Personal⸗Veränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Fähnricheꝛc. Ernennungen, Beförd g und Versetzungen. Im aktiven Heere. Neues Palais, 12. Oktober. Frhr. v. Graß, charakteris. Hauptm. a. D., zuletzt Oberlt. z. D. und zugetheilt dem Art. Depot zu Brandenburg a. H., 528 1.-eeig; Oberleutnantsstelle im Invalidenhause zu Carlshafen verlieben.
Neues Palais, 2. November. v. Jacobi, Oberstlt. und EE1.““ Seiner Majestät des Kaisers und Königs, unter
nthebung von dem Kommando als Militär⸗Attaché bei der Bot⸗ schaft in Rom, in das Verhältniß eines dienstthuenden Flügel⸗ Adjutanten zurückgetreten. v. Chelius, Hauptm. im Generalstabe der Garde⸗Kav. Div., unter Beförderung zum Major, zum Flügel⸗ S Seiner Majestät des Kaisers und Königs ernannt und 5
chzeitig als Militär⸗Attachs zur Botschaft in Rom kommandiert.
Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Fähnriche ꝛc., Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heerxe. 23. Oktober. Steinle, Oberlt. des 13. Inf. Regts. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, unter Stellung à la suite dieses Regts., auf die Dauer eines Jahres Urlaub bewilligt.
25. Oktober. Streitel, Hauptm. und Komp. Chef vom 21. Inf. Regt., im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Ipfelkofer, Hauptm. und Komp Chef vom 19. Inf. Regt. König Humbert von Italien, im 21. Inf. Regt., — unter Beförderung zu Majoren, zu Bats. Kommandeuren, Clarmann v. Clarenau, Hauptm. und Battr. Chef im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, unter Stellung zur Disp. mit der gesetzlichen Pension, zum Adjutanten beim Platz⸗ kommando Hammelburg, Micheler, Hauptm. vom 18. Inf Regiment Prinz Ludwig Ferdinand, Adjutant beim Bezirks⸗ Kommando Landau, im 10. Infanterie⸗Regiment Prinz Ludwig, Momm, Oberlt. vom 2. Inf. Regt. Kronprinz, im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Schleußner, Oberlt. im 19. Inf. Regt. König Humbert von Italien, Graf, Oberlt. im 21. Inf. Regt., Reder, Oberlt. vom J. Feld⸗Art. Regt. Königin⸗Mutter, im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, — unter Beförderung zu Hauptleuten, Schleußner und Graf ohne Patent, — zu Komp. ꝛc. Chefs, — ernannt. Rothamel, Hauptm. beim Stabe des Eisenbahn⸗Bats., unter Stellung à la suite des Ingen. Korps, zum Topographischen Bureau des Generalstabes versetzt. Heidersberger, Hauptm. und Komp. Chef im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, unter Stellung à la suite seines Truppentheils, zum Bekleidungsamt II. Armee⸗Korps kom⸗ mandiert.
28. Oktober. Prinz Ruprecht von Bayern Königliche 1v Major und Bats. Kommandeur im Inf. Leib⸗Regt., unter Beförderung zum Obersten, zum Kommandeur des 2. Inf. Regts. Kronprinz ernannt; gleichzeitig wird Höchstderselbe à la suite des Inf. Leib⸗Regts. geführt Reisner Frhr. v. Lichtenstern, Oberst und Kommandeur des 2. Inf. Regts. Kronprinz, mit seiner bisherigen Uniform à la suite der Armee gestellt.
Durch Verfügung des General⸗Kommandos I. Armee⸗ Korps. Frhr. v. Reitzenstein, Major beim Stabe des 1. Schweren Reiter⸗Regts. Prinz Karl von Bayern, als Mitglied, v. Gropper, Major und Bats. Kommandeur im 1. Inf. Regt. König, als Stell⸗ vertreter, — zur Militär⸗Fondskommission kommandiert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 25. Ok⸗ tober. Brünn, Major und Bats. Kommandeur im 21. Inf. Regt., mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen und unter Verleihung des CEharakters als Oberstlt. mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt. Neumeyer, Major des Topographischen Bureaus des Generalstabes, Schmalz, Major z. D, Adjutant beim Platzkommando Hammelburg, Vorster, Hauptm., Mitglied des Bekleidungsamts TI. Armee⸗Korps, Kolb, Oberlt. des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, — mit der Erlaubniß zum Tragen der bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen, Mentzel, Lt. des 8 * Regts. Pranckh, — mit der gesetzlichen Pension der Abschied
ewilligt.
Im Sanitäts⸗Korps. 25. Oktober. Dr. Maar (Ans⸗ bach), Dr. Valentin (Aschaffenburg), Oberärzte in der Reserve, Dr. Orth, Dr. Schmid (I München), Dr. Wimmer (Regens⸗ burg), Dr. Pürckhauer (Erlangen), Dr. Schotte (Aschaffenburg), Oberärzte in der Landw. 1. Aufgebots, Dr. Sick (Ludwigsbafen), Oberarzt in der Landw. 2. Aufgebots, — zu Stabsärzten, Mirtls⸗ perger (Wasserburg), Dr. Jun gmeyr (Weilheim), Dr. Brünings, PAlebranes Dr. Becker, Dr. v. Schönebeck (1 München), Dr
chönbrod (II München), Dr. Schmidt (Landshut), Sitzberger (Vilsbofen), Dr. Schilling (Kempten), Dr. Schwab, Dr. Weis⸗ schedel (Augsburg), Adel (Ganzenhausen), Dr. Reichel, Dr. Ham⸗ mann (Nürnberg), Dr. Rabus (Erlangen), Dr. Zieh m, Dr. Paul⸗ franz (Bamberg), Dr. Wahle, Dr. Pobl, Dr. Schröder (Kis⸗ singen, Dr. Speth (Würzburg), Dr. Dreyfuß, Dr. Lauenstein, Dr. Mohr, Dr. Wimmer, Dr. Besold, Dr. Barmeyer, Dr. Schwarz, Dr. Küstermann, Niermann (Aschaffenburg), Dr. E“ Dr. Gattel, Dr. Köhl, Dr. Scheuer, Dr.
eyfer, Dr. Wolf (Hof), Dr. Bibon, Dr. Lutz, Dr. Stein (Kaiserslautern), Dr. Levinger, Dr. Poller, Dr. Berberich (Landau), Dr. Ullmann, Dr. Blum (Zweibrücken), Assist. Aerzte in der Res., Dr. Böck, Dr. Zais (1 München), Dr. Heiß (Lands⸗ hut), Dr. Kundt, Dr. Rüth (Passau), Dr. Blersch, Stehle (Augsburg), Dr. Petzoldt (Erlangen), Dr. Ley (Kitzingen), Dr. Rorb, Dr. Müller, Dr. Hagemann (Bamberg), Dr. Liedig, Dr. Wüllmers (Aschaffenburg), Dr. Eichhorn (Hof), Dr. Buch⸗ holz (Kaiserslautern), Assist. Aerzte in der Landw. 1. Aufgebots, — zu Oberärzten, Merkle, Dr. Merz, Rensch, Schlichting, Dr. Scholl (1 München), Schleibinger (II München), Dr. Lunckenbein, Machol, Dr. Riehl (I1 München), Unterärzte in der Ref., Dr. Baumann (I München), Unterarzt in der Landw. 1. Aufgebots, — zu Assist. Aerzten, — befördert.
schäftslage in Sansibar. Die gangbarsten Textilwaaren.
Im allgemeinen war die Geschäftslage im Jahre 1898 keine un⸗ ünstige; die Ernte auf dem afrikanischen Festlande hatte zwar in ritisch Ostafrika und in den nördlichen Bezirken Deutsch⸗Ostafrikas durch Trockenheit und Heuschreckenschwärme gelitten, doch machte sich ine Verminderung der Kaufkraft erst in der zweiten Hälfte des Jahres bemerkbar, noch mehr aber in der ersten Hälfte 1899, wo in den erwähnten Gebieten vollständige Hungersnoth herrschte. Die süd⸗ lichen Bezirke der deutschen Kolonie hatten eine gute Ernte und konnten selbst die nördlichen Gebiete mit Negerhirse versorgen. Die gute Nelkenernte von 1898, 99 und die erhöbte Kopraproduktion steigerten die Kauflust, und trotz der größeren Zufuhren stiegen die Preise. Der Handel mit Britisch⸗Ostafrika wuchs durch den Bahn⸗ bau und den dadurch veranlaßten Aufschwung des Verkehrs. Bei der Einfuhr europäischer Waaren war der erhöhte Rupienkurs vortheil · haft. — Für den Abschluß des laufenden Jahres sind die Aussichten nicht so günstig, da im Norden Deutsch⸗Ostafrikas und in Britisch⸗ Ostafrika während der ersten Jahreshälfte Hungersnoth herrschte und die Karawanen, welche sonst die Produkte des Innern, insbesondere Elfenbein, an die Küsten brachten, 1899 in viel geringerer Zahl zur Küste gekommen sind; die Karawanenträger fürchteten Wassermangel, mit welchem sie im Jahre 1898 zu kämpfen hatten. Der Besuch des geistlichen Oberhauptes der indischen Kojasekte, des Aga⸗Khans, in Sansibar schädigt gleichfalls den Handel, da seine Gläubigen, zu welchen eine große Zahl der indischen Kaufleute zählt, während seiner Anwesenheit sich weniger um ihr Geschäft kümm d das sonst zu
8
Handelszwecken bestimmte Geld zu Spenden an ihr Oberhaupt ver⸗ wenden. Die überaus reichliche Nelkenernte 1898/99 kann indessen das Gesammtresultat etwas günstiger stellen.
Seitens der deutschen Industrie ist zu berücksichtigen, daß nicht die von den wenigen Europäern, sondern die von den zahlreichen Negern verlangten Waaren bei dem ostafrikanischen Handel die Hauptrolle spielen. In erster Linie kommen Webwaaren in Be⸗ tracht; dieselben bilden mit mehr als einem Viertel des Gesammt⸗ umsatzes den bei weitem reichlichsten Handelsartikel. Die deutschen Erzeugnisse nehmen dabei keinen großen Platz ein, obwohl vielleicht für die deutsche Industrie eine erfolgreiche Konkurrenz möglich wäre, Genaue Ausführung der Aufträge und sorgfältige Verpackung sind unbedingt erforderlich.
Die gangbarsten Textilwaaren sind die folgenden:
Ungebleichte robe Baumwollstoffe. Mericani asiti oder American sheetings kommen in Ballen zu 25 Stück, je 30 Yards *) lang und 35 bis 36 englische Soen breit, zum Preise von 56 sowie ferner in Ballen zu 20 Stück von je 40 Yards Länge zum Preise von 47 5 pro Ballen in den Handel und stammen, wie der Name besagt, aus Amerika.
Mericani marduf (geköpertes mericani) oder American drills, gleichfalls amerikanischer Herkunft, kosten pro Ballen zu 15 Stück zu je 40 Yards, 26 bis 29 englische Zoll breit, etwa 49
Ulayti oder grey shirtings; wie der erstere Name (aus Uleia, Europa, stammend) besagt, ursprünglich ein europäischer (englischer) Stoff. Später wurde der Name auch für indische Nachahmungen, die nicht so gangbar und etwas billiger sind, gebraucht. Der Stoff wird in Ballen von 50 Stück eingeführt, das Stück 48 Yards lang, 40 englische Zoll breit und 8 englische Pfund schwer. Preis des Stückes 4 bis 5 Rupien.
Gamti oder indische grey sheetings kommen in sehr ver⸗ schiedener Länge nur aus Indien. (Gamti bedeutet auf Guzerati: ein⸗ heimisch). Dieser Stoff enthält gröbere Wolle als ulayti und wird nach Gewicht verkauft. Preis des englischen Pfundes 6 bis 7 Anna.
Gebleichte Baumwollstoffe. Bafta kommt aus England (Manchester) und Amerika. Aus diesem Stoff werden die langen Negerhemden (Kanzu) gemacht, außerdem dient er zum Einwickeln der Leichen. Die Einfuhr wird in Ballen von meist 50 Stück be⸗ wirkt. Das Stück zu 40 bis 42 Pards, je 43 und 45 englische Zoll, kostet je nach Güte 3 bis 7 ¼ Rupien.
White drill, Stoff für Europäeranzüge, kommt aus England, neuerdings auch sehr viel aus Amerika, in Kisten zu 25 Stück von je 40 Yards Länge und 27 bis 29 englischen Zoll Breite. Schlechte Qualität wird auch in Ballen eingeführt. Der Preis des Stückes beträgt 6 bis 8 ½ Rupien. 6
Einfarbige baumwollene Tücher. Kaniki, blaugefärbter Kaliko, wird für die Kleidung der ärmeren Negerinnen aus Holland. weniger aus England. und Deutschland, in Stücken von meist 7 ½ Yards Länge und verschiedener (34 bis 50 englische Zoll) Breite, auch in sehr verschiedener Güte eingeführt. Das Korja (20 Stück) kostet zwischen 25 bis 45 Rapien. Billigere Waare kommt in großen Mengen aus Bombay; die geringste indische Sorte kostet das Korja (10 Paar) bei Stücken von 8 YPards Länge und 43 englischen Zoll Breite 21 Rupien. E
Huthurungi oder chied cambrics, brauner Stoff für Neger⸗ und Araberhemden. Die Einfuhr hat nachgelassen. Von englischer Waare kostet das Stück von 8 Yards Länge und 30 bis 36 englischen Zoll Breite 1 ½ bis 1 ¾ Rupien. Maskatwaare kostet 2 ½ bis 6 Rupien.
Khaki drill. Der Import dieses gelbbraunen Drillichstoffes hat bedeutend zugenommen, da die Anzüge der in Uganda stationierten Truppen daraus angefertigt werden. Die Preise sind infolge der gesteigerten Einfuhr gefallen. Für das Stück von etwa 4) Yards Länge und 28 englischen Zoll Breite werden 13 bis 18 Rupien be⸗ zahlt. Zu 14 Rupien ist der Stoff am gangbarsten. b
Bendera. Von diesem meist rothen Stoff gingen größere Mengen zu geringen Preisen nach Innerafrika. Das Stück zu 40 Ynrds kostet 2 Ruvien 6 Anna bis 2 Rupien 8 Anna.
Buntbedruckte Baumwolltücher. Kanga und malabari, Frauentücher, wurden früher dadurch unterschi den, daß die erstere Art bedruckt und gebeizt, die letztere nur bedruckt war. Jetzt besteht der Unterschied darin, daß kanga die Farben meist roth und rosa — ge⸗ wöhnlich zusammen — auf hellem Grund zeigt, während malabari dunkle Farben hat; kanga ist sonach vielfach dreifarbig, malabari dagegen stets zweifarbig. Ferner hat malabari Glanz, kanga nicht. Bei dem raschen, durch die Mode bedingten Wechsel der Muster wird Handdruck für die Herstellung vorgezogen, da bei diesem schon eine Herstellung von 1000, bisweilen schon von 500 Stück lohnt, während bei Maschmendruck mindestens 2⸗ bis 3000 Stück angefertigt werden müssen, um Gewinn zu erzielen. Holland, welches bei weitem die erste Stelle in diesem Artikel einnimmt, bringt fast nur Handdruck. Der schweizer Import hat sehr nachgelassen; die englischen Waaren sind zu theuer, um genügenden Absatz zu finden. Nur waschechte Sorten sind gangbar. 88
Im Preise sind die Tücher etwas billiger geworden. Es kostete 8 zu 9 englischen Zoll großes Tuch 5 ¾ bis 7 für das Korja (20 Stück). 8
Schiti oder prints, bedruckte Kalikos, werden nur noch zu Be⸗ zügen und Vorhängen, nicht mehr zur Kleidung verwendet. Der Im⸗ vort hat deshalb sehr nachgelassen. Ursprünglich europäischer Her⸗ kunft, werden sie in letzter Zeit mehr aus Indien eingeführt. Preis des Kües von 24 Yards, zumeist 24 englische Zoll breit, 1 ½ bis 2 ¼ S.
Bunt gewebte baumwollene Tücher. Kikri, weißer Stoff mit eingewebter bunter Borde, dient als Hüftentuch. Der Import aus Maskat, woher der Stoff ursprünglich stammt, hat gänzlich nach⸗ gelassen; es ist nur noch englische Nachahmung gangbar. Ein Stück von 23 Yards mit 35 oder 39 englischer Breite kostet je nach Güͤte 3 ½ bis 4 ¼ Rupien. 1
Kanga kunguru, Kanga mit gewürfeltem Muster. Preis des Korja zwischen 9 ½ bis 10 Rupien. Größe des Tuches 48 zu 70 englischen Zoll. . 1
Kungura, englisch reversed twill scarves oder herring bone shawls genannt, ist gleichfalls ein Stoff mit gewürfeltem Muster (daher der Name), der aber im Gegensatz zu kanga kunguru nicht zur Kleidung, sondern zu Decken, Betttüchern und Umschlagetüchern benutzt wird. Die gangbarsten Maße sind 50 zu 72, 45 zu 80 und I 8 englischen Zoll. Der Preis des Korja (10 Paar) beträgt 6 bis F.
Leso, früher bunt bedruckte, jetzt mehr bunt gewebte Taschen⸗ tücher. Es wurden zwei zusammenhängende Reihen von je drei Tüchern als ein Stück benutzt und in dieser Weise dienten sie ebenso wie die kanga und malabari zur Frauenkleidung. Gangbarste Sorten sind leso ras und rumal aus Manchester. Leso werden in Sansibar selbst wenig gekauft, sondern gehen hauptsächlich nach den füdlichen Häfen (JIbo). Die Stücke sind von verschiedener Größe, 23 zu 21, 34 zu 36 und 32 zu 32 englischen Zoll. Der Preis für 12 Tücher schwankt zwischen 37 ½ und 45 Cts.
Kitambi. Das ursprünglich aus Maskat kommende Turbantuch wird auth jetzt noch zu diesem Zwecke verwendet. Weit verbreiteter ist die englische Nachahmung, die hauptsächlich für Lendentücher und neuerdings auch viel für Kleidung in Innerafrika gebraucht wird. Größe 48 bis 50 zu 70 bis 74 englischen Zoll. Von europäischer Waare, welche in Ballen von 200 bis 500 Stück ankommt, kostet das Korja (10 Paar) 12 bis 13 Rupien. Maskatwaare ist weit theurer; wenn sie, was meist der Fall ist, Seide enthält, werden die Tücher paarweise verkauft. Preis eines Paares 6 bis 10 FS. 8
Seidenstoffe finden bei der indischen Bevölkerung hauptsäch⸗ lich für die Kleidung der Frauen und Kinder Verwendung. Der Preis schwankt je nach der Qualität zwischen 1 und 5 Rupien für das 27 englische Zoll breite Pard. Größere Mengen chinesischer Waare kommen ü Bombay ur sehr geringe aus Europa (Frankreich). u“ 8 1AA44“ —
11 m.
*) Ein 11“
Yard = 0,
G11“
Wollstoffe. Tuch für Johos, d. f. die kaftanartigen Mäntel
der Araber und reichen Inder, wird hauptsächlich aus Deutschland (Schlesien), auch aus Oesterreich, meist durch deutsche Firmen einge⸗ führt. Minderwerthige halbwollene Stoffe, die sogenannten Union clothes, kommen aus England. Der Preis der Tücher für ein Yard zu 52 bis 54 englischen Zoll Breite schwankt zwischen 3 ½ bis 11 Rupien. Die Union clothes sind schon für 1 bis 1 ½ Rupien zu haben. Die Einfuhr hat infolge der fortschreitenden Verarmung der arabischen Bevölkerung sehr nachgelassen. Wollene Decken (blankets). Der Import der wollenen Decken ist bedeutend gestiegen; sie gehen viel nach Uganda und sind bei den an dem Eisenbahnbau in Britisch⸗Ostafrika beschäftigten Kuli sehr beliebt. Importiert wird der Artikel zum größten Theil aus Holland, seltener aus Bombay, und fast ausschließlich von der holländischen Firma „Holland Bombay Trading Company“ in Ballen von 300. bis 330 Stück. Die gewöhnliche Größe der Decken ist 44 zu 78 eng⸗ lischen Zoll. Rothe Decken bolländischen Ursprungs kosten das Korja (20 Stück) 20 Rupien, graue 12 bis 17 Ruvien. Die indische Waare ist billiger; die geringste Sorte ist schon für 10 Rupien das Korja käuflich. Englische Decken aus reiner Wolle werden bisweilen eingeführt, sind aber zu theuer, um konkurrenzfähig zu sein. Wollene Kopftücher (mahindo) wurden in der Stadt gern von eingeborenen Frauen getragen, sind aber etwas aus der Mode gekommen. Sie kommen aus Deutschland (Thüringen) und Oesterreich in Kisten zu 25 Dutzend. Am gangbarsten sind die Maße 30 zu 36, 42 zu 42, 44 zu 44 und 50 zu 50 englischen Zoll. Der Preis des Dutzend beträgt 12 bis 15 Rupien. Im Einzelnkaufe sind die Tücher gegen früher bedeutend im Preise gesunken; früher kostete das Stück etwa 3 Rupien, jetzt 1 bis 1 ½ Rupien.
Mützen (Fez) kommen ausschließlich aus Böhmen. Die ver⸗ breitetste Art, die rothe, weiche Mütze, kostete 2 bis 2 ½ Rupien das Dutzend. Weiße und schwarze waren billiger. Rothe, hartgeprezte Mützen kosteten 4 bis 5 Rupien das Dutzend. Um den Rückgang der Preise, welcher sich im Jahre 1898 bemerkbar machte, auf⸗ zuhalten, haben neuerdings die Fabrikanten einen Ring gebildet. Es ist ihnen bereits wieder gelungen, den Preis um 50 % in die Höhe zu treiben; ein Dutzend weiche, rothe Mützen kostet zur Zeit 3 bis 3 ¾ Rupien; weiche, weiße oder schwarze sind billiger; rothe, hart⸗ gepreßte Mützen werden ein Dutzend mit 6 bis 7 ½ Rupien bezahlt.
ndere Bekleidungsartikel. Unterjacken (singlets) werden in Kisten zu 50 Stück aus Deutschland eingeführt. Dieselben bilden einen sehr gangbaren Handelsartikel, der von jedem nicht ganz unbe⸗ mittelten Eingeborenen getragen wird.
Flanelle und halbwollene Sachen zu Europäeranzügen kommen in geringer Menge aus England. 8
Strümpfe, Unterhosen, Kragen liefern England und Deutschland. Geringere Qualitäten kommen von Bombay; der Import ist nicht bedeutend. 8
Die Goldgespinnste (zari) sowie Goldtressen und Litzen (teli), mit denen die Mäntel der Araber bestickt werden, kommen ausschließ⸗ lich aus Deutschland. Sie werden pfundweise, die Litzen bisweilen auch nach Maß verkauft, ihr Goldgehalt ist sehr verschieden. Die Gespinnste von 200 bis 600 Fein kosten pro Pfund 15 bis 23 5. Die Tressen, bis 700 Fein, kosten bis 24 F das Pfund. Die besserer Sorten werden für den Hof des Sultans vielfach angekauft. .
8 gZwangsversteigerungen. .
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Am Louisen⸗Ufer 51, der separierten Frau Hulda Bouché, geb. de Roche, in Berlin gehörig. Mit dem Gebot von 254 000 ℳ blieb der Baumeister F. C. Bräuer, Kolonie Grunewald, Königs⸗Allee 9, Meistbietender. — Rigaerstraße, Ecke Samariterstraße, dem Maurer⸗ und Zimmer⸗ meister W. Schleue und dem Kaufmann G. Bösel gehörig. Für das Meistgebot von 218 000 ℳ wurde Tischlermeister F. Holstein in Friedrichsberg Ersteher. “ Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks
an der Ruhr und in Oberschlesten.
An der Ruhr sind am 3. d. M. gestellt 14 957, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. .
In Oberschlesien sind am 3. d M. gestellt 6138, nicht recht⸗ jeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 3. November. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel⸗Ztr. für: Weizen 15,00 ℳ; 13,90 ℳ — „Roggen 14,90 ℳ; 13,80 ℳ — eFuttergerste 14,00 ℳ; 13,00 ℳ — Hafer, gute Sorte 15,20 ℳ; 14,60 ℳ — Mittel⸗Sorte 14,50 ℳ; 13,90 ℳ — geringe Sorte 13,80 ℳ; 13,30 ℳ — Richtstroh 3,82 ℳ; 3,50 ℳ; — Heu 7,10 ℳ; 3,90 ℳ — „Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 ℳ; 25,00 ℳ — ‧„Speisebohnen, weiße 50,00 ℳ; 25,00 ℳ — *insen 70,00 ℳ; 30,00 %ℳ — Kartoffeln 7,00 ℳ; 5,00 ℳ — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 ℳ; 1,20 ℳ — dito Bauchfleisch 1 kg 1,20 ℳ; 1,00 ℳ — Schweinefleisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,10 ℳ — Falbfleisch 1 kg 1,80 ℳ; 1,00 ℳ .emmelfseisch 1 kg 1,60 ℳ; 1,000 %ℳ — Butter 1 kg 2,80 ℳ; 2,00 ℳ — Eier 60 Stüͤd 4,80 ℳ; 2,80 ℳ — 5 1 kg 2,20 ℳ; 1,20 ℳ — Aale 1 kg 2,80 ℳ; 1,20 ℳ — Zander 1 kg 2,60 ℳ; 1,00 ℳ — Hechte 1 kg 180 ℳ: 1,00 ℳ — Barsche 1 kg 1,80 ℳ; 0,80 ℳ — Schleie 1 g 2,80 ℳ; 1,20 ℳ — Bleie 1 kg 1,40 ℳ; 0,80 ℳ — Krebse 60 Stück 12,00 ℳ; 2,50 ℳ
* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschaftskammern — Notierungsstelle — und umgerechnet vom Polnei⸗Präsidium für den Doppelzentner. —
** Kleinhandelspreise.
Berlin, 3. November. Bericht über (von Gebr. Gause) Butter: Die Preisberabsetzung der vorigen Woche war lange nicht genügend, um den durch die hohen Preise sehr zurück⸗ gegangenen Konsum wieder mehr zu beleben. Die Zufuhren feiner Butter vergrößern sich, und es sammeln sich schon Lager an, sodaß eine weitere Preisermäßigung eintreten mußte, um einen besseren Konsum herbeizuführen. Landbutter meist geschäftelos. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 114 ℳ, do. II a Qua⸗ lität 110 ℳ, Landbutter nominell. — Schmalz: Die Eeeers. des Artikels ist unverändert. Hier bat der Konsum etwas nachgelaͤssen. Die Knappbeit in disponibler Waare besteht noch immer, sodaß, ich die Preise hier über amerikanischer Porität behaupten können.
heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 36,00 ½ ℳ, amerikanisches Tafelschmalz 38 ℳ, Berliner Stadtschmalz 39¼ ℳ., Berliner Bratenschmalz 40 — 42 ℳ, Fairbank⸗Kunstspeisefett 3% ℳ — Speck: unverändert. “ 1“
Spiritusmarkt in Berlin am 3. November. Spiritus ols ohne Faß zu 70 ℳ Abgade wurde, der „Berl. Börs.⸗Zta.“ zufolpor⸗ von den Kursmaklern mit 46,7 ℳ gehandelt. Umsatz 5000 1.
— Die Betriebseinnahmen der Ostpreußischen Süd⸗ bahn im Oktober 1899 betrugen nach vorläufiger Feststellung im Personenverkehr 98 427 ℳ, im Güterverkehr 454 827 ℳ, an E. Artr⸗⸗ ordinarien 27 000 ℳ, zusammen 580 254 ℳ (darunter auf de Strecke Fischhausen — Palmnicken 5725 ℳ), im Oktober un895 vorläufig 546 367 ℳ, mithin gegen den entsprechenden Monat ch der Vorjahres mehr 33 887 ℳ; im Ganzen vom 1. Januar 31. Oktober 1899 4 045 739 ℳ (vorläufige Einnahme aus russisc ber Verkehr nach russischem Stil),
weniger 224 558 ℳ 1 — Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt
richtet die „Schles. Ztg.“”: In der allgemeinen Lage des Ei hlen geschäfts hat sich in der Berichtswoche nichts geändert. Die S pe
Aktien 137,10,
Raffiniertes Petroleum. tel leum⸗Börse.) Loko 8,15 Br. Schmalz. Stetig.
Eimern 30 ½ — 31 ₰. Upland middl. loko 38 ¾ ₰. Taback. 2016 Seronen Havanna.
gegen vorläufig 4 026 762 ℳ 82 Vorjahre, mithin gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorje hlhrs mehr 18 977 ℳ, gegen die endgültige Einnahme vom Oktober 18
fikationen gehen nach wie vor so umfangreich ein, daß die Werke alle Hände voll zu thun haben. In einzelnen Branchen, wozu besonders die Herstellung von Eisenbahnmaterial aller Art gehört, vermögen die “ überhaupt nicht so viel zu liefern, wie verlangt wird.
ei der Herstellung anderer Eisenbahnbedarfsmaterialien, so⸗ wie von Maschinenbau⸗ und Konstruktionsartikeln macht sich edoch Mangel an geschulten Arbeitskräften fühlbar. Auch die
lechfabrikation zeigt recht günstige Verhältnisse. Für Grobbleche ist durch die Schiffsbauthätigkeit auf lange Zeit ein Absatz gesichert, welcher das Arbeitsbedürfniß der in Betracht kom⸗ menden Werke genügend deckt;: auch Reservoirbleche sind in guter Nachfrage. Für Stanze⸗ und Emaillierbleche liegen die Ver⸗ hältnisse nach der Verlängerung bezw. Erweiterung der Emaillier⸗ werksverbände ebenfalls günstig. Endlich bietet auch für sonstige Feinbleche die Aufnahmefähigkeit des inneren Marktes einen voll⸗ kommenen Ersatz für die Abschwächung des Exports. Draht⸗ fabrikate finden unter dem Syndikat flotten Absatz. Der Mangel an vorgewalztem Material ist hier weniger fühlbar. — Die Rob⸗ eisen produktion bleibt auf der bisherigen Höhe. — Rohzink: Unter dem Eindruck Londoner Meldungen über langsam weichende Notie⸗ rungen zogen sich die Käufer zurück. Die erste Hand war zur Abgabe von Offerten nicht geneigt. — Zinkbleche verkehrten bei unver⸗ änderten Preisen weiter in reger Nachfrage.
— Die Betriebs⸗Einnahmen der Kölnischen Straßenbahn⸗ Gesellschaft beliefen sich im Monat Oktober 1899 auf 239 359,15 ℳ gegen 232 679,05 ℳ im Vorjahre, d. i. eine Mehreinnahme von 6680 10 ℳ Die Gesammtsumme derselben vom 1. Januar bis 31. Oktober d. J. betrug 2 326 237,79 ℳ gegen 2 137 404,70 ℳ im
selben Zeitabschnitt 1898, d. i. eine Mehreinnahme von 188 833,09 ℳ
Breslau, 3. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. L2.⸗Pfdbr. Litt. A. 95,35, Breslauer Diskontobank 118,00, Breslauer Wechslerbank 106,90, Schlesischer Bankverein 146,00, Breslauer Spritfabrik 171,50, Donnersmark 223,50, Kattowitzer r221,90, Oberschles. Eis. 128,25, Caro Hegenscheidt Akt. 181,00, Oberschles. Koks 170,75, Oberschles. P.⸗Z. 186,25, Opp. Zement 189,50, Giesel Zem. 186,50. L.⸗Ind. Kramsta 155,00, Schles. Zement 236,50, Schl. Zinkh.⸗A. 344,50, Laurahütte 256,00, Bresl. Oelfabr. 85 00, Koks⸗Obligat. 99,25, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ ejelsschaft 81,25, Cehulose Feldmühle Losel 172,50, Schlessche Elektrizitäts⸗ und Gasgesellschaft —,—, Oberschlesische Bankaktien 116,0), Emaillierwerke „Silesia“ 158,50. Magdeburg, 3. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 88 % Rendement 9,95 — 10,10. Nachprodukte exkl. 5 % Rendement 8,20 — 8,35. Ruhig. Brotraffinade 1. 23,50 — 23,75. Brotraffinade II. 23,25 — 23,50. Gem. Raffinade mit Faß 23,37 ½ — 24,00. Gem. Melts I. mit Faß 22,75. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. November 9,17 ½ Gd., 9,20 Br., pr Dezember 9 27 ½ Gd., 9,30 Br. pr. Januar⸗März 9,50 bez., 9,47 ½ Gd., pr. März 9,55 Gd., 9.57 ½ Br., vr. Mai 9,70 bez. 967 ½ Gd. Ruhig, stetig. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft
347 000 Ztr. 8 Frankfurt a. M., 3. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,422, Pariser do. 81,00, Wiener do. 169,30, % Reichs⸗A. 89,60, 3 % Hessen v. 96 86 30, Italiener —,—, 3 % vort. Anleihe 25,10, 5 % amort. Rum. 96,10, 4 % russische Kons. 99,50, 4 % Ruff. 1894 98,90, 4 % Spanier 63,90, Konv. Türt. 22,00, Unif. Egvpter 106,10, 6 % kons. Mexikaner —,—, 5 % Merxikaner 97,80, Reichsbank 155,80, Darmstädter 147,80, Diskonto⸗Komm. 192,50, Dresdner Bank 163,30, Mitteld. Kredit 14,70, Nationalbank f. D. 144,90, Oest.⸗ung. Bank 150,90, Oefi. Kreditakt. 231,00, Adler Fahrrad 201,00, Allg. Elektrizit. 253,50,
Schuckert 221,00, Höchster Farbwerke 402,00, Bochumer Gußstahl
258,90, Westeregeln 210,60, Laurahütte 257,00, Gotthardbahn 144,20, Mittelmeerbahn 101,20, Breslauer Diskontobank 118,70, Privat⸗ diskont 5 ½.
Effekten⸗Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit⸗Aktien 231,70, Franzosen 142,50, Lomb. 32,70, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 144,20, Deutsche Bank 205,90, Disk.⸗Komm. 192,60, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. 167,90, Bochumer Gußst. 262,00, Dort⸗ munder Union —,—, Gelsenkirchen 200,10, Harpener 203,80, Hibernia
221,40, Laurahütte 257,20, Portugiesen —,—, Italien. Mittelmeerb.
—,—, Schweizer Zentralbahn 146,30, do. Nordostbahn 97,80, do.
Union 82,30, Itallen. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 85,40, 6 % Mexikaner —,—, Italiener 92,70, 3 % Reichs⸗Anleibe
Schuckert —,—, Spanier 64,10, Türkenloose —,—,
Allge⸗
meine Elektrizitätsgesellschaft 253,00, Northern —,—, Nationalbant 144,80, Helios —,—, 1860 er Loose —,—.
(W. T. B.) Rüböl loko 55,00,
Dresden, 3. November. (W. T. B.) 3 % Sächs. Rente 86,40 3 ½ % do. Staatsanl. 97,40, Dresd. Stadtanl. v. 93 95,00, Allgem.
Köln, 3. November.
pr. Mai 53,30 Gd.
deutsche Kred. 195,50, Dresd. Kreditanstalt 126,50, Dresdner Bank 162,75, do. Bankverein 118,00, Leipziger do. —,—, Sächsischer do. 136,50, Deutsche Straßenb. 158,00, Dresd. Straßenbahn 180 50, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 148,50, Sächs.⸗Böhm. Dampfschiffahrts⸗Ges. 265,00, Dresd. Baugesellsch. 222,50.
Leipzig, 3. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. 3 % Sächsische Rente 86,35, 3 ½ % do. Anleihe 97,30, Oesterreichische Banknolen 169,60, Zeitzer Paraffir⸗ und Solaröl⸗Fabrik 120,00, Mansfelder Kuxe 1150,00, Leipziger Kreditanstalt⸗Aktien 195,75, Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig 121,00, Leipziger Bank⸗Aktien 173,65, Leipziger Hvpothekenbank 141,00, Sächsische Bank⸗ Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anstalt 120,50 Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktien 176,00, Leipziger Kammgarn Spinneret⸗ Aktien 186,50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 188,00, Wern⸗ hausener Kammgarnspinnerei 58,00, Altenburger Aktien⸗Brauerei
⁊213,50, Zuckerraffinerte Halle⸗Aktien 106,00, „Kette“ Deutsche Elb⸗ 1 schiffahrts⸗Aktien 84,00, Große
188,25, Gas⸗
Leipziger Straßenbahn
Leipziger Elektrische Straßenbahn 124,25, Thüringische
1 Gesellschafts⸗Aktien 249 00, Deutsche Spi en⸗Fabrik 216,50, Leipziger Elektrizitätswerte 116,00, Säͤchsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u.
Krüger 161,75. 1 Bremen, 3. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. (Offiztelle Notierung der Bremer Petro⸗ Wilcox in Tubs andere Marken in Doppel⸗ Short clear middl. loko Baumwolle stetig.
30 ₰, Armour shield in Tubs 30 ₰, Speck. Behauptet. 30 ₰. Reis stetig. Kaffee fest.
Kurse des Effekten⸗Makler⸗Vereins. 2 % Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinneret⸗Akt. 197 ½ Gd. Norddeutsche
Llood⸗Aktien 124 bez. Bremer Wollkämmerei 332 Br.
Hamburg, 3. November. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Hamb. Kommerzb. 121,40, Bras. Bk. f. D. 172,50, Lübeck⸗Büchen 160,50, A.⸗C. Guano⸗W. 111,00, Privatdiskont 5 ¼, Hamb. Packetf. 129 90 Nordd. Lloyd 125,20, Trust Dvnam. 154,00, 3 % Hamb. Staats⸗Anl. 86,50, 3 ½ % do. Staatsr. 99,80, Vereinsb. 166,70, 6 % Chin. Gold⸗ Anl. 104,00, Schuckert —, Hamb. Wechslerbank 119,80, Gold in Barren pr. Kgr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren pr. Kgr. 79,10 Br., 78,60 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,23 ½ Br., 20,19 ½ Gd., 20,21 ½ bez., London kurz 20,45 ½ Br., 20,41 ½ Gd., 20,44 bez., London Sicht 20.47 Br., 20,43 Gd., 20,45 ⅛ bez., Amsterdam 3 Monat 167,55 Br., 167,05 Gd., 167,45 bez., Oest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 166,65 Br., 166,15 Gd., 166,50 bez., Paris Sicht 81,20 Br., 80,90 Gd., 81,05 bez., St. Petersburg 3 Monat 212,50 Br., 211,50 Gd., 212,25 bez., New York Sicht 4,20 ½ Br., 4,17 ½ Gd., 4,19 ¼ bez., New Pork 60 Tage Sicht 4,16 Br.)
4,13 Gd., 4,15 bez.
Getreidemarkt. Weizen flau, holsteinischer loko 150 — 152. Roggen flau, mecklenburgischer loko neuer 149 —152 russischer loko flau, 116. Mais matt, 102. Hafer flau. Gerste ruhig. Rüböl fest, loko 51. Spiritus still, pr. November 19 ¼, pr Nov.⸗Dez. 19 ⅜, pr. Dezbr.⸗Jan. 19 ⅜, pr. Jan.⸗Febr. —. Kaffee 56. Umsatz 2500 Sack. — Perroleum fest. Standard wbite oko 8,05.
Kaffee. (Nachmittagsbericht.) Good average Santos pr. Dez. 30 Gd., pr. März 30 ¾ Gd., pr. Mai 31 ¼ Gd., pr. Sept. 32 ½¼ Gd. — Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben ⸗Rohzucker I. Produkt Basss 88 % Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. November 9,15, pr. Desbr. 9,27 ½, pr. Januar 9,35, pr. März 9,55, pr. Mat 9,67 ½, pr. August 9,87 ½. Ruhig.
„Wien, 3. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Oester⸗ reichische 4 ⅛16 % Papierrente 99,60, Oesterreichische Silberrenfe 99,25, Oesterr. Goldrente 117,40, Oesterreichische Kronenrente 99,50, Ungarische Goldrente 116.50, do. Kron.⸗A. 95,35, Oesterr. 60er Loose 134,50, Länderbank 235,75, Oesterr. Kredit 370,00, Unionbank 305 00, Ungar. Kreditb. 373 50, Wiener Bankverein 269,50, Böhmische Nordbahn 234,00, Buschtiehrader 620,00, Elbethalbahn 252,00, Ferd. Nordbahn 3100, Oest. Staatsb. 333,60, Lemb.⸗Czernowitz 282,50, Lombarden 72,00, Nordwestbahn 238 00, Pardubitzer 195,00, Alp.⸗Montan 261,75, Amsterdam 100,00, Deutsche Plätze 59,02 ½, Londoner Wechsel 120,70, Pariser Wechsel 47,82 ½, Napoleons 9,58, Marknoten 59,02 ½, Russische Banknoten 1,27 ½, Bulgar. (1892) 104,00, Brüxer 389,00, Tramwar 429,00, Prager Eisen⸗Aktien 1219.
Ausweis der österr.⸗ungar. Bank vom 31. Oktober. Ab⸗ und Zunahme gegen den Stand vom 23. Oktober. Notenumlauf 736 408 000 Zun. 28 871 000, Silberkurant 125 617 000 Abn. 225 000, Goldbarren 368 668 000 Abn. 510 000, in Gold zablb. Wechsel 17 168 000 Zun. 5 879 000, Portefeuille 234 391 000 Zun. 19 957 000, Lombard 26 783 000 Zun. 2 076 000, Hypotheken⸗Darlehne 147 594 000 Abn. 75 000, Pfandbriefe im Umlauf 146 197 000 Zun. 166 000, Steuerfreie Notenreserve 14 174 000.
Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 8,41 Gd., 8,42 Br. Roggen pr. Frühjahr 6,98 Gd., 6,99 Br. Mais pr. Novbr. —,— Gd., —,— Br. Hafer pr. Frühjahr 5,48 Gd., 5,49 Br.
— 4 November, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) Ungarische Kreditaktien 374,00, Oesterreichische Kreditaktien 370,40, Franzosen 333 50, Lombarden 72 25, Elbethalbahn 252,00, Oesterr Papierrente 99,60, 4 % ungar. Goldrente —,—, Oesterr. Kronen⸗ Anleihe —,—, Ungar. Kronen⸗Anleihe 95,35, Marknoten 59,02 ½ Bankverein 270,00, Länderbank 236,00, Buschtiehrader Litt. B. Aktien 620,00, Türkische Loose 57,80, Brüxer 390,00, Wiene Tramway 428,00, Alvine Montan 264,50, Prager Eisenindustrie —.
Budapest, 3. November (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko matt, do. pr. April 8,25 Gd., 8,27 Br., pr. Sept. 8,17 Gd., 8,18 Br. Roggen pr. April 6,68 Gd., 6,69 Br. Hafer pr. April 5,18 Gd., 5,19 Br. Mais pr. Mai 1900 5,05 Gd., 5,06 Br. Kohl⸗ raps pr. August 11,60 Gd., 11,70 Br.
London, 3. November. (W. T. B.), (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 ¼ % Kons. 104 ½, 3 % Reichs⸗Anl. 88 ¾, Preuß. 3 ½ % Kons. —, 5 % Arg. Gold⸗Anl. 91 ¾, 4 ½ % äuß. Arg. —, 6 % fund. Arg. A. 91 v⅛, Brascl. 89er Anl. 57 ½, 5 % Chinesen 97 ½, 3 ½ % Egypter 100, 4 % unif. do. 104 ½, 3 ¼ % Rupees 63, Ital. 5 % Rente 92 ⅞, 5 % konv. Mex. 99 ½, Neue 93 er Mex. 101, 4 % 89 er Russ. 2. S. 100 ½, 4 % Spanier 63 ⅜, Konvert. Türk. 21 ¾, 4 % Trib. Anl. 97 ⅛, Ottomanb. 12, Anaconda 911⁄136, De Beers neue 2611/136, Incandescent (neue) 73, Rio Tinto neue 46 ¾, Platzdiskont 4 ¼, Silber 261³/18. 1898er Chinesen 81.
Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen schwächer, Hafer fest; übrige Artikel träge.
An der Küste 3 Weizenladungen angeboten.
96 % Javazucker loko 11 ½ ruhig. Rüben⸗Rohlucker
9 sh. ½¼ d. ruhig. — Chile⸗Kupfer 73 ½, pr. 3 Monat 73 ½.
Liverpool, 3. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Steigend. Amerikaner 1/32, Ostindische ⁄ 6 höher. Middl. amerikanische Liefe⸗ rungen: Stetig. November⸗Dezember 360⁄64—361/64 Verkäuferpreis, Deiember⸗Januar 3⁵9⁄4 — 36 %4 do., Januar⸗Februar 358/(64 — 359/64 Käuferpreis, Februar⸗März 358⁄64— Verkäuferpreis, März⸗April 358⁄84 do., April⸗Mai 357¼4 — 388⁄84 Käuferpreis, Mai⸗Juni 3⁵7/64— 3⁵8/64 do., Juni⸗Juli 357⁄64 — 358/64 Verkäuferpreis, Juli⸗August 357⁄64 — 3⁵9⁄14 do., August⸗September 355⁄64 — 356⁄64 d. do.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Wochenumsatz. Gegenwärtige Woche 61 000 B. (vorige Woche 62 000), do. von amerikanisch. 56 000 (58 000), do. für Spekulation 1000 (2000), do. für Export 4000 (3000), do. für wirkl. Konsum 51 000 (53 000), do. unmittelb. erx Schiff 74 000 (78 000). Wirklicher Export 5000 (5000). Import der Woche 61 000 (131 000). Davon amerikanische 51 000 (117 000). Vorrath 733 000 (751 000). Davon amerikanische 668 000 (689 000). Schwimmend nach Großbritannien 199 000 (172 000). Davon amerikanische 199 000 (172 000).
Getreidemarkt. Weizen ½ —1 d. niedriger.
Manchester, 3. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5, 20 r Water Leigb 5 ⅞. 30r Water courante Qualität 6 ⅛, 30r Water bessere Qualität 7 ⅛, 32r Mock courante Qualität 6 ½⅞, 40r Mule Mavall 7 ⅛, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 6 ½, 361 Warpcops Rowland 7½, 36r Warpcops Wellington 7 ¼, 401 Double Weston 8, 60r Double courante Qualität 11 ¾, 321 116 yards 16 % 16 grey printers aus 321/46r 168. Stramm.
Glasgow, 3 November. (W. T. B.) Rohersen. Mixed numbers gwarrants 70 sh. 6 d. Ruhiger. — (Schluß.) Mixed numbers warrants 70 sb. 8 ½ d. Warrants Middlesborough III 69 sh. 5 d.
Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen
sich auf 277 339 t gegen 322 755 t im vorigen Jahre. Die Zahl
8 d. Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 83 gegen 81 im vorigen Jahre.
Paris, 3. November. (W T. B.) Die Börse eröffnete all⸗ gemein recht fest, trotz der Nachrichten über die englische Niederlage, da die Londoner Käufe in Goldminen bei niedrigeren Kursen fort⸗ dauern. Großes Geschäft bei steigenden Kursen herrschte in Rio Tinto auf günstige Nachrichten über den Kupfermarkt und den Verkauf der Produktion der Heclamine. Banken lagen theilweise besser, Spanier lebhaft. Das Uebrige war ruhig.
(Schluß⸗Kurse.) 3 % Französische Rente 100,30, 4 % Italienische Rente 93,05, 4 % Portugiesische Rente 24,80, Portugiesische Taback⸗ Oblig. —,—, 4 % Russen 89 —,—, 4 % Russen 94 —,—, 3 ½ % Russ. A. —,—, 3 % Russen 96 —,—, 4 % span. äußere Anl. 64 70, Konv. Türken 22,10, Türken⸗Loose 115,00, Meridionalb. 675,00, Oesterr. Staatsb. 718,00, Lombarden 175,00, Bangue de France 4290, B. de Paris 1084. B. Ottomane 554,00, Créd. Lyonn. 993,00, Debeers 676,00, Rio Tinto⸗A. 1222, Suezkanal⸗A. 3628, Privat⸗ diskont —, Wchs. Amst. k. 207,12, Wchs. a. dtsch. Pl. 121 ¾. Wchs. a. Italien 6 ½, Wchs. London k. 25,18 ½, Choq. a. London 25 21 ½, do. Madrid k. 392,00, do. Wien k. 206,87, Huanchaca 56,00.
Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen ruhig, pr. Novbr. 17,85, pr. Dezember 18,05, pr. Januar⸗Febr. 18,35, pr. Jan.⸗April 18 60. Roggen ruhig, pr. Novbr. 14,20. pr. Januar⸗April 14,40 Mebl ruhig, pr. Novbr. 24,10, pr. Dezember 24,30, pr. Jan.⸗Februar 24,50, pr. Januar⸗April 24,95 Rühöl matt, pr. Novbr. 53 ⅞. pr. Dezbr. 54, pr. Jan.⸗Avpril 54 ½¼., pr. Mai⸗August 54 ½¼. Spiritus ruhig, pr. November 35 ¾, pr. Dezbr. 36, pr. Januar⸗April 56 ¾, pr. Mai⸗August 37 ¼i. .
Rohzucker. (Schluß.) Ruhig. 88 % loko 26 ½ à 27 ¼. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg, pr. Novbr. 28 , do. pr. Dezember 28 ½, do. pr. Januar⸗April 29 ¼, do. pr. März⸗Juni 29 ⅜.
Matland, 3. November. (W. T. B.) Italienische 5 % Rente 99,95, Mittelmeerbahn 542,00, Méridionaux 723,00, Wechsel auf Paris 106,97 ½, Wechsel auf Berlin 132,00, Banca d'Italia 921.
Die Einnahmen der Mittelmeerbahn betrugen in der
dritten Okrtober⸗Dekade im Hauptnetz mehr 138 192 Lire, im Ergänzungsnetz mehr 10 965 Lire, zusammen mehr 149 157 Lire.
Lissabon, 3. November. (W. T. B.) Goldagio 41 ½.
Ansterdam, 3. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 4 % Russen v. 1894 62 ¼, 3 % holl. Anl. 91 ½, 5 % garant. Mex. Eisenb.⸗ Anl. 391/16, 5 % garant. Transvpaal⸗Eisenb.⸗Obl. 94 ¼. 6 % Transvaal 210,50, Marknoten 58,90, Russ. Zollkupons 190 ⅝, Wechsel auf London 12,03 ½.
Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Novbr. —,—, pr. März —,—. Roagen loko ruhig, do. auf Termine flau, do. pr. März 137,00, pr. Mai 136,00. Rüböl loko 26 ⅜, do. pr. Dezbr. 25 ¼, do. pr. Mai 26 ¼.
Java⸗Kaffee good ordinary 29. — Bancazinn 82 ¼.
Brüssel, 3. November. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieur 63 ⅞. Italiener 93,20. Türken Iitt. C. 25,10. Türken Litt. D. 22,00. Warschau⸗Wiener —,—. Lux. Prince Henry —,—.
— 4. November. (W. T. B.) Die Einnahmen der Luxem⸗ burgischen Prinz Heinrich⸗Bahn betrugen in der dritten Dekade des Oktober 1899 aus dem Eisenbahnbetriebe 137 389 Fr., gegen das Vorjahr mehr 13 154 Fr.
Antwerpen, 3. November. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen ruhig. Roggen behauptet. Hafer ruhig. Gerste ruhig.
Petroleum. (Schlußbericht.) Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. u. Br., pr Novbr. 22 Br., pr. Dezbr. 22 ½ Br., pr. Jan.⸗ März 22 ¾ Br. Fest. — Schmalz pr. September 68 ¾
New York, 3. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete recht fest, später trat eine Reaktion und Lustlosigkeit ein. Der Umsatz in Aktien betrug 635 000 Stück.
Die Preise für Weizen zogen anfangs auf bessere Kabel⸗ meldungen und Deckungen der Baissiers an, später gaben dieselben fortgesetzt, auf lebhafte Verkäufe für lokale Rechnung, matte Kauf⸗ lust und ungenügende Exportnachfrage, nach. — Das Geschäft in Mais befestigte sich anfangs auf bessere Kabelmeldungen, schwächte sich jedoch später fortgesetzt auf ungenügende Exportnachfrage und im Einklang mit Weizen, ab.
(Schluß⸗Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 6, do. für andere Sicherheiten 8, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83 Cable Transfers 4,87 ⅜, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,21 ¼, do. auf Berlin (60 Tage) 942,/1v, Atchison Topeka u. Santa Fe Aktien 22 %, do. do. Preferred 66 ⅞, Canadian Pacific Aktien 95, Zentral e-- Aktien —, Chicago Milwaukee u. St. Paul Aktien 126 8, enver u. Rio Grande Preferred 76 ½, Illinois Zentral Aktien 115 ¼, Lake Shore Shares 198, Louisville u. Nashville Aktien 87 ⅛, New Pork Zentralbahn 137 ⅞, Northern Pacific Preferred (neue Emiss.) 76 ¼, Northern Pacifie Common Shares 54 ½, Northern Pacific 3 % Bonds 65 ⅞, Norfolk and Western Preferred eeeen der e iias 71 ⅜, Southern Pacifie Aktien 40 ⅞, Union Pacific Aktien (neue Emission 47 ½, 4 % Vereinigte Staaten Bondz pr. 1925 129 ⅜, Silber, Commercial Bars 58 ½. Tendenz für Geld: Leicht. Waarenberichl. Baumwolle⸗Preis in New York 79/13, do. für Lieferung pr. Dez. 7,31, do. für Lieferung pr. Februar 7,36, Baumwolle⸗Preis in New Orleans 7, Petroleum Stand white in New York 9,25, do. do. in Philadelphia 9,20, do. Refined (in Cases) 10,50, do. Credit Balances at Oil City 156, Schmalz Western steam 5,55, do. Rohe & Brotbers 5,90, Mais pr. Dezbr. 38 ½, do. pr. März —, do. pr. Mai 38 ½ Rother Winterweizen loko 74 Weüen pr. Nosbr. —, pr. Detbr. 73 , pr. März 76 ⅛, vr. Mat 77 ½, Getreidefracht nach Liverpool 3 ¼, Kaffee fair Rio Nr. 7 6 ⁄16, do. Rio Nr. 7 pr. Dzbr. 5,30, do. do. pr. Febr. 5,35, Mehl, Spring Wheat clears 2,75, Zucker 311⁄16, Zinn 30,00, Kupfer 17,00.
„Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 231 000 Ballen. Ausfuhr nach Großbritannien 75 000 Ballen. Ausfuhr nach d. Kontinent 91 000 Ballen. Vorrath 829 000 Ballen.
Chicago, 3. November. (W. T. B.) Der Handel mit Weizen besserte sich anfangs auf Abnahme der Zufuhren, welche von Argentinien auf der Ozeanüberfahrt begriffen sind und auf Deckungs⸗ käufe der Baissiers, später mußten jedoch die Preise, auf Zunahme der Vorräthe, Angaben über günstigeren Stand der Ernte und infolge von Liquidation, nachgeben. — Die Preise für Mais steigerten sich anfangs entsprechend der Festigkeit in Liverpool, gaben aber später, im Einklang mit Weizen, fortgesetzt nach.
Weizen pr. Dezbr. 68 ¼½, bo. pr. Mai 72 ¼. Mais pr. Dezbr. 30 ¾. Schmalz pr. Dez. 5,07 ½, do. pr. Januar 5,25. Speck short clear 5,37 ½. Pork pr Dezbr. 8,12 ½.
(W. T. B.) Wechsel auf
Rio de Janeiro, 3. November. London 7. Buenos Aires, 3. November. (W. T. B.) Goldagio 136,50.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 82g 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellse 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaftetn. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. —
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen. [52821] Garnison Stuttgart. Bekanntmachung.
In der Untersuchungsjache gegen den Grenadier Alfred Geißele, Kaufmann aus Rottweil, wegen
[52777]
ilitärrevisionsgericht zu Stuttgart unter dem Kes durch Urtheil erkannt: „es sollen Geißele in contumaciam der Fahnenflucht für schuldig erklärt und das ihm gegenwärtig zu⸗ stehende oder künftig anfallende Vermögen, un⸗ schadet der Rechte Dritter, mit Beschlag belegt sein.“ Stuttgart, den 31. Oktober 1899.
Gren.⸗Regt. Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119.
27. Oktober d.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
In dem Verfahren, betreffend die ahnenflucht und anderer Vergehen, hat das K. rung des dem Müller Wilhelm
in früher gehörigen, daselbst belegenen Mühlen⸗ gehöftes ist zur A. Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Mittwoch, Vormittags 11 Uhr, im hieselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangs⸗ versteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken
Rostock, 1. November 1899.
wangsversteige⸗ eutschmann zu [52820] Das Aufgebot haben beantragt:
Abnahme der Rechnung des
noverschen Hovpothekenbank Serie den 13. Dezember 1899, Amtsgerichtsgebäude
geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.
Großherzoglich Mecklenb.⸗Schwerinsches Amtsgericht.
1) der Gastwirth Friedrich Großkopf in Ricklingen wegen des 3 ½ %igen Pfandbriefs der Braunschw.⸗Han⸗ XIII mMtt IN Nr. 14579 über 300 ℳ vom 1. April 1888 nebst dem zur Empfangnahme der am 1. Juli 1906 aus⸗ zugebenden ferneren Zinsscheine berechtigenden Talon,
2) die unverehelichte Marie Großkopf in Rick⸗
lingen wegen der 40 /igen⸗Pfandbriefe der Braunschw.⸗ Hannoverschen Hypothekenbank Serie XVI Litt. B. Nr. 1017, 1628, 5318 je über 1000 ℳ vom 1. Fe⸗ bruar 1892 nebst den zur Empfangnahme der am 1. April 1902 auszugebenden neuen Zinsscheine be⸗ rechtigenden Talons.
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche, und zwar betreffend der unter 2 vorbe⸗ zeichneten Urkunden spätestens in dem auf den 14. April 1903, Morgens 10 Uhr, und betreffend der unter 1 bezeichneten Urkunde spätestens in dem auf den 12. Januar 1904, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebots