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Im Königlichen Opernhause werden morgen Leoncavallo's
Oper „Bajazzi“ und Mascagni's Oper „Cavalleria rusticana“ unter Leitung des Kapellmeisters Schalk in der üblichen Besetzung gegeben. — Nachmittags 3 ½ Uhr fiadet auf Allerhöchsten Befehl eine Kinder⸗ Vorstellung von Humperdinck's Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ und dem Ballet „Die Puppenfee“ statt. 1
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Shake⸗ speare's Trauerspiel „Julius Caesar“ gegeben.
Wegen eingetretener Repertoirestörung findet im Deutschen Theater statt der angekündigten Vorstellung von „College Crampton“ heute, Mittwoch, eine Aufführung von Gerhart Hauptmann's Komödie „Der Biberpelz“ statt. .
Dse Dichter⸗ und Tondichter⸗Abende des Schiller⸗Theaters im Bürgersaale des Rathhauses werden jetzt wieder — auf vielfaches Verlangen — um 7 ½ Uhr beginnen. Am Sonntag, den 5. November, wird der beifällig aufgenommene „Shakespeare⸗Abend“ wiederholt.
Im Theater des Westens wird Fräulein Prevosti's Gast⸗ spiel nur noch wenige Abende umfassen, da eine von Direktor Hof⸗ paur in Aussicht genommene Verlängerung mit Rücksicht auf ander⸗ weitige Verpflichtungen der Künstlerin nicht mehr zu ermöglichen war. Bizet's Oper „Die Perlenfischer“ wird daher nur noch an zwei Abenden gegeben, und zwar morgen und am nächsten Montag.
Im nächsten Philharmonischen Konzert unter Arthur Nikisch's Leitung am 13. November in der Philharmonie gelangen Beethoven's F-dur-Symphonie, die Symphonie in D-⸗moll von Schumann und als Novität die neueste symphonische Dichtung von Dvorak „Heldenlied“, welche damit ihre erste Aufführung in Deutschland erlebt, zu Gehör. Solist des Abends ist Edouard Risler, der zum ersten Mal hier das Liszt'sche A-dur⸗Konzert spielt.
Dr. Ludwig Wüllner hat für seine am 7. und 29. November,
am 10. Januar und 1. Februar stattfindenden Lieder⸗Abende die Pro⸗
ramme folgendermaßen festgesetzt. Der erste Abend beginnt mit Heetboben's Liederkreis „An die ferne Geliebte“, dann folgen Lieder von Schubert, Brahms und Hugo Wolf. Das Programm des zweiten Abends enthält Lieder aus dem Cvelus „Die schöne Müllerin“ von Schubert, drei Sonette von Liszt, Lieder von Brahms, Hallwachs, Ritter und F. Weingartner. Der dritte Abend bringt Lieder von Beethoven und Arnold Mendelssohn, ferner „Also sang Zarathustra“ von Wolfgang Jordan und „deutsche Volkslieder“ von Brahms. Der letzte Abend des Cyclus hat auf seinem Programm „Todtengräbers Heimweh“ und „Prometheus“ von Schubert, „Dichterliebe“ von Schumann und die vier „ernsten Gesänge“ von Brahms.
In dem morgigen Kirchenkonzert des Organisten Herrn Bernhard Irrgang in der Heilig⸗Kreuz⸗Kirche am Blücher⸗ platz (Abends 7 bis 8 Uhr) werden mitwirken: Fräulein Hedwig Reuter (Sopran), Fräulein Gertr. Japsen (Violine) und Herr A. Niko Harzen⸗Müller (Baßbariton). Der Eintritt ist frei.
Am Freitag, den 3. November, Abends 7 ¼ Uhr, veranstaltet Herr Musik⸗Direktor Otto Dienel in der Marien⸗Kirche einen Orgelvortrag zur FErinnerung an seine vor 30 Jahren erfolgte Ein⸗ führung als Organist der Marienkirche. Das Dienel'sche Vokalquartett (Fräulein Gertrud Mauksch, Fräulein Lotte Dienel, Herr Alexander Curth und Herr Carl Raché), die Cellistin Fräulein Elisabeth Ganz und Herr Robert Schwießelmann werden dabei mitwirken. Die Thüren der Kirche werden nicht vor 7 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Ueber die am Sonnabend erfolgte Erstaufführung von Wagner's Musikdrama „Tristan und Isolde“ im Nouveau Théäatre zu Paris schreibt der „Temps“: „Der Abend rief unwillkürlich die so anders geartete erste Aufführung des „Lohengrin“, welche vor etwa zwölf Jahren im Edentheater stattfand, ins Gedächtniß zurück. Damals wie heute war es Herr Charles Lamoureux, welcher es unternommen hatte, den Parisern die Bekanntschaft mit einem Wagner’'schen Werke zu vermitteln. Er hatte als erstes das klarste und einfachste gewählt, und dennoch war der Kampf ein erbitterter. Zwölf Jahre nach diesem Feldzug, in welchem Herrn Lamoureux mit unserer ganzen Bewunderung unterstützt zu haben, wir stolz sind, ergreift der verdienstvolle Orchester⸗Dirigent von neuem die Initiative. Von „Lohengrin“ bis zu „Tristan und Isolde“ ist zwar ein gewaltiger Weg, aber das Publikum hat ihn etappenweise zurücgelegt. „Tannhäuser“, „Die Walküre“, „Die Meistersinger“ hatten es allmählich vorbereitet; der „Tristan“ konnte nun kommen. Da er aber zögerte, gab Herr Lamoureux dazu das Zeichen, und das Publikum des Nouveau Théatre hat ihm in langen Dvationen für seine künstlerische That und seine außer⸗ gewöhnlichen Anstrengungen im Dienste der Sache gedankt. Die
auptrollen waren in den Händen der Damen Litwinne und Brema,
Herren Gibert, Vallier und Sainprey. Noch eine Rolle war
des Werks war eine verständige.“
wenn man so sagen darf, völlig einwandsfrei diejenige des Orchesters, welches unter der kundigen Leitung des Herrn Lamoureux mit unvergleichlicher Sicherheit seine Aufgabe löste. Die Inscenierung
18—
Mannigfaltiges. Berlin, den 1. November 1899. 8
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin hat, wie die „Nat.⸗Ztg.“ meldet, auf das von der Festversammlung in der Lungen⸗ heilstätte am Grabowsee am Sonntag abgesandte Huldigungs⸗ Telegramm (s. Nr. 257 d Bl.) dem Vorsitzenden des Volksheil⸗ “ vom Rothen Kreuz nachstehende Antwort zugehen assen:
„Ich danke Ihnen und den Mitgliedern des Volksheilstätten⸗ vereins herzlichst für dieh dargebrachte Huldigung und wünsche Ihren Bestrebungen, an denen Ich stets das regste Interesse nehme, gedeih⸗ lichen Erfolg. Auguste Victoria.“
Der finanzielle Jahresabschluß der Haupt⸗Stiftungs⸗ kasse der Stadt Berlin über die in derselben geführten 109 Stiftungen und Fonds für das Etatsjahr 1898 schließt in Einnahme mit 15 165 765 ℳ, in Ausgabe mit 11 530 085 ℳ, also mit einem Kassen⸗ bestande von 3 635 680 ℳ ab Durch neue Zuwendungen hat im Etats⸗ jahr 1898 eine Kapitalsvermehrung von 1 884 203 ℳ stattgefunden. Das zinsbar angelegte Kapitalvermögen betrug Ende März 1899: 32 413 430 ℳ und bestand aus folgenden Werthen: Hypotheken 13 593 775 ℳ, Inhaberpapiere 18 578 196 ℳ und Sparkassenbücher 241 4599 %ℳ Die den verschiedenen Stiftungen gehörigen 20 Grund⸗ stücke hatten einen Taxwerth von 6 817 036 ℳ, worauf 192 000 ℳ Hypotheken lasteten. Die der Kommunitätskasse des Gymnasiums zum Grauen Kloster gehörigen Grundstücke an der Elbinger⸗, Greifs⸗ walderstraße und am Verlorenen Wege im Taxwerthe von 683 000 ℳ sind im Juli 1898 für 1 500 000 ℳ verkauft, der Erlös aber zu den Stiftungsfonds nicht abgeliefert, sondern bei der Bank zur Verfügung des Gymnasiums deponiert worden.
Der Festausschuß des Vereins „Berliner Presse“ wird am 11 November in den Gesammträumen des Reichstagsgebäudes zu wohlthätigem Zweck eine Festlichkeit veranstalten, bei welchet die Herren Ludwig Fulda, Detlev Freiherr von Liliencron, Georg Freiherr von Ompteda, Friedrich Spielhagen, Rudolf Stratz, Julius Wolff und Ernst von Wolzogen ihre eigenen Schöpfungen zum Vor⸗ trag bringen werden. In den Wandelhallen wird ein Promenaden⸗ konzert stattfinden, das von mehreren Militärkapellen ausgeführt wird. Sämmtliche Räume des Reichstagsgebäudes, der große Sitzungssaal, der Lesesaal, die Vorhallen ꝛc. sind bei voller elektrischer Beleuchtung für diesen Abend freigegeben. Zugleich werden auch die sehenswerthen Restaurations räume dem Publikum geöffnet sein. Vor⸗ anmeldungen auf Billets werden in dem Bureau des „Berliner Presseklubs“ (Charlottenstr. 37) von 10 bis 1 und von 5 bis 7 Uhr und bei Bote u. Bock (Leipzigerstr. 37) entgegengenommen. Der Preis für die Gesammtveranstaltung beträgt 10 ℳ, für das Pro⸗ menadenkonzert 5 ℳ
Das „Berliner Verkehrs⸗Lexikon“ (Verlag von Max Schildberger, Berlin W., Schillstr. 3; mit Plan von Berlin, Preis 40 ₰) ist soeben in der Winter⸗Ausgabe erschienen. Dieselbe enthält die neuen Winterfahrpläne sämmtlicher Straßenbahnen und der in Berlin mündenden Eisenbahnen. Auch im übrigen bietet das Büchlein eine Fülle der mannigfaltigsten Nachweise über den Verkehr und das öffentliche Leben der Reichshauptstadt.
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Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) Heute Vormittag fand in Anwesenheit des Vorsitzenden im Ministerrathe Grafen Trarh, der Mitglieder des Kabinets, sowie von Vertretern der Zivil⸗ und Militärbehörden die feierliche Einweihung der neuen Gas⸗ werke der Gemeinde Wien statt.
„‚Paris, 31. Oktober. (W. T. 5 Nach einer Meldung hiesiger Blätter ist der Afrikareisende Béehagle, der sich in der Ge⸗ fangenschaft des Sultans Rabah befand, dem Hungertode er⸗ egen.
Porto Ferraio (Elba), 31 Oktober. (W. T. B.) Infolge eines heftigen Gewitterregens wurde Marciana (Marina) unter Wasser gesetzt. Der Schaden ist sehr groß. Mehrere
Häuser sind eingestürzt, andere gefährdet. Militär ist zur Hilfeleistung eingetroffen.
New York, 31. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „City of Augusta“ aus Savannah stieß in der letzten Nacht im North River mit dem der Pennsylvania⸗Bahn gehörigen Fähr⸗ boot „Chicago“ zusammen, welches von Jersey City nach New York fuhr. Das Fährboot sank. An Bord desselben befanden sich etwa 50 Personen, von denen eine ertrunken ist. Eine Person wird vermißt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
London, 1. November. (W. T. B.) Ein Telegramm des Generals White aus Ladysmith von gestern Abend giebt eine Schilderung des Gefechts am 30. Oktober. Die von einer starken britischen Truppenabtheilung unternommene Rekognos⸗ cierung wurde gut durchgeführt. Man fand indessen die Stellung, welche das Ziel der ganzen Bewegung war, von den Buren geräumt. Der Artilleriekampf, welcher folgte, soll auf seiten der Buren große Verluste verursacht haben. Der Feind wurde gezwungen, seine Stellung zu zeigen. Die Buren machten sodann einen starken Gegenangriff gegen den rechten britischen Flügel, welcher zurückgedrängt wurde. Die britischen Truppen gingen langsam auf ihr Lager zurück. Zur Beobachtung des Feindes wurden kleinere Trupps zurückgelassen. Gegen Ende des Kampfes betheiligte sich auch eine inzwischen angelangte Ab⸗ theilung britischer Marinemannschaften an demselben. Ihre Schiffsgeschütze brachten die Kanonen des Feindes zum Schweigen. Eine Kolonne unter der Führung des Obersten Carleton, welche aus dem Gloucester⸗Regiment und den irländischen Füsilieren bestand, wurde am Sonntag Abend abgesandt, um eine Stellung zum Schutze des linken Fluügels ein⸗ unehmen. Sie wurde von dem Feinde bis zu ihrer Ankunft in Nicholsons Neck nicht beunruhigt. Zwei große herab⸗ stürzende Felsblöcke machten dann die Maulthiere scheu, welche vor den Munitionswagen gespannt waren, und infolge dessen scheuten auch die Maulthiere der Ge⸗ birgsbatterien. Die Maulthiere rannten in wildem Lauf davon, sodaß es unmöglich war, sie zu bändigen. Auf diese Weise ging der größte Theil der Munition, der Geschütze sowie der Reservemunition für die Truppen und Kanonen verloren. Die Infanterie pflanzte inzwischen das Seitengewehr auf, bemächtigte sich eines Hügels, der zwei Meilen entfernt lag, ohne großen Widerstand des Feindes und blieb dort bis zum Tagesanbruch am 30. Oktober. Die Zeit wurde dazu benutzt, um schnell Vertheidigungswerke anzulegen. Der Feind, welcher inzwischen zahlreiche Verstärkungen erhalten hatte, ging zu heftigem Angriff über. Das Gloucester⸗Regiment erlitt schwere Verluste und erhielt um 3 Uhr Nachmittags den Befehl zum Rückzug. Unsere Munition war erschöpft. Die Position wurde sodann vom Feinde genommen, die Ueberlebenden wurden gefangen. Die britischen Streitkräfte, welche an dem Kampf etheiligt waren, bestanden aus zehneinhalb Kompagnien und einer Gebirgsbatterie. Sie hatten die Aufgabe, sich des Nicholsons Neck zu bemächtigen und so die rechte Flanke des Feindes zu umgehen. Der Mißerfolg muß auf das Scheuwerden der Maulthiere und den sich daraus ergebenden Verlust der Geschütze zurückgeführt werden. Die Sicherheit von Ladysmith ist in keiner Weise gefährdet.
Wetterbericht vom 1. November 1899, 8 Uhr Morgens.
us
haus. Auf
Stationen. Wind. Wetter.
Temperatur
in o Celsi 5°C. = 40R.
fee.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.
red. in Millim.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ luf Allerhöchsten Befehl: 3 ½ Uhr: Kinder⸗Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert dinck. Text von Adelheid Wette. — Die Puppen⸗ . Pantomimisches Ballet⸗Divertissement von Haßreiter und Gaul.
Theater.
Herren Söhne. Nachmittags
Humper⸗
Freitag, Abends 8 Uhr: Zalamea.
Musik von Joseph Bayer. —
Freitag (8. Abonnements⸗Vorstellung):
Sonnabend: Die Herren Söhne.
Schiller⸗Theater. (Wallner⸗Theater.) Donners⸗ tag, Abends 8 Uhr: Die Großstadtluft. Schwank in 4 Akten von Blumenthal und Kadelburg.
Der Richter von
Die von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Gustav Wanda. 82— 7 ½ Uhr. 88 Tage:
Freitag und folgende Der Platzmajor.
Konzerte.
Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: II. Klavier⸗Abend von Fräulein Elsa Rau.
November
Belmullet.. 8 Aberdeen.. 5: Christiansund Kopenhagen. Stockholm . Haparanda . St. Petersburg Cork Queens⸗ towmw.. Cherbourg. Helder... Sylt mburg.. winemünde W 4 beiter²) Neufahrwasser F7. WNW ö5 beiter 5
Memel WNW Regens)
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Kleine Preise: Fremden⸗Loge 6 ℳ, Orchester⸗Loge 5 ℳ. I. Rang 4 ℳ Parquet 4 ℳ, II. Rang 2 ℳ 50 ₰, III. Rang 2 ℳ, IV. Rang Sitzplatz 1 ℳ, IV. Rang Stehplatz 50 ₰. Aufgeld wird nicht erhoben⸗ Die Billets tragen die Bezeichnung „Reserve⸗ satz 11/99“. Dienst⸗ u. Freiplätze haben keine Gültigkeit.
Abends 7 ½ Uhr: 225. Vorstellung. Cavalleria rusticana. (Bauern⸗Ehre.) Oper in 1 Auf⸗ zug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleich⸗ namigen Volksstück von G. Verga. — Bajazzi. (Pagliacci) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann.
Schauspielhaus. 240. Veorstellung. Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Sbakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 226. Vorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. — Preise der 89 Fremden⸗Loge 12 ℳ, Orchester⸗Loge 10 ℳ, 1. Rang 8 ℳ, Parquet 8 ℳ, 2. Rang 6 ℳ, 3. Rang 4 ℳ, 4. Rang Sitzplatz 2,50 ℳ, Steh⸗ platz 1,50 ℳ
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Richter von Zalamea.
Theater des Westens. (Opernhaus.) Don⸗ nerstag: Gastspiel von Signorina Prevosti. Die Perleufischer.
Freitag (7. Freitag⸗Abonnements⸗Vorstellung): Die lustigen Weiber von Windsor.⸗
Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Undine.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Troubadour. — Abends 7 ½ Uhr: Der Freischütz.
Lessing⸗Theater. wiederkam ...
Freitag: Als ich wiederkam ...
Sonnabend: Als ich wiederkam ...
Als
Donnerstag: ich
Neues Theater. Schiffbauerdammea. Donners⸗ tag: Ein unbeschriebenes Blatt. Lustspiel in
Beethoven-Saal. Donnerstag, Anfang 7 ½ Uhr:
II. Konzert des Violinvirtuosen Willy Burmester mit dem Philharmonischen Orchester.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Ottilie Friemann mit Hrn. Leut. Karl von Wedel⸗Parlow (Eisleben — Gumbinnen). — Frl. Charlotte Willmann mit Hrn. Oberleut. Bruno Grüneberg (Deutsch⸗Wilmersdorf.)
Verehelicht: Hr. Forst⸗Assessor und Leut. d. R. Wilhelm Graf Finck von Finckenstein mit Frl. Hedwig von Eichel⸗Streiber (Eisenach⸗Pflugens⸗ berg). — Hr. Kreis⸗Bauinspektor Herm. Weiß mit Frl. Eva Lucae (Altona, Elbe). — Hr. Oberleut. im reit. Feldjägerkorvz und Forst⸗ Assessor Friedrich Ehrlich mit Frl. Else Liebeneiner (Berlin — Eberswalde).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleut. Eggel (Breslau). — Hrn. Major Frhrn. von Wolff (Berlin). — Eine Tochter: Hrn. Oberleut. a. 8 Leopold Grafen von Waldersee (Hunerland i
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Mittwoch, den 1. November
1899 Oktober
Tag
Qualität
gering
mittel
gut
Gezahlte
r Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster ℳ
höchster
ℳ
niedrigster h 8—
öchster ℳ
niedrigster
ℳ
höchster ℳ
Verkaufte Menge
Doppelzentner
Verkaufs⸗ werth
Durchschnitts⸗ preis für 1 Doppel⸗ zentner
ℳ
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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14,85 14,60 16,00
15,63 15,00 14,20
12,05 13,00 13,00 12,50
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12,50 12,30 12,20 12,00 11,60 12,50 12,70 11,20 11,40 11,40 14,20 13,00 12,40 13,60 14,00
13,46 17,00 14,00 12,00 12,40
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14,50 14,00 14,00 14,10
13,90 13,30 13,90 15,10 14,90 15,20
14,85 14 60 16,50
15,63 15,50 14,40
eizeu. 16,50 15,30 15,20 15,20 15 00 14,90 15,50 15,70 15,00 15,00 14,65 15,60 17,50 16,63 17,24
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Gerste.
12,05 13,00 13,00 13,40
13,30 12,70 14,00 13,50 14,30 16,00 16,50
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12,30 13,20 14,00 13,80 12,50 13,60 12,90 14,20 13,50 14,90 17,50
14,65 14,80 15,00 15,54 17,00 16,44
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afer. 13,00 12,60 12,40 12,10 12,50 13,00 12,90 11,70 11,90 12,00 15,30 13,33 12,90 14,40 14,50 14,00
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16,50 15,60 15,20 15,30 15,30 15,70 16,00 15,80 15,20 15,20 15,20 15,60 18,00 16,63 17,24
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Schauspielhaus. 241. Vorstellung. Sonder⸗ Abonnement B. 34. Vorstellung. allenstein’s 1 Aufzug von Friedrich
3 Aufzügen von E. von Wolzogen. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Ein unbeschriebenes Blatt.
wolkenlss Breslau... 770 NW
.Mcekl.). Zen — 20— 285 halb bed. Gestorben: Hr. Pastor emer. Adolf Koegel e d'Aix. 762 ⁷
(Bad Elmen). — Hr. Hauptmann Heinrich Wein⸗ schenck (Charlottenburg). — Hr. Oberstleut. z. D.
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bedeckt s.. .. ONO
wolkig 72767 bedeckt
¹) Nachmittags Hagel und Regen. 2 Regenböen. ³) Nachts Gewitter. ⁴) Reif
Uebersicht der Witterung.
Während das Minimum, welches gestern an norwegischen Küste lag, nordostwärts nach Lappland fortgeschritten ist, ist nordwestlich von Schottland ein neues tiefes Minimum erschienen, welches über Nordwest⸗Irland Südweststurm hervorruft. Am höchsten ist der Luftdruck über Sachsen. In Deutsch⸗ land ist das Wetter kühler, vielfach heiter und, außer in den Küstengebieten, ruhig; fast allenthalben ist Regen gefallen. Osten hatte Nachts Gewitter.
Deutsche Seewarte.
Abends
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Lager. Schauspiel in Schiller. — Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang
7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. Meister von Palmyra. Freitag: Rosmersholm.
Sonnabend; Zum ersten Male: Ein Gastspiel. Komödie in 4 Aufzügen von E. von Wolzogen und Hans Olden.
Donnerstag: Der
Anfang 7 ½ Uhr.
Berliner Theater. Donnerstag: Zum ersten
Residenz⸗Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗
burg. Donnerstag: Jagdfreuden. (Monsieur chasse.) Schwank in 3 Akten von Georges ee. Uebersetzt und bearbeitet von Paul Block. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorber: Familien⸗Souper. Schwank in 1 Akt von Benno Jacobson. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag und folgende Tage: Jagdfreuden. Vorher: Familien⸗Souper.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Schlafwagen⸗Controleur.
Thalia-Theater. Dresdenerstr. 72/73. Donners⸗ tag: Der Platzmajor. Gesangsposse in 3 Akten
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und Bez. Kom. Alexander von Freyhold (Konitz, Westpr.). — Hr. Majoratsbesitzer und Hauptmann a. D. Alexander von Schlichting (Rietschütz). — Hr. Geheimer Kanzleirath Ferdinand Hufnagel (Charlottenburg).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (eimmschließlich Börsen⸗Beilage).
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