Rheinprovinz. “ ℳ Reihe zu dem Anleihescheine der 8S Ausgabe, Buchstabe ℳ zu % Zinsen über
Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe am 8 die Zinsen des vorbezeichneten A esten Mac für das Halbjahr vom bis mit ℳ bei der Stadtkasse Malstatt⸗Burbach an der Saar oder deren Zahl⸗
Malstatt⸗Burbach an der 8 88. EEC11I “ 8 1 e delegierten glieder 88 Der Bürgermeister. Sstadtverordneten⸗Versammlung.
Anmerkung. Die Namensun terschriften des Bürgermeisters und der delegierten Mitglieder der Stadtverordneten⸗Versammlung können mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
Rheinprovinz. Regierungsbezirk Trier. Anweisung zu dem Anleihescheine der Stadt Malstatt⸗Burbach an der Saar, v.. Ausgabe, Nr über Mark.
Der Inhaber dieser Anweisung W“ gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die Reihe von Zinsscheinen für die Jahre vom bei der Stadt⸗ kasse zu Malstatt. Burbach an der Saar, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheins dagegen Widerspruch erhoben wird. e“
Malstatt⸗Burbach an der Pi- “ 168
“““ e delegierten Mitglieder der
Der Bürgermeister. S¶Stadtverordneten ⸗Versammlung.
Anmerkung. Die Namensunterschrift en des Bürgermeisters und der delegierten Mitglieder der Stadtverordneten⸗Versammlung können mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Ramensuntersch rift eines Kontrol⸗ beamten versehen werden.
Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blatt⸗ breite unter den letzten beiden Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken: 8
.. ter Zinsschein. .. ter Zinsschein.
Anweisung.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Der Charakter als „Hegemeister“ ist verliehen den Förstern:
Altenthal zu Hörden, Oberförsterei Herzberg, Regierungs⸗ bezirk Hildesheim,
Krahmer zu Authausen, Oberförsterei Falkenberg, Re⸗
ierungsbezirk Merseburg, 8 cr⸗ Oberförsterei Rosenfeld,
Schröder zu Fermerswalde, Regierungsbezirk Merseburg von Freyberg su Görnewitz, Oberförsterei Rosenfeld, Regierungsbezirk Merseburg, 8 1 Theodor Märker zu Schönwerder, Oberförsterei Hohen⸗ walde, Regierungsbezirk Frankfurt, Topp zu Kaisermühl, Oberförsterei Müllrose, Regierungs⸗ bezirk Frankfurt, Vergin zu Theresia, Oberförsterei Schönlanke, Regierungs⸗ bezirk Bromberg, 1 1 Henke zu Mospert, Oberförsterei Eupen, Regierungs⸗ bezirk Aachen, Kirsch zu Beskedorf, Oberförsterei Obernkirchen, Regierungs⸗ bezirk Minden, 2 1 Willner zu Kl.⸗Strehlitz, Oberförsterei Schelitz, Re⸗ gierungsbezirk Oppeln,
Springer zu Zobten, Oberförsterei Zobten, Regierungs⸗ strreter der Firma
bezirk Breslau.
Ministerium Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der bisherige Gymnasial⸗Oberlehrer Arthur Jonetz aus Brieg ist zum Kreis⸗Schulinspektor ernannt worden.
Dem Dozenten an der Technischen Hochschule zu Han⸗ nover, Maler Ernst Jordan und dem früheren Oberlehrer am Gymnasium zu Hirschberg i. Schl. Dr. Heinrich Haacke ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
(Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) wird hierdur zur öffentlichen Kenntniß ebracht, daß das steuerpflichtige Reineinkommen der EEEEE Rauscha — Freiwaldau und Muskau — Teuplitz — Sommerfeld der Lausitzer Eisenbahngesellschaft in Sommerfeld aus dem Betriebs⸗
101 896 ℳ
fefigesett worden ist. 18 “ reslau, den 30. September 1899 8 Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar. Hermann.
“
— Angekommen: Seine E ele der Präsident des Evangelischen Ober⸗ Kirchenraths Geheime Rath D. Dr. arkhaus en,
vom Urlaub.
Deutsches Reich. ns
Preußen. Berlin, 3. Oktober.
1 Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag in Rominten den Vortrag des Chefs des Zivil⸗ kabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Lucanus.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute Sitzung.
der geistlichen, Unterrichts⸗ und
C
Zur Untersuchung des gestern Abend auf dem Bahnhof Klosterthor in Hamburg vorgekommenen schweren Unfalls (s. unter „Mannigfaltiges“) hat sich der vortragende Rath im Reichs⸗Eisenbahnamt, Geheime Ober⸗Baurath von Misani sofort an Ort und Stelle begeben.
“
Im Monat August d. J. haben 2665 Schiffe (gegen 2893 Schiffe im August 1898) mit einem Netto⸗Raumgehalt
von 330 864 Registertons (1898: 326 028 Registertons) den Kaiser Wilhelm⸗Kanal benutzt und, nach Abzug des auf die Kanalabgabe in Anrechnung zu bringenden ztricht
an Gebühren 171 785 ℳ (1898: 159 628 ℳ)
Der Kaiserliche Gesandte in Belgrad, Wirkliche Geheime Rath Freiherr von Waecker⸗Gotter ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurück⸗ gekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder über⸗ nommen. 3 ö1“
W1ö1
Sachsen⸗Meiningen.
Seine Hoheit der Herzog hat sich gestern zu längerem Aufenthalt nach Schloß Altenstein begeben.
Bremen.
Ihre Majestäten der König und die Königin von Sachsen sind gestern Nachmittag 4 ½ Uhr von Hamburg in Bremen eingetroffen und am “ von den Bürgermeistern Schultz und Dr. Pauli, Mitgliedern des Senats, dem sächsischen Konsul Susemihl und dem Kommandeur des 1. Hanseatischen Infanterie⸗Regiments Nr. 75, Obersten von Bötticher empfangen worden. Von der Bevölkerung mit begeisterten Hochrufen begrüßt, fuhren die Majestäten durch die reichbeflaggten Straßen der Stadt nach Hillmann's Hotel, wo später bei Allerhöchstdenselben ein Diner stattfand, zu dem die beiden Bürgermeister Schultz und Dr. Pauli, der Senator Dr. Barkhausen, der Präsident Geo Plate und der General⸗Direktor Dr. Wiegand von dem „Norddeutschen Lloyd“, der Oberst von Bötticher und der Konsul Susemihl geladen waren. 2
Deutsche Kolonien. Einem Bericht des Majors von Natzmer über seine Reise Barikiwa —Langenburg — Jringa in Deutsch⸗ Ostafrika entnimmt das „Deutsche Kolonialblatt“ Folgendes:
Am 18. August 1898 brach der Berichterstatter von Barikiwa auf. In der Landschaft Mgende traf er den Stationschef von Songea, Hauptmann von Kleist, der hier am Luhandjando einen Unteroffizierposten einrichtete, durch dessen Vermittelung die Station auf die Wapogoro einwirken, den Karawanenweg vor den räuberischen Mgende⸗Leuten und die Beyölkerung vor den Uebergriffen der Träger schützen soll. Im weiteren Verlaufider Reise stellte von Natzmer den Frieden ber zwischen zwei feindlichen Brüdern, den Haͤuptlingen Sabruma und Mohamaciro, die seit dem Tode ihres von Quawa erschlagenen Vaters Chipeta in steter Fehde lebten. Nabe bei Songea geht eine vom Unteroffizier Colberg am Luhna erbaute Sägemühle ibrer Vollendung entgegen. Die Station Songen hat im Garten⸗ und Wegebau schon viel geleistet; auch auf die Bevölkerung hat sie bereits vollen Einfluß. Von Songea ging der Marsch an der in Einrichtung befindlichen Station Peramio der Benediktiner Mission und an den Reisplantagen des Arabers Rashid Manguag vorbei nach Papaye (Neu⸗Helgoland) am Nyassa, wo ein Arkariposten der Station Langenburg dafür zu sorgen hat, daß stets geschlagenes Holz für den Dampfer „Hermann von Wissmann“ bereit liegt. In diesem Ort baut sich der Holländer Tixera de Mattas, welcher seit 15 Jahren im englischen Gebiet thätig gewesen, an, wäͤhrend weiter südlich in der Mbambabay die Firma La Mangé u. Co. einen Vertreter hingesetzt hat; beide wollen in erster Linie Gummigeschäfte machen. In Wiedhafen sitzt ein Ver⸗ Hansing sowie der Grieche Croussay. Erstere Firma legt sich hauptsächlich auf den Gummihandel, letztere betreibt ein kauf⸗ männisches Geschäft mit Stoffen, beabsichtigt aber außerdem dort eine Kaffeeplantage anzulegen. Ein erfreuliches Zeichen für das Aufblühen des Handels am Nyassa ist, daß unser Dampfer „Wissmann“ mit seinen Fahrten schon seit längerer Zeit einen erheblichen Ueberschuß erzielt. — Nach Besichti⸗ gung der Station Langenburg begab sich von Natzmer nach Songwe, unserem südlichsten Ort am westlichen Ufer des Sees. Hier sitzt seit vielen Jahren der Araber Mirambo, der in großem Umfange Ackerbau, namentlich auch Bananen⸗ und Reisbau betreibt. Die Firma Michahelles hat bei Mirambo einen deutschen Vertreter, der Handel sowohl mit europäischen Stoffen als auch mit Gummi betreibt. Von hier aus ging es weiter über die Missionsstation der Brüdergemeinde Spiania, das Doppelkohlenlager am Kandete, den Gummistapelplatz Tschitete nach Malangoli, der ersten Militärstation in Ubehe. Hierhin wurde Merere, welcher in Ussangu sich häufige, bisher ungestraft gebliebene Ueber⸗ griffe erlaubt hatte, zum Schauri hestellt. Es. wurde Merere aufgegeben, seinen gesammten Anhang und seinen beweglichen Best⸗ von Ussangu in den Uhehebezirk zu bringen, und ihm hierzu eine Frist von vier Wochen gelassen. Auf dem Weitermarsch wurde Kalinga, der Stationsplatz der 3. Kompagnie, und Dabagga passiert, wo der Landwirth Hierl eine Versuchspflanzung für Ansiedler angelegt hat. Von Iringa aus reiste von Natzmer, da er inzwischen zur Vertretung des abgereisten Gouverneurs berufen war, auf dem nächsten Wege nach Dar⸗es⸗Salaàm zurück.
Der Stationschef von Iringa schildert nach mehrfachen Reisen im Gebiet nördlich und östlich der Station die dortigen Verhältnisse folgendermaßen:
Alt⸗Iringa, Itamba, Kigonsire, Irole, Bigiri, Kia, ganz Image sowie das Imagegebirge sind völlig gesund, vom europäischen Stand⸗ punkt aus brauchbar und bedeuten eine nennenswerthe Vergrößerung der kulturfähigen Flächen des Schutzgebiets, dagegen ist das Land zwischen diesen Landschaften und dem nördlichen wie östlichen Plateau⸗ abfall zwar gesund, aber für Eingeborene nicht sehr werthvoll und für Europaäͤer unbrauchbar. Die politischen Verhältnisse sind derart, daß die
enannten, von Wahehe bewohnten Landschaften auf lange Zeit, wohl 8 immer, gesichert scheinen. Die eingesetzten Jumben sind entweder eute, die sich in schweren Zeiten vertrauenswürdig gezeigt haben, oder sie sind Nachkommen von angestammten (eö die den Quowa und seine Wabehe zu hassen, allen Grund haben. Alle aber haben ihre jetzige Stellung dankbar von der Station empfangen. Kein Jumbe hat genuß Macht, allein zu handeln, und die Einheit⸗ lichkeit der Wahehe ist auf alle Zeiten beseitigt. Dies ist umso wichtiger, als es der Stationschef für ausgeschlossen hält, die in der Nähe Uhehes im Norden und Osten vorhandenen anderen Stämme zu einem Gegengewicht gegen die Wahehe erziehen zu können.
Ueber die Ergebnisse der Häuser⸗ und Hütten⸗ in Deutsch⸗Ostafrika berichtet das „Deutsche Kolonial⸗
att“: Die Resultate der Häuser⸗ und Hüttensteuer vom Rechnungsjahre 1898 liegen jeft zum Sehies Theil vor, und der bedeutende Erfolg erweist die Billigkeit und Richtigkeit dieser Verordnung und ihrer Aus⸗ führung. Allen voran geht Kilwa, die Kornkammer der Kolonie, nebst Chole mit 111 060 Rup. 24 Pes. Dann folgen Lindi mit
42 500 Rup. 48 Pes., Tanga mit 39 481 Rup. 6 Pes., Bagamoyo mit
weg willig zur Zahlung zeigen, ralien
33 698 Rup. 52 Pes. und dann erst Dar⸗es⸗Salaàm mit 30 661 Rup. 58 Pes. Außerdem wäre noch Wilhelmsthal hervorzuheben, wo die schon an fruͤherer Stelle anerkennend erwähnte, äußerst geschickte Methode der Steuereintreibung durch den Bezirksamtmann Meyer den überaus günstigen Erfolg von 12 220 Rup. 44 Pes. in Baar zeitigte. Sehr beachtenswerth ist es, daß sich die Leute durch⸗ sei es nun in Baar, Natu⸗ Arbeitsleistungen. Schwierigkeiten wurden nur an den Punkten gemacht, wo die große Menge bösem, bis vor kurzem nicht genügend gerügtem Beispiel folgte, wie es in dem Lande der jetzt gezüchtigten Matschemba, in Luagalla, der Fall war. Die Listen sind noch nicht abgeschlossen. Von den 23 Bezirken bezw. Stationen fehlen Muanza, Bukoba, Songea und Iringa ganz, Mpapua mit dem vierten Vierteljahr. Und doch beträgt die bis jetzt zusammengekommene Summe 363 115,11 Rup., — 95 % baar, 2 % Naturalien, 3 % Arbeitsleistungen, also weit über die Hälfte der Zinsen während der Bauzeit der ersten Stre ostafrikanischen Zentralbahn (bis Mrogoro vier Jahre).
oder
Oesterreich⸗Ungarn.
Der Kaiser hat gestern die Demission des Fabinets
Thun angenommen und die Ministerliste des Grafen von Clary und Aldringen, welcher mit dem Vorsitz im Minister⸗ rath des neuen Kabinets betraut ist, genehmigt. Die Zu⸗ sammensetzung des neuen Ministeriums ist, wie „W. T. B.“ meldet, folgende: Graf von Clary und Aldringen Vorsitz im Ministerrath und Ackerbau, Graf Welsersheimb ver⸗ bleibt Minister für Landesvertheidigung, der ehemalige Minister von Körber Inneres, der bisherige Eisenbahn⸗ Minister Dr. von Wittek verbleibt in gleicher Eigenschaft, der bisherige Oberlandesgerichts⸗Präsident in b Dr. von Kindinger Minister 85 Justiz, Chlendowski, bisher Hofrath im Ministerium für Galizien, Minister ohne Portefeuille für Galizien, Dr. von Hartel, bisheriger Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht, Leiter dieses Ministeriums, Dr. von Kniaziokucki, bieher Sektions⸗ 888 im Finanz⸗Ministerium, Leiter dieses Ministeriums und Dr. Stibral, bisher Sektionschef im Handels⸗ Ministerium, Leiter dieses Ministeriums. Die Vereidigung der neuen Minister wird heute erfolgen.
Die „Wiener Zeitung“ vom heutigen Tage veröffentlicht ein Handschreiben an den Grafen Thun, in welchem der Kaiser die Demission des Gesammt⸗Ministeriums annimmt. Ferner ein Handschreiben an den Grafen von Clary und Aldringen, in welchem der Kaiser diesen zum Ackerbau⸗Minister ernennt und ihn zugleich provisorisch mit dem Vorsitz im Ministerrath betraut. Weiter enthält das genannte Blatt ein Kaiserliches Hand⸗ “ an den Grafen Thun, in welchem der Kaiser em Grafen Thun für seine patriotische Hingebung bei Er⸗ füllung der ihm obgelegenen Pflichten seine Anerkennung aus⸗ spricht und ihm das Großkreuz des Stephans⸗Ordens verleiht.
Ferner veröffentlicht die „Wiener Kaiserliche Se chreiben an die abtretenden Minister, in denen der
aiser den Genannten für ihre Dienste seine vollste Aner⸗ kennung ausspricht und ihnen Ordensauszeichnungen verleiht, sowie ein, Kaiserliches Handschreiben an den Grafen von Clary und Aldringen, betreffend die Ernennung der neuen Minister resp. Leiter der Ministerien, und endlich
andschreiben an die Minister Graf Welsersheimb, von
ittek, von Körber, Kindinger und Chlendowski, betreffend deren Ernennung zu Ministern. 1
Ein Communiqué über eine gestern in Wien abge⸗ haltene Sitzung der deutschen Fortschrittspartei besagt, der Klub habe einen eingehenden Bericht über die Ereignisse der letzten Tage mit Befriedigung zur Kenntniß genommen und eine vollste Zustimmung zu den Ausführungen des Abgeordneten
ergelt erklärt, welchem der Klub seinen Dank und seine Anerkennung ausgesprochen habe. — In einem Communiqué über eine Sitzung der deutschen Volkspartei wird erklärt, der Klub habe den Bericht des Abg. von Hochenburger über seine Berufung zum Kaiser unter Anerkennung der von dem genannten Abgeordneten gegebenen Darstellung der Lage entgegengenommen. Bei der darauf folgenden Be⸗ sprechung der politischen Lage sei übereinstimmeud hervor⸗ ehoben worden, daß dieselbe zur Zeit noch keine Klärung er⸗ fahren habe, weshalb der Klub sich bezüglich seines weiteren Vorgehens freie Hand vorbehalte. Derselbe werde indeß fort⸗ gesetzt für die Sicherstellung der nationalen politischen Forde⸗ rungen eintreten und jede mißbräuchliche Anmendung des § 14 der Verfassung entschieden bekämpfen.
Das Exekutiv⸗Comité des Jungcezechenklubs hat die Zusammenberufung der Landtags⸗ und Reichstuge⸗Abge⸗ ordneten sowie der Vertrauensmänner beschlossen, denen ein Antrag, betreffend den Eintritt in entschiedene Opposition gegen die Regierung, unterbreitet werden soll. Gleichzeitig wurde beschlossen, daß die Delegirten des ö“ des Reichsraths in dem Exekutiv⸗Comité der Rechten für Er⸗ haltung der Solidarität innerhalb der Rechten bei der Bekämpfung des Beamten⸗Kabinets eintreten sollten.
In der gestrigen Sitzung des Prager Stadt⸗ verordneten⸗Kollegiums wurde einstimmig eine Reso⸗ lution angenommen, in welcher gegen die durch Aufhebung der Sprachenverordnungen beabsichtigte Verkürzung der Rechte der czechischen Nation Verwahrung eingelegt und erklärt wird, daß das Stadtverordneten⸗Kollegium einem derartigen Be⸗ streben sich energisch entgegenzustellen wissen werde.
8 8 Großbritannien und Irland. Der Dampfer „Zibenghla“, mit Artillerie nach dem Kap unterwegs, ist nicht, wie gestern gemeldet, bereits nach
dem Kap abgegangen, sondern liegt noch im Merseyflusse. Der Grund des weiteren Aufschubs ist unbekannt.
Spanien.
Nachdem der General Azcarraga den Eid als Minister geleistet hatte, richtete derselbe an alle Generale telegraphisch das Ersuchen, ihn in seinem Amte zu unterstützen.
Der Nationalrath hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern endgültig mit 113 gegen 1 Stimme bei 12 Stimmenenthal⸗ tungen bie Gesetzesvorlage, betreffend die Kranken⸗, Unfall⸗ un Meitzsrcbeb ce ving angenommen. Das Gesetz soll am 1. Januar 1903 in Kraft treten. Das Volk kann gegen diesen Beschluß das Referendum ergreifen. ““
Türkei.
Der siamesische Prinz Tschakrabon hat, wie das . „Teleg . faness h bran berichtet, dem Sultan das Collier des Tschakriki⸗Ordens und ein Handschreiben des Königs von
11 8 v11“
der deutsch.
Hofmeyr habe sich
1 Brene weiter vorzurücken. daß sie einen Zug gegen Ladysmith unternehmen würden, so⸗ bald sich ihre . b h —
Mitglied des Hauses der Abgeordneten für
Siam überreicht. Zu Ehren des Prinzen fand am Sonntag ein Diner statt,
an welchem auch der russische Botschafter theilnahm.
Die Verhandlungen, betreffend den Abschluß der Konsular⸗ konvention mit Griechenland, haben gestern in Konstanti⸗ nopel begonnen. “ “ 1
Terbien.
Der „Russischen Telegraphen⸗Agentur“ wird aus Belgrad
8 der russische Geschäftsträger Manssurow habe
elgrad verlassen, um eine Urlaubsreise anzutreten, und den Zweiten Legations⸗Sekretär Nelidow mit der Erledigung der laufenden Geschäfte betraut, nachdem er die ernste Aufmerksamkeit der serbischen Regierung auf den peinlichen Eindruck gelenkt habe, welcher überall, namentlich aber in Rußland, durch die außer⸗ ordentliche Härte des Urtheils hervorgerufen sei, welches das Standgericht in einem politischen Prozesse über die Angeklagten verhängt habe. Infolge einer Verständigung durch den russi⸗ schen Geschäftsträger häͤtten die Vertreter Frankreichs und Italiens auf Befehl ihrer Regierungen gleiche Schritte bei der serbischen Regierung gethan.
Bulgarien.
Bei den am Sonntag vorgenommenen Ergänzungs⸗ wahlen zur Sobranje wurden, dem „W. T. B.“ ufolge, 34 Kandidaten der Regierungspartei und zwei Mitglieder der Opposition gewählt; drei Wahlresultate stehen noch aus.
Dänemark.
8. Der Reichstag ist gestern eroͤffnet worden. Das frühere räsidium wurde wiedergewählt.
Afrika.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Simla gemeldet: Ein Mullah, welcher Berbera an der Somaliküste bedrohe, gebe sich für den Mahdi aus und fehi in der Gegend Un⸗ ruhen an. Die britische Regierung habe daher die indische Regierung angewiesen, ein Eingeborenen⸗Kavallerie⸗ Regiment von Bombay nach Berbera abzusenden. Ferner sollen von Aden 400 Mann Infanterie dorthin gehen. Aus Kapstadt berichtet das „Reuter'sche Bureau“: gegen⸗ über dem Gerücht, daß die Buren drohten, sich britischen Ge⸗ biets zu bemächtigen, bemerkten die „Southafrican News“, sie hörten aus bester Quelle, daß die Buren nichts derartiges thun würden. Den Leitern der Südafrikanischen Republik verbiete ihr religiöses Gefühl, die Schrecken des Krieges und
b fses Zufallsentscheidung vorzeitig herbeizuführen, solange noch
rgend ein anderer n offen bleibe. — Dasselbe Blatt meldet,
) er britischen Regierung zur Verfügung
gestellt zur Förderung jedes billigen Vorschlages, der ein Element zur Lösung der Krisis enthalte.
Die „Standard and Diggers News“ veröffentlichen ein
Telegramm aus Johannesburg, wonach die Mobilisation der Buren rasch vor sich gegangen sei und umfassende Be⸗ wegungen gegen die Grenze in wenigen Stunden sich vollzogen
hätten. Männer von 16 bis 60 Jahren hätten ich einreihen
lassen. Den Kommandos gehörten Mitglieder des Ausführenden Raths, deren Söhne, der Staatssekretär, viele Verwandte des Präsidenten, Mitglieder der Raads, Richter,
andere LI höherer Berufsarten an.
Korps zähle 1
habe großer Enthusiasmus geherrscht.
Anwälte sowie Das französische Mann. Bei dem Abgange der Kommandos
Dem ‚Reuter'schen Bureau“ wird aus Ladysmith (Natal) vom 1. Oktober gemeldet: Sechshundert Burghers ständen in Albertina im Oranje⸗Freistaat und beabsichtigten, nach der Man halte es für wahrscheinlich,
ahl vermehrt haben werde.
Parlamentarische Nachrichten. 8 .
Der Schiffsrheder und Senator zu Apenrade Jebsen, den
Schleswig⸗Holsteinischen Wahlbezirk (Flensburg
Stadt und Land), ist am 30. v. M. in Berlin gestoeben.
VII. Internationaler Geographen⸗Kongreß.
Vor Eintritt in die Tagesordnung der Hauptversammlun am Montag, den 2. Oktober, wurden vom Vorsshenden⸗ Professor Freiherrn von Richthofen, zwei Depeschen und ein Brief verlesen. Von den ersteren enthielt die eine freundliche Begrüßungsworte des Großfürsten Konstantin Konstantinowitsch, die andere2 ittheilungen von einer ersten, glücklich vollendeten Besteigung des 6100 m bohen Ge⸗ birgsstockes des „Kenia“ in Britisch⸗Ostafrika durch einen amerikanischen Forschungsreisenden. Der Brief war von dem 85 jährigen Altmeister der geographischen e. in Frankreich, Faye, und verlieh dem edauern Ausdruck, durch die Beschwerden des Alters am Kommen behindert zu sein. Auch bezüglich der vielbesprochenen Boje Andr6e˙ traf eine Meldung ein, daß sie nach angestellter Untersuchung un⸗ zweifelhaft zu denen gehöre, welche nach Verabredung ausgeworfen
werden sollten, sobald der Pol erreicht war.
An Stelle des am persönlichen Erscheinen verhinderten Professors
Dr. Franz Boas aus New YPork erftattete Professor von den Steinen Bericht über den Fortgang der Jesup'schen Expedition in die Küstengebiete des nördlichen Stillen Ozeans, deren wissenschaftlicher Leiter Herr Boas ist. Die Expedition, deren wesentli er Zweck darin besteht, die vermutheten Zu⸗ sammenhänge zwischen Rassen und Kulturen diesseits und jenseitz der Behringstraße, Alaska und Columbia einer⸗, Sibirien und Kamtschatka andererseits zu ermitteln, ist im wesentlichen mit ihrer Feslchungzarbeit fertig und im Augenblick mit Ordnung der Ergebnisserbes ftigt. Zeugen ihrer Thätigkeit sind die sechs Gipsabgüsse von Indianer⸗ und Eskimo⸗Typen aus Britisch⸗Columbien und vom Senstt.Rhend sts von den nördlichsten Menschen der Welt, welche in einem der Wandelgänge des Ab eordnetenhauses, links vom Ein⸗ gang zur Lesehalle, nebst verschiedenen Geräthen aus Stein und einem geheimnißvollen Bas⸗Relief. Aufstellung gefunden haben. Ermittelt wurde im wesentlichen Folgendes: Die Bewohner beider Littorale, vom Amur nördlich einerseits und im Territorium Washington, Britisch⸗Columbien und auf der Vancouver⸗ Insel andererseits sind eines Stammes, die Eskimos im Norden sind den benachbarten Indianern erbeblich näherstehend als die grön⸗ ländischen Eskimos; ihre andens beschaffene Entwickelung ist der Be⸗ rührung mit den Indianern zuzuschreiben. Während aber auf der astatischen Seite nichts auf eine früher vorhanden gewesene abweichende Rasse hindeutet, ist auf der amerikanischen der Vewels zu erbringen, daß vor der gegenwärtigen rundköpfigen Rasse eine langschädlige existierte, ja die Nachkommen oder s Verwandten der letzteren eben heute noch ziemli unvermischt im nördlichen Theile der Van⸗ couver⸗Insel. Es hat somit, wahrscheinlich vor nicht zu langer Zeit
8 *) S. die Nrn. 230 bis 232 des „R.⸗ u. St.
Die Kultur ist geblieben, ch bis gegen Kalifornien erstrecken Sprachengewirr entstanden,
Untersuchungen eines
Stabes von Gelehrten erstrecken sich und ethnographische Ermittelungen
Kalifornien.
Marburg, der im letzten Winter Atlas besuchte, über drungen ist und auf dem Rückweg
60 km Breite kennen gelernt hat. Land als ein sehr fruchtbares.
seitdem nothdürftig erhalten wird. die Vegetation nicht nothleidet. bestem Erfolg anzubauen.
politischen Verhältnisse des Landes Gaben der Natur in hohem Grade
eine Einwanderung über Alaska von Asien her und eine Verdrängung der älteren Bewohner des Landes auf amerikanischer Seite stattgefunden. nur die Rassen haben gewechselt; bei dieser
das schwere Aufgaben stellt, aber bei ein⸗
gehender Prüfung wichtige Einblicke in die Vorgänge verheißt. Die seit 1897 auf Kosten Jesup's bes äftigten
Muschelhügel, sehr ähnlich den bekannten Kis öddi mit gutem Erfolg durchsucht worden. Nnesa, peerfam bsdinger baufig rasse erstreckt sich längs der Küsten des Stillen Meeres bis nach Ueber Marokko sprach hierauf Professor Theobald Fischer⸗ arrakesch bis an den Fuß des Gebirges vorge⸗ a
in dem fruchtbaren Küstenstrich von 400 km Länge und 50 bis
vn kAlatte lehentenden Regenfalls, äche und e in gutem Wasserstand, namentli ur Zeit de Schneeschmelze, erhält und einem Versejelungs⸗Eestceg urg leistet, das in Zeiten, die Jahrhunderte zurückliegen, geschaffen worden ist und
ist ein ganz ungewöhnlich hoher, sodaß au
Stoffen überreicher Boden gestattet, Leider
den großen Einwanderung ist ein
auf archäologische, anthropolog ische . Als wichtige Sensherdolos ce
Das Gebiet dieser Indianer⸗
das interessante Land westlich des
über Casablanca Land und Leute Der Vortragende schilderte das Das Atlasgebirge erfreut sich der die aus ihm hervorgehenden
Der Thaufall im Niederungslande
bei lange fehlendem Regen chwarzer, an organischen alle und jede Nutzpflanze mit sind die wirthschaftlichen und der Ausnutzung dieser kostbaren feindlich.
Ein
8
Deutschlands Roh
Eisen⸗
1899 betrug 685 434 t, im A 1. Januar bis 31. Auguft 1899 wu
dem „Bericht über die Verwaltung angelegenheiten der Stadt Barmen
Kopf der Bevölkerung entfielen 1887/88 3,59 ℳ, 1880/81 4,16 ℳ,
im zweiten 1461, im dritten 1399, i stützt.
zahl der Unterstützten auf 2379.
197, in den Waisenhäusern 108, in lassene Kinder 90, Geisteskranke 141 linge 209, demnach in der pflege zusammen 2207. Da sich die
Von den Außenarmen,
ersonen (darunter 10 bezw. 108 0 bis 80 Jahre alte), liche Familienhäupter (darunter 3 30 Jahren, 14 bezw. 84 im Alter
rinnen, 58 Fabrikarbeiter und 10
Büglerinnen. 8
Transportgebühren durchsetzten. — durch eine Kommission mit ihren getreten. Die Berliner Vergolder währung des
sind mit diesen Zugeständnissen nicht
Vertreter des Hauptverbandes di der Zimmermeister, daß bis zum leute einen Stundenlohn von 48 bis 1. April 1901 50 ₰ erhalten
abgelehnt wurden. Die Seeee forderten in einer stark be
Kunst und W Die Untersuchung der au
man zur untersten Theiles der Boje a fiel. Sodann wurde die Kupferspitze nen Röhre herausgenommen. Das J
zug, welcher bei der mikro Art Meeralge festgestellt wurde. Boje könne nicht vom Pol bis Köni
Professor Monte “
7
Statistik und Volkswirthschaft.
Nach den statistischen Ermittelungen — und Stahlindustrieller eisenproduktion des Deutschen Reichs (einschl. 2 Kact u a. 85 Bf be⸗ . t eee und Spiegeleisen „ Bessemerroheisen 40 575 t, srohei
376 165 t, Gießereirohbeisen 119 210 t. henaeeebe e
4 836 098 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
— n 9
Die öffentliche Armenpflege in Barr
einer Einwohnerzahl von 138 000 eine Gesammtausgabe von 405 359 ℳ gegen 399 835 ℳ bei 133 522 Einwohnern im Jahre 1896/97 und 443 890 ℳ bei 122 000 Einwohnern im Jahre 1892’/93.
Armenbedürfnisse 1897/98 2,93 ℳ, 1896/97 2,99 ℳ, 1892/93 3,64 ℳ, 3,90 ℳ Im ersten Vierteljahr 1898 wurden durchschnittlich 1543,
Die Gesammtzahl der im Jahre 1898 in der Außenarmen⸗ pflege vorgekommenen Unterstützungsfälle belief sich auf 997, die Kopf⸗ 79. Am Schlusse des Jahres 1898 be⸗ trug die Zahl der in Unterstützung stehenden Personen (Einzelstehende, Eheleute, Wittwer, Wittwen, Kinder): in der Außenarmenpflege 1492, in der geschlossenen Armenpflege 745, und zwar in den Armenhäusern
Außen⸗
Ende 1898 auf circa 138 000 belief, standen von je 100 Einwohnern etwa 1,6 (1897 1,7) in öffentlicher Unterstützung. 1 das laufende Jahr vom 1. April 1899 bis 31. März 1900 ist die Gesammtausgabe für die Armenpflege auf 444 019 ℳ angesetzt. — 1 welche am 15. November 1898 in ÜUnter⸗ stützung standen, waren 54 männliche und 336 weibliche einzelstehende
ferner 78 männliche
22 im Alter von 40 bis 50 Jahren), 82 Ehefrauen ꝛc., 634 Kinder, im Ganzen demnach 716 Familienangehörige, 43 endlich Waisen⸗ und flegekinder. — 791 der am 15. November 1898 von der städtischen rmenverwaltung unterstützten Armen sohne die Pflegekinder) hatten keinen bestimmten Beruf, 59 waren Tagelöhner und 54 Tagelöhne⸗
rinnen und 18. Spuler, 30 Bandwirker, 25 Näherinnen und Stricke⸗ rinnen, 24 Hasplerinnen und Abzieherinnen, 14 Waäͤscherinnen und
8-A EE1I“ 1“ 8
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Berliner Mehl⸗ und Getreidekutscher (vergl. Nr. 232 d. Bl.) ist, der „Germ.“ zufolge, beendet. ständigen haben eine Lobnerhöhung von 6—7 ℳ wöchentlich erzielt. Die Fuhrwerksbesitzer erleiden jedoch hierdurch keinen Schaden, da sie gleich⸗ zeitig bei den Kaufherren und Spediteuren eine entsprechende Erhöhung der
. eforderten Wochenlohns von 24 ℳ für brauchbare Gehilfen einver anden erklärt, es aber den einzelnen Meistern über⸗ lassen, mit ihren Gehilfen die Lohnhöhe zu vereinbaren. Die Gesellen
Aus Köln berichtet die „Frankf. Ztg.“, verhandlungen mit den ausständigen Zimmerleuten (vergl. Nr. 231 d. Bl.) vor dem dortigen Gewerbegericht gescheitert sind, obwohl der
Gewerbegericht hatte Vermittelungsvorschläge gemacht, die sämmtlich
uchten Versammlung die Unverheiratheten auf, möglichst sofort die Stadt zu verlassen.
„Polarboje“ nahm, wie „W. T. gestern Vormittag um 10 Uhr ihren Anfang. Kapitän Speden⸗ borg, welcher dem Ballonaufstieg beigewohnt hatte, erklärte, daß der Karabinerhaken nicht an dem Hakenauge befestigt gewesen zu sein scheine; die Boje sei also nicht mittels der Leine herabgesenkt worden. Darauf schritt Oeffnung der Boje. Fueast wurde das Kupfernetz am Rande des
gesägt, wobei etwas Strandand heraus⸗
Wasser. Die kupferne Röhre wurde alsdann unten abgesägt; in ihrem untersten Theile fand sich ein Gummistöpsel, darauf etwas Kies. Die Innenseite der Röhre 88 üecnen Papier ähnlichen Ueber⸗
opischen Prosesor Nathorst erklärte, die
pitän See meinte, die Bose sei leer ausgeworfen worden. lus sprach sich dahin aus tnicht fest
eisenproduktion.
des Vereins deutscher belief sich die Roh⸗ Luxemburgs) im
Die Produktion im Juli ugust 1898 616 7723 t. Vom rden produziert 5 367 509 t gegen
n erforderte und den Stand der Gemeinde⸗ für 1898“ im Jahre 1897/98 bei
Auf den von den Gesammtausgaben für 1870 3,55 ℳ, 1860 4,25, 1851
m vierten 1398 Außenarme unter⸗
der städtischen Anstalt für ver⸗ „auswärts untergebrachte Pfleg⸗ und der geschlossenen Armen⸗ Einwohnerzahl der Stadt Barmen
In dem Etat für
60 bis 70 Jahre, 22 bezw. 130 und 154 weib⸗ bezw. 23 im Alter von 20 bis von 30 bis 40 Jahren, 12 bezw.
Fabrikarbeiterinnen, 88 Spule⸗
“
Die Aus⸗
Die Rahmenvergolder sind Arbeitgebern in Unterhandlungen „Innung hat sich mit der Ge⸗
zufrieden. daß die Einigungs⸗
e Annahme des Vorschlages 1. Januar 1900 die Zimmer⸗ ₰½ und vom 1. Januar 1900 sollten, befürwortete. Auch das te verharren im Ausstand und issenschaft.
fgefundenen Andrée’'schen B.“ aus Stockholm meldet,
mit der daran befestigten kupfer⸗ unere der letzteren enthielt etwas
Untersuchung als eine 8 arlsland getrieben sein. Ka⸗
daß die Boje leer ausgeworfen, und glaubte, daß das Oberthell nicht spaͤter abgeschraubt sei. Professor Nordenstjöld erklärte, üe. im nächsten I ersuchung des König⸗Karlslandes
wesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ V Maßregeln.
Keywest, 2. Oktober. (W. T. B.) ier sind 48 neue Er⸗ krankungen und 2 Todesfälle am gelben gic er 3
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln (Rhein) ist die erste
englische Post uüͤber Osten de vom 2. Oktober infolge von
Verspätung der Abfahrt des Schiffes von Port Victoria aus⸗ eblieben, ebenso die zweite Post, weil die Fahrt des ampfers von Dover wegen Sturmes ausgefallen ist.
Bremen, 2. Oktober (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Bremen“, v. New York kommend, 1. Okibr. Dover, „Elisabeth Rickmers“, n. Galveston best., St. Catharines Point pass. „Karlsruhe“, v. Australien kommend, 1. Oktbr. in Colombo, „Mainz’, v. Brasilien kommend, in Antwerpen angek. „Coblenz“ 30. Sept. p. bv n. Bremen, „Kaiser Wilhelm II.“ v. New York n. Genua abgegangen.
— 3. Oktober. (W. T. B.) Dampfer „Schönburg“, n. Brasilien best., 30. Sept. in Antwerpen angek. „Königsberg“, 8 Ost⸗Asien 89 „Wittenberg“, v. Ost⸗Asien kommend, 1. Okt. Gibraltar passiert. „Preußen“, v. Ost⸗Asien kommend, 1. Okt. in Aden, „Aachen“ n. d. La Plata best, in Montevideo, Bremen v. New York kommend, 2. Okt. auf der Weser angek. „Friedrich der Große“, n. New York best., 2. Okt. Lizard, „Darmstadt“, v. Australien kommend, Dover pass. „Aller“ 2. Okt. Reise v. Gibraltar über Neapel n. Genua, „Prinz⸗ Regent Luitpold“ v. Suez n. Aden, „Weimar“ v. Southampton n.
“ saeic sc⸗ 8 Hamburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Christiania“, v. New York n. Stettin, 30 Sept. in Kopenhagen angek. „Brasilia“, v. New York n. Hamburg, 1. Ok⸗ tober Dover passtert. „Kaiser Friedrich“, v. Hamburg über South⸗ ampton und Cherbourg n. New York, „Palatia“, v. amburg über Boulogne sur Mer n. New Pork, 1. Okt. Cuxhaven voß „Patrieia“ 30. Sept. „b. New York über Plymouth n. Hamburg, „Calabria“ 30. Sept. v. New Orleans n. Hamburg abgeg. v. Hamburg n. Westindien, 1. Okt. in Havre ang „Francia“ 30. Sept. v. St. Thomas über Havre n. Hamburg abgeg. „Venetia“, v. New Orleaus n. Hamburg, 30. Sept. in New Port News, „Valencia“, v. Puerto Plata n. Hamburg, 30. Sept., „Syria“, v. n. West⸗Indien, 1. Oktober Havre angek. „Polynesia 1. O tober v. Veracruz über New Po News n. Hamburg abgeg. „Flandria“ 1. Oktober Cuxhaven passiert. „Arcadia“ 30. Sept. auf d. Elbe angek. „Dorothea Rickmers 30. Sept. v. Boston n. Hamburg, „Alesia“ 30. Sept v. Singapore n. Penang, „Silesia“, v. Ost⸗Asien n. Hamburg, 1. Oktober v. Havre übgeghsgen. 11“ (E. T. B „London, 2. Oktober. .T. B.) Castle⸗Linie. Dampfer „Kinfaun Castle“ Sonnabend auf Ausreise v. Southampton abgeg. „Arundel Castle“ gestern auf Ausreise in der Delagoa⸗Bai angek. „Hawarden Castle“ heute auf Ausreise v. London abgeg. „Avondal Castle“ gestern auf Ausreise in Kapstadt angek. 82 Castle Sonnabend auf Heimreise v. Kapstadt abgegangen. 8 Dampfer „Gaika“ Sonnabend auf Ausreise v. Southampton abgegangen. „German“ gestern au eimreis Southampton angekommen. “ geft
Tyheater und Musik.
DONeutsches Theater.
Gelegent der Beurtheilung des Schauspiels „E welches vor kurzem auf der Köntglichen Bühne erstma führung gpelangte ist an dieser Stelle bemerkt worden, matische Veranlagung seines Verfassers, 5 „, sich vielleicht auf dem Gebiete der heiteren Kunst besser bewähren würde als im Dienste der ernsten Muse. Diese Hoffnung hat sein dreiaktiges Lustspiel „Ein glückliches Paar“, welches am Sonntag im Deutschen Theater seine Erstaufführung erlebte, nur zum theil erfüllt. Gewiß sieht der Verfasser das gesellschaftliche Leben durch die Brille des Satirikers an und weiß in seinem Lustspiel recht treffend zu schildern, wie Eltern, Tanten und Basen einen älteren, schüchternen Junggesellen zur Verlobung drängen, obwohl nichts eine Gewähr dafür bietet, daß aus der geplanten Verbindung eine glückliche Ehe resultieren würde, und der Bräutigam schließlich E. ist, die Braut seinem besten Freunde in die Arme zu führen, der sie auf⸗ richtig liebt und aus Großmuth zurückstehen wollte. Aber dieser Stoff reicht kaum für die beiden ersten Akte aus, geschweige denn für den dritten, der lediglich durch Nebendinge ausgefüllt wird. Am besten wäre das Thema in einem einzigen straffen, inhaltreichen und spannenden Aufzug zu behandeln gewesen, ohne possenhafte Zuthaten, welche den Glanz der satirischen Streiflichter verdunkeln und das Ganze in eine niedere Kunstsphäre herabziehen. So kam es denn auch, daß der Erfolg von Akt zu Akt schwächer wurde und am Schluß sogar ein Theil des Publikums gegen die Applaudierenden demonstrierte. Auch die vortreffliche Darstellung hatte über die Schwächen des Werkes nicht hinweghelfen können. Die Hauptgestalt des Lustspiels, den zur Verlobung gedrängten Dr. Wendelin, gab Herr Engels mit jenem umor und jener Fülle charakteristischer Einzel- beiten, welche sein Spiel stets auszeichnen. Die Rolle der Braut war in den Händen des neuengagierten Fräuleins urberg, welche sich Mühe gab, dieser in den Umeisfen unsicher gezeichneten Figur etwas Leben einzuhauchen. Die Damen Müller, von vellnitz, Trenner, Eberty, die Herren Fischer, Nissen und Andere vervollständigten das einwandfreie Zusammenspiel.
Residenz⸗Theater.
„Am Sonntag brachte der Wechsel des Spielplans zwei Neu⸗ heiten auf die Bühne: „Jagdfreuden“, Schwank in drei Akten von Georges Feydeau, und „Familien⸗Souper“, Schwank in einem Akt von Benno Jacobson. Einen inhaltlichen Werth be⸗ sitzen beide Stücke nicht. Das erstgenannte, welches übrigens mit den Freuden der S- Jagd nichts zu thun hat, steht auf dem Boden des sogenannten französischen Sitten⸗ stücks, dessen Stoff so oft schon in wa.s oder ähnlicher Form für die Bühne verarbeitet ist, daß es darüber keines Wortes weiter bedarf. Dem letzterwähnten Schwank liegt ein ähnliches Sujet zu Grunde, nur daß es in noch drastischerer Form geboten wird. Die verschie⸗ denen Verwickelungen und urkomischen Situationen, welche beiderseits die Handlung durchsetzen und überhaupt genießbar machen, sind jedoch äußerst geschickt eingefügt und verhalfen den Auffuͤhrungen wiederholt zu Lacherfolgen und Beifall. Namentlich gilt dies von dem mit dem ganzen Raffinement französischer Bühnentechnik ge⸗ arbeiteten zweiten Akt des Feydeau'schen Schwanks, welcher in dem unbewußt gemeinsamen Zusammenkunftsorte verschiedener Liebes⸗ aare spielt. — In „Jagdfreuden“ war Herr Alexander (Duchatel)
n seinem Spiel wieder der Erreger größter Heiterkeit Die Herren
Georg (Moricet) und Pansa (Bridois) trugen gleichfalls in gewohnter
Weise das Ihrige dazu bei. „Von den Damen ist Fräulein Thea von
Gordon (Frau Duchätel) mit ihrem frischen, sicheren Spiel und ihrer
anmuthigen Erscheinung als Vertreterin einer Hauptrolle besonders “ Fehnhee ärtn 8 g Stücken
eletzt und wurden befriedigend durchgeführt. Im Jacobson'sche
Echwans gab Herr Seldene 8 den Liebhaber besonders gut 88 8* Am Sonntag f EEEET“ stauffüh untag fam, die lange vorbereitete Erstaufführ 8 „Berliner Lokal⸗R oue“ hezeichneten Ausstattungs⸗By⸗ 2⁸ 2 als Freund (Musik vo, „erte „Runod
Wum Berlin“ pon — 1 r) pon auzverlauftem Hause statt, 2 8.88 8 „ H