2) Aufgebote, Zustellungen unnd dergl.
165426b0 . 1 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen An⸗ zeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Tischlermeister A. Jorczyk in Bützow gehörigen Häuslerei Nr. 19 in Zepelin mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 3. März 1900, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 24. März 900, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den März 1900, Vormittags 11 Uhr, im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 16. Februar 1900 an auf der Gerichts⸗ schreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Huckstorf in Zepelin, welcher Kauf⸗ liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Be⸗ sichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Bützow, den 13. Dezember 1899. Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinsches
1654277 “ In Sachen der Ehefrau des Lokomot
H Schwarze hier, Klägerin, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Brinckmeier hier, gegen den Schlachter⸗ meister Heinrich Geese in Neuhaus i. S., Beklagten, wegen Hypothekkapitals ꝛc., ist der auf den 25. Ja⸗ nuar 1900 anstehende Zwangsversteigerungstermin bezüglich des Wohnhauses No. ass. 207 in hiesiger Stadt wieder aufgehoben. Der Versteigerungs⸗ termin bezüglich des Wohnhauses No. ass. 18 in Neuhaus bleibt bestehen.
Holzminden, den 11. Dezember 1899. Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
165425] 8 6 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der kanonfreien Häuslerei Nr. 5 zu Upost und der Eigenthumsparzelle Nr. 16 daselbst wird zur Ab⸗ nahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 28. Dezember d. J., Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumt, zu welchem die Betheiligten hiermit ge⸗ laden werden. 8 Dargun, den 13. Dezember 1899. Großherzogliches Amtsgericht.
147857] Aufgebot. Der Kolon Heinrich Nebel zu Herford, Altstädter Feldmark Nr. I1, hat als Vormund der Minorennen August, Anna und Johanne Diebrock von Alt⸗ städter Feldmark Nr. 147 das Aufgebot der Spar⸗ kassenbücher Nr. 61 318, 61 319 und 61 320 der Kreis⸗Sparkasse zu Herford beantragt. Die Spar⸗ kassenbücher lauten auf den Namen der genannten 3 Minorennen und wiesen am 1. Januar 1899 einen Bestand von je 394 ℳ auf. Sie sind an⸗ 89 beim Brande des Kolonats Thenhausen Nr. 4 Stedefreund am 28. März 1898 mit ver⸗ perbrannt. Die unbekannten Inhaber der Spar⸗ kassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1900, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen. Geschieht dies nicht, so werden die Ur⸗ kunden für kraftlos erklärt werden. Herford, den 11. Oktober 1899. Koönigliches Amtsgericht.
162819399) Aufgebot. “ Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu IJohannisburg in Ostpreußen Nr. 5987, ausgefertigt für den Bergmann Carl Jacubezik, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, des Bergmanns Carl Jacubezik zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 3. Juli 1900, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Gefängnißgebäude, Zimmer 6) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird. 1 Fohaunisburg⸗ den 18. November 1899. Königliches Amtsgericht. 2.
[48220] Aufgebot. 1 Das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ 289 Nebenstelle B., Nr. 2774 über 163,87 ℳ, aus⸗ gefertigt für Josephine Grubert, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag der ge⸗ nannten Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 12. Mai 1900, Vormitt. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulenen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Königsberg, den 11. Oktober 1899. Königliches Amtsgericht. Abth. 9.
[48219] Aufgebot.
Auf den Antrag der Kochfrau Elise Schlosze, geb. Dammasch, in Schakeningken, früher in Neukirch, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels, d. d. den 1. November 1889 über 300 ℳ, fällig am 1. November 1894 (oder 1890), acceptiert von dem Besitzer Ferdinand Grickschat in Lepienen, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 18. Mai 1900, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, . die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Heinrichswalde, den 6. Oktober 1899.
Köntgliches Amtsgericht. Abtheilung 3.
[65460] Aufgebot.
„Auf den Antrag des Besitzers Christoph Bendig in Skerswethen per Neu⸗Stabbern wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels, d. d.
Skerswethen, den 21. Juni 1897 über 204 ℳ, zahlbar am 21. September 1898 in Passon Reisgen, Kreis Tilsit, ausgestellt von dem Bendig, an eigene Ordre acceptiert von esitzer Georg (alias Gerg) Griga aus Passon Reisgen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 25. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 16) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Tilfit, den 11. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht. [47859] Aufgebot. Der Kothsaß Heinrich Bertram zu Kreiensen hat als Eigenthümer des Kleinkothhofes No. ass. 16 daselbst das Aufgebot beantragt wegen Löschung einer aus der Obligation vom 3. bez. 4. Dezember 1840 für die damals minderjährigen Töchter des weiland Kothsassen Christian Sauthoff, Namens Johanne und Wilhelmine, zu Kreiensen eingetragenen Hypothek zu 84 Thalern. Da die Tilgung der unter⸗ siegenden Forderung als vor dem 1. Oktober 1878 glaubhaft gemacht, der Inhaber der Schuld⸗ und Pfandurkunde aber unbekannt ist, so werden dem Antrage gemäß die unbekannten Inhaber der Ur⸗ kunde und alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf 14. Juni 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die letztere dem Eigenthümer gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll.
Gandersheim, den 9. Oktober 1899. Herzogliches Amtsgericht. 1 Gelpie..
[65458] 3 Aufgebot. Es wird aufgeboten: 3 Auf Antrag des Molkereipächters Karl Gubert zu Siedenburg bei Nienberg a. Weser — vertreten durch den Rechtsanwalt Fensch zu Wriezen — das Hypothekendokument über die Post Abtheilung III. Nr. 1 des dem Molkereipächter Carl Gubert zu Siedenburg bei Nienberg a. Weser gehörigen Grund⸗ stücks, eingetragen im Grundbuch von Vevais Band I Blatt Nr. 25: 300 Thlr. = Dreihundert Thaler Darlehen mit fünf Prozent Zinsen für den Maurer⸗ und Zimmermeister Ferdinand Neubart zu Wriezen sind im Hypothekenbuche von Vevais Vol. I Pag. 286 Nr. 25 Rubrik III Nr. 1 auf Verfügung vom 30. v. Mts. eingetragen und laut Verfügung vom 25. November 1886 mit den Zinsen vom 1. Juli 1886 abgetreten an den Büdner Friedrich Gubert zu Vevais. Das Dokument bestand aus einer Ausfertigung der notariellen Schuldverschrei⸗ bung vom 26. November 1871, nebst darauf befind⸗ lichen Ingrossationsvermerken und aus einem Hopo⸗ thekenscheine. Aufgebotstermin wird auf den 7. März 1900, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumt. Der unbekannte Inhaber der genannten Hypothekenurkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte beim Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle nicht Anmeldung von Rechten bezw. Vorlegung der Ürkunde die letztere für kraftlos erklärt werden wird. Wriezen, den 25. November 1899. Königliches Amtsgericht.
[65419] Aufgebot.
Die in Lübeck, Fischergrube, Grüner Gang unter Nr. 1, jetzt Nr. 13, belegene Wohnbude steht im Hypothekenbuche für die Stadt Lübeck Lib. 56 Petri Fol. 2 Pag. 2 auf den Namen des Jochim Matthias Fehlhaber geschrieben und ist daselbst zu Gunsten von Peter Jürgen Gättens mit 600 ℳ Kurant erstem Pfandgelde belastet. Beide Eintragungen sind etwa 100 Jahre alt. Der jetzige Besitzer der Bude, Johann Jochim Kirchner behauptet, daß er zur Eintragung als Eigenthümer der Bude berechtigt und daß das eingetragene Kapital längst zurückgezahlt sei. Auf seinen Antrag ergeht hierdurch die Auf⸗ forderung:
1) an diejenigen, welche Eigenthumsrechte an dem vorbezeichneten Grundstücke geltend machen wollen,
2) an diejenigen, welche auf den Pfandposten An⸗ spruch machen zu können glauben,
solche ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem Aufgebotstermin vom 19. Februar 1900, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls
zu 1 sie als das Recht des Antragstellers auf Umschreibung des Grundstücks im Hpothekenbuch anerkennend gelten sollen,
zu 2 der Posten ohne weiteres gelöscht werden wird. , .n
Lübeck, den 12. Dezember 1899. &
Das Amtsgericht. Abth. V.
45b72,32921he
[65454]
Der Besitzer August Jazdzewski in Schwornigatz hat das Aufgebot der in der Gemarkung Schworni⸗ gatz belegenen Parzellen 57, 58, 59, Kartenbl. 2, von 1,38,90 ha, 0,81 Thlr. Reinertrag, welche in der Grundsteuer⸗Mutterrolle als ein Theil der Grund⸗ güter des Lorenz Jazdzewski eingetragen sind, zum Zwecke der Anlegung eines Grundbuchblattes bean⸗ tragt. Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten
8 werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf
die Parzellen spätestens im Aufgebotstermine am 3. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr, Zim⸗ mer 49, anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlossen werden. (F. 24/99.) Konitz, den 11. Dezember 1899. Königliches Amtegericht. [65456] Aufgebot.
Das Egahum des Grundstücks Permauern Band II Blatt Nr. 36, als dessen Eigenthümer gegenwärtig Johann Kurbjuweit eingetragen ist, soll für die Besitzer Carl und Friederike, geb. Kurb⸗ juweit, Raudonus'schen Eheleute in Permauern ein⸗ getragen werden. Auf Antrag der setzteren werden
deshalb
1) alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebot⸗⸗ termin den 28. Februar 1900, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden
ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden wird, .
2) die ihrem Aufenthalt nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten, nämlich unverehelichte Auguste Bardtke, Besitzersohn Friedrich Wilhelm Ferdinand Kurbjuweit und die Baptistenprediger Carl und Bertha, geb. Bardtke, Krüger’schen Eheleute werden aufgefordert, spätestens in demselben Termine und bei demselben Gericht ihre Ansprüche und Rechte
auf das Grundstück anzumelden und ihr etwaiges
Widerspruchsrecht gegen die beabsichtigte Eigenthums⸗ eintragung zu bescheinigen, widrigenfalls die Ein⸗ tragung des Eigenthums für die Besitzer Carl und Friederike, geb. Kurbjuweit, Raudonus'schen Eheleute erfolgen wird und ihnen nur .“ bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. Labiau, den 8. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht
[65498] Beschluß. Auf Antrag des Gastwirths Julius Rockenfeller zu Dierdorf wird dessen Mündel, der am 24. März 1825 geborene Fritz Schueller, welcher seit dem Jahre 1852 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 18. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen
Erben ausgehändigt werden wird.
Dierdorf, den 12. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht.
[65455] Bekauutmachung.
Auf Antrag der Wittwe Johanna Ciupka und des Häuslers Ignatz Ciupka, beide zu Salesche, wird deren Sohn bezw. Bruder, der am 4. Mai 1851 zu Salesche geborene Florian Ciupka, der seit dem Jahre 1871 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 26. Oktober 1900, 10 Uhr Vormittags, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Ujest, den 12. Dezember 1899.
Koönigliches Amtsgericht.
[65457) Aufgebot.
Auf Antrag der Verwandten wird der seit un⸗ gefähr 30 Jahren, unbekannt wo, abwesende Maximilian Mayenberger, Sohn der Eheleute Conrad und Ottilie Mayenberger in Hausen a. A., daselbst geboren am 30. Oktober 1817, aufsefordert, sich beim unterfertigten Gericht spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 30. Oktober 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. 8
Sigmaringen, den 4. Dezember 1899.
Koönigliches Amtsgericht.
[6549909) Beschluß. “ .
Gegen den am 17. Juni 1861 zu Hagen — Kreis Neustadt a. Rbge. — geborenen Friedrich Mund fromm, über dessen Leben seit mehr als 10 Jahren teine glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, wird das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung eingeleitet. Antragsteller ist der Vormund, Körhner Wilhelm Bergmann Nr. 20 zu Hagen. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 11. Januar 1901, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine zu melden. Im Falle der Nichtanmeldung wird er für todt erklärt und ein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder
achfolgern überwiesen werden. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung auf⸗ gefordert. Zugleich werden für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß andernfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
Neustadt a. Rbge., den 13. November 1899.
Königliches Amtsgericht. Abth. 1 b.
“ Aufgebot. uf Antrag 1) der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Privat⸗
Hansen, nämlich des Kaufmanns Johannes Rudolph Friederich Maass und des Rechts⸗ anwalts Dris. jur. Albert Siegfried Wulff, und 2) der Testamentsvollstrecker der verstorbenen Frau Christiane Johanne Marie Louise geb. Rosted, des verstorbenen Privatmanns und früheren Kapitäns Hans Christian Hansen Wittwe, näm⸗ lich der unter 1 genannten Antragsteller, vertreten durch die hiesigen Rechtzanwälte Dres. jur. Wulff und Melchior, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des in Stedesand geborenen und am 31. März 1879 hierselbst verstorbenen Privatmanns und früheren Kapitäns Hans Christian Hansen und an den Nachlaß seiner in Kopenhagen geborenen und am 31. Ok⸗ tober 1899 hierselbst verstorbenen Ehefrau Christiane Johanne Marie Louise, geb. Rosted, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 7. September 1878 mit Genehmigung seiner Ehefrau, der Erb⸗ lasserin, hierselbst errichteten und am 17. April 1879 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der durch Beschluß der hiesigen Vor⸗ mundschaftsbehörde vom 8. Juni 1898 erfolgten Bestätigung der Antragsteller als Testaments⸗ vollstrecker, widersprechen wollen, und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 2. Juni 1898 hierselbst errichteten und am 9. November 1899 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Befug⸗ nissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß in Besitz zu nehmen, Gelder einzuziehen und dar⸗ über zu quittieren, auf ihren alleinigen Konsens Hypothekpöste und Werthpapiere umzuschreiben, Klauseln anzulegen und wieder aufzuheben, wider⸗ sprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 46, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 31. Ja⸗ nuar 1900, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer Nr. 1, anzumelden — und zwar
mmanns und früheren Kapitäns Hans Christian
Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines 8
. ve.
hiesigen Strafe des Ausschlusses. — Hamburg, den 6. Dezember 1899. 8 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
[65452] Aufgebot.
Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Frau Melosina (Melusina, auch Melusine) Carolina (Caroline) Dorothea geb. Maack, des ver⸗ storbenen Fabrikanten Ludolph Arnold Heinrich Winter Wittwe, nämlich des Otto Heinrich Winter und des Karl Heinrich Hermann Otte, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Fen⸗ und Schlodtmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß der in Mölln ge⸗ borenen und hierselbst am 16. November 1899 verstorbenen Frau Melosina (Melusina, auch Melusine) Carolina (Caroline) Dorothea geb. Maack, des am 17. Juni 1867 hierselbst ver⸗ storbenen Fabrikanten Ludolph Arnold Heinrich Winter Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen,
2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen der von dem genannten Ehemann der Erblasserin am 18. August 1866 hierselbst errichteten und am 6. April 1882 hierselbst publizierten letzt⸗ willigen väterlichen Verfügung widersprechen wollen, und “
3) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des
on der genannten Erblasserin am 16. Mai
885 hierselbst errichteten und am 23. November
899 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ esondere der Bestimmung, nach welcher der Sohn der Erblasserin, Otto Heinrich, seinen vollen Erbtheil zur freien 2 unter Lebenden wie auf den Todesfall erhält, während eder der drei Töchter der Erblasserin die Ver⸗ pflichtung auferlegt ist, den ihnen vom Kapitale zukommenden Erbrheil den Testamentsvollstreckern sofort fideikommissarisch zu restituieren, welche etzteren diese Erbtheile auf Testaments Namen
er Erblaͤsserin in pupillarischen Hypotheken
1 ieser Stadt und / oder ihres Gebiets zum Zwecke des Zinsgenusses der drei Töchter zu belegen haben, sowie der Ernennung der Antragsteller zu Vollstreckern des von der Erblasserin errichteten Testaments sowie der von dem Ehemann der Erblasserin errichteten letzwilligen väterlichen Verfügung und den denselben ertheilten Be⸗ ugnissen, namentlich der Befugniß, auf Namen des Ehemanns der Erblasserin, der Erblasserin oder deren Testaments Namen geschrieben 8 stehendes Grundeigenthum, Hypotheken oder Werthpapiere auf ihren alleinigen, wenngleich gemeinschaftlichen Konsens umzuschreiben, einzu⸗ chreiben und zu tilgen, Klauseln anzulegen und zu ilgen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, olche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ sttraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 46, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 31. Januar
1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten
Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer
Nr 1, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗
Hamburg, den 13. Dezember 1899. 6 Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. . (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber. [65459]
Aufgebot.
Auf Antrag: 8
1) des Administrators Heinrich Wilhelm,
2) des Molkereiverwalters Franz Wilhelm,
3) der Luise Voß, geb. Wilheln,
4) der Frieda Rüter, geb. Wilheln,
5) des Gärtners Carl Wilhem — als angeblicher Intestaterben des durch gericht⸗ lichen Beschluß vom 25. März 1899 für todt er⸗ klärten, am 30. November 1821 zu Klein⸗Vielist ge⸗ borenen Carl Kleß werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht wie die genannten Geschwisterkinder des Carl Kleß zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis spätestens in dem auf den 28. Februar 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls die Extrahenten oder der sich Meldende und Legitimierende für den rechten Erben angenommen, ihm als solchen der Nachlaß über⸗ lassen und das Erbenzeugniß ausgestellt wird, widrigenfalls ferner die sich nach der Präklusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen desjenigen, welcher in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig sein sollen.
Waren, 5. Dezember 1899.
Großherzogliches Amtsgericht. [65129] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 29. August 1899 zu Berlin verstorbene unverehelichte Dienstmagd Marie Auguste Müller hat in ihrem am 11. Oktober 1899 eröffneten Testamente ihren Neffen, den Studenten Albert Terpe bedacht.
Berlin, den 6. Dezember 1899. 8
Köntgliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
[65130] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 11. Jult 1899 zu Berlin verstorbene Frau Klempnermeister Riegel, Bertha, geb. Rott⸗ mann, hat in dem mit ihrem Ehemann Friedrich Hermann Riegel errichteten, am 19 September 1899 eröffneten Testamente vom 2. Dezember 1884 ihre Mutter, die Wittwe Amalie Rottmann, geb. Lange, bedacht.
Berlin, den 6. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. [65131] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 21. Mai 1899 zu Berlin verstorbene Kaufmann Israel gen. Isidor Lilienthal hat in dem mit seiner Ehefrau I Ottilie, geb⸗ Flies, errichteten, am 13. Juli 1899 eröffneten Testament vom 18. Juli 1866 seinen Bruder, den Kaufmann Heinrich Lilienthal, bedacht. 8
Berlin, den 6. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.
Zustellungsbevollmächtigte — 998 8
[65443]
schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗
Berlin, Montag, den 18. Dezember
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellangen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, öu Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Dritte
8
r,——õõ—-——
Sefentlicher drzeiger
88
Beilage
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellunge
8 Sn.
50444 Bekanntmachung. v Durch Ausschlußurtbeil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Hultschin vom 12. Dezember 1899 ist
1) das Hypothekeninstrument vom 24. Januar 1877 über die auf Nr. 58 und 947 Deutsch⸗Krawarn Abtheilung III Nr. 4 bezw. 14 für die verehelichte
aurer Marianna Hlubek aus Deutsch⸗Krawarn eingetragene Darlehnspost von 300 ℳ,
2) das Hypothekeninstrument vom 29. Februar 1888 über die auf Nr. 347 Bolatitz Abtheilung III. Nr. 3 für den Bauer Gottlieb Grittner II. zu Steuberwitz eingetragene Darlehnspost von 300 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Hultschin, den 12. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht.
[65047] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 4. Dezember 1899 sind die Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Hünsborn Band 20 Blatt 29 Abth. III unter Nr. 9 für die Geschwister Franz, Anna Maria und ranz Josef Peifer zu Hillmicke eingetragene Erb⸗ theilsforderung von 23 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf. und die ebendaselbst unter Nr. 10 für den Gastwirth F. A. Lackner zu Olpe eingetragene Darlehnsforderung von 20 Thlr. für kraftlos erklärt worden. Olpe, den 5. Dezember 1899. X“ Königliches Amtsgericht.
[65042²2) Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Neumarkt vom 8. Dezember 1899 ist die
11. August 1856 Hypothekenurkunde vom 37 Januar 17 Fanuar 1857
über die
auf Nr. 32 Lampersdorf Abtheilung III Nr. 4 für
den Förster Schällmann in Lamperedorf eingetragene
Fgorderung von 30 Thalern für kraftlos erklärt
worden. Neumarkt, den 8. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht.
Bekauntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ 7. November 1899 sind die etwaigen der Hypothekenpost von 200 Thlr. rück⸗ ändiges Kaufgeld, eingetragen für die Wittwe Wilhelmine Schlicht, geb. Pohlmann, im Grundbuch des dem pensionierten Briefträger Wilhelm Schlicht hörigen Grundstücks Uderwangen Nr. 45 Abth. III. r. 3 auf Grund des Vertrags vom 7. August gemäß Verfügung vom 3. September 1867, mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post ausgeschlossen. Domnau, den 14. November 1899. Königliches Amtsgericht
[654 Bekanntmachung. “ Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten der im Grundbuch von uke Band 120 Blatt 178 in Abth. III unter Nr. 15 eingetragenen Post: Auf 4¼ Morgen von Nr. 13: ieser Theil wird statt der Zinsen von einem Kapitale ad 24 Thlr. benutzt laut Urkunde vom 7. März 1815, für Johann Jürgen Brockmann zu Altenbeken eingetragen ex decr. de 7. August 1844 mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Paderborn, den 1. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht. 8
[65446] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtbeil vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten der im Grundbuche von Paderborn Bd. 3 Bl. 109 für den Kaufmann Caspar Moorß zu Paderborn auf Grund der Ur⸗ kunden vom 18. Dezember 1817, 27. Dezember 1830, 1. August 1841 und 21. Mai 1844 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Forderungen von 400 Thlr., 100 Thlr., 150 Thlr. und 90 Thlr. nebst Kosten mit ihren Ansprüchen auf diese Forderungen aus⸗ geschlossen. 1 5
Paderborn, den 1. Dezember 1899. 8
Königliches Amtsgericht.
[65497] Bekauntmachung. ö Die unbekannten Berechtigten sind mit ihren An⸗ sprüchen auf den bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks Danischin Nr. 99 hinterlegten Betrag von 157,85 ℳ ausgeschlofsen während dem Rechts⸗ anwalt Pomorski zu Ostrowo und dem Schlosser⸗ meister R. Drange zu Krotoschin ihre Rechte auf den erwähnten Betrag vorbehalten sind.
Ostrowo, den 12. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
[65496 Pergsisbengchung⸗ Durch Ausschlußurtheil vom 9. Dezember 1899 nd die Inhaber der im Artikel 188 von Nordeck in btheilung III Nr. 7 und 8 eingetragenen Forde⸗ derungen von: a. 500 Gulden an Matthäus Hermann zu Mar⸗ burg laut Obligation vom 17. August 1787, b. 300 Gulden an die Ehegattin des Professors Bering aus Obligation vom 19. Juni 1789 mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen. F. 6/99. .“ Marburg, den 9. Dezember 1899. GM“ Königliches Amtsgericht. Abth. J.
[65437]
Oeffentliche Zustellung. R. 632. 99. Z.⸗K. 20. Die sea Anna Herrmann, geborene Kellner, zu
Berlin, Prozeßbevollmächtigter: echtsanwalt Justiz⸗
rath Rosenheim das., klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Theodor Herrmann, früher zu Berlin, jitzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zwanzigste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Tr, Zimmer 139, auf den 4. April 1900, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 14. Dezember 1899.
Kneisel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[65436 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Bertha Wolf, geb. Fergin, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ball zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler und Artisten Max Wolf, früher zu Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, böslicher Verlassung, grober Mißhandlung, mit dem Antrage auf Chetrennung gemäß §§ 1565, 1567, 1568 Bürgerlichen Gesetzbuchs, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 119, auf den 12. März 1900, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 12. Dezember 1899.
„ Hahn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 22.
[65433] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tagelöhners August Schnell, Bertha, geborene Corneltus, zu Elberfeld, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Köhler daselbst, klagt gegen ihren in Elberfeld wohnhaft gewesenen vor⸗ genannten Ehemann, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen entehrenden Be⸗ schimpfungen, Mißhandlungen ꝛc., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elber. feld auf den 19. Februar 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. sum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht.
Keßler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65121] Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.
Zum Kgl. Landgerichte Frankenthal, Zivilkammer II, hat Elisabetha Stadler, geb. Eichelmann, Haus⸗ hälterin, früher in Deidesheim, jetzt in Neustadt a. H. wohnhaft, Klägerin im Armenrechte, durch Rechts⸗
anwalt Laux in Frankenthal vertreten, gegen ihren
Ehemann Georg Stadler V., Winzer aus Deides⸗ heim, z. Zt. unbekannt wo in Amerika sich aufhaltend, Beklagten, Klage auf Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: „Es gefalle dem Kgl. Landgerichte, zwischen den Parteien die Ehescheidung auszusprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen“. Klägerin ladet hierdurch den Beklagten zur mündlichen öö Rechtsstreits in die hierzu anberaumte Sitzung des eingangs erwähnten Gerichtes vom 27. Februar 1900, Vorm. 9 Uhr, vor mit der Aufforderung, im Se der Bestreitung der Klage einen beim Kgl. Landgerichte Frankenthal zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten aufzustellen. In Ausführung der bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung an den obgenannten abwesenden Be⸗ klagten und zur Vorladung desselben wird Vor⸗ stehendes bekannt gegeben. Frankenthal, den 14. Dezember 1899. gl. Landgerichtsschreiberei. Christmann, Kgl. Sekretär.
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Conrad Wilke, Jo⸗ hanne, geb. Ritjeroth, zu Braunschweig, Echtern⸗ straße 68, vertreten durch den Rechtsanwalt Egers⸗ dorff zu Lüneburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter und Schäfer Conrad Wilke, zuletzt in Wiswedel und Glüsingen, Amtsgerichtsbezirk Isenhagen, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Thescheidung, mit dem Antrage, daß die Ehe dem Bande nach getrennt und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Lüneburg auf den 7. März 1900, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem edachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lüneburg, den 13. Dezember 1899.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65435] Oeffentliche Zustellung.
Die Wilhelmine Haug, geb. Haug, Gipsersehefrau in Pliezhaufen, O.⸗A. Tübingen, Klägerin, vertreten durch die Rechtsanwälte Liesching und Göhrum in Tübingen, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufent⸗ halt abwesenden Ehemann Johann Georg Haug, Gipser, zuletzt wohnhaft in Pliezhausen, Beklagten, auf Ehescheidung infolge böslicher mit dem Antrage, die am 3. September 1877 vor dem Standesbeamten in Pliethausen zwischen der Klägerin und dem Beklagten abgeschlossene Ehe wolle wegen böslicher Verlassung von seite s Beklag n de
[65434]
Bande nach getrennt und der Beklagte verurtheilt werden, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts iu Tübingen auf Montag⸗ den 5. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. W“ Tübingen, den 13. Dezember 1899. 8 H.⸗Gerichtsschreiber des K. Landgerichts
[65438] Oeffentriche Zustellung.
Der Restaurateur Wilhelm Kaegler zu Berlin, Friedrichstraße 133, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Marcuse hier, an der Spundauer Brücke 7, klagt gegen den Architekten Joh. Müller, früher zu Berlin, Louisenstraße 65, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus einem von dem Oberkellner Paul Kaegler dem Beklagten am 6. Juni 1899 gegebenen und unterm 1. August 1899 dem Kläger abgetretenen Darlehn von 1000 ℳ, welches am 1. August 1899 rückzahlbar war, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und gegen Hinterlegung des jedesmal beizutreibenden Betrages vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, an den Kläger 1000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1899 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 58, I Tr., Zimmer 63, auf den 7. März 1900, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. O. 324/99. C.⸗K. 10.
Berlin, den 14. Dezember 1899.
Hartung, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer X.
[64760] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Löffler u. Landauer in München, In⸗ haber Leopold Löffler u. Hermann Landauer, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Pfannenstiel in Straubing, stellt Klage gegen Clement, Josef, Kaufmann von Bogen, nun unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung zu 124 ℳ 10 ₰ für am 20. Februar 1898 u. 13. Februar 1899 bezogene Waaren mit dem Antrage, es wolle Beklagter verurtheilt werden, an die Klägerin 124 ℳ 10 ₰ Hauptsache, 6 ℳ 80 ₰ Verzugszinsen daraus bis 12. November 1899 und 6 % Verzugszinsen daraus, von da an bis zum Zahltage, zu bezahlen und die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen, und es werde das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärt. Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Bogen in die Sitzung vom Donnerstag, den 8. Februar 1900, Vorm. 8 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche mit Beschluß vom 27. vor. Mts. bewilligt wurde, wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht.
Bogen, den 11. Dezember 1899.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bogen
Sedlmeyer, K. Sekretär. .
[65491] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt und Notar Dr. S Fsen ur⸗ a. Main klagt gegen den Wirth,
echaniker, Otto Glaeser, derzeit unbekannten Aufenthalts, früher zu Frankfurt a. Main, auf Zahlung von Gebühren und Auslagen für Be⸗ stellung einer Hypothek im Frühjahr 1897, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle den Be⸗ klagten zur Zahlung von: 392,85 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 29. November 1898 verurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklären. Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 13. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 12. Dezember 1899. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65492] Oeffentliche Zustellung.
Die offene IAö“ Kornsand & Co. zu Frankfurt a. Main, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt M. Byk daselbst, klagt gegen den Artisten Emil von Bastineller, mit unbekanntem Aufent⸗ haltsort, früher zu Wiesbaden bei dem Varieté⸗ Theater Walhalla, aus käuflicher e von Waaren: Affichen und Briefbogen, im Monat August 1899, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von: 1168,50 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung verurtheilen und das Urtheil gegen ev. ohne Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf den 9. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fraukfurt a. M., den 13. Dezember 1899. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65490]
Oeffentliche Zustellung einer Klage. Nr. 15 614. Die Privatiere Johanna Müller in Handschuhsheim, Prozeßbevollmächtigter:
“
anwalt Dr. Süpfle in Karlsruhe, klagt gegen den Chemiker Rudolf Faber, zuletzt wohnhaft in Rastatt, jetzt an unbekannten Orten abwesend, unter der Be⸗ hauptung. daß derselbe ihr aus Darlehn laut Schuld⸗ schein vom 5. Okrober 1897 die Summe von 1000 ℳ, verzinslich zu 5 %, schulde und mit der Rückzahlung im Verzug sei, mit dem Antrage, den Betlagten zu verurtheilen, an die Klägerin 1000 ℳ nebst 5 % Zins hieraus vom 12. Mai 1898 an zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Mahnverfahrens mit 22 ℳ zu tragen, und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Montag, den 5. März 1900, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
elassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
zu
Bssentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. “ Karlsruhe, den 13. Dezember 1899.
Enge, Gerichtsschreiber des Großberzoglichen Landgerichts.
.
[65493] . Oeffentliche Zustellung einer Klage. Nr. 54 917. Der Wirth Josef Hippler und dessen Ehefrau Anna Hippler in Mannheim — Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsagent E. Kaufmann in Mannheim — klagen gegen die Metzger und Wirth D. Laudenbach Eheleate von Heimsheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, auf Grund der Behauptung, daß ihnen die Beklagten unter sammt⸗ verbindlicher Haftbarkeit aus Liegenschaftskauf restlich 300 ℳ Zinsen und 50 ℳ übernommene Kosten schuldig seien und daß die Zuständigkeit des Amts⸗ gerichts Mannheim vereinbart sei, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten unter sammtverbindlicher Haftbarkeit durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil zur Zahlung von 350 ℳ nebst 5 % Zins vom 1. August 1899 an. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Mannheim — Abtheilung I — auf Donnerstag, den 8. Februar 1900, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 13. Dezember 1899.
(L. S.) Fertig. 3 Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
[65439]-¼ Oeffentliche Zustellung.
In Sachen Einstein, Sigmund Löb, Pferdehändler in Memmingen, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Glück dahier, gegen Jedelhauser, Anton und Viktoria, Sägmüllerseheleute von Grünegg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Fesäglellung, dat das K. Landgericht Memmingen, Kammer für Zivilsachen, Termin zur mündlichen Verhandlung auf Samstag, den 10. März 1900, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, anberaumt. Zu diesem Termine werden die Beklagten Anton und Viktoria Jedel⸗ hauser, nachdem mit Beschluß der Zivilkammer des K. Landgerichts Memmingen vom 9. Dezember 1899 die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt wurde, hiermit mit der Aufforderung geladen, einen beim K. Len ge üih Memmingen zugelassenen Rechtsanwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen. Im Verhand⸗ 1n Se wird der klägerifche Vertreter den Antrag
ellen:
I. Die Forderung der Maria Jedelhauser an die Anton und Viktoria Jedelhauser'sche Konkursmasse in Nr. 17 der Tabelle vom 25. Februar 1898 wird, soweit sie bestritten wurde, dieser beziehungsweise den Schuldnern gegenüber im Restbetrag zu 4000 ℳ festgestellt.
II. Die Kaufschillingsforderung des Klägers unter Nr. 8 der Tabelle vom 25. Februar 1898 wird der Konkursmasse beziehungsweise den Schuldnern gegen⸗ über im angemeldeten Betrag zu 1075 ℳ 93 ₰ Hauptsache, Zinsen und Kosten festgestellt.
III. Beide Forderungen sind zur Berücksichtigung im Konkurse auf Grund des Zwangsvergleichs vom 6. April 1898 mit 33 % anzusetzen und dem Kläger Einstein aus dem für die Forderung der Witiwe Jedelhauser bei Gericht hinterlegten Betrag zu 1425 ℳ 60 ₰ die zur Deckung seiner Rest⸗ forderung von
876 ℳ 34 ₰ Hauptsache und 200 ℳ — „ Kostenaversum
1075 ℳ 34 ₰ nöthige Summe auszuzahlen. IV. Die Beklagten haben die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen. V. Das Urtheil wird gegen Sicherheit für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärt. Memmingen, den 12. Dezember 1899. Gerichtsschreiberei des Königl. Landgerichts. (L. S.) Lermer.
[65122] “ Oeffentliche Zustellung mit Vorladung. Zum Kgl. Landgericht rankenthal, Zivilkammer II, hat die protestantische Kirche zu Dürkheim, vertreten durch das Presbyterium, bzw. dessen Mitglieder und diese repräsentiert durch den Vorstand Eugen Vogt, Pfarrer, in Dürkheim a. H. wohnhaft, und, soweit nöthig, ihren Rechner. Stadteinnehmer Ernst Resch, daselbst wohnhaft, Klägerin, durch Rechtsanwalt Justizrath Merckle in Frankenthal vertreten, gegen die Erben von Michael Danger, Salzgradierer, und dessen Ehefrau Anna Marsa Arnold in Dürk⸗ heim als: 1) Elisabetba Danger, 2) Margaretha Danger, 3) Rosine Danger, diese drei ledig, ohne
8*
Reuts
bekanntes Gewerbe, früher in Dürkbeim wohnhaft gewesen ekannten Wohn⸗ und Aufent⸗
—