakt. 223,90, Adler Fahrrad 247,00, Allg. Elektriztt. 298,00, Schuckert 241,00, Höchster 418,00, Bochumer Gußstahl 283,60, Westeregeln 221,00,
aurahütte 264,70, Gotthardbahn 146,50, Mittelmeerbahn 110,00, rivatdiskont 3 ¾. 5 % amort. ianere Mexikaner 3. Serie 45,35.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 223,40, Franz. 152,80, Lomb. —,—, Unger. Goldrente —,—, Gotthardbahn 146,30, Deutsche Bank —,—. Disk.⸗Komm. 197,80, Dreßdner Bank 163,90, Berl. Handelsges. 172,80, Bochumer Gußst. 283,00, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenktrchen 205,70 Harpener 202,40, Hibernia 221,70, Laurahütte 266,60 Portugtesen 27,50, Italien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn 146,30, vo. Nordostbahn 102,00, do. Union 79,10, Italien. Méridionaur —,—, Schweizer Simplonbahn 88,80, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 95 20, 3 % Reichs⸗Anleihe —,—, Schuckert 242,50, Northern —,—, Gdison —,—, Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft —,—, Helios —,—, Nationalbank —,—, 1860er Loose —,—, Shanter 62,20 Höchster Farbw. —,—, Türken⸗ loose —,—, Adler Fabrrad —,—, Westdeutsche Jute —,—.
Köln, 26. Mai. (W. T. B.) Rüböl loko 52,50, pr. Mai 49,30.
Dreoden, 26. Mai. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 88,65, 3 ½ % do. Staatsanl. 99,75, Dresd. Stadtanl. v. 93 99,00, Dreasd. Kreditanstalt 129,50, Preedner Bank 164,25, do. Bankverein 118,75, Leppziger do. —,—, Saͤchsischer do. 140,50, Deutsche Straßenb. 165,50, Drezd. Straßenbahn 193,50, Dampfschiffahrtsges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 134,00, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 272,00, Dresd. Baugesellsch. 238,00. .
Leipzig, 26. Mai. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Stchsische Rente 88,70, 3 ½ % do. Anleihe 99,70, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl⸗Fabrik 122,00, Mansfelder Kuxe 1190,00, Leipziger Kresit⸗ anstalt⸗Aktien 201,25, Kredit, und Sparbank zu Leipzig 122 75, zeipziger Bank⸗Altten 184 00, Leipziger Hypothekenbank 150,00, Sachsische Bank⸗Aktien 141,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anftalt 127 50, Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 176,75, Leipziger Kammgarn⸗ Spinnerei⸗Aktien 191 00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188.00, Altenburger Aktien⸗Brauerei 233,00, Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 130 25, Große Leipziger Straßenbahn 209 50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 138,50, Thüringische Gas⸗Gesellschafts⸗Aktien 263,00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 231,00, Leipziger Elektrizitätswerke 120,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 162,75.
Kammzug⸗Terminhandel. (Neue Usance.) La Plata. Grund⸗ muster B. Per Mai —,— ℳ, pr. Juni 4,80 ℳ, pr. Juli 4,80 ℳ, pr. August 4.80 ℳ, pr. September 4.80 ℳ, pr. Oktober 4,80 ℳ, pr. November 4,80 ℳ, pr. Dezember 4,80 ℳ vr. vuam 4,80 ℳ, pr. Februar 4,80 ℳ, pr. März 4,30 ℳ, pr. April
,80 ℳ
Kammzug⸗Terminhandel. (Alte Usance.) La Plata. Grund⸗ muster B. Per Mai — ℳ, pr. Jum 4,82 ½ ℳ, pr. Juli 4,82 ½ ℳ, pr. Auguft 4,82 ½ ℳ, pr. September 4,82 ½ ℳ, pr. Oktober 4,85 ℳ, vr. November 4,85 ℳ, pr. Dezember 4,85 ℳ, pr. Januar — ℳ pr. Fehruar —,— ℳ, pr. März —,— ℳ, pr. April —,— ℳ — Umsatz: 20 000 kg. Fendenz: Behauptet.
Bremen, 26. Mai. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offuzielle Notierung der Bremer Petro⸗ lonan⸗Börse.) Loko 6,40 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox in Tubs 26 ½ ₰, Armour fhield in Tubs 26 ½ ₰, andere Marken in Doppel⸗ Ermern 27 ¼ — 27 ¾ ₰. Speck. Anziehend. Short clear middl. loko 725 ½ ₰. Reis stetig. — Kaffee ruhig. — Baumwolle ruhig. Upland middl. lokto 31 ¾ ₰.
Kurse des Effetten⸗Makler⸗Vereins. 5 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Akt. 192 Gd., 5 % Norddeutsche Lloyd⸗Aktien 121 ½ bez., Bremer Wollkämmere: 327 ½ Br.
Hamburg, 26. Mai. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 124,85, Braf. Bk. f. D. 178,00, Lübeck⸗Büchen 171,50, A⸗C. Guano⸗W. 115,50, Privatdiskont 3 ½¼ Hamb. Packetf. 127,50 tordd. Lloyd 121,50, Trust Dynam. 179 00, 3 % Hamb. Staats⸗Ank. 88,80, 3 ½ % do. Staatsr. 101,80, Vereinsb. 168,00, Hamb. Wechsler⸗ bank 122,00. Gold in Barren pr. Kgr. 2788 Br., 2784 Gd., Stlber in Barren pr. Kgr. 83,25 Br., 82,75 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,33 Br., 20,29 Gd., 20,31 ½ bex., London kurz 20,46 Br., 20,41 Gd., 20,44 ½ bez., London Sicht 20,47 ½ Br., 20,43 ½ Gd., 20,46 bez., Amsterdam 3 Monat 167,55 Br., 167,05 Gd., 167,40 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 167,45 Br. 166,95 Ed., 167,35 bez., Paris Sicht 81,25 Br., 80,95 Gd., 81,16 bez., St. Petersburg 3 Monat 213,75 Br., 213,25 Gd., 213,75 bez., New York Sicht 4,20 ¼ Br., 4,17 ¼ Gd., 4,19 bez., New York 60 Tage Sicht 4,16 ½ Br., 4,13 ½⅜ Gd., 4,16 bez.
Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 158 — 162. Roggen ruhig, mecklenburg. loko neuer 150 —- 158, rutsischer loco still, 113. Mais 99 ½ Hafer stetig. Gerfte stetig. Rübvol ruhig, loko 47. Sptritus ruhig pr. Mai 19 ½, pr. Mai⸗Juni 18 ¾, pr. Juni⸗Juli 18 ⅛, pr. Juli⸗Aug. 188½. Kaffee behauptet. Umsatz 4000 Sack. — Petroleum stramm, Standard white iols 6,30. 1
Kaffee. (Noachmfttagsbericht.) Good aperage Santos pr Mat 28 ¾ Gd., pr. Sepr. 29 ½ Gd., pr. Dez. 30 Gd., pr. März 30 ¾ Gd. — Zuckermarkt. (Echlußbercht.) Ri ben⸗Rohzucker 1. Produkt Basis 38 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hunburg pr. Mai 11,20 pr. Juli 11,27 ½, pr. Septbr. 10,97 ½, pr. Cktober 10,05, pr. Dezember 9.95, pr. März 10,15. Ruhig.
Wien, 26. Mai. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oesterr. 4 6 % Papierr. 100,90, do. Silberr. 100 40, Oesterr. Goldrente 120,00, Oesterreichtsche Kronenrente 100,45, Ungarische Goldrente 119,50, do. Kron.⸗A. 97,00, Oesterr. 60er Loose 139,75, Länderbank 243,75, Oesterr. Kredit 358,40, Unionbank 317,75, Ungar. Kreditd. 387,75, Wiener Bankverein 278,50, Böbmische Nordbahn 244,00, Buschtiehrader 638,00, Elbethalbahn 263,00, Ferd. Nordbahn 3345, Oesterr. Staatsbahn 359,00, Lemb.⸗Czern. 289,00, Lombarden 55 00, Nordwestbahn 249,50, Pardubitzer 202,00, Alp.⸗Montan 239,50, Amsterdam 99,40, Deutsche Plätze 58,95, Londoner Wechsel 120,50,