1899 / 199 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Aug 1899 18:00:01 GMT) scan diff

10) Hermann Wilhelm Bomberg, geb. 25. April 8 ich Schußt arbier ranz einr er eb. 6. Mai 1876 in Fanh. Hehnric 8 12) Heinrich Karl Weißenborn, geb. 17. No⸗ vember 1877 in Waltershausen, 13) Paul August Wiemer, geb. 24. Februar 1876 in Nlagfenberg; Frib g ustav Hermann Fr Felzke, geb. 23. Mai 1877 in Gotha⸗ 15) Gustav Elvir Kühnhausen, geb. 22. No⸗ vember 1876 in Großrettbach, 16) Buchbinder Otto Euchler, geb. 27. Februar 1876 in Gotha, 117) Hermann Berthold Ellenberg, geb. 28. Ja⸗ nuar 1876 in Eckartsleben, 18) Fabrikarbeiter Ernst Karl Kühn, geb. 14. März 1876 in Gotha, 19) Otto Werner, geb. 25. Februar 1876 in

ra, 20) Carl Wilhelm Hugo Groß, geb. 14. Juli 1876 in Siebleben, 6 21) Otto Hugo Schröder, geb. 28. Mai 1876 n H chgein, ⸗9 Hugo Gustav O b rn obert Hugo Gustav Ortlepp, geb. 14. Mai 1876 in Gotha, 23) Friedrich Wilhelm Beyer, geb. 17. Dezember 1876 in Ichtershausen, 24) Albert Oskar Döhnert, geb. 27. Oktober 1876 in Bischleben, vpon denen Krause, Felzke, Euchler, Kühn und Ortlepp in Gotha, Hartwig in Gehlberg, Eschner in Tambach, Wahl und Triebel in Mehlis, Braun in Wechmar, Wiegand in Metebach, Küttner in Laucha, Bomberg, Schüßler und Weißenborn in Walters⸗ hausen, Frank in Ohrdruf, Wiemer und Beyer in IZchtershausen, Ellenberg in Eckartsleben, Kühnhausen in Großrettbach, Groß in Siebleben, Schröder in

oder gewöhnlichen Auf⸗

eutschen Reiches hatten,

i Verletzung der Wehr⸗

. 1 des Str.⸗G.⸗B. eröffnet

8 zur Hauptverhandlung auf den

19. Dezember 1899, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor

der Strafkammer des Herzogl. Landgerichts hier an⸗ beraumt worden.

Zu diesem Termine werden die Genannten hiermit vorgeladen unter der Verwarnung, daß sie bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben auf Grund der nach § 472

der Str.⸗Pr.⸗Ordg, von den zuständigen, mit der Kontrole der Wehrpflichtigen beauftragten Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen werden verurtheilt werden.

Gotha, den 16. August 1899.

Der Erste Staatsanwalt: Muther, i. V.

2) Aufgebote, Zustellungen 36202] 9 und dergl.

Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des dem Rentier Frohn hier gehörigen, in der ersten Mönchen⸗ raße unter Nr. 63 (jetzt Eisenbahnstraße Nr. 3) bier belegenen Hauses stehen zum Verkaufe und zur endlichen Regulierung der Verkaufsbedingungen ermine auf Dienstag, den 31. Oktober 1899, Vormittags 11 Uhr, sowie zum Ueberbot auf Dienstag, den 21. November 1899, Vor⸗ mittags 11 Uhr, und endlich zur Anmeldung aller nglichen Ansprüche an das gedachte Haus und an e zur Immobiliarmasse desselben gehörigen Gegen⸗ ände auf Dienstag, den 31. Oktober 1899, Vpormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten MNeubrandenburg, 17. August 1899. EFroßherzogliches Amtsgericht. Abth. I. Dr. Müller.

[36204] In Sachen des Kaufmanns Fritz Harms hieselbst, ertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wrede hi

lägers, wider 1) den Händler August Köhler und 2) dessen Ehefrau Pauline, geb. Steinhäuser, hieselbst, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Be⸗ klagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 610 hieselbst

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß

vom 8. August 1899 verfügt, auch die Eintragung

dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. August 1899

erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den

16. Dezember 1899, Morgens 10 Uhr, vor

Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel angesetzt,

in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Wwolfenbüttel, den 14. August 1899.

Herzogliches Amtsgericht. Kaulitz.

1

In Sachen der Firma Richard Voigt in Bremen, vertreten durch den Rechtsanwalt E. Magnus II. n Braunschweig, Klägerin, wider die Ehefrau des b ugo Sprinkstub, Ida, geb. Trauer⸗ icht, in Wolfenbüttel, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Be⸗ schlagnahme der der Beklagten gehoörigen ideellen Hälfte des Wohnhauses No. ass. 1308 hieselbst zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 8. August 1899 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. August 899 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung uf den 16. Dezember 1899, Morgens 0 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel ngesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Wwolfenbüttel, den 14. August 1899.

*

Herzogliches Amtsgericht. Kaulitz. 88

[36205]

In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen eihhausanstalt in Gandersheim, Klägerin, wider den nbauer Gustav Schlie, früher in Varrigsen, jetzt

in Kaierde, Beklagten, wegen Forderung, werden die

Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗

Fhhe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und

Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗

meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur

Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur ertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr,

vor dem ö. Amtegerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Greene, 68 11. Feaa 95 icht erzogliches Amtsgericht. 8

[821801 Aufgebot.

Die folgenden angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbücher der Bunzlauer städtischen Sparkasse:

a. Nr. 25 653 über 63 ℳ, ausgefertigt für die Häuslerkinder und Selma Geschwister Borrmann zu Liebichau, und

b. Nr. 12 883 über 755,92 ℳ, ausgefertigt für die Magd Auguste Scholz zu Possen,

sollen auf Antrag und zwar:

ad a. der verehelichten Arbeiter Pauline Zirkler, geb. Borrmann, zu Bunzlau und der Häuslertochter Selma Borrmann zu Liebichau, vertreten durch ihren Vater, den Häusler Wilhelm Borrmann daselbst,

ad b. der Fabrikarbeiterin Auguste Scholz zu Siegersdorf

aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine 22. September 1899, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Bunzlau, 24. Februar 1899.

Königliches Amtsgericht.

[30540] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Dr. Sepp in München hat namens des bayrischen Portlandcementwerkes Marien⸗ stein, Aktiengesellschaft in München, vertreten durch Direktor Kopp daselbst, das Aufgebot eines von Karl Thelen in Beuel ausgestellten, auf Hermann Jau⸗ mann in Schwarz⸗Rheindorf, Post Beuel, gezogenen und von diesem acceptierten Wechsels über 200 ℳ, fällig am 11. April 1897, der an Franz Stockbauer, Brauereibesitzer in Passau, und von diesem an die Antragstellerin indossiert und gelegentlich der Ein⸗ sendung zur Einlösung abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 19. Fe⸗ bruar 1900, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gerichtsgebäu e, Wilhelm⸗ straße Nr. 21, Zimmer 5, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird.

Bonn, den 18. Juli 1899.

Königliches Amtsgericht. Abth. 1.

[36165] Oeffentliche Ladung.

Im Artikel 124 der Mutterrolle der Gemeinde Hontheim ist als Miteigenthümerin der Parzelle Flur 21 Nr. 1721/1460 angeführt: Ehlen, Christina, zu Hontheim. Diese oder ihre unbekannten Erben werden aufgefordert, einen ihnen zustehenden Eigen⸗ thumsanspruch an der Parzelle bis spätestens 18. September 1899, Vormittags 11 Uhr, hierher anzumelden, widrigenfalls die Grundbuch⸗ anlegung ohne Rücksicht auf ihre Rechte erfolgt. Wittlich, den 18. August 1899. 8

8 Königliches Amtsgericht. III.

[36167] Oeffentliche Ladung. Das unter Artikel 455 der Grundsteuermutterrolle

Winzer Nikolaus Schmitt zu Köwerich, als Vater⸗

Mathias, Franz Karl, Anna Maria, Philipp und Margaretha, aus seiner Ehe mit der verstorbenen Anna Mai, in Anspruch genommen. Die im Flur⸗ buch als Eigenthümer verzeichneten Martin (Sohn von Franz) und Katharina Scholtes, in Amerika,

auf das in Frage stehende Grundstück bis

15. Oktober d.

eingangs genannten fünf Kinder des Ackerers und

eingetragen werden.

Neumagen, den 16. August 1899. Königliches Amtsgericht. II.

Oeffentliche Ladung.

8 1

[36166]

mutterrolle der Gemeinde Leiwen aufgeführten Grundstücke: Flur E. Nr. 1192 vor dem Esels⸗ graben, Acker, groß 1 a 83 qm, 5/100 Thaler Rein⸗ ertrag, Flur E. Nr. 1181, unter dem Scheibelter, Acker, groß 1 a 78 qm, ⁶/100 Thaler Reinertrag, und Flur E. Nr. 1188, vor dem Eselsberg, Acker, groß 3 a 56 qm, 1¹7⁄100 Thaler Reinertrag, werden von dem Jeremias Steiwer. Maurer, ledig, zu Leiwen, in Anspruch genommen.

Leiwen, dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbekannt ist, wird aufgefordert, seine Ansprüche an den in

dieses Jahres auf der Gerichtsschreiberei der unter⸗ zeichneten Stelle anzumelden, widrigenfalls der Maurer Jeremias Steiwer, ledig, zu Leiwen, als Eigenthümer der eingangs genannten Grundstücke ins Grundbuch eingetragen werden wird.. Neumagen, den 16. August 1899. Königliches Amtsgericht. II.

[36168] Oeffentliche Ladung.

Die Parzelle Flur A. Nr. 581, am Kauterberg, Acker, groß 3 a 14 qm, 1⁄100 Thaler Reinertrag, des Artikels 37 der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Leiwen wird von der Elisabeth Jacobi, ohne Stand, in Leiwen und diejenige Flur F. Nr. 1017/691, im Kampel, Weide, groß a 71 qm, 1/100 Thaler Reinertrag, desselben Artikels von dem Peter Paulus, Ackerer zu Heidenburg, in Anspruch genommen. Die dem Wohn⸗ und Außenthalt nach unbekannten Erben des im Flurbuch als Eigenthümer der vorbenannten Grundstucke bezeichneten Heinrich Becker, Schreiner, in Heidenburg, nämlich: Mathias Becker, Schreiner⸗ geselle, und Margaretha Becker, Dienstmagd, wer⸗ den zur Wahrung ihrer Rechte an den in Frage stehenden Grundstücken aufgefordert, ibre etwaigen diesbezüglichen 8nc, bis zum 15. Oktober d. J. auf der Gerichtsschreiberei unterzeichneter Stelle anzumelden, widrigenfalls die Elisabeth Ja⸗

der Gemeinde Leiwen aufgeführte Grundstück Flur B. Nr. 3214, auf oberst Lamborn, Wiese, groß 62 am, 10/100 Thaler Reinertrag, wird von dem Ackerer und

vormund für seine fünf minderjährigen Kinder, als selbst

deren Wohn⸗ und Aufenthaltsorte unbekannt sind, werden hiermit aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche zum 1— J. auf der Gerichtsschreiberei der unterzeichneten Stelle anzumelden, widrigenfalls die

Winzers Nikolaus Schmitt als Eigenthümer des b Grundstücks Flur B. Nr. 3214 in das Grundbuch

Die unter Katasterartikel 800 der Grundsteuer⸗

b Der im Flurbuch als Eigenthümer verzeichnete Josef Steiwer aus

Frage stehenden Grundstücken bis zum 15. Oktober

Parzelle Flur A. Nr. 581, am Kauterberg, Acker, groß 3 a 14 qkm, ¼1% Thaler Reinertrag, und eter Paulus, Ackerer zu Heidenburg. als Eigen⸗ thümer derjenigen Flur F. Nr. 1017/691, im Kam⸗ pel, Weide, groß 2 a 71 qm, „⁄100 Thaler Rein⸗ ertrag, ins Grundbuch eingetragen werden. Neumagen, den 16. August 1899. Koönigliches Amtsgericht. II.

[36171]1. Aufgebot.

Auf Antrag der Bertha Jassoy zu Wiesbaden wird das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung ihres ihrer Pflegschaft unterstehenden Bruders, des zu Bieber am 5. August 1829 geborenen und seit länger als 50 Jahren mit unbekanntem Aufenthalt von seinem letzten Wohnort Hanau ab⸗ wesenden Wilhelm Ludwig Cornel Jassoy ein⸗ geleitet und Aufgebotstermin auf den 1. März 1900, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Der Verschollene und seine etwaigen Leibeserben werden aufgefordert, sich spätestens in diesem Termine mündlich oder schriftlich zu melden, anderenfalls jener für todt erklärt und wegen der Verabfolgung seines Vermögens an seine präsumtiven Rechts⸗ nachfolger das Weitere verfügt werden wird. 6

Hauau, den 15. August 1899.

Königliches Amtsgericht. Abth. 2b.

1386170] Bekanntmachung. Todegerklärung des Gaͤtlersohnes Johann Biersack von Eitlbrunn betr. Das K. Amtsgericht Regenstauf

khbat unterm 21. August 1899 folgendes Aufgebot er⸗

lassen: Der ca. 49 alte Gütlerssohn Johann Biersack von Eitlbrunn, welcher vor ca. 20 oder 22 Jabren nach Amerika ausgewandert ist, ist seit dieser Zeit verschollen. Auf Antrag des Pflegers desselben, des Maurers Johann Dirrigl von Eitlbrunn, ergeht hiermit die Aufforderung:

1) an Johann Biersack: spätestens in dem bei dem unterfertigten Gerichte auf Dienstag, den 1. Mai 1900, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin persönlich oder schriftlich ch anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Johann Biersack Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Regenstauf, den 22. August 1899. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) Zink.

[36172] Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Frau Johanna Christina (Christine) Henriette, geb. Kahlbrock, des verstorbenen Zimmer⸗ meisters Heinrich Wilhelm Müller Wittwe, nämlich des Kaufmanns Dris. jur. Martin Söhle, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Möring und Bruntsch, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß der in Hamburg geborenen und am 8. Juni 1899 hierselbst ver⸗

sttorbenen Frau Johanna Christina (Christine)

enriette, geb. Kahlbrock, des verstorbenen immermeisters Heinrich Wilhelm Müller Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, 2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrem am 29. Dezember 1882 hierselbst verstorbenen Ehemann am 7. Januar 1864 hier⸗ selbst errichteten, mit Anhang vom 18. Mai 1873 versehenen und am 11. Januar 1883 hier⸗ publizierten Testaments widersprechen wollen, und 3) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 27. April

188s hierselbst allein errichteten, mit sechs Nach⸗

trägen, resp. vom 23. Dezember 1891, 15. April 1888, 20. (26.) Oktober 1896, 7. Oktober 1896, 7. Oktober 1896 und 31. Mai 1898, versehenen und am 20. Juni 1899 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, alle zum Nachlasse gehörigen Grundstücke, Hypothekpöste und Werthpapiere auf seinen alleinigen Konsens umschreiben respektive tilgen und verklausulieren zu lassen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 1. November 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 13. Juli 1899. Das Amtsgericht Hamburg. 85 Abtheilung 8 ufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

Die verwittwete Frau Elisabeth Toussaint, geborne von Blanc in Charlottenburg, Herderstraße Nr. 5, hat als Vormünderin ihrer Kinder Marie Martha Margarethe und Karoline Klara Hedwig Geschwister Toussaint namens derselben das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 2. Mai 1899 verstorbenen Kaufmanns Hugo Toussaint beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Ver⸗ storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1899, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel B., part., Zimmer Nr. 32, anberaumten ufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht er⸗ schöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. „Berlin, den 17. August 1899. [36169] Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[36316] Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern! In Sachen der Oekonomensehefrau Katharina

cobi, ohne Stand, zu Leiwen als Eigenthümerin der

Käuff on Uffenheim und der Wittwe

Anna Sofia Lang von Welbhausen gegen unbekannte

Betheiligte wegen Amortisation zweier Schuldscheine

nlger das Kgl. Amtsgericht Uffenheim folgendes rtheil:

I. Die beiden auf die Wittwe Maria Barbara Strebel in Uffenbeim als Gläubigerin lautenden Kassascheine des Bankhauses Friedrich Grieninger und Sohn in Uffenheim über Darlehen zu acht⸗ hundert Mark vom 26. September 1877 Nr. 26 904 und über siebenhundert Mark vom 5. November 1879 Nr. 29 603 werden für kraftlos erklärt.

II. Die Antragstellerinnen Käuffer und Lang haben die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Kgl. Amtsgericht. 3 (gez.) von Aufseß.

Verkündet am siebzehnten August achtzehnhundert

neunundneunzig.

Fischer, f. Gerichtsschreiber.

[36198] Durch Ausschlußurtheil von heute ist das Hypo⸗ thekendokument über das im Grundbuche von Konitz Bl. 147 Abth. III Nr. 4 für die Schützengilde in Konitz am 15. Februar 1851 eingetragene Darlehn von 100 Thlr. nebst 5 % Zinsen für kraftlos er⸗ klärt. (F. 8/99.) Konitz, den 18. August 1899. Königliches Amtsgericht.

[36201] Ausschlußurtheil. 8 Im Namen des Königs! In der Aufgebotssache des Bergmanns Heinrich Mette in Brenschede hat das Königliche Amtsgericht in Bochum am 16. August 1899 für Recht erkannt: Derjenige Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt, der gebildet ist über folgende im Grundbuche von Brenschede Band 1 Blatt 337 Abth. 3 Nr. 9 ein⸗ getragene Post: 375 Darlehnsforderung, zu 4 ½ % jährlich seit dem 1. April 1881 verzinslich, nach sechsmonatiger Kündigung zahlbar, für den Bergmann

Albrecht Maerker in Brenschede.

Bochum, den 16. August 1899. Königliches Amtsgericht. 8

[36200] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Ehrenbreitstein vom 1. August 1899 ist

über d

Aufgebot. 8

das Hypotbekeninsteument vom 26. Februar 1889 e in der Abtheilung III unter Nr. 5 in Band 1 Artikel 48 des Grundbuchs von Niederberg für die Pfarrkirche zu Ehrenbreitstein (Kirchen⸗ venegfond II EI eingetragene arlehnsforderung von siebentausend zweihundert Mark für kraftlos erklärt worden. Ehrenbreitstein, den 1. August 1899. Königliches Amtsgericht. 1 [36199] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ 56 zu Neustadt i. Holstein vom 15. August 1899 st die Schuldurkunde vom 20. August 1881. Leichtiger vom 13. Juli 1881), aus welcher im Grundbuch von Grube Band I Art. 9 und von Dahme Band II Art. 56 Abtheilung III Nr. 4 6000 für die minderjährigen Kinder Anna Claudine Catharina und Karl Friedrich Christian Faase in Grube eingetragen

stehen, für kraftlos erklärt. Neustadt i. Holst., den 15. August 1899.

Königliches Amttsgericht. [36197]

Durch Ausschlußurtheil von heute ist das Hypo⸗ thekendokument über das im Grundbuche von Neu⸗ kirch Bl. 4 und 8 Abth. III Nr. 1 im Jahre 1840 eingetragene Erbtheil der Anna Sieracka, verehe⸗ lichten Albrecht Ochybowskt, von 43 Thlr. 29 Sgr. 11 Pf. nebst Zinsen, ursprünglich 219 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf der Geschwister Sieracki, für kraftlos ertlaͤrt (E. 7/99.)

Konitz, den 18. August 1899.

Königliches Amtsgericht.

[23065] Oeffentliche Aufforderung. Die Ehefrau Amalie Flach, geb. Schick, zu Wies baden hat als angebliche Rechtsnachfolgerin der Erben des verstorbenen Ober⸗Rechnungsraths Ernst August Schmidt zu Karlsruhe beantragt, das Auf⸗ gebot der unbekannten Erben des hier für Louis Bader asservierten Theiles des Nachlasses der zu Wetzlar verstorbenen Eheleute Daniel Christoph Schmidt und Anna Margarethe, geb. Hinkel, zu veranlassen. Louis Bader, Sohn der Eheleute Archivar Adam Bader und Ernestine Henriette, geb. Schmidt, zu Karlsruhe, ist am 2. August 1848 zu Philippebville in Afrika ohne bekannte Erben verstorben. Alle die⸗ jenigen Personen, welche als Erben bezw. Rechts⸗ nachfolger des Vorgenannten oder aus anderen Gründen Ansprüche an den Nachlaßtheil zu haben glauben, werden aufgefordert, sich unter Nachweis ihrer Berechtigung spätestens bis zum 1. No⸗ vember 1899 bei dem unterzeichneten Gericht oder dem Nachlaßpfleger, Kommissionär Ernst Böcker hierselbst, zu melden, widrigenfalls gemäß §§ 4 ff. des Gesetzes vom 12. März 1869 über den Anttag entschieden werden wird. 11“ Wetzlar, 7. Juni 1899. Königliches Amtsgericht. II.

[36195] Oeffentliche Zustellung. R. 9. 99. C. K. 20. Die Frau Emma Groeblehner, geborene Senft⸗

leben, zu Berlin, Reinickendorferstr. 57 a., Prozeß⸗

bevollmächtigter: Rechtsanwalt Seligsohn hier, klagt gegen den Schuhmacher Bruno Groeblehner, fruͤher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor die Zwanzigste Zivilkammer des

Königlichen Landgerichts zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Tr.,

Zimmer 139, auf den 4. November 1899,

Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen

bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu

bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. Berlin, den 19. August 1899. Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.

[36194] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Adeline Arnold, geb. Götte, zu Berlin, Naunynstraße 4, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Kujot, Friedrichstraße 247, klagt gene 848 Ehemann, den Bäcker Ernst Gottwert Arnold⸗ früher zu Rixdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung in den Alten

Parteien bestehende Band der

I. R. 106. 98, mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I1. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, 1 Treppe, auf den 13. Dezember 1899, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 82 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. August 1899. Oppjitz, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer 1.

[36193] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Beischmidt, Marie, geb. Höhne, zu Dresden, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Nickse zu Kottbus, klagt gegen den Arbeiter Hermann August Beischmidt, früher zu Rauno wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund hböslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus auf den 27. November 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Kottbus, den 12. August 1899.

Reuter, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36196] Oeffentliche Zustellung.

Barbara Schwarz, Ehefrau Benedikt Wermut⸗ häuser, zu Straßburg i. E., Büchergasse 20, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Schauffler in Zabern, klagt gegen Benedikt Wermuthäuser, früher in Steinburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe aus Ver⸗ schulden des Beklagten für aufgelöst zu erklären und dem letzteren die Kosten zur Last zu legen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 31. Oktober 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zabern, den 21. August 1899. 6 Deer Landg.⸗Sekretär: Berger.

Oeffentliche Zustellung.

Der Juwelier Wilhelm Stoeß zu Berlin, Friedrichstraße 185 wohnhaft, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Schachtel zu Berlin, Leipziger⸗ fhaße 29, klagt gegen das Fräulein Jenny Sohrauer, früher zu Berlin, Potsdamerstraße 105 a wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, Pretiosen, mit dem Antrage,

1) die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 750 nebst 6 % Zinsen seit dem 15. Mai 1899 zu zahlen,

2) das Urtheil ev. gegen Sicherheitsbestellung in Hüöhe des jedes Mal beizutreibenden Betrages für bvorläufig vollstreckbar zu erklären. .

Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 23. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II, Zimmer 148, auf den 4. De⸗ zember 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. O. 182. 99. C. K. 23.

Berlin, den 18. August 1899.

Seyffert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 23.

[36178] Oeffentliche Zustellung.

Der Geschäftsmann J. Lambertz zu Weiden, REee Rechtsanwalt Hamacher zu achen, klagt gegen den Anton Schultheis, früher Restaurateur zu Bahnhof Höngen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß er für diesen auf Grund einer Zession mehr ge⸗ zahlt habe als er verpflichtet war, mit dem Antrage, Kgl. Landgericht wolle den Beklagten kostenfällig Fegen Sicherbeit durch vorläufig vollstreckbares rtheil zur Zahlung von 333 52 nebst 5 % Zinsen ab 1. Januar 1895 verurtheilen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 15. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aachen, den 18. August 1899.

Thomsé, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36174] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer E. Schmidt zu Schöneberg, Dürerplatz 1, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Viebig zu Berlin, Bülowstr. 24/25, klagt gegen 1) ꝛc., 2) den Restaurateur Paul Kampe, bisher zu Schöne⸗ berg, Dürerplatz 1, wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Einwilligung in die Auszablung eines Auktionserlöses, unter der Behauptung, daß ihm der Beklagte zu 2 aus dem schriftlichen Miethsvertrage vom 13. Februar 1897 und dem Nachtrage zu dem⸗ selben vom 9. November 1897 für die Benutzung eines Restaurationslokals mit Garten und Wohnung in dem Hause Schöneberg (Friedenau), Dürerplatz 1, 1254,50 ruüͤckständige Miethe fuͤr die Monate April bis September cr. schulde und daß ihm (Kläger) an dem als Streitmasse hinterlegten Auktionserlöse von noch 1301,04 aus der Ver⸗ steigerung der von dem Beklagten zu 1 vor⸗

epfändeten, vom Kläger gepfändeten

egenstände das Vorrecht in Höhe von 1076,04 lustehe, mit dem Antrage: den Beklagten zu 2 töstenpflichtig zu verurtheilen, an den n.

254,50 zu zahlen und in Anrechnung dieser Forderung in die Auszablung eines Theilbetrages von 1076,04 des dem Gerichtsvollzieher Damm II.

wegen gelieferter

hinterlegten Auktionserlöses von 1301,04 an den Kläger zu willigen. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zu 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, vorn I Treppe, Zimmer 33, auf den 21. November 1899, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. August 1899.

Görner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkamm

[36175 Oeffentliche Zustellung. In Sachen der ledigen S.e. Elisabetha Braun von Hohenstadt und der Kuratel ihres außer⸗ ehelichen Kindes August Braun, bevormundet von dem Oekonomen Johann Konrad Meyer von Hohen⸗ stadt, Kläger, gegen den ledigen großzährigen Oekonomensohn Paul Dorn von Vorra, ;. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung, wird der Beklagte Dorn nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Klagszustellung in die öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Hersbruck vom Dienstag, den 14. November 1899, Vorm. 9 Uhr, geladen zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites. Klägerischerseits wird beantragt, in einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheil zu erkennen, der Beklagte ist schuldig, 35 Alimente vom 8 März 1899 bis 8. September 1899, ferner 30 Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung, in Summa 65 zu bezahlen und sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 6“ Hersbruck, den 21. August 1899. Kgl. Amtsgerichtsschreiberei. (L. S.) Uhl, K. Sekretär.

II.

[36176] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Karl Weißenborn zu Halberstadt, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Weißenborn daselbst, klagt gegen den Schneider Karl Blazeczak, früher zu Schmiegel (Posen), jetzt ohne festen Wohn⸗ sitz, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihm aus dem schriftlichen Mieihsvertrage vom 4. Juli 1897, verlängert am 1. Oktober 1898 auf 1 Jahr, für die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1899 an Miethe 90 schulde, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an den Kläger 90 nebst 5 % Zinsen von 45 seit dem 1. Juli 1899 zu zahlen, die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens 5 G. 8/99 zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Halberstadt auf den 25. Oktober 1899, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 18. August 1899.

Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 5.

[36173]1 Sesen Zustellung.

Der Käthner Zacharzewski zu Powiersen, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Justizrath Tolki in Neidenburg, klagt gegen den Christian Zabienski, früher zu Powiersen, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß in dem Grundbuche Powiersen Nr. 20 Abth. III Nr. 1 aus dem Christian Zabienski'schen Erbrezesse vom 19 Februar 1819 für den unmündigen Christian Zabienski ein Mutter⸗ erbtheil von 17 Thalern 12 Sgr. 15 ⁄17) Pf. ein⸗ getragen sei, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der für ihn in dem Grundbuche Powiersen Nr. 20 in Abth. III Nr. 1 eingetragenen 17 Thlr. 12 Sgr. 15 ½ Pf. zu willigen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und das Ur⸗ theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Neidenburg, Zimmer Nr. 16, auf den 17. Oktober 1899, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neidenburg, den 19. August 1899.

Ulonski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. 3.

[36177]2 Oeffentliche ereeeg.

Die Firma W. Rautenstrauch & Cie. zu Trier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hey zu Trier, klagt gegen die Erben des zu Wadern verstorbenen Gerbers M. Birtel:

1) Karl Birtel, Gerber in Wadern,

2) Franz Anton Birtel, Gerber, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort

3) die Eheleute Peter Mutsch, Maler, und Anna, geb. Molter, zu Trier, Dietrichstraße Nr. 32,

wegen Erbabsonderung II. O. 253/99 mit dem Antrage: das Königliche Landgericht wolle er⸗ kennen, daß der gesammte Nachlaß des am 17. Juni 1899 zu Wadern verstorbenen M. Birtel von dem Vermögen der Beklagten gesondert bleibt, wolle die Beklagten kostenfällig verurtheilen, vor dem Grund⸗ buchamte in Wadern eine entsprechende Erklärung der Erbabsonderung abzugeben, und ladet den Be⸗ klagten Franz Anton Birtel zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf den 15. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 19. August 1899.

Krämer, Aktuar,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 36179 Oeffentliche Zustellung. 21791n) Wwe. Urias Fraenkel, Karoline, geb. Siegel, in Merzweiler, 2) Sofie Fraenkel, Ehefrau des Handelmannes Felix Berg, und letzterer selbst, der ehelichen Gütergemeinschaft wegen, in Merzweiler, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrath Wündisch in Zabern, klagen gegen 1) Peter Netzer, Tagner in Wildenguth, Gemeinde Reipertsweiler, 2) die Erben und chtsnachfolger der Katharina Saling, zu Lebzeiten Ehefrau des unter 1 genannten Peter Netzer, nämlich: Karl Netzer, 25 Jahre alt, ledig, 3 Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, und Andere, wegen: Ertheilung der Vollstreckungs⸗

klausel, mit dem Antrage den Klägern, als Rechts⸗

sbbevollmächtigter: Barmen, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertren⸗ (nung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist be⸗

nachfolger des Gläubigers Urias Fraenkel, gegen die Beklagten, und zwar gegen die unter 2 Genannten als Rechtsnachfolger ihrer Mutter, der Ehefrau Peter Netzer, zu dem Vollstreckungsbefehle des Kaiserl. Amtsgerichts Lützelstein vom 2. Februar 1881 über 1783,44 nebst Zinsen und Kosten die Voll⸗ streckungsklausel zu ertheilen Sie laden den Be⸗ klagten Karl Netzer zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern zu dem unter Abkürzung der Einlassungsfrist auf zwei Wochen be⸗ stimmten Termine vom 23. Oktober 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zabern, den 21. August 1899. Der Landger⸗Sekretär: Berger.

[36339] Beschluß. 1 In der Prozeßsache der Firma Sempert & Kriegho in Suhl i. Thür. gegen den früheren Amtssekretär Wanjura in Jastrzemb, zuletzt in Rybnik wohnhaft gewesen, wird die öffentliche Zustellung der Ladung zur Ableistung des Offenbarungseides vom 15. Juli 1899 auf Antrag der Gläubigerin gemäß §§ 186 2², 187 Z.⸗P.⸗O. genehmigt. Der in der Ladung auf den 29. September 1899 angesetzte Termin wird mit Rücksicht auf § 189 Z⸗P.⸗O. aufgehoben und dafür Termin auf den 21. Oktober 1899, Vor⸗ mittags 10 Uhr, angesetzt. 8 Rybnik, den 17. August 1899. 1

1 Königliches Amtsgericht.

Müller. G

35946]

Die Ehefrau des Karl Otto Koch, Anna Maria, geb. Ermels, zu Düsseldorf, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Cohen in Düsseldorf, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung ist bestimmt auf den 31. Okto⸗ ber 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 2. Zivilkammer, Düssel⸗

dorf. Gilbeau, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8

[36188]

Die geschäftslose Ehefrau des Kellners Hermann Korbmacher, Adele, geb. Kern, zu Elberfeld, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Reichmann daselbst, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 6. November 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, III. Zivil⸗ kammer, hierselbst.

Elberfeld, den 18. August 1899.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

[36189]

Die Ehbefrau des Anstreichermeisters Johann Feedeic Meyer, Emma, geb. Walkier, in Barmen,

S.beahas Sttg. echtsanwalt Justizrath Vossen daselbst, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 24. Oktober 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, II. Zivilkammer, hierselbst.

Elberfeld, den 18. August 1899.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

[36187]

Die Ehefrau des Bierhändlers Max Höffken, Hulda, geb. Schewe, in Barmen, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dr. Bloem u. Dr. Wesen⸗ feld daselbst, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 24. Oktober 1899, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, II. Zivilkammer, hierselbst

Elberfeld, den 19. August 1899.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

36186]

Die Ehefrau des Schuhmachers Emil Jacobs,

Johanette, geb. Gelhausen, in Lennep, Proꝛeß⸗ Rechtsanwalt Dr. Dümpel in

auf den 24. Oktober 1899, Vormittags

9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, II. Zivil⸗

kammer, hierselbst. Elberfeld, den 19. August 1899. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

[36315]

Die Ehefrau des Schuhmachers Jakob Eisbusch, Sophie Louise, geborene Faber, in St. Johann a. d. Saar, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrath Dr. Brüggemann in Saarbrücken, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 16. November 1899, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 1. Zivilkammer, hierselbst.

Saarbrücken, den 4Senraut 1899.

oster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36191]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, II. Zivilkammer, zu Aachen vom 13. Juli 1899 ist zwischen den Eheleuten Karl Wörtgen, ohne Gewerbe, früher zu Dremmen, jetzt zu Köln, und Henriette, geb. Spangenberger, zu Dremmen die Gütertrennung ausgesprochen.

Aachen, den 18. August 1899.

Thomé, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36190 Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, II. Zivilkammer, zu Aachen vom 13. Juli 1899 ist zwischen den Eheleuten Engelbert Meisen, Kantinenwirth, und Katharina, geb Schmitz, zu Jülich die Gütertrennung ausgesprochen. Aachen, den 21. August 1899. Thomé, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36192] Bekanntmachung. Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen

Ee zu Colmar vom 19. August 1899 ist

gerichts, II. 1899 ist zwischen den Eheleuten Schreinergeselle Anton Kolping und Margaretha, geborene Jacobs, in Köln die Gütertrennung ausgesprochen.

erichts, 1899 ist zwischen den Eheleuten Bäcker Wilhelm Koch und Ida, geborene Imnicker, zu Bergneustadt 3

Metzger aus Walbach, zur Zeit ohne be⸗

Huber,

annten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und der Sophie Derentinger in Walbach bestehenden Gütergemein⸗ schaft ausgesprochen worden.

Der Gerichtsschreiber: Riediger, Landgerichts⸗Sekretär.

[36181

Dur

rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ erichts, V.

ivilkammer, zu Köln vom 4. Juli

1899 ist zwischen den Sheleuten Viehmakler Josef Willms und Annna, geborene Tapper, zu Crefelderwall 22, die Gütertrennung ausgesprochen.

Köln,

Köln, den 14. August 1899. Hachenberg, Aktuar, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36183]

Durch rechtskräftiges il des Königlichen Land⸗

gerichts, II. Zivilkammer, zu Köln vom 12. Juli 1899 ist zwischen den Eheleuten Maurer Peter Hemmersbach und Sbbilla, geborene Schuster, zu Brühl, die Gütertrennung ausgesprochen.

Köln, den 17. August 1899. Lückhoff, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[36182] 6

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land zu Köln vom 12. Juli

Köln, den 17. August 1899. Lückhoff, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichtszs.

[36184]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ 8 II. vedbsmn zu Köln vom 12. Juli

die Gütertrennung ausgesprochen. 6

Köln, den 17. August 1899. 6 Lückhoff, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landger

[36185 1 Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ 8 gerichts, II. Zivilkammer zu Köln vom 12. Juli 1899 ist zwischen den Eheleuten Mechaniker Josef Keldeuich und Gertrud, geborene Berg, zu Köln die Gütertrennung ausgesprochen. Köln, den 17. August 1899.

Lückhoff, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

3 Unfall⸗ und Invaliditäts

xc.

Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[36317] Roggenlieferung.

Wir beabsichtigen, für das Königliche Harz⸗Korn⸗ magazin in Osterode a. Harz 528 000 kg Roggen für die drei Monate Oktober, November und De⸗ zember 1899 zu festem Preise im Wege der öffent⸗ lichen Ausschreibung anzukaufen, deren Lieferung mit etwa

445 000 kg frei Magazinboden zu Osterode,

38 000 Buahnhof St. Andreasberg und

45 000 Altenauer Hüttengleis auf Bahn⸗

of Oker in monatlichen Posten zu erfolgen hat.

Versiegelte Angebote, welche auf das ganze Quantum oder g2. die einzelnen Theilbeträge abge geben werden können, sind mit der Aufschrif 8 „Roggenlieferung- an die Königliche Berg⸗ faktorei zu Zellerfeld bis Dienstag, den 12. September 1899, Vormittags 10 Uhr kostenfrei einzusenden, zu welcher Stunde die Er öffnung derselben im Geschäftslokale dieser Behörd in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber er⸗ folgen wird. Werden Angebote in anderer Form eingereicht, so fallen etwaige durch vorzeitiges Er öffnen der Angebote erwachsende Nachtheile den Ein⸗ gebern selbst zu Last.

Der Zuschlag wird spätestens am 13. September ertheilt werden.

Die Bedingungen können von der Königlichen Bergfaktorei zu Zellerfeld gegen Einsendung von 40 bezogen werden. 8

Clausthal, den 15. August 1899.

Königliches Ober⸗Bergamt.

[35974] Bekanntmachung. Submission von -e Braunkohlen un olz.

Für die Zeit vom 1. Okrober 1899 bis Ende September 1900 sind erforderlich:

a. für die Zentralheizung des Poltzei⸗Dienstgebäu- des 20 000 Zentner Steinkohlen (doppelt gesiebte Würfelkohle II von Faustgröße) und 100 km kiefernes Klobenholz, II. Qualität, zweischnittig;

b. für das Leichenschauhaus:

,85 Zentner gute, gesiebte Braunkohle und 12 km kiefernes Klobenholz, II. Qualität, dreischnittig;

c. für das Polizei⸗Gefängniß:

1000 Zentner gute, gesiebte Braunkohle und 8 km kiefernes Klobenholz, II. Qualität, dreischnittig.

Die Brennmaterialien sind frei Lagerraum zu liefern. Das Holz muß geschnitten und in Arm⸗ stärke gehalten sein.

Preisangaben sind versiegelt bio spätestens Dienstag, den 29. August 1899, Vormit⸗ 852* 11 Uhr, dem Zentralbureau im Polizei⸗ Dienstgebäude (Zimmer een einzusenden. Bezüglich der Kohlen ist in dem Angebot die Bezugsquelle an⸗ zugeben. Die Eröffnung der Angebote . zu der angegebenen Zeit in der Kalkulatur, Zimmer 134, woselbst auch die Lieferungsbedingungen wochen⸗ täglich von 10 bis 3 Uhr eingesehen werden können.

Berlin, den 18. August 1899.

Der Polizei⸗Präsident von Windheim.

Trennung der zwischen den Eheleuten Kaver 1