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ührung und Aussprache wird die Sängerin freilich noch einige Auf⸗ fübrag nn 88 müssen, ebenso dürfte der Vortrag durch mehr Wärme der Empfindung noch gewinnen. Von ernstem musikalischen Sinn zeugte die recht interessante Zusammenstellung des Programms. Am Klavier bewies wiederum Herr Woldemar Sacks, wie zuverlässig und feinfühlig er als Begleiter ist. — Im Beethoven⸗Saal ließ sich zu derselben Zeit Herr Anton Sister⸗
mans als Liedersänger hören. Seine mehr an den Oratoriengesang
ewöhnte, mächtige Baßstimme wußte er auch den verschiedenen timmungen der kleinen Lieder anzupassen, nur ließ die Aussprache
des Textes manchmal die erforderliche Klarheit vermissen. In der
„Gruppe aus dem Tartarus“ von Schubert, und in Beethoven's „In questa tomba“ konnte der Sänger die volle Kraft seines Organs entfalten, das, an und für sich groß genug, das Forcieren entbehren könnte; andererseits aber hätte der Schluß in Schubert's „Liebesbotschaft kaum zarter gesungen werden können. Meisterlich vorgetragen wurde
das Gerhart Hauptmann'sche „'s ist ein so stiller, heil'ger Tag“,
Kahn.
in der Komposikion des am Klavier vortrefflich begleitenden Robert Bei diesem schwermüthigen, kleinen Stimmungsbild, in welchem die Begleitung leisen Schneefall zu illustrieren scheint, kam in dem getragenen Gesangston das Organ des Sängers bestens zur Geltung. Dieses Lied mußte, wie auch später „Im Kahne“ von Grieg, auf Wunsch wiederholt werden. — In der Sing⸗Akademie fand ebenfalls am Mittwoch das erste
der dieswinterlichen Abonnements⸗Konzerte der Herren Zajic und
Grünfeld statt. Der Saal war dicht gefüllt, und mit dankbarem
Beifall nahmen verständnißvolle Zuhörer die künstlerischen Dar⸗ bietungen entgegen und erzwangen von jedem der Solisten je eine
ugabe. Für den Klavierpart war Herr Professor Pauer aus Füeshhar: gewonnen worden, der allein noch die spanische Rhapsodie von Liszt mit großer Bravour vortrug. In der Zugabe zeigte er noch mehr durch Zartheit und Weichheit der Tongebung, ein wie vortrefflicher Klavierspieler er ist. Herr Zajic und Herr Grünfeld sind zu bekannte Künstler, als daß es bezüglich ihrer Leistungen eines besonderen Kom mentars bedürfte. Wie
stets, fesselten sie ihre Zuhörer durch die vollendete und elegante
Wiedergabe ihrer Solovorträge. Fräulein Forrest, welche den
1 Theil des abwechselungsreichen Programms übernommen
4
atte, trug Kompositionen von Weingartner und R. Ganz in an⸗ nehmbarer Weise vor; die letzteren Gesänge wurden vom Komponisten selbst begleitet. Den Konzertabend hatte ein Trio in F-moll (op. 85) von Dvoräok eingeleitet, und die Reihe der künstlerischen Gaben schlo ein unvollendetes Streich⸗Trio von F. Schubert, in dem Herr Olsen den Bratschentheil übernommen hatte.
das Orchester mit der Vorführung des Stäckes gaben. Einen sehr wenig befriedigenden Abschluß fand das Programm in der völlig poesielosen Aufführung der „Tannhäuser“⸗Ouvertüre Trotzdem war die Zuhörerschaft am Schluß des Konzerts so freigebig mit ihren Beifallsbezeugungen, daß sich Herr Mascagni zu einer Zugabe ent⸗ schliehen mußte, die in dem bekannten Intermezzo aus seiner Oper „Cavalleria rusticana“ bestand. Das war jedenfalls die beste Leistung des Abends. Durch ganz besondere Kundgebungen der Sympathie wurde der beliebte Komponist und Dirigent, dessen temperamentvolles, von, Begeisterung erfülltes Auftreten an⸗ genehm berühren mußte, seitens des Auditoriums ausgezeichnet. — Im benachbarten Beethoven⸗Saale gab zu derselben Zeit der Großberzoglich mecklenburgische Hof⸗Konzertmeister Herr Bruno Ahner im Verein mit dem Philharmonischen Orchester, unter der Leitung des Herrn J. Rebisek, ein das zahlreich ver⸗ sammelte Auditorium voll befriedigendes Konzert. Das Programm desselben war gut und interessant gewählt. Besonders kam in dem Konzert Nr. 4 in D-moll von Vieuxtemps die gewandte und zuverlässige Technik des Violinvirtuosen zur Geltung. — Durch ihren an demselben Abend in der Sing⸗Akademie gegebenen Lieder⸗Abend rechtfertigte Fräulein Tilly Koenen wiederum ihren Ruf als ausgezeichnete, mit wohlklingender Mezzosopranstimme begabte Sängerin. Fülle des Tons, speziell nach der Höhe hin, durchdachter feinfühliger Vortrag, Gewandtheit und Sicher⸗ heit der Technik sind ihre Hauptvorzüge. Nur klingt ihr Organ in der Tiefe etwas ach, was besonders in Schubert’s „Aufenthalt“ hervortrat. Sehr ansprechend waren die „neuen Fiedel⸗ lieder“ von H. van Eyken, von denen Nr. 3, 5 und 7 am besten elangen. Die etwas gegrübelte und gesuchte Komposition zu Heine's ichtung „Die Wallfahrt nach Kevlaar“ von Weingartner und das reizende „Out Lieken“ von C. van Rennes gab die Sängerin mit tiefer Empfindung wieder, sodaß ihr reicher Beifall gezollt wurde. — Im Saal Bechstein konzertierten an diesem Abend die Violinistin Fräulein Elsa Wagner und die Pianistin Fräulein Martha Schaarschmidt. Beide Damen sind zwar noch Anfängerinnen, bekundeten aber Talent. Fräulein Wagner zeigte bereits eine beachtenswerthe technische Fertigkeit, traute sich indessen anscheinend noch zu schwierige Aufgaben zu. Ihre Bogenführung ist energisch, ihr Ton in der Cantilene recht voll, aber bisweilen noch etwas scharf. Der Vortrag war ausdrucksvoll und ver⸗ rieth Temperament. Fräulein Schaarschmidt zeigte gleichfalls viel⸗ versprechende technische Anlagen und einen weichen Anschlag. Sie war merklich bemüht, ihr Spiel ausdrucksvoll zu gestalten, es fehlte ihm aber noch an der rechten Charakteristik. Die Etüde
lein Abich; Erbprinz Gustav: Herr Boettcher; Herre: üen
Heine; Sophie: Fräulein Sperr; Eleonore: Fräulein 88 Herre's Vater: Herr Link; Melde: Herr Hartmann; Woen Per; —
Oberländer; Hanne: Frau Schramm. —
Zu Gunsten des Unterstützungs⸗Fonds für die Berliner Unfallstationen findet am 28. d. M. im Neuen König⸗ lichen Opern⸗Theater eine Wohlthätigkeits⸗Vorstellung statt, in welcher u. A. Herr und Frau Sommerstorff, Fräulein Dumont, Frau Reisenhofer und Herr Engels vom Deutschen Theater mitwirken werden. Einlaßkarten zum Preise von 10, 8, 6, 5, 3, 2 und 1 ℳ sind vom Mittwoch ab beim „Invalidendank“ und „Künstler⸗ dank“ zu haben.
Das Schiller⸗Theater schließt in den nächsten Tagen die Ausgabe der festen, d. h. an den Tag gebundenen Abonnements für das zweite Quartal des laufenden Spieljahrs. Morgen, am Mittwoch und am Sonnabend finden Wiederholungen der „Jungfrau von
Orleans“ statt. 8 8 Der Verein „Deutsche Volksbühne“ veranstaltet morgen,
Dienstag, Abends 8 Uhr, seine zweite Aufführung im Ostend⸗ (Karl Weiß⸗) Theater. Zur Darstellung gelangt Henrik Ibsen's
Schauspiel „Fan Inger auf Oestrot“. Mitwirkende sind die Damen 8
Margarethe Pix und Maria Holgers, die Herren Gustav Kober, Leopold Jwald, Paul Biensfeldt u. A. Die Dekorationen sind eigens für diese Aufführung angefertigt worden. Billets sind im Bureau des Vereins (Helmstraße 5) und an der Theaterkasse im Vorverkauf sowie am Abend der Vorstellung zu haben.
Das vierte der geplanten Subskriptions⸗Konzerte im Neuen Königlichen Opern⸗Theater wird Herr Kapellmeister Max Fiedler aus Hamburg dirigieren. Der „Potsdamer Männerchor“ unter Leitung seines Dirigenten, des Herrn Musik⸗ direktors Martin Gebhardt, hat sich mit 150 Sängern dem für
die Konzerte neugebildeten gemischten Chor angeschlossen, sodaß 8 Personen in den Aufführungen mitwirken werden. Das erste Konzert findet, wie schon früher mitgetheilt, m
jetzt etwa 400
4. Dezember statt (Solistin: Frau Lilli Lehmann; Dirigent: Herr Charles Lamoureux). — Subskriptionsbillets sind in der Schlesinger'schen Musikalienhandlung (Französischestraße 23), in der Musikalienhandlung von Raabe u. Plotow (Potsdamerstraße 2m. in der Trautwein’'schen Buchhandlung (Leipzigerstraße 8) und bei Barschall (Kurfürstendamm 243) käuflich.
In dem am 4. Dezember im Saal Bechstein stattfindenden zweiten Quartett⸗Abend der Herren Professor C. Halir, G. Exner, A. Müller und H. Dechert wird der Königliche Kapellmeister Dr. Muck mitwirken
Bei dem Orgelvortrage des Herrn Musik⸗Direktors Otto
In dem nahezu überfüllten Saale der Philharmonie fand am Donnerstag unter P. Mascagni’'s Leitung ein Konzert des sogenannten Mailänder Orchesters, bestehend aus etwa 90 Mit⸗ gliedern vom Scala⸗Theater, statt. Das Programm wurde durch die „Tell“⸗Ouvertüre von Rossini eingeleitet. Die Vorführung derselben war im Ganzen eine angemessene, nur klangen die Holzblasinstrumente, namentlich die Klarinetten, senn da, wo sie die Stimmführung
hatten, viel zu dünn, sodaß man sie stellenweise
konnte. Mehrfach verfehlt
am Schluß geltend. Nichtsdestoweniger fand aber das
zarte, feine Instrumentierung wie durch seine temperament⸗ Vorführung so ungemein freundliche Aufnahme bei der Zuhörerschaft, daß eine Wiederholung stattfinden mußte. Als das Bestgelungene dürfen die beiden Nummern für Streichorchester allein, die „Rsverie“ von Schumann und das Scherzo aus dem Es-dur-Quartett von Cherubini bezeichnet werden. Sie wurden mit inniger Empfindung wieder⸗ gegeben. Wenig gehaltvoll erschien dagegen ein symphonisches Gedicht von Bazini, das völlig unmotiviert den Titel „Saul“ führt; da war auch nicht ein Gedanke, der einen tieferen Eindruck hätte hinter⸗ lassen können, so unverkennbare Mühe sich auch der Dirigent und
n der Auffassung war abe der von unsern heimischen Orchestern schon öfters tadellos zu ehör gebrachten „Symphonie pathétique“ von P. Tschaikowsky. Nur
der frische, anmuthsvolle Marsch im dritten Satz, dem Allegro
molto vivace, machte einigen Eindruck, die übrigen Sätze fanden eine recht kühle Aufnahme. Einen argen Fehler hatte der Dirigent ohne Zweifel in der unzweckmäßigen Aufstellung der Posaunen⸗ und
Tromdetenbläser begangen, welche von ihren hochgelegenen Plätzen
aus die zahlreichen Streichinstrumente, deren man nahe an 60 zählen
konnte, völlig übertönten. Das machte sich am meisten bei des Diri⸗
genten neuestem Tonwerk, einem symphonischen Vorspiel zur Oper „Iris“, Stück durch seine und schwungvolle
garnicht hören die Wieder⸗
Herr Kraus; Mevphistopheles:
Besetzung lautet: Fürst Leopold:
„Etincelles“ (op. 36) von Moszkowski gelang ihr am besten. — Auch in den Keller'schen Festsälen (Koppenstraße) fand am Donnerstag eine musikalische Veranstaltung, und zwar ein Konzert des Lazarus⸗Kirchenchors zu wohlthätigem Zweck statt. Der Chor erwies sich als gut eingeschult, wenngleich er durch vollere Be⸗ setzung der Tenöre an Schönheit noch gewinnen würde; auch waren die Herr P. Heuer. Einsätze der einzelnen Stimmen nicht immer präzise genug. Der mit⸗ wirkende Geiger Herr Burchard bekundete in seinem Vortrag der „Legende“ von Wieniawski annehmbare Technik und Auffassung. Auch die Lesstungen des Herrn Jacobey, ag 1 konnten befriedigen. Die Gesangssolistin Fraulein Wolff brachte eine Arie aus „Elias“ von Mendelssohn und den 23. Psalm von Leitzen mit gutem Ausdruck zu Gehör. Schließlich sang noch Herr Raché eine Baß⸗ Arie aus Haydn's „Schöpfung“ mit verständiger Auffassung, aber etwas hart und ausdruckslos im Ton. Das Konzert war gut besucht und die Zuhörer geizten nicht mit ihrem Beifall. 8
Im Königlichen Opernhause wird morgen Gounod'’s ““ Oper „Margaretbe“ in folgender Besetzung gegeben: Faust: 8
Budapest, 13. November. (W. T. B.) Bei der Station Dorog, in der Nähe von Gran, fuhr eine Lokomotive mit Voll⸗ dampf in einen einfahrenden Personenzug hinein. Der Führer der Lokomotive, welcher den Zug weiter entfernt glaubte, konnte nicht mehr bremsen. Drei Passagiere wurden schwer und mehrere leicht verletzt; drei Wagen aehs beschädigt. 1
318
Fräulein Destinn; Valentin: Herr Berger; Martha: Fräulein Pohl; Siebel: Frau Goetze; Brander: Herr Krasa. Kapellmeister Schalk dirigiert. — In der am Freitag stattfindenden Vorstellung von Johann Strauß' Operette „Die Fledermaus“ sind die Damen Herzog, Dietrich, Rothauser und die Herren Bulß, Philipp, Berger, Sommer und Knüpfer in den Hauptrollen beschäftigt.
Im Königlichen Schausp . Niemann's Lustspiel „Wie die Alten sungen“ zur Aufführung. Die
welcher Klaviervorträge beisteuerte,
— Osnabrü
Herr Wittekopf; Margarethe:
ielbause gelangt morgen Karl Herr Molenar; Annalise: Fräu⸗
ck, 12. November. (W. T. B.) Aus den west⸗ lichen Theilen der Provinz Hannover liegen Nachrichten vor, wonach diese Gegenden von einem schweren Unwetter mit heftigen LE“ heimgesucht wurden.
Dienel in der Marien⸗Kirche am Mittwoch, den 15. d. M., Mittags 12 Uhr, werden mitwirken: Frau Anni John⸗Rosel, Frau Agnes Pajeken⸗Winkelmann, Fräulein Sonja Boͤeg, die Violinisten Herm. Gerlach, Hans Strey und Franz Lachmann und der Organist
Zur Aufführung kommen Kompositionen von Bach,
Händel, Martini, Mendelssohn, Adolf Henselt, Winiawski, Braga, Bizet, Albert Becker, Henning von Koß, Bernhard Irrgang und Dienel. Der Eintritt ist frei. — Am 22. November (Bußtag) fällt der Orgelvortrag aus. 8 8
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Mannigfaltiges.
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6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2 Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, vö Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[55101] Beschluß. In der Strafsache gegen den Landwirth Julius Fuchs aus Trusen wegen Meineids wird, da der Angeschuldigte dringend des Meineids im Sinne des § 153 St.⸗G.⸗B. verdächtig ist, da gegen ihn die öffentliche Klage (Bl. 22 d. A.) erhoben ist, da er sich der Strafverfolgung durch die Flucht entzogen hat, da sonach die Voraussetzungen des § 332 St.⸗P.⸗O. vorliegen, das im Deutschen Reich be⸗ en Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag elegt. “ Meiningen, den 11. November 1899. 8 Die II. Strafkammer des Landgerichts. (gez.) Schack, i. V. Simons. Steudener. Beglaubigt: (L. S.) Leicht, 1 Gerichtsschreiber des Landgerichts. qqql1
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl. [54970]
In Sachen des Kommerzienraths Max Jüdel hie⸗ selbst, Klägers, wider die Wittwe des Kohlenhändlers Josef Wirsing, Johanne, gebr. Göhmann, hieselbst für sich und als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Franz, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des der Beklagten gehörigen zu Braunschweig am Nickelnkulke Nr. 1233 II belegenen Hauses und Fofes sammt dem Neupetrithorfeldmark Blatt V
r. 145 im Lammerbuschanger belegenen Abfindungs⸗ plane zu 13 a 80 qm zum Zwecke der Zwangsversteige⸗ rung durch Beschluß vom 20. Oktober cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. Oktober cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf den 2. März 1900, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braun⸗ schweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 26. Oktober 1899.
Herzogliches Amtsgericht. VII. Haars.
[54971] In Sachen des Färbermeisters Karl Schulz in 9 Klägers, wider den Maurermeister Otto ermer, jetzt in Braunschweig wohnhaft, Beklagten,
wegen Hypothekkapitalien, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ehörigen, sub No. ass. 1164 an der Wilhelmstraße gieselbst belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Oktober 1899 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 20. Februar 1900, Morgens 10 ¼ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Helmstedt, den 4. November 1899. Herzogliches Amtsgericht. ruse.
[54972]
In Sachen des Briefträgers Eduard Carl in Helmstedt, Gläubigers, wider den Schuhmacher⸗ meister Wilhelm Grünewald in Helmstedt, Schuldner, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Gläubigers die Beschlagnahme des dem Schuldner gehörigen sub No. ass. 15 am Papenberge hieselbst belegenen Wohnhauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Oktober 1899 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 24. Oktober 1899 erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf den 20. Februar 1900, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Helmstedt, den 1. November 1899.
Herzogliches Amtsgericht. “ Kruse. “
In Sachen der Ehefrau des Lokomotivführers Schwarze hier, vertreten durch Rechtsanwalt Brinck⸗ meier hier, Klägerin, gegen den Schlachtermeister Heinrich Geese in Neuhaus, Beklagten, wegen ypothekkapitals, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen Grundstücke, als:
3 2) sbe⸗ Wohnhauses No. ass. 207 hierselbst nebst ubehör,
2) des Wohnhauses No. ass. 18 in Neuhaus nebst Zubehör,
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 26. Oktober cr. verfügt, auch die Ein⸗ vonng dieses Beschlusses im Grundbuche am
olgt ist, 8 wangs⸗]
versteigerung auf den 25. Januar 1900, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Holzminden in der Ziem'’schen Gastwirthschaft in Br. Neuhaus i. Soll. angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. Holzminden, den 7. November 1899. Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.
[549800) Aufgebot. Die Haushälterin Lina Rademacher von Sundern hat das Aufgebot des auf ihren Namen ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 103 der Firma Basse und Selve zu Altena, über eine am 1. Juli 1898 vor⸗ handen gewesene Einlage von 162 ℳ 34 ₰, be⸗ antragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Mai 1900, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird. Altena, den 6. November 1899. Königliches Amtsgericht. —
[43778] Ausfertigung. Aufgebot. “ 1) Das auf den Namen Johann Bühner,
Brauer, aus Bamberg lautende Sparkassebuch der
städtischen Sparkasse in Bamberg vom 5. Januar
1891 Nr. 5053 mit 3 ℳ Guthaben Ende 1897,
2) das auf den Namen Ludwig Bühner aus Bamberg lautende Sparkassebuch der städtischen Sparkasse in Bamberg vom 5. Februar 1894 Nr. 5597 mit 21 ℳ 66 ₰ Guthaben Ende 1897,
3) das auf den Namen Andreas Bühner aus Bamberg lautende Sparkassebuch der städti⸗ schen Sparkasse in Bamberg vom 5. September 188 Nr. 8408 mit 21 ℳ 49 ₰ Guthaben Ende 1897,
4) das auf den Namen Peter Bühner aus Bam⸗ berg lautende Sparkassebuch der städtischen Spar⸗ kasse in Bamberg vom 6. Dezember 1895 Nr. 10 425 mit 20 ℳ 57 ₰ Guthaben Ende 18907 Fsind zu Verlust gegangen und werden auf Antrag des Berechtigten die Inhaber der Sparbücher aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 19. Mai 1900, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kgl. Amtsgerichte Bamberg, I, Zimmer Nr. 6, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden
und die bezeichneten Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt werden. Bamberg, den 20. September 1899. Kgl. Amtsgericht. I. Gebhard. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Bamberg, den 22. September 1899. Gerichtsschreiberei des Kgl. Bayer. Amtsgerichts Bamberg. I. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Ott.
[27900] Aufgebot. 8
Folgende Sparkassenbücher sind angeblich vernichtet oder in Verlust gerathen:
a. Sparkassenbuch Nr. 31 687 der Kreissparkasse hier auf den Namen Karl Stoye zu Ostrau, mit einem Einlageguthaben von 272,85 ℳ,
b. Sparkassenbuch Nr. 8142 derselben Sparkasse auf den Namen Carl, Anna und Marie, Geschwister -. Bitterfeld, mit einem Einlageguthaben von
1,11 ℳ,
c. die Sparkassenbücher der hiesigen Stadtsparkasse:
Nr. 3267 auf Curt Jeutzsch über 131,51 ℳ,
Nr. 3719 auf Helene Gertrud Jeutzsch über 121,83 ℳ,
Nr. 4271 auf Benno Jeutzsch über 72,63 ℳ,
Nr. 5279 auf Waldemar VBernhardt Hellmuth Jeutzsch über 47,65 ℳ,
Nr. 5894 auf Ehrhardt Jentzsch über 42,01 ℳ
Auf Antrag zu a. des Dienstknechts Carl Stoye in Möslitz bei Zörbig, zu b. der Ehefrau Anna Ittner, geb. Sallat, in Leipzig⸗Volkmarsdorf, zu 5. des Amtssekretärs C. Jentzsch auf Deutsche Grube, werden die unbekannten Inhaber der Sparkassen⸗ bücher aufgefordert, spätestens im Termin am 9. bruar 1900, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 18 des hiesigen Gerichtsgebäudes ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Bitterfeld, den 3. Juli 1899.
Königliches Amtsgericht.
[54979] Aufgebot. 3 1) Der Verein für Handlungs⸗Kommis von 185 in Hamburg (vertreten durch den Kaufmann Gericke in Göttingen), 2) der Kellner Friedrich Franke in Göttingen, haben das Aufgebot der Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Göttingen, S ersterer des Buchs Nr. 23 765 über eine Einlas von 50 ℳ, 2 der andere des Buchs Nr. 23 132 über eine Ei⸗
von 30 ℳ beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterz ichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Göttingen, den 2. November 1899. Königliches Amtsgericht. 3.
[50816] Aufgebot.
Die Verwaltung der Sparkasse der Stadt Haspe hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse:
1) Nr. 1250 über 12 000 ℳ, welche der Land⸗ wirth Friedrich Nuß zu Kolonie bei Unna am 3. Oktober 1887 eingelegt hat,
2) Nr. 1421 über 2000 ℳ, welche das Fräulein Julie Spennemann zu Haßlinghausen am 29. März 1888 eingelegt hat,
3) Nr. 2163 über 6400 ℳ und Nr. 2501 über 5500 ℳ, die der Fabrikant Karl Weber zu Hohen⸗ limburg eingelegt hat, und zwar die 6400 ℳ am 19. August 1891 und die 5500 ℳ am 26. August 1892,
beantragt. Die Inhaber dieser Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folaen wird.
Haspe, den 17. Oktober 1899. 1
Königliches Amtsgericht. ——— 8 [54658] Aufgebot. .
Der Wirth Hermann Kranefeld zu Uppenberg Nr. 157 hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen, auf seinen Namen lautenden Sparkassen⸗ buchs Nr. 70 070 der städtischen Sparkasse hierselbst über 1969,15 ℳ beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, an⸗ beraumten Termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Münster, den 4. November 1899.
Königliches Amtsgericht. Abth. 6. F. 22 — 99.
[54018] Aufgebot.
Aufgeboten wird auf den Antrag des Zimmer⸗ 8
meisters H. Tiede zu Charlottenburg, Beussel⸗ straße 84, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Riese zu Berlin, Bülcwstraße 28, der angeblich verloren gegangene Wechsel de dato Berlin, den 21. März 1899, über 200 (zweihundert) Mark, gezogen von B. Stiege auf Herrn F. Rieckehoer in Charlotten⸗ burg, Passauerstr. 4, von F. Rieckehoer angenommen, zahlbar am 25. Juni 1899 an die Ordre von B. Stiege, mit zwei Namens⸗ und einem Blanko⸗ indossament versehen. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem am 6. Juni 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Zivilgerichtsgebäude (Amtsgerichtsplatz), II Treppen, Zimmer 44, statt⸗ findenden Termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der letztere für kraftlos erklärt wird. Charlottenburg, den 1. November 1899. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 14.
[51098] Bekanntmachung. Die Altsitzerin Wittwe Marinke Wannags, geb. Kerat, in Daugmanten, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Auerbach in Memel, hat das Aufgebot eines Wechsels über 40 Thaler, welcher von dem früheren Besitzer, jetzigen Altsitzer Michel Matzas in Dräszen, acceptiert worden ist, beantragt. Es wird daher der unbekannte Inhaber dieses Wechsels aufgefordert, svätestens im Aufgebotsterminm am 30. Juni 1900, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte anzumelden, ae,Hescgäs der Wechsel für kraftlos erklärt werden
ird. Prökuls, den 11. Oktober 1899. Königl. Amtsgericht. 8
[27419] Aufgebot.
Das Kal. Amtsgericht Bogen hat folgendes Auf⸗ gebot erlassen:
Im Hypothekenbuch für Perasdorf Bd. I S. 71. ist auf dem Anwesen Hs. Nr. 53 des Söldners Lorenz Primbs in Unterperasdorf a. seit dem 13. Dezbr. 1825 für die beiden Schwestern Magdalena und Anna Maria Feldmeier von Unterperasdorf die Unterkunft im Erkrankungs⸗ falle und die 6 Wochen lange Krankenkost im An⸗ schlage zu 20 Fl. = 34 ℳ 28 ₰,
b. seit dem gleichen Tage für die Anna Feldmeier von Unterperasdorf die Unterkunft im Erkrankungs⸗ falle und die 4 Wochen lange Krankenkost nebst Medizin im Anschlage zu 10 Fl. = 17 ℳ 14 ₰,
c. seit dem 23. November 1831 für
1) den Josef Greindl, Söldner von Edenhofen, der Betrag von 40 Fl. = 68 ℳ 57 ₰,
2) die Anna Weber, Bauerstochter von Hinter⸗ sollach, der Betrag von 65 Fl. = 111 ℳ 42 ₰,
3) die Maria Dengler von Straubing 33 Fl. = g s ₰,
en Georg Leibl von Deggendorf 13 Fl. = 220. g ggendorf 13 F
„5) den Niklas Greindl, Wirth zu Perasdorf, 31 Fl. = 53 ℳ 14 ₰, ö6““ — 8902 den Sosef Hölzl, Wagner in Perasdorf, 8 Fl. =
84 den Josef Weber von Sollach 50 Fl. = 85 ℳ
d. seit dem gleichen Tage für die Anna Maria ein Zehrpfennig von 90 Fl. = 154 ℳ
28 seit dem 23. November 1831 für Anna und atharina Feldmeier das Wohnungsrecht und das Necht. zwei Hühner laufen zu lassen, im jährlichen Unschlage von je 8 Fl., mithin für beide jährlich zu Fl. = 27 ℳ 42 ₰ eingetragen. zlachdem nun, vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziebenden Handlungen an ge⸗ bünet, 30 Jahre verflossen und die ehemaligen 8 subiger dieser Ansprüche theils gestorben und 8 s verschollen sind und die Nachforschungen na⸗ en Berechtigten fruchtlos blieben, so ergeht gemä 8.. X) Hpp.⸗Ges. resp. § 123½ d. Ausf.⸗Ges. zur 8*8. sowie § 823 ff. d. P.⸗O. an alle diejenigen, malche Ansprüche auf diese Forderungen machen zu Me en glauben, auf Antrag des Josef Primbs in bgerhof als Vollmachtsträger des Lorenz Primbs
71
dort die Aufforderung, diese ihre Ansprüche inner⸗
halb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf
Freitag, den 23. Februar 1900, Vorm. 9 Uhr, anberaumten, hieramts stattfindenden Auf⸗ gebotstermine anzumelden, da im Falle der Unter⸗ lassung der Anmeldung die Forderungen als erloschen erklärt und im Hvpothekenbuche gelöscht werden. Bogen, den 26. Juni 1899. 11 Der Kgl. Sekretär: Sedlmeyer.
n Mösae bot; h ie Henriette ma b 8 . Ghtgie, Herse m erehel. Krause, geb
2) der Traugott Eichhorn in Söllmnitz, haben das Aufgebot folgender, auf ihrem Grund⸗ besitzthum haftenden, angeblich längst getilgten Hypo⸗ fung, zwar:
zu er au r. 735 des Grund⸗ u. . Buchs für Gera in Rubrik III sub 2/II ee. trchg air. 20 Sgr. 11 Pf. K
— gr. 11 Pf. Kaufgelder ohne Zinse 28bö“ b 1. Inben vertrag 6 Mär d 8 . S vhe 1n 3 un aufsurkunde zu er auf Nr. 28 des Grund⸗ u. „Buchs für Söllmnitz in Rubrik III sub 1/I vbhen 2* n Thal B
a. Fünfzehn Thaler — Begrabegeld für 3 Michael Vetterlein, “
b. Siebenzig Thaler — unbezahlte Kauf⸗ und Zehrgelder ohne Zinsen für Johann Michael Vetter⸗ dessen Ehefrau Hanne Christiane, geb.
roße,
c. Fünfzehn Thaler — Begrabegeld für 8 Christiane Vetterlein, geb. Große⸗ e
8 224b
d. Ev. Auszug und Herberge für die Vetterlein⸗
schen Eheleute, lt. Kauf⸗ und Lehnbriefs d. d. 14. Oktober 1847. Diejenigen, welche Rechte auf die beseichneten Forderungen zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 22. Fe⸗ bruar 1900, Vormitt. 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Justizneubau, Kasernenstr. 2, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden darüber vorzulegen, widrigenfalls die Hypotheken für erloschen würden erklärt werden. Gera, den 27. Juni 1899. Das Fürstliche Amtsgericht, Abth. für Zivilprozeßsachen. 8 Frommhold.
[54978] Aufgebot.
Auf den Antrag der Erben des verstorbenen Land⸗ wirths Bernhard Hesse zu Brilon als:
1) der Kinder der verstorbenen Wittwe Bäcker Franz Weishaupt, Franziska, geb. Hesse, zu Brilon,
a. der verehelichten Bernhard Dahme, Anna Katharina, geb. Weishaupt, zu Müschede,
b. der verehelichten Lehrer Josef Bohle, Maria Elisabeth, geb. Weishaupt, zu Ober⸗Castrop,
8 Ober⸗Postassistenten Bernhard Weishaupt zu Hagen,
2) der verehelichten Landwirth Albert Becker, Anna, geb. Hesse, zu Brilon, vertreten durch ihren Ehemann,
3) der verehelichten Bonifaz Thiele, Maria, geb. Hesse, zu Oberkirchen,
r.4) des Pfarrers Albert Hesse zu Oberkirchen, sämmtlich vertreten durch den Justizrath Lohmann zu Brilon,
werden folgende alte Parzellen bezw. die dafür ausgewiesenen Separationsabfindungen aufgeboten:
A. die Grundstücke: Brilon Flur 9 Nr. 151, Acker „Oben an der Dollenseite“, 36,68 a, und Brilon Flur 22 Nr. 2478/1, Garten „Im Dösels⸗ berge“, 1,19 a. Diese Grundstücke, welche die ge⸗ nannten Erben eigenthümlich besitzen, sind bisher im Grundbuch nicht verzeichnet und sollen jetzt auf den Namen dieser Erben im Grundbuch eingetragen werden,
B. die Grundstücke:
Brilon Flur 9 Nr. 330, Acker, 28,28 a, 8 11114*“ 8 „ 878 13 97 8 „R 766870 „ 8 qq8985
Diese letzteren Grundstücke sind im Grundbuch von Brilon Band 14 Blatt 24 auf den Namen der Wittwe Mathias Hesse, Katharina, geb. Sprenger, zu Brilon eingetragen und sollen jetzt auf den Namen der genannten Erben, welche dieselben ebenfalls eigen⸗ thümlich büfiten im Grundbuch umgeschrieben werden. Auf den Antrag der Erben Bernhard Hesse werden deshalb alle ihrer Existenz und ihrem Aufent⸗ halte nach unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die unter A. und B. aufgeführten Grund⸗ stücke bezw. auf die dafür ausgewiesenen Separations⸗ abfindungen spätestens im Aufgebotstermine den 5. Januar 1900, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf die Grundstücke werden Enspeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf⸗ erleat werden wird. 1““
Brilon, den 28. Oktober 1899. 8 Königliches Amtsgericht.
[549760) Aufgebot. “ Auf Antrag des Kötters Joh. Bern. Maas zu Hanrorup werden alle diejenigen, welche bezüglich des Grundstücks Flur 10 Nr. 231/129 cat. Darup Fangfohr, Acker, 0,34,18 ha, mit 1,87 Thlr. Rein⸗ ertrag, Eigenthumsbansprüche erheben, aufgefordert, spätestens in dem am 9. Januar 1900, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zim⸗ mer Nr. 9, anstehenden Aufgebotstermine ihre Rechte und Ansprüche anzumelden und ein vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls sie damit werden ausgeschlossen und die Berichtigung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. Coesfeld, den 6. November 1899. Königliches Amtsgericht.
[54974] Aufgebot.
Von dem Eigenthümer de le Roi in Kranzfelde und der Wittwe Amalie Jäger, geb. de le Roi, in Kranzfelde, ist der Antrag zestelit worden, ihren am 15. Februar 1823 in Kriewen bei Schwedt geborenen, angeblich seit etwa 1875 verschollenen Bruder, den früheren Förster der Gemeinde Borin und späteren Fabrikarbeiter in Berlin Carl Friedrich August de le Roi, für todt zu erklären. Der Verschollene
und die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten
Erben und Erbnehmer werden infolge dessen auf⸗ gefordert, sich vor oder in dem am 22. Sep⸗ tember 1900, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Zimmer 27, anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigen⸗ falls der Verschollene für todt erklärt werden wird. Berlin, den 7. November 1899. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 84.
[54977] Aufgebot.
Von dem unterzeichneten Amtsgericht ist auf An⸗ trag der Auguste Wilbhelmine verehel. Erbe, geb. Hobhlfeld, in Diehsa bebufs Herbeiführung von Todes⸗ erklärung des am 21. August 1841 geborenen Gustav Adolf Erbe aus Kottmarsdorf, über dessen Leben und Aufenthalt seit dem Jahre 1874 keine Nach⸗ richten vorhanden sind, und behufs Ermittelung seiner etwaigen unbekannten Erben und aller derjenigen Personen, die aus irgend einem Rechtsgrunde an das Vermögen desselben Ansprüche oder Rechte zu haben vermeinen, das Aufgebotsverfahren zu eröffnen be⸗ schlossen und als Aufgebotstermin der 29. Mai 1900, Vormittags 10 Uhr, bestimmt worden. Es werden der Verschollene und alle diejenigen, die aus irgend einem Grunde an des ersteren Nachlaß Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, bis zum und spätestens im Aufgebotstermin ihre An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der Betheiligten durch Ausschlußurtheil der Verschollene für todt erklärt und seine unbekannten Erben werden für ausgeschlossen erklärt werden.
Löbau, am 30. Oktober 1899. Das Königl. Amtsgericht. Lehmann, A.⸗R.
[52538] Aufgebot.
Auf den von der Johanne Christiane Henriette verw. Wustmann in Lohmen gestellten Antrag, dahin gehend, ihren am 15. Juni 1855 in Lohmen ge⸗ borenen Sohn, den Maurer Carl Gottlieb Wust⸗ mann, welcher seit seiner um Ostern 1878 erfolgten Desertion von seiner Garnisonstadt Metz keinerlei Nachricht von sich gegeben hat und seitdem verschollen ist, für todt zu erklären, ist vom unterzeichneten Königlichen Amtsgericht beschlossen worden, zur Her⸗ beiführung dieser Todeserklärung das Aufgebots⸗ verfahren zu eröffnen. Es werden daher der genannte Verschollene bez. die etwaigen unbekannten Erben desselben hierdurch geladen, spätestens in dem auf den 14. Mai 1900, 10 Uhr Vormittags, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch gehörig legitimierte Bevollmächtigte an unterzeichneter Gerichtsstelle zu erscheinen und ihre Rechte und An⸗ sprüche an das in der Verwahrung des unterzeich⸗ neten Gerichts befindliche, in einem Sparkassenbuche mit einem darin verzeichneten Einlagebestande von 480 ℳ 90 ₰ bestehende Vermögen des Verschollenen anzumelden, widrigenfalls auf den von der genannten Antragstellerin in dem anberaumten Termine, in welchem dieselbe entweder persönlich oder durch einen gehörig legitimierten Vertreter zu erscheinen hat, zu stellenden Antrag der genannte Verschollene für todt erklärt werden wird, bez. dessen etwaige unbekannte Erben für ausgeschlossen und ihrer Rechte und An⸗ sprüche an das erwähnte Vermögen desselben für verlustig werden erachtet werden, dieses aber den hier bekannten und legitimierten Erben des Ver⸗ schollenen wird zugesprochen werden.
Pirna, den 26. Oktober 1899.
Königl. Sächs. Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Matler. —
[54975] Aufgebot. 8
Auf Antrag des Gerichtssekretärs Wilhelm Meyke hier, Pflegers des Nachlasses des am 6. Mai 1899 zu Osterode verstorbenen Stadtkassen⸗Rendanten Carl v. Groß werden die Nachlaßgläubiger desselben aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, am 8. Januar 1900, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter An⸗ gabe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkund⸗ licher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 6. Mai 1899 aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Osterode, Ostpr., den 8. November 1899. Königliches Amtsgericht. Abth. 4.
[54960) Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 6. Oktober 1899 zu Berlin verstorbene Rentnerin Auguste Hulda Henriette Böttcher, geborene Messerschmidt, hat in ihrem am 1. No⸗ vember 1899 eröffneten Testamente vom 4. August 1899 ihren Sohn Fritz Böttcher beziehungsweise dessen gesetzliche Erben eventuell bedacht.
Berlin, den 1. November 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[55320] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 22. September 1899 zu Berlin verstorbene Kaufmann Hermann Fuchs hat in seinen am 11. Ok⸗ tober 1899 eröffneten letztwilligen Versfügungen vom
7. Februar 1891
12. März 1898 seine Schwester Dorothea Fuchs
bedacht. Berlin, den 6. November 1899.
[55319] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 25. Juni 1899 zu Berlin verstorbene Wittwe Mathilde Adelheid Metzner, geb. Banepach, hat in ihrem am 16. September 1899 eröffneten Testamente vom 12. Mai 1897 1) ihren Sohn, den Telegraphenbeamten Carl Metzuer in Warschau, und 2) ihren Enkel Wlodimir Metzner, in russischen Diensten, bedacht. 8 Berlin, den 6. November 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[55010] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 1. November 1899 sind für todt erklärt worden:
1) der am 5. August 1844 zu Dippoldiswalde geborene frühere Postsekretär Karl Bernhard Flemming,
2) a. der am 22. Juli 1837 in Roßwein geborene
ostbeamten
Landwirth Johann Gottlob Ernst Heinze,
b. der am 5, März 1850 in Obereula geborene Landwirth Christian Gottfried Heinze,
3) das am 25. September 1838 in Dittmanns⸗ dorf geborene Dienstmädchen Marie Mathilde Streller,
4) a. die 1827 in Wendischbora geborene Amalie verehelichte Schönfeld, geborene Fischer, un
b. deren Ehemann Johann Gottfried Lebere Schönfeld. b 1
Nossen, am 9. November 1899.
Königliches Amtsgericht Dr. Kuhn, Ass.
[55009] Bekanutmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerich vom 31. Oktober 1899 sind
1) der Arbeiter Ludwig Kamin, zuletzt in Nieza⸗ mischel,
2) der am 15. Oktober 1847 zu Orzeszkowo ge⸗ borene Martin Tabaka, zuletzt in Orzeszkowo wohnhaft,
für todt erklärt worden.
Schroda, den 9. November 1899.
Königliches Amtsgericht.
[54317] Verkündet am 2. November 1899. Müller, Just.⸗Anwärter, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
In Sachen, betr. die Todeserklärung der nach⸗ stehend im Tenor genannten Person, hat das König⸗ liche Amtsgericht in Leer durch den Gerichts⸗Assessor Zeppenfeldt für Recht erkannt:
Der Schiffer Heye Daenekas aus Rhaudermoor, geboren daselbst am 5. Juli 1867 als Sohn der Ehe⸗ leute Schiffer Wilke Daenekas und Antje, geb. Hens⸗ mann, wird für todt erklärt. Seiner Ehefrau Voelke Daenekas in Meppen, welcher auch die Kosten dieses Verfahrens zur Last gelegt werden, wird die Wiederverheirathung gestattet.
[55007] Bekanntmachung.
Der Postagent Hermann August Theodor Wil⸗ helm Claus, geboren am 17. November 1832, zuletzt wohnhaft zu Trent a. Rügen, wird für stodt erklärt.
Bergen a. Rügen, den 7. November 1899.
Königliches Amtsgericht.
[54966] Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 27. Oktober 1899 ist der am 21. März 1845 zu Werl geborene Lehrer Wilhelm Hollmann gent. Osthoff für todt erklärt.
Werl, den 27. Oktober 1899.
Königl. Amtsgericht.
[54969] 8 Durch Urtheil vom heutigen Tage sind 8
1) der am 8. August 1826 leselbft geborene Philipp Louis Eduard Matthies und
2) der am 7. März 1829 hieselbst geborene Georg Christian Matthies,
Söhne des hieselbst verstorbenen Badstubenbesitzers Fü hein Eduard Matthies und seiner Ehefrau, ohanne Caroline Wilhelmine, geb. Störig, für todt erklärt und soll deren Vermögen als Nachlaß behandelt werden. “
Braunschweig, den 6. November 1899. 1 Herzogliches Amtsgericht. XN.
1 R. Engelbrecht. 8 — 68 [55297]
In der Nachlaßsache des Knechts Carl Heinrich Joachim Koppelmann zu Papenhusen wird auf An⸗ trag des Kurators, da in dem auf den 2. d. Mts. vor dem unterzeichneten Gericht angesetzt gewesenen Anmeldetermin und auch vorher Erbansprüche an die als bonum vacans angesehene Erbschaft weder schriftlich noch mündlich genügend angemeldet sind, nunmehr der Präklusivbescheid dahin erlassen, daß die Erbschaft des am 23. Mai 1830 zu Redewisch in Mecklenburg⸗Schwerin als Sohn des am 30. Ok⸗ tober 1851 zu Kl.⸗Walmstorf verstorbenen Tage⸗ löhners Carl David Heinrich Koppelmann und dessen am 17. Februar 1891 zu Grevesmühlen in Mecklenburg⸗Schwerin verstorbener Wittwe Catharina Margaretha Sophia Koppelmann, geb. Piel, ge⸗ borenen und am 31. Juli 1897 zu Papenhusen im Fürstenthum Ratzeburg verstorbenen Knechts Carl Heinrich Joachim Koppelmann hierdurch für erblos erklärt wird und dem Fiskus auszuantworten ist. 16899nssns i. Mecklenburg, den 3. November
Großherzogliches Amtsgericht. (L. S.) G. Horn. [54696] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. ist von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 15. Dezember 1890 für Gast⸗ wirth Oswald Moschner zu Schweidnitz ausgestellte Police Nr. 348 308 über 3000 ℳ für kraftlos erklärt.
Stettin, den 4. November 1899.
Königliches Amtsgericht. Abth. 15
[54697] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. list die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Germania hier unterm 15. April 1880 für Kaufmann und Kravattenfabrikant Daniel Weiler zu Berlin aus⸗ gestellte Police Nr. 278 334 über 10 000 ℳ für kraftlos erklärt. 88 Stettin, den 4. November 1899. 8
Königliches Amtsgericht. Abth. 15.
8
8 [54698] Bekanntmachung. 1“ Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 14. Januar 1881 für ver⸗ wittwete Frau Elise Albrecht, geb. Wettberg, zu Northeim ausgestellte Police Nr. 327 916 über 5000 ℳ für kraftlos erklärt. Stettin, den 4. November 1899. “ Königliches Amtsgericht. Abth. 15.
[54699] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 4. d. Mts. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft Ger⸗ mania hier unterm 2. August 1891 für Bäcker⸗ meister August Witte zu Freisenbruch ausgestellte Police Nr. 465 409 über 3000 ℳ für kraftlos erklärt. Stettin, den 4. November 1899. .“
8
Königliches Amtsgericht. Abth. 15.